Königliche Schauspiele. 8. 98. 8. Noch Im Opernhause: 82 Hochzeit des Fi⸗ garo, Oper in 2 Abtheilungen, Musik von Mozart. Im Schauspielhause: Pour le premier début de Mr. Henry: 1) Les trois quartiers, comédie en 3 actes et en prose. 2) La première représentation de: La famille du Baron, vau-
Berliner Börse.
Den 7. November 1833. Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel.
Auftrag hat, die Erlauchten Gaͤste zu einem Balle im 9 ““ veus 1.hahaante Die saͤmmtlichen Hoͤchsten Herrschaft “ . 18G ben versprochen, auf dem Feste zu erscheinen. - 8 Der Moniteur enthaͤlt die Nachricht, daß die rog schen Freiwilligen in Madrid (vermuthlich, weil sie sich 8 “
(Preuss. Cour.) Don Carlos erklaͤrt) am 27. Oktober entwaffnet worden
Lieb' Tantchen aus Marienburg.
8 Eine Sammlung moralischer Erzaͤhlungen aus Preu⸗
— 9
tluͤr buͤrgerliche Haushaltungenz; oder gruͤnd⸗
heäallterinnen und Koͤchinnen. Herausgegeben von So⸗
8
12
s⸗ Wilhelmine Scheibler fand bald nach seinem
8
ver das Erscheinen e
zweite mit einem sehr huͤbschen Titelkupfer sgfe⸗
Arten Speisen und Backwerk auf die wohlfeilste und liches Handbuch fuͤr angehende Hausmuͤtter, Haus⸗ vermehrte Auflage.
bereiten der Speisen Beschaͤftigten um so angeneh⸗
mmeer seyn, gis sie sich nun ein in jeder Hinsicht voll⸗ steaͤndiges Ganzes uͤber Kochkunst fuͤr einen uͤberaus
—
4
Sit. Sehuld-Sch. 96 ¾
Pr. Engl. Anl. 18.
Pr. Engl. Anl. 22. Pr. Engl. Obl. 30. Präm. Sch d. Sech.- Kurm. Obl. m. 1. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Obl. Königsb. do. Elbing. do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. 98 —
8 Wechsel-Cours.
Ostpr. Pfandhbr. Pomm. do. Kur.- u. Neum. do Schlesische
Z.-Sch. d. K.- u. N
do
Neue
Disconto
Grosshz. Pos. do.]
do. 4 Rkst. C. d. K.- u. N.
Holl. vollw. Duk.
deville nouveau en 1 acte. Henry rem de Saint-X
101
104¼ 105½
4 4 4 4 106 106 ½
11003 — ves.)
Freitag, 8. Nov.
— Friedrichsd'or .— 13⁄ 1. Vernier, neu engagirtes Mitgl
tes Debuͤt.) Zum von L. Angely.
. . .250 II. 250 Fl. ... .300 UMx. .„ 1St. b “ 300 Fr. .450 Fl. ö66650 W Breslau . 100 Thl. Leipriezg. . 100 Thl. Fraukfürt a. MU. W2A2. 1650 Fl. Aö““ . 100 Rbhl. Warschau
Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage
2 Mt.
Augsburg
Kurz
8
Bekanntmachungen.
Publicandum. 8
Wann der hiesige Buͤrger und Schneider⸗Meister Johann Hückstaedt, und die Johanue Friede⸗ rike Susemihl cum Curatore hieselbst angezeigt ha⸗ ben, daß sie sich naͤchstens ehelich zu verbinden beat⸗ sichtigten, dabei aber dahin mit einander uͤbereince⸗ kommen waͤren, daß in ihrer kuͤnftigen Ehe eine Guͤ⸗ ter⸗Gemeinschaft, insoferne danach ein Eheaatte fuͤr die Schulden des Andern mit hafte, zwischen ihnen nicht statt haben solle, daß vielmehr sie, die Johaune Friederike Susemihl, das ihrem kuͤnftigen Ehe⸗ manne, dem Schneider⸗Meister Huͤckstaedt, zu infe⸗ rirende und anzuoertrauende Vermoͤgen fuͤr sich zu besitzen beabstchlige und solches von dem seinigen ge⸗ sondert bleiben solle, und dieses zur oͤffentlichen Kunde zu bringen gebeten haben.
Als wird diese zwischen dem Schneider⸗Meister Jo⸗ haun Huͤckstaedt und der Johanne Friederike Susemihl cum Curatore getroffene Pereinbarung, und daß darauf bei Vorkommenheiten alle rechtliche Rücksicht genommen werden wird, zur Nachricht fuͤr
be, welche es angehen kann, hiemittelst gemeinkun⸗ dia gemacht.
Datom Greifswald, den 30. Oktober 1833.
Direktor und Assessores des Stadtgerichts. Dr. Hoͤfer.
Literarische Anzeigen. Bei S. Anhuth in Danzia tt erschienen und in allen Buchhandlangen, in Berlin bei T. Trautwein Breite Straße Nr. 8, zu haben:
1“
—
8 Von J. Satori (Neumann).
ens Vorzeit, fuͤr Kinder beiderlei Geschlechts von 10
’ Ein passendes Weihnachts⸗ oder Ge⸗
burtstags⸗Geschenk Mit 7 illum Kofrn. 12mo. 288
Seiten, szuber gebunden. Pr. 1 Thlr. 15 sgr. Das⸗ selbe mit schwarzen Kpfrn. 1 Thlr. 7 ¾½ sgr.
bis 14 Jahren.
E““
3 Woch.
*
Paris, 1. Nov.
Vorstellung in der
nen Botschafts⸗Posten nach St.
— 103 ¾ 3 ¹ Audienz.
103¾ 30 ¾
der Belgier die Deputation d
Anzeiger
Universal⸗Lexicon der praetischen Mediein und Chirurgie. Dritte Lieferung!
