1833 / 306 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ben; er wurde am Asten oder 22ͤten in Burgos erwartet. Der bisherige Spanische Minister bei Dom Miguel, Herr von Cor⸗ dova, ist abberufen worden.“ In einem anderen Artikel sagt das Jonrnal de Paris: „Einer Depesche aus Perpignan vom 25sten d. M. zufolge, hat bei Reuß ein Aufstand stattge⸗ funden, der sedoch durch die Linien⸗Truppen sofort unterdruͤckt worden ist. Barcelona war am 24sten und Gerona am 25sten vollkommen ruhig. Ein Privat⸗Schreiben aus Bordeaur spricht von einein bei Tolosa zwischen El Pastor und den Karlisten stattgehabten unbedeutenden Gefechte.“ Ein dritter Arti⸗ kel endlich des Journal de Paris lautet folgendermaßen: „An der heutigen Boͤrse hatte sich das Geruͤcht von einem Auf⸗ stande in Madrid verbreitet. Die Regierung hat keine solche Nach⸗ richt erhalten, die ihr doch gewiß durch den Telegraphen zugegangen waͤre. Man kann daher jenes Geruͤcht als voͤllig ungegruͤndet be⸗ trachten. Den letzten Nachrichten aus Madrid zufolge, erfreute sich diese Stadt vielmehr noch immer der vollkommensten Ruhe.“ Briefe aus Bayonne vom 22sten enthalten Folgendes: „Ein Courier der Englischen Gesandtschaft in Madrid, der diese Stadt am t6ten verlassen hatte, traf am 18ten in Burgos ein, nachdem er hinter dieser Stadt von den Karlisten, unter der An- fuͤhrung des Pfarrers Merino, angehalten worden. In Burgos fand er eine 3000 Mann starke Garnison, die der Kommandant dieser Staͤdt jedoch nicht fuͤr zahlreich genug hielt, um damit dem Feinde entgegenzugehen; er erwartete daher noch die An⸗ kunft des Generals Sarsfield, der mit einem Corps von 4 00 Mann uͤber Valladolid im Anmarsche war. Da

abgefuͤhrt, wo man ihn 24 Stunden festhielt.

wohlbehalten hier in Bayonne eintraf.

nach Paris befoͤrdert wurden.

12356

der Courier sich bald von der Unmoͤglichkeit uͤberzeugte, seine Reise auf Vittoria fortzusetzen, indem der Feind noch immer Quintanapalla besetzt haͤlt, so entschloß er sich, den Weg nach Santander einzuschlagen, um sich hier nach Bayonne einzuschif⸗ fen. Unterweges wurde er aber angehalten und nach Bilbao Nach einer Un⸗ terredung mit dem Marquis Valdespina setzte er, mit einem Geleits⸗Briefe versehen, die Reise nach Bergara fort, wo er die Karlisten in bedeutender Anzahl fand, und gelangte endlich am 20sten Nachmittags gluͤcklich nach Tolosa. Hier sprach er der General Castanos, der nicht mehr als 600 Mann beisammen hatte. Diesseits Tolosa gerieth er aufs Neue den Karlisten in, die Haͤnde, die ihn jedoch nach Vorzeigung seines Geleits⸗Briefes nicht weiter aufhielten, so daß er gestern (2 1sten) Mittags Er fuͤhrte Depeschen des Grafen von Rayneval mit sich, die sofort per Estafette Nach der Aussage dieses Cou⸗ riers herrscht in Burgos eine solche Gaͤhrung, daß diese Stadt von Truppen gar nicht entbloͤßt werden kann, wenn man sich nicht auf einen allgemeinen Aufstand gefaßt machen will. Bil⸗

Herren Zea⸗Bermudez und Cruz,

931

Mann mit 40 Pferden) gebildet hatten. Die Straße zwise Madrid und Burgos ist daher sehr unsicher. Merino saͤmmtliche Bewohner der unter dem Namen der Sierra de Pesquera bekannten Gebirgskette auf seiner Seite.“

Das Journal des Dobats giebt heute ebenfalls nach! Moöémorial bordelais die Nachricht von der Entlassung fuͤgt jedoch zugleich hi daß ihm dieselbe um so unwahrscheinlicher sey, als die Madr

Hof⸗Zeitung vom 19ten derselben mit keiner Sylbe erwaͤhne. Die Madrider Zeitungen sind auf dem gewoͤhnlichen P gestern zum viertenmale ausgeblieben, woraus sich klar erge daß die Post⸗Verbindung von der Gränze bis zur Haupn unterbrochen ist, und daß die im Aufstande begriffene e. nur Couriere passiren laͤßt. Fuͤr den 3ten k. M. ist eine große Revue der hiesigen tional⸗Garde angesagt worden. 8 G 6 Frankfurt a. M., 30. Okt. Oesterr. 5proc. Metall. 31%¾. 4proc. 83 —. 83 —†. 2½proc. 50 ¼. 1proc. 21 ½. Br. 2 Actien 1449. 1446. Part.⸗Obl. 132 ½. —. G. Loose 28 100 198. Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 90 ⅛. 90 ¾. Poln. L.

