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Aus Halifax in Neu⸗Schottland sind Nachrichten vom 19. November hier eingegangen, die weiter nichts von hceress enthalten, außer einem Bericht uͤber ein am 13ten Feennhe beobachtetes merkwuͤrdiges Phaͤnomen. Der Himmel Fncg. r8 lich von einem feurigen Glanz erleuchtet, so daß viele Personen us dem Bett aufstanden, weil sie glaubten, daß irgend wo canas euersbrunst sey. Die Atn osphaͤre war dabei ganz klar 8 ehr ruhig. Dieselbe Erscheinung bemerkte man auch zu Doug 82 Dartmouth und an mehreren anderen Orten. (Vergl. den Ar⸗
tikel Nord⸗Amerika im gestrigen Blatte der Staats⸗Zeitung, wo von eben diesem Phaͤnomen von Baltimore aus berichtet wird.)
8* 6 Niederlande. Iu. Aus dem Haag, 10. Dez. Die Wahl des Professors der Theologie, H Kiste in . nigl. “ Instituts hat die igs erhalten. nge e bv der zweiten Kammer hat heute eine Konferenz mit dem Finanz⸗Minister gehabt. Dem Persehaans nach hat der Letztere von Neuem die Versicherung ertheilt, ge⸗ die Regierung alle nur moͤglichen Ersparnisse einzufuͤhren beab⸗ sichtige, und bei dieser Gelegenheit eine etwas 17' sung des Budgets, mit besonderer Hinsicht auf das ’ eriegs⸗ und Marine⸗Ministerium vorgelegt. — Die erste Kammer der Generalstaaten ist auf bevorstehenden Freitag zusammenberu⸗ den. 1 8 en Bataillon vom 13. Infanterie⸗Regiment wird sich am l12ten und das andere am 17ten d. M. auf den Marsch nach Mastricht begeben. Das dritte Bataillon dieses 5eg. e⸗ findet sich bereits und verbleibt auch in der genannten Fes ung, so daß nunmehr alle drei Bataillone beisammen seyn en Die dagegen aus Mastricht zu erwartenden zwei Bataillone de 8. Regiments sollen der dritten Division der Armee einverleibt
Belgien. I11““ Bruͤssel, 10. Dez. Der Courrier Belge berichtet: „Nach es- kuͤrzlich hn Palast Statt gehabten Diner, wel⸗ chem, unter andern Deputirten der liberalen Opposition, die Herren von Brouckdre, Ernst und Fleussu Heiwohnten, soll der Koͤnig diese Herren um ihre Meinung uͤber die F von Zonhofen und das jetzige Ministerium gefragt haben. Se9 drei Deputirten sollen frei heraus ihre Meinung erklaͤrt ha en, worauf der Koͤnig seinerseits ihnen zu verstehen gegeben habe, daß er nur die Wahl zwischen der Beibehaltung seines jetzigen oder der Bildung eines katholischen Ministeriums habe. 48 Ostende, 8. Dezember. Seit 8 Tagen herrscht ein hefti⸗
ger Suͤd⸗ und Suͤdwestwind an unserer Kuͤste und ist der An⸗ kunft und Abfahrt der Schiffe sehr hinderlich. In der Nacht vom 5ten bis 6ten d. ist die Franzoͤsische Sloop „le Bien⸗Aime“, von Berwick mit einer Ladung Steinkohlen nach Boulogne be⸗ stimmt, nachdem am Tage vorher ihr Steuer zerbrochen war, eine halbe Meile oͤstlich von unserm Hafen gescheitert. Die ganze Mannschaft ist gerettet, und man ist mit dem Bergen der Ladung und dem Inventar des Schiffes beschaͤftigt. 5 Eine Fischer⸗Schaluppe hat auf der See einen Mann ihrer Wah eh
Hannover, 12. Dez. Die erste Kammer beschaͤftigte sich 5 ihrer ersten Sitzunz am 5ten d. mit ihrer vorschriftsma⸗ zigen Constituirung durch die Wahl eines Praͤ vn F wurden durch absolute Stiminen⸗Mehrhrit bet dieser Wahl, wel⸗ che unter dem Praͤsidium des Erblands⸗Marschalls Grafen von
9 Muͤnster vorgenommen worden, der Kanzlei⸗Direktor Graf von Kielmansegge, der General⸗Feldzeugmeister Graf von der Decken und der Graf von Platen⸗Hatlermund zur ersten, 6“ zweiten und dritten Stelle der Praͤsentation gewaͤhlt. — In bö2 rer zweiten Sitzung am folgenden Tage wurde die Kammer V nachrichtigt, daß das Koͤnigt. Ministerium, Namens Sr. Majest t, von den drei Praͤfentirten den Grafen v. Kielmansegg e zum Praͤsidenten ernannt, und daß derselbe bereits auf dem Ministerium beeidigt worden sey. Nachdem darauf das erwaͤhnte 99 glied das Praͤsidium uͤbernommen, wurden mehrere vom Koͤnigl. Ministerium eingegangene Schreiben verlesen. FSeae den sich: ein Schreiben vom 5ten d. M., das Grundgesetz 5 treffend, welchem als Anlage die von des Koöͤnigs Masjestaͤt eigen⸗ haͤndig vollzogene Urkunde zur Niederlegung im staͤndischen Ar⸗ chive beigefügt war; ferner eine Vorstellung des Bischofs von Hildesheim und des dortigen Dom⸗Kapitels gegen die Bestim⸗ mungen des Kap. V. des Staats⸗Grundgese es; ferner die Ver⸗ guͤtung der Reisekosten und die Dieten fuͤr die auswaͤrtigen Kitglieder der Stande⸗Versammlung betreffend; die Uebersicht der Einnahmen und Ausgaben der General⸗Landeskasse bis Ende Zuli 1833 und das Budget fuͤr 1833 — 1834; die Uebersichten der Einnahme und Ausgabe der Tilgungs⸗Kasse der aͤlteren Landes⸗
4 5 Schulden und des sogenannten Kuͤndigungs⸗Fonds; die Uebersich⸗
Einnahme und Ausgabe der Tilgungs⸗Kasse der neuen Landes⸗
89. e. endlich ein Schreiben, die saͤmmtlichen Ausgaben und Einnahmen Behufs des Militair⸗Etats in Folge der neuen For⸗ mation der Armee betreffend. — In der deitten Sitzung der ersten Kammer vom 7ten d. wurde das Ministerial⸗Schreiben Hinsichts der erfolgten Ernennung und Beeidigung des Stadt⸗ Direktors Rumann als Praͤsidenten der zweiten Kammer verle⸗ sen, so wie mehrere andere Schreiben, betreffend: die Gemein⸗ heits⸗Theilungs⸗ und Abloͤsungs⸗Angelegenheiten, den inlaͤndischen Garn⸗ und Leinen⸗Handel, die Einnahmen und Ausgaben der Haupt⸗Kloster⸗Kasse, die Verbesserung des Volks⸗Schulwesens, so wie die Annahme des 21⸗Gulden⸗Fußes als Landes⸗Muͤnze. Lin anderes Schreiben betraf das von des Köͤnigs Mazestaͤt der all⸗ gemeinen Staͤnde⸗Versammlung verehrte Allerhoͤchste Bildniß. Die Kammer schritt hierauf zur Wahl des General⸗Syn⸗ dikus und Vice⸗General⸗Syndikus. Zu ersterer Func⸗ tion wurde der Drost von Hodenberg, zu letzterer der Hofgerichts⸗Assessor von Luͤtken erwaͤhlt. Sodann ging man ur Wahl dreier dem Koͤnigl. Ministerium zu praͤsentirenden Kan⸗
