1833 / 346 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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K. K. Hof⸗Hpernsaͤnger aus Wien: Fritz,

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8 185 Elegante mit der Wohlfeilheit in gleichem

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24

Auswärtige Börsen.

b Amsterdam, 7. Dezember. Niederl. wirkl. Schuld 49 ¼ ½ 5 % do. 94 ¾. Ausgesetzte Sehuld Kanz-Bill. 22 ½. Oesterr. 93 ½. Preuss. Prämien-Scheine 91 ¼. Russ. (v. 1828) 101 ½ (v. 1831) 93 ½. 53 Span. 61 ½¼ 3 38. 1 Aotwerpen, 6. Dezember. Span. 5% 61 ¾. 38 39 ½. Neap 84 ½. London, 6. Dezember. n. 88 ⅞. Belg. 95 ½. ½. Holl. 5 28 94 ½. 93⁄½. Port. v. 1823 57 1. ex div. V. 1831 56 ů⅛ 5. ex div.

Belg. 958. Int. 50⁄. 50. 1. Wien, 7. Dezember. ;.r. 5 ½ Met. 94 r7. 49 do. Bank-Actien 1216 ½.

2 1

4.Sr. üs Aehhn rseKet h wüectt Meteorologische Beobachtung.

Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger s Uhr. 2 Uhr 10 Uhr. Beobachtung.

1833. 11. Dezbr.

Luftdruck.. Luftwaͤrme Thaupunkt Dunstsaͤttg.

332,6 8“ Par. 328. 1 *„ Pat. 328, 5 ⸗2 Par. Quellwäͤrme 7,8 °R. + 2,°R.]+. 0,*R. 1,„*R. Flußwoͤrme 3,8 R 92 pCt. 85 pCt. 92 pCt. odenwaͤrmt 4,2 °R. Wetter... regnig. regnig. regnig. s[aedunst. 0,02 0 Rh. W. W. . 7

W. 1„ negnen. 0,124 Rh.

Koͤnigliche Schauspiele.

Freitag, 13. Dez. Im Opernhause: Die Braut, Oper

in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Auber. (Herr Wild, als Gastrolle.)

Im Schauspielhause: 1) Le Chaperon, vaudeville en 1 acte, par Scribe. 2) Une Monomanie, vaudeville en 1 acte, par Scribe. 3) Le Philtre champenois, pièce-comique en 1 acte.

male: Tasso's Tod, Trauerspiel in 5 Aufzuͤgen, von E. Raupach.

Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits geloͤsten, mit Don⸗ nerstag bezeichneten, Schauspielhaus⸗Billets guͤltig; auch werden die hierzu noch zu verkaufenden Billets, ebenfalls mit Donner⸗ stag bezeichnet seyn.

Russ. 102 ½.,. h. Bras 66 ⅝. —. Columb. 23. 22 ½. Mex. 37. 36. 3³⁸ Span.

Sonnabend, 14. Dez. Im Schauspielhause: Zum ersten⸗

1420 Im Opernhause: Der Kapellmeister Die Sylphide.

Wallensteins Lager. Hierauf: Die

Sonntag, 15. Dez. aus Venedig. Hierauf:

Im Schauspielhause: feindlichen Bruͤder.

Montag, 16. Dez. Im Opernhause: Der beste Ton. Hierauf: Die Lokalposse. 11“

Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

In Potsdam: Joconde, mit eingelegtem Solotanz. Wild: Joconde, als Gastrolle.)

Mittwoch, 18. Dez. Im Opernhause: Fernand Cortez. (Herr Bader wird in der Rolle des Cortez wieder auftreten.)

Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

Koͤnigstädtisches Theater.

Freitag, 13. Dez. Zum erstenmale: Die Stiefmutter, Lust⸗ spiel in 2 Akten, von Schmale. Vorher: Lustspiel in 3 Akten, von Castelli. Zwischen beiden Stuͤcken: Mittel

gegen den Schlaf, Walzer fuͤr das Orchester, von Joh. Strauß.

t Sonnabend, 14. Dez. Die Familien Capuleti und Mon⸗ teccht, Oper in 4 Akten, nach dem Italiaͤnischen: Musik von

V Bellini.

üammnnn;

Neueste Nachrich Dez.

Paris, 6. In den heutigen ministeriellen Blaͤttern liest man Folgendes: „Alle Briefe von der Spani⸗ schen Graͤnze stimmen darin uͤberein, daß die Insurgenten die

Waffen wegwerfen und in ihre Doͤrfer zuruͤckkehren, waͤhrend

die Haͤupter der Insurrection eine Zuflucht in Frankreich suchen. Einige 20 dieser Letztern, so wie mehrere Moͤnche, sind am 30. v. M. in Bayonne angekommen.“

Die neuesten, aus Bordeaux und Bayonne hier einge⸗ gangenen Zeitungen enthalten nichts Neues uͤber die Lage der Dinge in Spanien.

Der Fuͤrst von Talleyrand ist, dem Messager zufolge, schon

vorgestern Abend hier eingetroffen, die Herzogin von Dino aber

auf dem Landgute des Fuͤrsten zuruͤckgeblieben.

