1834 / 172 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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111“ 11““ 18 8 v11“ estaͤtigte sich; auch hieß es, daß handel verwehrt werden sollte. Einer Washingtoner Zei⸗ tung zufolge, haͤtte der Senats⸗Ausschuß fuͤr die oͤffentlichen Laͤndereien anempfohlen, den aus Oesterreich nach Nord⸗Amerika hinuͤbergebrachten 235 Polen in Illinois oder Michivan Land⸗ recken zum Anbau anzuweisen.

Niederlande.

Aus dem Haag, 18. Juni. Das Handelsblad berich⸗

tet aus der Provinz Seeland: „Mit verdoppelter Wachsamkeit wird hier auf die Belgier geachtet, welche unsere Graͤnzen uͤber⸗ schreiten und unter dem Vorwande, bei den Landleuten, welche ie Graͤnzen unseres Gebiets bewohnen, Arbeit nehmen zu wol⸗ len, in dasselbe eindringen. Schon vor geraumer Zeit sind von

Regierungswegen an die Civil⸗ und Militair⸗Behoͤrden die noͤthi⸗ gen Befehle erlassen worden, um diesen die Ruhe unserer Mit⸗ buͤrger beeintraͤchtigenden Mißbraͤuchen entgegenzutreten; sjedoch scheint die Bedeutung jener Befehle von Seiten unserer ehema⸗ ligen Bruͤder verkannt worden zu seyn, und so hat es sich erge⸗ ben, daß in dieser Woche zehn bis zwoͤlf Personen, alle Belgier, in und in der Naͤhe der Gemeinde Koewacht arretirt, und unter

Eskorte nach Goes transportirt worden sind.“

Dasselbe Blatt meldet, daß der Verfassung zufolge am ersten Dienstag des Monats Juli, und also am 1. des naͤchsten

Monats, die Provinzial⸗Staͤnde in den Hauptstaͤdten der Pro⸗ vinzen sich versammeln werden. Nach Anleitung des Art. 144

des Grundgesetzes werden dieselben sich auch mit der Wahl der

Mirglieder zur zweiten Kammer der Generalstaaten beschaͤfti⸗ en, welche die Sitze des alljaͤhrlich austretenden Drittheils jener Kammer einzunehmen bestimmt sind. Die Zahl der austreten⸗

den Mitglieder belaͤuft sich auf 19.

Das Journal de la Haye enthaͤlt einen laͤngeren Arti⸗ eI, in welchem dasselbe dem Handelsblatte Vorwuͤrfe daruͤ⸗ ber macht, eine Angabe aus Deutschen Blaͤttern uͤber die strenge Fremden⸗Polizei an den Hollaͤndischen Graͤnzen (s. No. 165 der St.⸗Ztg.) in seine Spalten aufgenommen zu haben, ohne dersel⸗

ben eine Widerlegung hinzuzufuͤgen. Das Journal de la

Hagye fuͤhrt dann seinerseits an, daß allerdings in den festen

Plaͤtzen an der Hollaͤndischen Graͤnze Paß⸗Visitation stattfindet, erklaͤrt dies aber aus der politisch schwierigen Lage, in der sich Holland gegenwaͤrtig befindet, und welche eine Beaufsichtigung

der Reisenden um so noͤthiger mache, als die Intriguen aus der

Fremde sich fortwaͤhrend fuͤhlbar zeigen. Daß aber ein Fremder ur eine Nacht an jenen Orten zubringen duͤrfe, und alle an⸗ dere Bestimmungen aͤhnlicher Art erklaͤrt das Journal, ebenso, vie die vom Journal de Paris verbreitete Nachricht von der

willkuͤrlichen Zuruͤckweisung Franzoͤsischer Reisenden fuͤr unge⸗

gruͤndet. Nur ein Franzose sey an der Hollaͤndischen Graͤnze nruͤckgewiesen worden, derselbe habe aber auch an der Belgischen Graͤnze dasselbe Schicksal gehabt.

Bruͤssel, 17. Juni. Der Koͤnig ist gestern Nachmittags um 5 Uhr, aus Paris zuruͤckkehrend, wieder in der hiesigen Hauptstadt eingetroffen. Der Senat ist auf den rden.

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26sten d. M. wieder einberufen

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Kopenhagen, 17. Juni. Bereits am 14ten d. sind das Koͤnigl. Niederl. Linienschiff „Zeeuw“ und die Brigg „Snel⸗

heid“ von hier nach Kronstadt abgesegelt, so daß die Schwie⸗ rigkeiten fuͤr das erstere, uͤber die Droogden zu kommen, geho⸗ ben zu seyn scheinen.

