Spanien und England (und natuͤrlich auch Frankreich) sol⸗ len unverzuͤglich enne Maria da Gloria als Koͤnigin von Portugal anerkennen. 3) In Dom Poedro's Charte sollen, um Spanien zufrieden zu stellen, Modificirungen vorge⸗ nommen werden. 4) Es soll vorgeschlagen werden, daß Donna Maria sich mit dem aͤltesten Sohn des Infanten Don Carlos vermaͤhle (dieser Vorschlag sollte vermuthlich Spanien eher zur Einwilligung bewegen). Außerdem ist von eeiner Amnestie zu Gunsten der Anhäaͤnger Dom Pedro's u. s. w., von einer aus gemaͤßigten Maͤnnern zu bildenden Regent⸗ schaft, an deren Spitze wahrscheinlich Palmella stehen sollte, und endlich von Vorschlaͤgen in Bezug auf die Minderjaͤhrigkeit der Prinzessin die Rede. Ew. Excellenz sehen nun wohl, was man beabsichtigt. Ich will jetzt wiederholen: 1) daß der wirk⸗ liche und hauptsaͤchlichste Grund zu diesem truͤgerischen Entwurf der Wunsch ist, Dom Pedro zu retten, es koste, was es wolle; 2) daß ich fuͤr mein Theil, in Gemeinschaft mit dem Spanischen Geschaͤftstraͤger und mit unserem Konsul hierselbst, Alles thun vwill, was in meinen Kräͤften steht, um eine solche Insolenz zu vereiteln; 3) daß ich allen Grund habe, zu glauben, Spanien werde solchen Vorschlaͤgen seine Zustimmung nicht geben, beson⸗ ders wenn, wie wir uns hier auf alle moͤgliche Weise darum bemuͤhen, Portugal die fuͤr unsere Regierung und Armee noͤ⸗ thigen Mittel erhaͤlt, zu denen ich gerathen habe, und die ich durch einen Courier, den ich baldigst nach Lissabon ab⸗ fertigen will, noch dringender anempfehlen werde. Zur Bekraͤftigung meiner Ueberzeugung von Spaniens befriedigender Stimmung zu unseren Gunsten habe ich nur noch Zeit, Folgen⸗ des “ daß wir die gegruͤndetste Hoffnung haben, Herr Zea werde am Ruder bleiben; so wie, daß er fest ent⸗ schlossen ist, Spaniens Politik nach monarchischen und konserva⸗ tiven Grundsaͤtzen zu leiten, und daß er, so lange er im Amt ist, nach denselben Prinzipien mit Hinsicht auf Portugal ver⸗ fahren wird.“
Die hiesigen Zeitungen beschaͤftigen sich jetzt viel mit Betrachtungen uͤber eine erst in diesen Tagen publicirte Rede, welche der Graf Durham am 23sten v. M. bei dem ihm zu Ehren veranstalteten Diner zu Gateshead bei Newcastle gehal⸗ ten hat; namentlich machen die Oppositions⸗Blaͤtter sehr bittere Bemerkungen daruͤber. Lord Durham erklaͤrte in dieser Rede unter Anderem, daß, um den vorherrschenden Geist der Unzufrie⸗ denheit und der Revolution zu stillen, alle Staatskunst nicht hinreichen wuͤrde, und daß es nur ein einziges Mittel gebe, um diesen Zweck zu erreichen, naͤmlich Anschließung der Krone und des Ministeriums an das Volk.
Der Marquis von Ailesbury ist mit seiner Gemahlin auf laͤngere Zeit nach dem Kontinent abgereist und wird sich zunaͤchst nach Stockholm zu einem Besuch bei dem Grafen von Danne⸗ skjold⸗Samsoe begeben, der kuͤrzlich mit seiner Gemahlin, der fruͤheren Lady Elisabeth Bruce, von hier nach Daͤnemark abging.
In New⸗Swenton in der Grafschaft Nottingham hat sich eine Gesellschaft unter dem Namen „Verein gegen die Korn⸗ Gesetze“ gebildet, der zum Zweck hat, nuͤtzliche Materialien uͤber diesen Gegenstand zu sammeln und zur Kenntniß des Pu⸗ blikums zu bringen. 8
Einer Berechnung zufolge, haben der Ostindischen Com⸗ pagnie ihre Gesandtschaften an den Hof von Persien seit 38 Jah⸗ ren 977,056 Pfund gekostet.
Man hat an der hiesigen Boͤrse die Entdeckung gemacht, daß eine außerordentliche Menge von falschen Wechseln im Um⸗ lauf ist, so daß ein einziges Haus, das jedoch im Stande seyn soll, den Verlust zu tragen, fuͤr 20,000 Pfund davon diskon⸗ tirt hat. .
8. dem Hafen von Malta befinden sich jetzt 5 Englische Kriegs⸗Schiffe, das Linien⸗Schiff „St. Vincent“” von 120, der „Barham“ von 42, der „Pelican“ von 18, die „Scylla“ von 18 Kanonen und der „Ceylon.“ Die beiden ersteren waren am 11. und 13. d. von Salamis, der „Pelican“ am 10. von Tunis und die „Scylla“ am 11. von Tripolis dort angekommen. Am 30. September traf der Ex⸗Dey von Algier, Hussein Pascha, auf seiner Reise von Livorno nach Alexandrien in Malta ein.
Der Commandeur Roß, Neffe des Capitains, ist zum zwei⸗ ten Capitain des Koͤniglichen Schiffs „Victory“ ernannt wor⸗ den; der Courier erwartet, daß auch dem unerschrockenen Ca⸗ pitain Noß selbst eine oͤffentliche Auszeichnung werde zu Theil werden. Heute Abend sollte derselbe in einer Loge im Drury⸗ lane⸗Theater erscheinen und die Direction hat angekuͤndigt, daß das seemaͤnnische Volkslied „Rule Britannia“ gesungen werden vuͤrde. 8 8 g Sonntag langte das Koͤnigliche Schiff Rat snake,“ mit fast 3 Millionen Dollars fuͤr Rechnung hiesiger Handelshaͤuser an Bord, von Valparaiso und Rio⸗Jan eiro hier an. Die Nachrichten, welche es von diesen Orten mitge⸗ bracht, sind noch nicht bekannt geworden.
