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sem Augenblicke von den Insurgenten ziemlich befreit ist, so läͤßt sich nicht ein Gleiches von Aragonien sagen. Es leidet viel⸗ mehr keinen Zweifel, daß zahlreiche Guerillas diese Provinz durchstreifen, so daß, wenn das Koͤnigreich Navarra, das sich, vielkeicht mit einziger Ausnahme der Stadt Pampelona, gaͤnz⸗ ich in den Haͤnden der Insurgenten befindet, gesaͤubert seyn wird, auch hiermit die Sache noch nicht abgemacht seyn duͤrfte.“ Ein anderes Schreiben aus Bayonne vom Zten d. meldet: „Aus der Gegend von Estella ist ein Bataillon der Insurgenten in dem Thal von Bastan angelangt, angeblich um sich des in den Schmieden von Orbaiceta befindlichen Geschuͤtzes zu bemaͤch⸗ tigen, welches von 150 Mann und 4 Kanonen vertheidigt wird. Aus Pampelona meldet man, daß 200 Mann von da auf Su⸗ bir marschirt waren, um den Befehlshaber der in den Schmie⸗ den stehenden 150 Mann zu verstaͤrken. Aspeytta und Ascoyv⸗ tia sind von den Karlisten geraͤumt worden, die jetzt Elgoi⸗ bas, Eibas und Placencia besetzt haben. Die Insurgenten von Onata und die Alavesen haben sich in das auf einem Berge gelegene Kloster Aranzay zuruͤckgezogen, wo sie in Sicherheit zu seyn glauben; dorthin haben sie 2 Stuͤck Geschuͤtz mitgenom⸗ men. El Pastor haͤlt noch immer Tolosa besetzt.“
1430
Ein außerordentliches Supplement zu der in Paris einge⸗ gangenen Madrider haͤlt folgenden offiziellen Artikel: „Die Koͤnigin hat mit Ihrer gewohnten Huld den Ausdruck der eeg der von der Provinz Alava an Sie abgesandten Deputation empfangen. Ihre Majestaät wird die Schwachen und Verirrten mit Ihrer Gnade bedecken, aber gegen die eigentlichen Verbrecher, naͤmlich gegen die boͤswilligen und ehrgeizigen Haͤuptlinge, die darauf ausgingen, von dem Ungluͤck und Blut des Volkes persoͤnlichen Nutzen zu ziehen, wird die Gerechtigkeit ihren Lauf nehmen. Die oben be⸗ richteten Thatsachen beweisen dem ganzen Europa, wie fest und unverwuͤstlich der Thron unserer angebeteten Koͤnigin Isabella II. dasteht. Er ist auf die alten Grund-Gesetze der Monarchie ge⸗ gruͤndet, die man nie vergebens anruft, auf den allgemeinen Wunsch und die gluͤhende Liebe der Voͤlker, auf die Tugenden und die Weisheit unserer unsterblichen Koͤnigin⸗Regentin, die
sich durch das Gute, welches Sie gethan, schon den Namen
einer Mutter der Spanier verdient und der Nation die Hoff⸗ nung auf eine wahrhafte Wiedergeburt eingefloͤßt hat, und endlich auf die unbestegbare Tapferkeit und unbestechliche Treue der Ar⸗ mee. Die Soldaten, die sich so brav gegen die Empoͤrer ge⸗
Hof⸗Zeitung vom 24. November ent⸗
Spanischen Brigadiers Don Francisco Rammont, Dom Martinez de San Martin und der Baron von TCarg General⸗Majors, und der Erstere uͤberdies zum Genc mandanten der Provinz la Mancha, der Zweite zum Kommandanten von Valencia, ernannt worden seyen. Gestern trug man sich hier mit dem Geruͤchte her in Folge einer Ministerial⸗Konferenz, an der auch der leyrand Theil genommen, nach Toulon der Befehl erga
8
Allgemeine
die Schiffs⸗Ausruͤstungen fuͤr das Mittellaͤndische Meer zu beschleunigen. Die letzten Nachrichten aus Aegypn diese Maßregel motivirt haben. Auch spricht man dan der See⸗Praͤfekt des 5ten Bezirks, Vice⸗Admiral Rosan
Mission nach Alexandrien erhalten wuͤrde.
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„“
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Frankfurt a. M., 11. Dez. Oesterr. 5proc. Men deas. proec. 85 ½. 85 ⅞. 2½ proc. 52 ½¼. 51 ½¼. 1 proc. 2 Bank⸗Actien 1478. 1476. Part.⸗Obl. 134 ½. —. ul. . c t h 8l. 201. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 9aAl m tli ch e N 89 ch r; ch ten. oln. L. 62 ⅞. 62 ½. Preuß. Praͤm. Sch. 52 r. 5 ¼ 5 e
Span. Rente 62 ⅛. 62 ½. 3proc. do. perp. 39 ½. 39½ Kkonik des 4.8—
— HHI Majestaͤt der Koͤnig haben den ordentlichen Professor 8 8 8 sigen Universitaͤt, Dr. Mitscherlich, zum außeror⸗
besorgen.
Einem Schreiben aus St. Sebastian vom 2. Dezember zufolge, hat die Junta, welche sich zu Tolosa befand, die Flucht ergriffen und sich in die auf einem sehr hohen Felsen gelegene Einfiedelei San Miguel de Excelsis zuruͤckgezogen. 8
Belohnung erhalten“
cateur de Bordeaux vom
schlagen haben, werden von 2
Der auf außerordentlichem Wege hier eingegangene Indi⸗
Ihrer Majestaͤt die wohlverdiente
6. Dezember meldet, daß die Gedruckt bei A. W.)
—
em — ʒsFüaü WEacamn FameAn
EEE1] a.n a ⸗
Allgem
Bekanntmachungen. Ebietal⸗Citation.
