1833 / 361 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

die etwa au uns unmittelbar eingehenden desfallsigen

st N.a ch r i ch tenr.

aris, 22. Dez. Die Pairs sind auf heute um 1 Uhr de-a he Groß⸗ Referendar in einen der Bibliotheks⸗Saͤle zu⸗ sammenberufen, um zur Wahl der großen Deputation von 12

Mitgliedern zu schreiten, die dem Koͤnige bei der Eroͤffnung der

Session entgegengehen soll. Die Anzahl der Pairs, welche bis jetzt den Eid geleistet haben, belaͤuft sich auf 252. Rechnet man hierzu die 4 Pairs, die in der Zwischenzeit von der einen Session zur anderen ernannt wurden, so ergiebt sich eine Zahl von 256. Jene 4 Pairs sind die Herren Lobau, Cassaignolles, Reinach

und St. Cricg; sie werden den Eid in der ersten Sitzung ab⸗

legen. Herr Alfons von Lamartine, der neue Deputirte des De⸗

partements des Norden, ist hier eingetroffen, um, ungeachtet sei⸗ ner noch immer sehr schwankenden Gesundheit, an den Arbeiten der naͤchsten Session Theil zu nehmen. 8

Auch die Advokaten von Dijon und Chaͤlons sur Marne haben dem Aeltesten des Pariser Advokaten⸗Standes ihre Theil⸗ nahme bezeigt und sich mit den von ihm aufgestellten Grund⸗ saͤtzen in seinem Streite mit Herrn Persil einverstanden erkläͤrt.

In der medizinischen Schule ist wieder die vollkommenste Ruhe eingekehrt. Herrn Orfila's gestriger Vortrag war von dem tiefsten Stillschweigen und der groͤßten Aufmerksamkeit sei⸗

ner zahlreichen Zuhoͤrer begleitet, und am Schluß seiner Vorle⸗

sung wurde ihm der lebhafteste Beifall zu Theil, ohne daß sich ein Zeichen der Mißbilligung kund gab.

im Namen Ihrer erhabenen Tochter Donna Jsabella,

4

Die Brigg „Cuirasster“”, welche das Ultimatum der Fran⸗ zoͤsischen Regierung nach Hayti uͤberbracht hat, ist am 16ten d. in Brest angekommen; sie war am 11. November von Port⸗au⸗ Prince abgesegelt und bringt die Antwort des Praͤsidenten von Hayti auf die an ihn gestellten Forderungen mit; man weiß jedoch noch nicht, wie dieselbe lautet.

Das von dem Korvetten⸗Capitain Verninac St. Maur be⸗ fehligte Lastschiff „Luxor“, welches den Aegyptischen Obelisken an Bord hat, ist am 17ten d. zu Rolleboise, am 18ten zu Meu⸗ lan, am 19ten zu Poissy und vorgestern um 9 Uhr Abends in St. Germain vor Anker gegangen.

Die in Paris eingegangenen Zeitungen aus Madrid vom 8. Dezember enthalten folgende Meldung: „Heute um 11 Uhr Morgens geruhten Ihre Majestaͤt die Koͤnigin⸗Regentin,

J

Excellenzen den Herren J. M. Pugg, A. F. Uerutia, L von Cordova, M. F. von Navarieta und L. Unegola mit eige⸗ nen Haͤnden die Insignien des Großkreuzes des Koͤniglichen Ordens Isabella’'s der Katholischen zu uberreichen. wurden die genannten Herren bei Ihrer Majestaͤt zum Hand⸗ kuß zugelassen. Se. Eminenz der Patriarch von Indien, als Großkanzler des Ordens, und der Secretair Don Mateo Aguero wohnten dieser Feierlichkeit bei.“

Dampfschiffe, 1 Fregatte, 2 Brigantinen und 2 Transport Fahr⸗ zeuge Dom Pedro's angekommen. Sie haben daselbst 1800

Art gelandet. Man erfaͤhrt, daß 700 Pferde

hren

Darauf

40 ½. Br. Dieselben Blaͤtter bringen auch Folgendes in Belug auf die Ereignisse in Portugal: „Zu Faro und Lagos sind 3 8.

Mann, 80 bis 100 Pferde und eine Menge Mun tin mit veg nen Artillerie⸗Trains und uͤber 60 Wagen von der Arn Miguels zu Valencia de Minho angekommen sind. Es

ein durch die letzte in der Umgegend von Porto vorge

Affaire veranlaßter Ruͤckzug“

Ein außerordentliches Supplement zu dem Journe Sarragossa vom 12ten d. enthaͤlt offizielle Berichte übg den Rebellen von Morella, die der Baron Herves befehl Calanda bei Alcaguitz durch die unter den Befehlen des sten Don Cristabal Linares de Butron stehende bewegli lonne beigebrachte Niederlage. Morella ist eine kleint nebst Fort im Koͤnigreich Valencia, unweit der Arrag Graͤnze. Die Einnahme dieses Forts, welches den 90 ten von Valencia und Arragonien als Stuͤtzpunkt gedie ist schon gemeldet worden. Die neuen Bordeauxer Bic halten in ihrer Korrespondenz naͤhere Details uͤber die bei Morella. 1

Frankfurt a. M., 25. Dez. Oesterr. 5proc. Metal Aproc. 8o †³. Bank⸗Actien 1479. Part.⸗Obl. 134 ⅛. Logse Fl. 201 ½¾. Preuß. Praͤm.⸗Sch. 52 r. G. Holl. Fyn 92 ½. Br. Poln. Loose 63. G. Span. 5proc. Rente 67-

Redacteur Cottel. Gedruckt bei A. W. h⸗

emeiner

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Bekanntmachungen.