„Rattle⸗
Aus einem uͤber New⸗York hier eingegangenen Privat⸗ Schreiben aus Mexiko vom 24. August und einem anderen aus Real del Monte vom 20sten geht hervor, daß sich das Land noch immer im unruhigen und kriegerischen Zustande be⸗ fand. Der Praͤsident Santana war aus dem Norden zuruͤck— ekehrt und hatte ausgesagt, daß er 2000 Mann von seiner Armee durch die Cholera verloren habe. Zu Real del Monte war bis jetzt nur ein Cholera⸗Fall vorgekommen, und die dor⸗ tigen Bergwerks⸗Operationen, die fruͤher durch die von * b88 den kaͤmpfenden Parteien angestellten Rekrutirungen unter rochen worden waren, wurden wieder mit neuer Lebhaftigkeit und hi ver⸗ mehrtem Erfolge begonnen. Ein Detaschement von 8 V Armee, das in Julancingo, einem etwa 8 Leguas von 195 de Monte entfernten Dorfe, stand, war durch Santana s 87 g geschlagen worden, und zog sich nach dem Norden hin, um sich, wie man glaubte, dem Haupt⸗Corps der Insurgenten unter Arista selbst anzuschließen, welches sich, 99 letzten sehf schien zufolge, zu Gugnaxuato befunden haben soll; dort und in den
angraͤnzenden Provinzen, glaubte man, wuͤrde Arista's Partei den Regierungs⸗Truppen die Spitze bieten koͤnnen. 1
Niederlande.
3 chstehendes ist die us dem Haag, 1. November. Nachstehend die vees als Antwort auf die Thron,Rede, welche die beiden 58 mern der Generalstaaten an Se. Majestaͤt den Koͤnig uͤberreicht haben: 9 Wena 1 seseuen 88 maglgeanfse
1 Wenal. i „ Ew. q. . Niederländisch en terliche Mit⸗ neeen sehen und aus HdchstIhrem Munde feierli seh Wüüte zu sipfangen, so empfinden wir dies um so lebhafter bei nüglichen Unsicherheit, in der sich das Vaterland durch ein Zu⸗ fammentresfen unerhorter nsände “ und woßet 17h ech n
gfi kauß ei 8 esultat sich darbieten.
Ruüssichten auf ein erwuͤnschtes ie die traurige Ueberzeugung, wenn
Irbcsre wir 85* “ erholten wärtigen Angelegenheiten, nach den uns
von Ewr. Maj. mitgetheilten Aktenstuͤck
2 ur die Vertreter der so 8 Nation zu jeder Zeit wichtig
1270 der Eroͤffnung nseren vorigen Session die Hoffnung gezeigt, unserm beschwerlichen Zustand ein Ende gemacht zu sehen, aber wie sehr ist sie im Verlaufe jener Session wieder verschwunden, als mitten im Frieden die unrechtmaͤßigsten Zwangsmittel gegen uns angewandt wurden; und wurde auch nach dem Aufhoͤren derselben jene Hoffnung durch die Wiederaufnahme der Unterhandlungen von Neuem erweckt, so mußte es uns nur um so schmerzlicher seyn, zu vernehmen, daß die Nach⸗
iebigkeit und der Wunsch nach einer endlichen Entscheidung, die be Miah gezeigt, nur durch neue Schwierigkeiten erwiedert wor⸗ en sind.“
„Ermuthigend ist inzwischen der Ruͤckblick auf die musterhafte Geduld, den unwandelbaren Muth und die vielfachen Aufopferungen der Nation waͤhrend des Druckes, den sie so unverdient erleidet. Mit Selbstzufriedenheit darf sie auf das wuͤrdige Benehmen ihrer See⸗ und Kriegsleute blicken, das sich selbst bei Feinden hohen Ruhm erworben hat. Es war die Erfuͤllung einer heiligen Pflicht, und zugleich ein natuͤrlicher Ausfiuß des Niederlaͤndischen Charakters, die sich in dem Bemuͤhen aussprachen, das Loos der Schlachtopfer jenes unrechtmaͤßigen Angriffes so viel als moͤglich zu mildern. Eigene Kraft und Selbststaͤndigkeit waren es, welche die Nation waͤhrend der letz⸗ ten Jahre davor bewahrten, unter der unerklaͤrlichen Verkennung ihrer Rechte zu erliegen. Eintracht, gegruͤndet auf Vertranen und Achtung vor Gesetz und Ordnung, hielten sie auch ohne fremde Un⸗ terstuͤtzung aufrecht. Mitten unter den Wirren der Zeit hat sie be⸗ wiesen, was ein einstimmiges Volk vermag, wenn es um die Be⸗ hauptung seiner theuersten Interessen sich handelt. Nicht fruchtlos wird dies seyn, wenn auch die Berechnungen auslaͤndischer Politik unsere billige Erwartung taͤuschen. — Wir halten immer noch an der Hoffnung fest, daß das weise Verfahren der Regierung, der sich das Volk fortdauernd getreulich anschließt, ein gerechtes und baldi⸗ es Arrangement, das immer mehr Beduͤrfniß geworden, unsere Be⸗ barrlichkent und Eurer Majestaͤt unermuͤdliche Sorgen fuͤr die Ehre und Wohlfahrt des Vaterlandes kroͤnen werde, und daß wir dem⸗ nach endlich jenes annehmliche Abkommen zu Stande gebracht sehen duͤrften, von dem uns die juͤngsten Mittheilungen Eurer Mazestaͤt abermals einige guͤnstige Anzeichen zu erkennen gaben.“
„Dankbar erkennen wir mit Eurer Majestät den Segen, der Hoͤchst Ihrem Hause durch die Geburt eines Sproͤßlings des Prin⸗ zen Friedrich der Niederlande zu Theil geworden ist. Die dem Hause innig anhaͤngende Nation freut sich uͤber dieses gluͤckliche Ereigniß.“
„Es freut uns zu erfahren, daß bei dem Ungluͤck und den Ge⸗ fahren von Außen unsere innere Angelegenheiten noch zufriedenstel⸗ lende Aussichten gewaͤhren, daß der Landbau in diesem Jahre im Allgemeinen gesegnet war, der Gewerbfleiß sich ausdehnt, und daß Handel und Schifffahrt nach der stattgefundenen Hemmung wieder neues Leben erlangen. Auch erfreut uns die durch Ew. Majestaͤt erhaltene Mittheilung, daß die Einwohner aller unserer Kolonieen Anhaͤnglichkeit fuͤr das Mutterland zu erkennen geben, und daß die Ostindischen Besitzungen sich eines gluͤcklichen Zustandes erfreuen, der auch auf unsern eigenen Wohlstand zuruͤckwirken muß.“
„Angenehm war uns die Versicherung, daß Eurer Majestaͤt Regierung fortfaͤhrt, zweckmaͤßige Vereinfachungen in den inneren Angelegenheiten einzufuͤhren. Durch dieselben gelangen wir nicht allein zu einer Verbesserung der Verwaltung, sondern sie koͤnnen und muͤssen auch Ersparnisse befoͤrdern, welche vor Allem, bei dem Stand unserer Finanzen, dringend nothwendig sind.“
„Wir erkennen die anhaltende Sorgfalt Eurer Majestaͤt fuͤr das wichtige Fach des oͤffentlichen Untereichts. Moͤge derselbe stets den Wuͤnschen Ew. Maij. entsprechen, damit Niederland auch in
dieser Hinsicht seinen alten Ruhm bewaͤhre, und der Anbau der
Kuͤnste und Wissenschaften, welcher mitten im Waffengeraͤusch eifrig fortgesetzt wurden, fortwaͤhrend erwuͤnschte Fruͤchte tragen moͤge.“
„Koͤnnen wir uns zu dem Verlauf des vorigen Winters, der unsere See⸗ und Strom ⸗Uferwerke unbeschaͤdigt ließ, Gluͤck wuͤn⸗ schen, so muͤssen wir dagegen die Folgen der juͤngsten Stuͤrme, welche bedeutende Daͤmme beschaͤdigten, sehr bedanern.“
„Wir haben mit dem groͤßten Vergnuͤgen vernommen, was Ew. Majestaͤt uns uͤber den Zustand der Finanzen mittheilten. Wir hoffen und vertrauen, daß man in dem Maße, in dem die Fort⸗ dauer der außerordentlichen Umstaͤnde, in denen wir uns noch befin⸗
den, ungewiß bleibt, auch die aͤußerste Sorge anwenden wird, um die außerordentlichen Ausgaben, welche die Umstaͤnde erfordern, auf das hoͤchst Noͤthige zu beschraͤnken. Aus diesem Gesichtspunkte be⸗ sonders betrachtet, sahen wir mit Vergnuͤgen das Ertheilen ausge⸗ dehnter Urlaube in unserer Armee, deren Fortsetzung und fernere Ausdehnung, so weit es unsere Lage erlaubt, wir fuͤr wuͤnschens⸗ werth erachten, als ein geeignetes Mittel, um, ohne Schwäͤchung unserer Streirtkraͤfte, eine große Ersparniß in unseren außerordent⸗ lichen Ausgaben und ein Zuruͤckkehren der Einwohner zu ihrer ge⸗ woͤhnlichen Beschaͤftigung zu bewirken.“ .
