1240 1 e 8
der Baumwollen⸗Spinn⸗ und Weberei neu angeschafften kuͤnstli⸗ 888 Berliner Börse. * 16 “ ans21 Koͤnigliche Schau spiele. b hen Maschinen aus fuͤhrlich zeigen. Am krummen Weg, als der Den 29. Oktober 1833. Mittwoch, 30. Okt. Im Opernhause: Oberon, Ken 8 Graͤnze der Buͤrgermeisterei Mintard, wurden Se. Koͤnigl. „ —— Elfen, romantische Feen⸗Oper in 3 Abtheilungen, mit Bülb ““ Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. 8 1
Hoheit wieder von dem Buͤrgermeister Klein, so wie von 8Sund eld Sours. eisel. Musik von C. M. v. Weber. (Dlle. Sophia Hoffmann: s 8 1
den Verwaltungs⸗Beamten und einem großen Theile der v vven als Gastrolle.) Berlin, Donnersta
2
(Preuss. Cour.)
Geld.
ICEIEEINARNMNAN2
Grofshz. Los. do.,⸗ 1100¾ Ostpr. Pfandbr. 4 ½ — Pomm. do. 4 5
Kur.- u. Neum. do. 4
Einwohner dieser Gemeinde unter einem Ehrenbogen e⸗² —— Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten; fangen. Um halb 11 Uhr Vormittags endlich trafen Hoͤchst⸗ 88 ee 4 96 12] 96 52 ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. 1 teselben, nachdem Sie durch das mit mehreren Ehren⸗ pr. Fnsl. Aul. 48. 35 1031 Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gekauften und mite bogen ausgeschmuͤckte Dorf Kettwich vor der Bruͤcke gefah⸗ 8 Pvg. n ö tag bezeichneten Opernhaus⸗Billets guͤltig; auch werden zi ren, an dem linken Ufer der Ruhr ein, woselbst der Landrath ee-h,. 52* zu noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Sonntag 1
8 en. u““ 28 v. Prüm. Sch d. Sech. 52 Schlesische do. 4 8 des Kreises Duͤsseldorf, als der Graͤnze desselben, Ihrer wartete, Kurm. Obl. m. 1 C. 4 951 Rkst. C. d. K.-vu. N. — net seyn. 8 8. — Im Schauspielhause: 1) Les premières amours, vaap
uuimn die etwa noch zu ertheilenden Befehle zu enknehmen, und Neum. Int. Sch. do.] 95⁷ Z.-Sch. d. K.- u. N. 8 ; 1G ECE16u Hoh., nach der ihm ertheilten Erlaubniß, bis an das Beel Stadt-Obl.] 96 ½ — 1 V en 1 acte, par Seribe. 2) Cammilla ou: Le frère et la
jenseitige Gestade zu begleiten, von wo dem Prinzen ein lautes Känigsb. do. 88 Holl. vollsv. Dab. vaudeville en 1 acte, par Scribe. 3) Jocrisse maitrey
froͤhliches Willkommen der am rechten RuhrAlfer zahlreich ver⸗ Ulbing. do. 4 ½ — E1““ crisse valet, pièce comique en 1 acic. f sammelten Bewohner der, ganzen Umgegend unter Musik und dan⸗. do. in Shn —363 Uissae hes e F —1 8 Glockengeläͤute entgegenschallte. 8 I Koͤnigstaͤdtisches Theater.
Die Kuͤnstler, die in diesem Jahre das erste Preußische Mittwoch, 30. Okt. Die Reise nach Dieppe, Lusff
Musikfest in Marienburg ausfuͤhrten, haben dem Unternehmer 3 Akten, nach dem Franzoͤsischen von C. Blum. 9
und Dirigenten desselben, Stadt⸗Musikus Urban in Elbing, an A B C, Posse in 2 Akten, von Kettel.
1 Donnerstag, 31. Okt. Des Adlers Horst, romantish
sche Oper in 3 Akten, von K. v. Holtei; Musik vom!
seinem Geburtstage einen kunst⸗ und werthvollen Pokal uͤber⸗ sandt. „Dieses Andenken an das schoͤne Fest“, sagt die Koͤ⸗ 88
meister Franz Glaͤser. (Mad. Schodel: Rosa. Dlle. Maria.)
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31 sten Oktober
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4 ½ Preuss. Cour. brief] Geld.
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Einschiffung bereit seyn werden, und es werden 3 große Fahr⸗ zeuge zu diesem Zweck in Stand gesetzt; 5 andere sollen Mann⸗ schaften und Kriegs⸗Vorraͤthe nach Porto bringen.
Der Schooner „Pike“ ist am 22sten d. M. nach einer sehr stuͤrmischen Fahrt von Lissabon, welches er am 13ten d. M. verlassen hat, zu Plymouth angekommen, und bringt die Nach⸗ richt mit, daß am Morgen des 10. Oktober die Truppen der Koͤnigin, von dem Herzoge von Braganza in Person angefuͤhrt, den Feind angegriffen und nach einem hartnaͤckigen Gefecht zum Ruͤckzuge genoͤthigt hatten. Die Angreifenden nahmen Lumiar, das bisherige Hauptquartier Dom Miguels, 4 Englische Mei⸗ len von Lissabon, in Besitz und brachten die Nacht daselbst zu. Die Miguelisten machten anderthalb Meilen weiter Halt.