Bekanntmachuüung wegen Verpachtung der Domaine Lock im Wege der Submission, von Trinitatis

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ind ihr Vermoͤgen den sich legitimirenden naͤch⸗ sten Verwandten zuerkanne werden wird. Neustadt a. d. Dosse, den 1. August 1833. nigl. Preuß.

mAEnne. 1eeen

eiger fuͤr die Pre

Justiz⸗Amt.

1834 ab.

Es wird beabsichtigt die im hiesigen Regierungs⸗ Beyrke, bei der Stadt Lyck belegene, in sehr gutem wirthschaftlichen Zustande befindliche, gegenwaͤrtig bis Trinitatis 1834 billig verpachtete, Köͤnigliche Domaine Lyck, bestehend aus dem Vorwerke Lyck: mit einem Gesammtflaͤchen⸗Inhalt von 2873 Morgen 138 ¶Ru⸗ then Preuß ne’st den dazu gehoͤrigen Wirthschafts⸗ und Propinations⸗Gebaͤuden, den Brau⸗ und Brenne⸗ rei⸗Geraͤthen, deren inventarischer Werth 1798 Tolr.

10 sar. 4 pf. betraͤgt und dem gesammten auf 1369

Thlr. 2 pf. festgestellten Wirthschafts⸗Vieh⸗ und Saa⸗

ten⸗Inventariim und dem Vorwerke Neuendorff: mit

einem Gesammtflaͤchen⸗Inhalt von 1462 Morgen 107

;DRntden Preuß.; nebst saͤmmtlichen Gebaͤnden und dem nach der Invenarien⸗Taxe 1655 Thlr. 4 sgr. 3 pf.

betragenden Wirthschafts⸗ Vieh⸗ und Saaten⸗Inven⸗

tarium im Wege der Submission von Trinitatis 1834

ab aaf laͤngere Zeit zu verpachten. Dies wird gemaͤß

hohem Erlaß des Herrn Finanz⸗Ministers Excellenz vom 12 en v. Mts. unter Vorbehalt unserer weitern

Zekanntmachung der Pachtbedingungen und des Ter⸗

mins zur Einreschung der diesfälligen Submisstonen, biermit vorlaͤufig bekennt gemacht, mit der Aufforde⸗ rung an die Pachtlustigen, sich inzwischen von der

Nutzbarkeit der Pacht⸗Objeecte der genannten Domaine, in näbere Kenntnig zu setzen; auch werden wir auf

lung in Wi handlungen

Literarische Anzeigen. So eben erschien in der Stahelschen Buchhand⸗ ürzburg, und ist an alle andere gute Buch⸗ in Berlin an E. S. Mittler, Stechbahn Nr. 3. und an dessen Handlungen zu Posen, Prom⸗ bers, Gnesen, an Duͤmmler, Bechtold Oehmigke, Plahn, an die Enslin colaische Buchhandlung u. A. versandt worden: Hoͤfflmayr, M., Anleitung zu einem verbesserten Verfahren bei der Schnell⸗Essig⸗Bereitung, welches bei groͤßter Einfachheit und mit ganz un⸗ bedeutenden Kosten ein, dem franzoͤsischen Wein⸗ essig nicht nur vollkommen gleichkommendes, dern an Reinheit, Haltbarkeit und Wohlgeschmach bei Weitem uͤbertreffendes Fabrikat erzielt, und demnach jedem andern unbediagt vorzuziehen ist. Zum Gebrauch fuͤr Fabrikanten, Essi sieder, Bierbrauer, . Wirthschaftsbesitzer, so ‚wie fuͤr irden Land⸗ und Hauswirith; auch vorzuoglsch zur Bleizuͤcker, Bleiweis, Gruͤnspahn, sauren Salze. schreibung des Apparats. Preis, Statt aller Anpreisungen weiset der Verfasser hier nur auf nachfolgendes

——

Berlin, im Dezember 1833.

Der Freisch

u. Hartje 6,n Ni⸗

—₰,

vom naͤchsten Januar an woͤchentlich

und Altona nur 6 Mark H. Ct.) ter und Buchhandlungen nehmen Hamburg, im December 1833.

son⸗

Branntweinbrenner, Zuckersieder, Bereitung von 1 und der essig⸗ Mit Abbildung und genauer Be⸗ verschloͤssen 20 sar⸗

sandt werden. C. W Oberwallstraße

8*

Nr. 12 und 13,

Zeugniß, eines als sachverstaͤn⸗

ußische censionen neuer Werke, eine fortlaufende Uebersicht der Staats⸗ und Rechtswissenschaftlichen Literatur ꝛe. Der jaͤhrliche Abonnements⸗Preis fuͤr 78 Bogen Quart nebst Inhalts⸗Verzeichniß ist 4 Thlr., wofuͤt die Zeitung durch alle resp. Post⸗Aemter und Buch handlungen portofrei zu beziehen ist. Eduard Brandenburg, Markgrafenstraße Nr. 44

Die Redaction der jurist. Zeitung.

Von dieser weit verbreiteten Zeitschrift erscheint

gen in groß 4t0. Der Preis des Jahrganges ist 7 Mark

8 ßl. Hamb. Ct. oder 3 Thlr. Sachs (5 Alle loͤbl. Postaͤm⸗

Bestellungen an.

Der Sonntagsgast, eine religioͤse Zeitschrift, die mir dem 2. Januar 1834 ihren zweiten Jatrgang beginnt, erscheint woͤchentlich. Man abonnirt auf dieselbe in allen Buchhandlunzen des In⸗ und Austandes fuͤr 7 ½ sgr. quartal. Den resp. hiesigen A onnenten werden die Blaͤtter wie die Quit⸗ tungen fuͤr das neue Quartal wie bisher ins Haus ge⸗

. Frohlich & Com P. Jaͤgerstraßen⸗Ecke.