So eben ist bei mir erschienen und in allen Buch⸗ handlungen, (in Berlin Schloßplatz Nr. 2, in der Stuhrschen), zu haben:
Univer saäl⸗Leriehn der practischen Mediein und Chirurgie von Andral, Begin, Blandin, Boutlland, Bonvier, Crupeilhier, Cullerier, Devergie, Dugsz, Dupuytren, Joville, Guibourt, Jolly, Lallemand, Londe, Magendie,
Natier, Rayer, Roche u. Sanson.
Frei bearbeijtet von mehrern deutschen Aerzten.
Der aͤußerst billige Präanumer.⸗Preis einer jeden Lie⸗ ferung zu 6 Bogen groͤßtes Lexiconformat auf schoͤn⸗ steim Druck⸗Vel.⸗Pap. nur 10 sgr. Pr. Ct., mit Ver⸗ bindlichkeft aufs ganze Werk.
Der Subscript.⸗Preis von 12 sgr. a Lieferung tritt unwiderru Lieferunz ein.
lich nach Erscheinen der 5ten Der unerwartete schnelle Absatz der nicht unbedeu⸗ tenden Auflage machte bereits noch vor Ers heinen den zweiten Lieserung einen neuen Abdruck noͤthig, was fuͤr die Brauchbarkeit dieses Werkes hinlaͤnglich Buͤrge sein daͤrfte. 11“
Zugleich kann ich nicht unbemerkt lassen, daß ich nun fuͤr dieses Werk, um den vielseirigen Aufforderun⸗ gen zu genügen, einige bedeutende Mitarbeiter in Be⸗ zug auf Homoͤopathie gewounen habe, so daß dieser zielleicht erste Versuüch, die Allopathie mit den Lehrsaͤtzen der Je- Hand in Hand gehen zu lassen, gewiß von einem großen Theil des medici⸗ nischen Publieums nicht mit unguͤnstigem Auge be⸗ trachtet werden wird.
Leipzig und Naumburg, im November 1838. Heinrich Franke.
—
Anzeige von Taschenbuͤchern.
Leipzig. Bei Friedr. August Leo ist erschienen, und in allen Buch⸗ und Kunsthandlungen Deutschlands, En Berlin bei E. S. Mittler, Stechbahn Nr. 3 so wie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg. Gne⸗ sen und bei Vincent in Prenz’om) zu haben: Clauren'’s Vergilsmeinnicht für 1834.
à 2 Thlr. 10 sgr.
In allen Buchhandlungen des In⸗ und Auslan⸗ des ist folgendes empfehlungswerthe Werk zu haben:
Allgemeines deutsches Kochbuch liche Anweisung, wie man ohne Vorkenntnisse alle
schmackhafteste Art zubereiten kann Ein unentbehr⸗
phie Wilhelmine Scheibler, geb. Koblanck. Zweiter Theil. 8 0. Zweite verbesserte und Mit einem Titelkupfer und 2 erlaͤuternden Kupfertafeln. 20 sgr. lin. Verlag der Buchhandlung von C. F. Amelang, Bruͤderstraße Nr. 11.) Das Allgemeine deutsche Kochbuch von Sophie
dessen Inhalt aus nachfolgenden, anziehenden und er heiternden Unterhaltungen besteht, als: Manon, eine von den tausend Geschichten aus der fe aw oͤstchen R volution 1830 89* Gegenuͤber, im Baͤcker⸗Gange zu Ham⸗ urg. Kindtaufe und Hochzeit an einem Tage. 1 e osen, 1. ein Taschenbuch für 1834. 2 Thlr. 10 gr. Dessen Inhalt von mehreren Verfassern, nicht min⸗ ver an, iehende, mannigfallige und inreressante Unter⸗ haltung genaͤhrt, besteht aus nachfolgenden, als: Die Koͤnigin von Frankreich, Novelle von M. v. Luͤdemann. Loͤwenwaͤrters Bertha. Boromens v. Miltitz. Unterhaltungen auf zem Schloß zu Rostendorf von A. v. Gartorius.
Erzaͤhlung von Car!
Erscheinen eine so guͤnstige Aufnahme, daß bis jetzt
acht sehr starke Auflagen noͤtbig wurden; es muß da⸗ †
nes zweiten Theils dieses so ge⸗ meinnuͤtzigen Buchs nicht allein den Besitzern des eesten Theils, sondern auch allen Hausmuͤttern, Wirthschafterinnen und uͤberhaupt den mit dem Zu⸗
maßigen Preis anschaffen koͤnnen. Wenn schon der erste Theil zum Bereiten wohlschmeckender Gerichte zc. Anleitung giebt, so wird in diesem zweiten Theile vorzugsweise auf das Bereiten der feinern Speisen ꝛc Ruͤcksicht genommen, aber auch noch manche andere schaͤtzbare hauswirthschaftliche, bis jetzt noch wenig oder gae nicht bekannte Vorschrift ertheilt. Eben so
Die Christnacht. Novelle von A. Ritter v Tschabuschnigg. eizi. Indische Novelle von J. G. Zahner.
eine Erzauͤhlung von Theodora v.
auf Christburg, Chroniken⸗Sage Bechstein.
F Malvina, Wellnau. Der Geist von Ludw. Be de Tsschenbuͤcher haben zu ihren inneren Schmuck
ein jedes, ein Titel und Widmungskubfer, uͤberdieß 6 Stahl⸗ und Kupf’r⸗Abdruͤcke, die sich auf malerische Momente in den Erzaͤhlunzen oder Novellen bezjehen.
National Library. Die saämmtlichen Werke dieses Instituts, welche⸗ mir 10 eben die Agentur für Deutschland übertragen, sind bei mir vorräthig
wird die darin gebebene Anleitung zum Anordnen aller Arten Fruͤhstuͤcke, Mittags⸗Essen, einer Kaffee⸗ und einer Thee⸗Gesellschaft und Abend⸗Essen, nicht minder ein ausfuͤhrlicher Kuͤchenzettel, nach den Jah⸗ reszeiten geordnet, gewiß keine unwillkommene Zu⸗ gabe seyn. Wie der erste Theil, so ist auch dieser
und außerdem noch mit zwei erlaͤuternden Kupferta⸗
feln versehen 1 Der erste Theil dieses Werkes kostet 1 Thlr., mit⸗ le jetzt vollstaͤndig 1 Tylr. 20 sgr.