8 ( Xaj . 1 9 G „Rorp 3w9 Fo; G. Span. öproc. Rente in Amsterd. negoc. 57 ½. 3 proc⸗ Se. Majestaͤt der Koͤnig haben den Kammerherrn Grafen Au⸗

bao fand der Courier unter seinen neuen Behoͤrden vollkommen ruhig. Bei seiner Abreise aus Madrid glaubte man, daß der

liege. Uebrigens herrschte Ruhe in der Hauptstadt; dagegen

war man fuͤr ganz Alt⸗Castilien besorgt, wo sich, wie man wußte,

bereits zahlreiche Guerillas, und namentlich eine sehr starke unter der Anfuͤhrung des Pfarrers Merino, Langeblich 400

perp. 37½. Pr. Infant Don Carlos noch immer in Alcantara krank darnieder

manmx Lea Fccmer. wan

ust Heinrich Hermann von Doͤnhoff zu Allerhoͤchstihrem zerordentlichen Gesandten und bevollmaͤchtigten Minister bei des oͤnigs von Bayern Majestaͤt zu ernennen geruht.

4

Redacteur Cottel. Angekommen: Se. Excellenz der

ath und Ober⸗Praͤsident der Provinz Schlesien, Dr erckel, von Breslau. u““

von

Allgemeiner

Bekanntmachungen. Publikandum.

Das Vorwerk Tramstow im Vorpommerschen Do⸗ mainen⸗Amte Clempenow soll, nachdem der Erfolg des am 23. Mai d. J. abgehaltenen Lizitations⸗Termins nicht fuͤr angemessen befunden worden, aufs Neue im Wege der Lizitation zur Veraͤußerung gestellt werden

Das gedachte Vorwerk lieat auf der Landstraße von Anclam nach Trepow a d T. und ist eine Meile von Anclam, drei Meilen von Friedland, vier Meilen von Treprow a. d. T., füͤnf Meilen von Greifrwald und Demmin und dreizehn Meilen von Stettin entfernt.

Die in 2 Morgen 85 ◻Ruth. 7 * 95 7

157 3

Agnaten, als:

2) Philipo Ernst

Hof und Baußellen, Gaͤrten, Acker, Wiesen, Keoppeln, niedriger Huͤtung, hober Huͤrung, Soͤllen, Graͤben, Wegen ꝛc., 8 zusammen in 1415 Morgen 12 Rach. bestehenden Vorwerks⸗ Grundstuͤcken liegen außer aller Communion und sind frei von fremden Huͤtungs⸗Herechtsemen. Die Gebaͤude des Vorwerks befinden sich in wirthschaftlichem Stande. Die Veräaͤußerung geschieht alternatio: auf reinen Kauf oder auf Kauf mit Uebernahme eines Dom nen⸗in⸗ ses, welcher letztere auf 700 Thlr. festgestellt isft. Im ersen Falle der Veraͤnßerung ist das Mnimum des Kaufgeltes auf 22 150 Thlr. und im letztern Falle auf 9250 Thlr. festzestelt worden. Das Eigemhum des Vorwerkz geht vom 1. Juni 1831, bis wohin dasselbe/ ve pachtet ist, auf den Erwerber uͤber. Zur Veraͤußerung ist auf Donnerstag den 28. November d. J., Vormittaags um 10 Uhr, im Geschaͤfte⸗Lokale der un⸗ terzeichneten Regierungs⸗Abtheilung vor dem Recle⸗ rungs Rath Sallbach ein Termin angesetzt worden, zu welchem die Kaufbewerber unter dem Bemerken ein⸗ geladen werden, daß die Verkaufs⸗Hedinungen au dem Domainen⸗Amte Clemvenor, auf dem Rathhause zu Aneiam und in unserer Registrarur jederzeit einge⸗ sehen werden koͤnnen⸗ uu Stettin, den 26. Oetober 1833. K.oͤ nigl. Regierung. Abtheilung fuͤr die Verwaltung der direk⸗ ten Steuern, Domainen und Forsten.

) Carl v. d. S

80 129

Sohn, 9) 10)

11) burg,

12) Hanz Guͤnthe des Gebhard Friedrich Alb

8 1b Kommerherr vin

Alexander, Ludwia,

d. Schulenbu Werner Wex nand,

nand,

26 Subhastations⸗Patent. 89 Nachdem das im 2ten Jerichowschen Kreise, unter 2²8 der Jurisdiction des hiesigen Ober⸗Landesgerichts be⸗ legene, dem Grafen Friedrich Ferdinand Bernhard Achatz von der Schulenbura zugehoͤrige Rittergut Tuch⸗ heim nebst Pertinenzien Luͤttigen Tuchbeim, Wuͤt⸗ pen und Vorwert Koͤnigsrode, welches auf 169,346 Thlr. 16 sgr. 6 pf. Courant abgeschaͤtzt ist, im Wege der Exe⸗ cution zur nothwendigen Subhastation gestellt worden: so werden hierdurch alle Diejenigen, welche dieses Grundstuͤck zu besitzen faͤhig und zu bezahlen vermoͤ⸗ gend sind, aufgefordert, sich in den auf den 5. November c. den 4. Februar k. J. und den 6. Mai k. J.. jedesmul Vormittags 11 Uhr im hiesigen Ober⸗Lan⸗ desgerichte vor dem Deputirten Herrn Ober⸗Landes⸗ gerichts⸗Rath Schwenkert anberaumten Bietungs⸗Ter⸗ minen, von welchen der letztere peremtorisch ist, zu maelden und ihre Gebote abzugeben. 1 MNach Abhaltung des letzten Termins, worin dem MeVstbietenden der Zuschlag erfolgt, werden etwa ein⸗ ehende Gebote nur in so weit, als dies gesetzlich zu⸗ laͤssig ist, beruͤcksichtigt; die Taxe des Gurz und die besonders entworfenen Kaufbedingungen koͤnnen in hiesiger Registratur eingesehen werden. 3uggleich werden folgenden, im Hypothekenbuche von Tuchheim eingetragenen Glaͤubigern, deren Aufenthalt unbekannt ist, naͤmlich: 1) der verwittweten Landraͤthin v. Barby geb. v. 1 Thuͤmen, 2) dem Ober⸗Amtmann Carl Koͤrner, 3) den Gebruͤdern Heinrich Wilhelm Ferdinand und Leopold Wilhelm v. d. Schulenburg aus dem Hause Priemern, 4) den Fraͤuleins Amalie und Renate Maadalene Louise v. d. Schulenburg, 5) dem Obrist August Ferdinand v. d. Schulenburg, 6) der verehel. v. Meyeringk, Sophie Helene Char⸗ lotte v. d. Schulenburg, 7) vin e Brigitte Dorothee v. d. Schulen⸗ urg un 8) den Erben und Successoren des Reichsgrafen Dietrich Ernst Otto Albrecht v. d. Schulenburg auf Kliecken, 1 1 die anstehenden Bietungs⸗Termine hierdurch bekannt gemacht und dieselben aufaefordert, in dem letzten Bie⸗ tungs⸗Termine sich uͤber den Zuschlag zu erklaͤren.