„Wir werden das uns vorzulegende Budget mit der groͤßten Sorgfalt erwaͤgen, und dabei unser Augenmerk sowohl auf die Auf⸗ rechthaltung des oͤffentlichen Kredites als auf die mindest moͤgliche Belastung der Unterthanen, durch eine gut geregelte und gleich⸗ mäaͤßige Besteuerung richten. — Die National⸗Gesetzgebung soll auf's Neue Gegenstand unserer Berathungen seyn. Wir werden die von Euer Majestaͤt Regierung uns zu uͤbergebenden Vorschlaͤge mit Genauigkeit pruͤfen, damit dieses hoͤchst wichtige Werk seiner Vollen⸗ dung naͤher gebracht werde.“ -
„Sire! Die Generalstaaten erneuern wieder die schuldige Ver⸗ sicherung ihrer eifrigen Mitwirkung zur Befoͤrderung der Staats⸗ Angelegenheiten. Auch sie wuͤnschen sehnlichst, daß diese Session nicht voruͤbergehen moͤge, ohne uns das endliche Ziel unsers unsichern Zustandes zu zeigen. Mit Ruhe inzwischen zu Werke gehend, und von dem Wunsche durchdrungen, in vollkommener Uebereinstimmung mit Ewr. Majestaͤt zum Heil unserer Landsleute wirksam seyn zu koͤnnen, werden sie, wie Ew. Maj., mit unbeschraͤnktem Vertrauen zuf den Allerhoͤchsten die Zukunft erwarten, die Niederland vorbe⸗
alten ist.“
Die mit Ueberreichung der obigen Adresse beauftragte De⸗ putation stattete daruͤber in der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer einen Bericht ab, demzufolge Se. Majestaͤt nach dem Verlesen der Adresse geantwortet haben: „Ich empfange mit Vergnuͤgen die von den Generalstaaten mit Einhelligkeit der Stimmen angenommene Adresse. Diese Einhelligkeit beweist Mir die Uebereinstimmung der Gefuͤhle, auf die Ich rechnen durfte. Sie wird Mir zur Aufforderung gereichen, wachsam zu bleiben fuͤr die Freiheit, die Wuͤrde und die wesentlichen Interessen der Nation. Ich rechne ferner auf dieselbe, und hoffe, daß wir mit Huͤlfe der Vorsehung besseren Zeiten entge⸗ gengehen und daß wir die Kraft des Wahlspruches unserer Vaͤ⸗ ter: „„Eintracht erzeugt Macht““ von Neuem erfahren werden.“
Se. Maj. haben befohlen, daß vorlaͤufig keine Leute mehr als Freiwillige bei den mobilen Schutteret⸗Corps angenommen werden sollen.
Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Friedrich der Niederlande ist gestern Nachts von seiner Reise nach Koͤln in die hiesige Hauptstadt zuruͤckgekehrt. “
Belgien.
Bruͤssel, 1. Nov. Der Independant enthaͤlt Folgen⸗ des: „Ihre Majestaͤt die Koͤnigin der Franzosen hat auf einer
Auction in Paris ein prachtvolles Manuscript der Cyropaͤdie des Xenophon kaufen lassen, um es unserer Bibliothek der Ma⸗ nuscripte zum Geschenk zu machen. Herr von Praet hat es dem Direktor, im Namen der Koͤnigin, uͤbersandt. Dieses Ma⸗ nuscript hat Karl dem Kuͤhnen gehoͤrt, der es bestaͤndig mit sich fuͤhrte. Es fiel mit dem Gepaͤck jenes Fuͤrsten bei der Schlacht
Herzoge von Burgund hatte es sich schon lange sehr thaͤtig gistem , den Feudalismus, den Provinzialismus, den Privat⸗ gelegen seyn lassen, jenes kostbare Manuscript aufzufinden. Möionalismus predigt; er hat die Juliwoche die „Franzoͤsische vermuthete es in Bern; aber man erlangte spaͤter die Gem⸗ dswoche“ genannt. Unausloͤschliche Schmach seinem Namen heit, daß die Sammlung in jener Stadt es niemals besessdiesen Ausdruck, der nur in dem dunkelsten Pfuhl einer
habe. Der Direktor unserer Bibliothek hat sich von der Maschenseele ausgesonnen werden konnte! Pnglinge, ihr lest ti7aͤt des Werkes uͤberzeugt, indem er die Handschrift mit de Buͤcher und singt seine Lieder auf euren Turnplaͤten; werft gedruckten Werke und auch mit anderen Handschriften derselhpeg in die naͤchste Pfͤtze, daß dieser Menschenhasser 299 Epoche sorgfaͤltig verglichen hat.“ 3 „ Gemuͤth nicht verunreinige! — Das also haben sie gewollt, Wegen des Allerheiligen⸗Festes ist der groͤßte Theil alt-Teutschen Ritter und Turner, uns umziehen mit den hiesigen Zeitungen heute nicht erschienen. anken eines engen, hausthierlichen, Teutschen Pferches, der Schweden und Norwegen. Hinauswerfung alles Fremden nun umschlossen und um⸗
Art bleiben soll; Sie duͤrfen nicht sympathisiren mit edlern Stockholm, 29. Oktober. Des Koͤnigs Majestaͤt hat hise
dern, die nicht dieselbe Teutsche Wolle tragen; das waoͤre eine den Staats⸗Secretair und Ritter des Nordstern⸗Ordens, qotik, welche an Teutschen Schaafen Hochverrath waͤre; Gabriel Grip, in den Adelstand erhoben.