Complett aind bi- jetzt: Robertson's America für 1 Thlr 3 ,gr. — The Tatler 1 Thlr 14 sgr. — Gil- blas 27 ⅛ sgr. — Sheridans dramatic. Works 15 s8r. — Complete Law Library, enthaltend eine Zusammen- stellung des englischen Rechts, 1 Thlr. 20 sgr. — Voll- ständige Cataloge aind à 1 gr. zu haben.
A. Asher, Linden No. 20.
„Bei Leopold Voß in Leipzig erschien so eben, und st in Berlin bei Duncker und Humblot, Fraͤn⸗
Beschluß: Graf Schelle,
großen Oper bei. Se. Majestaͤt einen dreistuͤndigen demnaͤchst dem Marschall Maison,
(Dans la première pièce Mr. plira le role de Desprez, et dans la seconde celui
Koͤnigstadtisches Theater.
Die Beutelschneider, oder: „Das hab' ich gleich gedacht“, Posse in 1 Akt, nach einer wahren Anek⸗ dote aus dem Leben des beruͤchtigten Car Hierauf: Das Naͤthsel, Lustspiel in 1 Akt, von Contessa. (Dlle.
ied dieser Buͤhne:
Neueste Nachricht
Der Koͤnig wohnte vorgestern Abend zum zweitenmale mit dem Koͤnige und der Koͤ so wie mit den uͤbrigen Mitgliedern der Koͤnigl. Familie, der Gestern Mittag hielten Minister⸗Rath und ertheilten
der am Aten Petersburg abge
Der Marschall Lobau stellte gestern Vormittag der Koͤnigin er National⸗Garde vor, die den
touche, von Dr. Arndt.
Posse in 3
nigin der Belgier,
werden.
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Elise, als zwei⸗ kten,
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94 27.
d. M. auf sei⸗
ht, eine Privat⸗ Rente 60 ½.
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fuͤr die Preu
in rame. I1 Das insdesonder bekannt geworden
wurde bisher nur fluͤchtig und verst
volle und typogra (Florenz, 1829. 3
dar: das Salzfaß, von Medieis, und
Kun
ferung von 4
Bei F. Tendl und bei C F. Pl 37), zu haben: Lu
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von
warnende Stimme Vorzug vor vielen Menschen leichten
Lehren, von der h
Nährchen erzaͤhlt, ergoͤtzlich auf das den ein Fabelbuch
in unverdorbege e
sicher fest und bringt
In der Baumgà
Corp ediderunt D2. J. A1 Kriegelii. Fasc. sive Libb. L.
Kinzel-Preis: die 22 ½ sgr. — desgl. Gesammtpreis des
hin beide Thei
/oͤsische Straße Nr. 20 a., zu haben;
15 sgr.
Vita di Benvenuto Cellini, orefice e scul- tore Fiorentino, scritta da lui medesimo. Giusta lautografo pubblicato dal Tassi.
das fuͤr Kunst, Menschenkenn niß, schichte eine so unendlich
sorgt waren und zum Theil ler noch durch Druckfehler verm. hrten. Uebersetzung ist nach Dus echte Originatmanuseript, eiguner Hand, zum Theil von ihm diectrt, fand sich erst 1810 in Florenz vor, und nach ihm ist die werth⸗
1 Bde. rekter Ausbruck ihres Ausgabe, welcher eine zegebene Bibliogre ein olphabetisches Register beigegeben Vergͤndniß noͤthigen haͤlt. Die Kupfer feln von guten Ku⸗ Cellini's Brusbild⸗
Auf folgende schoͤne, neue Erscheinungen nimmt die unterzeichnete Kunsthandlung Bestellung an: La sacra famiglia, gem. von R Anderlont à 15 ½ u. 31¾ Thlr. Lo spasimo di Sicilia, gem. von Raphael, lith, ron Hodmer 2 ¹¾ u. 33 Thlr. Die Königl. Gallerie zu Dresden. Die Lie⸗
im anmuth
der Moral und Leben⸗ Ein Geschenk fuͤr die re⸗
Svo. Unstreitig behauptet ten durch die Annehmiichkeit, mit welcher ihr mielo⸗ dscher Mund in sinnigen Gleichnisen das Wahre, Gute und Schoͤne vortraä — shmeicheit, oder wenn sie m
ber bei der Ingend, denn die Sitten⸗
eugend ausgesprochen, enbe Amme den Kind
verkennzar nicht gerin⸗, und faͤllt der aute Saame nur
zig ist so eben erschienen und an alle Buchhandlun- gen versendet worden:
LV —- L, nec non Indicem titulorum, Ta- bulas synopticas duas atque Praemonitorum ad Fasc. 1 continuationem continens.
Mit diesem sechsten Fascikel sind die Institutionen und Pandecten dieser Stereotypenausgabe des Corp. jur. civ. geschlossen, so dass das Vorhandene nunmehr als ein in sich abgeschlossenes Ganze gebunden und in separaten Gebrauch genommen werden kann.
— —. =e
zischen S
Con 5. tavole Vol. 8vo. (Preis: 1 Thlr. 20 sgr.) e durch Goͤthe's Ueversetzung bei uns * Leben des Florentiuers Cellini, neniß, Sprache und Ge⸗ reiche Fundgrube darbietet, In Abdruͤcken gelesen, welche nach ohlen gemachten Handschriften be⸗ die darin befindlichen Feh⸗ Auch Goͤthe's n Ausgabe gemacht. zum Theil von Cellini's
einer solche
phisch⸗prächtige Ausgabe des Tasst gr. 8vo.) veranstaltet. Ein kor⸗ Tertes ist dee hier angezeigte vollstaͤndige bicher noch nirgends aphie des Cellini'schen Werkes und ist, das die zum Personal⸗ und Realnorizen ent⸗ tafeln sind nach den Tassi'schen Ta⸗ nstlern copirt und stellen, außer
einige. sciner wichtiasten Werke den Perseus, die Buͤste Cosmus I. die Buͤste des Bindo Altoviti.