Nachdem uͤber das Vermoͤgen des Kaufmanns Ge⸗
orge Friedrich Benjamin Schulze und seiner unter der
Firma G. F. B. Schulze bestandenen Handlung der 8 oncurt eroͤffnet worden ist, so haben wir zur Anmel⸗
dung saͤmmtlicher Forderungen einen Termin auf den 5. Maͤrz 1834, Vormittags 10 Uhr,
8 vor dem Herrn Justiz⸗Rath Koelpin im Stadtgericht
angesetzt. Wir laden saͤmmtliche bekannte und unbe⸗ kannte Glaͤndiger dieser Konkurs⸗Masse hierdurch vor, alsdann persoͤnlich oder durch zulaͤssige Bevollmaͤchtigte, wozu ihnen im Mangel von Bekanntschaft die Herren Criminal⸗Rath Schmeiing, Justiz⸗Commissarius von Dewitz und Justiz⸗Commissarius Euen vorgeschlagen werden, zu erscheinen, ihre Anspruͤche an die Masse anzumelden und durch Einreichung der daruͤber spre⸗ chendern uUrkoͤnden oder sonst glaubhaft nachzuweisen.
Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit allen Forberungen an die Masse praͤcludirt und es wird ihm deshalb gegen die uͤbrizen Glaͤubiger ein ewiget Stillschweigen auferlegt werden.
Stettin, den 18. October 1833.
Koͤngigliches Stadtgericht.
Avertissement. Ein herrschaftlich eingerichtetes, unlaͤngst neuerbau⸗ tes, in einer der freundlichern Vorstaͤdte Dresdens gelegnes Haus von 12 Piecen, zu welchem ein Garten,
Hofraum, fuͤ 3 Pferde Stelung, Wagenremise, Wasch⸗
und Babehaus gehoͤren, soll fuͤr den Preis von 10,000 Thalern veekauft oder auch gegen verhaͤltn bmatigen Zins vermiethet werden. Dasselbe empfiehlt sich noch esonders durch eine reizende Aussicht auf die nahen Amgedunzgen Dresdens und die Bergae der Saͤchstschen Schweiz Auskunft e iheilt
Dhr Theodor Julius Hertel in Dresden,
Schulgasse Nr. 549
einer Anzeiger fuͤr
ch selbst erklaͤrt und dem Verstaͤnde der Le naͤher gebracht. 11.“
8
fuͤr adelige
Passendes Weihnachtsgesche Familien — so — schichte und Poesie.
In der Buch⸗Kunst⸗ u. Musikalien⸗Handlung von Carl Heymann in Glogau ist erschienen und
nk
Luͤderitzschen (E. H. Schroeder), Koͤnigsstraße Nr. 37], vorraͤthig: Scchildsagen von Franz Freiherrn Gaudy, 1 elegant gebunden 1 Thlr. Dieses sehr saͤuber gedruckte und elegant ausge⸗ stattete Werkchen enthaͤlt die poetische Erzaͤhlung des Ursprungs nachstehender Familien, so wie die in Kupfer gestochene Abbildung ihres Wappens, als: v. Wrochem — Schent zu Schweinsburg La Motte⸗Fouqué — v. d. Knesebeck — Not⸗ haft v. Wernberg — v. Kospoth — v. Kalk⸗ stein — v. Moͤllendorf — v Buͤlow — Graf Truchseß zu Waldburg — v. Rohr — Land⸗ schaden — v. Steinach. 1 Mitgliedern dieser Familien, so wie anderen Freun⸗
kein passenderes Weihnachtsgeschenk zu empfehlen seyn als das vorstehend genannte elegante Buͤchel⸗
senden nteressantes Buch zu empfehlen.
so wie fuͤr Freunde der Ge⸗
in allen guten Buchhandlungen ([in Berlin in der
den der Geschichte und der Poesie, duͤrfte wohl
2 vve. 044u0.
—
— —y——
die Preußischen Staaten.
Die Schrift, als der Quell des christlichen Glaubens s hichtsforscher von Fach, sondern jedem, dem es in [die Haͤnde gegeben werden. ga ser un - und Lebens, ist darin nicht nach vorgefaßten Meinun⸗ der Geschichte um Wahrheit und Recht zu thun ist, 19 sie 7hBe.- Pap nd 8 ausgedeutet, sondern mit religioͤsem Sinne aus ist diese Biogrophie als ein lesenswerthes und hoͤchf 1 1
Watts, Dr. J., merkwuͤrdige Betz ten aus der Geschichte der Mense Erzaͤhlungen mwunderbarer Vorfaͤlle, En
Normand, (Carl c.) vergleichende Darstel aus Kerkern, heldenmuͤthiger Thaten ¹
lungdr ar hitektonischen Ordnungen der Grie chen an) Roͤmer und der neueren Baumeister. oͤltern und neuern Zeiten. A. d Enm Erste deursche, berichtigte Ausgabe ven M. H. C. v. S. 2te Aufl. m. 1 Kpfr. 8vo. h
Jacobi, Koͤnialich Preuß schem Regierungs⸗Bau-«-
Conducteur. Mit 65 Kupfertafeln und 11 Bogen %
Tcext in Foliv. Auf Patent⸗Velinpapier. Wichtiges Werk fuͤr Jurifst Schul⸗Ausgaͤbe fuͤr Maurer, Tischser, Schlosser, Es ist so eben vollstandig erschienen un Zimmerleute, Bildhauer, Steinmetzen, Zimmmer⸗ Buchhandlungen in Berlin bei C. F. N. TT13“ gnn . 2 Lieferungen in gerstraße Nr. 37) zu haben:
ga Mapp Thlr. sgr. 8 M 2
Paris, oder das Buch der gd.; und Ein. Der preußische Mandats⸗, sun Aus dem Framoͤsischen uͤbersetzt von Theodor und Bagatell⸗Prozeß, Seul 5ter, 6ter und letzter S”- b bro⸗ nach der Verordnung vom 1. Juni 18 59
hir 1 Thlr. 15 sar. aülle 6 Baͤnde zusammen 4 Thlr. 15 sar.