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Der Berliner Modenspieg Fg in- und ausländischer Originale Eine Zeitschrift fuͤr die elegante 8 Dritter Jahrgang. Redacteur und Herausgeber: Alex. Diese mit dem Beifall des gebildeten bereits zwei Jahre bestehende Zeitschrift, neuesten und besten Moden aus Po. don, Wien und Berlin in feinstem sauber colorirt, und dabei so schnell lit es bis jetzt noch keine Deutsche Moden⸗zZei beginnt nun ihren dritten Jahrgang in rem Umfange, wozu uns das immer mehr wachsende Interesse dafuͤr, befaͤhigt, mit da ratur⸗Blatt fuͤr Damen“, dem „N lischen Anzeiger“ und vierteljaͤhrliche Kupfer⸗Beilagen, worunter nicht de Kupfer zu verstehen sind, welche wir wi liefern, und die andere Moden⸗Zeitunaa Kupfer zu nennen pflegen. Wir verweis die im vorigen Jahre von uns gelieferm Abbildungen von Kunst⸗Industrit⸗ staͤnden und modernen Meubles, w meinen Beifall fanden. Der Jahrgang 189 circg 400 verschiedene Abbildungen. Alle Sonnabend Morgens erscheint . Bogen Unterhaltungstext, ein Va Correspondenz⸗Blatt und Anzeigeg zweien fein gestochenen und sauber illuminin fertafeln, welche circa 6 bis 8 verschiebene 1 sen der neuesten Pariser, Lonvoner, und Berliner Moden enthalten; alle 14 als Beilage ein Litteraturblatt fuͤr de

In Berlin bei

ein ganzer Bo⸗

(Fuͤr Hamburg

schen Fakultaͤt der dasigen Koͤniglichen Universitoͤt er⸗ vorden.

zu Schwelm versetzt, und der Ober⸗Landesgerichts⸗Refe⸗

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Berlin, Montag den 30 ften

Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Bestellungen auf diese Zeitun in aber bei den Koͤniglichen Post⸗Aemtern zu machen sind, und daß der Preis fuͤr den ganzen Umfang der has Blatt am Vorabende seines Datums durch die Stadtpost frei ins Haus gesandt wird. Um jedoch die Seeüc. Staͤrke der 9 3 1

Interessenten es sich selbst zuzuschreibe sz an nachgeliefert werden koͤnnen.

in, die Bestellungen bis spaͤtestens den zZ1sten d. M.

fattes eine Unterdrechung erleidet und nicht saͤmmtliche Nu

an uns gelangen zu lassen, indem sonst die

mmern vom Anfange des Quartal

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2 b Amtliche Nachrichrten. Kronik des Tages. 8

es Koͤnigs Majestaͤt haben den Ober⸗Landesgericht s⸗Rath zum Tribunals⸗Rath bei dem Tribunal zu Koͤnigsberg üußen zu ernennen geruht. 8 s Koͤnigs Majestaͤt haben den Wiedereintritt des Ober⸗ verichts⸗Raths von Salisch, bisher Direktor des Land⸗ taöotgerichts zu Glogau, in das Kollegium des dortigen indesgerichts zu gestatten geruht.

s Koͤnigs Majestaͤt haben die Kaufleute D. F. Weber iedrich Wilhelm Oswald zu Hamburg zu Kommer⸗ then zu ernennen und die diesfaͤlligen Patente Allerhoͤchst⸗

vollziehen geruht. 11“ r bisherige Privat⸗Docent, Diakonus C. Chr. -e zu Halle, ist zum außerordentlichen Professor

54

r bisherige Direktor des Gymnasiums zu Schweidnitz, choͤnborn, ist zum Rektor und ersten Professor am V ium zu St. Maria Magdalena in Breslau ernannt

r Justiz⸗Kommissarius und Notarius von Dewall zu ch ist in gleicher Eigenschaft an das Land⸗ und Stadt⸗

16 Butz zum Justiz⸗Kommissarius bei dem Land⸗ und

brichte zu Emmerich ernannt wonden.

gekommen: Der Koͤnigl. Daͤnische Geheime Rath germeister, Graf von Hardenberg⸗Rev

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Arss.

lich verfahren werden, lungen solcher

der

nebst Praͤnumeration hier am Orte bei der Redaction Fonarchte auf 2 Rthlr. Pr⸗ 1 estg est Auflage fuͤr das kommende Vierkeliahr abme

n Redo (Mohren⸗Straße Nr. 34), in den Preuß. Cour. vierteliaͤhrlich festgesetzt ist Eig. den hiesigen Abon⸗

1 en zu koͤnnen, muͤssen n haben, wenn die Zusendung

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deren sich einer meiner Kollegen vor einigen Tagen bedient hat: Mit einer Geschicklichkeit, die zu bezeichnen ich der Sorge An⸗ derer uͤberlasse.“ Der General⸗Advokat: „Wir verlangen, daß der Gerichtshof diese Worte sogleich zu Protokoll nehmen lasse, damit am Schlusse der Debatten dieser neuen Beleidigung halber ein Verfahren eingeleitet werde.“ Herr Moulin: „Der Gerichtshof wolle gefalligst dabei bemerken lassen, daß ich auf die Einrede des General⸗Advokaten meinen ersten Ausdruck

zuruͤckgenommen, und gesagt habe, daß ich Anderen die Sorge

uͤberließe, jene Geschicklichkeit naͤher zu bezeichnen.“ Da der General⸗Advokat bei seinem Antrage heharrte, so wird nun, nach Beendigung der Debatten, gegen vier Advokaten gericht⸗ welche sich im Laufe der Verhand⸗ Ausdruͤcke bedient haben, die von dem Ge— neral⸗Advokaten als Beleidigungen betrachtet werden. Als saͤmmtliche Vertheidiger ihre Reden beendigt hatten, erklaͤrte Praͤsident die Sitzung fuͤr geschlossen, und zeigte an, daß er am folgenden Tage mit seinem Resumé be⸗ ginnen wuͤrde. Die Angeklagten, welche darauf gerechnet hat⸗ ten, die Debatten in dieser Sitzung beendigt zu sehen, nahmen die Erklaͤrung des Praͤsidenten mit unwilligem Geschrei auf, und verlangten stuͤrmisch, daß die Verhandlungen nicht noch einmal aufgeschoben wuͤrden, da sie nicht Lust haͤtten, noch einen Tag laͤnger im Gefaͤngnisse zuzubringen. Der Praͤsident sah sich zu⸗ letzt genoͤthigt, den Saal durch die Gendarmen und Stadt⸗Ser⸗

Sgeanten raͤumen zu lassen, indem einer der Angeklagten, Mira⸗

beau parodirend, erklaͤrte, daß sie nur der Gewalt der Bajonette

weichen wuͤrden.