Adolph Fried Franz,

. Be k Die Erben des

drei Monate verst sie nach erfolater fuͤr dessen Antheil

zu haben: 221765

bearbeitet

2r, 3r, 4r Band.

Briefe aus zur Berichtigung von

8vo.

8] n 2 & A e

Im Fall ihres Ausbleibens aber wird dem Meist⸗ bietenden nicht nur der Zuschlag extheilt, sondern auch nach gerichtlicher Erlegung des Kausschillings die Loͤ⸗ schung sümmtlicher eingetragenen, wie auch der leer ausgehenden Forderungen und zwar der letztern, ohne daß es zu diesem Zwecke der Production des Docu⸗ menis bedarf, verfi

Endlich werden folgende auf Tuchheim eingetragene und ihrem Leben und Aufenthalte nach unbekannte

1) August Ferdinand v. Schulenburg,

3) Leopold Christian Wil⸗ heim Johann,

4) Geora Daniel Ernst,

5) Adolph Wilbelm ECarl,]

Christan Carl Albrecht Alexander Graf v. d. Schulenburg, des Alexander Friedrich Georg

) Ludwig Herrmann Hero v. d. Schulenburg, Georg Lagwig Graf v. d. Schulenburg,

Carl Friedrich Gebhardt Graf v. d. Schulen⸗ burg, des Gebhard Werner Sohn, August Christian Friedrich Graf v. d. Schulen⸗

Heinrich Moritz v. d. Schulenburg,

Mexander Friedrich Cheestoph v. d. Schulenburg, ) Achatz Carl

Friedrich Geo

Friedrich Kammerjunker

20) Hans v. d. Schulenburg und Otto Friedri

2) Friedrich Philiop Wilhelm, 23) Achatz Ludwig Leopold,

Heinrich Wilhelm Ferdi⸗

Leopold Wilhelm,

Hans Deto Carl, August Guͤnther Herrmann,

zu den anberaumten Pietunzs⸗Terminen

Wahrnehmung ihrer Gerechtsame und unter der War⸗

nung hierdurch vorgeladen, daß, falls bis zum letzten

peremforischen Termine von ihnen keine Einwendun⸗

gen erhoben werden sollten, mir dem Zuschlag des

Zuts nebst Pertinenzien an den Meistb etenden ver⸗

fahren werden wird.

Maadeburg, den 14. Juni 1833

Der I. Senat des Koͤniglichen Ober⸗

Landesgerichts.

in Pommern verstorbenen ehemaligen Justis⸗Commissa⸗ rius Carl Guͤnther Philipp L stich beadsichtigen die Theilung des Nachlasses, welches hiemit allen etwant gen unbekannten Glaͤubigern des Verstorbenen mit dem Eroͤffnen bekannt gemacht wird, daß, wenn dieselben.

Coͤslin, den 26. September 1833. . Koͤnigl. Ober⸗Landesgericht von Pom

Literarische Anzeigen. Bei O. Wigand in Leipzig ist erschienen, und in allen Buchhandlungen, Berlin in der Stuhrschen

Friedrich von Schiller's Geisterseher

Bei Unterzeichnetem ist so eben er

8 1“ 1 iger fuͤr die Preu In allen Preuß. Buchhandlungen, F. Playhn, Iagerstraße Nr. 37), ist Schedels

bindung mi iat werden. 8

in 8 Lief. 2 „„ Zur missionair 1 8⅔ 8 4. 2 dem angehenden Kaufmanne höͤchft

Gebruͤder. v. d. Schu⸗ Alexander, 88 v

lendurg, des verßor⸗ sbenen 1he Ja⸗ maheg. w Schu⸗ uns emnschlossen, diese 5te Auflage 1“ wird im Sommer 1834 voljendet sei lichere Anzeige ist 1 J. C. Hinrichssche Buchhand

—ʒ—

In der Buchhand lung von C. F. A sin, (Bruͤderstraße Nr. 11.) erschier

chulenburg,

Ausandes zu baben:

r Werner Graf v. d. Schulenburg, Werner Sehn, recht Reichsgraf v.

Von C. Doctor der Theologie, Superinten Pfarrer zu Frankfurt a

Schulenburg,

gr. Svo.