durch August Wentzel,
trennr werden — ist die deutsche Ausgabe des „101“ nigl. Land⸗Gerichts zu Breslau zeschlossen, und enthalten diese beiden Baͤnde nur das gr. 8vo. 1833. 1V und 498 Seiten. APrii Interessanteste und Ansprechendste der 6 Baͤnde (5 Dbiges Werk, welches einem schon gefät 88 10:) des franz. Originals. Es ist darurch die Ab⸗ duͤrfniß entgegenkommt, wird den Anforden sicht des Herausgebers erreicht, ein wichtiges auslän suristischen Publikums gewiß entsprechen disches Werk in deutscher Sprache abae chlossen zu ge⸗ Verfasser, welcher die Praxis unter sehr verg den, und se, mit den desten neuern franzoͤsischen Schrift⸗ Verhaͤltnissen kennen gelernt, hat keinesw jellern, den deutschen Leser bekannt zu machen. Eroͤrterungen zu der Verordnung vom 1. 9 Unter der Presse ist nachst hendes wichtige Werk: geben wollen, vielmehr reiht er dieselbe 1 Friedrich Wilhelm I. herige materielle und Prozeß⸗Gesetzgebung; Koͤnis von Preußen 7 nimmt, wo es noͤthig ist, um einen aufü EENVVT“ Satz zu beweisen, iheoretische Eroͤrterun
chen. C. H. — V
„Im Verlage von Duncker und Humblot, Fran⸗ zoͤsische Straße Nr. 20 a, ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: u“
Abendstuunden,
1““ herausgegeben von 8
Vekanntmachung.
Der Coupon Nt. 3 der Koͤnigl. Spanisch⸗ Englischen zinslosen Schuld, welcher am 2. Januar 1834 zuor Umschreibung in 3 pCt. Span. Reme koͤmmt, kann von heute ab zu diesen Endzweckt, bei uns eingereicht werden.
Die gezogene Serie der 3ren Verloosung der Koöͤuigl. Spanisch⸗Franzoͤsischen ziuslo⸗ sen Schuld (welche am 2. Januar k. J. stattfindet), werden wir zur Zeit in den oͤffentlichen Blaͤttern be⸗ kannt machen, und die Umschreibung der verloos⸗ ten Obligationen in 3 p Er Spanische Rente
Betlin, den 3. December 1833h . Hirschfeld und Wolff, Linden Nr. 27.
2 8
Ziasssahblung der Spanischen 9b procentigen Renten.
Die am 1. Januar 18.34 fölligen Coupons der Spa nischen 5p Ct. Rente perpetuslle bei Aguado und Willin k, 0 wie der Königl. Anleihe bei Gueb- hard, künnen von heute ab durch uns erhoben werden. —
Uerlin, dean 11. December 1833.
A. H. Heymann & Comp., unter den Linden No. 23.
—-——————.—.— Literarische Anzeigen.
A. Asher, Lisden No. 20,
cmyüng bo eben mebrere hundert Englische eolorirte Carrizaturen, das Stück su 15 sgr.
In der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2, ist zu finden: 8 Recension aus der Literaturzeitung fuͤr Volksschullehrer. 48 Heft. 1833. Katechismus des christlichen Glaubens. Nach den Erfordernissen der Wissenschaft und des religidsen Lebens in der Gegenwart, zum allge⸗ meinen Gebrauch ausgearbeitet von C. Schuͤler. Leipztg, bei Baumgaͤrtner 1832. 6 ¼ Bogen 12 ‧. ¾ Thlr.
Dieses treffliche kleine Buch ist nach des Rec. Ge⸗ fuͤhle dazu geeignet, mit manchen widrigen Erschei⸗ nungen auf dem Gebiete des religidsen Lebens zu versohnen; nicht nur, weil in demselben eine durch⸗ ans wuͤrdige Ansicht vom Wesen und Zweck des Chri⸗ stenthums und seines goͤttlichen Stifters, ganz im Geiste des heiligen Buches, welches von ihm zeuget, niedergelegt ist, sondern auch darum, weil es zu der Hoffnung verechtigt, es werde ein Saame sein, der unter dem Segen des Hoͤchsten in vieler Menschen derzen Frucht bringt — Das Lehrbuch ist, wie schon
Drv. Franz Theremin. Inhalt: I. Der Kirchboff (Bexichte). II. Drei Ge⸗ spraͤche. (Das Erwachen. Die geinliche Veredsamkeit Der Ritter von der traurigen Gestalr.) III Von dem Wesen der mystischen Torologie. Fruͤber ist von demseiben Herrn Verfasser in unse⸗ rem Verlage erschienen: Predicten. Das Kreuz Christi. Predigten ter Band. Jeder 1 ½ Thlr. Zeugnisse von Christo in einer bewegten Zeit. Predigten, 1830, 1831, 1832 gehalten. 1 ½ Thlr. 1 Adalberts Bekennrnisse. 1 ½ Thlr. Die Lehre vom goͤttlichen Reich. 1 Thlr. Lord Bvron's hebraäͤrsche Gesaͤnge. Aus dem Englischen. 3 Thlr.
Erster und zwei⸗
In meinem Verlage ist erschienen u. in allen Buch⸗ handlungen (in der Enslinschen [Ferd. Müuͤller] zu Berlin, Breite Szrate Nr. 23). zu habrn:
Abhandlungen uͤber einige derwichtigsten
Theile der Preußischen Sraͤdte⸗Ord⸗
nung, Staͤdte⸗Verwaltung und Kommu⸗ nat⸗Verfassung. In Verbindung mit Mehre⸗ ren heraucgegeben vom Regierungsrath Dr. Janke. Erster Jahrgang, 1833 4 Hefte. 2 Thtr.