didaten zum Vice⸗Praͤsidenten uͤber. Es wuürden der General⸗ Erb⸗Postmeister und Oberschenk Graf von Platen, der Kam⸗ merherr von Reden und der Regierungs⸗Rath von Pestel dazu erwaͤhlt. Hiernaͤchst ward ein inmittelst eingegangenes Schreiben des Koͤniglichen Ministeriums, betreffend die Ve⸗ sttellung einer Section des Koͤniglichen Geheimen⸗Raths⸗Kolle⸗ giums zur Entscheidung von Kompetenz⸗Konflikten zwischen Verwaltungs⸗ und Justiz⸗Behoͤrden verlesen; und zuletzt auf den Antrag eines Mitglledes beschlossen: die zweite Kammer ur Anordnung einer gemeinschaftlichen Kommission von drei
Mitgliedern jeder Kammer Behufs einer Entwerfung der Adresse auf die Thron⸗Rebe e exng, ] In Folge des anhaltenden Regenwetters und des Austre⸗
tens der Fluͤsse erleidet der Postenlauf einen empfindlichen Auf⸗
errn Kiste in Leyden, FSeees n . 8
enthalt. Die Posten aus Kassel vom Mittwoch haben wegen
Ueberstroͤmung der Chaussee fruͤh abgehen koͤnnen, gestern Abends, Lemcke, jenseits Nienburg, uͤber die zoͤgert den Postenlauf. Kassel, 12. Dez.
durch die Fulda erst Donnerstags und sind deshalb erst heute Morgen, statt hier eingetroffen. Auch die Weser ist, bei Chaussee getreten, und ver⸗
Die hiesige Stadt hatte den Professor
Jordan in Marburg neuerdings zum Deputirten gewaͤhlt, was dieser jedoch nicht annahm, und worauf am 5ten d. eine neue Wahl stattgefunden, die mit Stimmen⸗Gleichheit auf zwei Maͤn⸗ ner siel, unter denen endlich der Obersteuer⸗Nath Rommel durch
das Loos zum Deputirten ernannt wurde. Dresden, 13. Dez. nung, die Entrichtung des Januar kuͤnftigen Jahres vorfindlichen Waaren betresfend erschienen: 1 „Wir Anton, von Gottes Gnaden, Koͤnig von Sachsen ꝛc. ꝛc. ꝛc.,
Hier ist folgende Koͤnigliche Verord⸗ tarifmaäͤßigen Zolles von den am 1.
und Friedrich August, Herzog zu Sachsen ꝛc. ꝛc., verordnen hbier⸗
mit Folgendes: Nach des⸗Staaten unterm 30. Maͤrz dieses einigungs⸗Vertrags ist zur Ausfuͤhrung der vertragsmäaͤßigen Be⸗ stimmungen zu verschreiten,
Abschluß des mit mehrern Deutschen Bun⸗ Jahres verhandelten Zoll⸗Ver⸗
durch welche die aus diesem Vertrage
fuͤr Unsere Lande zu erwartenden wohlthaͤtigen Folgen der freien
haͤufun
Entwickelung des Handels und gewerblichen Verkehrs bedingt sind. Wie nun einerseits Allrs, was zu Erreichung dieses Zwecks beitragen kann, in der Wahrnehmung der fuͤr Unsere Lande erlangten vertrags⸗ maͤßigen Berechtigungen sorgfaͤltige Beruͤcksichtigung finden wird, so erheischen dagegen anderseits auch die Verpflichtungen, welche im Interesse des Gesammt⸗Vereins uͤbernommen worden, die vollstaͤn⸗ digste Beachtung. 1 37
ist dahin Vereinigung getroffen, daß die jenigen zum Zoll-Verein zusammentretenden La in eine Uebereinstimmung der Eingangs⸗Zollsaͤtze nicht bereits im We⸗ sentlichen besteht, alle Ma Zoll⸗Einkuͤnfte d
Durch den Artikel 37 des gedachten Vertrags Regierungen in den⸗
Laͤndern, in welchen
ßregein ergreifen werden, damit nicht die
es Gesammt⸗Vereins durch Einfuͤhrung und An⸗ g unvergebener und gegen geringere Saͤtze als dee Vereins⸗ Tarif enthaͤlt, verrechneter Waaren⸗Vorraͤthe beeintraͤchtiget werden. Diese Bedingung findet im Vergleich der visher entrichteten Abga⸗ ben zu den kuͤnftig tarifmaͤßig rere auslaͤndische Waaren⸗Artikel auf Unsere Lande Anwendung. Es ist daher erforderlich, die Maßnehmungen zur Ausfuͤhrung zu
zu entrichtenden Zollsaͤtzen fuͤr meh⸗
bringen, wodurch eine Gleichstellung der Handel⸗ und Gewerbekrci⸗
benden hiesiger Lande in Ansehung der Besteuerung mit denen der uͤbrigen Verein⸗Staaten erfolgt. gerichtet, daß zwar jede mit diesem Zwecke Beachtung der Handels⸗ und gewerblichen
Hierbei ist unsere Absicht dahin irgend vereinbarliche Verhaͤltnisse vorwalte;
Wir vertrauen aber auch dagegen, es werde sich hierbei allenthalben die erprobte Bereitwilligkeit des Saͤchsischen Handels und Gewerb⸗
standes bewaͤhr buͤhrend nachzukommen.
en, den im Uebrigen zu ertyeilenden Vorschriften ge⸗
Unter Hinweisung auf die von Unserm
Finanz⸗Ministerium unterm 18. Okt. d. J. erlassene Bekanntmachung wird andurch den Handel⸗ und Gewerbctreibenden erbffnet, daß vom
1. Januar kuͤnftigen Jahres ab eine punkte bei ihnen vorfindlichen
heißt solchen, welche nicht aus Laͤndern des durch den Zoll⸗Vereini⸗
Verzollung der zu diesem Zeit⸗
Vorraͤthe an fremden Waaren, das
gungs⸗Vertrag gebildeten Vereins⸗Gebiets herstammen, wie solches
hinsichtlich der einzelnen Artikel
seiner Zeit naͤher bekannt gemacht
werden wird, nach den Saͤtzen des Vereins⸗Tarifs unter Abrechnung
jedoch der bereits entrichteten Abgaben,
theils fuͤr Rechnung der
diesseitigen Staats Kassen, theils fuͤr Rechnung des Gesammt⸗Ver⸗ eins eintreten wird. — Zu angemessener Vorbereitung und Ausfuͤh⸗ rung dieser Zoll⸗Erhebung ist demnach Folgendes vorzukehren.