Lithelm,! Gebruͤder Grafen v. d. 8 nette.

Schulenburg. Gebruͤder Grafen v. d. EEö1“ auf Burg⸗ scheꝛdungen, des Levin Friedrich Sohne.

„† Moritz Le⸗ Mald

In eirer

- mer medr zu entweichen scheint, ve Anerkennung, und es gebuͤhrt diese 8 imilian Ferdi⸗) Gebruͤder Grafen v. d. Schulenburg, aus dem Hause „Hehlen. Gebruͤder v. d. Schu (lenburg, Soͤhne des (August Ferdinand v. d. Schulenbura. Gebruͤder v. d. Schu⸗ z5 2 19 rg auf Wolfs⸗ rich Beruhard lenburg naf 1

sligen Lehren der Retiaton in shrem den Erloͤser und in christlicher Gesi befeninen wird. Der hochverdiente daselbe eine neue

Briefe gewaͤhlt, aber nicht bloß die Frau und die Jungfrau werde aus diesen Briesen ziehen, und u Ref. sich dahin aus, daß ihm bis Arr vorgekommen, das foͤr die he ein? schoͤnere und werthrollere Gabe

fitmationebuch, das uͤberdie chend, von der Perlagsbandlung au bern hoͤchst wurbevoll au

Im naͤmlichen Verlage erschienen Spieker, Dr. C. W., Andachts! Christen. Zwei Theile. Fuͤnfte v besserte Auflage. Svo. schem Tirelkupfer und plet 2 Thlr.

Christliche Morgenan Vignette. Gehefret 1 Thir.

Vignette.

Toge des Jahres. gr. 8vo Vgnette. Geh. 1 Thlr. 20 sar. Des Herrn Abendma und Com

anntmachung. am 8. Februar d. J. zu Baerwalde

reichen lassen, ohne sich zu melden, Theilung sich an jeden Erben nur halten koͤnnen.

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mern.

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A. Ashe Bei Baumgaͤrtner zu Berlin darch die erhalten:

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sor); auf Schreibp. 26 ¼ Erleichterung der Anschaffung und zur schnele⸗ g dieses, jedem Waarenhaͤndler, Com⸗ Fabrikonten, Maͤkler, ganz besonders aber moͤchte fast sagen unentbehrlichen Werks, haben wir

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Form an seine S

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wird bedeutend höher sein.

Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.

Rußland.

Odessa, 15. Okt. In den letzten Tagen verbreitete sich er das Geruͤcht, das Dampfboot „Thronfolger“, an dessen ord sich der General⸗Gouverneur von Neu⸗Rußland und essarabien befand, habe bei seiner Ueberfahrt von Kertsch nach nganrog im Asowschen Meere Schiffbruch gelitten, weil sich Dampfmaschine in schlechtem Zustande befunden haͤtte. Die⸗ Geruͤcht erwies sich jedoch spaͤter als ganz ungegruͤndet. as Dampfboot „Thronfolger“ wurde zwar in der That nach nem Auslaufen aus dem Hafen von Kertsch von einem hefti— Sturm uͤberfallen, weshalb es seine Reise nicht fortsetzen nte und Anker werfen mußte; ja, die Aequinoctial⸗Stuͤrme, en Heftigkeit auch im Hafen von Odessa so sehr verspuͤrt rde, wuͤtheten auf dem Asowschen Meer mit solcher Gewalt, ß die Wogen, welche sich an dem Fahrzeuge brachen, mit chlamm gesaͤttigt waren; indeß das Dampfboot widerstand 10 ge lang gluͤcklich dem Toben der Elemente und erlitt nicht ein⸗ eine Havarie. Als das Meer wieder etwas ruhig wurde, herte sich das Schiff der Landzunge von Berdiansk; der Graf in Woronzoff stieg in der Stadt Nogaisk ans Land und setzte ne Reise bis Taganrog zu Wagen fort, wo er am 2ten d. M. langte. Das Dampfboot lief 14 Stunden spaͤter in den Ha— von Kertsch ein. Im hiesigen Journal liest man: „Von allen Unter⸗ bungen, welche die Regierung der huͤlfsbeduͤrftigen. Volks⸗ lasse, wenn Mißwachs sie ihrer gewoͤhnlichen Unterhaltsmittel aubt hat, gewaͤhren kann, ist gewiß eine der heilsamsten, ihr altende Arbeit zu verschaffen, die zu gleicher Zeit einen wohl⸗ tigen Einfluß auf ihre Sittlichkeit ausuͤbt, indem sie dersel⸗ dem Muͤßiggange entreißt, zu dem sie durch unentgeltliche ertheilung von Lebensmitteln leicht verleitet werden koͤnnte. on dieser Wahrheit uͤberzeugt, hat die Orts⸗Behoͤrde in diesem hre sehr bedeutende Arbeiten veranstaltet, mit denen auf dem atze des alten Bazars begonnen worden ist. Der ganze Markt⸗ t, der 105 Klaftern lang und 88 breit ist, und der durch den chmutz im Herbst und Winter oft ganz unwegsam wurde, id geebnet und mit harten Steinen gepflastert; die beiden traßen, die sich auf diesem Platze kreuzen, werden mit Kies ussirt. Mitten auf dem Platze wird auf Kosten der Stadt großes Gebaͤude errichtet, welches die Stadtwage und Vik⸗ lien⸗Laͤden enthalten soll. Auf dieses Gebaͤude soll, ein 9 Klaf⸗ n hoher Thurm mit einer großen Uhr kommen. Von diesem baͤude an sollen die ganze Straße hinunter, welche in den azar auslaͤuft, Baustellen vertheilt werden, deren Besitzer sich rpflichten muͤssen, Kolonnaden oder offene Gallerieen, aus zwei ihen von oben durch gewoͤlbte Bogen verbundenen Saͤulen tehend, nach einem gleichmaͤßigen Plan zu erbauen. Der um zwischen diesen Saͤulen soll mit Steinplatten gepflastert d so breit werden, daß 10 Personen darin neben einander ge⸗ koͤnnen. Diese Kolonnaden, zu deren Bau gar kein Holz ge⸗ gucht werden soll, sind zum Verkauf von Brod, Gemuͤse und üͤchten bestimmt und sollen die Stelle der Zelte, Buden und stigen unfoͤrmlichen Gebaͤude ersetzen, die jetzt den Bazar ent⸗ llen. Mit dem Nivelliren und Pflastern hat man schon t einiger Zeit sehr lebhaft begonnen. Da der Zweck ser Arbeiten, abgesehen von ihrem spaͤteren Nutzen, ch darin besteht, der aͤrmeren Klasse ein Subsistenz ttel zu verschaffen, so hat die Behoͤrde fuͤr die dabei beschaͤf⸗ ten Maͤnner ein Tagelohn von 70 Kopeken, fuͤr die Frauen 50 und fuͤr die Kinder von 30 Kopeken festgesetzt. aarktplatz und die umliegenden Straßen haben ein sehr leben— des Ansehen gewonnen; es sind taͤglich uͤber 300 Menschen diesen Arbeiten beschaͤftigt, und diese ruͤcken mit solcher chnelligkeit vor, daß man sehr bald dieses wichtige Stadtvier⸗ ganz restaurirt zu sehen hoffen darf, und gewiß werden diese auten in der Geschichte unserer Stadt Epoche machen.“