Mit dem jetzt erschienenen 4ten Hefte in der erste Jahrgong dieser Zeitschrift vollstaͤnoig geltefert. Lie
Eister bis vierter Band. Jeder 1.4 Thlr. 50 Druckbogen sark, ist
Mit urkundlichen Belegen aus dem Geheimen Staats und indem er in der z SSnc . LE“ Seckendorff'schen ör⸗ C“ 1. chive zu Meusselwitz und anderen Provinzial⸗Archiven und Privat⸗Sominle⸗vgen 1 46 t AE“ summari von Dr Friedrich Foͤrster, giebt⸗ laͤgt er in der Koͤniglich Preußischem Hefrathe ꝛc.
Unterstuͤtzt durch die ihm verstattete Benutzung des Ltgeets kenee bie Cermular
Zeh. Staats-⸗Arckivs zu Berlin, des hochsthedeutenden folgen, von denen die ersteren zn den bei
schriftlichen Nachlasses des Kaiserlichen General eld⸗ vfr. 1 dv Gesandten am Hofe zu Berl n, Grafen E“ G 89 Secken dorff, so wie durch werthvolle Mittheilun⸗ ganze Prozeß⸗Verfah ldi s gen aus Proofnziat⸗Archiben und Privat⸗Sammlungen 802 Il bhna eTbeicm Fe dee h s8 zarf der Verfaster eine, zum eren Mal aus ur⸗ ge⸗obene Ae mefe benenahme, welche dasf de. gegebene 1ste Heft erhalten, wird nun nach 1 . en „eschöhfte, Geschichte nen des Ganzen, sich gewitz noch steigern dieses 868 n. Pors ngers Friedrich II. versprechen. Buchhandlung Josef Mar um Der Subseriptione⸗Preis fuͤr 2 Baͤnde gr. 8vo., an in Breslau. 8 feinem Velin⸗Papier 4 Thlr. .“ . ißo Papie v. . . v8 weißem Druck Pavier 2 Thlr. 25 ser. sEmpfehlungswerthesund billigess0 Potsdam, im November 1833. 1 ipitl .F1. Bei Heinrich Franke in Leipzig und 8 3 3 * l. sist erschienen und in allen Buchhandlungen, eErbschsehs lin, vW 2, in der Stuhrschen, Feue b. . . 1“ to, Taroline, vbc seinreressante Jugendschriften Taschen⸗Woͤrterduch suͤr angehende zunge us dem Verlage des Ferdinand v. Ebner in Nurn⸗ erg, in der Stuhrschen Buchhandiung zu Berlin, stanen pg Selbsterlernung und N Schloßplatz Nr. 2, zu haben: dder einfachen buͤrgerlichen Kocht Drechsler, . E., Werth Sund Vortrefflich- Auch unter dem Titel: d. Relition 8 Ein Buch für denkende und ge- Die angehende Hausfrau büͤrgerliche 11““ 3e Aufl. Mit 1 Kpfr. gr. Svo. . 1 n,g; 5 090 Vorschriften 3 „broch. 17 ⅛ sEr. en einfachen und wohlschmeckenden Spet Fetsenburn, vie Insel. Eine Rohingsonade, fuͤr einem Titelkupfer. Preis in eleganttr de Jvs nd, bennbelte von K.8 ap pe. M. 4 illum 8 8 86 L rn. u. kvarte. 12mo. geb. 20 sopr. ieses Kochbuch, fuͤr duͤrgerliche Haun 867” ch, 3 ve Czmefar Phage und Schulen⸗In⸗ 1 Se bü Bereitung schmackhair dek or, Handbuchlein fuüͤr die Sonntags⸗ ((550 an der Zahl) berechnet, empfiehlt 6 1 Schulet 9 ve; 2te verbesserte Aufl dnrch res mege nihedecstehnoruruams gr. Syo broch. 11 ⅜ssr. sich jede auftmsuchende Speisebereituag unl Die Nuͤgzlichteit dieses Schulbuches hat sich bereirs finden laͤßt. B.reits wurde dasselbe in mang
rege Theilnahme suͤr dieselbe, welche ich dankvar er⸗durch Einfuͤhrung in vielen Volksschulen schrif bend k la en V16 rbs⸗ len? 8 hul Deutsch lands chri ten lo end erwaͤhnt und da die Autsen
waone, macht es moͤglich, die Forisetzung fuͦr das kom⸗benaäͤhrt und es wird hiemit auch diese 2ie vU n. gant ist, so durfte es sich besonders zu O
mende Jah: hier ebenfalls gleich anzuzeigen, und wird Aurgabe den resp. Schulvorstehern und Lehrern aller oder Gelegenheits⸗Geschenken eignen.
diese in unveraͤnderter Form und Tendenz, wie bis. Confessionen bestens empfohle ving piehs 2 58 8 . 9 n. 1 t . her, erscheinen. Das Schiebsmannewesen im Preußi⸗ Parthieen wird der Preis⸗ Feenee
schen Staate wird in seinen wesentlichen Theilen eben⸗ falls tedacht werden. Vier Hefte bilden einen Jahr⸗ gang, welche 2 Tholer kosten, und worauf alle Buch⸗ handsungen und Postämter Bestellungen annehmen. Foͤrster, (Dr., Hofrath ꝛc.), Wallenstein, (Her⸗ zog zu Friedland, Meklenburg und Sagan), als Feldherr und Landesfuͤrst in seinem oͤf⸗ fentlichen und Privarleben. Eime Biogra⸗ phie. Nach des Herzoss eigenhaͤndigen Braefen und aus den Acten und Urkunden der geheimen Staat:⸗Archive zu Wien, Berlin, Muͤnchen, und der vornehmsten Landes⸗Archive des Koͤnigreichs Boͤymen. gr. 8vo. elegant brochirt 2 Thlr. Dasselbe auf feinem Velinpapier 3 Thlr. Der Versasser, welcher sich durch die Herausgabe der Briefe Wallensteins bereits ein großes Verdienst um die Geschichte des dreißigjaͤhrigen Krieges erwarb, ist seit jener Zeit durch einen zweimatigen Aufenthait
in Wien und Boͤhmen in den Stand gesetzt worden, weisen wir auf die Leipz. Lit.⸗Ztg. Nr. 121. 183.3 jene schicksalsoolle Geschichte des groͤßten Feldherrn [968, worinnen es ”] 1e- zein. 5 S. Fe 12
Hoͤlder, L, religioͤs⸗mopralische Erzaͤhlun⸗„ In der Nauckscen Buchhandlung, Hautne gen. Ein Familtengemalde zur Erweckung eines Nr. 1, ist erschunen und darch alle 8 frommen Sinnes, zur Belehrung und Unterhal⸗ iu erhalten:
Immermahrende⸗
tung fuͤr gure Kinder jeden Alrers. Nach den Stunden d. Andacht deatbeitet. 21e Aufl. 2 Bde. Spruch⸗, Gebet⸗ und Liederbücht
Svo geb. m. 10 illum. Kpfen. 2 ½ Thblr. eg⸗ einem Anhange, enchalrend Fabeln, en.
