sem Augenblicke von laͤßt sich nicht ein Gleiches von Aragonien sagen. Es leidet viel⸗ mehr keinen Zweifel, daß zahlreiche Guerillas diese Provinz durchßreifen, so daß, wenn das Koͤnigreich Navarra, das sich, viekeicht mit einziger Ausnahme der Stadt Pampelona, gaͤnz⸗ ich in den Haͤnden der Insurgenten befindet, gesaͤubert seyn wird, auch hiermit die Sache noch nicht abgemacht seyn duͤrfte.“ Ein anderes Schreiben aus Bayonne vom 3ten d. meldet: „Aus der Gegend von Estella ist ein Bataillon der Insurgenten in dem Thal von Bastan angelangt, angeblich um sich des in
den Schmieden von Orbaiceta besindlichen Geschuͤtzes zu bemaͤch⸗
tigen, welches von 150 Mann und 4 Kanonen vertheidigt wird. Aus Pampelona meldet man, daß 200 Mann von da auf Su⸗ bir6 marschirt waren, um den Befehlshaber der in den Schmie⸗ den stehenden 150 Mann zu verstaͤrken. tia sind von den Karlisten geraͤumt worden, bvas, Eibas und Placencia besetzt haben.
von Onata und die Alavesen haben sich in das auf einem Berge gelegene Kloster Aranzay zuruͤckgezogen, wo sie in Sicherheit
die jetzt Elgoi⸗
den Insurgenten ziemlich befreit ist, so
y“
Ein außerordentliches Supplement zu der in Paris einge⸗
gangenen Madrider Hof⸗Zeitung vom 24. November ent⸗
haͤlt folgenden offiziellen Artikel: „Die Koͤnigin hat mit Ihrer gewohnten Huld den Ausdruck der Gesinnungen der von der 1 Alava an Sie abgesandten Deputation empfangen. Ihre Majestat wird die Schwachen und Verirrten mit Ihrer Gnade bedecken, aber gegen die eigentlichen Verbrecher, naͤmlich gegen die boͤswilligen und ehrgeizigen Haͤuptlinge, die darauf ausgingen, von dem Ungluͤck und Blut des Volkes persoͤnlichen Nutzen zu ziehen, wird die Gerechtigkeit ihren Lauf nehmen. Die oben be⸗ richteten Thatsachen beweisen dem ganzen Europa, wie fest und
unverwuͤstlich der Thron unserer angebeteten Koͤnigin Isabella II.
1
Aspeytia und Ascop⸗
dasteht. Er ist auf die alten Grund⸗Gesetze der Monarchie ge— gruͤndet, die man nie vergebens anruft, auf den allgemeinen Wunsch und die gluͤhende Liebe der Voͤlker, auf die Tugenden
und die Weisheit unserer unsterblichen Koͤnigin⸗Regentin, die
Die Insurgenten
zu seyn glauben; dorthin haben sie 2 Stuͤck Geschuͤtz mitgenom⸗
men. El Pastor haͤlt noch immer Tolosa besetzt.“
Einem Schreiben aus St. Sebastian vom 2. Dezember
zufolge, hat die Junta, welche sich zu Tolosa befand, die Flucht
mee. schlagen haben, werden von Ihrer Majestaͤt die wohlverdiente
sich durch das Gute, welches Sie gethan, schon den Namen einer Mutter der Spanier verdient und der Nation die Hoff⸗ nung auf eine wahrhafte Wiedergeburt eingefloͤßt hat, und endlich auf die unbesiegbare Tapferkeit und unbestechliche Treue der Ar⸗ Die Soldaten, die sich so brav gegen die Empoͤrer ge—
Belohnung erhalten“
Spanischen Brigadiers Don Francisco Rammont, Dor Martinez de San Martin und der Baron von Caro General⸗Majors, und der Erstere uͤberdies zum Genern mandanten der Provinz la Mancha, der Zweite zum
Kommandanten von Valencia, ernannt worden seyen.
V Gestern trug man sich hier mit dem Geruͤchte her in Folge einer Ministerial⸗Konferenz, an der auch der 7 leyrand Theil genommen, nach Toulon der Befehl er 2 die Schiffs⸗Ausruͤstungen fuͤr das Mittellaͤndische Meer zu beschleunigen. Die letzten Nachrichten aus Aegypne diese Maßregel motivirt haben. Auch spricht man dan der Sec⸗Praͤfekt des 5ten Bezirks, Vice⸗Admiral Rosan Misston nach Alexandrien erhalten wuͤrde.
Frankfurt a. M., 11. Dez. Oesterr. 5proc. Men
4proc. 85 ½. 85 ⅛. 2 8 proc. 52¼6. 51 ¼. 1proc. 8. Bank⸗Actien 1478. 1476. Part.⸗Obl. 134 ½. —.
100, Fl. 201. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 93.
Poln. L. 62 ⅛. 62 ½.
Span. Rente 62 ⅛. 6
Preuß. Praͤm. Sch. 52 ½. 5, ½ Iproc. do. perp. 39 ¾. 303½.
Redacteur Cottel. 8
——
———
Imtliche Nachrichte sTage5.... Majestaäͤt der Koͤnig haben den ordentlichen Professor
jesigen Universitaͤt, Dr. Mitscherlich, zum außeror⸗ Nitgliede der wissenschaftlichen Deputation fur das
Berlin,
den 156ten
Montag
—
—
öu“ 1A“*“
ergriffen und sich in die auf einem sehr hohen Felsen gelegene Einfiedelei San Miguel de Excelsis zuruͤckgezogen.
Der auf außerordentlichem Wege hier eingegangene Indi⸗ cateur de Bordeaux vom 6. Dezeimnber meldet, daß die
6 Gedruckt bei A
Füüaonm.
——λ
Allgem Bekanntmachungen. Edietal⸗Citation.