1) Jeder Handel⸗ und Gewerbetreibende hat sich in Zeiten die
genaueste Uebersicht seiner Waaren⸗Bestaͤnde zu verschaffen, zu sol⸗
chem Behufe selbige, de ng lrtik — Ruͤcksicht auf die Bestimmungen des Tarifs sorgfaͤltig zu verzeich⸗
nen und diese Verzei
den verschiedenen Waaren⸗Artikeln nach, mit
chnisse bereit zu halten, da kuͤnftig zu Aufnab⸗
me der Waaren⸗Bestaͤnde durch Declaration des Waaren⸗Inhabers
verschritten werden wird, . jene vorlaͤufig anzufertigenden Verzeichnisse su benutzen s
den. — Ueber den Zeitpunkt, wann diese Dee
bei Abfassung dieser Declarationen aber 1 eyn wer⸗ arationen beizubringen
seyn werden, und die Beschaffenheit, welche dieselben haben muͤssen,
wird zu seiner Zeit besondere Anweis Der Waaren⸗Inhaber, als
2)
2.
ung erfolgen. wofuͤr derjenige zu achten ist,
welcher mit Waaren, die dem Zolle unterliegen, fuͤr gewoͤhnlich Handel oder Gewerbe treibt, oder zu treiben beabsichtigt, oder sel⸗
bige zu diesem Behufe bei
sich niederlegt, oder endlich, welcher sie
fuͤr Andere aufbewahrt, hat in Staͤdten die Waaren⸗Declaration an
das zu deren Emp
fangnahme niedergesetzte Comité, auf dem Lande
aber an das Haupt⸗Zoll⸗ oder Haupt⸗Steuer⸗Amt, oder auch an das Unter⸗Steuer⸗Amt seines Bezirks in doppelten Exemplaren ein
ureichen. 1 3) Sofort nach Publication dieser Verordnung haben die staͤdti⸗ schen Obrigkeiten sich der Bildung von welche bestimmt sind, die von den bei ihnen einzureichenden Waaren⸗Deeclarationen men und zu pruͤfen. das Haupt⸗Zoll⸗ oder Haupt. Steuer⸗Amt, 1 Declaration eingereicht oder durch das Unter⸗Steuer⸗Amt eingelie⸗ fert worden ist. Se
4) Jedes Comité besteht aus Mitgliedern des Stadt⸗Raths und
Comités zu unterziehen, Landel⸗ und Gewerbtreibenden entgegen zu neh⸗ Auf dem Lande erfolgt diese Pruͤfung durch bei welchem die Waaren⸗
Kommune⸗Repraͤsentanten; in Leipzig außerdem aus vier Mitglie⸗
dern des Kollegiums ei der Wahl der Kommune⸗Repraͤsentanten
der Kramermeister und Handlungs⸗Deputirten. ist thunlichst auf Han⸗
del⸗ und Gewerbtreibende Ruͤcksicht zu nehmen. Die Zahl der Mit⸗
lieder eines jeden Comit; richtet sich nach s⸗Verhaͤltnisse jeder Stadt.
els⸗ und Gewerh 1 5) Das Comité oder, bezuͤglich der Vorraͤthe auf dem Lande,
dem Umfange der Han⸗
das Haupt⸗Zoll⸗ oder Haupt⸗Steuer⸗Amt des Bezirks hat die Ob⸗
liegenheit, die ihm uͤbergebenen Waaren⸗Deeclarationen fen und dem betreffenden n der Form der Declaration vorfinden sollten, Berichtigung wieder zuzustellen. sind sogleich an das
růͤ
8
„
tionen Steuer⸗Amt abzugeben. ration ein, so hat das Comité die Verdachts⸗Grüͤnde dem Haupt⸗zZoll⸗ oder Haupt⸗Steuer⸗Amte zuzeigen.
6) Das Haupt⸗Zoll⸗ wo Verdacht unrichtiger Waarenlager des Deklaranten und nach unter Beobachtung der ten unter Zuziehung des Comité Declaration vom Haupt⸗Zoll⸗ erkannt, so wirft dasselbe das Liquidum des hiernach Zoll-Betrags aus, und uͤbersendet solches an die Zoll⸗
irection, welche dasselb betreffende Haupt⸗Zoll oder Haupt⸗Steuer⸗Amt zur Zufertigung an den zahlungspflichtigen Waaren⸗Inhaber zuruͤcksendet. zahlung des Zoll pt⸗Zoll⸗ oder elde in vier Terminen binnen erminal⸗Zahlung erfolgt sofort nach Zufertigung des Liquidi. .8) Waaren, die, ihrer Eigenschaft nach, der Verzollung unter⸗ liegen wuͤrden, sind s t entweder gelagert oder wenn sie uͤber die Graͤnze des Ver⸗ eins⸗Gebiets unter gleicher Aufsicht ausgefuͤhrt werden. 1 Die unterlassene oder er Bestaͤnde wird nach stimmunmen bestraft. 10) Unser Fi
an dieses Hau
Aufsich
.9) pflichtig
rung der
nanz⸗Winisterium ist ermaͤchtigt, die gegenwaͤrtigen Verordnung ferner erforderlichen Verfuͤ⸗ gungen auf geeignetem Wege zu erlassen, auch alle diejenigen Maß⸗
-* 8 4 8 b Sö. . 1v, ℳ 9; 219 2 ö“; N. I wesse, zachen
sorgfaͤltig zu wenn sich Maͤngel diese letztere zur Die richtig befundenen Declara betreffende Haupt⸗Zoll⸗ oder Haupt⸗ Tritt die Vermuthung unrichtiger Decla⸗
Waaren⸗Inhaber,
bei Ueberreichung der Deeclaration an⸗
oder Haupt⸗Steuer⸗Amt hat in Faͤllen, Declaration eintritt, die Revision der Befinden Haussuchung, bestehenden gesetzlichen Vorschrif⸗ zu verfuͤgen. — Wird da egen die oder Haupt⸗Steuer⸗Amt fuͤr richtig zu erlegenden und Steuer⸗ e nochmals pruͤft und es sodann an das
der falls
₰△₰
Liquidi bat der Haupt⸗Steuer⸗Amt in Jahresfrist zu leisten.