Mah’- 8 “ sober eine nach dem Katschiemus Lutteri 7h⸗ d chenerzähler, der. Ein willkommener Gast, die Hauptlehren des Christenthums darfelleanee Ih,g. galsen Kindern zuspricht. Ein Un⸗lung von faßlichen, sich pegenseitig erk aͤrenden fernhgebüch fuͤr die Jugend, von Otfried dem schen, herzerhebenden Geleten und Liedern. A— vee- M. 4 illum. Kpfrn. 16mo. geb. aLae Gedaͤchtniß⸗Uebungen fuͤr Knder⸗ 6 ; 1b 3 testen Alter; daher besonde 1 sein⸗† Stahl, K., geb. Dumpf. Rosalinde oder die Fgen neSa fber, hü F. Klassen; Wege des Schicksals. Den Toͤchtern gebilde⸗ Lehr⸗Anstalten und zum hauslichen Gevrauch 1J gewidmet. M. 1 Kpfr. 8o broch tet von Ferd. Schulz, d. Z. Lehrer bei in ,Ses 6,191 1 riedrichstaͤdtischen Klein⸗Kinzer⸗Bewahrungt⸗ Außer mehreren sehr guͤnstigen Beurtheilungen ver⸗ Söin. Fußisei erN er. egasgeaet ften. geheftet. Preis 7 ½ cor. Obiges ist auch bei der Epectal⸗Lussih
sciner Zeit in der gegenwaͤrtigen Biogrophie vollstaͤn zaͤhlung lehrreich, faßlich und fließend, auch zumw Schul⸗A Frau V 318 . 4 1e 9 4 . 2 0 1 5 7 7 89 8 2 e dig zu enthuͤllen, nachdem zweihundert Jahre ein dich⸗ eine kurze psochologische Bemerkung eingewebt 70,0- zu — 5 bne
sin Titel besagt, in katechetischer Form abgefaßt.
ter Schleier daruͤber gelegen. Necht bloß dem Ge skann diese Schrift reifern Jungfrauen unbedenklich in
1““
erlaͤutert und in Beisvielen dargesch B , saris, 8. Dez. Mit dem 5S en und 6ten Bande — welche nicht e. Sete Lans ,h ac⸗ Rath und Direcnphe
Rebstteh jergitgliede der wissenschaftlichen Deputation fue das
üwesen Allergnaͤdigst zu ernennen geruhr.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung Nagdeburg ist die erledigte evangelische Pfarrstelle zu n, Dioͤces Groß⸗Ottersleben, dem Prediger Johann lhelm Oppermann in Groß⸗Ammensleben verlie⸗
en.
ekommen: Der Koͤnigl. Sardinische außerordentliche und bevollmaͤchtigte Minister am Kaiserl. Russischen af von Simonetti, von Turin. b
ereist: Se. Excellenz der Koͤnigl. Franzoͤsische Bot⸗
in Kaiserl. Russischen Hofe, Marschall Marquis Mai⸗ St. Petersburg. 8g General⸗Major und Commandeur der 7ten Division,
tle II., nach Magdeburg.
Frankreich. Vorgestern Abend hatten der Kaiserl. und der Kaiserl. Oesterreichische Botschafter, so wie der reußische und der Koͤnigl. Bayerische Gesandte Audien⸗ Koͤnige. Gestern arbeiteten Sr. Majestaͤt nach einan⸗ ehreren Ministern. ch eine Koͤnigl. Verordnung vom 22sten Oktober wird ister der auswaͤrtigen Angelegenheiten auf das Kapitel und Courier⸗Kosten, da dasselbe schon laͤngst erschoͤpft ußerordentlicher Zuschuß von 300,000 Fr. bewilligt. Gazette de France widerruft die Nachricht von der des Marschalls Clausel in Paris, mit dem Bemerken, elbe sich von Toulon zuvoͤrderst nach dem Departement „Garonne begeben habe, und erst zur Zeit der Eroͤff⸗ Kammern in der Hauptstadt eintreffen werde. b Alteste des Advokaten⸗Standes, Herr Parquin, hat ein in das Journal des Débats einruͤcken lassen, worin In diesem Blatte gegebene Relation uͤber das, was sich en Donnerstage bei Herrn Debelleyme zugetragen, fuͤr erklärt. Das Journal des Doöbats begleitet die ion dieses Schreibens mit folgenden Bemerkungen: Absicht ist nicht, uns auf eine Polemik uͤber die woͤrt⸗ auigkeit einer Unterredung, und uͤber die naͤhern Um⸗ nes Auftritts einzulassen, uͤber die wir auf den Grund bwuͤrdigsten Zeugnisse berichtet hatten. Wir unterdruͤk⸗ r die Bemerkungen, zu denen das Schreiben des Herrn uns Anlaß geben koͤnnte. Der Wunsch einen Streit zu sehen, der gleich nachtheilig fuͤr die Gerichts⸗Behoͤrde den Advokaten⸗Stand ist, und der die Wuͤrde der Justiz zu lange kompromittirt, gebietet uns diese Zuruͤckhaltung. blikum, das ein Feind von jedem oͤffentlichen Aergerniß unsere Ansichten uͤber diese beklagenswerthe Angelegenheit bird unser Stillschweigen billigen, und dasselbe gewiß der endsten Antwort vorziehen.