Nachdem uͤber das Vermoͤgen des Kaufmanns Ge⸗ orge Friedrich Berjamin Schulze und seiner unter der W G. F. B. Schulze beftandenen Handlung der
oncurt eroͤfnet worden ist, so haben wir zur Anmel⸗
dung saͤmmtlicher Forderungen einen Termin auf
den 5. Maͤrz 1834, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Justiz⸗Rath Koelpin im Stadtgericht angesetzt. Wir laden saͤmmtliche bekannte und unbe⸗
kannte Glaͤnpiger dieser Konkurs⸗Masse hierdurch vor,
alsdann persöͤnlich oder durch zulaͤssige Hevollmaͤchtigte,
wozu ihnen im Mangel von Bekanntschaft die Herren
Criminal⸗Rath Schmeiing, Justiz⸗Commissarius von Dewitz und Justiz⸗Commissarius Euen vorgeschlagen werden, zu erscheinen, ihre Anspruͤche an die Masse anzumelden und durch Einreichung der daruͤber spre⸗ chenden Urkoͤnden oder sonst glaubhaft nachzuweisen. Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit
allen Forverungen an die Masse praͤcludirt und es wird
hm deshalb gegen die uͤbriten Glaäͤubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden.
Stektin, den 18. October 1833. oͤ nigliches Stadtgericht.
— Avertissement.
Ein hetrschaftlich eingerichtetes, unlaͤngst neuerbau⸗ es, in einer der freundlichern Vorstaͤdte Dresdens elesnes Haus von 12 Piecen, zu weichem ein Garten, ofraum, für 3 Pferde Stellung, Wagenremise, Wasch⸗ nd Babehaus gehoͤren, soll fuͤr den Preis von 10,000
Thalern verkauft oder auch gegen verhaͤltn maäbigen ins vermiethet werden. Dasselbe empfiehlt sich noch esonders durch eine reizende Aussicht auf die nahen
Amgedungen Dresdens und die Berae der Saͤchsischen
Schweiz. Aluskunft e iheilt
Dr Theodor Julius Hertel in Dresden, Schulgasse Nr. 549.
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.—.
einer Anzeige Die Schrift, als der Quell des christlichen Glauben
und Lebens, ist darin nicht nach vorgefaßten Meinun en ausgedeutet, sondern mit religioͤsem Sinne au
naͤher gebracht.
schichte und Poesie.
Nr. 37], vorraͤthig:
11111A4“A“*“;
von Franz Freiherrn Gaudy, elegant gebunden 1 Thlr.
Ursprungs nachstehender Familien, so wie die in
v. Wrochem — Schent zu Schweinsburg La Motte⸗Fouqué — v. d. Knesebeck — Not⸗ haft v. Wernberg — v. Kospoth — v. Kalk⸗ stein — v. Moͤllendorf — v Buͤlow — Graf Truchseß zu Waldburg — v. Rohr — Land⸗ schaden — v. Steinach. Mitgliedern dieser Familien, so wie anderen Freun⸗
seyn als das vorstehend genannte elegante Buͤchel⸗ chen. 8 “ 8 8 C. H. „Im Verlage von Duncket und Humblot, Fran⸗ zoͤsische Straße Nr. 20 a, ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Kbend siin
berausgegeben von
Vekagnntmachung. Der Coupon Nr. 3 der Koͤnigl. Spanisch⸗ Englischen zinslosen Schuld, welcher am 2. Januar 1834 zur Umschreibung in 3 pCt. Span. eme koͤmmt, kann von heute ah zu diesen⸗ Endzweckt, dei uns eingereicht werden.
Die gezogene Serie der 3ren Verloosung der Koöͤuntal. Spanisch⸗Franzoͤsischen ziuslo⸗ sen Schuld (welche am 2. Januar k. J. stattfindet), werden wir zur Zeit in den oͤffent!lichen Blaͤttern be⸗ kannt machen, und die Umschreibung der verloos⸗ ten Obdligacionen in 3 p Er Spanische Rente besorgen.
etlin, den 3. December 1833. Hirsch feld und Wolff, Linden Nr. 27.
Zisssablung der Spanischen 9b procentigen Kenten.
Die am 1. Januar 1834 fölligen Coupons der Spa- niechen 5 p Ct. KRente perpetuslle bei Aguado und Willin k, 20 wie der Königl. Anleihe bei Gueb- hard, kénnen von heute ab durch unz erhoben verden. — “
Berlin, den 11. December 1833. “
I A. H. Heymann & Comp, 1 unter den Linden No. 23.
mmammmmmmn Literarische Anzeigen. A. Agher, Lisden No. 20, “
cmpyüng bo eben mebrere hundert Englische eolorirte Carricaturen, das Stück su 15 sgr. 11““
In der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2, ist zu finden: 1 8 NRecension aus der Literaturzeitung fuͤr
Volksschullehrer. 48 Heft. 1833.
Katechismus des christlichen Glaubens. Nach den Erfordernissen der Wissenschaft und des rxeligidsen Lebens in der Gegenwart, zum allge⸗ mmeinen Gebrauch ausgearbeitet von C. Schuͤler. . Fe eis⸗ helEeertner 1832. 6 ½ Bogen
12m0o. 4 r..
Dieses treffliche kleine Buch ist nach des Rec. Ge⸗ fuͤhle dazu geeignet, mit manchen widrigen Erschei⸗ nungen auf dem Gebiete des religidsen Lebens zu versohnen; nicht nur, weil in demselbven eine durch⸗ ans wuͤrdige Ansicht vom Wesen und Zweck des Chri⸗ sienthums und seines goͤttlichen Stifters, ganz im Geiste des heiligen Buches, welches von ihm zeuget / niedergelegt ist, sondern auch darum, weil es zu der Hoffnung verechtigt, es werde ein Saame sein, der unter dem Segen des Hoͤchsten in vieler Menschen Herzen Frucht bringt — Das Lehrbuch ist, wie schon sein Titel besagt, in katechetischer Form abgefaßt.
1116“*“
negn—
Dr. Franz Theremin.