u Kleindenkerei! Du politische Pfaffereil! Du Vernunft⸗ Der Koͤnigl. Hof hat die Trauer fuͤr Se. Majestaͤt f V f
windsucht! Du sumpfige Kroͤtenhaftigkeit! Kehre uruͤck, Koͤnig Ferdinand VII. von Spanien auf drei Wochen angesein du gehoͤrst, zur Lache leerer Gehirne u. s 6 9%G 88 „So Dem Vernehmen nach — heißt es in hiesigen Blaͤttern
1 der kosmopolitische, revolutionnaire Geist die Verirrungen wird der Reichstag am 25. November zusammenberufen und pevolutionnairen, vermeintlichen Patriotismus, der noch vor 15. Januar k. J. eroͤffnet werden.
rthalb Jahrzehenden das Idol aller Freisinnigen war, und Der Oberst⸗Kammerjunker, Freiherr H. G. Wrangel, durch den wahnsinnigen Zorn seiner Schmaͤhungen denje⸗ kuͤrzlich aus Norwegen zuruͤckkehrte, ist am 2isten d. M. h
en d. M. den Maßstab fuͤr seine eigene Zuͤchtigung an die Hand, lich mit Tode abgegangen. Das gab zu dem Geruͤchte Aminst, nach vielleicht noch kuͤrzerer Frist, im Namen eines daß er die Cholera aus Norwegen nach Schweden gebracht gruͤndlicheren Radikalismus, die demagogischen Sprecher welchem Geruͤchte nun durch eine amtliche Bekanntmachung zer Tage der Feigheit, der Halbheit, des weichlichen Mode⸗ dersprochen wird, indem die Krankheit des Verstorbenen due
— 1 smus anschuldigen und sie mit noch kraͤftigern Worten dem aus keine Aehnlichkeit mit der Cholera gehabt haben soll. e und der Verachtung ihrer Adepten preisgeben werden. — In Norwegen greift die Cholera immer mehr um sich.
n aber, die nicht geneigt sind, dieser rastlos fortschreitenden Drammen ist sie zwar bereits im Abnehmen, aber in der Hachegung bis an das letzte Ziel ihrer Entwicklung zu folgen, stadt Christiania vermehren sich die Erkrankungen und Tathen vielleicht jetzt die Gruͤnde derjenigen einleuchten, die schon faͤlle. Bis zum 23. Oktober waren daselbst 117 Personen ahre 1819 und fruͤher noch des ernsten Dafuͤrhaltens wa⸗ der Cholera erkrankt und davon 40 gestorben. das Buͤndniß zwischen einer in ihrem innersten Wesen un⸗ Deutschland.
— — Sondershausen, 1. November. Noch blutet Wunde, welche das Schicksal unserm verehrten Durchlaus sten Erbprinzen durch den im Laufe dieses Jahres erfol Verlust seiner geliebten Frau Gemahlin schlug, und schon der trifft ihn ein neues herbes Mißgeschick, indem ihm am strigen Tage, Morgens zwischen 4 und 5 Uhr, der Tod! seinen aͤltesten hoffnungsvollen Sohn, den Prinzen Guͤn Alexander, im sechsten Lebensjahre entrissen hat. Seinm rechten Schmerz theilt die erhabene Fuͤrsten⸗Familie und pis fuͤr die 1 p ganze Land. „E. edenfalls unmoͤglich, daß der Radikalismus mit jenen, Augsburg, 25. Oktober. Die Allgemeine Zeitzoon vorn herein seine erklaͤrten und offenen Feinde gewesen, enthaͤlt einen vom Main den 10. Oktober datirten Artikel, noynpflicher verfahren koͤnne, als mit denen, die, wir wollen umstaͤndlich uͤber den Streit berichtet wird, der sich kuͤrzlich in gutem Glauben, eine Zeitlang sogar seine Fuͤhrer ge⸗ schen zwei Pariser Blaͤttern, dem National und dem I und sich dann erst, von den bessern Elementen ihrer eige⸗ nal de Paris, uͤber den beruͤchtigten Grundsatz: Le roi Matur uͤberwaͤltigt, mit Abscheu von ihm gewendet haben.“ et ne gonverne pas (der Koͤnig ist Regent, aber darf nich gieren) erhoben hat. — Der National gesteht unumwunden daß dieses „chikanoͤse Wortspiel“ von der damaligen Oppof gegen Karl X. nur zu dem Ende in Gang gebracht wo um ihm die Regierung unmoͤglich zu machen, und das Jon de Paris erwiedert darauf: Es sey absurd, zu behaupten, Ludwig Philipp die Krone unter dieser Bedingung angenom habe, die „einen voͤlligen Verzicht auf alle Lebens⸗Bedingu voraussetzen wuͤrde.“ — Der Artikel der Allgemeinen tung schließt mit folgenden Worten: „Mehr oder weniger sich der Kampf zwischen dem Constitutionalismus und Monarchie um jenen beruͤchtigten Satz: Le roi règne t gonverne pas, dessen Naturgeschichte uns jetzt der Nattom tiesert hat. — Das republtrantsche Blatt hat dessen kein. die Koͤnige sollen nur deshalb zuerst aufhoͤren zu regieren, mit sie demnaͤchst als Regenten verschwinden. — Sein Ge— ein Organ der richtigen Mitte, entgegnet darauf mit gm Rechte: dies hieße freiwillig auf das Leben des Koͤnigth Verzicht leisten, und absurd waͤre es gewesen, wenn unter Bedingung Ludwig Philipp die Zuͤgel der Regierung erg hätte. Daraus ergiebt sich unabweislich eine Folgerung, ag beide Theile vielleicht nicht gedacht haben moͤgen. Das erwi Axiom der constitutionnellen Monarchie enthaͤlt, wenn es haupt einen Sinn hat, entweder bereits das Prinzip der N blik in sich, oder es ist nichts weiter als ein chikanoͤses Won ohne Sinn und Bedeutung. Jeder Fuͤrst, der noch im wo Sinne Monarch ist, weiß also, wie er mit denen daran ist jenen Grundsatz gegen ihn geltend machen wollen. — Sie langen entweder etwas Sinnloses und sich selbst 2. bendes, oder es