Berliner B brs e. DDf. De. at. 183.
1077 1011 100
Grosshz. Pos. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur.- u. Neum. do. Schlesische do. Rkst. C. d. K.- u. N.
r,n .Schuld-Sch. r. Engl. Anl. 18. Pr. Engl. Anl. 22. Pr. Engl. Obl. 30.
Prüm. Sch. d. Seeh.⸗
105 ½ 105 ¾ . 105 ⁄
2
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4 4 4 4 4
[2f. rief. Geld. ——,
Nurm. Obl. m. 1. C. 4 Neum. Int. Sch. do. Berl Stadt-Obl. Lönigsb. do. Elbing. do.
5 Z.-Sch. d. K.- u. N. — † 65 ½
Holl. vollw. Duk.
Neue do. Feiedrichsd'or .. Disconto 8 -— ,——
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4 ½ 96 ½ — 36 ½ 4]ʃ977
7 Hgs d½ — 8 35 413 ½
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Hrief eld. 1:—2 Kurz — 142 2 Mt. — Kurz 152 ½ 8 vlt 8 — 2 M 80 ⅔ [2 At. 1047 2 Mt. 103 ⅔ 2 It. 992. 8 Tage [103 2 Nt. 1032 3 Woch. Kurz
s
Amsterdam
dito 1 LSt.
ugshurg 50 Fl. vreéslau 100 Thl.
eipzig 100 Thl. Pesnkert . IWZ 150 Fl. Petersbwats .180 Hbl. Warschah
Auswärtige Börsen.
E“ Amsterdam, 2. Dezember. Niederl. wirkl. Schuld 49 ½. 59 do. 93 ½ Ausgesetzte
anz-Bill 22 ½. Henterr. 92 ½. l'reuss. Primien-Scheine 91
Kusvs. (v. 1828) 101 ½. (v. 1831) 931⁄. 5 8 Spau. 58 3 8 36 *⁵.
Schuld 1 121½
3
Koͤnigliche Schauspiele. Sonntaag, 8. Dez. Im Opernhause: Beschaͤmte Eifersucht, Lustspiel in 2 Abtheilungen, von Frau v. Die neue Amazone, Feen⸗Ballet in 3 aglioni. Im Schauspielbhause: Abtheilungen, von Schiller. Montag, 9. Dez. Im Schauspielhause: Istdor und Olga, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von E. Raupach. In Potsdam: Abthellungen, von A. W. Iffland. Dienstag, 10. Dez. Im Opernhause: Fra Diavolo, ko⸗ mische Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Auber. (Herr Wild, K. K. Hof⸗Opernsaͤnger aus Wien: Fra Dia⸗
“ volo, als Gastrolle.)
Kabale und
Ereuss. Cour.
Weißenthurn. Hierauf: Abtheilungen, von Ph.
1400
Im Schauspielhause: 1) La Vengeance italienne, vaude- ville en 2 actes, par Secribe. 2) La seconde représentation de: L'art de payer ses dettes. vaudeville nouveau en 1 acte.
5* Koͤnigstaͤdtisches Theater.
8 Föehatah 8. Dez. Turandot, Prinzessin von China, tragi⸗ komisches Maͤhrchen in 5 Akten, nach Gozzi, von Fr. v. Schiller. Die dazu gehoͤrige Musik ist von C. M. von Weber.
Montag, 9. Dez. Oper in 3 Akten, von K. v. Holtei; Musik vom Kapellmeister Franz Glaͤser. (Dlle. Haͤhnel: Rose.)
Dienstag, 10. Dez. A B C, Posse in 2 Akten. Hierauf:
Graf Schelle, Posse in 3 Akten, von L. Angely.
Neueste Nachrichten.
88
6
bei dem Herzoge von Orleans in den neu eingerichteten Zimmern
desselben. 1 Man will jetzt wissen, daß der Fuͤrst Talleyrand nicht vor
dem 15. Dezember nach Paris zuruͤckkehren und daß er sich im
Laufe des Januars wieder nach London begeben werde. In den verschiedenen Ministerien wird, dem Vernehmen nach, ge⸗ genwaͤrtig an mehreren Entwuͤrfen zu Handels⸗Vertraͤgen zwi⸗ schen Frankreich und England gearbeitet, über die nach der Ruͤck⸗ kehr des Fuͤrsten v. Talleyrand in London unterhandelt werden soll.
Am 25. November ist die Korvette „Agathe“, befehligt vom Fregatten⸗Capitain Turpin, von Algier in Toulon ange⸗ kommen. brinat die Mitglieder der Afrikanischen Kommission nach Frank⸗ reich zuruͤck.
Das Journal de Paris meldet: „Da einige Stellen in der Rede, welche Herr Parquin in seiner Eigenschaft als
Aeltester des Advokatenstandes am Koͤniglichen Gerichtshofe zu Paris gehalten hat, diesem letzteren als beleidigend fuͤr ihn er⸗ z. schienen sind, so hat der General⸗Anwalt, nachdem er von dem 1 8 *
Großsiegelbewahrer dazu angewiesen worden, gegen Herrn Parquin
dieserhalb ein Disciplinar⸗Verfahren eingeleitet.“
Die ministeriellen Blaͤtter melden Folgendes aus Bayonne vom 28. November: „Der General Castanon
surgenten in Navarra richten wird, zu unterstuͤtzen. Alle Be⸗
richte, die uns von der Graͤnze zukommen, bestaͤtigen die Be⸗ . 8 ““ setzung von Vittoria und Tolosa durch die Truppen der Koͤni⸗ Liebe, Trauerspiel in 5
Merino befindet sich, wie man sagt, mit den Ueberresten Am 26sten Im
gin. seiner Mannschaft in den Gebirgen von Soria. war in Barcelona und am 27sten in Gerona Alles ruhig.
Koöͤnigreich Valencia giebt es noch einige bewaffnete Haufen.