8
2
„Anzeige.
aphael, gest. von
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Blatt fuͤr 5, 6 und 8 Thlr. George Gropius.
r in Wien ist so eben erschienen Berlin, (Jaͤgerstraße Nr.
stwandlung
igen Gebiete der oder
oldkoͤrner
e 2 ahn in
Fabel,
8 klugheit. 8
ere Jugend
S. W. Schießler.
bresch. 20 sgr.
die Fabel seit den aͤlteßten Zei⸗
gt und dem Herzen ein⸗ t freundlichem Gruße die ereoͤnen laͤßt, einen entschiedenen andern Arten, der Moral bei den Eingang zu verschaffen, insbesondre und Klugheits⸗ ehrwuͤr Matrone uͤber⸗ die wie eine liebend unterwei⸗ deen leichtfaßtiche, unterhaltende wirken zugleich unterrichtend und zarte Gemuͤth. Der Nutzen also,
hung gewaͤhrt, ist un⸗
eitern, ehrmwuͤrdigen
bei der Erzis mpfaͤng iche Herzen, herrliche Fruͤchte. —
vtnerschen Buchhandlunsg in Leip-
us juris civilis bertus et C. Mauritius fratres VI., Partem septimam Digestorum,
Institutionen und Pandecten 2 Thlr. die Institutionen allein 10 gr. — vollständigen Corpus juris: 3 Thlr.
„Bei Einigen derselben“, sagt das amtliche Blatt, „welch derstand leisteten, mußte die Maßregel mit Gewalt durch Die Einwohnerschaft hatte den lebhaftesten Entz mus fuͤr die Koͤnigin gezeigt. Die vollkommenste Ruhe he fortwaͤhrend in der Hauptstadt. Neues eingegangen.“ ndicateur de Bordeaux vom 30sten melde ebenfalls, nach Briefen von der Graͤnze, daß der General field am 27sten in Miranda eingeruͤckt sey und daß er auf V und Bilbao marschire. Es ist dies offenbar dieselbe Quelle, aus vor einigen Tagen von dem Moniteur gegebene telegraphische sche hervorgegangen war. „Ein Corps von 1200 Karlisten“ das Eingangs erwaͤhnte Blatt hinzu, „ist von den Constik nellen von Santona, denen sich diejenigen von Santande Laredo angeschlossen hatten, in die Flucht geschlagen ware Wegen des heutigen Allerheiligen⸗Festes war die Boͤ schlossen und werden morgen mehrere Zeitungen nicht ersch Frankfurt a. M., 4. Nov. Oesterr. 5 proc. Bank⸗Actien 1462. 1459. 100 Fl. 198 ½. —. Br.
Ketall. 2 ½6proc. 50 ½. —. 1proc. 21 Part.⸗Obl. 133 ½. —. G. Lag
Span.
11“
Redacteur Cottel.
t
Gedruckt bei A. W. Hah
I
Physische Geographie
oder Darstellung unserer Erde nach ihrer natü Beschaffenheit und Einrichtung für Schulen m Privatgebrauch von Dr. Carl Schmidt. Mie! platte und 5 illum. Tafeln in Querfolio.
in 4 Velinp. Preis 20 sgr.
Mit Vermeidung lästiger Ausführlichkeit hat Verfasser bemüht, eine leichte, kurzgefassre, das ste darstellende Uebersicht von alem Wissem gen, was die natürliche Beschaffenheit unseres! pers zur Betrachtung darbietet, auf eine allgeme; ständliche Weise mitzutheilen, und auch durch liche Darstellungen zu erläutern. Erkenntniss des Werthes dieser Arbeit auf de unter abgedruckte Recension, welche desselben) sers mathematische Geographie erhielt.
Wir verweise
Recension aus der Literaturzeitung
Volksschullehrer 1833. 38 Heft.
Mathematische Geographie
oder Darßellung unserer Erde, nach ihrem Stan Verhaͤltnisse ꝛu den uͤbrigen Himmelskoͤrpern ꝛc, 1.1- Beruͤcksichtigung der auf ihr wohnenda schen. Es ist uns lange keine Schrift men, welche wir in jeder Hinsicht das paͤdagogische Publikum so wuͤrdig gefunden als wie die vorliegende. brauchbares und zweckmaͤßiges Hilfsmittel fuͤr graphischen Unterricht dar, daß wir die Lehrer angelegentlich darauf zu verweisen uns fuͤr ver sedeig Die trefflich illuminirten Kupfer sind structiv.
gr. 4t0. geh 4 u Gesichte er Empfeh
Mit 6 illum. Kupfern.
Sie bieret ein o da
Zu bezichen eind obige Werke durch die
Nicolai sche Buchhandlung in ] (UDrüderstrasase No. 13,) Stettin und
Bei W. Engelmann in Leipzig erschien à¹
wurde an alle solide Buchhandlungen verzant sist zu Berlin in der Stuhrochen Buchhandhe haben:
Lander, J. u. R., (Gebrüder), Reise in Asfci Erforschung des Nigers bis zu seiner Ma
Aus dem Englischen von vr. Charten.
4½
Weber, O0., Gedichte. gant broschirt.
1
Bei
3 Theile.
Velinpapier. alegant bro
Svo. Thlr.
Svo.
biht⸗ Velinpapias
1X“
11““ 8 G. Reimer, Wilhelmsstraße Nr. 73, s
gende Neuigkeiten erschienen:
Karte von Deutschland mit beträchtlicher len der angränzenden Länder nach den n
und besten Häülssmitteln bearbeitet.
Neue
terte Ausgabe der Karte vom Preusga. Staa
16
Blättern. 4 Thlr.
Jean Pauls Briefwechsel mit seinem zü
Christian Otto
4r und letzter Band. 1 .
sor. Die fruͤher erschien nen 3 Baͤnde kosten
Eschscholtz, F.