Frankreich.

Paris, 27. Oktober. Gestern Mittag ließ der Koͤnig im ofe der Tuilerieen mehrere Linien⸗Regimenter die Revue pas⸗ n und arbeitete spaͤter mit den Ministern der Marine und s Innern.

Der Koͤnig und die Koͤnigin der Franzosen werden morgen t dem Koͤnige und der Koͤnigin der Belgier, die heute Abend er erwartet werden, der Vorstellung von „Robert dem Teufel“ der großen Oper beiwohnen.

Der Tages⸗Befehl des Marschalls Lobau wegen der bevorste⸗ nden Revue der National⸗Garde lautet folgendermaßen: Werthe Kameraden! Da der Koͤnig vor dem Eintritte der gllechten Jahreszeit die National⸗Garde von Paris und dessen Feichbilde noch einmal zu sehen wuͤnscht, so beeile ich mich, Entwurfes von einem „Diensireglement“ in fuͤr dcgerdurch anzuzeigen, daß diese Revue auf Sonntag den 3. No⸗ kannten Preise noch bis Ostern 1834 bei mir in zumber festgesetzt ist. Se. Majestaͤt zweifeln nicht, daß die An⸗ ner neuen Wohnung, Friedrichsstraße Nr. 239, 1 senheit des Koͤnigs eines befreundeten und mit Frankreich ver⸗ rechts, zu haben. Sensdeh 18 ndeten Volkes fuͤr Euch ein Beweggrund mehr seyn werde,

Berlin, den 15. 8 (CE&C. F. L. v. Burghagen, Majt 1“

(in Berlin bei C. zu haben:

2 Baͤnde

nuͤtzlichen, man in Lieferungen zu

n. Eine ausfuͤhr⸗

lung in Leipzig.

melang in Ber⸗ 1und ist ebenda⸗

dent und Ober⸗ b. H.

La sacra famiglia, gemalt von Raphael gestochen von Andell Von diesem schoͤnen Blatte welches im Nov' d. J. erscheinen wird, ist so eben ein Probedru mir angekommen, zu dessen Ansicht ich Kunstsat hiermit einlade.

Der Subseriptions⸗Preis bis zum Erscheine Plattes ist fuͤr einen Abdruck vor der Schrift 31 15 sgr. mit der Schrift 15 Thlr. 22 ½ sar. 8 George Gropius, Schloßplatz

rdient Alles, was

im vollesten Maße

hohen Werthe dar⸗ rz im Glauben an nung vollkonzmen Verfasser hat fuͤr oͤhne gerichtete der Juͤngling, auch unreichen Gewinn; nbedenklich sprich: etzt kein Buch der rangereifte Jugend bei feierlichen re⸗

So eben erschien, und ist in allen Buchhandln (in Berlin in der Enslinschen Buchhandlung Muͤller), Breite Straße Nr. 23,) zu haben: Castor, ein romantisches Gedicht in ben Gesaͤngen, von C. Rehberg und D. Freiberg. 8vo. Br. 15 sgr.

Wothe, Die Kunst, ocer das Gehei ohne Huͤffe eines Rechenbuchs jedes sgula de Tri-Exempel, es sei in gaß oder gebrochenen Zahlen, nicht al aufgeben, sondern auch sogleich das cit wissen zu koͤnnen. Fuͤr Lehrer der⸗ nenkunst, sowohl an hoͤyhern als niedern E und Landschulen. 8vo. 10 sgr.