Die Reise nach der Stadt, Lustspiel in 5
V
heißt es: „Man versichert, daß ein Theil der Insurgenten der
Eine ziemliche Menge von Truppen hat sich gegen sie in Marsch
gesetzt, um sie zu zerstreuen. Ein hier durchgekommener Courier, der Madrid am 24sten verlassen hat, sagte aus, daß in der
Hauptstadt die vollkommenste Ruhe herrsche.“
In einem Privat⸗Schreiben aus Bayonne vom 26sten
“ zz „.ꝓbueeeee chencssnitnätkebcükti it dültütbastirEnan
Baskischen Provinzen sich jetzt nach Navarra gewandt un unter 8⸗ Sese des Obersten Eraso gestellt habe, 8 seine Hauptkraͤfte bei Estella jusammenzshe. Ein anderer; soll von Vilbao die Kuͤste entiang nach Guernica marschin und in diesem Orte die Fahne des Aufruhrs aufgepflanzt
Taͤglich kommen hier Fluͤchtlinge aus Biscaya an, worunter Moͤnche des Franziskaner Klosters zu Bilbao, die ihre sih⸗ traͤchtlichen Schaͤtze mit sich fuͤhren. Die Insurgenten i
Des Adlers Horst, romantisch⸗komische
aris, 1. Dezember. Vorgestern Abend war große Soirée
Sie war am 20sten v. M. von Algier abgesegelt und
hat San Se⸗ bastian am 7sten verlassen, um die Operationen des Generals Sarsfleld, der jetzt, wie es heißt, seine Kraͤfte gegen die In⸗
varra hatten eine Zoll⸗Staͤtte in der Gegend von Burguette tet. Nachdem der Vice⸗Koͤnig dies erfahren, fertigte er ein Karah Detachement dorthin ab, ließ die Zoll⸗Beamten fortjagen un die fruͤheren wieder in ihr Amt ein. Aus dieser und aͤhnlichen Meldungen ergiebt sich indeß, daß auch in N große Anarchie herrscht, welche namentlich die Schleichsg trefflich benutzen, um eine Masse von Waaren aller Spanien einzuschwaͤrzen. Diese Einwohner⸗Klasse 1 weder die Beamten der Koͤnigin, noch die des Don Carh und man koͤnnte von ihr behaupten, daß sie eine strenge tralitaͤt beobachte. Von dem Pfarrer Merino glaubt ma er sich mit etwa 8000 Mann nach der Provinz Burgos habe, und somit im Ruͤcken Sarsfield s operire.⸗² Die hier eingegangene Madrider Hof⸗Zeitun 19. November enthalt drei vom 16ten datirte und an dem sidenten des Minister⸗Raths gerichtete, auf die Ernenna General⸗Majors Zarco del Valle an die Stelle des M. de la Eruz bezuͤgliche Dekrete der Koͤnigin. Das erste folgendermaßen: „Da der General⸗Lieutenant Don Josep Cruz Mich dringend ersucht hat, ihn, seiner zerruͤtteten Ges⸗ wegen, seiner Functionen als Kriegsminister zu entbinden, so fuͤr gut befunden, diesem Wunsche nachzugeben, und stag den General⸗Major Don A. Zarco del Valle interimist Kriegs⸗Minister ernannt, und um die Dienstleistungen nerals Cruz zu belohnen, habe Ich es fuͤr angemessen ga ihm die Functionen eines Staatsraths zu uͤbertragen. 4 es vernommen und werdet Euch danach achten, (gez.) Die gin.“ — Nachstehendes ist das zweite Dekret: „Da der Major Zarco del Valle von Mir zum Kriegs⸗Minister worden, so uͤbertrage Ich ihm zugleich das See⸗Min mit welchem bisher der General Cruz beliehen gewet V Durch das dritte Dekret endlich wird dem Genem Zarco del Valle nachgegeben, hinfuͤhro bloß Zarco zu unm
Frankfurt a. M., 4. Dez. Oesterr. 5proc. Me 95 ½. Aproc. 84 ½. 84 ¾. 2½proc. 51 ¼. Br. 1proc. Bäank⸗Actien 1465. 1463. Part.⸗Obl. 134. 133 ¾. 100 Fl. 200 ½. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 92 Poln. L. 61 ¼. 61 ½4. Preuß. Praͤm.⸗Sch. 51 ½. 511. Span. Rente 57 ¾. 57 ½. 3proc. do. perp. 361. 36 . vens 1.“ ühs
1
— — —
WNN
Bekanntmachungen.
Publicandum.
Wann der hiesige er und M Johann Huͤckstaedt, und die Johanne Friede⸗ rike Susemihl cum Curatore hieselbst angezeigt ha⸗
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußis
denselben von dieser Aufforderung gegen Erstattung der Auslagen in Kenntniß zu setzen.
Naila, im Obermain⸗Kreise des Koͤnigreichs Bayern, Buͤrger und Schneider⸗Meister den 19. November 1833.
Andreas Borger. — Mit 12 illum. Abbild.
den, daß sie sich nachtens ehelich zu verbinden beab⸗ sichtigten, dabei aber dahin mit einander uͤbereinge⸗ kommen waͤren, daß in ihrer kuͤnftigen Ehe eine Guͤ⸗ ter⸗Gemeinschaft, insoferne danach ein Ehrgatte fuͤr die Schulden des Andern mit hafte, zwischen ihnen
cht statt haben solle, daß vielmehr sie, die Johanne
riederike Susemihl, das ihrem kuͤnftigen Ehe⸗
Den 20. Januar 1834 faͤngt in Dresden (Wai⸗ senhaus⸗Gasse Nr. 17 a) die Versteigerung der vor⸗ zuͤglich in der Geschichte, (besonders der Saͤchsischen), der Diplomatik, den Stoatswissenschaften, der Saͤchsi⸗ schen Verfassungskunde, auch in seltnen Manuseripten und alten Drucken zahlreichen und wichtigen, drei Ab⸗
Moralische Lebensbilder,
Barer Freudenreichs moralisch⸗gesellige Un⸗
terhaltungen mit seinen Kindern.