i 1lten zogen sich dieselben noch weiter zuruͤck, und wur⸗ den von den Truppen der Koͤnigin zweimal aus den Positionen, die sie auf huͤglichtem Terrain zu behaupten suchten, verdraͤngt. Den ersten Halt machten die Miguelisten zu Loires, 7 oder 8 Meilen von Lissabon, wo sie einen Angriff gegen die Streit⸗ kraͤfte der Koͤnigin unternahmen, um dieselben von einem Huͤgel zu vertreiben, dessen sich diese bemaͤchtigt hatten. Sie wurden aber zuruͤckgeschlagen. Das Feuern dauerte bis gegen Abend, und die Truppen der Koͤnigin blieben Sieger. Die Lissabon⸗ ner Chronica enthaͤlt einen ausfuͤhrlichen Bericht uͤber diese Treffen (dessen Mittheilung wir uns vorbehalten). Dom Miguel's Armee soll sich am 12. Okt. immer weiter gegen Santarem hin zuruͤckgezogen haben. Diese befestigte Stadt liegt auf einem Huͤgel, ungefaͤhr 50 Englische Meilen nordoͤstlich von Lissabon. Der Verlust in den Gefechten am 10ten und 11ten wird verschieden angegeben. Nach Einigen haͤtten die Migue⸗ listen 2000, nach Anderen 3000 Mann verloren; wie viel aber
gehen koͤnnte. — Wenn Marie Christine den Aufstand wirklich mit so großer Leichtigkeit daͤmpfte, wie es die offiziellen Berichte prophezeihen, so wuͤrde dies der Triumph des Zwitter⸗Systems des Herrn Zea seyn. Aber es ist wahrscheinlicher, daß diese Sache einige Pruͤfungen der Art zu bestehen haben wird, wie diejenigen, welche der Einnahme Uinabhns durch Dom Pedro vorangingen.“
Die QAuotidienne sagt am Schlusse eines ausfuͤhrlichen Artikels uͤber denselben Gegenstand „Unser Vertrauen beruht allein in der guten Sache des Infanten Don Carlos, weil diese Sache zugleich die Sache eines Volkes ist, das seine Angelegen⸗ heiten von jeher sehr gut allein und ohne Niemandes Beistand
u ordnen verstanden hat. Nachdem Napoleon die Welt besiegt satte, fand er seinen Meister in Spanien. Und wenn nun erlin, den 28. Oktober 1833. Napoleon, wie gewiß Niemand es bestreiten wird, ein großer
General⸗Post⸗Amt. Mann war, so wird man auch zugeben muͤssen, daß es eines
—qM—P/ 1 großen Volkes bedurfte, um ihn zu besiegen.“
Dem Kupferschmied⸗Meister Karl Heckmann hierselbst Gestern vor Beginn der Boͤrse versammelte der Boͤrsen⸗ uter dem 26. Oktober 1833 ein Fuͤnf hinter einander fol⸗ Syndikus saͤmmtliche Wechsel⸗Agenten in seinem Kabinette, und Jahre und fuͤr den ganzen Umfang des Staats guͤltiges empfahl ihnen große Vorsicht in den Geschaͤften mit Spanischen 8 Papieren, da der Zustand jenes Landes noch immer ernste Be⸗ sorgnisse zu erregen scheine. Man weiß nicht, ob diese Mitthei⸗ lung aus eigenem Antrieb geschah, oder durch den Minister ver⸗ anlaßt war. Im erstern Fall, meinen die Speculanten, sey die⸗ selbe unpassend, im letztern aber ganz unzeitig, da, wenn man eine solche Warnung haͤtte ergehen lassen wollen, die Gelegen⸗ heit dazu sich schon weit fruͤher dargeboten haͤtte.
Die AQuotidienne enthaͤlt Folgendes: „Zwei unserer jun⸗ gen Freunde, die von Leoben kommen, nachdem sie die Reise nach Prag gemacht hatten, uͤberbringen uns folgende Details:
Amtliche Nachrichten. Kieͤronik des Tages.
ge. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Freiherrn Rudolph Stillfried zu Leipe bei Jauer die Kammerherrn⸗Wuͤ theilen geruht. . Bekanntmachung.
Die Schnellpost⸗Fahrten zwischen Magdeburg und Braun⸗ eig, welche bisher mit dem 1. November jeden Jahres ge⸗ ssen wurden⸗ werden im bevorstehenden Winter in derselben wie in den Sommer⸗Monaten, fortbestehen. 1
jervon wird das reisende Publikum in Kenntniß gesetzt.
Wechsel-Cours.
NXurg 2 Mt. Kurnz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. Markt⸗Preise vom Getraide. b Na. 1e Berlin, I dsg. 179 8 — 5. 2 8 lage Zu Lande: Weizen 2 Rthlr., auch thlr. 10 Sgr.; 2 Frankfurt a. M. WZI. . . . . . . . 150 vl. 1— Mt. 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 5 Sgr.; große Gegae Petersburg 100 Rbl. 3 Woch 6 Pf., auch 25 Sgr.; kleine Gerste 26 Sgr. 11 Pf., auch Warschau 6090 Fl. Kurz Hafer 23 Sgr. 9 Pf., auch 20 Sgr.; Erbsen 2 Rthlr. — 8 Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 15 Sgr.; Roggen! 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 5 Sgr; große Gerste 26 Sgr. Hafer 25 Sgr., auch 21 Sgr. 3 Pf. Sonnabend, den 26. Oktober 1833. 1 Das Schock Stroh 8 Rthlr., auch 6 Rthlr. 20 Sgr.; n ner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr. .;
Amsterdam dilo
Hamburg dito 8
London
Paris
Wien in 20 Xr.
Augsbhüurg
Breslau 100 bl.
Leipzig 100 Thl.
nigsberger Zeitung, „ehrt eben so sehr die Geber als den Empfaͤnger, und beweist, daß bei uns Preußen reger Sinn fuͤr die Kunst, wie zartes Gefuͤhl fuͤr Kuͤnstlerliebe, herrlich empor⸗ bluͤhen, wobei die Kunst nur leben und gedeihen kann.“
1 LSt. 300 Fr.
Auswärtige Börsen. AImsterdam, 24. Oklober.