(Herr

Peter und Paul,

Gestern Vormittag um 11 Uhr wurde der Aeltei⸗ Advokaten⸗Standes, Herr Parquin, unter Assisten, Kollegen Mauguin, Hennequin und Dupin, in einen 6e ersten Kammer des Koͤnigl. Gerichtshofes gefuͤhrt, wo di

tevin versammelt hatten. Die Sitzung fand bei versche Thuͤren statt. Um 3 Uhr verließ Herr Parquin mit 3 Anwalten den Saal, und der Gerichtshof beratz, zunaͤchst uͤber die Kompetenz⸗Frage. Um 4 Uhr die vier Advokaten zuruͤckgerufen. Als bald darauf Parquin sich nach Hause begab, erfuhr man, 1 Gerichtshof sich fuͤr kompetent erklaͤrt, Herr Parquin ahe dieser Eroͤffnung sich fuͤr verpflichtet gehalten hatte, der zu verlassen. Das Urtheil wurde daher in contumacg fällt, und ist, wie man um 6 ½ Uhr vernahm, dahin ausg daß der Gerichtshof, in Betracht der langjaͤhrigen Die Herrn Parquin, ihn ermahne, in der Folge vorsichtiger Mehrere hiesige Blaͤtter erzaͤhlen, daß auf einem, Praͤsidenten Debelleyme veranstalteten Diner eine foͤrmig soͤhnung zwischen den Herren Séguier und Parquin sia den habe.

dpeene Mittag fand das Leichenbegaͤngniß des 9 gustin Périer statt. Der Zug begab sich zunaͤchst nach che zu Mariaͤ Himmelfahrt. Die vier Zipfel des Lei hielten Herr Moritz Duval, der Graf Abrial und die Lieutenants Baron Saint⸗Cyr⸗Nugues und Graf Gn Im Gefolge bemerkte man uͤberdies, außer mehreren N die Pairs Herzoͤge Decazes und von Praslin, den Gre Turenne, die Herren Villemain, Davilliers und Bertin so wie eine große Menge von Mitgliedern der Deputinz

mer. Nach beendigter kirchlicher Feier setzte sich der Neue nach dem Kirchhofe des Paters Lachaise in Bauf wo ein Jugendfreund des Verstorbenen, der Baron rando, an der Gruft eine Stand⸗Rede hielt. Redacteur Cottel. 7.

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Gedruckt bei A. W. hg

erd Ka 4.*&

glieder dieses letzteren sich unter dem Vorsitze des Herrn⸗

gen an:

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schen Buchhandlung), zu haben:

In einem Verein

Mittler,

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Literarische Anzeigen. In einigen Tagen erhalte ich und nehme vorlaͤufig

Auftraͤge an: Putt. Frutti. Aus den hinterlassenen Papieren des Verforbenen. 2 Thle. Pr. eirea 3 Thlr. Bei Hallberger in Stuttgart wird auf Subserip⸗

tion erscheinen und nehme ich auch hierauf Bestellun⸗

Andeutungen über Landschafts- Gärtnerei, ver- bunden mit der Beschreibung ihrer praktischen Anwendung in Muskau. Vom Fürsten von Pück- ler-Mus kau. Mit einem Atlas von 44 landsch. Darmellungen und 4 Plänen. 8 Lieferungen à 5 Thlr.

1 8 Ferd. Dümmler in Berlin, 85 Linden No. 19.

6

So eben ist bei mir in Commission erschienen und

in allen Buchhandlungen (in Bertin in bder 22n, n9 Von

Summarium des Neuesten

in der deutschen und auslaͤndischen Rechts⸗ Wissenschaft.

von Rechrsgelehrten herautgegeben don Emil Kind, Privatdoeenten der Rechte. Zwei⸗ ter Band in 2 Abtheilungen, 48 Bogen, Preis nebst den Registern zum ersten Bande, geheftet 2 Thlr. 20 sgr. Jede befer⸗ ů 8. gü. ö-n⸗ geltschrift

waͤhrend in der Bu Heinrich Franke. Leipzis und Naumburg, im December 1833.

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85 b“ g e.

8

o eben is in der unterzeichneten Verlagshandlung „nn und an alle Buchhandlungen versande wor⸗ den, in Berlin an C. F. Plahn, Jägerstraße Nr. 37, Hehmigke, Stuhr:

Die achte vermehrte u. verbesserte Auflage von A. J. V. Heunisch Taoaschen⸗Atlas

üͤber alle 7 * 2 b, ur den ersten geographeschen Unterricht in K. h en Lund Maͤdchenschulen. 32 Karten, . und P. a Umschlag. reis 15 sgr. 1 Es war ein gluͤcklicher Gedanke von dem ruͤhmlich bekannten Herrn Verfasser, den Arlas der ganzen Erde zu bearbeiten, daß es der Verlagshandlung moͤglich war, denselben zu diesem Preife zu liefern, und gewiß

ff artiges Unternehmen, wo das Nuͤtzliche gxistirt kein derartiz hmen, 99

8 Nenss onn daher den dehrern der Geographie

eine willkommene Erscheinung sein.

in Karlsruhe und Baden.

Im der Uuterzeichneten erscheint mit Neujahr 1834 Frauen⸗Zeitung.

Ein Zeitblatt fuͤr Teutschlands Muͤtter und

Töchter.

(Verantw. Red. De. Wilh. Braunhard.)

; si des Plans u. s. w. ist aus dem 98 shear c⸗ 97 alle

und Postaäͤmter zu versendende Probeblatt ꝛc. zu

in diesen Tagen von uns

e,. den 1. December 1833.

Sinner’sche Hofbuchhandlung.

Vestellungen darauf nimmt die Stuhrsche Buch⸗

im Perlage von

Allgemeiner Anz

d. R. Maryx'’sche Buch⸗ und Kunsthandlung

Duncher und Humhlot, Fran⸗

eiger fuͤr

Zu passenden Weihnachtsgeschenken empfiehlt die Sruhr sche Buchhandlung in Berlin, Schloßplatz Nr. 2: Belehrende Darstellungen

fuͤr das hoͤhere Jugendalter.

Aus den Werken von

Buch, Dippold, Engel, Erhardt, Forster, Funk, Garve, Goethe, Hammer, Herder, Heydenreich, Hirschfeld, Humboldt, Jakobs, Lessing, Lichtenherg, Martius, Matthisson, J. Muͤller, Niebuhr, Pestalozzi, Ranke, Raumer, Kehm, Reinhard, Reinwardt, J. P. Fr. Richter, Nosenmuͤller, Ruͤhs, Schiller, Schleierma⸗ cher, Schubert, Speth, Spix, Steffens, Tillier, Varn⸗ hagen, Weisser, Wieland, Winkelmann, Zimmermann, Zollikofer u. A. . zusammengetragen und mit Anmerkungen begleitet von

Dr. Georg Ludwig Kriegk. Mit zwei Ansichten von Pompeji.