Ein lehrreiches und angenehmes Geschichtenbuch fuͤr die Jugend berderlei Geschlechts, von S. Schießler. 1 Thlr. 5 sar.
kleiner Jugendgemaͤlde aus Vater Freudenreichs Famtlienleben. E ches und unterhaltendes Lesebuch zur Bildung des Geistes, Vereblung des Herzens, und zur Begruͤndung eines zufriednen und gluͤcklichen Lebens, fuͤr die Ju⸗ gend beiderlei Geschlechts, von S.
chen Staaten.
schen Jahrbüchern für Geschichte und St⸗
sagt wird: — 3 „, „Diese Schrift eignet sich weniger fuͤr di renden selbst als fuͤr Eltern, deren Soͤhm wollen. Fuͤr diese, sobald nicht vorgefaßte N fuͤr ihre Soͤhne und deren Talente ihren 2 den, ist die Schrift des Verf. sehr zwech brauchbar. Er durchlaͤuft mit ihnen das en sche Gebiet aller Wissenschaften, besonders medicinischen, juridischen und theologischen nen; er würdigt mit Ruhe und Unbefangen physischen und geistigen Anlagen m. welche zum Studiren erfordert werden; in einfach, klar und deutlich, und nicht selten i
oder Gallerie
Ein lehrrei⸗
Schießler Mit
menne, dem Schneider⸗Meister Huͤckstaedt, zu infe⸗ rirende und anzuvertrauende Vermoͤgen fuͤr sich zu esitzen beabsichtige und solches von dem seinigen ge⸗ sondert bleiben solle, und dieses zur oͤffentlichen Kunde zu bringen Peeten haben. 1 Als wird diese zwischen dem Schneider⸗Meister Jo⸗ hann Huͤckstaedt und der Johanne Friederike usemihl um Curatore getroffene Vereinbarung, und daß darauf bei Vorkommenheiten alle rechtliche Raͤcksicht genommen werden wird, zur Nachricht füͤr Alle, welche es angehen kann, hiemittelst gemeinkun⸗ dig gemacht. — Dhaiam Greifswald, den 30. Oktober 1833Z.. Direkror und Assessores des Stadtgerichts. C. HS) Dr. Höͤfer.
1“ — 4
8 Bekanntmachung.
Das, zum Nachlasse der verehl. Muͤhlenmeister Ba⸗ 1 ding, Friedrike, geborenen Lauer, gehoͤrige, zu Groß⸗ SDerschew belegene, folio 64 Hypoth⸗Buchs verzeich⸗
naete Hollaͤndergut von 40 Morgen, gerichtlich gewuͤr⸗
digt zu 2450 Thlr. 18 sgr. 11 pf. Courant, nebst der
dazu gehoͤrigen Bockwindmuͤhle, taxirt zu 925 Thlr. sol Schuldenhalber in den dazu auf
den 11. Hetober d. I,
d RITEEgVBBBö3. den 21. Februar 1834,
nal Vormittags 11 Uhr zu Rathhause in Neu⸗
tadt a. d. Dosse anberaumten Terminen, von welchen
der letzte peremtorisch ist, oͤffentlich an den Meistbie⸗
tenden verkauft werden. 1
Kauflustige werden dazu mit dem Bemerken hier⸗
durch eingeladen: daß die Taxe taͤglich in unserm Ge⸗
chaͤftslocale einzusehen ist, und Erinnerungen gegen jeselbe bis 4 Wochen vor dem letzten Termine zu⸗ aͤssig sind. . Neustapt e, d. Dosse, am 11. Juli 1833h . Koͤnigl. Preuß. Justiz⸗Amt.
1
Auffsorderung. Andreas Borger, Baumwollenwaaren⸗Fabrikanten Heinrich Carl Bor⸗ ger, welcher seit 1 ½ Jahren als Faͤrbergeselle auf der Manverschaft sich befindet und dessen Aufenthalt der⸗ malen nicht bekannt ist, wird von seinem untengenann⸗ ten Vetter aufgefordert, so schleunig als moͤglich nach Hause zuruͤckzukehren, da seine Gegenwart wegen ein⸗ getreteuer Familien⸗Verhaͤltnisse dringend nothwen⸗
8 4 1
theilungen umfassenden Bibliothek des Koͤnigl. Saͤchs. Herrn Geheimen Legationsrathes und Geheimen Ar⸗ chivars
au. Kataloge der ersten und zweiten Abtheilung, eine jede zu vier Groschen, sind in der Dresdner Buͤcher⸗
Auetions Expedition und bei Herru Buchhaͤndler Koͤh⸗ ler in Leipzig, gegenwaͤrtig, so wie zu Ende des jetzi⸗
im Verlage der Arnolbischen Buchhandlung in lungen und Leih⸗Bibliotheken, in Berlin bei Ludw.
Sohn des dahier verstorbenen
Karl Gottlob Guͤnther
en Jahres auch der der dritten Abtheilung zu be⸗ ommen. Dresden, im Rovember 1833. Buͤcher⸗Auctionator Segnitz.
Literarische Anzeigen. Neue schoͤngeistige Schriften
Dreuden und Leipzig und zu baben in allen Buchhand⸗
Oehmiske, Burgstraße Nr. 8, an der langen Brücke; A. Bronikowski, die Frauen Koniecpolskie. 31 Theil. 1 Thlr. 15 sgr.
— Engenia. 3 Theile. 4 Chlr. 15 sgr.