Ein hiesiges Blatt behauptet, daß der Praͤsident des Assisenhofes die Verhandlungen gestern nicht habe zu Ende kom⸗ men lassen, weil man hoͤheren Orts wuͤnsche, daß das Urtheil

der Geschwornen nicht vor der Thron⸗Rede in den Departements

bekannt werde. 9 - S Vor der zweiten Section des hiesigen Assisenhofes erschie⸗

nen gestern die Herren Chs. Teste und Mie, als Drucker und

Herausgeber einer Schrift, die, als zum Buͤrgerkriege aufreizend, confiscirt worden war. Der Depurtirte Voyer d'Argenson hatte sich freiwillig als Verfasser jener Schrift gestellt, und wurde deshalb in die Anklage mit einbegriffen. Nach kurzen Ver⸗

Hindernisse im Angelegenheiten nur menschliche Kraͤfte zu Gebote stehen. Indem Sie, wie ich uͤberzeugt bin,

rungen keine audere Schranke als die Gerechtigkeit giebt. Aber, meine Herren, man muß stets bedenken, daß uns viele ernstliche Wege liegen, und daß uns bei der Leitung menschlicher

Vertrauen zu Sr. Majestaͤt Ministern hegen und aͤhnliche Zwecke vor Augen haben, sollten Sie doch, wenn Sie Ihren Revpraͤsentanten die Vollmacht uͤbertragen, Ihre Gesinnungen auszusprechen, zu gleicher Zeit sorgfaͤltig auf den Zeit-Moment achten, wann es gilt, in Ihren Bemuͤhun⸗ gen eifriger zu seyn, und wann, ein wenig nachzulassen und auszuruhen; denn selbst auf diejenigen Reformen, welche an sich hoͤchst wuͤnschenswerth sind, kann zu großes Gewicht gelegt wer⸗ den, und sie wuͤrden zu theuer erkauft seyn, wenn man jemals um ihretwillen den Frieden des Landes gefaͤhrden wollte. Waͤre kein anderes Mittel mehr uͤbrig, dann koͤnnte man es vielleicht fuͤr noͤthig halten, sich dieser Gefahr auszusetzen, wenn man aber die erleuchtete Macht der oͤffentlichen Meinung fuͤr einen Hebel haͤlt, dem keine Gewalt, kein Ansehen lange zu widerstehen vermag, und wenn man also den endlichen Sieg fuͤr gewiß ansieht, ist es dann nicht besser, Geduld zu uͤben und die im Wege liegenden Hindernisse gelassen zu beseitigen? Auf ei⸗ nen Gegenstand moͤchte ich gern etwas naͤher eingehen, weil dar⸗ uͤber einige irrige Vorstellungen im Umlauf sind, ich meine die Armee und die Marine. Sie wissen Alle, daß in der letzteren bedeutende Ersparnisse bewerkstelligt worden sind, und daß man auch in Bezug auf erstere die Frage der Reduc⸗ tion oft in Anregung gebracht hat. Als im vorigen Jahre dem Parlament uͤber die Staͤrke derselben Rechnung abgelegt ward, sagte Lord Althorp, daß er den jetzigen Betrag der Streitkraͤfte fuͤr nothwendig halte, und daß er gern auf eine Reduction eingehen wuͤrde, sobald er üͤberzeugt waͤre, daß eine geringere Macht hinreiche. Der edle Kanzler der

Schatzkammer wartete mit der Erfuͤllung dieses Versprechens

nicht bis zur Wiedereroͤffnung des Parlaments, denn in der letzten

Reductionen ins Werk zu setzen; es wurden Rekrutirungen einzustellen, versammelt ist, wird er im Stande seyn, davon Nachricht zu geben.

Was die andern Reductions⸗Veranschlagungen anbetrifft,

Versammlung der Minister zu London wurde beschlossen, diese * x Befehle ertheilt, die und sobald das Parlament wieder

alle 3 Monate eine Extra⸗Kupfer⸗Be Abbildungen von modernen Meubles, mi ben ꝛc. gegeben. 5 ,gr. Praͤnumeration fuͤr den Jahrgang mit 58 sr. jaͤhrlich mit 3 Thlr. und vierteljaͤhrlich m wird angenommen von allen soliden Bachse von saͤmmtlichen Wohlloͤblichen J tern, welche die Blaͤtter bei halhsch Praͤnumeration ohne Preiserhzͤha Eilpost liefern, und in der unterzeichg lags⸗Expedition. Den resp. Interessenn

Für Kunstfreunde. Das Bildniss des Violinspieler Tebaldeo nach dem berühmten Gemälde Raphadls in der Gallerie Seiarra in Rom, gestochen von Felsing, ist für 3 Thlr. zu haben bei Schenku Gerstaecker, Linden No. 27.

dig hinlaͤnglich bekannten Mannes hin:

„Der technische Chem ker M. Hoͤfflmayr in Schweinfurt hat mir ein Manuscript uͤber die Schnell⸗ Essiabereitung zur Durchsicht und Pruͤfung uͤbersendet. „So viel auch bis jetzt uͤber diesen Gegenstand ge⸗ schrieben worden ist, so ist doch dieses Werkchen kei⸗ seswegs fuͤr uͤbersuͤssig zu erkiaͤren, da sich solches sginz auf Erfahrung stuͤtzt, und frei von leeren theo⸗ retischen Raisonnements ist. Hie Vorschriften des Verfassers sind so deutlich, daß auch der Laie, dem alle chemischen Kenntnisse abgehen, mit Sicherheit

Ansragen die gewuͤnschten Nachrichten gern ertheilen SGumbinnen, den 8. Dezember 1833. so habe ich noch keinen gut angeordneten Plan gesehen, wonach solche Reductionen bewerkstelligt werden koͤnnten, bin aber uͤberzeugt,

daß das Ministerium, wenn ihm ein zweckmaͤßiger Plan vorge⸗ legt wuͤrde, danach verfahren wird; der Kriegs⸗Secretair SH aber noch keinen solchen Plan eingereicht. Es kam einst die 8 Frage uͤber die Sinekuren in der Armce und Marine SI Sprache, und ich gehoͤrte damals zu denen, welche die derzeitige Regierung in der Beibehaltung dieser Sinekuren unterstuͤtzten,“

indem ich behauptete, es seyen gebuͤhrende Belohnungen fuͤr die

handlungen wurden indeß saͤmmtliche drei Angeklagte von der

Jury freigesprochen. Großbritanien und Irland.

London, 21. Dez. Gestern kam der Graf von Ripon nach

der Stadt und stattete dem Grafen Grey im Schatz⸗Amte einen

Besuch ab. Eben daselbst hatte Letzterer mit dem Lord⸗Kanzler

eine Unterredung. Herr Charles Grant hatte Geschaͤfte im aus⸗

Zeitungs⸗Nachrichten. u“ usland. 8

85 8 . 8 EEE“ 8 aris, 22. Dezember. Gestern arbeitete der Koͤnig mit inistern des Krieges, der auswaͤrtigen Angelegenheiten, stz und des Innern. 1 . eit acht Tagen“, sagt der Courrier français, „be⸗

8 Koönigliche Regierung. Abtbeil. fuͤr die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forten.

——

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Bekanntmachung.

Eg dem zur meistbietenden Verpachtung des Koͤnigl. Domainen⸗Amts Fienerode am 23. October c.

88 Geschichte des Kaisers Napoleon

von A. Hugo.

angestandenen Termine ein annehmliches Gebot nicht abgegeben ist, so wird zur anderweitigen Licitation der Pachtung dieses Amts, zu mwelchem aufer den erforder⸗ lichen in gutem Zustande sich befindenden Wohn⸗ und Wirthschafts⸗Gebaͤuden: 1 11412 Morgen 37 ¶Ruth. Wiesen, 8 458 2 152 2 Huͤtung, 331 2 153 Acker und 116 90 Garten, nebst Jagd und F scherei gehoͤren, und zwar auf die non Tr uttarts 1834 ab alternative zu bestim mende Pachtzeit von 12 oder 18 Jahren, eimn anderweiter Ter⸗ min in unserem Conferenzzimmer vor dem Herrn Re⸗ giérungs⸗Assessor von Alsensleben auf den 15 Maͤrz 1834, Vormittage 10 Uhr, anberaumt, zu welchem qualificirte Pachtlostige mir dem Bemerken eingeladen werden, daß der Anschlas und die Pachtbedingungen in unserer Domainen⸗Re⸗ gitratur und auf dem Amte Firnerode zur Einsicht bereit liegen. Magdeburg, den 11. December 1833. 8 Koͤnigl. Regierung. Abtheil. fuͤr die Verwaltung der direkten euern, Domainen und Forsten.

Handgriff.“

lunder.

1A“ t * schriften um SEdietal,Citationä. Die nachbenannten Personen: vge. 1) der ehemglige Bediente Fredrich Luͤdemann aus Gros⸗Derschoöw, gegenwaͤrtig ungefthr 60 Jahr alt, welcher ssch vor etma 34 Jahren nach Polen bei eeinem Kammer⸗Prasidenten zu Posen als Bediente in den Dienst begeben hat, und zur Zeit des Ein⸗ falls der Franzosen daselbst vermißt worden ist; 2) der fuͤhere Gezuͤtstnecht, Hollaͤndersohn Johann Gottlieb Friedrich Polle aus Alt⸗Garz, geboren den 30 November 1775, welcher seit dem April 1822 Alt⸗Garz verlassen hat; 3) der am 30 Mai 1784 geborene Bauersohn, Land⸗ wehrmann Johann Friedrich Schroͤder aus Alt Garz, welcher sich im Herbste 1817 von Alt⸗Garz entfernt und nach Verlin kegeben hat, üͤber deren Leben und Aufenthalt seit der bezeichneten Zeit nichts Naͤheres hat in Erfahrung gebracht werden koͤnnen, so wie die, von ihnen etwa nachgelassenen un⸗ bekannten Erben und Erbnehmer werden, auf den An⸗ trag der betheiligten Interessenten, hierdurch vorgela⸗ den, sich spaͤresens in dem, dazu auf den 18. Juli 1834, Vormittags 11 Uhr, auf dem Rathhause hieselbst, anberaumten Termine! entweder schriftlich oder persoͤ lich zu melden, und hiernaͤchst weitere Anweisung, bei ihrem Nichterschei⸗ nen aber zu gewaͤrtigen, . deaß die bezeichneten Verschollenen fuͤr todt erklaͤrt,

zu probiren.

beit um so

ihren dritten

len, denn der

darnach arbeiten kann. Jeden in den Stand, sen, sondern ist auch geeianer fuͤr diejenigen, welche das Essiageschaͤft bloß fuͤr den Haushaft Verfasser verschweigt keinen

Erfurt, am 6 Juli 1833.