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Neue Verlagsbuͤcher der Andreaͤischen Heechhenelang Frankfurt a. M. I Herltn bei F. Duͤmmler, Linden Nr. 19, vor⸗ tätvig: 8 G Annalen des katholischen, protest. u. juͤdischen Kir⸗ chenrechts. Herausgegeben in Verbindung mit vielen Gelehrten von Dr. H. L. Lippert. 48 Heft. gr. 8vo. 1 Thlr. 1 Brand (Dr. Jacob, Bischof zu Limburg) Gebete fuͤr katholische Christen. Auszug aus dem groͤ⸗ ßern Gebetbuche „der Christ in der Andacht“. Klein Format. 12 sgr. 1 Frorath (W.) Leichtfaßliche Lehren aus der Psy⸗ chologie und Logik. 8vo. 5 sgr. 18 . Koͤblers (Gregor) Anleitung fuͤr Seelsorger in dem Beichtstuhle. 7te neu vearbeitete Ausgabe von Dr. Jacob Brand, Bischof zu Limburg. gr. 8vo. 1 Thlr. l5 sgr. Moser (Franz Jos.) gesammelte Kanzetreden. Herausgegeben von Dr. Raͤß und Dr. Weis. 4r Band. gr. 8vo. 1 Thlr. 15 sgr.

Tauler (Joh.) Nachfolgung des armen Lebens

—I

nehmste Weise das Verstaͤndniß des griech. Lebens er⸗ Die aͤußere Ausstattung ist dem Gehaluee oͤffnen und den Unterschied zwischen Altem und Neuem angemessen und der Druck mit groͤßenn zeigen. So duͤrfte von Eltern und Erziehern der her⸗ auf schoͤnem Papiere auch fuͤr schwaͤchen anwachsenden Jugend als Festgeschenk nicht leicht eine sehr deutlich veranstaltet. bessere Unterhaltungsschrift in die Haͤnde gegeben wer⸗ öüt⸗ Als wiese 9 fuͤr Vasrs nnhe ehen einen dauern⸗ en Einfluß bewahrt. Diese neue (fuͤnfte) Auflage ist f b in Sprache und Form den Anforderungen Fshk in alen Buchhandlangen 1. Zeit gemaͤß geaͤndert und verbessert; des Herausgebers Berlin bei L. Hold, Koͤnigsstraße Nr. 62 Sorgfalt hat sie nicht minder empfehlenswerth gemacht, poß

9 89† . Jeg. Crelinger u. Graͤff, das Preuß. W berdie⸗ shöne iu zünschen Sobser.⸗Preis 2 Thlr. 410 sar.

6 Von Neujahr 1834 ab kostet dasselbe 32¼ 1“ 8 Sns een cfog zu v. Stromh ochst wichtige und nuͤtli v Hoͤchf ch Ferkehdazece⸗ ganz neue geheer (Preuß.) Stempel⸗Tarif. fuͤr Bierbrauer, Gastwirthe, Weinproducenten, Kom⸗ munal⸗Behoͤrden, Gutsbesitzer, Pachter, Haushaltun⸗ Breslauer Kinderfreund von Da .

&. en ꝛc. finden sich in nachfolgendem Werke: geb. 12 Thlr. Ee. irnd gruͤndlichste gfolgen ode der 16x (Ist als eine Fortsetzung des alten Lechas

brauerei, nach deutschen, englischen und franzo⸗ freundes v. Weiße zu betrachten).

sischen Mustern, um ein Keaeelae chemmanaee ve Schles. Musenalmanach f. 1834, v. sonders beruͤcksichtigt sind die neuen so beliebten ral. 1 Thlr. 10 sgr. V baierschen Biere und der englische Porter. Mit] Poppitzer Verdeutschungs⸗Handwoͤrten vielen andern wichtigen Lehren vermehrt und bear⸗ 17 ½ sur. 1 28 beitet von einem praktischen Brauherrn, welcher Gloger, Dr. das Abaͤndern der Voͤgel als arme Waise in die Lehre ging, und an seinem fluß des Clima’s ꝛc. 223* sar. 50jä rigen Jubilaͤum den zahlreichen Genossen sei⸗ Henschel, Prof. Dr., clavis Rumphiane ner heilbringenden Kunst seine Erfahrungen mit⸗ voolog., acced. vita Rumphii etc, c. theilt. Berlin, bei JF. Schumann. 10 str.