Geb. 1 Thlr. Der Kirchboff (evrichte). II. Drei Ge⸗ Die geistliche Veredsamkeit III Von dem
Inhalt: J. spraͤche. (Das Erwachen. Der Ritter von der tranrigen Gestalt.) Wesen bver mypstischen Toͤrologie.
Fruͤber ist von vemseiben Herrn Verfasser in unse⸗ rem Verlage erschienen:
Prediaten. Ester bis vierter Band. Jeder 1½ Thlr.
Das Kreuz Christi. Predigten Eister und zwet⸗ ter Band. Jeder 1 ½ Thlr.
Zeugnisse von Christo in einer bewegren Zeit. Predigten, 1830, 1831, 1832 gehatten. 1¼ Thlr. ö“
Adalberis Bekennrnisse. 1 ½ Thlr .
Die Lehre vom goͤttlichen Reich. 1 Thl
Lord Byron's hebraͤsche Gesaͤnge. Aus dem Englischen. 3 Thlr.
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In meinem Verlage ist erschienen u. in allen Buch⸗ bandlungen (in der Enslinschen [Ferd. Muͤller] zu Berlin, Breite Srraße Nr. 23). zu habrn:
Abhandlungen uͤber einige derwichtigsten
Theile der Preußischen Sraͤdte⸗Ord⸗ nuns, Staͤdte⸗Verwaltung und Kommu⸗ nat⸗Verfassung. In Verbindung mit Mehre⸗ ren herauecgegeben vom Regierungsrath Dr. Janke. Erster Jahrgang, 1833 4 Hefte. 2 Thir.
Mit dem jetzt erschienenen 4ten Hefte in der erste Jahrgong dieser Zeitschrift vollstaͤnoig gellefert. Lie rege Theilnahme sur dieselbe, welche ich dakbar er⸗ waone, macht es moͤglich, die Fortsetzung fuͤr das kvm⸗ mende Jahr hier ebenfalls gleich anzuzeigen, und wird diese in unveraͤnderter Form und Tendenz, mwie bis⸗ her, erscheinen. Das Sciebsmannswesen im Preußi⸗ schen Staate wird in seinen wesentlichen Theilen eben⸗ falls bedacht werden. Vier Hefte bilden einen Jahr⸗ gang, welche 2 Tholer kosten, und worauf alle Buch⸗ handlungen und Postaͤmter Bestellungen annehmen.
Foͤrster, (Dr. Hofrath ꝛc.), Wallenstein, (Her⸗
zog zu Friediand, Meklendurg und Sagan), als Feldherr und Landesfüuͤrst in seinem öf⸗ fentlichen und Privarleben. Einme Biogra⸗ phie. Nach des Herzogs eigenhaͤndigen Breefen und eus den Acten und Urkunden der geheimen Staat:⸗Archive zu Wien, Berlin, Muͤnchen, und der vornehmsten Landes⸗Archipe des Koͤnigreichs Boͤymen. gr. 8vo. elegant brochirt 2 Thlr. Dasselbe auf feinem Velinpapier 3 Thlr.
Der Versasser, welcher sich durch die Herausgabe der Briefe Wallensteins bereits ein großes Verdienst um die Geschichte des dreißigjaͤhrigen Krieges erwarb, ist seit jener Zeit durch einen zweimatigen Aufenthart in Wien und Boͤhmen in den Stand gesetzt worden, jene schicksalsoolle Geschichte des groͤßten Feldherrn seiner Zeit in der gegenmwaͤrtigen Biogroaphie vollstaͤn dig zu enthuͤllen, nachdem zweihundert Jahre ein dich⸗
ich selbst erklaͤrt und dem Verstande der Lesenden
Helfnse“ Weihnachtsgeschenk fuͤr adelige amilien — so wie fuͤr Freunde der Ge⸗
In der Buch⸗Kunst⸗ u. Musikalien⸗Handlung von Carl Heymann in Glogau ist erschienen und in allen guten Buchhandlungen in Berlin in der Luͤderitzschen (E. H. Schroeder), Koͤnigsstraße
Dieses sehr sauber gedruckte und elegant ausge⸗ stattete Werkchen enthaͤlt die poetische Erzählung des
Kupfer gestochene Abbildung ihres Wappens, als:
den der Geschichte und der Poesie, duͤrfte wohl kein passenderes Weihnachtsgeschenk zu empfehlen
fuͤr die Preußischen
sscichtsforscher von Fach, sondern jedem, dem es in ⸗der Geschichte um Wahrheit und Recht zu thun ist, ist diese Piogrophie als ein lesenswerthes und hoͤchf⸗
3 nieressantes Buch zu empfehlen.
Conducteur. Text in Folio.
maler, Bau⸗Eleven u. s. w. 2 eleganter Mappe 5 Thlr. 27 ½ sgr.
Hell. schirt Alle 6 Baͤnde zusammen
218 10 ) des franz. Originals. sicht des
tellern, den deutschen Leser bekannt zu
Koͤning von Preußen.
*
Unterstützt durch die ihm verfäattete
schriftlichen Nachlasses des Kaiserlichen
kundlichen Quellen geschoͤpfte, Der Subseriptione⸗Preis fuͤr 50 Druckbogen sark, ist
auf feinem Velin⸗Papier auf weißem Druck Pavier Potsdam, im November 1833. Ferd.
“ eb Neue hoͤchst interessante aus dem Verlage des Ferdinand v. Eb vera, in der Stuhrschen Schloßplatz Nr. 2, zu haben: fühlvolle Jünglinge. 3e Aufl. Mit 1 broch. 17 ½ sgr. Fetsenburn, vie Insel.
spek or, Handbuͤchlein foͤr die Schulen in Deutschland. gr. Syo broch. 11 ¾ scr.
Aurgabe den reso. Schulvorstehern und Confessionen bestens empfohlen. Parthieen wird ver Preisz Hoͤlder, L, religioͤs⸗moralische gen. Ein srommen Sinnes,
ohne Kpfr. 1 ¾ Thlr.
1 Beide Baͤnde einzeln verkauft.
Kenderfreunde. M.