„ zoologischer Atlas, endh
Abbildunsen und Beschreibungen neuer T ten, während des Flott-Capitaine von Noh „weiter Reise um die Welt, in den Jahres
— 26 beobachtet.
5tes Hest. Mit 5 illumt
Abbildungen und dem Portrait des Verfass Thlr. 15 gr.
Link. H. F, hortus
T.
regius botanicus bero
II. 1 Thlr. 15 gr.
arpocration et Moeris. Ez recensione Imme
lie Bekkeri
1 Thlr. 15 gr.
Eschwese, W. L, Plato Braeilieneis. Reihe von Abbandluangen über Brasilien⸗ Diamanten- und andern mineralischen Reich über die Geschichte seiner Entdeckung, ü Vorkommen zeiner Lagerstätten, des Betried- Ausbeute etc. Nebat lithograph. Tafeln u.!
nungen. Heinemann, J.,
5 Thlr. 15 agr. neue und bequemer als alle
hersgen eingerlchtete, fuͤnf und dreißig Gold⸗ Silber⸗Fein⸗Gehalts⸗Tabellen, fuͤr Bank⸗, und Bergbau⸗Beamte, Banquiers, Goid⸗ und
berhaͤndler und Arbeiter. Erman, A, Reise um die Erde durch Nord-
1 Thlr. 5 sor.
und die beiden Oceane in den Jahren 1828,
und 1830 ausgeführt. rischer Bericht. bia
Ereste Abtheilung: † Erster Band. Reise von „um Eismeere im Jahre 1828. 4 Thle-
Von der Graͤnze ist
Holl. 5proc. Obl. v. 1832 92 1. Poln. L. 60 ¾. —. Preuß. Praͤm.⸗Sch. 51 ¼. G. 3proc. do. perp. 39 ½. Br.
——
agen darbot.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben dem Professor Dr. Thilo in heologischen Fakultaͤt der Universitaͤt zu Halle das Praͤdikat Konsistorial⸗Raths beizulegen und das fuͤr ihn ausgefertigte ni Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruht.
es Koͤnigs Majestaͤt haben geruht, den Land- und Stadt⸗ ts⸗Direktor Schroͤtter zu Landeshut zugleich zum Kreis⸗ izrath zu ernennen.
er bisherige Ober⸗Landesgerichts⸗Referendarius Frye ist Justiz⸗Kommissarius bei dem Land⸗ und Stadtgerichte zu lenburg bestellt worden. Der bisherige Justitiarius Bluͤthner iz⸗Kommissarius bei den Unter⸗Gerichten im Bezirke des gerichts zu Naumburg, mit Einschluß der Patrimonial⸗ chte, und mit en.
8 88 8
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung
in Zeitz ist zum
Anweisung seines Wohnortes in Zeitz, bestellt
zu Koblenz ist der bisherige katholische Pfarrer Groß
Pemuͤnden zum Pfarrer in Fischbach,
im Kreise Altenkir⸗ ernannt worden.
*
Ingekommen: Der außerordentliche Gesandte und bevoll⸗ tigte Minister Sr. Majestaͤt des Koͤnigs von Griechenland Sr. Majestaͤt dem Koͤnige der Franzosen, Fuͤrst Michael zo, von Paris. 8
Zeitungs⸗Nachrichten.
8 Frankreich. —
Paris, 1. November. Die ganze Koͤnigl. Familie begab vorgestern zu Wasser von Neuilly nach St. Cloud, und e von da zu Wagen nach Paris zuruͤck.
Zu der (gestern unter den Neuesten Nachrichten gegebenen) dung uͤber bie Entwaffnung der Koͤniglichen Freiwilligen in brid, bemerkt das Journal de Paris: „Da eine gewisse ahl derselben Widerstand leistete, so mußte man Gewalt ge⸗ Re onwenden. hund Toobre. Die Truppen und fast die ganze Bevoͤlkerung einen lebhaften Enthusiasmus fuͤr die Koͤnigin an den Tag t. ergestellt. Eine Polizei⸗Verfuͤgung befiehlt allen Koͤnigli⸗ Freiwilligen bei Todes⸗Strafe, die etwa noch zuruͤckbehal⸗
Waffen abzuliesern.“
—
Die hiesigen Blaͤtter wundern sich fast saͤmmtlich uͤber
akonische Weise, in welcher uͤber die Vorgünge in Madrid htet wird. Ueber die Maßregel selbst aͤußert sich zuvoͤrderst
emps folgendermaßen: „Wir haben bereits fruͤher gesagt, die von Ferdinand steis verschobene Entwaffnung der Koͤnig
Freiwilligen eine wuͤnschenswerthe und heilsame Maßre⸗ eyn wuͤrde. Das ministerielle Abend⸗Blatt zeigt uns an, diese Maßregel jetzt ausgefuͤhrt worden ist. Allerdings un⸗
chtet uns das Ministerium, welches immer geizig mit den
von den Ursachen, welche einen so tigen Entschluß veranlaßt haben. Waͤre es nicht ch, daraus, daß man hat Gewalt anwenden muͤssen, schließen, daß die Entwaffnung nur eine Strafe Waffen⸗Ergreifung der Freiwilligen gewesen sey? weiß man, daß die Meinung der Madrider Einwohner⸗
ails ist, nicht
t die Regierung schon lange antrieb, sich zwischen den Kar⸗
n und Liberalen zu entscheiden. Man koͤnnte daher auch
ben, daß Letzcere, des laͤngern Wartens muͤde, eine Bewe⸗ veranlaßt haͤtten, deren Resultat gewesen waͤre, die Mini⸗
zu einem entscheidenden Schritte zu zwingen. Die Koͤnig⸗
n Freiwilligen in Madrid belaufen sich auf 6 bis 8000 Moann 9 6
he von Freiwilligen nichts als den Namen haben, denn die ierung hat sie immer gekleidet und genaäͤhrt. Obgleich Hauptstadt mit der naͤchsten Umgebung eine von wenigstens 12 bis 15,000 Mann in sich schließt, egreift es sich doch leicht, daß llich hochmuͤthige Soldateska immer eine Gefahr innerer Rei⸗ Die Freiwilligen werden jetzt, Dank der Ener⸗ der Regierung, in ihre Heimath zuruͤckkehren, und ihren er bebauen. Nur Eins ist zu befuͤrchten, daß nämlich eine isse Anzahl derselben sich den Guerillas anschließen wird.“ —