Niedorl. wirkl. Schuld 49 ⅞., Ausgesetzte Schuld 172. Bill. 21 ½. 683 Anl. 102. Neap. —. Oesterr. 91 ¾ Preuss. mien-Sacheine 89 ½¼. RKuss. (v. 1828) 101. (v. 1831) 91 ¼. 5½ 59 ½. 38 do. 39 ½8.
Frankfurt a. M.. 26. Oktober.
Oesterr. 5 98 Metall. 93 ⅛. 93 ¼ ½. 4 % 83 ½. 83 ⁄¼⁄. 2 ½ 8 50 x½. 1 9 213⅛. Bank-Actien 1445. 1443. Part.-Obl. 131 ½ Loose zu 100 97 ½. G. Holl. 59 Obl. v. 1832 91 1⁄. 917 7. Poln. Loose 59 ½.
58 Span Rente in Amsterd. negoc. 58. 3 8⅜ do. perp. 37 ½. Br. Paris, 23. Oktober. 58 Kente pr. compt. 101. 85. lin cour. 101. 90. 3 % pr. compt. 74. 10. sin cour. 74. 13. 5 ⅛ Neap. pr. compt. fin couc. 90. 5 9 Span. S
Kanz- Pra- Span.
Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 ubr. 10 Uhr. Beobachtung.
337,9 9 Par. 337, 6 1 „Par. 337,s 8Par. Quellwaͤrme 8,5 °R. 2,4 ° R. 10,6 °R 6,0 ° R. G
1 2,0 0 R. 4,0 R. 3,0 0 5 Flußwwärme 7,3 °R.
Dunstsaͤttg. 8 pEt. 59 pCt. 78 pEt. Bodenwärme 7,9 R.
Wetter... halbheiter. heiter. EWW“ -
Wind O. O. D. Ausdünst. 0,04 1* Rh.
Wolkenzug 88
—
1833. 28. Oktober.
Luftdruck. Luftwaͤrme Thaupunkt
auf eine fuͤr neu und eigenthuͤmlich erkannte, durch Be⸗ schreibung erlaͤuterte Vorrichtung zum Entfuseln des Branntweins und eine Verbesserung im Hefengeben und Stellen der Branntwein⸗Maische,
shen worden.
Redacteur Cottel.
perp. 61 ¾. 33 do. 37 ½⅞. 5 5% Belg. 93 „. 598 Röm. 91. Warschau, 25. Oktober.
Niederschlag 0,00s Rh.
— —
Bank-Certifik. —.
Usandbr. 90. Russ. Assign. 184. d.; 1“
Angekommen: Der Koͤnigl. Großbritanische außerordent⸗ Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister am hiesigen Hofe,
8 82
Ahlllgemeiner Anzeige
Bekanntmachungen.
8 Bekanntmachung. 1— Nachdem bei hiesiger Koͤnigl. Saline die Stelle eines Knappschafts⸗Arztes schon seit laͤngerer Zeit erledigt ist, und bisher durch einen Interims⸗Arzt hat vertre⸗ ten werden muͤssen, uns aber daran gelegen sein muß, diese Stelle nunmehro desinitiv wieder zu besetzen; so sind wir zu diesem Ende Seitens unserer hoͤhern Be⸗ hörde autorisirt worden, den Weg der oͤffentlichen Be⸗ kannrmachung einzuschlagen. Indem wir daher nun diesem zu Folge gegenwaͤrtige Bekanntmachung an Ein! verehrliches medizinisches Publikum ergehen lassen, la⸗ den wir diejenigen Herren Aerzte in der Naͤhe und Ferne, welche sich im Besitz der noͤthigen Legitimatio⸗ nen als curstete Aerzte befinden und gemeint seyn, auch sich ruͤchtig fuͤhlen moͤchten, einer solchen Stelle vor⸗ zustehen, hoͤflich ein, ihre diesfallsigen Antraͤge und An⸗ fragen in moͤglichst kurzer Zeitfrist an uns gelangen las⸗ sen zu wollen. 1“ —
Im allgemeinen und vorlaͤufig muͤssen wir nur noch bemerken, daß diese Stelle mit einer jaͤhrlichen firen Besoldung von 200 Thlr. dotirt ist, wobei aber Haupt⸗ Bedingungen sind, daß der Arzt zualeich die wundaͤrzt⸗ lichen und geburtshuͤlflichen Geschaͤfte fuͤr jenes Hono⸗ rar mit uͤbernehme. Ferner daß er seinen festen Wohn⸗ plotz bier in Koesen, mithin in unmittelbarer Naͤhe der Koͤnigl. Saline und saͤmmtlicher hier wohnender Salinen⸗Beamten und Arbeiter aufschlage, und end⸗ lich, daß bei der Wahl des Arztes die Knappschaft eine wesentliche Stimme hat, von dem Koͤnigl. Niedersaͤchs. Thuͤringischen Ober⸗Berg⸗Amte zu Halle aber die de⸗ finitive Ernennung und Bestaͤtigung abhaͤngig ist. Da⸗
her alle und jede von uns hierunter zu pflegenden Ver⸗ handlungen Seitens des Herrn Arztes verbindlich, Seitens unserer aber nur unter Vorbehalt hoͤherer Ge-⸗-⸗-⸗
nehmigung geschehen koͤnnen. Alle aber etwa hieruͤber schriftlich, jedoch portofrei, bei unterfertigter Behoͤrde eingehende Anfragen werden von selbiger sofort und gern beantwortet werden, und mit Vergnuͤgen ist der Salinen⸗Inspector Senff bereit, jede muͤndliche wei⸗ tere Auskunft zu ertheilen.
Der hiesige sehr bevoͤlkerte Ort und Umgegend und der Umstand, daß im Sommer sich viele Bade⸗Kur⸗ Gäste hier zu versammeln pflegen, berechtigen uͤbrigens zu der gegruͤndeten Hoffnung, daß es einem geschick⸗ ten, fleißigen und gewissenhaften Arzte nicht an Gele⸗ genheit fehlen werde, das außer vorhin genannter Be⸗ soldung zu seinem Auskommen noch Erforderliche durch seine Thatigkeit hinreichend noch zu erwerben. Koesen, den 19. October 1833. Salinen⸗Verwaltung
Koͤnigl. Preuß. 8 8 hieselbst.