1 Thlr. Wege des Schicksals.
ter Staͤnde gewidmet. 1½ Thlr.
eine kurze psochologische Bemerkung
ter Schleier daruͤber gelegen. Necht bloß dem Ge
. 7
Normand, (Carl c.) vergleichende Darstel lurgdr ar hitektonischen Orduungen der Grie⸗ chen „n Roͤmer und der neueren Baumeifter. Erste deursche, berichtigte Ausgabe ven M. H. Jacob:, Koͤnialich Preuß schem Regierungs⸗Bau⸗
Mit 65 Kupfertafeln und 11 Bogen
Auf Patent⸗Velinpapier.
Schul⸗Ausgabe fuͤr Maurer, Tischeer, Schlosser, Zimmerleute, Bildhauer, Steinmetzen, Zimmer⸗
Paris, oder das Buch der Hundert und Ein. Aus dem Fram oͤsischen uͤbersetzt von Theodor 5ter, 6ter und letzter Pand, eleaant bro⸗ 1 Thlr. 15 sar. 4 Thlr. 15 sar. Mit dem 5 en und 6ten Bande — welche nicht ge⸗ rennt werden — ist die deutsche Ausgabe des „1010 leschlossen, und enthalten diese beiden Baͤnde nur das Interessanteste und Ansprechendste der 6 Baͤnde (5 Es ist dadurch de Ab⸗ 1 Herausgebers erreicht, ein wichtiaes auslaän disches Werk in deutscher Sprache abaeschlossen zu ge⸗ den, und se, mit den desten neuern franzoͤsischen Schrift⸗
Unter der Persse ist nachst hendes wichtige Werk:
Friedrich Wilhelm I.,
Eine Lebensgeschichte. Mit urkundlichen Belegen aus dem Geyeimen Staats⸗
Archive zu Berlin, dem Graflich Seckenderff'schen Ar⸗ chive zu Meusselwitz und anderen Provinzial⸗Archiven und Privat⸗Sammlengen von Dr Friedrich Foͤrster,
Koͤniglich Preußischem Hefrathe ꝛc. 8
(Geh. Staats⸗Archivs zu Berlin, des höchsthedentenden
marschalls und Gesandten am Hofe zu Berl n, Grafen Se G so wie durch werthvolle Mittheilun⸗ zun aus Prsvinziat⸗Archiven und Privat⸗Sammlungen *ꝗIf 1 1
¹ 1 2 . 2v. 4 n 9 „ 9 29 darf der Verfasser eine, zum ersten Mal aus ur⸗ Seee e pe eeenaume, pelche 079
dieses arpßen Vorgaͤngers Friedrich II. versprechen. 2 Baͤnde gr. Svo., an
Riegel.
Jugendschriften
Buchhandiung zu Berlin,
die Jugend, beabeitet von K. Lappe. M. 4 illum Kpfrn. u. 1 Karke. 12mo. geb. 20 s Gerzach, J. P., Camerar⸗Pfartet und Schulen⸗In⸗
2te verbrsserte Aufl.
Die Nuͤglichteit dieses Schultbuches h durc⸗ Einfuͤhrung in virlen Volksschulen bewaͤhrt und et wird hiemit auch diese 21e verbesserte
Bei Abnahme von dedeutend ermäßigt.
Familtengemaͤlde zur Ermeckung eines 8, zur Belehrung und Unterhal⸗ in erhalten: tung fuͤr gute Kinder jeden Alters. Stunden d, Andacht dearbeitet. 21e Aufl. 2 Bde. Svo geb. m. 10 illum. Kpfin. 2½ Th;lr. broch.
Maͤhrchenerzaͤhler, der. Ein willkommener Gast, der gerne bei guten Kindern zuspricht. terhaltungsbuch fuͤr die Jugend, von Otfried dem
4 illum. Kpfrn. 16mo. geb.
Stahl, K., geb. Dumpf. Rosalinde oder die Den Toͤchtern gebilde⸗ M. 1 Kpfr. 8 0 broch
Außer mehreren sehr guͤnsticen Beurtheilungen ver⸗ weisen wir auf die Leipz. Lit.⸗Ztg. Nr. 121. 1833. S. 968, worinnen es unter andern heißt: „Da die Er⸗ zaͤhlung lehrreich, faßlich und fließend, auch umeuen Schul⸗nsalt⸗ Frau Vogel, Zimmersttaßt-
1 eingewebt i 0 t kann diese Schrift reifern Jungfrauen unbedenklich in
Staaten. die Haͤnde gegeben werden. pfehlen sie ebenfalls.“
oͤltern und neuern Zeiten.
—e —
Es ist so eben vollstandig Lieferungen in gerstraße Nr. 37) zu haben:
nach der Verordnung vom 1.
gr. 8v0. 1833. 1y und 498 Seiten.
machen.
nimmt, wo es noͤthig ist, Satz zu beweisen, Und indem er in der
in der
8 Bagatell⸗Proze giebt, tags er in der zesg
Benutzung des spiele
General Feld⸗
Geschichte
in Breslau.
Otto, Taroline,
gegebene Iste Heft erhalten, wird nun na nen des Ganzen, sich gewiß noch steigern Buchhandlung Josef Marx und
— .
Papier und!
Watts, De. J., merkwuͤrdige Be ten aus der Geschichte der Menst Erzaͤhlungen munderbarer Vorfalle, En aus Kerkern, deggeed reerehga . d Eng
C. v. S. 2te Aufl. m. 1 Kpfr. 870.
Wichtiges Werk füͤr Jurift . erschienen und Buchhandlungen in Berlin bei C. F. N.