“ Constitutionnel liest man Folgendes: „Die Zwi⸗ n des Ministeriums sind mehr als bloße Justiz⸗Haͤndel. zguier und Herr Parquin haben sich umarmt, aber ser Humann und der Marschall Soult. Die Uneinig⸗ gschen diesen beiden Ministern ist sehr groß; Herr von zcht von Einem zum Anderen, traͤgt ihnen Worte des vzu und fordert sie auf, das Vergangene zu vergessen. aber auch der Streit vom vorigen Abend vergessen so gaͤbe es am folgenden Morgen einen anderen eichen; denn alle Tage ist Anlaß zu neuen Zaͤnkereien den. Was der Marschall mit der einen Hand fahren laͤßt, r mit der andern wieder zu erfassen. In dem Kampfe ie Nachschuͤsse zu seinem Budget geschlagen, beginnt er treit von Neuem uͤber die Summen fuͤr die naͤchsten ar. Man versichert, der Marschall habe in dem letzten er,Rath fuͤr das Jahr 1835 ein Budget vorgelegt, wel⸗ Normal⸗Budget von 1834 sammt allen nachtraͤglichen igungen um mehrere Millionen uͤbersteige. Als Herr in diesen Thurm von Zahlen gesehen, soll er laut aufge⸗ haben; ja, man will wissen, er habe offen erklaͤrt, lieber Abschied nehmen zu wollen, als den Kammern diese un⸗ en Forderungen vorzulegen.“ eber die bevorstehende Sitzung der Kammern spricht sich ournal des Débats folgendermaßen aus: „Die Oppo⸗ „Blaͤtter, denen die Debatten in den Kammern ein Be⸗ hsind, indem sie ihnen ein Mittel bieten ihrer erschlafften ik neues Leben zu geben, beschaͤftigen sich schon jetzt mit esultaten der neuen Session. Wir unsererseits glauben, ise Resultate nicht besonders fruchtbar sein werden; denn es auch gelungen ist, das materielle Leben der Depu⸗ Kammer noch um ein Jahr zu verlaͤngern, — ihr poli⸗ s Leben hat ein Ende. Und hieran ist nich die Kammer, das Ministerium Schuld, das jene nicht zur gehoͤri⸗ peit aufzuloͤsen gewußt hat. Eine jede Kammer hat d ihrer kurzen Existenz ihre Jugend, ihr Mannesgalter, reisenalter. Um den Geist derselben in irgend einer die⸗ ei Epochen zu erkennen, muß man immer auf die Begriffe gehen, von denen sie bei ihrer ersten Zusammenstellung be⸗ twar. Was war nun der Auftrag, den die Majoritaͤt bigen Kammer im Jahre 1831 von dem Lande erhielt?
Es war kein anderer, als zur Aufrechthaltung des Friedens von Europa mitzuwirken und in den Straßen der Hauptstadt den Geist des Aufruhrs und der Unordnung zu bekaͤmpfen. Hierin bestand auch die ganze Politik des Herrn Casimir Perier. Ueber alle andere Punkte der Regierungs⸗Kunst, alle anderen po⸗ litischen Fragen waren, — man kann es wohl sagen, ohne dem Andenken des Verstorbenen zu nahe zu treten, —' seine Ansich⸗ ten nicht fest begruͤndet. Casimir Peérier starb, nachdem er sein Tagewerk ruͤhmlich vollbracht; sein Geist ging auf die Kammer uͤber, die, eifrig und muthig wie er in der Unterdruͤckung der materiellen Unordnung, vielleicht auch eben so schwankend wie er uͤber tausend Gegenstaͤnde der Gesetzgebung und der allge⸗ meinen Politik ist. Mit einer solchen Kammer wird es dem Ministerium ein Leichtes seyn, sich die Majoritaͤt zu erhalten, jedoch unter der Bedingung, daß man in dem statu quo von 1831 und 1832 bleibe. Niechts wird man ihm verweigern, was zur Unterdruͤckung der Ruhe⸗ stoͤrer dienen kann; schwerlich aber duͤrfte die Regierung etwas erlangen, was dahin abzweckte, weiter hinaus zu gehen und fuͤr die Zukunft das Uebel mit der Wurzel auszurotten. Und dies soll gewiß kein Vorwurf fuͤr die Kammer seyn; sie hat gethan, was noch keine andere vor ihr vermocht: sie hat einer Revolu⸗ tion Stillstand geboten, und es zu verhindern gewußt, daß sie uͤber ihren Zweck hinausgehe. Ihr einziges Unrecht besteht darin, daß sie im Jahre 1831 und nicht im Jahre 1833 gewaͤhlt worden ist; doch dieses Unrecht trifft, wie gesagt, nicht sie, sondern das Ministe⸗ rium. Freilich hat nicht bloß die Majoritaͤt, sondern auch die Opposition in der Kammer, und vielleicht noch mehr wie jene, gealtert; wie jene muß sie sich daher verjuͤngen, denn das Land wird nur dann wahrhaft vertreten, wenn die Opposition eben so getreu die Minoritaͤt, als die ministerielle Partei die Majoritaͤt der Nation repraͤsentirt. Hiernach wird die bevorstehende Session eine Session der Entkraͤftung und Erschoͤpfung, eine Session ohne Resultate seyn; und dies ist schlimmer, als man vielleicht glauben mag. Nie darf sich unter einer Repraͤsentativ⸗Regie⸗ rung das Interesse des Landes an den Verhandlungen zwischen den Kammern und dem Ministerium verlieren. Ist es erst dahin gekommen, so wird man sich allmaͤlig so fremd werden, als ob man gar nichts mehr mit einander zu schaffen haͤtte. Der stalus quo mag denjenigen vortrefflich erscheinen, die da glauben, daß wir bereits am Ziele sind und nichts weiter zu thun haben, als die Fruͤchte unserer Bemuͤhungen in Ruhe und Frieden zu genießen. Diese blinde Zuversicht haben wir in⸗ dessen nicht. So lange wir noch sehen, daß der unversoͤhnliche Parteigeist die Gesetze verachtet, die Charte und die durch sie eingesetzte Behoͤrden angreift und oͤffentlich den Aufruhr predigt, werden wir nicht glauben, daß wir am Ziele sind. Erst die Wahl einer neuen Kammer wird die Frage entscheiden, und die bevorstehende Session wird nur dazu dienen, den gegenwaͤrtigen