H. Voglersche Huchhandlungen zu Pot und Neustaͤdt⸗Everswalde.

ch in seinem Aeu⸗

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Com-

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bl. Ein Beicht⸗

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Berlin, Montag den

——y ———— —— ———— ————— —— ——

Wirkliche Geheime

Der

8. AxS —-—

dieser Aufforderung zu genuͤgen, und daß Ihr bei dieser Ge⸗ legenheit denselben Eifer zeigen werdet, der Euch bisher stets ausgezeichnet hat, und der die National-Garde des Seine⸗De⸗ partements wuͤrdig macht, sowohl unsern Freunden als unsern Feinden gezeigt zu werden. (gez.) Lobau.“

Der Temps sagt in Bezug auf die angeordnete Musterung der National⸗Garde: „Wir sehen es nicht gern, daß man die Buͤrger⸗Legionen d. h. die bewaffnete Armee zum Zeitvertreib an einem Festtage und etwa als Ergaͤnzung des Feuerwerks gebraucht, wenn keine patriotische Idee und kein nationaler Gedanke einer solchen Demonstration zum Grunde liegt. Eine Revue ist nicht bloß eine Versammlung von Uniformen, eine Vorstellung, deren Dialog aus Anreden und Tages⸗Befehlen besteht, und bei der die vorbei defilirenden Bataillone die Rolle der Figuranten und Komparsen spielen. Wenn die National⸗Garde sich versam⸗ melt, so geht daraus immer ein allgemeiner, aber energischer Aus⸗ druck der oͤffentlichen Meinung hervor. Weder die Regierung noch das Land befinden sich in dem Augenblick, wo die Legionen auseinandergehen, in derselben Lage, als am Morgen, wo Rap⸗ pel geschlagen wurde. Eine Revue ist immer ein politischer Akt, und weder ein bloßes Exercitium, noch eine bloße Parade.“

Der Spanische Gesandte hat sich gestern nach Empfang von Depeschen seiner Regierung zu dem Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten begeben.

Der Messager des Chambres bemerkt: „Die Nachrich⸗ ten, welche die Regierung, als von Herrn Mignet mitgebracht, bekannt gemacht hat, sind mehr dazu geeignet, die öͤffentliche Neu⸗ gierde zu reizen, als dieselbe zu befriedigen. Es ist seltsam, daß man von den suͤdlichen Provinzen Spaniens durchaus nichts zu sagen weiß, als daß sie ruhig sind, und daß man nichts von dem erfaͤhrt, was bei der Nachricht von dem Tode des Koͤnigs in Staͤdten wie Valencia, Carthagena, Sevilla, Cordova und Ca⸗ dix vorgegangen ist; es ist auffallend, daß man von der Ruhe in Galizien spricht, und nichts von der naͤher liegenden Pro⸗ vinz Asturien sagt. In Catalonien, so sagt man uns, werden die Koͤniglichen Freiwilligen ent⸗ und die Liberalen bewaffnet. Sehr wohl. Aber Herr Mignet, der von Madrid kommt, haͤtte uns sagen muͤssen, ob dies eine besondere Ansicht des General⸗Capitains Llander ist, oder ob man es als eine all⸗ gemeine, von der Politik des Madrider Kabinettes vorgeschrie⸗ bene Maßregel betrachten muß. Man versichert heute, daß neuere Nachrichten aus jener Hauptstadt melden, die Regierung der Koͤnigin Christine habe es foͤrmlich gemißbilligt, daß der General Castanos den Beistand der Constitutionnellen verlangt und benutzt habe. So lange die Potitik der Koͤnigin⸗Regentin nicht beruhigender fuͤr die Spanischen Patrioten ist, muß man dre Vorsicht derer k1oben, welche sich der Theilnahme an einem Kampfe enthalten, bei dem, wie es scheint, die Sache der Frei— heit nichts gewinnen soll.“

Die von mehreren Blaͤttern, unter anderen auch vom Mo⸗ niteur gegebene (und aus demselben in die Staats⸗Zeitung uͤber⸗ gegangene) Nachricht, daß die Koͤnigin⸗Regentin von Spanien die Regierung der Donna Mariag von Portugal auf offizielle Weise anerkannt habe, hat bis jetzt noch keine authentische Be⸗ staͤtigung erhalten, und muß dieselbe daher als voreilig betrach— tet werden.

Die Quotidienne macht darauf aufmerksam, daß die Proclamationen, welche man als von Don Carlos ausgehend verbreitet habe, schon dadurch allein ihre Unaͤchtheit verriethen, daß sie „Carlos Isidoro von Bourbon“ unterzeichnet waͤren, waͤhrend Don Carlos unter den gegenwaͤrtigen Umstaͤnden gewiß nicht anders als: „Ich der Koͤnig“, unterzeichnen wuͤrde.

Herr Anduaga, bevollmaͤchtigter Minister des Turiner Ho⸗ fes, ist am 20. d. M. durch Grenoble gekommen; er begab sich in großer Eile nach Madrid.

Der Moniteur enthaͤlt heute in seinem amtlichen Theile eine Koͤnigliche Verordnung, welche die Publication der zwischen Frankreich, Großbritanien und Rußland einer- und Bayern an⸗ dererseits abgeschlossenen Convention wegen definitiver Feststellung des politischen Zustandes Griechenlands vorschreibt, so wie dem⸗ naͤchst den Text der Convention selbst.