Waaren Inhaber Preußischem Die erste
von derselben befreit, so lange sie unter Regie⸗
unrichtige Declaration verzollungs den allgemeinen zollgesetzlichen Be⸗
zu Ausfuͤh
Beständen auslaͤndischer
regeln anzuordnen, welche geeignet sind, dieser Verordnung neu eingehende auslaͤndischer Waaren der in derselben bestimmten tarifmaͤß
nach Publication zollung entzogen werden koͤnnen.
Diese Verordnung, welche in Gemaͤßheit des General uuh.
Juli 1796 und des Mandats vom 9. werden soll, Siegel beidrucken lassen
Gegeben zu Dresden, am
„Es wird zu Berichtigung mancher,
kum verbreiteten irrigen Ansichr uͤber 1 kung auswaͤrtiger Beamten an der aus den Zoll⸗Vereini Regie der indirekten
traͤgen hervorgehenden kuͤnftigen
Maͤrz 1818
haben Wir eigenhaͤndig vollzogen und d
12. Dezember 1833.
Anton.
Friedrich August, Herzog zu Sachsn
CC““ Heinrich Anton v. Ze Die Leipziger Zeitung enthaͤlt nachstehenden
7
wie es scheint, m
gereichen, wenn auf die in dieser Beziehung demnaͤch ben tretenden vertragsmaͤßigen Bestimmungen aufmet d
macht wird. Im Allgemeinen gilt nennung der Beamten fuͤr die Zol
der Grundsatz: daß l« und Steuer⸗V
einer jeden der kontrahirenden Regierungen innerhalb
biets uͤberlassen bleibt. aber das Recht
Die kontrahirenden Staaten zugestanden, zu den Haupt⸗Zoll⸗Aemte
Graͤnzen anderer Vereins⸗Staaten Controleurs beizuordn
von allen Geschaͤften derselben und der
Neben⸗Aemter
hung auf das Abfertigungs⸗Verfahren und die Grzäm
chung Kenntniß zu nehmen, und
auf die Einhalta
gesetzlichen Verfahrens, ingleichen aut die Abstellung Maͤngel Fhn ufelr eg, uͤbrigens sich jeder eigenen Vers
enthalten ha Zoll⸗Amte ein auswaͤrtiger Beamter
net werden kann, so werden doch zur
en. Obschon vertragsmaͤßig jedem diesseitig
in dieser Stellung, Zeit nur vier Koͤnze
zische Beamte an den sechs im Koͤnigreiche Sachsen
Haupt⸗Zoll⸗Aemtern stationirt seyn Amt Zittau, ein zweites fuͤr die und Pirna, ein dritter und Annaberg, und ein vierter fuͤr stock. Hiernaͤchst besteht genseitigen Kontrolle der Saͤchsischen und den Koͤniglich Pre mäͤßige Bestimmung, daß die beide
sind, zu den Haupt⸗Steuer⸗Aemtern des
innerhalb deren Geschaͤfts⸗Sprengel
einer fuͤr das Ha
Haupt⸗Zoll Aemter fuͤr die Haupt⸗Zoll⸗Aemter M
das Haupt⸗Zoll⸗m
in Ansehung der Ausuͤbun Branntwein⸗ Steuer ußischen Landen die
in den
rseitigen Regierung jenseitigen die Branntweing
von Bedeutung ist, Beamte zu stationiren, um
vollstäͤndigen und regelmaͤßigen
der Branntwein⸗Steuer zu uͤberzeugen.
Beaufsichtigung und
Zu diesem P
jedem der Koͤniglich Saͤchsischen Haupt⸗Steuer⸗ Aemmn kau, Leipzig und Dresden ein Koͤnigl. Preußischer Ben
gegeben werden, wogegen zu einigen Koͤnigl. Preußische Steuer⸗Aemtern Saͤchsische Beamten in gleicher Eigenscbth Ferner hat jeder der konteg
an die Zoll⸗Directionen der anden
ten zu dem Zwecke Beamte anzuordnen, welche sich auf die Gemeinschaft verschaffen.
tionirt werden sollen. — Staaten das Recht,
waltungs⸗Geschaͤften, vollstaͤndige Kenntniß zu
2
um sich von a
Eine besonde
struction stellt das Geschaͤfts⸗Verhaͤltniß dieser Beame
— Die Koͤniglich Saͤchsische Regierung wird, troffenen Uebereinkunft, einen solchen
nach Abgeordneten
Koͤnigl. Preußischen Provinzial⸗Steuer⸗Direction in Ma
ernennen, dagegen wird ein
treten. — Wenn uͤbrigens waͤhrend
Koͤnigl. Preußischer bei der Zoll, und Steuer⸗Direction in
Abgn⸗ resden in der naͤchsten Lerpze
den diesseitigen Beamten Preußische, mit dem schwiern
dienst vertraute Beamte zur
d Unter so ist dies nur eine voruͤbergehende
stuͤtzung beigeordne Maßregel, zu m
hiesige Regierung, zunaͤchst durch die ihr von mehrere reichen Mitgliedern des Leipziger Kaufmanns⸗Standes zug
nen Wuͤnsche, ge stimmt worden ist,
ganz besonders aber
damit in der Behandlung der
auch durch die Ruͤc Meßgh
Saͤchsischen und Preußischen Messen ein gleichmaͤßiges ren beobachtet und weder durch allzu große Strenge, noc
mangelhaftes Verfahren, das esse gefaͤhrdet werde.“
Staats⸗ und
kommerzielle
Eben dieser Zeitung zufolge, hat der Graf Vinze
kiewicz, der seit seitige Achtung genießt, durchaus
sechs Monaten in Leipzig lebt und dasel nicht in der von oͤffn
Blaͤttern erwaͤhnten Verbindung mit dem zu Warschau;
Nov. d. J.
erschossenen Aufruͤhrer Speck gestanden. (N.
uͤber den in Nr. 336 der St.⸗Ztg. befindlichen, aus Wa
Blaͤttern entlehnten Bericht). Graf Gregor Tyszkiewicz den Spe
Vielmehr wird versichen ck nie gesehen und
habe, waͤhrend Graf Vincenz Tyszkiewicz sogar sein Ln
18; bedroht gesehen, weil er das
thoͤrichte Unternehme
peck nicht durch die Lieferung von Waffen habe unte
wollen.
Muͤnchen, 10. Dez.
Auf Allerhoͤchste Anordnun
Majestaͤt des Koͤnigs feierte am verflossenen Sonntag
Haus⸗Ritter „Orden vom h. Georg
in der K. Residen;
zahlreich versammelter Ritterschaft im Kostuͤm ein großes
fest, bei welchem Se. von Bayern mit der Ihm vermoͤge menden Wuͤrde des wurde, der Ordens⸗Kandidat Georg ter Assistenz des Fuͤrsten Joseph Grafen Karl v. Sensheim, empfing und der Ordens⸗Ritter, Freyberg⸗Eysenberg, wurde. ter⸗Besetzung eine neue Wahl im ergab sich zum Resultat, daß Se. Seefeld als Ordens⸗Großkanzler
zum Commandeur Da nach abgelaufener Zeitfrist fuͤr die Orden Kapitel vorzunehmen Exc. der Graf vont abermals bestaͤtiget, um
Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz Mu
seiner hohen Gebm
ersten Großpriors dieses Ordens!