Aus dem Titel wird das betheiligte Publikum Brand, Th, die Wasserkuren des V. N

den Inhalt hinlanglich erkennen, und wir haben nur. Grasenberg. geh. 71 sgr. hinzuzufuͤgen, daß der Herr Verfasser, unter dessen 1 Verantwortlichkeit obiges Werk erscheint, die beruͤhm⸗ testen Bierbrauereien Englands, Frankreichs und Deutschlands nicht nur selbst gesehen, sondern auch in den meisten gearbeitet hat. Seine eigene, große Bierbrauerei, welche ganz nach chemischen Grund⸗ Cavatina aus der per: Semiramie von sätzen eingerichtet ist, und mit vielen kuͤnstlichen Steyersänger- Marsch von A Neithardt Apparaten und Maschinen versehen, hat sich seit nach Melodieen aus der Oper: Hans H fuůͤnfzig Jahren schon einen so bedeutenden Ruf Marschner. Variationen öber ein Dues erworben, eines so großen Verkehrs sich erfreut, daß Oper Norma von Bellini. Galopp nach er, bei ungewoͤhnlich niedrigen Preisen, zu großer au⸗ der Oper: der Zweikampf von Kerole Wohlhabenheit gediehen ist, im Kreise einer zahlrei⸗ nach Melodieen aus der Oper: des Adlen! chen Familie gluͤcklich lebt, und gegenwaͤrtig seinem Glaser. aͤltesten Sohne und Schwiegersohne das große Ge⸗ Sämmtlich für das Pianoforte leicht eius schaͤft in Kompagnie uͤberlassen hat, was der thaͤtige von A. Neithardt. Vater fruͤber allein betrieb. 5 Die erste Lieferung der Ermunterung kows Ein Band in Oktav mit Abbildungen 2 Thlr, fuͤr die zweite 10 sgr., die dritte 15 sgr. und à4 welchen Preis er vis zum 1. Januar 1834 durch alle eit vorräthig. Buchhandlungen Deutschlands zu beziehen ist. Spa⸗ Bei herannahender Weihnachtuut ter tritt der hoͤhere Ladenpreis unwiderruflich ein. ich mein bedeutendes Lager im ¹ Man beliebe daher geneigte Bestellungen recht bald Literatur und Musik in Erinnas in den Buchhandlungen seines Wohnorts zu machen, mache besonders darauf aufm H⁴* zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2, in der Stuhrschen alle Gegenstände, welche andernd Buchhandlung. elslsich anxgezeigt werden, bei mir Gls finden sind.

Bei Aug. Schulz & Comp. in Breule

In meinem Verlaze ist so eben erschienen 15 sgr. zu haben: .

Ermunterung für die Jugex vierte Lieferung, welche enthäalt:

Christi. 8vo 1. Thlr. 10 sgr.

metik und Geometrie. 2r Theil Geometrie. 8vo 25 sgr. 86

8

JEmpfehlungswerthes Weihnachtsge In der Buchhandlung des Waisenhauser in

1.

Straße Nr. 8 an der langen Bruͤcke: Welt fuͤr die Jugend. 1 fern. Neue (5te) verbesserte Auflage. 8vo. saube eartonirt. 3 Tolr. 15 sgr.

Kleinere griechische Erzaͤhlungen.

plaren durch ganz Deutschland verbreitet.

aße Nr. 20 ¾%, ist so eben erschienen un 5 sce, e handlungen zu haben:

zaͤhlungen bewaͤhrt. erkules, Achilles, Hektor, Uly

Umpfenbach (Dr. Herm.) Lehrbuch der Arith⸗

¹ haudlung ist so eben mit dem zweiten Bande vollstaͤn⸗ sdig erschienen und in Berlin bei C. F. Amelang,

Halle ist erschienen und in allen Huchhandlungen zu haben, in Berlin bei Ludwig Oehmigke, Burg⸗

Becker, K. F., Erzaͤhlungen aus der alten 3 Theile mit Kup⸗

Inhalt: 1r Thell. Ulvsses von Ithaka. 2r Theil. Achilles. 3r Theil.

Becker’s Erjaͤhlungen aus der alten Welt sind schon lange ruͤhmlichst bekannt und in vielen tausend Exem⸗ V8 Wie mei⸗ sterhaft er es verstand, die jugendlichen Gemuͤther eben so sehr anzuziehen und zu fesseln, als zu velehren, hat er nicht blos in seiner Weltgeschichte gezeigt, son⸗ d dern auch durch die Wahl des Stoffes zu diesen Er⸗ Das lebendige Bild des Helden⸗

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T. Trautweil Hannover, im Verlace der Hahnschen Hofbuch⸗

1 1 Breite Sualbe 32*à*

Fuͤr⸗Freunde belletristischer Ge Leihbibliotheken und Lesezi Von der in meinem Verlage erschein milchweißem Papier elegant gedruckten Sammlung historisch⸗romantist zaͤhlungen und Geschichten Lipe, 8vo. Ir und 2r Band, br. 199 hat so eben der zweite Band die Prise und ist an alle solide Buchbandlungen de Auslandes versandt, in Berlin namentlich an. ritz'sche Buch und Kunsthandlung (E 9 Knigsstraße Nr. 37. Dieser zweite Vanl 1. Venedigs Patrizier, 2. Huaska‚ die Christfreude. Der erste Band 7 essanten Sammlung, welcher die Erzaͤblun, Eroberung von Bacharach“, „der Hahe und „Alexius und Irene“ enthaͤlt, ist in belletristischen Zeitschriften auf das Gaaf theilt worden. Eine wuͤrdige Stelle wir wiß der Name Lips unter den jetzt lehen schen Belletristen bald einnehmen. Dah Band wird die interessante Novelle aus des franzoͤsischen Hugenottenkrieges:, Gui V Flour“, bilden. Diese Sammlung

Fruͤderstraße Nr. 11 vorraͤthig: 9 b

Auswahl von Predigten nin der Koͤniglichen Schloßkirche zu Hannover gehalten, und nach der Reihefolge der Sonn⸗ und Feiertage 8 eines Jahrgangs geordnet. 1 Eine Gabe zum Abschiede von Abte zu Loccum und Consistorialrathe, vorhin zweitem r Hof⸗ und Schloßprediger. Zwei Baͤnde. gr. 8vo 1832 u. 1833. Velin⸗Druckpa⸗ 1 pier 2 Thlr. 15 sgr. Wenn der wuͤrdige Herr Versasser in der Vorrede den Wunsch aͤußerte, „daß seine Vortraͤge auch im weiteren Kreise eine wohlwollende Auf⸗ nahme finden und christliche Erbauung foͤr⸗ dern moͤchten“, so haben seither die mehrfache Ver⸗ breitung des im vor. J. erschienenen ersten Bandes im In-⸗ und Auslande, so wie die guͤnstigsten Beurthei⸗ sungen in fritischen Blaͤttern, 1. B. in der Darmstaͤd⸗ t- ter Allg. Kirchenzeitung und in Roͤhrs Prediger⸗Bidlio⸗ i thek, welche diese Sammlung fuͤr eine der seausgezeichnetsten Erscheinungen in derneue⸗