Der preußische Mandats-, sim und Bagatell⸗-Prozeß, Juni 189 erlaͤutert und in Beisvielen dargese durch August Wentzel, Ober⸗Landes⸗Gerichts⸗Rath und Directz nigl. Land-Gerichts zu Breslau Pr „Obiges Werk, welches einem schon - duͤrfniß entgegenkommt, wird den Anforden juristischen Püublikums gewiß entsprechen Verfasser, welcher die Praxis unter sehr bver Verhaltnissen kennen gelernt, hat keineswe Eroͤrterungen zu der Veroednung vom 1. 9e geben wollen, vielmehr reiht er dieselbe in herige materielle und Prozeß⸗Gesetzgebung um einen aufe theorctische Eroͤrterung
Isten Abtheilung: den Mandats,
¹ „
2ren Abtheilung: den summaris
3zten Abtheilung: die Formularen
folgen, von denen die ersteren zu den beil bleibenden Verfuͤgungen, so wie zu den 9. ten gebraucht werden koͤnnen, und die le ganze Prozeß⸗Verfahren lebendig veransch
Empfehlungswerthes und billiges , Bei Heinrich Franke in Leipz ig und ] ist erschienen und in allen Puchhandlungen, lin, Schleßplotz Nr. 2, in der Stuhrschen,
Taschen⸗Woͤrterbuch suͤr angehende junge
wer in 8 frauen zur Selbsterlernung und Null
Kpfr. gr. Svo.
9
geheftet. 20 spr.
r Dieses Kochbuch, fuͤr buͤrgerliche Hut und auf wohlfeile Bereitung schmackho⸗
sich jede auft suchende Speisebereitung m. ut sich dereits Deutschlands Lehrern aller oder Gelegenheits⸗Geschenken eignen.
Erzaͤhlun⸗se In der Naucksͤen Buch handlung,
Nach den Immerwdahrende:
Mit einem Anhange, enchat werden auch der dange, enthalrend
Ein Un⸗
Warte⸗S
mehreren anderen hiefigen Schulanstalten. ten. geheftet. Preis 7 ½ sor.
zu haben, wo dasselbe eingefuͤhrt worden.
Die angehende Hausfraubuͤrgerlicht des in der Kuͤche, oder Vorschriften len einfachen und wohlschmeckenden Sres
durch zweckmaͤßige alphabelische Anordnunutn
finden laͤßt. B.reits wurde dasselbe in nang schriften lkobend erwaͤhnt und da die Autfem gant ist, so duͤrfte es sich besonders zu Be
1 Hanl Nr. 1, ist erschunen und darch alle Buahe⸗
ddeerr einfachen buͤrgerlichen Koch Drechsler, J. E., Werth und Vortrefflich- Auch unter dem Titel: Ein Buch für denkende und ge-
Spruch⸗, Gebet⸗ und Liederbuch Fabein, En der Laͤnderkunde und der Haeent da dne 9 oder eine nach dem Katechismus Lurteri fi die Hauptlehren des Coristenthums darstellenkte lung von faßlichen, sich gegenseirig erk aͤrenden chen, herzerhebenden Geteien und Liedern. g0 rialien zu Gedaͤchtniß⸗Uebungen fuͤr Knder ¹ testen Alter; daher besonders fuͤr Klein,†
chulen, fuͤr die unteren Klassn Lehr⸗Anstalten und zum hauslichen Gevrauch tet von Ferd. Schulz, d. Z. Lehrer bei ie
Friedrichstaͤdtischen Klein⸗Kinzer⸗Bemahrunge reisenalter.
Obiges ist auch bei der Special⸗Außsehe
jwaenn Allergnaͤdigst zu ernennen geruht.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung agdeburg ist die erledigte evangelische Pfarrstelle zu n, Dioͤces Groß⸗Ottersleben, dem Prediger Johann ilhelm Oppermann in Groß⸗Ammens eben verlie⸗
ekommen: Der Koͤnigl. Sardinische außerordentliche und bevollmaͤchtigte Minister am Kaiserl. Russischen uf von Simonetti, von Turin. 8
ereist: Se. Excellenz der Koͤnigl. Franzoͤsische Bot⸗ Kaiserl. Russischen Hofe, Marschall Marquis Mai⸗ St. Petersburg. General⸗Major und Commandeur der 7ten Division,
ile II., nach Magdeburg. 1
eitungs⸗Nachrichten Anusland.
Frankreich.
aris, 8. Dez. Vorgestern Abend hatten der Kaiserl. e und der Kaiserl. Oesterreichische Botschafter, so wie der Hreußische und der Koͤnigl. Bayerische Gesandte Audien⸗ Koͤnige. Gestern arbeiteten Sr. Majestaͤt nach einan— ehreren Ministern. ch eine Koͤnigl. Verordnung vom 22sten Oktober wird ister der auswaͤrtigen Angelegenheiten auf das Kapitel und Courier⸗Kosten, da dasselbe schon laͤngst erschoͤpft ußerordentlicher Zuschuß von 300,000 Fr. bewilligt. Gazette de France widerruft die Nachricht von der des Marschalls Clausel in Paris, mit dem Bemerken, elbe sich von Toulon zuvoͤrderst nach dem Departement „Garonne begeben habe, und erst zur Zeit der Eroͤff⸗ Fzmmern in der Hauptstadt eintreffen werde. . Alteste des Advokaten⸗Standes, Herr Parquin, hat ein in das Journal des Débats einruͤcken lassen, worin n diesem Blatte gegebene Relation uͤber das, was sich en Donnerstage bei Herrn Debelleyme zugetragen, fuͤr erklaͤrt. Das Journal des Déöbats begleitet die ion dieses Schreibens mit folgenden Bemerkungen: Absicht ist nicht, uns auf eine Polemik uͤber die woͤrt⸗ auigkeit einer Unterredung, und uͤber die naͤhern Um⸗ nes Auftritts einzulassen, uͤber die wir auf den Grund bwuͤrdigsten Zeugnisse berichtet hatten. Wir unterdruͤk⸗ r die Vemerkungen, zu denen das Schreiben des Herrn uns Anlaß geben koͤnnte. Der Wunsch einen Streit zu sehen, der gleich nachtheilig fuͤr die Gerichts⸗Behoͤrde den Advokaten⸗Stand ist, und der die Wuͤrde der Justiz zu lange kompromittirt, gebietet uns diese Zuruͤckhaltung. blikum, das ein Feind von jedem oͤffentlichen Aergerniß unsere Ansichten uͤber diese beklagenswerthe Angelegenheit vird unser Stillschweigen billigen, und dasselbe gewiß der endsten Antwort vorziehen.