liegt in ihrem Begehren: der Koͤnig solle gent seyn, aber nicht regieren duͤrfen, der Anfang des Hoc raths. — Dieses dergestalt in's Klare gesetzt zu haben, fortan die falschen Freunde der Gesetzlichkeit, der constitu nellen Monarchie, der Freiheit nach der Charte, in keinem Europa's mehr auf jenes Axiom des Liberalismus zuruͤckkon koͤnnen, ist ein nicht genug anzuerkennendes Verdienst, we der National, wie das Journal de Paris, getrost zu gle Theilen in Anspruch nehmen duͤrfen. Denn dies ist der meßliche Nutzen, den die Juli⸗Revolution und Alles, waß drei Jahren in Frankreich geschehen und eingestanden wo den Thronen geleistet hat: daß fortan die Wege, die durch constitutionnellen Liberalismus hindurch zum Umsturze des nigthums fuͤhren, fuͤr keinen Regenten mehr ein Geheimnißtar 1 der mit maͤßiger Einsicht den Willen verbindet, seinem aLissabon zuruͤck, und Graf Saldanha erhielt den alleinigen Untergange zuͤvorzukommen, waͤhrend es noch Zeit ist.“ Kuͤber das Heer. Er soll zum Marquis v. Pombal erho⸗ erden. Noch guͤnstigere Nachrichten gingen am 15. Okt. Oesterreich. Schon am 13. Okt. war Baron Sz von Alemquer nach Wien, 31. Okt. Im Oesterreichischen BeobaGbMNayor aufgebrochen, um den Ruͤckzug des Feindes nach liest man unter der Rubrik „Miszellen“.: „Die in bra abzuschneiden. Saldanha bezweckte nun, den Rest des gart erscheinende Neckar⸗Zeitung, welche es sich zum
chen Heeres uͤber Abrantes nach Alemtejo zu draͤngen, wohin gesetzt hat, den schamlosen Radikalismus des Inhalts ihreperzog v. Terceira mit 4000 Mann direkt von Lissabon sonnirenden Artikel durch die sansculottische Rohheit ihrer sen sollte. Zu diesem Behufe waren 800 Mann Jäger, ein sung zu uͤberbieten, mißhandelt in einer ihrer letzten Nunmisches und zwei Lissaboner Bataillone marschfertig. Abran⸗ einen Mann, der fruͤher durch Beispiel und Lehre nicht †
l sich fuͤr Donmna Maria erklaͤrt haben; der Gouverneur dazu beigetragen, einen Theil der Deutschen Jugend auff schon seit langer Zeit in Briefwechsel mit Saldanha. Am unheilvolle Bahn zu leiten, auf der sie dem Ernste der stn
Dkt. gelang es den Miguelisten, 5 Kanonenboͤte unterhalb sich bewogen gefuͤhlt hat, durch offene und in mancher Hu
Andere behaupten, sie sey dem Feinde in die Haͤnde gefal⸗ achtbare Erklaͤrungen jede Gemeinschaft seiner Grundsaͤtze nd aufs Grausamste mißhandelt worden. An demselben der Lehre der politischen Wiedertaͤufer unserer Tage abzuleht bemaͤchtigte sich Saldanha der Bruͤcke bei Asseca, welches — „„Am aͤrgsten,““ so lautet der Angriff der empoͤrten .Schluͤssel zu Santarem bildet, woraus man schloß, daß der ler gegen den ehemaligen Meister, „„wuͤthet gegen den mcp sich nach Abrantes und Elvas zuruͤckziehen wollte. Um 4 großartigen, vernuͤnftigen und radikalen Liberalismus die Nachmittags verbreitete sich, wie schon gemeldet, das Ge⸗ ticulaire Teutschthuͤmelei, die (aristokratisch in ihrer Art) von der Einnahme von Santarem, wohin Dom Pedro so⸗ hs. und nichts vergessen hat, der anti⸗Franzoͤsische, Teu
mit Post⸗Pferden abging. Fanatismus und schlachtenwuͤthige, eroberungssuͤchtige, Gern- Der Morning⸗Herald enthaͤlt eine Reihe von Pri⸗ sche Napoleonismus. Der oberste dieser finstern Teutschknöriefen aus Lissabon. In einer Nachschrift wird die dem das alt⸗Teutsche Haar statt des Hirns, der Turnplatz füßzahme von Santarem ebenfalls berichtet, und zwar sollen Welt gilt, ist der Preuße Jahn, ein beschraͤnkter, dunkelsiniguelisten sich 5 Stunden verzweifelt gewehrt haben. Der Zelote, der den Teutschen eine Denk⸗Censur, die sich nicht uͤberso waͤre in der
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den Ideen des Franzoͤsischen Jakobinismns fuͤhre in keiner zum Heil; fruͤher oder spaͤter werde die Revolution die hafte Maske des neuen Deutschthums fallen lassen; es in grober Irrthum, dem Wahnsinn der Zeit zu huldigen, opulair zu bleiben oder ihn nach Gefallen lenken und be⸗ in zu koͤnnen, und Ehre und Klugheit erfordere in glei⸗ Maße die ruͤcksichtslose Feindschaft gegen die schlechte ‚in welcher Form und Verhullung sie auch auftrete. — hier mitgetheilte Artikel der Neckar⸗Zeitung duͤrfte ein is fuͤr die Richtigkeit dieser Ansicht seyn; denn hiernach
Spanien.
Sevilla, 12. Okt. (Boͤrsenhalle.) Die Cholera mag
Langel an Voranstalten und die bei dem Eintritt der Krank⸗ errschende Unordnung nicht dazu beigetragen, daß das Uebel berhand genommen. Jetzt, wo wir einen wuͤrdigen Teniente ero, in Abwesenheit des Asistente, einen guten Gouverneur inen wachsamen Polizei⸗Chef haben, geschieht alles moͤgliche, pidemie Graͤnzen zu setzen; auch hat die Sterblichkeit seit in Tagen sich schon ziemlich vermindert. Es starben am 2.
b, am dien 184, am aten 207, am 5ten 150, am Gren
m 7ten 165, am Sten 114, am 9ten 106, am 10ten 118, Aten 105. In Triana hat die Krankheit aufgehöoͤrt.