BGBGBekanntmachung. Es sfind dem Armen⸗Fonds 193 Exemplare der Er⸗ wiederung des Rittmeisters und Escadron⸗Chefs im Garde⸗Cuͤrassier⸗Regiment, Herrn von Plehwe, auf die von dem Herrn Regiments⸗Arzt Dr. Bieske un⸗ ter dem 13. September d. J. angekuͤndigte Broschuͤre, geschenkt, und deren Verkauf Cà 1 sgr. das Exemplar) dem Herrn Buchhaͤndler Plahn, (Jaͤgerstraße Nr. 37), uͤbergeben worden. . Berlin, den 22. October 1833. Die Armen⸗Direction.
——
Vorlesungen fuͤr Handwerker. Auch in dem bevorstehenden Winter werden, wie im vorigen, Vorlesungen uͤber solche wissenschaftliche Ge⸗ genstaͤnde gehalten werden, welche dem Handwerker von Nutzen sind, und zwar wird Herr Direktor Klo⸗ den die Geometrie, Herr Dr. Koͤhler die Physik vortragen, und beide mit dem Monat Povember be⸗ ginnen. Gegen Erlegung eines Thalers koͤnnen Hand⸗ werker von dem Schuldiener Trossin, Nieder⸗Wall⸗ straße Nr. 12 im Gewerb⸗Schulhause auf dem Hofe, ein Billet erhalten, bei dem auch das Weitere zu er⸗
Grosse Kupferstich-Auction in Dresden.
Montag den 20. Januar 1834 beginnt zu Dresden die Versteigerung der 2ten Abtheilung der Gräflich Einsiedelschen Kupferstich-Sammlung, ent- haltend die Deutsche, Französische und Engli- scheSchule, eine Bildniss-Sammlung und viele Prachtwerke. Der vom Königl. Gallerie -Inspector Frenzel, in französischer Sprache abgefasste raisonni- rende Katalog (in 4618 No.) giebt genau den Inhalt dieser Abtheilung, worinnen sowohl von Alterthümern als modernen Gegenständen und einzelnen vielen Pracht- blättern des Grabstichels ein grosser Reichthum von vortrefflichen Arbeiten, alle von der schönsten Erbal- tung, zu finden sind. Auf portofreie Briese ist der Ka-
und an das Wunderbare grenzend. Dabei tritt die Erzaͤhlung mit der Lebendigkeit des Dramas vor uns hin und in der Eigenthuͤmlichkeit des echt orientali⸗ schen Colorits, das der Uebersetzer bemuͤht war so treu als moͤglich wiederzugeben. 1u1“*X
So eben ist erschienen: 8 Kupfersammlung zu Goͤthe's saͤmmtlichen Werken “ 15 Supplementbaͤnde der zum 41. — 55. Band. eipzig, bei Friedrich Fleischer. 1 Ausgabe in groß Octav 1 ½ Thlr. 1. — — Taschenformat 1 Thlr.
talog zu haben: in Aachen bei Herrn Kunsthändler Buffa; Augsburg beim Herrn Kunsthändler F. Ebe- ner; Breslau bei Herrn Auctionator Pfeiffer: Dres- den durch sämmtliche Buch- und Kunsthandlungen; Düsseldorf durch Herrn Negoziant Schaefer; Ham- burg bei Herrn Kunsthändler Hanzen, Neuen Wall No. 131, und Herrn Kunsthändler Commeter; Han- nover bei Herrn Auctions-Commissarius Gruse; Leip- zig durch die Barthsche Buch- und Rud. Weigel- sche Kunsthandlung; in Mainz bei Herrn Buchhänd- ler Kupferberg; Mänchen bei Herrn Kunsthändler Herrmann; Paris in der Kunsthandlung der Herren Rittner & Gupil; Prag bei Herrn Buchhändler Hartmann; Stuitgart in der G. Ebenerschen Kunst- und Löfflundschen Buchhandlung; in Wien in der
Das 1ste Heft ist versandt. Das 2te erscheint Ende Novbr. und das 3te hald nach Ostern 1834. Die Zeich⸗ nungen sind saͤmmtlich von Moritz Retzsch, die Stiche sind von Kuͤnstlern wie D. Weiß, Eisner, Beyer, Schwerdgeburth, Langer u. a. m. geliefert. Mit obi⸗ nun die vollstaͤndige Kupfersammlung von 55 Blaͤttern in gr. Oectav 5 ½ Thlr.; in Taschensormat 3 ¾ Thlr. und bietet gewiß eine eben so freundliche als wuͤrdige Zierde der Werke des großen Meisters dar.
In Berlin nimmt die Stuhrsche Buchhandlung, Schlotzplatz Nr. 2, Bestellungen darauf an.
16“
Kuppitzschen Buch- und Bermannschen Kunst- handlung; in Zürch bei Herrn Auctions-Commissair Siegfried. Dresden, den 22. October 1833. E“ Carl Ernst Heinrich, b Raths-Auctionator. eeAe.
Literarische Anzeigen. Bei K. Baͤdeker in Koblenz sind erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin, Stechbahn Nr. 3, (so wie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Gnesen) zu haben: 1 1. Tafeln zur Berechnung der Coordinaten von Polygon⸗ und Dreieckpunkten niederer Ordnung. Entworfen und herauegegeben von D. W. Ulffers, Ober⸗Geometer und Dirigent der Cataster⸗Commisston in Coblenz. Ladenpreis 1 Thlr. 20 sgr. Ueber die Vorzuͤglichkeit und große Brauchbarkeit dieser Tafeln haben sich außer vielen ausgezeichneten Technikern besonders die Koͤnigl. Ober⸗Bau⸗Deputa⸗ tion und die Koͤnigl. General⸗Direktion des Katasters auf das Vortheilhafteste ausgesprochen.