Das Journal de Paris enthaͤlt Folgendes: „Wir wis⸗ sen nicht, warum einige Journale gemeldet haben, daß Herr Conte, Direktor der Post⸗Verwaltung, mit einer diplomatischen Mission nach Deutschland beauftragt gewesen sey, und nach sei— ner Ruͤckkehr eine Privat⸗Audienz bei dem Koͤnige gehabt habe. An dieser Meldung ist nichts wahres. Herr Conte hat im In⸗ teresse der Verwaltung, der er vorsteht, eine Reise an den Ufern des Rheins gemacht, und befindet sich seit zwei Tagen wieder in Paris.“

Gestern ist hier Herr Viector Ducange mit Tode abgegangen.

Der Moniteur enthaͤlt folgende Nachrichten aus Afrika: „Nachdem die Mitglieder der Untersuchungs⸗Kommission in Oran angekommen, beschloß der General Desmichels, um sie in den Stand zu setzen, das Land in einer gewissen Ausdehnung zu be⸗ sichtigen, sie am 10. Oktober nach Meserguin zu fuͤhren, und dann durch die Ebene an das Ufer des See Sebgha mit ihnen zuruͤckzukehren. Die Kolonne setzte sich demgemaͤß, nach einem Halt von zwei Stuynden in Meserguin, nach dem See in Marsch, und dort stieß sie auf einen Haufen von [3 bis 4000 Arabern, die von Abdel⸗Kader angefuͤhrt wurden, und sofort ein Feuer eroͤffneten. Dieses verbreitete sich gleich gegen die ganze Kolonne, welche der Feind rechts be⸗ deutend uͤberfluͤgelte; aber durch eine Reihe mit Kaltbluͤtigkeit und Ruhe ausgefuͤhrter Dispositionen, die durch eine Batterie von 4 Kanonen und durch haͤufige Kavallerie⸗Attaken unterstuͤtzt wurden, gelang es, den Feind nach einem fuͤnfstuͤndigen Gefechte, in welchem er bedeutende Verluste erlitten haben muß, auf allen Punkten zuruͤckzutreiben. Wir hatten 4 Todte und 32 Ver⸗ wundete. Am andern Morgen unternahm der General Des⸗ michels eine neue Recognoscirung; aber die durch ihren Verlust scheu gemachten Araber ließen sich nicht wieder blicken.“

G bbritanien und Irland. 291 xg n 2963 89 .G&X7,5 F sp j ; London, 26. Okt. Der Fuͤrst. Esterhazy hat seit seiner

Ruͤckkehr von Newmarket nach London zwei große Diners ge⸗

geben; bei dem letzten befanden sich unter anderen angesehenen Personen, der Fuͤrst Schwarzenberg mit seinen Begleitern, der Graf Matuszewicz, der Baron Buͤlow, der Graf Clanwilliam und Lord Palmerston. 8 . Die Herzogin von Dino soll von Frankreich aus an eine ihrer Freundinnen in London geschrieben haben, daß sie zu An⸗ fang Januars mit ihrem Oheim und ihrer Tochter wieder in London zu seyn gedenke.

Alus Elmira an der Afrikanischen Kuͤste sind Nachrichten hier eingegangen, denen zufolge sowohl die Englaͤnder als die Daͤnen aus jenem Hafen Agenten an die Aschantis abgesandt hatten, um bei diesen auf Einstellung der Feindseligkeiten anzu⸗ tragen, und man hoffte, daß diese Mission von Erfolg seyn wuͤrde. Der Handel lag sehr danieder, und es herrschten viele Krankheiten auf jener Kuͤste. 1

Das Schiff „Isabella“, in dem der Capitain Roß seine erste Reise nach den Polar⸗Gegenden machte, und in dem er durch ein seltsames Zusammentreffen von seiner letzten Reise zuruͤckge⸗ kehrt ist, wurde im Jahre 1812 in Hull vom Stapel gelassen, und nach der Tochter des einen der Eigenthuͤmer, des verstor⸗ benen Herrn W. Moxpon, benannt, der es mit Herrn J. White aus Cottingham in Gemeinschaft hatte bauen lassen. Es wurde damals zum Transport gebraucht, und war mit Truppen bei der Einnahme von St. Sebastian, wo mehrere von seiner Mann⸗ schaft getoͤdtet wurden. Nach dem Kriege ward es von der Re⸗ gierung zu der Polar⸗Expedition ausersehen und mit doppelten Verdecken und anderem Noͤthigen ausgeruͤstet. Als es von die⸗ ser Expedition zuruͤckkehrte, wurde es an seine jetzigen Eigen⸗ thuͤmer verkauft, die es fuͤr den Wallfischfang bestimmten, worin es außerordentlich gluͤcklich war, da seine Festigkeit und andere Vortheile die Capitaine in den Stand setzten, weiter in das Eis hineinzufahren, als irgend ein anderes Schiff es wagen konnte. So kam es, daß es das Gluͤck hatte, dem Capitain Roß im Lancaster⸗Sund zu begegnen.