1 2“
Der Englische Courier enthaͤlt das Tagebuch einer hoch⸗ ten Person uͤber die Ereignisse vor Lissabon vom 10. bis 19. Oktober. Man begreift nicht, wie die Miguelisten sich hren starken Positionen von Portella bis Luz haben ver⸗ een lassen. In der Nacht vom 10. Okt. faßte Dom Mi⸗ vieder Posto bei Luz und Oscivellas. Am Morgen des bkt. nahm er eine andere Position auf der Anhoͤhe bei Lou⸗ links auf der Hauptstraße nach Cabega de Monte Chique, Hier wurde er um 4 Uhr Nachmittags von den Truppen a Maria's angegriffen und nach einem heftigen Gefechte oßem Verlust zuruͤckgeworfen. Der Feind ließ 4 — 500 ndete zuruͤck, fuͤr welche Dom Pedro die groͤßte Sorge Am 12. Okt. zog Dom Miguel sich nach Bucellas. Die aterie brach um 3 Uhr Nachmittags in der naͤmlichen Rich⸗ auf, und Kanonenboͤte wurden den Fluß hinauf gesandt, n Feind jenseits Villa⸗Franca zu bedraͤngen. Dom Pedro an allen Operationen Theil und setzte sich am 11. Okt. persoͤnlich oͤßten Gefahr aus. Am 13. Okt. verließ er sein Haupt⸗ er im Palaste Marqueza und begab sich mit dem Admiral er und dem Herzoge von Terceira zu Schiffe. Die Divi⸗ unter dem Baron Saà de Nogueira stieß zu dem Haupt⸗ in Villa⸗Nova da Rainha; 400 Gefangene und Deserteurs in Villa⸗Franca ein. Am 14. Okt. wurden die constitu⸗ llen Behoͤrden zu Belem, Mafra, Torres und bis nach arem hin wieder eingesetzt. Der Herzog v. Terceira kehrte
cen folgen. Zwar hatte sich vor
“
bei Nancy in die Haͤnde des Feindes. Die Bibli
thek der
Richtung nach Elvas hin Gesshtn. Nach Rhein erstrecken darf, aufbuͤrden moͤchte; der das Patriarffen Angaben gedachte Dom Pedro seine saͤmmtlichen Streit⸗
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kraͤfte zusammen zu ziehen, um dem Kampfe d t
meinen Angriff ein Ende zu machen. Bc a 1nec alge, war die ganze Umgegend Lissabon's von Guerillas gesaͤubert. Lumiar bot ein furchtbares Schauspiel dar; gegen 1000 Todte lagen auf dem Schlachtfelde, und die Verwundeten befanden sich ohne Nahrung und Pflege in den Staͤllen. Die Thaͤtigkeit Sal⸗ danha’'s wird sehr gelobt, besonders der richtige Blick, mit welchem er den Engpaß zwischen Alhandra und Villa⸗Franca besetzte In Alhandra suchte der Feind Stand zu halten, und bildete Quar⸗ ré's, wurde aber von den Lanciers zersprengt. Weniger gelun⸗ gen schienen die Operationen der Flottille zu seyn, was der Un⸗ geschicklichkeit eines Capitains zugeschrieben wird.“ Das schwere Geschuͤtz der Constitutionnellen wurde zu Wasser nachgesandt Die Gegend um Lissabon ist furchtbar verwuͤstet. Es fehlt an Allem, und was die Miguelisten nicht mitgenommen haben, re⸗ quiriren die Constitutionnellen. Die Miguelistischen ö haben weder Kleider noch Schuhe auf dem Leibe; ihre Waffen sind in schlechtem Zustande, und es fehlt dem Feinde an Pulver. In der Naͤhe von 12 bis 16 Stunden von Lissabon treiben sich noch Guerillas umher. Ein Englischer Oberst Kelly, der mit 500 Mann am 16ten d. in Lissabon angekommen war, sollte gegen sie ausgesandt werden; er erwartete noch 1500 Mann von sei⸗ nen Landsleuten. In ganz besonderer Gunst stand Graf Saldanha, welchem Dom Pedro persoͤnlich die kostbaren Insignien des Thurm⸗ und Schwert⸗Ordens, nebst der am 12. Oktober erschienenen Nummer der Lissaboner Chro⸗ nica uͤberreichte, in welcher ein Dekret wegen Herstellung der Buͤste des Marquis v. Pombal (Saldanha's Großvater) auf dem Fußgestelle der Reiter⸗Statue Joseph's I. enthalten ist.
en, gemachten und unwirklichen Deutschen Vaterlandsliebe
resford wehte eine Franzoͤsische
nfang bis jetzt hier wohl 5 bis 6000 Menschen weggerafft Wir wollen nicht pruͤfen, ob die erschreckenden Sanitaͤts⸗ ons, die Quarantainen, die Unerfahrenheit unserer Aerzte,
gen
Diese Statue steht auf der Prac erci Düst wanbe vi 8.2 885 Feiee do Commercio, und jene f Befeh der Koͤnigin Maria IJ. heruͤntergenom⸗ men. Der gegenwaͤrtige Inhaber des Namens Pombal ist als Befehlshaber der Miguelistischen Polizei, die am 22. Juli Lis⸗ sabon verließ, geaͤchtet worden. Im Allgemeinen war man mit dem Pedroistischen Ministerium sehr zufrieden, obgleich zwischen demselben und dem Englischen Gesandten eine große Spannung ein⸗ getreten zu seyn scheint. Auf dem Palaste des Marschalls Be⸗ schchüa⸗ vermuthtrch um densel⸗ b 8 hützen. In Alemtej immer der Visconde v. Molellos umher. — h dagegen die guͤnstige Nachricht eingegangen, daß die Guerillas von Faro und Lagos mit großem Verluste abgeschlagen worden waren. Die Cholera war in Lissabon wieder ausgebrochen und raffte viele Menschen hin; doch war das Heer noch nicht davon heimgesucht worden. Der Adel kehrte nach Lissabon zuruͤck und zeigte sich bei Hofe. 8 1 — Berichte in der Times wollen wissen, Dom Miguel
ben gegen die Volkswuth zu
habe eine Proclamation an sein Heer erlassen, in welcher ange⸗
zeigt wuͤrde, daß es nach Tras⸗os⸗Montes marschiren solle, um die Huͤlfsquellen zu benutzen, welche sein Oheim, Karl V. von Spanien (der Infant Don Carlos), ihm versprochen habe. Don Carlos war am 4. Okt. nach der Spanischen Graͤnze abgegan⸗ gen, und am 8. Okt. folgten ihm die Spanischen Infantinnen
anzunehmen, ließen Sich sodann die Militair⸗, Civil⸗ und geist⸗ lichen Behoͤrden vorstellen und nahmen ein Dejeuner ein. Hoͤchstdieselben besichtigten darauf die Fabriken der Herren Grah und Kirschbaum, so wie eine bei diesem letztern veranstaltete Waaren⸗Ausstellung, und verfuͤgten Sich von hier nach der ka⸗ tholischen und den beiden evangelischen Kirchen. Nach seinem Absteige⸗Quartier zuruͤckgekehrt, nahm der Prinz die in den Fa⸗ brik⸗Gebaͤuden seines Wirthes veranstaltete große Waffen⸗ und Metall⸗Waaren⸗Ausstellung in Augenschein, und widmete derselben anderthalb Stunden lang Seine samkeit. Dem Herrn P. Knecht wurde bei Ge⸗