Zustand der Ungewißheit, der die Einen entmuthigt, bei den An⸗
deren aber strafbare Hoffnungen naͤhrt, bis zum naͤchsten Jahre zu verlaͤngern.“
Die Regierung hat die Errichtung einer neuen Telegra⸗ phen-Linie von Bordeaux nach Montpellier uͤber Toulouse, Carcassonne, Narbonne und Perpignan beschlossen. Ein Koͤnigl. Beamter ist bereits mit der Aufsuchung der geeigneten Statio⸗ nen beschaͤftigte 1b
Der verantwortliche Herausgeber der Gazerte, Herr Aubry⸗ Foucault, ist wegen einer Verleumdung des Seconde⸗Lieute⸗ nants Chichon, deren sich dieses Blatt in der Nummer vom 26. Juni d. J. schuldig gemacht, von dem Assisenhofe der Maine und Loire zu 10taäͤgiger Haft und einer Geldbuße von 1500 Fr. ve reheike worden. 1““ Großbritanien und Irland. Lvondon, 7. Dez. Der Alderman Thompson hat, in Folge der ihm von dem Lloyd'schen Comité wegen seiner Verbindung mit der Assekuranz⸗Compagnie zu Sunderland gemachten Vor⸗ wuͤrfe (vergl. Nr. 344 der Staats⸗Zeitung), auf sein Amt als Vorstand dieses Comité's Verzicht geleistet. Er widerspricht in der Times der Behauptung, daß er sich heimlich mit jener Compagnie verbunden habe; vielmehr sey in den Blaͤttern von Sunderland und Newcastle oͤffentlich davon Anzeige gemacht worden, und es habe also den Subscribenten von Lloyd's Kaffeehaus nicht verborgen bleiben koͤnnen. Auch bestreitet er es, daß die Assekuranz⸗Gesellschaft von Sunderland die Interessen des Lloyd'schen Comité's beeintraͤchtigen koͤnnte. Der Brief des Herrn Thompson, worin er dem Comité seine Entlassung ein— reicht, wird nebst der ihm darauf ertheilten Antwort, worin diese Entlassung, obzwar mit großem Bedauern, angenommen wird, in der am naͤchsten Mittwoch bei Loyd's stattfindenden General⸗ Versammlung den Subscribenten vorgelegt werden.
Der Globe giebt, nach einem seiner Korrespondenten, fol⸗ gende Eintheilung und Charakteristik der politischen Parteien in Frankreich: „Die Parteien in unserem Nachbarstaat zerfallen in drei Haupttheile, in die Royalisten, die Liberalen und die richtige Mitte, und diese lassen sich wieder in folgende Unterab⸗ theilungen sondern: 1) Die Royalisten des aͤlteren und legitimen Zweiges der Bourbonen und die Vertheidiger des Polignaeschen Ultra Systems; die Auotidienne ist ihr Organ. 2) Die Roya⸗ listen, welche Anhaͤnger des Herzogs von Bordeaux und des all⸗ gemeinen Wahlrechts sind; ihr Organ ist die Gazette de France. 3) Die Royalisten, die sich weder zu dem System der Quotidienne, noch zu dem der Gazette bekennen, sondern den „jungen Heinrich“ mit einem vernuͤnftigen Antheil von Freiheit zu ihrem Koͤnige wuͤnschen. 4ͤ) Die von der Tribune repraͤsentirten Liberalen, welche die eine und untheil⸗ bare Republik begehren. 5) Die Liberalen, welche mit dem Na⸗ tional von einer Foͤderativ⸗Republik nach Amerikanischem Zuschnitt traͤumen. 6) Die Liberalen, welche sich mit dem Courier fran⸗ gais nach einer aufrichtigen buͤrgerlichen Monarchie, umgeben von demokratischen Institutionen, à la Lafayette, sehnen. 7) Die Liberalen, welche es mit der bestehenden Regierung und mit ei⸗ ner liberalen Charte halten, und deren Organe der Constitution⸗
so viele giebt, wie religioͤse Sekten.
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nel und das Journal du Commerce sind. 8) Die richtige Mitt’ der Doktrin, eine pedantische theoretistrende Partei, die zur Zei der Bourbonen Liberale waren und nun seit der Juli⸗Revolüu tion Royalisten sind. Sie behaupten alle, großes Talent zu be⸗ sitzen. 9) Die richtige Mitte des Tiers-Parti, denen es weder an Talent noch an Ruhm fehlt, die aber noch nicht im Stande waren, sich an die Spitze der Gewalt zu schwingen, welche sie sich ausschließlich anzueignen wuͤnschen. Talleyrand beguͤnstigt diese Partei, deren Haupt Herr Dupin ist. Ihr Haupt⸗Organ ist der Temps. 10) Die Quand- même -Ministeriellen, die sehr wenig eigene Ansichten, aber desto groͤßeren Appetit nach Brod und Fischen haben. 11) Die Bonapartisten, die ihr Letz⸗ tes aufs Spiel gesetzt haben. 12) Die Politiker, deren es eben Diese richten es so ein,
Niederlande.