F. Wannstein, des Schmalkaldischen Bundes Un⸗ tergang und Raͤcher. Eine histor.⸗romant. Erzäͤh⸗ lang. 1 Thlr. 10 sar.
v. Tschabuschnigg, Gedichte. broch. 26 ½ sgr.
J. Kreuser, die Overstolzen. Trauerspiel in 5 Außuͤgen. 1 Thlr. b 8
Th. Hell, Robert der Teufel, Oper in 5 Außu⸗ gen von Meyerbeer. broch. 7 sgr.
— 5 Lucrezia Borgia, Drama aus dem Franz. 10 sgr.
v. Jäniso, das Nordlicht. Proben der russischen Likeratur. 1 Thlr. 10 sgr.
Dresden und Leipzig, im October 1833.
Neue Unterrichtbücher.
neueren
Lehrer und Lernende. Zweiter Band: Buchstaben⸗ Rechnung und Algebra. gr. 8 0. 2 Thlr. 15 sgr. Der erste Gand, welcher die Zahlenrechnung ent⸗ haͤlt, kostet 2 Thlr. Dresden und Leipzig, 1. Oetober 8833. 8. Arnoldische Buchhandlung.
Empfehlenswerthe Weihnachtsgeschenke fuͤr die Jugend.
Zu haben in der Sehe Buchhandlung zu
Berlin, Schloßplatz Nr. 2, und in allen andern Buch⸗
J. A. Schubert, Prof., mathematische Uebungs⸗Auf⸗ 1 gaben und deren Auflöͤsungen, zum Gebrauche fuͤr
24 illum. Abbild. 1 Thlr. 10 sgr. od. 2 Fl. 24 Kr. Der Herr Verfasser, als geachteter Schriftsteller all⸗ gemein dekannt, uͤbergiebt der Jugend in diesen bei⸗ den Bilderbuͤchern ein hoͤchst angenehmes Geschenk in einer sehr reichhaltigen Sammlung von belehrenden und unterhaͤltenden Erzaͤhlungen, die derselbe, als selbst Familienvater, dem kindlichen Gemuͤthe und Herzen ganz augeeignet hat, und die der Jugend als Muster zur eifrigen Nachahmung dienen werden; die vielen sehr sauber gearbeiteten und illuminirten Ab⸗ bildungen erhoͤben noch das Interesse derselben. Der kleine Weltumsegler, oder Theodors Abenteuer und seltsame Schicksale auf se ner Reise durch die Welt. Ein Buch zur Unterhal⸗ tang und Belehrung in der Laͤnder⸗ und Voͤlkerkunde, fuͤr die Jugend, von H. Oswald. 2 Bde. mit 12 illum. Kupfern. 2 Thlr. 8 sgr. oder 4 Fl. 9 Kr. Reisebeschreibungen, wenn sie zugleich geschichtliche Darstehlungen der Schicksale, der Freuden und Leiden der Reisenden euthalten, fesseln vorzuͤglich die Jugend, welche an merkwuͤrdigen Schicksalen Anderer gemwoͤhn⸗ lich den lebhaftesten Autheil nimmt. Die lernbegie⸗ rige Jugend wird in diesem Werke eben so viel Be⸗ lehrung und Unterhaltung, und dann die beste Gele⸗ genheit finden, ihre Erd⸗ und Menschenkunde auf die angenehmste Weise zu beweisen. 1 Willmar, A., Abendunterhaltungen fuͤr die fruͤhere Jugend,
in 60 Erzaͤhlungen, fuͤr Verstand und Herz und zur Bildung fuͤr das Leben. Mit 6 illum. Bild., 12mo. geb. 18 sgr. od. 1 Fl. 3 Kr. Dessen, neue Jugendbilder, . in unterhaltenden und belehrenden Erzaͤhlungen. Ein Geschenk zur Belehrung fuͤr die Jugend. Mit 6 illum. Bild. 12mo. geb. 18 sar. od. 1 FI. 3 Kr.
8 Goͤdsche in Meissen.
leitet u. s. w.“
gesetzt worden. Byron’s,
steller aufgetreten.
Fuͤr Eltern, deren Soͤhne studiren wollen.
Bei Ferd. Duͤmmler in Berlin, Linden Nr. 19, ist vorraͤthig: Versuch
Bei
uͤber die zu den Studien erforder⸗ lichen Eigenschaften und die Mittel, die⸗ selben am Knaben und Juͤngling zu er⸗ kennen. Eine Abhandlung, welcher von d. K. Preuß. Ministerium des Innern der Preis zuerkannt worden ist. 8v0. Ham⸗ burg bei Friedr. Perthes. reis 1 Thlr. 5 sar. liebten Verfassers.
1 dig ist. 4 8 32dlte jemanden, der dieses liest, der Aufenthalt des genannten Andreas Borgers bekannt sein, so bittet man,
11“*“*“ 1
handlungen:
Zur Empfehlung dieses Buches siehe hier, was da- 8 uͤber in einer ausfuͤhrlichen Recension in den Poͤlitz -²2 3 8 1 ““
* 5 4
Waͤrme, die vom H — geht. Es ist daher gut, daß dieses Buch h ward, und Eltern empfohlen werden kann, bereits im Voraus uͤber den kuͤnftigen Leha ihrer Soͤhne entschieden haben, wobei sie eben so die Selbsttaͤuschung uͤder die auezen Talente ihrer Lieblinae, wie die Perspectibe kuͤnftige baldiae Anstellung (Versorgung)
Im Verlage von M. Duͤ Mont⸗Schan Köln ist so eben erschienen und an alle handlungen (in Berlin an Duncker u. Hn Franzoͤsische Straße Nr. 20 ℳ.) versandt mol
Wanderungen eines ir laͤnd
Edelmannes zur Entdeckung einer Religit Mit Noten und Erlaͤuterungen. Aus den des Thomas Zmei Baͤnde (24 Bogen) gr. 8o. Fast alle kritischen Zeitschriften England diese außerordentliche Erscheinung auf d der theologischen Literatur in die lebhafteß Th. Moore, der vert der beruͤhmteste jetzt lebenz Dichter, in in diesem Werke als theologisch 1 Der Name des Ves Wechtigkeit des Gegenstandes, welcher mit Geniaͤlitaͤt hier behandelt wird, hat angesas auf dem Kontinente die Aufmerksamkeit mf deten auf dieses Buch hinzuziehen. — Ein Uebersetzung dieses ausgezeichneten Geisch wird daher allgemein will, en se⸗ Empfehlung glauben wir nichts hinzufuͤgen da sie, aus der Feder eines gewandten Geo geflossen, für sich selbst sprechen wird.