Karl Frhr. v. W.
von Thurn und Tant als Aufschwoͤrer, den N
Karl Theodor Frat ad honores ha
v. Poyßl als Ordens⸗Ceremonienmeister wieder gewaͤhlt,
dens⸗Schatzmeister aber Gruͤnstein die Stimmen⸗Mehrheit e
Herr Philipp Franz rhalten hatte. Mittazt
Frhr. v. N.
offene Rittertafel und Abends Akademie bei Hofe statt.
Heute sindet eine
welcher Se. K.
große Jagd im K. Revier Perlac H. der Kronprinz von Preußen beiwohne
den. Se. K. Hoheit besuchten heute die Schatzkamnner
Residenz und fahren fort, sehen.
Der im Auftrage Sr. von Bayern zu che und Geschichte nach mann ist nach einer Zeit wieder hier
angelangt. Unter
neunmonatlichen
Muͤnchens Merkwuͤrdigkeiten
Koͤnigl. ammlung von Denkmaͤlern Deutscher Italien gereis'te Professor Dr. Abwesenheit vor h
Hoheit des Kroni
den bedeutenden Erhehs
seiner Reise verdienen die Benutzung der Denkmaͤler goc Sprache im Vatikan und zu Neapel vorzuͤglich hervorge
zu werden, da i seit Jahren der le Geschichtsforscher
4
hafteste Wunsch war
re nunmehr bevorstehende Bekannnng
Sprach
e; 8s 8 8
der Deutschen E“
zu verhindern, Man hat die erfreuliche Nachricht erhalten,
gheangelangt sind, wo sie nun 28
Karlsru Regierungs⸗Blatt vom gestrigen Tage enthaͤlt: 1) Eine zherrliche Verordnung uͤber
Jahr 18343. Die Anzahl ist auf 2000 Mann festgesetzt,
1859 19 b An n zur Reserve bestimmt sind. Von der aktiven Ergaͤnzungs⸗
à n sch 8 bi un G esugseng en. Nerie und 147 Mann der Artillerte
9 gherrliche Verordnung, wodurch der staͤndische Ausschuß auf
872 einberufen ist. Als Regierungs⸗Commissaire
daß unsre bei⸗ Quarantaine vor Triest . Tage ausharren muͤssen, den freudigen Marsch in ihr Vaterland antreten.
hevauxleger⸗Eskadrons in der
bekann evie es heißt, werden 22 Saͤchsische Bergknappen auf ihrer
nach Griechenland hier erwartet. he, 10. Dez. Das Großherzogliche Staats⸗
die Rekruten⸗Aushebung fuͤr Mann in den aktiven Dienst eintreten und 141
aft werden 1439 Mann der Infanterie, 283 Mann der zugetheilt. 2) Eine
Rechnung sind dazu t Finanz⸗Minister v. Boͤckh und Geh. Rath Freiherr p. r. 3) Folgende Bekanntmachung des Großherzogl. Finanz⸗ eriums: Seine Koͤnigliche Hoheit der Großherzog haben maͤßheit hoͤchsten Rescripts aus Großherzogl. Staats⸗Mi⸗ un vom 31. v. M. Nr. 2552 gnäͤdigst zu genehmigen ge⸗ daß jenen Schiffern, welche Weine aus dem Oberlande us und Wieder⸗Eingangsgut den Rhein herabfuͤhren, der che Antheil an dem zu Breisach, Straßburg oder Germers⸗ erweislichermaßen davon bezahlten Rhein⸗Octroi bei der reinfuhr ruͤckverguͤtet werde.
reiburg, 10. Dez. Die gestrige hiesige Zeitung de von dem Schwaͤbischen Merkur uͤber die letzten e in hiesiger Stadt mitgetheilten Berichte theilweise zu egen, indem sie behauptete, daß diese „entstellt und nament⸗ rdie Studirenden auf eine nachtheilige Weise mitgetheilt — Die heutige Zeitung enthaͤlt jedoch einen „Auf⸗ „Großherzogl. Stadt⸗Amts an die Einwohner der Haupt⸗ Freiburg“, in welchem der obenerwaͤhnte Bericht der hie⸗ beitung getadelt und die Buͤrgerschaft dringend zur mit⸗ den Unterdruͤckung der leider zur Ungebuͤhr uͤberhandneh⸗ r Nachtschwaͤrmerei ermahnt wird, da die Exzessen sich rten und einen bedenklichen Charakter annaͤhmen. Es bdann noch in diesem Aufrufe bemerkt, daß daß Groß⸗ Stadt⸗Amt von der Großherzoglichen Stadt⸗Komman⸗ aft die Anzeige erhalten habe, daß am S8ten d., Abends 8 in Soldat, welcher auf der Kaiserstraße ruhig der Kaserne gen sey, von einem jungen Manne mit einem Stockde⸗ gefallen und verwundet worden waͤre, so, daß derselbe nselben Abend ins Spital gebracht werden mußte. 4
Schweiz.
euchatel, 7. Dez. Waͤhrend der Abwesenheit des Gra⸗ Pourtalès, Prafidenten des Staats⸗Rathes, der auf ei⸗
jsten d. zur Pruͤfung der Amortisations⸗Kasse
Nonate von hier verreist ist, wird Herr von Chambrier
raͤsidium im Staars⸗Rathe fuͤhren. er gesetzgebende Koͤrper ist auf Montag den t6. Dezem⸗ ammenberufen worden. 8 988 Iün.