dieser
der Wohnung des Herrn Knecht das Mittagsmahl ein, zu wel⸗ chem Hoͤchstdieselben außer den Behoͤrden der Stadt auch den anwesenden Regierungs⸗Praͤsidenten, Freiherrn von Schmitz⸗ Grollenburg, den Grafen von der Recke von Duͤsseldorf, den Landrath Grafen von Seyssel und den Ober⸗Buͤrgermeister Bruͤ⸗ ning aus Elberfeld zogen. Von einer Deputation der Gesell⸗ schaft „Parlament“ zu einem zu Ehren Sr. Koͤnigl. Hoheit veranstalteten Balle öö eingeladen, geruhten Hoͤchst⸗ dieselben dieser Einladung sogleich zu folgen und Sich durch die hellerleuchteten Straßen nach dem festlich geschmuͤckten Ballsaale b zu begeben, wo der Prinz den Tanz mit einer Polonaise
mit der Gattin des Herrn Knecht eroͤffnete. Nachdem
Se. Koͤnigliche Hoheit kurze Zeit auf dem Balle ver⸗ weilt, kehrten Hoͤchstdieselben nach Ihrer Wohnung zuruͤck, wo Ihnen noch ein glaͤnzender Fackelzug gebracht wurde, worauf der Prinz unter einem tausendstimmigen Lebehoch uͤber Hoͤhscheidt und Opladen nach Koͤln zuruͤckkehrte. — Gegen halb 10 Uhr Abends trafen Se. Koͤnigl. Hoheit hier wieder ein. Am folgenden Tage (1. Nov.) wohnten Hoͤchstdieselben zunaͤchst in der St. Mauritius⸗Kirche einer Tauf⸗ Handlung als Pathe bei dem Sohne eines verdienten Stabs⸗Offiziers bei, besuchten sodann die Infanterie⸗Kaserne auf dem Neumarkte, den merk⸗ wuͤrdigen Gereons⸗Tempel, das staͤdtische Museum und das Ur⸗ suliner⸗Institut, wo die von den Zoͤglingen angefertigten schoͤnen Hand⸗Arbeiten sich der besondern Aufmerksamkeit des Prin⸗ zen erfreuten. In dem Waisenhause wurde dem verehrten Koͤnigs⸗Sohne eine eigenthuͤmliche Ueberraschung durch ein
von den Waisen⸗Kindern uͤberreichtes Geschenk zu Theil; dasselbe bestand aus einer von ihnen normalmaͤßig nach Burg's System von 1816 verfertigten kleinen Kanone nebst Gespann. Noch besuchte der Prinz die St Severins⸗ und St. Martins⸗Kirche. Da der durch die truͤbe Witterung zur Be⸗ sichtigung von Kunst-⸗Gegenstaͤnden ohnehin nicht sehr geeignete Tag schon ziemlich vorgeruͤckt war, so beschlossen Se. Koͤnigl. Hoheit, nur noch das beruͤhmte Jabachsche Familienbilo von Le⸗ Brun in der Wohnung des Praͤsidenten der Armen⸗Verwaltung, Herrn E. von Groote, in Augenschein zu nehmen, und kehrten gegen 4 Uhr nach Ihrer Wohnung zuruͤck, um das Mittags⸗
und die Prinzessin von Beira. Man versicherte in Lissabon die Letzteren hielten ihre Quarantaine in Elvas und haͤtten von der Regierung Dom Pedro's die Nachsendung ihrer zuruͤckge⸗ lassenen Effekten verlangt, was jedoch nicht gestattet worden sey Der Britische Gesandte hatte schon am 8. Okt. einen Courier nach der Spanischen Graͤnze abgesendet, von welchem aber seit⸗ verch. Hüchte vernommen wurde. Auch war dem Spanischen Kon⸗ seesafe enm 4. Okt. keine Depesche von seiner Regierung zuge—
— In ven verschtedenen, von der Times mitgetheilten Pri⸗
vat⸗Schreiben aus Lissabon vom 1 unter Anderem noch folgende Notizen: „Der Oberst Bacon ist zum Brigade⸗General, Dom F. Simons Margiocchi, von Sal⸗ danha s Partei, zum Marine⸗Minister und Dom A. Freire zum Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten ernannt wor⸗ den. Die vier jetzigen Minister saßen in den Kammern von 1820 auf der alten liberalen Seite. — Man versichert hier die Regierung Donna Maria's werde durch den Einstuß des Englischen Kabinets von Spanien anerkannt werden. Das Schiff „Foͤrsoͤket“, Capitain Schroͤder, welches mit Salz von Figueiras ausgelaufen war, ist hier aufgebracht worden. —
2. bis 19. Oktober liest man
mahl einzunehmen. Nach aufgehobener Tafel nahm der Prinz von den anwesenden Gaͤsten, worunter der Herr Erzbischof und die hoͤchsten Militair⸗, Civil⸗ und geistlichen Behoͤrden, Abschied, und zog sich gegen 8 Uhr in seine Gemaͤcher zuruͤck. Am 2ten Morgens gegen 7 Uhr widmeten Se. Koͤnigl. Hoheit noch ein⸗ mal dem herrlichen Dome einen Besuch, und setzten sodann unter den Segenswuͤnschen der gesammten Einwohnerschaft Ihre Reise uͤber Brauweiler nach Achen fort. Zuvor ließen Hoͤchstdieselben noch dem Ober⸗Buͤrgermeister der Stadt, Herrn Steinberger, das nachstehende Schreiben zugehen: „Indem Ich aus Ihrer Mitte scheide, ersuche Ich Sie, von der beifolgenden Summee 200 Rthlr. dem Waisenhause, das ich heute mit wahrer Freude besucht habe, zu uͤbersenden, und 300 Rthlr. an die Ar⸗ men der Stadt Koͤln zu vertheilen. Wenn Mein Herz jederzeit fuͤr den herrlichen Rhein und seine lieben Bewohner schlug, so fuͤhle Ich Mich diesmal doch ganz besonders bewegt. Die vielen Aeußerungen der Liebe und Anhaͤnglichkeit, die Ich von so mannigfachen Seiten erfahren habe, erkenne Ich mit vol— lem Danke, und um so mehr an, als sie vorzuͤglich dem edelsten der Koͤnige gelten, von dessen mildem Scepter die Segnungen des Friedens auch auf dieses schoͤne Land
Oberst Have ist zum Britischen Konsul in Lissabon ernanmn Spanische Smuggler haben die Madrider ö 5ten d. hierher gebracht. — Lissabon hat jetzt Lebensmittel und auch Wasser, da der Aquaͤdukt wieder hergestellt ist, zur Genuͤge; auf den Muͤhlen wird tuͤchtig gemahlen, indeß gilt das Faß bestes Amerikanisches Mehl immer noch 14 Dollars. Vom 12ten an war Lissabon, auf Anlaß von Dom Pedro's Ge⸗ burtstag, drei Abende hinter einander illuminirt.“ b
Vereinigte Staaten von Hort⸗Amoentte.