Neues Werk von K. 1 J. E. Schaub zu Düsseldorf ist schienen und in Berlin bei C. F. Ame derstraße Nr. 11, vorraͤthig: Reise⸗Journal von K. Immerm 466 Seiten in 8vo. auf feinem Velinpapier bigem Umschlag geheftet. Preis 2 Viel Geistreiches und Intere man in diesem neuen Buche des beim
erzen kommt und zun⸗
Moore. Eleg. 9
willkommen sein.
Immermel so
120!
Thlr.]
tlʒ ssgas
11“
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Kronik des Tages.
Das 22ste Stuͤck der Gesetz⸗Sammlung, welches heute aus⸗ een wird, enthaͤlt — die Allerhoͤchsten Kabinets⸗Ordres unter 1483, vom 11. Juli d. J., uͤber die Glaubwuͤrdigkeit der von Lazareth⸗Administrationen ausgestellten Todten⸗
Scheine und die Aufbewahrung der von Militair⸗
Personen im Felde errichteten Testamente; 1496, vom 23. Oktober d. J., die Genehmigung des Ge⸗ werbe⸗Betriebes der Buch⸗ und Kunsthaͤndler, Bi⸗
bliothekare, Antiquare, Buchdrucker und Litographen
betreffend;
1485, vom 2. November d. J., betreffend den Gerichts⸗ stand minderjaͤhriger oder unter vaͤterlicher Gewalt
stehender Soldaten in Civil⸗Sachen; 1486, vom 5ten desselben Monats, wegen der Dienst⸗ und Buͤrger⸗Eide;
Berlin,
Montag den 9ten Dezemb
“ 27
w. ü
uü; 2 aEenen Seeköeeenee, .E 77 v.KeF nö-92
ner⸗Kloster zu Bilhao ist verlassen; alle Geistliche sind auf der Flucht; Azpeytia ungd Azcoytia waren davon angefuͤllt; Alles schlaͤgt den Weg nach Navarra ein. Ein Fuhrmann, der uͤber Tolosa von Tafalla gekommen ist, sagt, daß er auf einem Wege von 5 bis 6 Stunden aͤußerst zahlrtiche Fluͤchtlinge angetroffen habe. Jaureguy hat vorgestern San⸗Sebastian verlassen, um Tolosa zu besetzen. General Castaon sollte ebenfalls gestern diesen Platz mit dem Ueberrest der Truppen verlassen; die Buͤr⸗ ger-Garden werden die Posten besetzen. Unsere Kar⸗ listen lassen, um ihre Spanischen Freunde uͤber ihre Nie⸗ derlage zu troͤsten, den Pfarrer Merino zu Burgos einruͤcken. Diese Herren hatten gestern einige Freude; da naͤmlich die Aus⸗ wanderung nach Frankreich nicht fortwaͤhrt, so zweifeln sie noch an den Niederlagen ihrer Freunde.
sagten Hafen liegenden Kriegsschiffe gefunden haben.“
1487, vom 23sten ejusd., wegen Verleihung der revidirten Staͤdte Ordnung vom 17. Maͤrz 1831 an die Stadt
Meseritz und
erlassen, worin es heißt:
1488, vom 24sten desselben Monats, betreffend die Decla-⸗
rationen der §§. 37 und resp. 24 und 23 der Ge⸗ setze vom 21. April 1825 üuͤber die gutsherrlich⸗baͤuer⸗ lichen Verhaͤltnisse. lin, den 9. Dezember 1833. . Debits⸗Comtoir fuͤr die Gesetz⸗Sammlung. Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung u Koͤln ist der dortige Priester Michael Dohmen zum n der Pfarre Honnef ernannt, und der bisherige Schul⸗ Ignaz Feinen zu Scheiderhoͤhe zum Pfarrer in Roͤs⸗ gewaͤhlt worden.
65
Zeitungs⸗Nachrichten. EDd.
Ddessa, 15. November. Der Tuͤrkische Botschafter Ach⸗
Höcho ist am 12ten d. von htier nach St. Petersburg ab⸗ Vaͤhrend seines Aufenthalts hierselbst hat er Alles in
— —y—— —————
schin genommen, was die hiesige Stadt irgend Merkwuͤr⸗ besizt. Zuletzt besuchte er noch das Waisenhaus, die öf⸗ he Bibliothek, das Museum, die Gefaͤngnisse und die staͤd⸗
Buchdruckerei. Ueberall erkundigte sich der Botschafter
allen Einzelnheiten.
Im Waisenhause schien die Lancaster⸗
ehrmethode besonders seine Aufmerksamkeit zu fesseln. Am
Montage stattete Achmed Pascha auch der hiesigen sen Schule einen Besuch ab.