Aus dem Haag, 10. Dez. Die Abreise des Prinzen von Oranien nach St. Petersburg ist nun fest auf den 15. Dez bestimmt; sein Aufenthalt daselbst wird zwei Monate waͤhren. Am 6ten d. uͤberreichte Graf Potemkin Sr. Majestaͤt seine Beglaubigungs⸗Schreiben als Kaiserl. Russischer Gesandter. Außer ihm besteht die Russische Legation an unserm Hofe jetzt aus dem bisherigen Geschaͤftstraͤger Fuͤrsten Dolgoruki und dem Gesandtschafts⸗Secretair Donauroff. Man versichert Cheißt es im Handelsblad), Fuͤrst Liewen in London werde neue In⸗ structionen erhalten, die ganz mit denen des Preußischen und des Oesterreichischen Bevollmaͤchtigten bei der Konferenz uͤber⸗ einstimmen wuͤrden. — Seitens der Regierung ist den Abtheilungen der zweiten Kammer in Hinsicht des Finanz⸗Ausfalls von 6 ½ Millionen fuͤr 1833 bemerkt worden, daß es um so nothwendiger werde, solchen zu decken, da auch die drei vorigen Jahre ein Deficit gebracht haben und die Zunahme desselben mit einer so ansehnlichen Summe, in der Hoffnung, es bei einer allgemeinen Ausgleichung verguͤtet zu sehen, diesen Ruͤckstand dermaßen vergroͤßern wuͤrde, daß daraus ernstliche Schwierigkeiten fuͤr den laufenden Dienst wuͤrden entstehen koͤnnen. Um diesen Ausfall zu decken, werde der verlangte Kredit schwerlich zureichend seyn. Nehme man einmal an, daß es nothwendig sey, sich Fonds zu verschaffen, um den Ausfall von 1833 zu decken, so bleibe kein anderes Mittel (da man an eine Erhoͤhung der Auflagen nicht denken koͤnne), als Erhoͤhung der Zinsen⸗Last und sey eine Creirung von 5pro centiger Schuld darum am meisten vorzuziehen, weil diese Schuld, ohne feste Abloͤsungs⸗Fristen zu erfordern, dennoch abloͤsbar sey, Sr
sobald die Geldmittel es zulassen.
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Bruͤssel, 10 Dezember. Der Independant sagt: Man versichert uns, daß in der Repraͤsentanten⸗Kammer der Vorschlag einer Adresse an den Koͤnig gegen die Uebereinkunft von Zon⸗ 8 hoven gemacht werden wird. 8
Der Courier, welcher gewoͤhnlich Sonntags Morgens mit den Englischen Zeitungen zu Bruͤssel eintrifft, ist erst gestern an⸗« gekommen, ohne dieselben mitgebracht zu haben. Er berichtet, daß starke Stuͤrme an den Kuͤsten herr heh. Zu Bruͤssel selbst weht der Wind seit 2 Tagen so heftig, daß er vorgestern ein Schiff von den Ankern riß und dasselbe mit solcher Gewalt ge⸗ gen die Bruͤcke Leopold schleuderte, daß der Uebergang uͤber die⸗ selbe unterbrochen ist. “ Deutschland. 1“
Schwerin, 11. Dezember. Gestern fand hier die feierliche Begehung des achtundsiebenzigsten Geburtstages Sr. Koͤnigl. Hoheit unseres allverehrten Großherzogs in vielen frohen Zir⸗ keln statt. Vom neuen Gebaͤude ertoͤnte Morgens Musik, und im Hoͤrsaale des Fridericianums fand die Schul⸗Feierlichkeit große Fhescnahtbe Die Societaͤt und die Buͤrger-⸗Ressource gaben sehr zahlreich besuchte Baͤlle, und uͤberall fand das Fest den freudigsten Anklang.
Hannover, 12. Dezember. In der vorgestrigen Sitzung der zweiten Kammer wurde der Antrag des General⸗Syn⸗ dikus, eine Kommission von drei Mitgliedern aus jeder Kammer zur Pruͤfung des Budgets niederzusetzen, angenommen. Die Kammer beschaͤftigte sich sodann mit der Relation uͤber die bis jetzt eingegangenen Vollmachten ihrer Mitglieder, und ging hier⸗ auf zu der ihr von der ersten Kammer gemachten Mittheilung uͤber, welche die Ernennung einer Kommission zur Entwerfung einer Adresse auf die Thron⸗-Rede betraf. Der Buͤrgermeister v. Bodungen, welcher in der letzten Sitzung beantragt hatte, daß die zweite Kammer eine separate Adresse an Se. Majestaͤt den Koͤnig beschließen moͤchte, erneuerte jetzt seinen Antrag, und bemerkte, wie eine solche separate Adresse theils von der Pflicht der Dankbarkeit gegen Se. Maj. den Koͤnig geboten wuͤrde, in⸗ dem man der Zustimmung desselben das Staats⸗Grundgesetz ver⸗ danke, welches, so verschieden man auch daruͤber urthei en moͤge, doch immer als ein Gluͤck fuͤr das Land zu betrachten sey; theils aber auch deshalb noͤthig sey, um Seine Majestaͤt zu erken⸗ nen zu geben, wie sich die Staͤnde bei den Allerhoͤchst beschlossenen Abaͤnderungen des von der vorigen allgemeinen Staͤnde⸗Versammlung berathenen und entworfenen Staats⸗ Grundgesetzes beruhigen zu koͤnnen glaubten. Er glaube, daß man diese Beruhigung finden koͤnne in dem nicht im Gering⸗ sten geschmaͤlerten Rechte der Antraͤge zu Gesetzen mit ihrer Initiative. Er wolle aber nur noch darauf aufmerksam machen, wie es durch jene Allerhoͤchst einseitig getroffenen Abaͤnderungen leicht den Anschein gewinnen koͤnnte, als ob den Hannoveranern eine octroyirte Staats⸗Verfassung geworden sey. Spreche auch dagegen unsere fruͤhere Verfassung, sichere selbst die Bundes⸗ Akte gegen eine solche Auslegung, so koͤnne sie doch immerhin einst versucht werden, weshalb man sich dagegen zu sichern suchen muͤsse. Dies koͤnne dadurch geschehen, daß man Seiner Maj