“ (Constitutionnel liest man Folgendes: „Die Zwi⸗ des Ministeriums sind mehr als bloße Justiz⸗Haͤndel. zguier und Herr Parquin haben sich umarmt, aber eer Humann und der Marschall Soult. Die Uneinig⸗ sschen diesen beiden Ministern ist sehr groß; Herr von geht von Einem zum Anderen, traͤgt ihnen Worte des gzu und fordert sie auf, das Vergangene zu vergessen. aber auch der Streit vom vorigen Abend vergessen so gaͤbe es am folgenden Morgen einen anderen eichen; denn alle Tage ist Anlaß zu neuen Zaͤnkereien en. Was der Marschall mit der einen Hand fahren laͤßt, r mit der andern wieder zu erfassen. In dem Kampfe ie Nachschuͤsse zu seinem Budget geschlagen, beginnt er treit von Neuem uͤber die Summen fuͤr die naͤchsten gen. Man versichert, der Marschall habe in dem letzten er,Rath fuͤr das Jahr 1835 ein Budget vorgelegt, wel⸗ Neormal⸗Budget von 1834 sammt allen nachtraͤglichen soungen um mehrere Millionen uͤbersteige. Als Herr n diesen Thurm von Zahlen gesehen, soll er laut aufge— whaben; ja, man will wissen, er habe offen erklaͤrt, lieber Abschied nehmen zu wollen, als den Kammern diese un⸗ en Forderungen vorzulegen.“ eber die bevorstehende Sitzung der Kammern spricht sich ournal des Débats folgendermaßen aus: „Die Oppo⸗ „Blaͤtter, denen die Debatten in den Kammern ein Be⸗ Jsind, indem sie ihnen ein Mittel bieten ihrer erschlafften ik neues Leben zu geben, beschaͤftigen sich schon jetzt mit esultaten der neuen Session. Wir unsererseits glauben, ese Resultate nicht besonders fruchtbar sein werden; denn es auch gelungen ist, das materielle Leben der Depu⸗ Kammer noch um ein Jahr zu verlaͤngern, — ihr poli⸗ s Leben hat ein Ende. Und hieran ist nich die Kammer, das Ministerium Schuld, das jene nicht zur gehoͤri⸗ eit aufzuloͤsen gewußt hat. Eine jede Kammer hat d ihrer kurzen Existenz ihre Jugend, ihr Mannesalter, d Um den Geist derselben in irgend einer die⸗ ei Epochen zu erkennen, muß man immer auf die Begriffe ehen, von denen sie bei ihrer ersten Zusammenstellung be⸗ t war. Was war nun der Auftrag, den die Majoritaͤt bigen Kammer im Jahre 1831 von dem Lande erhielt?
Es war kein anderer, als zur Aufrechthaltung des Friedens von Europa mitzuwirken und in den Straßen der Hauptstadt den Geist des Aufruhrs und der Unordnung zu bekaͤmpfen. Hierin bestand auch die ganze Politik des Herrn Casimir Perier. Ueber alle andere Punkte der Regierungs⸗Kunst, alle anderen po⸗ litischen Fragen waren, — man kann es wohl sagen, ohne dem Andenken des Verstorbenen zu nahe zu treten, — seine Ansich⸗ ten nicht fest begruͤndet. Casimir Périer starb, nachdem er sein Tagewerk ruͤhmlich vollbracht; sein Geist ging auf die Kammer uͤber, die, eifrig und muthig wie er in der Unterdruͤckung der materiellen Unordnung, vielleicht auch eben so schwankend wie er uͤber tausend Gegenstaͤnde der Gesetzgebung und der allge⸗ meinen Politik ist. Mit einer solchen Kammer wird es dem Ministerium ein Leichtes seyn, sich die Majoritaͤt zu erhalten, jedoch unter der Bedingung, daß man in dem statu quo von 1831 und 1832 bleibe. Nichts wird man ihm verweigern, was zur Unterdruͤckung der Ruhe⸗ stoͤrer dienen kann; schwerlich aber duͤrfte die Regierung etwas erlangen, was dahin abzweckte, weiter hinaus zu gehen und fuͤr die Zukunft das Uebel mit der Wurzel auszurotten. Und dies soll gewiß kein Vorwurf fuͤr die Kammer seyn; sie hat gethan, was noch keine andere vor ihr vermocht: sie hat einer Revolu⸗ tion Stillstand geboten, und es zu verhindern gewußt, daß sie uͤber ihren Zweck hinausgehe. Ihr einziges Unrecht besteht darin, daß sie im Jahre 1831 und nicht im Jahre 1833 gewaͤhlt worden ist; doch dieses Unrecht trifft, wie gesagt, nicht sie, sondern das Ministe⸗ rium. Freilich hat nicht bloß die Majoritaͤt, sondern auch die Opposition in der Kammer, und vielleicht noch mehr wie jene, gealtert; wie jene muß sie sich daher verjuͤngen, denn das Land wird nur dann wahrhaft vertreten, wenn die Opposition eben so getreu die Minoritaͤt, als die ministerielle Partei die Majoritaͤt der Nation repraͤsentirt. Hiernach wird die bevorstehende Session eine Session der Entkraͤftung und Erschoͤpfung, eine Session ohne Resultate seyn; und dies ist schlimmer, als man vielleicht glauben mag. Nie darf sich unter einer Revpraͤsentativ⸗Regie⸗ rung das Interesse des Landes an den Verhandlungen zwischen den Kammern und dem Ministerium verlieren. Ist es erst dahin gekommen, so wird man sich allmaͤlig so fremd werden, als ob man gar nichts mehr mit einander zu schaffen haͤtte. Der status quo mag denjenigen vortrefflich erscheinen, die da glauben, daß wir bereits am Ziele sind und nichts weiter zu thun haben, als die Fruͤchte unserer Bemuͤhungen in Ruhe und Frieden zu genießen. Diese blinde Zuversicht haben wir in⸗ dessen nicht. So lange wir noch sehen, daß der unversoͤhnliche Parteigeist die Gesetze verachtet, die Charte und die durch sie eingesetzte Behoͤrden angreift und oͤffentlich den Aufruhr predigt, werden wir nicht glauben, daß wir am Ziele sind. Erst die Wahl einer neuen Kammer wird die Frage entscheiden, und die bevorstehende Session wird nur dazu dienen, den gegenwaͤrtigen Zustand der Ungewißheit, der die Einen entmuthigt, bei den An⸗ deren aber strafbare Hoffnungen naͤhrt, bis zum naͤchsten Jahre zu verlaͤngern.“
Die Regierung hat die Errichtung einer neuen Telegra⸗ phen-Linie von Bordeaux nach Montpellier uͤber Toulouse, Carcassonne, Narbonne und Perpignan beschlossen. Ein Koͤnigl. Beamter ist bereits mit der Aufsuchung der geeigneten Statio⸗ nen beschaͤftigte 3
Der verantwortliche Herausgeber der Gazerte, Herr Aubry⸗ Foucault, ist wegen einer Verleumdung des Seconde⸗Lieute⸗ nants Chichon, deren sich dieses Blatt in der Nummer vom 26. Juni d. J. schuldig gemacht, von dem Assisenhofe der Maine und Loire zu 10täaͤgiger Haft und einer Geldbuße von 1500 Fr. ve rchettt worden.