Dr. W. B. Trommsdorff, Riiter des K. Preuß. rothen Adlerordens zter Kllasse mit der Schleife, Hofrath und Prof.

So eben iln erschienen und in alen Zuchhandlunzen Deutschlande, zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2 in der Stuhrschen vorraäͤthig:

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1 Fl. 21 Kr. Wir koͤnnen die b so mehr empfehlen, als sie aus ainer

Verfahren ge

sdurch din berzüͤhmten Verfasser gest vorgebracht sind, und, durch bessert, sich bewäͤhrt haben und mit reschtichem Vor⸗ theil noch heate benutzt werden. ster Zeit unendl ch viele, hochgeyriesene Anme sunden dazu ersch’enen, indeß glauben wir aus den diesee Werk empfeblen zu koͤnnen, 8 Alle, denen es Nutzen si ften kann, diese Vorschriften Wir haben 1

dinaung des Herrn Helausgebers gezuͤtzt, den Prei⸗ dieses lehrreichen und kl ssischen Werkes so namenlos b llig gestellt, und muͤssen auf eine an unserm Uanternehmen der theoretischen G uͤndlichkeit und praktischen Wahr⸗ mehr darauf, indem Irder, welcher diese Vorschriften puͤnktlich befolgt, ei⸗ nen reichl!ichen Gewinn zuverlaͤssig erwarten kann.

J. Schuma

Anfants Januar 1834 beginnt die Jüuristische Z

K bhn . Jahrgang. lich alle neue Bese gen, die Personal⸗

Verwaltungs⸗Behoͤrden, juristische Abhandlungen, Re⸗

Diese Schrift setzt nicht nar bei

den Essig im Großen herzustel⸗

ketreiben wol⸗

25

7

8

der Chemie und Physik.

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Torgau erschienen, und durch alle

Burgstraße Nr.

schnell zu g beh Graͤfe, Dr.

Preßhese H., Andeutung

Eduard Hol nigreich Sachsen.

Preis 2 sgr.

in diesem Werke gegebenen Vor

sten Paͤdagogen verdient mit aller Behoͤrden, Schulmaͤnner, denen das Wohl ihrer Kinder am

ginairer

vieljaͤhrige Pruͤfung ver⸗ r. or; säͤhrig fun⸗ praktischen Blick des

Zwar sind in neue⸗

Deutschlands werden seine obigen Grüͤn⸗ wecken und Anklang finden. vAnt e1“ R686 Die musicalische Wochenschrifi:

„ouf die uneigennuͤtzige 6. tege Theilnahme

tions Preise

Der 1834 Verlage

wir versichern, daß

uns Verlags⸗Expedition zu Berlin.

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eitun g fuͤr die 8 Preutß. Stagten Die Zeitung liefert woͤchent⸗ e. Verordnungen und Erlaͤuterun⸗ Veraͤnderungen bei den Justiz⸗ und 9

4 Thlr. 20 sgr. „Diese aͤußerst eleaante Ausgabe, im Jahre 1830 erschienenen et vom neuen e an 7 Berlin.

Jahr J

J. Scheible in Stuttgart. ite Lieserung. 8 o. JZeh. mit 9 Abbildungen. Subscript.⸗Prs. 7 ½ sgr.

ist so rben pr. Pest angekommen und kinn von den resp. Subseribenten sofort in Empfang genommen werden. Es freut uns, im Noraus versichern zu koͤnnen, daß der bei Ansicht dieser 1. Litferung seine Erwar⸗ tungen vertroffen finden wird; und uns demnach, unsere ansehnliche Subseribenten Zahl techt bald noch um einige Hundert vermehrt zu sehen. Sammler erhalten auf 10 kin Frei⸗Exemplar; Probe⸗ Exemplare liegen zur beltebiaen Ansscht bei uns vor. 3 Bechtold und Hartje,

8 (Jägerstraße Nr. 27 2).

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zu beziehen, in Berlin durch Ludwi 8 an der langen Bruͤcke: f en uͤber Schul⸗ Reform mit besonderer Ruͤcksicht auf das Koͤ⸗ n. gr. S8vo. broch. Vorstehende Schrift eines unserer ausgezeichnete⸗ Recht die Beachtung gebildeter Eltern, 8 1 hrer Kinder Herzen liegt. Der freten Fabrik her⸗ Herr Verfasser verirrt sich nicht in das Gebiet ima⸗

Theorieen, sondern beurkundet uͤberall den schen Mannes vom blos in Sachsen, sondern auch in andern Staaten Vorschlaͤge Interesse er⸗

lris im Gebiete der Tonkuns

1 redigirt von L. Rellstab, . rechnen; rechnen aber wegen wird au jedem Freitage ausgegeben, und der vollstän- dige Jahrgang von 52 Nummern zu dem Pränumera- von 1 Thlr 15 sgr geliefert. 5te Jahrgang der Iris erscheint vom Ansange ab cbenfalls und zu demselben Preise in meinem Berlin, im December 1833. .2s.

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Bomme, Tr., uͤber Auswanderungt Colonieen. Ein Wort der hohen 6 sammlung des Koͤnigreichs Sachsen ¹ gelegt. 8ro 1833 Brosch. 3 sor.

Bibulus, uͤber Maͤßigkeits⸗Vereinet. 1 Brosch. 3 ¾ sar.

Langner, Dr. C. A. L., populaͤre A zur Selbst⸗Pelehrung. Mit einem A Dr. J. C. A. Heinroth. 8vo 15 .

Oelschlaͤgel, J. G., Texztions⸗Verset

derheit zim Behuf einer gleichen Gnm

chema zu einen

Buchhandlungen g Oehmigke,

14 sgr.

Fache. Nicht

rung. Nebst dem 6 8vo 1332 Brosch. 7 ½ sar.