Im Verlage von Duncker und Humblot, Fran⸗ zoͤsische Straße Nr. 20 a., ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:
Die Wundersage von Alroy. Vom Verfasser des Vivian Grey. Ins Deutsche uͤbersetzt von Th. Hell.
(2 Baͤnde Geh. 3 Thlr.)
Von diesem Werke laͤßt sich ohnstreitig sagen, daß es eine der interessantesten Erscheinungen sey, welche die neuere englische Literatur in diesem Gebiete uns darbietet. Seine Grundlage — eine Periode der Ge⸗ schichte des juͤdischen Volkes, wo es sich aus der Skla⸗ verei wieder zu einer Hoͤhe aufschwang, die den alten Kalifaten des Orients den Untergang drohte — ist so wie die Hauptzuͤge der Erzaͤhlung durch glaubwuͤrdige Zeugnisse begruͤndet. Aber die Erzaͤhlung entwickelt in der anziehendsten Darstellung schwindelnde Hoͤhe und tiefen Fall, treues Zusammenhalten und vernich⸗ tenden Zwiespalt, Liebe und Haß, Aberglaube und Freisinn, Kriegermuth und Frauenzauber, Propheten⸗
ahren ist. der Weber Broughamschen 8 Curatorium Schule.
mund und Volkswahn, eben so neu als uͤberraschend
1e“ Cheapest Edition.
Um die Werke des grossen Scott Allen zugänglich zu machen, habe ich davon eine neue Ausgabe zu ver- anstalten begonnen. Diese enthält den Text, die neuen Einleitiungen und Noten der letzten Edinburger Auf- lage, ist correct und splendid auf dem schönsten Ve- linpapier gedruckt, je 2 Bde. enthalten einen vollstän- digen Roman. Alle Monate erscheint ein Band zum Subscript -Preise von 15 sgr. und ein Werk kommt also nur auf 1 Thlr. zu stehen Rob Roy in 2 Bdn kl. 8Svo ist fertig und kann von den Subscribenten in Empfang genommen werden. Am 1. November er- scheint der erste, am 1. December der letzte Band des Antüquary und wenn das Publicum diese Unterneh- mung geneigtens unterstützt, werden in sehr kurzer Zeit die sämmtlichen Werke zu dem billigen Preise von 24 Thlr. zu haben sein.
Berlin. A. Asher, Linden No. 20.
Bei Georg Franz in Muͤnchen ist erschienen un in der Enslinschen Buchhandlung, (Ferd. Muͤl⸗
ler), breite Straße Nr. 23, zu haben: Ein Band Novellen
von C. Fr. v. Rumohr.
8o. broch. 2 Fl. 42 Kr. oder 1 Thlr. 15 sgr. Der geachtete Name des Herrn Verfassers uͤberhebt
uns jeder weitern Anpreisung.
So eben ist in der Schlesingerschen Buch⸗ und Musithandlung, unter den Linden Nr. 34 erschienen: Lettres de Napoléon à Joséphine pendant la première campagne d' Italie, le consulat et l'em- pire, et lettres de Joséphine à Napoléon et à sa ülle. 2 vol. in 12m0. avec 7 fac-similés. 1 Thlr.
10 sgr.
Der Preis der Pariser Ausgabe ist 16 Frs., der Bruͤss⸗ ler 2 Thlr. 20 sgr. Um allen Zweifel an der Authen⸗ tieitaͤt dieser Briefe zu heben, zeigte der Verleger in Paris an, daß er das Manuseript von der Tochter der Kaiserin Josephine erhalten habe.
Daris, ou le livre des Cent-et-un. Tom. XII.
vélin. 25 sgr. ““
Bei Carl Schaumburg & Comp. in Wien ist so eben erschienen und an alle Buchhandlungen ver⸗ sandt worden:
8 8 8
r fuͤr die Preußischen Staaten.
Bucholtz, F. B. von, Geschichte der rung Ferdinand I., aus gedruckten u druckten Quellen herausgegeben, 4r Banh; Wien 1833.
Ueberhaͤufte Berufsgeschaͤfte und die Aea
einer so wichtigen Zeitperiode der Geschichte, n
die Regierung Ferdinand I darbietet, haben ia
Verfasser verhindert, diesen 4ten Band früͤha
nen zu lassen, es sind.indessen jetzt alle Ans
troffen, daß die folgenden Baͤnde dieses,
schichtsforscher gewiß hoͤchst interessirenden P
moͤglichst kurzer Zeit die Presse verlassen m
bis jetzt erschienenen 4 Baͤnde sind noch um
numerations⸗Preis von 8 Thlr. oder 14 Fl. 2
nisch zu erhalten.