Portugal. er Englische Courier enthaͤlt noch folgendes Privat⸗ hen aus Lissabon vom 23. November: „Ich schrieb Ih⸗
20sten d. mit dem „African“; seitdem ist von Seiten Partei eine Bewegung gemacht worden. Fast taͤglich ka⸗ n Paar Deserteurs heruͤber, und die Schilderung, welche dm Zustand der Dinge in Santarem machen, lautet Miguels Anhaͤnger nicht sehr ermunternd , indeß laͤßt I Aussagen wenig Glauben schenken, denn die Ueber⸗ igen, was sie fuͤr wohlgefaͤllig halten, ohne Ruͤcksicht ahrheit. Ich habe von Jemand, der Santarem benig Tagen verlassen hat, gehoͤrt, daß es dort nsmitteln nicht fehlt, außer etwa an Brod, und den Provinzen eine Menge von Rekruten dort en, auf die man sich jedoch nicht sehr verlassen da sie jede Gelegenheit wahrnaͤhmen, um wieder zu ent⸗ Auch haben die Miguelisten einige treffliche Pferde leben, um die in den letzten Gefechten verursachten Luͤcken uszufuͤllen. Die Provinzen sind, mit wenig Ausnah⸗ och zu Gunsten Dom Miguels und scheinen entschlossen, unterstuͤtzen; die Geistlichkeit hat großen Einstuß und it den niedrigen Volks⸗Klassen machen, was sie will; da merkt, daß sie von den Constitutionnellen wenig Vortheile arten hat, so bietet sie alle ihre Kraͤfte gegen dieselben 6waͤre gewiß von Dom Pedro's Ministern kluͤger gewesen, sich bemuͤht haͤtten, eine so maͤchtige Corporation durch ende Mittel zu gewinnen. Nach Besiegung der Miguelisten sse immer noch Zeit gehabt, mit ihren Kirchen⸗Reformen unen. Haͤtte man Palmella's Rath befolgt, so wuͤrden aige Geistliche auf der Seite Dom Miguels geblieben hdieser wuͤrde so eine seiner Hauptstuͤtzen verloren ha⸗ unh auf Seiten Dom Pedro's werden gewaltsame Wer⸗ sse den Milttair⸗Dienst vorgenommen; man arbeitet auch die Linien um Lissabon zu vollenden, alis ob wir einen Hesuch von dem Feinde zu errwarten haͤtten. Zu Al⸗ velches am anderen Ufer des Flusses liegt und ihn be⸗ wurde in der letzten Woche sehr eifrig an der Befesti⸗ 6 Paatzes auf der Landseite gearbeitet, weil man von dem welches Alcacer genommen hat, einen Angriff befuͤrch⸗ ve Werke sind nun fast beendigt, und da sich eme starke z zaselbst befindet, so ist wohl fuͤr den Ort nichts zu Auch ist es nicht wahrscheinlich, daß ihn eine so kleine acht angreifen sollte, da sie von ihrer eigenen Partei iten werden, und, selbst wenn es ihr gelaͤnge, das Fort en, es nicht lange behaupten koͤnnte. Im Ministerium itr noch keine Veraͤnderung gehabt, und ich fuͤrchte, daß wenig Aussicht dazu vorhanden ist. Dom Pedro hegt Pertrauen zu den jetzigen Ministern, und wird, so dnes vermeiden kann, keine anbere an ihre Stelle wenn die Cortes aber zusammen kommen, muͤssen sie „ weil sie sehr unbeliebt sind, und eine Richtschnur in alink befolgen, die ihnen keine Freunde erwerben kann. e Art und Weise, wie sie die oͤfentlichen Aemter besetzt Shelgroße Unzufriedenheit erregt; es haben viele Indi⸗ hei en erhalten, zu denen sie ganz untauglich sind, und elche die besten Qualificationen dazu besaßen und durch enste den groͤßten Anspruch darauf hatten, wurden hint⸗ Ich sende Ihnen eine Abschrift von dem Briefe des von Taipa (s. das gestrige und vorgestrige Blatt d. Staats⸗ sehr hart gegen das Ministerium, aber ich glaube,
8 ahres in dem, was er sagt. Seine Angaben in Bezug onfiscirung des Eigenthums sind ganz richtig; man ist astig in dieser Sache zu Werte gegangen und hat Guͤ⸗ hesönen eingezogen, die man zwar fuͤr Miguelisten zber niemals thaͤtigen Antheil an dem Kampfe genom⸗
ersteren und die Einfuhr der letzteren Muͤnzsorten den
etwa 3000 Mann.
Pedros
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gezwungen, fuͤr Dom Miguel Par⸗ 1 gleic den Constitutionnellen freundlich ge⸗ sinnt waren; nun ist es hart, daß solche Personen leiden sollen, die, nur von der Nothwendigkeit gedrungen, der Miguelistischen Sache folgten. Dom Pedro hat in der letzten Woche drei oder vier Mal Kabinets⸗Rath gehalten; so viel ich erfahren kann war der Haupt⸗ Gegenstand der Verhandlungen die vos dem Ministerium befolgte Politik und die Erlassung einer Amnestie zu Gunsten derer, die geneigt seyn moöͤchten, sich der⸗ selben zu bedienen, mit einigen Ausnahmen; eine solche Maß⸗ regel wuͤrde in diesem Augenblick von gutem Erfolg seyn. Die gestern Abend erfolgte Ankunft eines Couriers aus Spanien hat großes Interesse erregt; es sind, wie gewoͤhnlich, vielerlei Geruͤchte in dieser Beziehung im Umlauf, und es ist schwer die Wahrheit herauszufinden; doch glaube ich, Sie werden noch vor Empfang dieses Schreibens uͤber Frankreich etwas Si⸗ cheres daruͤber erfahren haben. Man glaubt, daß es sich um einen Plan handelt, Dom Miguel aus dem Lande zu bringen. Ich habe aus guter Quelle gehoͤrt, daß die Spanische Regierung damit umgeht, mit Einwilligung Englands Truppen nach Portugal zu senden, um Don Carlos zu noͤthigen, sich aus dem Lande zu entfernen, und um dessen Anhaͤnger zu zerstreuen. Auch heißt es, daß Dom Miguel ge⸗ noͤthigt werden wuͤrde, unter gewissen Bedingungen den Kampf aufzugeben zund das Koͤnigreich zu verlassen; doch kann ich fuͤr die Richrigkeit dieser Angabe nicht buͤrgen. Lord William Rus⸗ sell schickte heute fruͤh einen Courier mit einigen Mittheilungen, uͤber de ren Inhalt ich aber nichts erfahren konnte, an Dom Mi⸗ guel ab. Er ist noch nicht wieder zuruͤckgekehrt. Heute kam der „Leeds“ mit 280 Rekruten von Greenock hier an. Wir haben jetzt 1160 neue Ankoͤmmlinge hier, die, wenn sie unifor⸗ mirt sind, ein tuͤchtiges Regiment bilden werden; Dom Pedro musterte sie vorgestern den ganzen Tag uͤber und war mit ihrer Haltung sehr zufrieden Oberst Bacon waͤhlte sich 50 bis 60 davon, die in der Kayallerie gedient hatten, fuͤr seine Lanciers aus. Die Chronica von dieser Woche enthaͤlt nichts bemerkenswerthes; aus Algarbien haben wir keine neuere Nach⸗ richten, ich glaube aber, daß die Guerillas dort, wie gewoͤhn⸗ lich, ihr Wesen treiben. In Handels⸗Geschaͤften wird hier wenig gemacht; viele Haͤuser haben durch das Dekret gegen den Um⸗ lauf der Dollars bedeutenden Verlust erlitten; fruͤher galten die— selben 940 Reas, jetzt nur noch 850, was fuͤr die, welche eine große Masse davon in Haͤnden haben, einen empfindlichen Un⸗ terschied ausmacht.“ 1