Preusker, Rentamtmann, uͤber Mittel

der vaterlaͤndischen Alterthumsforschumg Schneider E., uͤber Kemmerguͤter 1 sten beutscher Fuͤrsten 8vo. Bresch. Wagner, Dr. Fr. A., Aeaypten in; oder die germanisch⸗slavischen, mwo nicht! manischen Alterthuͤmer au der schwant Mit 6 Steintafeln und einer Charte⸗ 1833, Brosch. 18 ¾ sgr. Buͤrdemann, A., Anfangsgruͤnde der 1. zum Selbstunterricht und fuͤr Haulle Privatlehrer, welche nicht Mathemall 8vo. 1833. 11 ¼ sgr. V Bluͤthner, W., das Reitpferd und die abzurichten. 8vo. 1832. 11 ¾ sar. 1 Kant, Immanuel, uͤber Auftlaͤrung, hen g. einem katholischen Geistlichen. gr. 80 5 sar. Leipzig, im December 1833. Rela. ieh eetes er . ..

1833.

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man sich im Minister⸗Conseil mit der Thron⸗Rede. Gebrauche gemaͤß, liefert jeder Minister den Paragraphen, auf sein Departement bezieht, und wenn wir gut un— it sind, so haͤtte sich eine erste Debatte uͤber den die aus⸗ n Angelegenheiten betreffenden Satz zwischen dem Her⸗ n Broglie und einem Minister ohne Portefeuille er⸗ der im Conseil die geheime Korrespondenz des es mit den fremden Kabinetten repraͤsentirt. Der if des Herrn Guizot sollte heute dem Conseil vor— werden, man beharrt bis jetzt auf einen Paragraphen die Factionen, welche die Weisheit der Regierung besiegt nd die sie mit dem Beistande und der Mitwirkung der in unterdruͤcken zu koͤnnen uͤberzeugt sey.“ Der doctri⸗ Partei liegt sehr an diesem Paragraphen; aber man ver⸗ daß die Majoritaͤt des Conseils eine so bestimmte Ab⸗ bedenklich finde. Auf jeden Fall wird etwas uͤber die onen gesagt werden, obgleich diese Form etwas veraltet, e Drohung verbraucht ist.“ 8

n Messager des Chambres liest man Folgendes: groͤßere Theil der Oppositions⸗Deputirten beabsichtigt seine en fuͤr die Praͤsidenten⸗Stelle in der naͤchsten Session eren Dupont von der Eure zu geben. Es scheint, daß chrenwerthe Deputirte definitiv zum Kandidaten der Op⸗ angenoimmen werden wird, obgleich diese Kandidatur nur senen kann, die wirklichen Kraͤfte der Opposition zu kon⸗ „indem die Wiedererwaͤhlung des Herrn Dupin wohl zweifel unterliegt. Nur bei der Ernennung der Vice⸗ enten koͤnnte es zu einem Kampfe zwischen den Herren und Berenger kommen.“

in 26ten d. wird die hiesige Akademie der Wissenschaften sjerliche Sitzung zur Aufnahme des Herrn Nodier halten. durch eine Koͤnigt. Verordnuͤng vom Hten d. ist die Fakul⸗ Wissenschaften in Lyon wiederhergestellt worden. Sie us 7 Lehrstuͤhlen bestehen. Die Ernennung der Professo⸗ rd das erstemal durch den Minister des oͤffentlichen Un⸗ z geschehen. 3 2

n der gestrigen Sitzung des Assisenhofes setzten die Ver⸗ er der Angeklagten Kersosi, Raspail und Konsorten Plaidoyers fort. Der Vertheidiger Parfait's, Herr , begann seinen Vortrag mit folgenden Worten: zwoͤlftägigen Debatten, trotz der verraͤtherischen Ge⸗ hhkeit einer Anklage⸗Akte .. .. Der General⸗Ad⸗ „Herr Moulin, ich unterbreche Sie bei diesen Wor⸗ Wenn Sie sich solcher beleidigender Ausdruͤcke bedienen, ich mich genoͤthigt, dieselben zu Protokoll nehmen zu las⸗ Herr Moulin: „Da dieser Ausdruck dem General⸗ zten empfindlich zu seyn scheint, so geb rauche ich die Worte,

dankie und dann

Ich

waͤrtigen Amte

Die Herzogin von Dino ist vorgestern im Hotel der hiesi⸗ gen Franzoͤsischen Gesandtschaft eingetroffen.

Bei dem Diner, welches den Lords John Russell und Ebrington am Dienstag zu Plymouth gegeben wurde, nachdem Beiden das Buͤrgerrecht dieser Stadt verliehen worden war, hielt Ersterer eine Rede, worin er sich zunaͤchst fuͤr die auf das Wohl der Minister ausgebrachten Toasts in deren Namen be⸗

Ruder kamen, und wenn sie in diesem Zeitraum nicht von th⸗ rer Faͤhigkeit, die Angelegenheiten des Landes zu leiten, Zeugnißz abgelegt haben, so legten sie wenigstens von ih⸗ rem aufrichtigen Wunsch, sie angemessen zu leiten, Zeug⸗ niß ab; und dieser Ausdruck des Vertrauens, der ihnen nach 3 ereignißreichen Probe Jahren zu Theil wird, muß ihnen theurer seyn, als jeder Beifall, der ihnen beim Antritt ihrer Verwaltung gezollt wurde. Wenn sich Graf Grey im Anfang