Großbritanien und Irland.
London, 7. Dez. Der Alderman Thompson hat, in Folge der ihm von dem Lloyd'schen Comité wegen seiner Verbindung mit der Assekuranz⸗Compagnie zu Sunderland gemachten Vor⸗ wuͤrfe (vergl. Nr. 344 der Staats⸗Zeitung), auf sein Amt als Vorstand dieses Comité's Verzicht geleistet. Er widerspricht in der Times der Behauptung, daß er sich heimlich mit jener Compagnie verbunden habe; vielmehr sey in den Blaͤttern von Sunderland und Newcastle oͤffentlich davon Anzeige gemacht worden, und es habe also den Subscribenten von Lloyd's Kaffeehaus nicht verborgen bleiben koͤnnen. Auch bestreitet er es, daß die Assekuranz⸗Gesellschaft von Sunderland die Interessen des Lloyd'schen Comité's beeintraͤchtigen koͤnnte. Der Brief des Herrn Thompson, worin er dem Comité seine Entlassung ein— reicht, wird nebst der ihm darauf ertheilten Antwort, worin diese Entlassung, obzwar mit großem Bedauern, angenommen wird, in der am naͤchsten Mittwoch bei Lloyd's stattfindenden General⸗ Versammlung den Subscribenten vorgelegt werden.
Der Globe giebt, nach einem seiner Korrespondenten, fol⸗ gende Eintheilung und Charakteristik der politischen Parteien in Frankreich: „Die Parteien in unserem Nachbarstaat zerfallen in drei Haupttheile, in die Royalisten, die Liberalen und die richtige Mitte, und diese lassen sich wieder in folgende Unterab⸗ theilungen sondern: 1) Die Ropalisten des aͤlteren und legitimen Zweiges der Bourbonen und die Vertheidiger des Polignaecschen Ultra⸗Systems; die Auotidienne ist ihr Organ. 2) Die Roya⸗ listen, welche Anhaͤnger des Herzogs von Bordeaux und des all⸗ gemeinen Wahlrechts sind; ihr Organ ist die Gazette de France. 3) Die Royalisten, die sich weder zu dem System der Quotidienne, noch zu dem der Gazette bekennen, sondern den „jungen Heinrich“ mit einem vernuͤnftigen Antheil von Freiheit zu ihrem Koͤnige wuͤnschen. 4) Die von der Tribune repraͤsentirten Liberalen, welche die eine und untheil⸗ bare Republik begehren. 5) Die Liberalen, welche mit dem Na⸗ tional von einer Foͤderativ⸗Republik nach Amerikanischem Zuschnitt traͤumen. 6) Die Liberalen, welche sich mit dem Courier fran⸗ gais nach einer aufrichtigen buͤrgerlichen Monaͤrchie, umgeben von demokratischen Institutionen, à la Lafayette, sehnen. 7) Die Liberalen, welche es mit der bestehenden Regierung und mit ei⸗ ner liberalen Charte halten, und deren Organe der Constitution⸗
nel und das Journal du Commerce sind. 8) Die richtige Mitt⸗ der Doktrin, eine pedantische theoretisirende Partei, die zur Zei der Bourbonen Liberale waren und nun seit der Juli⸗Revolu tion Royalisten sind. Sie behaupten alle, großes Talent zu be⸗ sitzen. 9) Die richtige Mitte des Tiers-Parti, denen es weder an Talent noch an Ruhm fehlt, die aber noch nicht im Stande waren, sich an die Spitze der Gewalt zu schwingen, welche sie sich ausschließlich anzueignen wuͤnschen. Talleyrand beguͤnstigt diese Partei, deren Haupt Herr Dupin ist. Ihr Haupt⸗Organ ist der Temps. 10) Die Quand - même -Ministeriellen, die sehr wenig eigene Ansichten, aber desto groͤßeren Appetit nach Brod und Fischen haben. 11) Die Bonapartisten, die ihr Letz⸗ tes aufs Spiel gesetzt haben. 12) Die Politiker, deren es eben so viele giebt, wie religioͤse Sekten. Diese richten es so ein, daß sie immer der am Ruder befindlichen Partei dienen koͤnnen
und sich niemals gegen eine kompromittiren.“
Niederlande.
Aus dem Haag, 10. Dez. Die Abreise des Prinzen von Oranien nach St. Petersburg ist nun fest auf den 15. Dez bestimmt; sein Aufenthalt daselbst wird zwei Monate waͤhren.