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All g emee -

hhe Staats⸗

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1

Berlin,

den

Sonnabend

14 ktn Dezember

Amtliche Rachrichten. Kronik des Tages.

be. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Praͤsidenten s Ver⸗ pungs⸗Raths, Ludwig Favre zu Neuchatel, und dem Pa⸗ ud Professor Guillebert, Dekan der Pastoren von Neu⸗ den Rothen Adler⸗HOrden vierter Klasse zu verleihen

Hes Königs Majestaͤt haben den Regierungs⸗Rath Wilke Beheimen Regierungs⸗Rath zu ernennen geruht.

6s Köͤnigs Majestaͤt haben den Ober⸗Landesgerichts⸗Rath vihn zu Insterburg an das Ober⸗Landesgericht zu Koͤslin E1I11“ .

de Koͤnigliche Majestaͤt haben den Land⸗ und Stadtgerichts⸗ oe Kisker und den bisherigen Kammergerichts⸗Assessor Moͤller zu Ober⸗Landesgerichts⸗Raͤthen Allergnaͤdigst zu en geruht.

dem Justiz⸗Kommissarius Klinckhardt ist die Verlegung Wohnsitzes von Schweinitz nach Merseburg und die Praxis Unter⸗Gerichten des Merseburger Kreises gestattet worden. der Justiz⸗Kommissarius und Notarius Feichtmeyer zu sch⸗Friedland ist in gleicher Eigenschaft nach Kulm in eußen versetzt und ihm die Prozeß⸗Praxis bei den Land⸗ btadtgerichten zu Kulm und Schwetz, ingleichen bei dem erichte zu Schwetz, gestattet worden.

em hiesigen Mechanikus Peter Pfister ist unter dem ovember d. J. ein neues Patent: auf eine Vorrichtung, um an Zeug⸗Rollen, welche auch als Kalander dienen, die Pressung in der durch eine Zeichnung nachgewiesenen Verbindung mit dem Betriebs⸗ Werke aufzuheben, auf Acht hinter einander folgende Jahre, vom Tage der tigung an gerechnet, fuͤr die Provinzen Brandenburg, n, Nieder⸗Schlesien und Pommern ertheilt worden.

ngekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant, al⸗Inspecteur der Gewehr⸗Fabriken, Geschuͤtz⸗Gießerei, r⸗Fabriken und Artillerie⸗Werkstaͤtten, Braun, von m Hannoverschen.

der Ober⸗Jaͤgermeister und Chef des Hof⸗Jagd⸗Amtes, al⸗Major Fuͤrst Heinrich zu Carolath⸗Beuthen, und der Fuürst Eduard zu Carolath⸗Schoͤnaich, aus

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Suzkand. 1“ t. Petersburg, 3. Dezember. Durch einen Allerhoͤch⸗

Kages⸗Befehl vom 29. November ist der Oberst des Garde⸗

en⸗Regiments und Adjutant Sr. Majestaͤt des Kaisers, Trubetzkoi, zum General⸗Major in der Suite der Kaval⸗ und zugleich zum Civil⸗Gouverneur der Slobodischen e ernannt worden.

Permittelst Reskripts vom 20. November haben Se. Ma⸗ der Kaiser dem General⸗Major in der Suite der e, Wischniakoff, den St. Stanislaus⸗Orden ister Klasse ver⸗

der Vice⸗Admiral Ricord ist aus Nikolajeff und der ordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister am Saͤch⸗ Hofe, Wirkliche Staatsrath Schroͤder, aus Mitau hier ugt. 8 Frankreich. Daris, 6. Dez. Der Koͤnig arbettete ils⸗ Praͤsidenten und den Ministern der gen Angelegenheiten und des Innern. Un einem Schreiben aus Bayonne vom Lten d. heißt es: t. 2 Tagen mangelt es an allen Nachrichten; man muß die ationen Sarsfield's in Navarra abwarten; wir wissen sogar nicht, ob er in diese Provinz eingeruͤckt ist. Die Auswan⸗ gder Karlisten hat aufgehoͤrt, was sich dadurch erklaͤrt, daß age nach dem Einzuge Sarssield's in Vittoria die Junta Nava von dem General Sarsfield einen Pardon fuͤr alle duen von dem Grade eines Capitains abwaͤrts, welche umn der Insurrection genommen hatten, begehrte und er⸗ Dieser Pardon ward am 22. Nov. auf 14 Tage gewährt, egierung hat ihn genehmigt und die Madrider Zeitung vom ov. erwäaͤhnt desselben. Ohne Zweifel hatten einige von die eiligst nach Frankreich fluͤchteten, hiervon keine Kennt⸗ nd diejenigen, die in diesen Pardon begriffen zu seyn glau⸗ werden jetzt wahrscheinlich in ihr Vaterland zuruͤckkehren. en erhielten wir hier die Madrider Korrespondenz vom 24. fortwaͤhrend uͤber Saragossa und Oleron. Der Postdienst em direkten Wege von Vittoria ist noch nicht organisirt, jedoch bald zu Stande kommen, denn es ist Dringlichkeit nden, da der Schnee bald die Verbindungen uͤber „Camfran ꝛc. hemmen duͤrfte. In der Hauptstadt i viele Verhaftungen unter der Karlisten⸗Partei statt, die, Fereits gemeldet, eine Empoͤrung fuͤr den 15. Nov. angezet⸗ nse, welche jedoch entdeckt und unterdruͤckt ward. Jus Provinzen giebt es nicht viel Neues. Jaureguy hat Tolosa z er re'rutirt sich durch Freiwillige, die in seine Schaar eien verlangen, so daß er binnen wenigen Tagen hinlaͤng⸗ Kraͤfte haben duͤrfte, um jeden ferneren karlistischen Ver⸗ der jedoch unwahrscheinlich ist, zu unterdruͤcken. Sarsfield nicht noͤthig haben, Verstaͤrkungen nach dieser Seite hin