Orien⸗ Nachdem er nach der Zahl
ehrer und Zoͤglinge gefragt hatte, examinirte er selbst die uͤberreichten energischen Vorstellung, worin sie verlangen, daß die
en in der Tuͤrkischen Sprache, verbesserte bei der Ueber⸗
g einiger Steilen aus Naim's Geschichte mehrere Fehler,
die Schuͤler in der Aussprache begingen, und gab ihnen enauere Bedeutung einiger Worte an. Dann oͤkktirte er
eine Stelle aus demselben Schriftsteller und kerrigirte die
praphischen Fehler. Bei dem Examen in der Persischen che sagte er ein Bruchstuͤck aus einem Persischen Dichter endig her. Sodann ließ er sich die der Orientalischen e gehoͤrigen Buͤcher zeigen, unter denen sich ein sehr selte⸗ Nanuscript von Catus befindet; er versprach, der Schule re Buͤcher zu uͤbersenden, wenn er wieder in Konstanti⸗ seyn wuͤrde. Als er die Schuͤler che examinirte, entwickelte er eine so tiefe Kennt⸗ diesser Sprache, wie man sie in der Tuͤrkei nur r Klasse der Ulemas findet. Nach der Pruͤfung schrieb
h Pascha einige Zeilen in Arabischer Sprache auf, die in rientalischen Schule zum Andenken an seinen Besuch auf⸗ Koͤniglichen Freiwilligen und die Errichtung der Land⸗Milizen
rt werden sollen, und worin er seine Freude daruͤber aus⸗ t, daß seine Sprache in Rußland mit so viel Eifer studirt
Am Abend desselben Tages wohnte der Tuͤrkische Bot⸗ tmit mehreren Personen seines Gefolges einem Balle en die Graͤfin von Woronzoff ihm zu Ehren veranstaltet
Er verweilte daselbst bis 2 Uhr und schien sehr ergoͤtzt in den Portugiesischen Angelegen folgen sehen, welche die Politik Frankreichs und Englands leite⸗ ten, den der Thron Jsabella's in der unverzuͤglichen Anerkennung
die Pracht und Eleganz dieser Festlichkeit. Frankreich.
Daris, 1. Dezember. Gestern ertheilte der Koͤnig dem
al Pajol und dem Baron Pasquier Audienzen.
Der Indicateur vom 29. November meldet aus Bayonne
₰
27. November: herung der Truppen Sarssteld's, die am 21. November
Karlisten⸗Bataillone, unter dem Kommando its Vittoria zuruͤckgezogen.
reich zu fluͤchten. Der gestern angekommene Herzog von ada ist ein eifriger Apostolischer und sehr devot. Der rer von Fuentarabia, der den Karlisten bei ihrer Anwesen⸗ zu Irun einen Besuch machte, erhielt vom General
on den Befehl, sich nach San⸗Sebastian zu begeben; ielt es fuͤr kluͤger, nach Frankreich zu gehen, Die Franzoͤsischen
der Pfarrer mit 25,000 Franes angekommen ist. s⸗Briggs kreuzen fortwährend zwischen San⸗Sebastian und go. Nach dem Berichte hier angekommener Personen sollen en Azpeytia und Azcoytia 10,000 Karlisten stehen; die osten der Koͤnigin hatten Vergara besetzt; das Franziska⸗
„Nach den Aussagen der verschiedenen en⸗Chefs, die sich hierher gefluͤchtet, haben sich bei der den inem unbedeutenden Gefechte zu Vittoria eingezogen sind, 3 Verasteguts,
Auf die Frage, warum sie orps verlassen haͤtten, antworteten diese Chefs, sie wuͤr⸗
kort nicht gern gesehen, bloß aus dem Grunde, weil sie provinzen freind waͤren, was sie bewogen habe, sich nach
tens, daß Geheimnisse solcher Art ganz laut, selbst unter Regie⸗
rungen, gesagt werden koͤnnen, wenn diejenige, die dabei interes⸗ sirt ist, wie die unsrige, sich stark genug fuͤhlt, den Beschluͤssen
Einem Schreiben aus San⸗Sebastian vom 24. Nov. zufolge, hat der General Castanon daselbst einen Tages⸗Befehl „Der Kampf ist beendigt; alle Taͤu⸗ schungen werden endlich schwinden. Ein so eben von Vittoria angekommener Expresser, der jene Stadt am 22sten Mittags
verließ, hat Nachrichten uͤberbracht, die, ohne einen offtziellen
Charakter zu haben, alles Vertrauen verdienen. Die Truppen Sarsfields griffen, um die in der Person eines Parlementairs verletzten Rechte zu raͤchen, bei Penacerrada das Bataillon der Koͤnigl. Freiwilligen von Vittoria an, und schlugen es mit ei⸗ nem bedeutenden Verlust an Todten in die Flucht. Am 21. Nov. um halb 11 Uhr Morgens sind die Truppen der Koͤnigin,
6000 Mann Infanterie und 800 Mann Kavallerie stark, in;
Vittoria eingeruͤckt; am folgenden Tage zogen noch 4000 Mann Infanterie mit 200 Pferden ein. — Der naͤmliche Expresse ver⸗ sichert und meldet als gewiß die Veraͤnderung des Ministeriums: der Herzog von San⸗Fernando ist zum Minister des Innern
er
27
. amemmen 2 1 g * v
— 21Fꝓr, 4ꝙ,Acenege. 5 — ang sen 5. — EIIIu äe een
diesem Antrage keinen Erfolg, aber er hoffe, Erklärungen herbei⸗ zufuͤhren, aus denen hervorgehen wuͤrde, daß jene beiden Depu⸗ tirten das in Rede stehende Manifest nicht wirklich unterzeichnet, sondern es nur stillschweigend zugegeben hätten, daß man ihren Na⸗ men mißbrauche. — Dasselbe Blatt will wissen, daß der General Lafayeite gleich zu Anfang der Session den Entwurf zu einem neuen Wahl⸗Gesetze auf das Bureau der Kammer niederlegen und in demselben eine bedeutende Erweiterung der Wahl⸗Fahigkeit verlangen werde, ohne jedoch den Grundsatz des allgemeinen Wahlrechts aufzustellen.