— Obigem Schreiben stellt der Courier denz von demselben Datum, aber von anderer Farbe gegenuͤber, worin es unter Anderem heißt: „Gewiß werden die Leute jen⸗ seits des Kanals, die dabei betheiligt sind, uͤber das letzte Dekret in Bezug auf fremde Muͤnzen großen Larm erheben. Dieser Gegenstand wurde, wie ich hoͤre, in einer Versammlung des gan⸗ zen Staats⸗Raths, dessen Praͤsident der Herzog von Palmella ist, zur Sprache gebracht und gruͤndlich durchgenommen, und man erklaͤrte einstimmig die Nothwendigkeit, ein Dekret zu er⸗ lassen, wodurch dasjenige, welches gewisse fremde Muͤnzen als gesetzliche Valuta zu einem bestimmten Werth gelten ließ, wie⸗ der aufgehoben wuͤrde, indem man den deutlichen Beweis fuͤhrte, daß, wenn man nicht unverzuͤglich eine solche Maßregel ergriffe, die saͤmmtliche Landes⸗Muͤnze durch den Spa ⸗ nischen Dollar, den Britischen Sovereign und den Brasiliani⸗ schen Pataca verdraͤngt werden duͤrfte, weil die Ausfuhr der ‚beku⸗ lanten einen großen Gewinn eintrage. — Unsere Rachrichten von Don Carlos sind sehr schwankend; das Geruͤcht sagt, er reise noch immer an der Graͤnze umher und habe etwa 300 gut berittene Spanier um sich. — Der Miguelistische General Pigot, der vor Kurzem mit seinen 2000 Rekruten aus dem Nor⸗
men hatten; Viele wurden tei zu ergreifen, obgleich sie
eine Korrespon⸗
in Alemtejo eingedrungen seyn, um die unter General Lemos operirenden Streitkraͤfte zu verstaͤrken, die sich dann auf beinahe 5000 Mann von allen Waffen⸗Gattungen belaufen wuͤrden, waͤh⸗ rend es andererseits heißt, daß sich diese Rekruten noch zu Tho⸗ mar befaͤnden und von den Truppen des Brigade⸗Generals Nepomuceno und des Barons Bernardo de Sa da Ban⸗ deira streng bewacht wuͤrden. — Man bemuͤht sich auf alle moͤgliche Weise, jeden waffenfaͤhigen Mann fuͤr den Dienst zu gewinnen; es werden nur wenig Ausnahmen gestattet, und Stellvertreter sind schwer und nur fuͤr vieles Geld zu bekom⸗ men. Es stellen sich aber sehr viele Leute freiwillig, und man hofft, durch diese Anwerbungen die noͤthige Truppenzahl erhal⸗ ten zu koͤnnen. Die Freiwilligen brauchen nur drei Jahre zu dienen, die Anderen aber muͤssen 5 bis 7 Jahr in Diensten bleiben. Heute fruͤh waren alle Anstalten zu einem zweiten Besuch getroffen, den Dom Pedro im Haupt⸗Quartier von San⸗ tarem abstatten wollte; er ist aber wegen der Ankunft eines von Madrid an Lord W. Russell abgefertigten Couriers der ein Dekret der Regentin in Bezug auf eine Ver⸗ mitttlung in den Portugiesischen Angelegenheiten uͤberbrach⸗ te, hier geblieben. Diese Neuigkeit hat großes Aufsehen und der Vorschlag einer Vermittelung sehr viel Freude erregt; denn Alle wuͤnschen die baldige Beendigung des jetzigen verhee⸗ renden Kampfes; aber man will sich auch nicht auf Kosten der Ehre kompromittiren oder die Charte opfern, fuͤr die der liheral gesinnte Theil der Bevoͤlkerung gekaͤmpft hat. Ich werde Ih⸗ nen daruͤber ein Mehreres schreiben, und einige Bemerkungen uͤber die jetzigen Minister, so wie uͤber diejenigen, die an ihre Stelle zu treten wuͤnschen, hinzufuͤgen. — Unsere Kavallerie hat aicht nur hinsichtlich ihrer Mannszucht, sondern auch hin⸗ sichtlich ihrer Truppenzahl, sehr an Ansehen gewonnen; die Lanciers sind 400, das 10te Regiment ebenfalls 409, das l1te Regiment 200 Mann stark; zusammen also 1000 Mann,. (Die Kavallerie Dom Miguels wird auf wenigstens 1500 Mann geschaͤtzt.) Rechnet man dazu 15,000 Mann In⸗ fanterie und Aetillerie, so belaͤuft sich unsere vor Santadem stehende Streitmacht auf ungefaͤhr 16,000 Mann. Bernardo de Sas und Brito's oder Nepomuceno's Streitkraͤfte bestehen aus etwa Die zu Porto stehenden Truppen werden im Ganzen auf 8000 Mann geschaͤtzt. Tajo haben wir, mit Ausschluß des so eben von hier abgegan⸗ genen lsten Regiments, zu Setubal, Sines und in Algarbien 2400 Mann, waͤhrend in Lissabon, in St. Juliao, Belem u. g w. volle 6000 Mann stehen; Alles in Allem schaͤtze ich Dom
Macht jetzt auf 37,000 Mann, wozu noch die Anwer⸗ bungen, welche naͤchste Woche vor sich gehen sollen, hinzuzurech⸗ nen sind. — Von Santarem kommen taͤglich mehr oder weniger Ueber⸗ laͤufer in unseren Linien an ; sie sagen einstimmig aus, daß es dort an
rod und Wein mangele; aber die meisten Deserteurs, oft ganze Schaaren von Milizen, schlagen den Weg nach ihrer Heimath ein; wenn sich den Miguelistischen Truppen irgend eine Gelegen⸗
heit darbietet, entfliehen sie zu ihren Familien Dom M 1 i Miguel soll in Santarem 12,000 Mann haben, in Alemtejo 5000,in
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denen 2 aͤßt er noch fortwaͤhrend Rekruten heben; diese werden gefesselt abgefuͤhrt, sonst wuͤrden wenige