Zu beziehen ist Obiges von der Nicolaischen Buchhandlung int (Gruͤderstraße Nr. 13,) Stettin um
In der Buchhandlung von C. F. Amel
Berlin, (Bruͤderstraße Nr. 11), erschien und
daselbst, so wie in allen Buchhandeungen des] Auslandes zu haben:
Ausfuͤhrlicher Rathgeber in der fta
schen Sprache, oder alphabetisch geordnetes Huͤlfswoͤrterbuch mn matischen Rechtschreibung und richtigen Au⸗ so wie zum Gebrauch und zur Stellung der in schwierigen und zweifelhaften Faͤllen; neh Erklaͤrung der nothwendigsten franzoͤsischen 6 men, nach den von Girard, Roubaud, B Laveaux uͤber dieselben erschienenen We Von August Ife, Lehrer der franzoͤsischen und italienischen 34 Bog. im groͤßten 8vo. in gespaltenen 1 Thlr. 15 sgr. 3 Schon seit geraumer Zeit hat die franzoͤsisch in einem großen Theile Europa's, besonders in Deutschland, so an Ausbreitung zugenom es fast Beduͤrfniß geworden, sie gleich der soprache zu erlernen. Wenn nun schon in ü tern uns zuweilen Faͤlle vorkommen, won der Rechtschreibung oder wegen des richtsgene mancher Woͤrter in Zweifel sind, so duͤrster der franzoͤsischen Sprache, die wir in frih spaͤtern Jahren, mehr oder minder gruͤndlic! dergleichen Faͤlle um so oͤfter eintreten, als besonders die Aussprache und die von den haͤufig so abweichende Stellung mancher F sa beruͤcksichtigen sind. Es hat daher der asser, der bereits durch seine fruͤhern, mit dh genommenen sprachwissenschaftlichen Arbeitan Sachkundigen bewaͤhrt hat, mit diesem Na ein sehr nuͤtzliches Werk geliefert und dadugt ger Beziehung einem laͤngst gefuͤhlten Beh geholfen, und mit voller Ueberzeugung da sichern, daß der Inhalt des Buchs dem Tiul vollkommen entsoricht, so daß Niemand es uh aus der Hand legen wird. Auch zeichnet einem verhaͤltnißmaͤßig sehr geringen Preiste h tes Papier und einen reinen, korrekten V besonders aus. Dr. S—
So eben ist beendigt und bei F. Dünt Berlin, Linden Nr. 19, zu erhalten; Handbuch der classischen Bibliogg v. Dr. F. L. A. Schweiger.
„ 2ter Band, 2te Abtheilung. Noͤmische Schriftsteller M 989 Leipzig, bei Friedrich Fleischer, vng Damit jst nun ein Werk beendigt, dessen 1 Brauchbarkeit bereits allgemein anerkannin sehr geringe Preis fuͤr das Ganze Thlr. 0 Bogen des größten Formats und engften a nur auf die Hoffnung einer lebendigen n
deren sich ein gutes Buch bisher ja immer
— H
land zu erfreuen hatte, gegruͤndet.
fvon Minto, von Teplitz.
8
Zeitu .“ Rußland.
St. Petersburg, 23. Oktober. Se. Majestaͤt der Kaiser den Commandeur der Fregatte „Bellona“, Fluͤgel⸗Adju⸗ n und Capitain⸗Lieutenant Graf Heyden II., zum Escadre⸗ sor bei Allerhoͤchstihrer Person ernannt und demselben den Annen⸗Orden 2ter Klasse verliehen. Der Staats⸗Secretair des Großfuͤrstenthums Finnland, Graf binder, ist von Abo hier angekommen. “““ Paris, 23. Okt. Gestern arbeitete der Koͤnig mit den istern der auswaͤrtigen Angelegenheiten, des Handels und Marine. 8 Der Constitutionnel aͤußert sich uͤber die Spanischen gelegenheiten folgendermaßen: „Das Madrider Kabinet hat una Maria anerkannt. Diese Konzession, welche England und nkreich zusammen nicht von Herrn Zea erlangen konnten, ist durch die Ereignisse entrissen worden. Er wird von Außen im Innern mit fortgetrieben, und muß nicht allein den Spa⸗ hen, sondern auch den Portugiesischen Constitutionnellen die d reichen. Die Mitte zwischen der karlistischen und der alen Partei ist nicht mehr haltbar; die Sache der Regierung anz die des Mina oder des Torreno. So lange Ferdinand VII. „wurden alle Plaͤne zu bloß administrativen Fortschritten und inem zwischen den Parteien die Mitte haltenden Regierungs⸗ stene von den Hoͤflingen als sehr tiefe Combinationen gesen; und in der That erschienen sie auch nicht sehr abgeschmackt, weil man nicht wußte, was von r Dauerhaftigkeit zu halten sey, da sie im Frieden tgehemmt wurden. Nun ist aber der Buͤrgerkrieg ausge⸗
ngs— Nachrichten
jeen, — eine fuͤrchterliche Pruͤfung fuͤr die Systeme und fuͤr Von diesem Augenblicke an war es nicht Brighton begeben.
Regierungen.
ir moͤglich beiden Parteien abwechselnd zu schmeicheln. Don
sos ist nun entschieden ein Feind, ein unversoͤhnlicher Feind; bei dem vorgestrigen Aufenthalt im St. James⸗Palast auch ei⸗ nen Besuch von der Prinzessin Sophie. Tages fand in der Schloß⸗Kapelle von Windsor die Vermaͤhlung Schhiff mitbringt, liest man Folgendes im Morning
Hdie constitutionnelle Partei ist ein Freund, dessen Beistand
wird annehmen muͤssen. Die Regentin moͤge eine Consti⸗ on versprechen oder nicht, die moͤnchische Demokratie wird sich halb nicht mehr und nicht weniger dem letzten Willen Ferdi⸗
gesetzten Partei keine Buͤrgschaft giebt, werden sie dann [sehr bereit seyn, Gut und Blut auf's Spiel zu setzen?
scheint, daß die Franzoͤsische Regierung den Chefs der con⸗ utionnellen Spanier in Paris und in den Departements
Pffnungen gemacht habe; man dringt in sie, ihren Groll fah⸗
zu lassen; man stellt ihnen vor, daß die Regierung der Re⸗
tin gegen den von Don Carlos proklamirten reinen Absolu⸗
el zu erregen. Und auch wir geben Valdes, Mina, San
iguel den Rath, dem Beispiele el Pastor's zu folgen, und
Es ist
Feinde gegenuͤber ihrem Grolle zu entsagen.