Man versichert, daß die aus Algier zuruͤckgekehrte Kommis⸗ sion, trotz der vielen Mißbraͤuche und Uebelstaͤnde, welche sie be⸗
Der Franzoͤsische Konsul zu Bilbao hat unterm 23. November unsern Behoͤrden ange⸗ zeigt, daß er, in Verbindung mit dem Englischen Konsul, mit den in jener Stadt gebliebenen Behoͤrden eine Uebereinkunft ab⸗ geschlossen habe, kraft welcher die seit der Insurrection verhaf⸗ teten Christinos Unterstuͤtzung und Schutz an Bord der im be⸗
(?) und der Brigade⸗General Geronimo Valdès zum Kriegs⸗ Minister ernannt; die uͤbrigen Ernennungen kannte er nicht. Durch Personen, die aus Navarra kommen, weiß man, daß zu Guernica der Don Francisco Batiz verhaftet worden ist, und
man glaubt, daß diese Verhaftung das Vorzeichen einer Reae⸗ tion zu Gunsten der rechtmaͤßigen Sache der Koͤnigin Isabella II ist. Don Pedro de Uhagon, rechtmaͤßiger Deputirte von Bilbao, ist von Mundaca, so wie der Brigadrer Don Torenato Truzillo, Gouverneur von Santander, der Oberst Don J. Ve⸗ lasquez Varela und mehrere Andere, die Gefangenen der Re⸗ bellen in Bilbao und Guernica waren, hier angekommen, (gez.) Castanon.“ — Dem obgedachten Schreiben zufolge, hatte si am 23sten Abends in San⸗Sebastian das Geruͤcht verbreitet, daß der Pfarrer Merino in Burgos eingeruͤckt sey.
Im Messager liest man: „Ein Schreiben aus Madrid vom 18. v. M. spricht von einer durch zwei Mitglieder des Re⸗ gentschaft⸗Rathes, de Las Amarillas und Puig, der Koͤnigin
Jesuiten entfernt, und die des Verrathes beschuldigten Minister vor Gericht gestellt werden. . dieser Vorstellung sogleich in Begleitung des Infanten Don
Francisco und dessen Gemahlin in den Regentschafts⸗Rath bege⸗ Die Entlassung des Ministers Cruz und eines hoͤhern Beamten im Kriegs⸗Departement, Namens Armeiro, war das worden sey, und suchte darzuthun, daß das Benehmen der Re⸗
ben.
erste Resultat dieser Eingaben der beiden Regentschafts⸗Mitglie⸗ der, und man erwartete noch weitere Folgen davon.“ Das Journal des Döbats bemerkt in Bezug auf die
Spanischen Angelegenheiten: „Bis jetzt tragen alle Handlungen
in der Arabischen
waltung eingedrungen; Untersuchungen schlaͤgt nach und nach in einem Lande Wurzel,
der Spanischen Regierung das Gepraͤge jenes aufgeklaͤrten Geistes, den wir in dem Conseil der Koͤnigin vorherrschen zu sehen wuͤnschten. Die Reform ist fast in alle Zweige der das System der Kommissionen und der
er
wo bisher Alles von einem einzigen Willen ausging, der oft nicht einmal der des Souverains war. Die Entwaffnung der
sind die beiden letzten Stoͤße, welche man der Reaction des Jahres 1823 versetzt hat. Die auswaͤrtige Politik des
Spanischen Kabinettes hat sich erst uͤber eine einzige Frage deut⸗ lich kund geben koͤnnen; und trotz aller Verlegenheiten, in die es durch die Vergangenheit e worden war, haben wir es
eiten dieselben Grundsaͤtze be⸗ eine billige Erkenntlichkeit fuͤr den moralischen Beistand,
dieser beiden Maͤchte gefunden hat. — ECben weil wir jene un- vermeidliche Vermehrung des heilsamen Einflusses Frankreichs
und Englaͤnds auf das Geschick der Pyrenaͤischen Halbinsel vor⸗
aussahen, ertheilten wir von Anfang an der von den bei⸗ Regierungen bei dem Tode Ferdinand's VII. befolgten Policik unsern aufrichtigen Beisall. Es giebt vielleicht Leute, die dieses Gestaäͤndniß fuͤr eine Indiscretion halten und es sich angelegen seyn lassen werden, Europa darauf aufmerksam zu machen. Sie vergessen aber dann zwei Dinge. Erstens, daß wir nicht die Regierung sind, und daß wir also we⸗ der Geheimnisse zu verbergen noch zu enthuͤllen haben; und zwei⸗
Achtung zu verschaffen, welche zu fassen die Sorge fuͤr ihre Ehre und Sicherheit ihr zur Pflicht machen.“
Ein hiesiges Blatt will wissen, daß Herr Viennet in einer der ersten Sitzungen der naͤchsten Session von der Kammer die Ausstoßung der Herren Audry de Puyraveau und von Ar⸗ genson verlangen werde, weil dieselben das Manifest der Gesell⸗ schaft der Menschenrechte unterzeichnet, und dadurch ihren Eid als Deputirte verletzt haͤtten. Herr Viennet erwarte zwar von
.
“
Die Koͤnigin hat sich nach Empfang
verlangte.
stuͤtzt.
merkt habe, doch weit davon entfernt sey, die Ansicht derer zu theilen, welche es fuͤr unmoͤglich halten, an der Afrikanischen Kuͤste eine fuͤr Frankreich vortheilhafte Niederlassung zu errich⸗ ten. „Der Marschall Clauzel“, sagt der National, „hat sei⸗ nerseits eine Art von Gegen⸗Untersuchung angestellt, und bringt eine Masse von Thatsachen mit, welche dazu geeignet sind, ein 1n. Licht auf diese wichtige Frage zu werfen; aber man be⸗ auptet, daß er ein weit unguünstigeres Urtheil faͤllt, als die
Kommission, und daß er es fuͤr sehr schwer, wo nicht fuͤr un⸗
moͤglich haͤlt, der Groͤße des Uebels abzuhelfen. Ueber mehrere Punkte ist er mit der Kommission einerlei Meinung, namentlich schlechte Richtung, welche man der Eroberung gege⸗ ben hat.“
1 Niederlande. 3
Aus dem Haag, 2. Dezember. Den heutigen Zeitun⸗ gen zufolge, wird Se. Koömg Hoheit der Prinz von Oranien erst am 6ten d. M. hier eintreffen und am 10ten die Reise nach St. Petercburg antreten. Man glaubt, Se. Koͤnigl. Hoheit 8-. erst im Monat Maͤrz von seiner Reise wieder zuruͤck⸗
ehren.