Courrier français sagt: „Der gezwungene Lakonis⸗ der telegraphischen Depesche hat ohne Zweifel das ministe⸗ e Bulletin genoͤthigt, sich auf die unvollstaͤndige Mittheilung ger Thatsachen zu beschraͤnken. Um am 27sten den Entschluß aßt zu haben, die Freiwilligen zu entwaffnen, muß von ihrer
ite ein Versuch zum Aufstande vorangegangen seyn, oder die izei muß wenigstens eine von ihnen angezettelte Verschwoͤrung
deckt haben. Wenn Einige derselben Widerstand geleistet
en, und man Gewalt anwenden mußte, so hat ein Gefecht Madrid ist also entweder Zeuge eines Aufstan⸗
tgefunden. 1 „oder es ist von einer Verschwoͤrung bedroht gewesen; man
sich daselbst geschlagen, um den Befehlen der Regierung
aft zu verleihen, was aber nicht hindert, daß in der uptstadt der Halbinsel fortwaͤhrend die vollkom⸗ nste Ruhe herrsche.“ — Der National außert sich fol⸗ dermaßen: ten hat, welche ihm die Entwaffnung der Koͤnigl. Freiwilligen eigen, so muß es die Umstaͤnde kennen, die diesem garnicht unwichti⸗ Ereignisse vorangegangen und gefolgt sind. Am wahrscheinlichsten es, daß man in der Hauptstadt eine Bewegung zu Gunsten Don Carlos versucht hat, welche durch die Regierung, mit
“ 111“ v1“
Von beiden Seiten gab es einige Verwun⸗
Abenos (am 27. Okt.) war die Ruhe vollkommen wie⸗
na⸗
fuͤr Anderer⸗
Garni⸗
jene beguͤnstigte und
„Da das Ministerium Briefe aus Madrid er⸗
“
Beistand der constitutionnellen Partei, unterdruͤckt worden ist, und es waͤre zu wuͤnschen, daß sich diese Vermuthung bestaͤtigte.“ — Die Quotidienne endlich laͤßt sich folgendermaßen verneh⸗ men: „Die Entwaffnung der Koͤnigl. Freiwilligen, welche das ministerielle Journal mit zwei Zeilen und mit einer erkuͤnstelten Gleichguͤltigkeit meldet, ist eine sehr wichtige Thatsache. Sie beweist zuvoͤrderst eine Sache, an der wir niemals gezweifelt haben, daß naͤmlich die Koͤnigl. Freiwilligen der Hauptstadt, treu ihren Neigungen und ihren Eidschwuͤren, sich fuͤr die National⸗Sache, welche die der Religion und der Legiti⸗ mitaͤt ist, ausgesprochen haben. Diese Miliz, deren Mit⸗ glieder unsere Liberalen mit ihrer gewoͤhnlichen Konsequenz zu schmaͤhen glauben, indem sie sie fuͤr Proletarier ausgeben, diese Miliz zaͤhlt in Madrid selbst nicht weniger als 6000 Mann. Diese 6000 Mann, welche den thaͤtigen Theil der Einwohner⸗ schaft — von der das ministerielle Journal sie trennen zu wol⸗ len scheint — ausmachen, haben seit ihrer Organisation eine Energie gezeigt, die sich niemals verleugnet hat. Es ist daher schwer, su glauben, daß sie sich ohne Widerstand unterworfen haben sollten, und wenn sie, der Form wegen, in die Ausliefe⸗ rung einiger unbrauchbaren Waffen gewilligt haben, so werden sie nichtsdestoweniger gegen die Regierung Marie Christinens eine Erbitterung naͤhren, die sich zur gehoͤrigen Zeit schon kund⸗ geben wird. Es ist eine Art von Aufloͤsung der National⸗ Garde, und in unsern Zeiten bringen solche Maßregeln einer Regierung kein Gluͤck. Noch eine Bemerkung uͤber die Note des ministeriellen Journals, deren Elemente augen⸗ scheinlich aus einer telegraphischen Depesche von Bayonne geschoͤpft sind; sie sagt naͤmlich nicht ein Wort von den Ereig⸗ nissen in Alava. Vorgestern zeigte dasselbe Blatt an, daß der General Sarsfield Miranda genommen habe, und rasch auf Vittoria und Bilbao losruͤcke. Dies soll, dem ministeriellen Journal zufolge, am 27sten geschehen seyn. Wenn nun der General der Koͤnigin so rasch marschirte, so muß er doch wenig⸗ stens in zwei Tagen die acht Stunden zuruͤckgelegt haben, wel⸗ che Miranda von
Vittoria trennen; und da, den Versicherungen desselben Journals zufolge, die Verbindungen wiederhergestellt sind, so konnte die Nachricht des Erfolges sehr leicht gestern in Baponne eingetro Telegraphen mitgetheilt worden seyn. Was soll man aus dem Stillschweigen der Regierung schließen?“
Der in Pau angekommene Oberst Erazo hat in das dore erscheinende Mémorial des Pyrenées nachstehendes Schrei⸗ ben einruͤcken lassen: „Wuͤrde wohl der Redacteur des Mé⸗ morial die Guͤte haben, in der naͤchsten Nummer seines Blat⸗ tes zu erklaͤren, daß der Oberst Erxazo sich nicht auf Franzoͤsi⸗ sches Gebiet gefluͤchtet hat, wie die Sentinelle von Bayonne meldet? Der Oberst Erazo befand sich in Ronceveaux, mit der Beaussichtigung jenes Theiles der Graͤnze beauftragt, und ver⸗ band sich mit Denen, welche sich fuͤr ten. Er fuͤhlte sich ab stische Kolonne nach Ochagavia abging, allein nach Valcarlos, und huͤtete daselbst Am 18ten d. M. zwischen 10 und 11 verfuͤgte er sich von dem Gasthofe nach einem benach⸗ barten Hause, und auf diesem kurzen Wege wurde drei Schritte diesseits der Graͤnz⸗Linie, von vier Fran⸗ zoͤsischen Douaniers aus Arneguy ergriffen. Er ersuchte sie um die Erlaubniß, auf Spanischen Boden zuruͤcktreten zu duͤrfen, da sie nicht geneigt schienen, ihn auf Franzoͤsischem Gebiet auf⸗ zunehmen; sie aber schenkten keiner der ihnen gemachten Bemer⸗ kungen Gehoͤr, und fuͤhrten den Obersten zwischen ihren Bajo⸗ netten vor den Befehlshaber des Postens in Arneguy. in Begleitung eines Gendarmen in vergangener Nacht in dieser Stadt angekommen. Funfzehn Spanier langten mit ihm zu