an ihren Bestimmungs⸗Ort anlangen. — Die Parteien regen sich hier bedeutend, aber ich glaube doch, daß es ihnen nicht gelin⸗ jetzigen Minister zu verdraͤngen. iel kluͤger waͤre wenn man sie zu gewinnen gesucht haͤtte, als daß an sich auf indirekte Weise bemüuͤht, sie zu stuͤrzen.“
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Skutari (Albanien), 15. Nov. Seitdem (wie kuͤr lich berichtet worden) der von der Pforte hierher gesandte Ali Tra⸗ jar Bei interimistisch bis zur Ankunft des zum Wesir ernannten Hafis⸗Pascha an die Spitze der staͤdtischen Verwaltung gestellt worden, ist hier wiederum Ruhe eingetreten und der Handel dessen kraͤftige Beschuͤtzung der vorerwaͤhnte Bei sprochen hat, faͤngt wieder aufzubluühen an. Die Verluste welche der Bazar bei den letzten Unn uhen erlitten, sind auf 30 600 Gul⸗ den geschaͤtzt worden. Der abgesetzte Wesir soll diesen Schaden zwar ersetzen, er ist jedoch kaum im Stande, ein Drittel zu be⸗ zahlen, und die Kaufleute wollen ihn nicht eher von hier abrei⸗ sen lassen, bevor er nicht seine Veroflichtungen saͤmmtlich erfuͤllt hat. Aus B osnien wird berichtet, daß der Wesir dieser Pro⸗ vinz eine große Anzahl von Hauptleuten abgesetzt habe. Unter
denselben befindet sich auch der bekannte Firdus, an dessen Stelle ein gewisser Musteibegk Teskevezich, der sich in den letzten Un⸗ ruhen nach Macarsca gefluͤchtet, ernannt worden ist. Die neu eingesetzten Muselime der Provinz sollen vom Wesir auch den Befehl erhalten haben, eine neue Conscription auszuschreiben, indem es die Absicht des Erstern ist, eine foͤlmliche Militair⸗Or⸗ ganisation in Bosnien einzufuͤhren. — Die Gazzetta di Zara fuͤgt hinzu, daß diese unbeliebte Einrichtung leicht einen neuen Aufstand in dieser Provinz hervorrufen duͤrfte. 2 8 H 1“ 16“ 11A1A1AA“; Berlin, 16. Dez. Auch aus Koblenz wird ge⸗ daß durch die anhaltenden Weststuͤrme und eeengägr besegit⸗ waͤsser zu einer bedeutenden Hoͤhe angeschwollen sind. Die Leinpfade sind üͤberschwemmt, so daß die Schifffahrt auf dem Rheine, der Mosel und der Lahn gehemmt ist. Der Stand des Rheins am Pegel zu Koblenz war am 11ten d. M. 16 9 . r Aus Elberfeld schreibt man unterm 11. Dez.: „Heute Morgen gegen 9 Uhr hat sich uͤber dem Nachbar⸗Ort Sonnborn ein Gewitter entladen und in die dortige Spinnerei eingeschlagen. Der Strahl fuhr zum Dach hinein, durch einen mit Baumwolle gefuͤllten Sack in den Fußboden und zuͤndete dort; das Feuer wurde jedoch gluͤcklicher Weise bald geloͤscht. Den Donner hat man hiesigen Orts an verschiedenen Stellen gehoͤrt. Derselbe stand wohl auch mit dem schnellen Wechsel der hiesigen Luft⸗ Temperatur in Verbindung. Das Thermometer zeigte um 8 bägr fruͤh 8 vee ehe um 9 Uhr war es bis auf 1 ge⸗ unken, wobei Schneegestoͤber mit H ntermischt di mo⸗ ee . ges Hagel untermischt die Armo
Meteorologische Beobachtung.
Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 8 Cübr. übr. 10 ubr. Behbachtanger
6 ₰2 „ 2. ; 8 2„„ 5 Luftdruch 94 335,2 5 Par. 335,1 3 Par. 334, 6 8 Par.Quellwarme 7,2 0 R 8
1833. 45. Dezbr.
den anlangte, soll, nach Einigen, uͤber den Tajo gegangen und
Am suͤdlichen Ufer des
Luftwaͤrme +. 0,, °R. 42 4, 0 R. ++2 5,2°9 eshe; E 27% 0 R. 8* 95* 0 Rß & 0 . sgentwäͤrme 1,9 2 R. Dunstsaͤttg. 83 Ct. 92 Ct. 95 vCt. Bodenwaͤrme 3, 0 R 8 Wetter. Schnee. Regen. Wind 8 W. SW.
—
Ausdünst. 0,00 7“ Rh.
Börse., Den 16. Dezember 1833. Amtl. Fonds- und Geld-Cours
IamnAnn m
Si. Schusd-Sch. Dr. Engl. Anl. 18. Pr. Engl. Anl. 22.] Pr. Engl. Obl. 30. Präm. Seh. d. Sech. Kurm. Obl. . 1 C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt- 0]. Köuigsb. -0.
Elbing. do.
Denz. do. in Th. — Westpr. Pfandbec. 4
Grosshz. Pos. do. Ostpr. Pfandhr.
DPomm. do. Kur.- u. Nemmn. xLo. Schlesische do. Rkst. C. d. K.- u. N. Z.-Sch. d. K.- u. N.g
Holl. vollw. 1.“ 1 Neue do. — 18
Friedrichsd'or . 133*
Disconto —
—2
82—4048—b—
96 36 ½ 97¾
33
I ie vls 1., 4 Auswartige Hörs
Amsterdam, 11. Dezember. 1““ x Niede rl. wirkl. Schuld 49 ½ 59 do. 94. Ausgesetzte Sechuld 1Fr. auz⸗Bill. 22 ½. Oesterr. 93 ½. pPreuss. Prämien- Scheiue 91½. Russ. (v. 1828) 101 ½ (v. 1831, 93. 5 8 Span. 61 ½. 39 38 ½⅛. Antwerpen, 10. Dezember. . à· 62. 38 38 ¾. Ziusl. 13 ¼. à 1. N Wien, 11. Dezember. 43 do. 84 ¼. 2 5. 12 —. Loose zu 100 Fl. —. St. Petersb aürg, 7. Dezember. 1 . 8 8 4 . 2. 2 8 8. Hamb. 3 Mon. 9 ½½, Lond. 3 Mon. 10 ½1½. . Silh.-Rub. 330. Kop
9
8F an. 52 61 ¼. 1 5 % Met. 94 ½½. Part -Obl. 1332
Bank-Actien 1
ü⸗ Koͤnigliche Schauspiele. Dienstag, 17. Dez. Im Opernhause: Der aus Venedig, musikalisches Quodlibet in 1 stein. Hierauf: Die Sylphide, Ph. Taglioni.
Im Schauspielhause: 1) La Séparation. actes et en prose. 2) Monsieur Jovial, tes, par Mr. Théoulon.
Mittwoch, 18. Dez. male wiederholt: Tasso's von E. Raupach.
Freitag, 20. Dez.
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8 Kapellmeister 1 Akt, von L. Breiten⸗ Ballet in 2 Abtheilungen, von
comédie en 3 vaudeville en 2 ac. 88* 2 6
Im Schauspielhause: Zum ersten⸗ Tod, Trauerspiel in 7 1 K Lod, Trauerspiel in 5 Abtheilungen,
½ 8
reitag Im Opernhause: Fernand ECpye⸗
Oper in 3 Abtheilungen, mit Baltash Musik von 8e dvbeg⸗
(Herr Bader wird in der Rolle des Cortez wieder auftreten.) Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits geloͤsten und mit
Mittwoch bezeichneten Opernhaus⸗Billets guͤltig; auch werden zu verkaufenden Billets
die noch zur Oper: „Fernand Cortez“ ebenfalls mit Mittwoch bezeichnet seyn. Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.
Im
keierlich ver⸗
Niederschlag 0h, 1 5 2 h; 6