dieses Zeit⸗Abschnitts, als er ins Amt eintrat, zu sagen erkuͤhnt

haͤtte: In 3 Jahren will ich das ganze System der Ernen⸗ nungs⸗Burgflecken, die sich so lange die Repraͤsentirungs⸗Befug⸗ niß angemaßt haben, von Grund aus vertilgen; wenn er ge⸗ sagt haͤtte: Ich will die Waͤhlerschaft der kleinen Staͤdte er⸗ weitern und das Wahlrecht auf die Gemeinden großer Städte und volkreicher Flecken ausdehnen; wenn er erklaͤrt haͤtte: will die Ausgaͤben der Regierung vermindern und es unternehmen, binnen 3 Jahren mit dem 1. August 1834 eine Maßregel zu Stande bringen, wodurch die ab⸗ scheuliche Suͤnde der Sklaverer abgeschafft werden soll; wenn er

gesagt haͤtte: Ich will von den 15 Millonen der Staats⸗Aus⸗

gaben 3 Millionen ersparen und diese 3 Millionen den Unter⸗ thanen zu Gute kommen lassen, indem ich die Lasten des Volks, da wo sie am druͤckendsten sind, um so viel zu erleichtern ge⸗ denke; wenn er im November 1830 sich anheischig gemacht haͤtte, dies Alles thun zu wollen, so wuͤrde man es nicht gevengfuͤgig und unbedeutend genannt, sondern man wuͤrde ihn füuͤr ei⸗ nen eitelen Prahler gehalten haben, der mehr sage, als er jemals zu leisten im Stande seyn werde, der mit Hoffnungen schmeichle, die er niemals erfuͤllen koͤnne, und der das Volk durch prunkhafte und herrliche, aber leere Versprechun⸗ gen taͤusche. Und dennoch hat er brauche ich es noch zu sa⸗ gen? ohne Prahlerei, ohne vorangeschickte Verheißung, ohne Bezeichnung einer Zeit, vom Volke unterstuͤtzt, alle diese großen Maßregeln zu Stande gebracht. Daß das Land noch immer auf mehr hofft, ist ein Gefuͤhl, woran ich nichts zu tadeln finde, und das ich vielmehr nur gut heißen und segnen kann, weil ich behaupte, daß es fuͤr besonnene und vernunftgemaͤße Verbesse⸗

im Wesentlichen folgendermaßen vernehmen ließ: „Es ist jetzt 3 Jahre her, daß die jetzigen Minister ans

dem Lande geleisteten Dienste. 1 mich, daß eine Untersuchung uͤber diese Angelegenheit eingeleitet worden bin ich zu der Ueberzeugung gekommen, daß sie in

Seitdem aber und es freut 8 8

manchen Faͤllen an Personen verliehen wurden, die sich we⸗

der durch Kriegs⸗ noch Civil⸗ Dienste hat⸗ ten, und dies reichte vollkommen hin,

gen, daß sie, als Sinekuren, abgeschaff Erlauben Sie mir nun noch, einen anderen ruͤhren. duͤrfnisse des Landes gezeigt, setzung der Steuern handelte, noͤthigen Staats⸗Ausgaben vertrug. schafften, waren solche, die am meisten auf den Gewerbfleiß des Koͤnigreichs zu druͤcken schienen; ich erwaͤhne nur der Kohlen- und Licht-⸗Steuer; und der Schatzkammer hat versichert, daß er, sobald es erlauben, sein naͤchstes Augenmerk auf die Herabsetzung der Haus⸗Steuer richten wolle. Ich wuͤnsche aber nicht, meine Herren, Ihnen diese Erklaͤrung fuͤr mehr auszugeben, als sie wirklich besagt. Ich sage nicht, daß die Minister sich jetzt in einer Lage befinden, dies zu bewerkstelligen; wenn es an der Zeit seyn wird, das muß ich dem Gutduͤnken meines edlen Freundes anheimstellen, der so gern dazu bereit ist. Steuern haben etwas Aehnliches mit Arzneien, und wenn mein edler Freund, der Kanzler der Schatzkammer, findet, daß seine Patien⸗ ten sie in der einen Gestalt nicht moͤgen, so ist das Beste, was er thun kann, ihnen zu erlauben, daß sie dieselben in einer an⸗ deren Gestalt einnehmen; wenn sie nur uͤberhaupt die Medizin hin⸗ unterlassen, so kann er sich gluͤcklich schaͤtzen. Was die uͤbrigen Maß⸗ regeln anbetrifft, die in den naͤchsten Parlaments⸗Sessionen zur Sprache kommen duͤrften, so ist hier weder die Zeit, noch der Ort, darauf einzugehen; auch kann ich keine Versprechunzen geben, die mich oder meine edlen Kollegen binden moͤchten; das aber kann ich Ihnen versichern, daß sie bei allen ihren Bera⸗ thungen das Beste des Landes im Auge haben werden. Beruͤck⸗ sichtigen Sie uͤbrigens, meine Herren, die ungeheure Schuld, womit das Land belastet ist; erinnern Sie sich des schrecklichen Zustandes, der im Jahre 1796 herrschte, und der die Folgen der fruͤheren Gesetzgebungen zeigte. Wenn ich dies und Aehnliches in Betracht ziehe, so sehe ich, daß das Hoͤchste, was die jetzige Verwaltung zu chun vermag, darin besteht, daß sie sich bemuͤhen muß, sich so gut als moͤglich durch ihre Schwierigkeiten und Hindernisse zu helfen; und wenn dieselben zu uͤberwinden sind, so kann es nur durch die bestaͤndigste und unverdrossenste Auf⸗

merksamkeit geschehen, und es wird in jedem Fall viel Zeit und

Muͤhe kosten, ehe das Land wieder in seinen natuͤrlichen Zustand

des Gedeihens gebracht werden kann. Eines ist mir Gewißheit,

ausgezeichnet mich zu

uͤberzeu- werden muͤßten. Gegenstand zu be⸗ Das Ministerium hat sich nicht fuͤhllos gegen die Be⸗ insofern es sich um eine Herab⸗ so viel sich eine solche mit den Diejenigen, welche sie ab⸗

Kanzler der die Etats