eSache, welche auf dem Spiele steht, und die Gefahr
einigt muthige Maͤnner. Aber wir gehen nicht, wie ministeriellen Blätter, so weit, Ihnen zu rathen, sich wegen zukunft der Constitution auf Herrn Zea zu verlassen. ie gen sich an's Werk machen, und muthig daran arbeiten. In er Zeit der Revolution fordert man von seinen Verbuͤnde⸗ keine Buͤrgschaften; man nimmt sie, indem man sie mit nem Blute bezahlt. Wenn der Buͤrgerkrieg in Spanien nur hs Monate dauert, so giebt es fuͤr die Regentin kein anderes eil, als alle Kraͤfte der constitutionnellen Partei um ihren ₰ zu sammeln. Mit der Macht wuͤrden dann auch die tgschaften kommen; denn die Regentin hat sich, trotz ihres sanifestes, jetzt zu weit eingelassen, als daß sie wieder zuruͤck⸗
Os unterwerfen; wann man aber den Maͤnnern der entge⸗ mit der Tochter des Obersten de Roos statt.
wohnten selbst der Trauungs⸗Ceremonie bei, und
Die Herzogin von Berry ist am 13. Oktober in Leoben ange⸗ kommen. Ihr Sohn, so wie der Koͤnig Karl X., die Dau⸗ phine und Mademoiselle waren am 28. September von Prag abgereist. Am Tage ihrer Ankunft speiste die Herzogin von Berry im Familienkreise mit den erhabenen Reisenden. Sie blieb bis um 10 Uhr Abends bei dem Koͤnige. Spaͤter empfing sie den Besuch der Herren E. Walsh und Philibeaucourt, welche nach Paris zuruͤckkehrten. Sie hat sich lange mit ihnen unter⸗ halten und viel von Frankreich und von ihrem Sohne gesprochen. Die Herzogin hat von ihrer erhabenen Schwester und von ihren Kindern Beweise der ruͤhrendsten Zaͤrtlichkeit erhalten.“
Die Tribune publicirt in ihrem neuesten Blatte eine Art von Manifest der Gesellschaft der Rechte, worin die republikani⸗
schen Ansichten und Plaͤne jener Gesellschaft auf das Freimuͤ⸗
thigste auseinandergesetzt, und am Schlusse die Namen der Mit⸗ glieder des Central⸗Comité's genannt werden. Dasselbe besteht aus den Herren Voyer d'Argenson, A. Guinard, Fontaine, Le⸗ bon, Vignerte, Cavaignac, Kersosi, Audry⸗de⸗Puyraveau, Beau⸗ mont, Desjardins und Titot. Großbritanien und London, 25. Oktober. Am Montag beehrte der Koͤnig ein vom Grafen von Albemarle im Hampton⸗Court⸗Palast veranstal⸗ tetes Dejeuner, zu dem mehrere Minister und andere angesehene Personen eingeladen waren, mit seiner Gegenwart. Vorgestern Nachmittags kamen Se. Majestaͤt von Windsor nach der Stadt
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und hielten im St. James⸗Palast Cour, wobei der Preußische
Gesandte Baron Buͤlow dem Koͤnige ein Schreiben seines Sou⸗ verains uͤberreichte, und der außerordentliche Gesandte des Koͤ⸗ nigs von Griechenland, Fuͤrst Suzzo, sich von Sr. Majestaͤt be⸗ urlaubte. Darauf uͤbergaben der Spanische Gesandte, Ritter von Vial, und die Portugiesischen Gesandten, Marquis von Funchal und Ritter von Lima, ihre Kreditive von ihren beider⸗ seitigen neuen Souverainen. Sodann wurde Herr Addi⸗ noston bei seiner Ruͤckkehr von dem Madrider Gesandt⸗ schafts⸗Posten dem Koͤnige durch Lord Palmerston vorgestellt. End⸗
lich ertheilten Se. Maj. noch mehreren Ministern und anderen
Staats⸗Beamten Audienz und kehrten gegen Abend nach Wind⸗ sor zuruͤck. Morgen, heißt es, werden sich Ihre Majestaͤten nach Der dortige Palast ist zur Aufnahme der⸗ selben vollstaͤndig in Bereitschaft gesetzt. Se. Maj. empfingen Am Abend desselben
eines der Soͤhne des Herzogs von Wellington, Herrn Wellesley, Ihre Magestaäͤten der Koͤnig fuͤhrte die Braut dem Braͤutigam zu.
Der außerordentliche Gesandte des Koͤnigs der Niederlande, n. tzterer Das Kriegs⸗Gesetz sollte durch ganz Griechenland proklamirt und
Herr Dedel, und der Neapolitanische Gesandte, Graf Ludolf, hatten gestern mit Lord Palmerston Unterredungen im auswaͤr⸗ tigen Amte.
Der Fuͤrst Michael Suzzo ist gestern Abend von hier nach nus ein Fortschritt seyh; man nimmt ihren Patriotismus in Paris abgegangen, von wo sich derselbe mit einem besonderen soruch, man schmeichelt ihren Meinungen; es scheint beinahe, Auftrage seines Monarchen, des Koͤnigs von Griechenland, an vb das Ministerium⸗ zu seinen revolutionnairen Aufwallungen Monat August 1830 zuruͤckgekehrt sey, wo Herr Guizot ist die Refugié's anwarb, um einen Aufstand in der Halb⸗!
Se. Majestaͤt den Kalser von Rußland nach St. Petersburg begeben wird.
Dem Courier zufolge, wird der Oesterreichische Graf von Thuin mit einer spectellen Mission des Kaisers von Oesterreich an den Koͤnig von England hier erwartet.
Der Ritter von Abreu e Lima stattete gestern, als außer⸗ ordentlicher Gesandter und bevollmaͤchtigter Minister der Koͤni⸗ gin von Portugal am hiesigen Hofe, allen Kabinets⸗Ministern Besuche ab.
Die von der hiesigen Boͤrse verbreitete Nachricht von der Anerkennung der Koͤnigin Donna Maria durch die Koͤnigin Regentin von Spanien, hat ein Steigen der neuen Regent⸗ schafts⸗Obligationen zur Folge gehabt.