Nachstehendes ist der Schluß des (gestern abgebrochenen) Berichtes uͤber die Expedition des Capitain Roß:

„Solche Resultate mußten allerdings zu ferneren Reisen in jene Weltgegend locken; sie zu unternehmen entschloß sich Capitain Roß, der seit 1819 die Arbeit seinem ehemaligen Lieutenant Parey uͤberlassen hatte. Auf eigene Kosten ruͤstete er das Dampfschiff „Vic⸗ toryn mit 23 Mann und Lebensmitteln auf 3 Jahre aus und segelte im Mai 1829 von England ab. Sein Plan war, eine neue Nord⸗ west⸗Passage hauptsaͤchlich durch den Lancastersund und Prinz⸗Regent⸗ Inlet, bei welchem Parry vorbeigesegelt war, zu suchen und den von Beechey und Fraͤnklin noch unerforscht gelassenen Kuͤstenstrich zu bestimmen. Als er Wylie⸗Feord, an der Ostseite der Davisstraße erreicht hatte, fand er die Maschinen seines Dampfboots zum Be⸗ fahren jener Meere von so geringem Nutzen, daß er beschloß, das⸗ selbe in ein Segelschiff umzuwandeln. Das Material lieferte ihm hierzu ein Londoner Wallfischjaͤger, den er, von der Mannschaft ver⸗ lassen, in der Davisstraße liegen fand. Im Anfange des Sommers setzte er von dort aus seine Reist in die Baffinsbay fort, segelte in den Lancastersund und Prinz⸗Regent⸗Inlet hinein und erreichte am 13. August 1829 den Kuͤstenfleck, wo wie oben erwaͤhnt die Fury“ vom Capitain Parry verlassen und die Vorraͤthe dersel⸗ ben gelandet worden waren. „Hier,“ erzaͤhlt nun Capitain Roß in seinem Briefe an die Admiralitaͤt weiter, „fanden wir saͤmmtliche Boͤte, Vorraͤthe und dergleichen im besten Zustande, von dem Wrack selbst aber keine Spur mehr. Wir nahmen, was wir davon brau⸗ chen konnten, mit an Bord und segelten am 14ten weiter. Am fol⸗

enden Morgen dublirten wir Cay Garry, wo unsere neuen

ntdeckungen begannen und steuerten in suͤdwestlicher Nichtung dicht am Ufer die Kuͤste entlang bis zum 720 noͤrdl. Breite und 94° Laͤnge; hier fanden wir eine bedeutende Bucht, zu deren Untersuchung wir

2 Tage brauchten. An dieser Stelle wurde uns zum ersten Mal der Weg stark durch Eis versperrt, das sich in einer festen Masse in ziemlicher Ausdehnung von dem Suͤd⸗Cap der Bucht nach Suͤden und Osten erstreckte. Aus diesem Grunde, wozu noch die Untiefe des Wassers, die starke Stroͤmung, das stuͤrmische Wetter, das felsige Ufer und die Menge von Buchten und Klippen kamen, durch welche diese Stelle sich auszeichnet, waren unsere Vorschritte nicht weniger gefaͤhrlich als langsam; dennoch gelang es uns bis zum 9290 Laͤnge vorzudringen, mo das Ufer, welches uns bis zum 90 ° immer stabl ostwaͤrts geleitet hatte, eine entschieden westliche Richtung nahm, waͤhrend wir in Suͤden in einer Entfernung von etwa 40 Meilen eine Landstrecke sahen, die sich von Osten nach Westen aus dehnte. An dieser aͤußersten Spitze wurden unsere Fortschritte am 1. Oktober durch eine undurchdringliche Eiswand gehemmt, aber gluͤcklicher Weise fanden wir einen trefflichen Hafen zum Ueberwin⸗ tern, den wir „Felirhafen“ nannten. Fruͤh im Januar 1830 wa⸗ ren wir so gluͤcklich, mit einem merkwuͤrdigen Stamm von Einge⸗ 8 bornen in Verkehr zu treten, der, durch die Natur von allen uͤbri⸗ gen Laͤndern abgeschnitten, noch nie mit Fremden in Beruͤhru!

ekommen war.“ (Sie werden in einem anderen Bericht g reundliche, gutmuͤthige Leute geschildert, die unter einander Eintracht leben, und besonders ihre Kinder mit der aͤußersten Liebe und Zaͤrtlichkeit behandeln. Ihr Land ist reich an Pelzwerk, und die Hudsonsbay⸗Compagnie wuͤrde aus einem Verkehr mit ihnen bedeutenden Gewinn ziehen.) „Von diesen erzaͤhlt Capitain Roß weiter erfuhren wir den wichtigen Umstand, daß wir bereits das feste Land von Amerika gesehen haͤtten, und daß sich etwa 40 Mei⸗ len suͤdwestlich zwei große Seen befaͤnden, die in der Richtung von Nord nach Suͤd durch einen schmalen Landruͤcken von einander ge trennt waͤren. Die Wahrheit dieser wichtigen Nachricht herzustel⸗ len, von der unsere ferneren Unternehmungen so wesentlich abhingen, ward dem Commandeur Roß (Neffe des Capitains⸗ uͤbertragen, der demzufolge im Anfang April, von einem der Gefaͤhrten und zweien Eingebornen begleitet, sich guf den Weg machte, den Punkt gluͤcklich erreichte und fand, daß der noͤrdliche Theil des Lan. des mit dem suͤdlichen durch zwei hohe Landruͤcken zusammenhing, die zwar zusammen 15 Meilen breit waren, deren Thaͤler aber in der Mitte eine Reihe von Seen mit suͤßem Wasser umschlossen, so daß, wenn man diese letzteren mit in Anschlag brachte, das feste Land, welches hier die beiden Weltmeere von einander trennt, nur 5 Meilen betraͤgt. Sogleich begab ich mich selbst dahin, um diese merkwuͤrdige Landzunge zu untersuchen, waͤhrend der Commandeur Roß es unternahm, die Seeküͤste fuͤdlich vom Isthmus, die sich nach Westen hin og, genau zu bestimmen; er fand, daß sie unter dem

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