estern mit dem ustiz, der aus⸗

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zu senden; bald werden sich die Vertheidiger der Koͤnigin von Irun mit jenen von Vittoria vereinigt haben. Von Merino, Cuevillas und Andern hoͤrt man nichts. Das wahre Centrum der Verschwoͤrung, das Franziskaner⸗Kloster zu Bilbao, ist ganz leer; die Geistlichen haben es verlassen; der Obere desselben, Negrette, ist auf der Flucht. Es heißt, man habe in diesem Kloster mehrere tausend Pfund Pulver gefunden.“

Aus Tolosa schreibt man vom 30. November, daß Ca⸗ stanon und El Pastor am vorhergehenden Tage Besitz von die⸗ ser Stadt genommen, und die Karlisten fortwaͤhrend Ascoitia und Aspeitia besetzt hatten. Castanon hatte 7 bis 800 Mann und 2 Kanonen bei sich.

In dem Diario di Barcellona liest man: „Durch einen aus der Sierra von Valladolid angekommenen Reisenden erfahren wir, daß der Pfarrer Merino die Engpaͤsse von Silos, Arlanza, Barbadillo und Canales verlassen, und seine Richtung auf Ezcaray und San⸗Domingo de la Calzada genommen hat; er war nur von 50 Reitern begleitet und hatte seine uͤbrigen Freiwilligen in den oben erwaͤhnten Orten zuruͤckgelassen.“

Nach einem Schreiben aus Malaga vom 13. November macht die Cholera dort große Fortschritte; man begrub daselbst taͤglich 80 bis 90 Personen.

Ein hiesiges Blatt bemerkt uͤber das anhaltende Stei⸗ gen der Spanischen Papiere: „Man schreibt diese Bewegung nicht allein der Unterdruͤckung des Aufstandes in den Baskischen Provinzen, und der von reichen Pariser Banquiers verbuͤrgten Zahlung der Zinsen zu, sondern auch dem, wie man behauptet, bestimmten Willen der Koͤnigin, den finanziellen Zustand Spa⸗

konfisziren. Die Revenuͤen jsener Guͤter und Kanonikate belau⸗ fen sich auf eine Summe, die hinreichen wuͤrde, um die Zahlung

dern auch derjenigen zu sichern, zu deren Anerkennung er sich niemals verstehen wollte.“

Der Constitutionnel enthaͤlt Folgendes: „Es hat sich an der Boͤrse das Geruͤcht verbreitet, daß eine neue Anleihe von 1 Million Piaster dreiprocentiger Rente in Paris fuͤr Rechnung der Spanischen Regierung abgeschlossen sey. daß diese Anleihe unter der Hand zu 31 pECt., einschließlich ei⸗ ner Provision von Fr., also eigentlich zu 29 ½ pCt. uͤbernom⸗ men sey. Wir moͤchten einer Regierung, welche sich erst fest⸗ stellt, und die ein Recht auf unsere Theilnahme hat, nicht gern neue Hindernisse in den Weg legen; dennoch ist es unsere Pflicht,

das Publikum vor einer Schlinge zu warnen, die man ihm zu legen scheint, und wo moͤglich jene Regierung von dem falschen Wege abzubringen, auf den sie sich inlaͤßt. Der Spanische Kredit ruht noch nicht auf der einzigen Grundlage, auf der ein Kredit dauerhaft und moͤglich ist: der Kontrolle einer unabhaͤngigen Behoͤr⸗ de und der Oeffentlichkeit. Renten heimlich negociiren und Frankreich ein Opfer dieses Manoͤvers werden lassen, waͤre eine der Ehre und der wahrhaften Politik Spaniens so zuwiderlaufende Hand⸗ lung, daß wir durch Enthuͤllung der Plaͤne, welche bisher in ein geheimnißvolles Dunkel gehuͤllt worden sind, jenem Lande sowohl als Frankreich einen wahren Dienst zu leisten glauben. Folgen⸗ des hat man im Sinne: Man erinnert sich, daß im Jahre 1828, in Folge der Reclamationen der Presse, Herr Roy den Herrn Pavier Burgos, damals Agenten der Spanischen Amortisa⸗ tions⸗Kasse in Paris, jetzt aber Spanischer Minister, noͤthigte, durch eine offizielle Erklarung das Publikum von der Summe der im Umlauf befindlichen 5 prozentigen immerwaͤhrenden Rente in Kenntniß zu setzen, damit in der Folge keine neuen heimlichen Emissionen stattfinden koͤnnten. Als Spanien im Jahre 1831 Zprozentige Renten creirte, unter dem Vorwande einer Umwandlung der Cortes⸗Anleihe, wurde diese Operation ebenfalls durch den Moniteur veroͤffentlicht; aber wir glauben versichern zu koͤnnen, daß die Menge der definitiv ausgegebenen Renten niemals auf offizielle Weise bekannt gemacht worden ist Man kennt daher die genaue Summe der im Umlauf befindlichen dreiprozentigen Renten nicht. Diese Ungewißheit will man nun benutzen, uUm neue Renten dieser Art auszugeben. Da die Summe der fuͤnfprozen⸗ tigen Rente sehr beschrankt ist, so kann man in dieser Papier⸗Gat⸗ tung leicht eine Steigerung hervorbringen; dies wirke denn natuͤr⸗ lich auf den Cours der dreiprozentigen Rente, und erleichtert eine geheime Emittirung solcher Obligationen. Es giebt ein einfaches Mittel, dieses Manoͤver scheitern zu machen; der Finanz⸗Minister darf nur erklaͤren, daß die neue Anleihe an der Pariser Boͤrse nur mit Publicitaͤt, und mit allen den schuͤtzenden Formen ausgegeben