Die hiesigen Agenten der Koͤnigin Donna Maria haben den Befehl erhalten, 500 Pferde fuͤr die Portugiesische Kavallerie anzukaufen. Einer der bekanntesten Roßtaͤuscher in London hat sich anheischig gemacht, diesen Transport fuͤr die Summe von 12,500 Pfund, halb in baarem Gelde und halb in Papieren, herzustellen. Man glaubt, daß die Pferde binnen 14 Tagen zur
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die Truppen der Koͤnigin an Mannschaft eingebuͤßt, wird nicht angegeben. Als der „Pike“ von Lissabon absegelte, langten je⸗ doch 700 Verwundete in der Stadt an. Dom Miguel's Truppen sollen bei weitem tapferer gefochten haben, als es, den letzten Berichten von Portugal zufolge, zu vermuthen gewesen waͤre; der Courier meint jedoch, das werde ihnen Al⸗ les nichts helfen, denn genoͤthigt, wie es scheine, sich in eine feste Position zuruͤckzuziehen, wuͤrden sie da fortwaͤhrend von der taͤglich anwachsenden Armee der Koͤnigin beunruhigt werden und sich sehr bald ergeben muͤssen. „Alle Privat⸗Schreiben aus Lis⸗ sabon“, sagt der Courier, „lassen einstimmig der Tapferkeit und dem trefflichen Benehmen Dom Pedro's zu Felde die groͤßte Gerechtigkeit widerfahren.“ Am Schluß eines dieser Privat⸗ Briefe ist indeß von dem Geruͤcht die Rede, daß die Migueli⸗ sten im Begriff waͤren, wieder nach Cabeza de Monte Chique zuruͤckzukehren. In einem anderen von der Morning⸗Post mitgetheilten Privat⸗Schreiben aus Lissabon heißt es, daß Dom Pedro sich nur darum endlich zu einem Haupt⸗Angriff gegen den Feind entschlossen habe, weil ihn die Bevoͤlkerung Lissabons dazu gedraͤngt und er sonst einen Aufruhr haͤtte befuͤrchten muͤssen; denn das Mißvergnuͤgen in der Hauptstadt sey aufs Hoͤchste gestiegen. In seinem gestrigen Blatte fuͤgt der Cou⸗ rier seinen Mittheilungen uͤber Portugal noch mehrere De⸗ tails, angeblich aus authentischer Quelle geschoͤpft, hinzu, un⸗ ter Anderem, daß Dom Miguel's Armee ihr schweres Ge⸗ paͤck und ihren Proviant habe zuruͤcklassen muͤssen, und daß sie auf ihrem Ruͤckzuge sehr viel Grausamkeiten veruͤbt haͤtte; daß der Admiral Mapter sich mit g Feeeer Schiffen bis nach Villafranca am Tajo, 20 Englische Meilen oberhalb Lissabon, begeben; daß eine Abtheilung der Pedroistischen Armee Cabeza de Monte Chique erreicht habe und die Haupt⸗Armee, welche mit Verfolgung der Miguelisten beschaͤftigt sey und die groͤßte Bravour und Begeisterung zeige, unterstuͤtzen solle; und daß Don Carlos Santarem verlassen und Alcantara in Spanien er⸗ reicht habe.
Mit dem „Pike“ soll der Capitain Samuel Martin, als Courier von Madrid, mit Depeschen des dortigen Britischen Botschafters, Herrn Villiers, hier eingetroffen seyn.
Das Koͤnigliche Dampfboot „Hermes“ ist am 22sten d aus dem Mittellaͤndischen Meere in Falmouth angelangt. Es segelte am 29. September von Korfu, am 1. Oktober von Pe tras, am 2ten von Zante, am 4ten von Malta, am 14ten vo Gibraltar und am 15ten von Cadix ab und ist unter Auaran⸗ taine gebracht worden. Ueber die Nachrichten, welche dieses
erald: „Die Neuigkeiten aus Griechenland sind von ““ keit. Es war dort eine Verschwoͤrung gegen die Lart des⸗Regierung, mit Kolokotroni an der Spitze, entdeckt worden. Letzterer wurde verhaftet und gefangen gesetzt.
Kolokotroni nach demselben der Prozeß gemacht werden. Die Regierung war keinesweges populair. Sehr viele Bayern star⸗ ben an Krankheiten, und unter den uͤbrigen herrschte großer Mißmuth. Das Innere des Landes war nichts weniger als ruhig, und Griechenland bot uͤberhaupt einen sehr traurigen Anblick dar. Die Englischen und Franzoͤsischen Schiffe befan. den sich im Archipel, das Russische Geschwader lag seeshalt; V Konstantinopels. Das Dampfboot legte in Cadix anz; es zeigte sich in dieser Stadt keine fuͤr Don Carlos guͤnstige Stimmung,
so wie man uͤberhaupt in der ganzen Provinz Andalusien kei
Karlistisches Symptom gewahrte. Von Bourmont und seinen Offizieren wußte man in Cadiyx nichts.“
Das Comité der zur Aufsuchung des Capitain Roß abge⸗ fertigten Expedition hat, da jener Zweck erreicht ist, seine noch uͤbrigen Fonds zur Unterstuͤtzung des genannten Capitains und seiner Gefaͤhrten, die an ihre Unternehmung ihr Alles darange⸗ setzt haben, anzuwenden bheschlossen. 8
ie hiesigen Zeitungen theilen folgendes Schreiben des Capitain Roß mit, welches derselbe an Bord der „Isabella““ aus Baffingshall am 17. September d. J. an einen Freund in Shetland richtete: „Mein theurer Sir! Ich bin uͤberzeugt, Sie werden sich freuen, wenn Sie hoͤren, daß ich noch unter den Lebenden bin. Ich benutze diese Gelegenheit, indem ein Schiff von hier nach Ihrem gastfreundlichen Eiland abgeht, um Ihnen diese we⸗