Der Minister Verstolk van Soelen tritt morgen seine Reise nach Wien an. In seiner Begleirung befindet sich ein Referenan8— dair des auswaͤrtigen Departements und der Secretair Leclerq. Der Baron van Zuilen van Nyevelt wird wiederum interimistisch das Departement des Auswaͤrtigen bekleiden.
Belgien.
Bruͤssel, 3. Dezember. In der gestrigen Sitzung der Repraͤsentanten⸗Kammer brachte Herr A. Rodenbach das Benehmen einiger Offiziere zur Sprache, die sich erlaubt haͤtten, den Koͤnig durch Aufruhr⸗Geschrei und Vivpats fuͤr die Oranische Dynastie zu beleidigen. Er fragte den Kriegs⸗Mini⸗ ster, ob fuͤr dieselben keine andere Strafe bestehe, als der Ver⸗ lust der Haͤlfte ihres Soldes? Sie seyen unwuͤrdig, sagte er, die Epaulettes fernerhin zu tragen, und er halte es fuͤr Pflicht
der Gesetzgebung, einem solchen Mißbrauche ein Ende zu machen.
Der Kriegs⸗Minister erklaͤrte, daß gegenwaͤrtig das Gesetz
keine andere Strafe, als die von dem vorigen Redner erwaͤhnte,
zulasse, daß indeg der Kammer, bei der Revision des Militair⸗ Straf⸗Gesetzbuches, ein Gesetz⸗Entwurf in Betreff der Absetzung der Militairs vorgelegt werden wuͤrde. Hierauf begann die allgemeine Berathung uͤber das Budget der Mittel und Wege, welche Herr v. Robaulx dadurch unterbrach, daß er Erklaͤrungen uͤber die in Zonhoven abgeschlossene Convention Der Minister der auswaͤrtigen Angelegen⸗ heiten verlas eine lange Denkschrift uͤber die Unterhandlungen der Konferenz von Zonhoven, um zu beweisen, daß die Ueber⸗ einkunft in Gemaͤßheit des Traktates vom 21. Mai abgeschlossen
gierung ehrenvoll und fuͤr den Staat vortheilhaft gewesen sep. Herr v. Brouckère verlangte, daß man die Convention, von allen daruͤber gepflogenen Unterhandlungen begleitet, der Kammer vorlege. Dieser Antrag ward von Herrn Dumortier unter⸗ Der Minister bemerkte aber, daß die Convention von Zonhoven keine diplomatische, sondern eine rein militairische
Uebereinkunft sey, und daß er deshalb dieselbe nicht vorlegen
koͤnne.
Der Independant enthaͤlt Folgendes: „Die Belgische Kommission, welche sich mit der Franzoͤsischen vereinigen so! um mit dieser die Handels⸗Fragen in Betreff der Veraͤnderun gen in den Zoll Tarifen zu eroͤrtern, ist auf den Punkt defini⸗ tiv zusammengesetzt zu werden. Wenn wir gut unterrichtet sind so ist die Wahl der Regierung auf folgende Personen gefallen Herr von Meulenaere, Staats⸗Minister und Repraͤsentant, Her Corbisier, Repraͤsentant, Herr Basse, Vice⸗Praͤsident der obern Kommission fuͤr den Gewerbfleiß und die Fabriken, Herr Smits, Direktor des Handels am Ministerium des Innern. Der Na⸗ me des Herrn Bioley vervollstaͤndigte diese Liste. Besondere
Verhinderungen haben aber dem ehrenwerthen Senator bis jetzt
nicht erlaubt, diese Mission anzunehmen. Das Land wird die
mit Bedauern hoͤren. Die Herren Kommissarien werden vor ihrer Abreise die vorzuͤglichsten Handels⸗Kammern des Koͤnig⸗ reiches besuchen, um ihre Bemerkungen uͤber die verschiedenen,
sie interessirenden Punkte zu vernehmen.“
In Luͤttich werden seit einigen Tagen wieder Cholera⸗Buül⸗ letins ausgegeben. Es erkranken taͤglich zwei bis drei Personen.
Deutschland.
Heannover, 5. Dezember. Seine Koͤnigliche Hoheit der Vice⸗Koͤnig, Herzog von Cambridge, haben am heutigen Tage die allgemeine Staͤnde⸗Versammlung mit folgender Rede feierlich eröͤffnet: 1 — „Versammelte wuͤrdige Staͤnde des Koͤnigreichs! Mit Ver⸗ nuͤgen finde Ich Sie, meine Herren, hier an den Stufen des Throns versammelt, berufen die Rechte auszuuͤben, welche den Sraͤnden des Koͤnigreichs nach dem Staats⸗Grundgesetze zunen. Dieses wichtige Gesetz ist mit wenigen, durch hoͤhere Ruͤücksich⸗ ten gebvotenen Aenderungen nach den Ant äͤgen dee vorigen allg⸗ meinen Staͤnde Versammlung vom Kdnige genehmigt und verkundet. Die von Seiner Majestaͤt vollzogene Urkunde wie zur auf⸗ bewahrung in Ihrem Archwe Ihnen unverzuͤglich mitgeth⸗