New⸗York, 2. Okt. Der Was ington Intelli 3 cer enthaͤlt nunmehr, mit Hinsicht - 3 fregüe gon⸗ dem Praͤsidenten der Vereinigten Staatene kundgegebenen Ent⸗ schluß, die Deposita der Regierung aus der Central⸗Bank zu⸗ ruͤckzunehmen, folgende Anzeige: „Wie wir hoͤren, sind von dem Seeretair des Schatz⸗Amtes zur Deponirung des Geldes der Vereinigten Staaten folgende Banken ausgewaͤhlt worden, in denen jene Deposita am 1. Oktober untergebracht werden sollten: Die Unions⸗Bank von Maryland zu Baltimore; die Girardsche Bank zu Philadelphia; die Gewerbe⸗Bank zu New⸗ York; die Manhattan⸗Compagnie zu New⸗York; die Amerikanische Bank zu New⸗York; die republikani⸗ sche Bank und die kaufmaͤnnische Bank zu Boston. Dem Vernehmen nach wird, sobald man die noͤthigen Untersuchungen und Einrichtungen wird haben veranstalten koͤnnen, noch eine Bank in Philadelphia und auch noch eine in New⸗York zu obi⸗
hinzugefuͤgt werden; auch sollen die noͤthigen Anstalten im erke seyn, um diese Maßregel auf so viele Orte, als moͤglich, auszudehnen.“ Ein hiesiges Blatt bemerkt hierzu: „Was der Praͤsident bei diesem Tausch gewinnen kaun, außer etwas mehr Einfluß auf die Wahlen und die Befriedigung einer kleinen Grille, sehen wir wahrlich nicht ein. Einstweilen aber wird da⸗ durch einige Stockung in dem allgemeinen Verkehr veranlaßt
werden.“
Fnland.
Berlin, 6. Nov. Nachdem Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz am Morgen des 31. Hkt. Koͤln verlassen, um sich uͤber Muͤhlheim nach Solingen zu begeben, trafen Hoͤchstdieselben gegen Mittag in dieser letztern Stadt ein, und nahmen ihr Ab⸗ steige⸗Quartier im Hause des Kaufmanns Peter Knecht, der mit noch einem andern Buͤrger Solingens den Prinzen an der Graͤnze des Stadtgebiets bewillkommnet hatte. e. Koͤnigl. Hoheit geruheten bei Ihrer Ankunft den Ehrenwein und ein
603⁄.
E Loose zu 100 Fl. 198 ¼.
gekommen sind. Koͤln, am 1. November 1833. Friedrich Wilhelm, K. P.“ — Die Koͤlnische Zeitun g, hr * 8. obigen, so wie die fruͤhern Norizen uͤber die Anwesenheit Sr Koͤnigl. Hoheit des Kronprinzen in Koͤln entlehnt worden, en— digt heute ihren Bericht mit folgenden Worten: „ Indem wir hier die fluͤchtige Andeutung der zur Feier der hoͤchsten Gegen⸗ wart stattgefundenen Festlichkeiten schließen, koͤnnen wir uns den Wunsch nicht versagen, den Franzoͤsi chen Blaͤttern, welche schon so manches Sonderbare uͤber die vorgeblichen Gesinnungen der Rheinlande in die Welt hineinposaunt haben, moͤge es nun auch gefallen, diese Skizzen mitzutheilen. Wir versichern ihnen daß sie darin die Ausdruͤcke der wahren Gefuͤhle finden werden, womit die Rhein⸗Deutschen dem Koͤnigl. Hause der Hohenzollern zugethan sind, und welche unbefangen auszusprechen sie sich feier⸗ ich berufen fuͤhlen.“ —— Aus Koblenz schreibt man, daß die Telegraphen⸗Linie zwischen dieser Stadt und Magdeburg nunmehr gaͤnzlich vollen⸗ det sey, und daß die Uebungen jetzt unverzuͤglich beginnen wuͤrden. — In die Haͤfen von Stralsund, Greifswald und Wolgast liefen im vorigen Monate 87 Schiffe ein, und gingen von dort aus. Mit letzteren wurde traide, und namentlich 1887 Wispel Weizen,
n 36 hauptsaͤchlich Ge⸗ seewaͤrts ausgefuͤhrt.
————
ng.
Nach einmaliger Beobachtung.
S—
Meteorologische Beobachtu Morgens Nachmitt. Abends 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr.
336,9 39 Par. 337,7 00 Par. 337,67“ Par. 2,0°R. 4,9 °R. 3,1°R. 0,2 °%R. 2,3 °R. 1,½ °R. 86 pCt. 81 pCt. 87 pCt.
halbheiter. halbheiter. regnig. WNW. b WNW. W.
NW. NW. —
1833. 5. Novbr.
Luftdruck.. Luftwaͤrme Thaupunkt Dunstsaͤttg. Wetter.. Wind
Wolkenzug
8*
Quellwaͤrme 8,5 °R
Flußwärme 5, 0 °R Bodenwärme 7,5 ° R. Ausdünst. 0,02 7“ Rh.
Niederschlag 0, 12 4„h.
Auswärtige Börs
Amsterdam,
Niederl. wirkl. Schuld 49 ¼⁄.
Bill. 22 1. 68 Anl. 102 ¾. N
mien-Scheine 90. 38 39 †.
e n.
1. November. Ausgesetzte Schuld —. Neap. —. Oesterr. 92. Kuss. (v. 1828) 101 ¼. (v.
Kanz-
Preuss. Praä- 1831) 92. 5 % Spau “ Antwerpen, 31. Oktober. 8
Met. 96. Span. 5 % 60 ½. à 4. Zinsl. 12 ½. Belg. 95. Neap 843 1 8 Wien, 31. Oktober. 1 Iöö Met. 93. 4 9 do. 82 ½. Bank-Actien 1202. Part.-Obl. 130 ½
509 38
St.
Fest⸗Gedicht aus den Haͤnden dreier jungen Maͤdchen der Stadt
Hamb. 3 Mon. 922
Petersburg, 30. Oktober. Silb.-Rub, 360 Kop. Lond. 3 Mon 10
1. 6.. 2½ 72
volle Aufmerk⸗
legenheit auch noch die Ehre zu Theil, dem Hohen Reisenden einen schoͤnen damascirten, mit passenden Symbolen und Allee gorieen in Gold reich ausgeschmuͤckten Degen als Andenken uͤber⸗ reichen zu duͤrfen. Um 3 ¾ Uhr nahmen Se. Koͤnigl. Hoheit in