Daß diese Bedingung der Ausgabe einer neuen Spanischen An⸗ leihe ernsthafte Schwierigkeiten in den Weg legen wuͤrde, geben wir zu; aber dies wird doch hoffentlich fuͤr unsere Regierung kein Grund seyn, ihre Pflicht zu verabsaͤumen? Ihr Stillschweigen oder ihre Unthaͤtigkeit bei dieser Gelegenheit wuͤrde eine so selt⸗ same Einmischung zu Gunsten Spaniens seyn, daß wir, ohne Beweise vom Gegenthei, nicht daran glauben koͤnnen.“

Die hiesigen Blaͤrter beschaͤftigen sich heute fast ausschließ⸗ lich mit dem in Bezug auf Herrn Parquin gefaͤllten Urtheils⸗ spruch des Koͤnigl. Gerichtshofes. Das Journal des De⸗ bats sagt: „Das Urtheil ist gemaͤßigt und edel zu gleicher Zeit. Es laͤßt allen Theilen Gerechtigkeit widerfahren, und beugt einer Kolliston vor, welche Jedermann mit Bedauern zwischen der Ju⸗ stiz⸗Behoͤrde und dem Advokaten⸗Stande entstehen sah. Wir sagen es dem achtbaren Aeltesten der Advokaten mit Freimuͤthig⸗ keit, daß sein Angriff gegen eins der ehrenwerthesten Haͤupter des Richter⸗Standes, gegen einen jener seltenen Maͤnner,

Freiheit und den Institutionen Frankreichs so wesentliche Dienste geleistet haben, nicht schicklich war. Herr Parquin ist keiner von denen, denen die Gewohnheit, ihre Prozesse zu verlieren, dem Spruͤchworte gemaͤß, das Recht giebt, ihre Richter zu ver⸗ wuͤnschen, und er sollte sich weniger wie jeder Andere dergleichen gehaͤssige Bitterkeiten zu Schulden kommen lassen. Indem der

Königl. Gerichtshof sich einerseits fuͤr kompetent erklaͤrte, ande⸗

nicht allein der von Ferdinand VII. anerkannten Schuld, son⸗

niens zu verbessern, und die Guͤter der verlassenen Kloͤster und V der freien Kanonikate zum Besten des oͤffentlichen Schatzes zu

beschraͤnkte, der Ruͤck⸗

rerseits aber sich auf eine hloße Warnung that er Alles, was er semmer Wuͤrde und sicht gegen den Advokaten Stand chuldig war. Wenn man nicht alle Ideen der Hierarchie ableugnen, und in eine seltsame Verwirrung gerathen will, so ist es unmoͤglich, nicht einzusehen, daß, wenn die Rechtspflege mit Ruhe und Wuͤrde gehandhabt werden soll, die Adookaren nicht von Amtswegen die Richter zurechtzuweisen haben. Außerhalb des Kreises der Ver⸗ haͤltnisse, welche aus den Functionen der Advokaten und Richter entstehen, herrsche vollkommene Gleichheit, nichts ist billiger und natuͤrlicher. In der Gesellschaft, in dem politischen Leben, steht der Advokat mit dem Richter gleich; das ist fuͤr Niemanden ei⸗ nem Zweifel unterworfen. Aber im Justiz⸗Palaste, im Gerichts⸗ leben ist der Advokat nicht eben so viel, als der Richter; auch daran zweifelt Niemand. Und diesen Punkt hat das Urtheil des Koͤnigl. Gerichtshofes mit vieler Festigkeit und Maͤßigung ent⸗ schieden. Wenn der Urtheilsspruch getadelt wird, so kann dies nur von Leuten geschehen, denen nichts natuͤrlicher scheint, als daß der Geringere das Betragen seines Vorgesetzten tadelt. Man weiß, in welchem Sinne wir hier die Worte: Geringere und Vorgesetzte, verstehen. Daß jene Leute das Urtheil des Gerichtshofes mißbilligen, ist begreiflich; auch glauben wir nicht, daß sie es sind, die der Gerichtshof zu belehren gewuͤnscht hat.“ Der Temps tadelt den Urtheilsspruch, als die Rechte des Ad⸗ vokaten⸗Standes beeintraͤchtigend, fuͤgt dann aber hinzu: „Wenn das Urtheil des Koͤniglichen Gerichtshofes uns betruͤbt, so ha ben wir andererseits ein Recht, uns uͤber den Entschluß der Waͤhler des Departements der Orne zu wundern, welche Herrn Parquin, bloß wegen seines Streites mit Herrn Persil, das Anerbieten machen, ihn zum Deputirten zu ernennen. Man

kann verschiedener Meinung mit Herrn Persil seyn, ohne des⸗ halb die zu einem guten Revpraͤsentanten des Landes erforderli⸗

chen Eigenschaften in sich zu vereinigen; man muß ein Requisi⸗ torium nicht fuͤr ein Wahl⸗Patent ansehen. Herr Parquin hat mit Energie, vielleicht mit Bitterkeit die Unabhaͤngigkeit des Standes vertheidigt, dessen Aeltester er ist; dies ist ein Grund,

um sich die Dankbarkeit der Advokaten zu erwerben, aber nicht,

Koͤnige.

1

deren großartiger Charakter und unbeugsame Unabhaͤngigkeit der

werden duͤrfe, welche solche Art von Geschaͤften umgeben muͤssen.