sein Uhr
gleicher Zeit an, die zu den Karlistischen Banden in Navarra 1 Marylebone, daß
gehoͤrt hatten. Sie wurden in Banca von der National⸗Garde veehaftet. Sie erklaͤrten, daß sie sich nach Bastans begäͤben, und daß ihr Fuͤhrer sie getaͤuscht, und sie uͤber Franzoͤsisches Ge⸗ bier gefuͤhrt habe. Sie verlangten in ihr Vaterland zuruͤckzu⸗ kehren, das sie, wie der Oberst, gegen
Befehlen und Instructionen gemaͤß, aufgegeben, morgen nach dem Innern abzugehen. „(865.) J. B. Ervazd.“
In demselben Blatte liest man: „Wenn man den con⸗ sidentiellen Mittheilungen glauben dorf, welche einige der Ge⸗ fahrten des Obersten gemacht haben, so scheint es, daß es ihnen nicht an Vertrauen zu dem Siege der Sache des Don Carlos fehle. stehen, und daß die Insurrection sich bald von dem Ebro bis nach Cadix ausdehnen werde. Sie behaupten, daß an den Or⸗ ten, wo der Koͤnigin anscheinend Gehorsam geleistet werde, man zum Widerstande nicht geruͤstet gewesen sey, und versichern end⸗ lich, daß Don Carlos sich selbst an die Spitze der Bewegung stellen werde.“
Der Graf Sosthoͤnes von Larochesoucauld ist heute, wegen des in der Gazette erschienenen Berichts seiner Reise nach Prag, vor dem Instructions⸗Richter erschienen.
Paris, 2. November. Aus Madrid sind hier keine neuere Nachrichten, als die gestern vom Moniteur mitgetheil⸗ ten, eingegangen. Das starke Sinken der Spanischen Rente an der heutigen Boͤrse schreibt man zum Theil der gestrigen Meldung des Journal de Paris, uͤber die Entwaffnung der royalistischen Freiwilligen in Madrid zu, wonach bei der Aus⸗ fuͤhrung dieser Maßregel Blut geflossen ist. „Schon die An⸗ gabe des Moniteur,“ sagt ein Oppositions⸗Blatt, „daß bei einigen Freiwilligen, welche Widerstand geleistet, Gewalt habe angewandt werden muͤssen, setzt irgend einen Kampf voraus, uͤber den wir ohne Zweifel spaͤterhin die naͤhern Details erhal⸗ ten werden. Bis dahin genuͤge die Bemerkung, daß, wenn in der Hauptstadt Spaniens selbst, unter den Augen der Behoͤr⸗ den, ein Versuch zur offnen Empoͤrung gemacht werden Focnte,
ffen, und der Regierung ebenfalls durch den kannt gemacht.
Don Carlos erhoben hat⸗ er unwohl, und waͤhrend die Karli⸗ begab er sich Zimmer. Morgens
er, 4
Er ist im Ruͤckstand ist. Er pr Wegnahme aller dieser Sachen.
Sie sagen, daß Navarra unter neuen Anfuͤhrern auf⸗
entweder die Zahl der Unzufriedenen staͤrker oder die Regierung schwaͤcher seyn muß, als man solches bisher glaubte.“
Das Journal de Paris enthaͤlt in seiner gestrigen Abend⸗Edition einige, ljedoch voͤllig unerhebliche Nachrichten von der Graͤnze. Aus Bayonne wird demselben untern 30. Oktober Folgendes geschrieben: „Ueber den Einzug des Gene⸗ rals Sarsfield in Vittoria verlauter hier noch nichts; doch war derselbe am 28sten von Miranda aus auf diese Stadt im Marsch. waͤhrend General Wall auf Bilbao losruͤckte. Die Garnison von Pampelona ist durch zwei Regimenter verstaͤrkt worder. Aragonien ist vollkommen ruhig.“ — Nachstehendes ist der n sentliche Inhalt eines anderen Schreibens aus Bayonne vom 29sten: „Die Nachrichten uͤber den Zustand Spaniens sind nagh wie vor im hoͤchsten Grade widersprechend, so daß es schwer, ja fast unmoͤglich ist, eine klare Ansicht daruͤber zu gemin⸗ nen. Castanos und Jaureguy stehen noch immer in Teo losa, und der Letztere trifft in seinen Streifzuͤgen haͤufig mit den Karlisten zusammen, die, so sagt man, in die⸗ sen Scharmuͤtzeln immer den Kuͤrzeren ziehen. Wie es in Biscaya und Alava steht, laͤßt sich, da weder die Post noch Rei⸗ sende von dort ankommen, nicht beurtheilen. Es heißt, daß Sarsfield von Miranda auf Viättoria marschire. In seinem Ruͤcken ist aber das ganze Land im Aufruhr. Logrono, Alfaro, Haro, Calzada, kurz die ganze Ebene Rioja (in der Provinz Burgos) haben sich fuͤr Don Carlos erklaͤrt, und starke Gueril⸗ las⸗Haufen durchstreifen diesen Lanostrich. Leugnen laͤßt sich ge wiß nicht, daß ganz Spanien mehr oder wenigee zum Aufstande geneigt ist, wozu 8* Zweifel die Geistlichkeit mir beitraͤgt.“ — In einem dritten Schreiben von demselben Datum heißt es: „Eben hoͤren wir, daß hier ein Brief aus Tolosa eingegangen ist, wonach die Insurgenten der Provinz Alava, die auf dem Wege nach Burgos vorgedrungen waren, in groͤßter Un⸗ ordnung von dort nach Miranda zuruͤckgekehrt sind. Man glaubt, daß dies die Folge eines Zusammentreffens mit den Truppen des Generals Sarssield sey. Jaureguy soll Aspeitia besetzt haben.“
Herr Larabit, Deputirter fuͤr Auxerre und Mitglied der Opposition, hat, wie er solches, so lange er Deputirter ist, all⸗ jaͤhrlich gethan, sein politisches Glaubens⸗Bekenntniß und seinen Bericht uͤber die letzte Session durch die oͤffentlichen Blatter be⸗ Der National giebt Auszuͤge aus diesem Be⸗ richte.