Doͤnnerstag ging die Kutterbrigg „To Soͤstre“, Capitain Thuroͤ, nach der West⸗Kuͤste von Groͤnland ab. Man weiß nicht anders, als daß es das erste Schiff ist, das fuͤr Privat⸗Rech⸗ nung nach Groͤnland ausgeruͤstet worden. Mit demselben sind außer der Besatzung, der durch siebenjaͤhrigen Aufenthalt auf jener Kuͤste so erfahrne Herr Kall nebst zehn Mann abgegan⸗ gen, die bei den, dort zu machenden Anlagen fuͤr Fischfang und Handel bleiben sollen.

BIö“ , Deutschland.

Muͤnchen, 16. Juni. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Sich wiederum auf einige Tage nach dem Lustschlosse Berg am Starnberger See begeben.

8 Als letzthin die Getraidepreise durch den unerhoͤrtesten Wu⸗ cher so hoch getrieben waren, hatten Se. Maj. der Koͤnig befoh⸗ len, daß von den Rent⸗Aemtern Dachau, Freising und Erding ein Quantum von 600 Scheffeln Getraide verkauft, und der Tarif der hiesigen Baͤcker und Mehlhaͤndler (die wegen ihres neulichen Verfahrens eine strenge Ahndung trifft) nach dem Weizenpreis von 15 Fl. rectificirt werde, um welchen Preis der Weizen auf den Koͤniglichen Niederlagen zu haben sey. Zur allgemeinen Freude besuchten Se. Majestaͤt der Koͤnig die vorge⸗ strige Schranne, wo Allerhoͤchstderselbe sich bei den Land⸗ leuten nach jhren Verhaͤltnissen auf die freundlichste Weise erkundigte. Eines so großen Vorraths auf einer Schranne (6954 Scheffel) erinnert man sich kaum. Die Preise sind um die Haͤlfte gefallen, so daß der Weizen 13 und der Roggen 9 Fl. kostete. Die Maßregeln der Regierung sind um so dan⸗ kenswerther, als bei einer solchen Theuerung, und der im Allgemeinen großen Noth der untern Klassen, Besorgnisse gehegt werden mußten. Den Berichten zufolge, steht das Getraide in den unterlaͤndischen Gegenden (der Korn⸗Kam⸗ mer des Landes) gut; dem fetten schweren Boden hat die lange Trockenheit nicht Eintrag gethan; nur wo leichter oder sandiger Boden ist, wird es eine sehr mittelmaͤßige, und in den Kolonieen um Muͤnchen fast gar keine Aernte geben. Doch ist der Vorrath des alten Getraides ungeheuer zu nennen. 8 Dr. Kurp, Redacteur der „Zeit“, hat seine Strafzeit auf der Festung Wuͤlzburg uͤberstanden und befindet sich gegenwaͤrtig hier. Er wird demnaͤchst nach Griechenland abreisen.

Sigmaringen, 12. Juni. Heute ist die Staͤnde⸗Ver⸗ sammlung, in Abwesenheit Sr. Hochfuͤrstl. Durchlaucht, durch den Regierungs⸗Praͤsidenten v. Huber feierlich eroͤffnet worden. Derselbe hat als vorzuͤgliche Berathungs⸗Gegenstaͤnde mehrere Verrraͤge mit auswaͤrtigen Staaten, die Organisation der Lan⸗ des⸗Finanzen und ein Steuer⸗Gesetz bezeichnet.

Frankfurt a. M., 18. Juni. Ihre Kaiserl. Hoheit die Frau Großfuͤrstin Anna von Rußland ist unter dem Namen ei⸗ ner Graͤfin von Romanoff nebst Gefolge und Dienerschaft hier angekommen.

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Wien, 11. Juni.

Se. Durchl. der Herzog von Lucca ist nach Baden abgegangen und wird sich von da nach Lucca be⸗

Oesterreich.

geben.

Heeute unterzeichnen die Konferenz⸗Minister das Schluß⸗

ist hier angekommen, und wird mit seiner Familie den

protokoll, und im Laufe der Woche werden die meisten Wien verlassen.

Aus dem Oriente ist nichts Neues eingegangen. Die Nach⸗ richt, daß ein Russisches Armee Corps in Persien eingeruͤckt sey, wie ein Korrespondent der Allgemeinen Zeitung aus Belgrad schreibt, gehoͤrt in die Kategorie der Erfindungen. Eben so we— nig Glauben verdienen die Mittheilungen des Messager des Cham⸗ bres uͤber die angeblich projektirte Anleihe Mehmed Ali's, denn so viel man hier weiß, hat Mehmed bis jetzt kein großes Ver⸗ langen gezeigt, irgend ein Darlehen aufzunehmen.