1— um, wie einige Waͤhler des Orne⸗Departements sagen, ihn der Man fuͤgt hinzu,

Ablegung eines politischen Glaubens⸗Betenntnisses zu uͤberheben. Herr Parquin ist, wenn wir nicht irren, in seinen politischen Ansichten Legitimist. Wollen die Waͤhler des Orne⸗Departe⸗ ments das Aufsehen, welches jene Angelegenheit gemacht hat, etwa einer Partei zu Gute kommen lassen?“ 82

Paris, 7. Dezember. Der Fuͤrst von Talleyrand und de Graf von Appony hatten vorgestern Privat⸗Audienzen beim Gestern fuͤhrten Se. Majestaͤr zwei Stunden lang den Vorsitz im Minister⸗Rathe.

Der Koͤnig hat dem Maire des 12ten Stadt⸗Bezirks 1000 Fr., die Koͤnigin 500 Fr. und die Prinzessin Adelaide eine gleiche Summe als Beitrag zu dem Balle geschickt, der am 14. d. M. zum Besten der Armen jenes Bezirks gegeben werden soll. Mitttelst Koͤnigl. Verordnung vom Iten d. M. ist der Pair Herr Gautier, an die Stelle des Herrn Thibon zum zweite

Unter⸗Direktor der Bank ernannt worden.

Der Marschall Clauzel ist gestern in Paris angekommen.

Der General⸗-Lieutenant, Baron Fontane, ist vorgestern hierselbst mit Tode abgegangen.

Der Baron von Damas, letzter Gouverneur des Herzogs von Bordeaux, will sich mit seiner ganzen Familie in Italien niederlassen.

Der Deputirte, Herr André, vom Departement des Ober⸗ Rheins, der kuͤrzlich zum Kammer⸗Praͤsidenten beim Koͤnigl. Gerichtshofe in Kolmar befoͤrdert worden war und sich dieser⸗ halb einer neuen Wahl unterwerfen mußte, ist von dem Wahl⸗ Kollegium dieser Stadt aufs Neue zum Deputirten erwaͤhlt worden. -

Das Journal de Paris und nach ihm der Moniteur und das Journal des Débats enthalten heute uͤber die Spanischen Angelegenheiten Folgendes: „Briefen aus Madrd

vom 27. Nov. zufolge, herrschte fortwaͤhrend Ruhe in der Haupt⸗

stadt. Die Abdankung Sarsfields war angenommen worden und er hatte dagegen zur Belohnung seiner Dienstleistungen einen Castilianischen Titel erhalten. Von dem General Valdès, der an seine Stelle tritt, glaubte man, daß er bereits in Bilbao ein⸗ getroffen sey. Die Straße von Madrid nach Vittoria ist fret⸗ doch giebt es noch einige Insurgenten in der Gegend von Mon⸗ dragon. Der General Castanon haͤlt Tolosa besetzt; was von den Bas⸗ kischen Aufruͤhrern noch uͤbrig ist, hat sich bei Estella in Navarra kon⸗

zentrirt. Die letzten Nachrichten aus Catalonien und Aragonien vom 2ten d. M. sind sehr zufriedenstellend. Nirgends zeigen sich

Spuren innerer Bewegung, und diese Provinzen, wie fast ganz Spanien, sprechen sich energisch zu Gunsten der Koͤnigin aus.

Nur im Koͤnigreiche Valencia behaupten die Insurgenten noch Morella und namentlich ein kleines Fort, dessen sie sich durch Ueberrumpelung bemaͤchtigt haben. Diese Position, die sie vor einem coup de maiun schuͤtzt, kann gegen einen regelmaͤßigen An⸗ griff mit grobem Geschuͤtz nicht Stich halten. Der General Breton haͤlt sie eng blockirt, bis ihm aus Valencia und Arago nien Artillerie zugeht.“

In Bezug auf die gestern von der Gazette des Triku⸗

nauy und nach ihr von mehreren andern hiesigen Blaͤttern gegebene Nachricht, daß vorgestern nach einem Mittagsmahle bei Herrn

Debelleyme eine Aussoͤhnung zwischen den Herren Séguier und Parquin stattgefunden habe, nachdem Ersterem die Versicherung

gegeben worden, daß Herrn Parquin das Vorgefallene aufrichtig leid thue, sagt heute der Messager des Chambres in einer Nachschrift: „Herr Parquin ersucht uns, anzuzeigen, daß die zwischen ihm und Herrn Séguier, durch die Vermittelung des General⸗Prokurators Dupin, herbeigefuͤhrten Erklaͤrungen rein persoͤnlich gewesen sind. r nie Absicht, und konnte es nicht seyn, die Rechte des Advokaten⸗ Standes aufzugeben, die durch das Erkenntniß uͤber die Kompe tenz⸗Frage augenscheinlich gefaͤhrdet worden sind; eben so wenig

Es war nicht Herrn Parquin's

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dulen⸗Geblaͤse, nach sei⸗ alters der griechischen Nation, die schoͤnen und kraͤft 8 ensche, a sissam bei der Eisenhuͤtie zu gen Charaerere eines Hert 3, Hektor, Uly chne 1 1 1 en, von J. E. Pfort. gr. 410. Mit ses, Theseus, und die Zuͤge edler Weiblichkeit bei ei⸗ren homiletischen Literatur erklaͤrten, die einer passenden Weihnachts⸗ und Neuja 8 eee. 1 ½ * 8 n; ö 9* eaf * Tölr. v6““ ner Andromache, Penelope, Antigone, werden nicht Erfuͤllung des beabsichtigten verdienstlichen Zwecks be⸗geeignet, und somit jedem Litera: urfreun 1111““ 88 G 8 * 8 ciaentüt 9 aur den wohlthätigsten Einsiuß auf die sittliche Bil⸗rreins hinreichend bestaͤrigt, daher die jetzige Vollendung Beste zu empfehlen. Frankfurt a M⸗⸗ J 8 1 . 1111“ dung der Jugend aͤußern, sondern auch auf die ange⸗des Ganzen um so willkommner sein wird. J. D. Sauer

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