Wegen des gestrigen Allerheiligen⸗Festes sind heute von den hiesigen Zeitungen nur der National, die Tribune und Galigna⸗ ni's Messenger erschienen.
Großbritanien und Irtandt.
London, 1. Nov. Der Praͤstdent der Koͤniglichen Maler⸗ Akademie, Herr Shee, wird Brighton in der naͤchsten Woche besuchen, wo Se. Majestaͤt ihm zu einem fuͤr das Dubliner Schloß bestimmten lebensgroßen Gemaͤlde sitzen wollen.
Lord John Russell wird heute in London zuruͤck erwartet; Lord Holland hat auf seinem Landsitz Holland⸗House wieder einen Anfall vom Podagra bekommen und kann daher noch nicht nach der Stadt zuruͤckkehren.
Am Dienstag fruͤh wurde die (vorgestern mitgetheilte) Pro⸗ clamation des Lord Melbourne an den Straßen⸗Ecken der Haupt⸗ stadt angeschlagen. Mehrere davon wurden im Lauf des Tages mit Schmutz beworfen. Die in Beschlag genommenen Sachen des Herrn Savage sind nach einem Auctions⸗Zimmer in der Naͤhe von Manchester⸗Square gebracht worden. Herr Savage will sich, dem Vernehmen nach, uͤber die große Menge der ihm weggenommenen Gegenstaͤnde beschweren. Seine Maͤkler schaͤtzz ten sie auf 50 Pfund ab, waͤhrend er nur mit 30 Pfund Steuern Er protestirte daher gleich Anfangs gegen die Wie man jetzt hoͤrt, ist es eine Steuer⸗Verweigerungs⸗Vereins zu er sich aufloͤsen will, sobald die direk⸗ ten Steuern gaͤnzlich abgeschafft seyn werden. Vorgestern Abend begab sich eine Deputation des Central Ausschusses der Vereine zur Verweigerung der Haus⸗ und Fenster⸗Steuer 8
der Bedingungen des
ihre Absicht verlassen häͤt⸗ zu Lord Melbourne und uͤberreichte ihm eine von 2000 Perso⸗
ten; aber der Herr Praͤfekt hat ihnen, den ihm ertheilten
nen unterzeichnete Bittschrift an den Koͤnig. Lord Melbourne erwiederte ihr auf die hoͤflichste Weise, daß er die Petition Sr. Majestaͤt vorlegen werde. Uebrigens bilden sich noch fortwaͤhrend neue Vereine zu obigem Behuf. In einer Versammlung des Vereins von Marylebone, welche vorgestern Abend unter dem
Vorsitze des Herrn O Neill gehalten wurde, sagte Herr Sa⸗
vage, daß am Sonnabend einige Maͤrtyrer vor dem Ge⸗
richtshofe der Schatz⸗Kammer erscheinen mußten, und daß man
daher die Absicht habe, sich an diesem Tage in Lincoln's Inn z versammeln und von da in Prozession die Richter nach West minster zu begleiten; er hoffe jedoch, daß man sich dabei still und
ruhig benehmen und der Regierung zeigen werde, wie es den
Vereinen um nichts als um gesetzmaͤßige Abschaffung jener Steuern zu thun sey; und wie auch die gerichtliche Entscheidung an dem genannten Tage ausfallen moͤchte, so solle mon sich ru⸗ hig nach Hause begeben, denn da der folgende Tag ein Sonn⸗ tag sey, so werde man Zeit haben, uͤber die weiter zu er⸗ greifenden Maßregeln nachzudenken. Herr Birch meinte, man wuͤrde am naͤchsten onnabend hoffentlich der Regie⸗ rung zeigen, daß sie der Polizei nicht beduͤrfe. Herr Dumay sagte, die Sache des Herrn Brayne und der anderen vor das Schatzkammer⸗Gericht citirten Personen sey auch die ihrige. Herr Duffill trug darauf an, dat ein Co⸗ mité niedergesetzt werde, um die noͤthigtn Anstalten zu treffen, daß die Schlachtopfer, die am Sonnabend in Westminster er⸗ scheinen sollten, ein angemessenes Geleit erhielten. Herr Pa⸗ ton meinte, wenn die Vereine gesetzwidrig waͤren, so wuͤrde men schon Maßregeln ergriffen haben, um sie zu unterdruͤcken. Au⸗ waͤre es merkwuͤrdig, wenn sie Unrecht gethan, da sie dor Monate lang von einem Theil der oͤffentlichen Presse unt stuͤtzt worden seyen, der sie nun, da sie ihre Reife erreicht haͤtten mit einemmal verlasse und alle moͤgliche hehen 888 —
d - e, di rung muͤsse nun uͤberzeug. ausschuͤtte. Indeß denke er, 1u 9 “ zeug