Am E6ten d. uͤberreichte Graf Potemkin Sr. Majestaͤt seine Beglaubigungs⸗Schreiben als Kaiserl. Russischer Gesandter. Außer ihm besteht die Russische Legation an unserm Hofe jetzt aus dem bisherigen Geschaͤftstraͤger Fuͤrsten Dolgoruki und dem Gesandtschafts⸗Secretair Donauroff. Man versichert Cheißt es im Handelsblad), Fuͤrst Liewen in London werde neue In⸗ structionen erhalten, die ganz mit denen des Preußischen und des Oesterreichischen Bevollmaͤchtigten bei der Konferenz uͤber⸗ einstimmen wuͤrden.
Seitens der Regierung ist den Abtheilungen der zweiten Kammer in Hinsicht des Finanz⸗Ausfalls von 6 ½ Millionen fuͤr 1833 bemerkt worden, daß es um so nothwendiger werde, solchen zu decken, da auch die drei vorigen Jahre ein Deficit gebracht haben und die Zunahme desselben mit einer so ansehnlichen Summe, in der Hoffnung, es bei einer allgemeinen Ausgleichung verguͤtet zu sehen, diesen Ruͤckstand dermaßen vergroͤßern wuͤrde, daß daraus ernstliche Schwierigkeiten fuͤr den laufenden Dienst wuͤrden entstehen koͤnnen. Um diesen Ausfall zu decken, werde der verlangte Kredit schwerlich zureichend seyn. Nehme man einmal an, daß es nothwendig sey, sich Fonds zu verschaffen, um den Ausfall von 1833 zu decken, so bleibe kein anderes Mittel (da man an eine Erhoͤhung der Auflagen nicht denken koͤnne), als Erhoͤhung der Zinsen⸗Last und sey eine Creirung von 5pro⸗ centiger Schuld darum am meisten vorzuziehen, weil diese Schuld, ohne feste Abloͤsungs⸗Fristen zu erfordern, dennoch abloͤsbar sey, sobald die Geldmittel es zulassen.
Belgien. Bruͤssel, 10 Dezember. Der Independant sagt: Man
versichert uns, daß in der Repraͤsentanten⸗Kammer der Vorschlag einer Adresse an den Koͤnig gegen die Uebereinkunft von Zon-⸗ hoven gemacht werden wird. 8
Der Courier, welcher gewoͤhnlich Sonntags Morgens mit den Englischen Zeitungen zu Bruͤseel eintrifft, ist erst gestern an⸗ gekommen, ohne dieselben mitgebracht zu haben. Er berichtet, daß starke Stuͤrme an den Kuͤsten herrschen. Zu Bruͤssel selbst weht der Wind seit 2 Tagen so heftig, daß er vorgestern ein Schiff von den Ankern riß und dasselbe mit solcher Gewalt ge⸗ gen die Bruͤcke Leopold schleuderte, daß der Uebergang uͤber die⸗ selbe unterbrochen ist.
DPeutschland.
Schwerin, 11. Dezember. Gestern fand hier die feierliche Begehung des achtundsiebenzigsten Geburtstages Sr. Koͤnigl. Hoheit unseres allverehrten Großherzogs in vielen frohen Zir⸗ keln statt. Vom neuen Gebaͤude ertoͤnte Morgens Musik, und im Hoͤrsaale des Fridericianums fand die Schul⸗Feierlichkeit große äö; Die Societaͤt und die Buͤrger⸗Ressource gaben sehr zahlreich besuchte Baͤlle, und uͤberall fand das Fest den freudigsten Anklang.
Hannover, 12. Dezember. In der vorgestrigen Sitzung der zweiten Kammer wurde der Antrag des General⸗Syn⸗ dikus, eine Kommission von drei Mitgliedern aus jeder Kammer zur Pruͤfung des Budgets niederzusetzen, angenommen. Die Kammer beschaͤftigte sich sodann mit der Relation uͤber die bis jetzt eingegangenen Vollmachten ihrer Mitglieder, und ging hier⸗ auf zu der ihr von der ersten Kammer gemachten Mittheilung uͤber, welche die Ernennung einer Kommission zur Entwerfung einer Adresse auf die Thron-Rede betraf. Der Buͤrgermeister v. Bodungen, welcher in der letzten Sitzung beantragt hatte, daß die zweite Kammer eine separate Adresse an Se. Majestaͤt den Koͤnig beschließen moͤchte, erneuerte jetzt seinen Antrag, und bemerkte, wie eine solche separate Adresse theils von der Pflicht der Dankbarkeit gegen Se. Maj. den Koͤnig geboten wuͤrde, in⸗ dem man der Zustimmung desselben das Staats⸗Grundgesetz ver⸗ danke, welches, so verschieden man auch daruͤber urthei en moͤge, doch immer als ein Gluͤck fuͤr das Land zu betrachten sey; theils aber auch deshalb noͤthig sey, um Seine Majestaͤt zu erken⸗ nen zu geben, wie sich die Staͤnde bei den Allerhoͤchst beschlossenen Abaͤnderungen des von der vorigen allgemeinen Staͤnde⸗Versammlung berathenen und entworfenen Staats⸗ Grundgesetzes beruhigen zu koͤnnen glaubten. Er glaube, daß man diese Beruhigung finden koͤnne in dem nicht im Gering sten geschmaͤlerten Rechte der Antraͤge zu Gesetzen mit ihrer Initiative. Er wolle aber nur noch darauf aufmerksam machen, wie es durch jene Allerhoͤchst einseitig getroffenen Abaͤnderungen leicht den Anschein gewinnen koͤnnte, als ob den Hannoveranern eine octroyirte Staats⸗Verfassung geworden sey. Spreche auch dagegen unsere fruͤhere Verfassung, sichere selbst die Bundes⸗ Akte gegen eine solche Auslegung, so koͤnne sie doch immerhin einst versucht werden, weshalb man sich dagegen zu sichern suchen muͤsse. Dies koͤnne dadurch geschehen, daß man Seiner Maje⸗