Wien, 14. Juni. Die hier zur Konferenz versammelt ge⸗ wesenen Deutschen Minister wohnten vorgestern einem großen Mittaasmahle bei Sr. Durchl. dem Fuͤrsten Metternich bei.

Der Großherzogl. Badische Minister, Herr von Reizenstein, ist nach Karlsruhe, der Koͤnigl. Niederlaͤndische Minister des Auswaͤrtigen, Baron Verstolk von Soelen, nach dem Haag und der Koͤnigl. Preuß. Geh. Justizrath, Graf von Alvensleben, nach Berlin zuruͤckgekehrt. 3

Se. Durchlaucht der nach Salzburg abgereist.

Der diesseitige Botschafter in London, Fuͤrst Paul Ester— hazy, ist auf Urlaub hier eingetroöffen.

Waͤhrend der Abwesenheit des auf Urlaub nach St. Peters⸗ burg gereisten Russischen Botschafters am hiesigen Hofe, Herrn von Tatistschew, leitet der Fuͤrst Gortschakow interimistisch die Geschaͤfte der Kaiserl. Russischen Legation.

2.

Landgraf von Hessen Homburg ist

Schwetz.

SIvich, 11 ((‚aoͤricher Zeitung.) In der gestern stattgehabten Sitzung des neu ergaͤnzten Land⸗Raths von Basel⸗Landschaft wurde Herr Aenishoͤnsli zum Praͤsiden⸗ ten, Herr Stephan Gutzwiller, bisheriger Praͤsident, zum Vice⸗ Praͤsidenten erwaͤhlt. Die drei bei Erneuerung des Regierungs⸗ Rathes ausgefallenen Mitglieder desselben, die Herren Plattner, bisheriger Praͤsident, Meier und Blarer, sind wieder

worden. Praͤsident wurde Herr Meier. 88

Chambéry, 10. Juni. Der Koͤnig, der waͤhrend seiner hiesigen Anwesenheit uͤberall das Beste an Vieh und sonstigen Erzeugnissen kaufte oder belohnte, zeigte sich sehr einfach und uthulich, wodurch die guͤnstige Stimmung des Volks noch er⸗ oͤht wurde. Haltung bemerkt zu werden. In Thonon und Evian bedauert man sehr, daß der Koͤnig seinen fruͤhern Vorsatz, zwischen dem

12ten und 15ten dahin zu kommen, nun wahrscheinlich nicht aus⸗

fuͤhrt. Was auch noch zu der guten Stimmung des Volks bei⸗ trug, war die Ankunft der Staats⸗Raͤthe Rigaud und de la Harpe von Genf und Waadt, welche eintrafen, um den Koͤnig in der Naͤhe ihrer Landes⸗ Graͤnze

Jedermann sah in diesem Schritte der Schweizer Regierungen nicht etwa eine ihrer unwuͤrdige Kriecherel wie es die Fran⸗⸗ zoͤsischen und Deutschen Radikal⸗Blaͤtter der Schweiz nennen werden sondern einen Akt der Klugheit und der althergebrach⸗ ten Sitte; und da die beiden Abgesandten sehr wohlwollend vom Koͤnige aufgenommen wurden, so laͤßt sich hoffen, daß die von Sardinien gegen die Schweiz begonnenen Coürcitiv⸗Maß⸗ regeln, wo nicht gleich ganz aufgehoben, doch gemildert und verkuͤrzt werden duͤrften. Dabei aber gewinnt Savoyen wesent⸗ lich, das fuͤr die natuͤrlichen Erzeugnisse seiner noͤrdlichen Pro⸗ vinzen den besten Markt in Genf und in den verschiedenen See⸗ staͤdten Waadts hat, also durch eine Sperrung gegen dieselbe unendlich mehr verlieren wuͤrde, als diese zwei Schweizer⸗Kan⸗ tone, die ihren Bedarf kuͤnftig von Frankreich her beziehen koͤnn⸗ ten, das ihnen auf jeden Fall offen bleibt. Daher ist es auch erklaͤrlich, daß unsere Savoyischen Landwirthe und Getraidehaͤnd⸗ ler bei der Furcht der angedrohten Coörcitiv⸗Maßregeln große Quantitaͤten von Getraide nach bracht und dort in Magazinen niedergelegt, und daß die See⸗ barken von der Savoyischen Kuͤste Thonon, Coian ꝛc. verlassen haben, um sich nach Genf und den Waadtlaͤndischen Seeorten zu begeben, von wo aus sie ihre Fracht⸗Gewerbe forttreiben koͤnnen, was ihnen in ihren Haͤfen verboten seyn wuͤrde, wenn jene Maßregeln zur Ausfuͤhrung kaͤmen.

Neapel, 5. Juni. (Allgemeine Zeitung.) Die Ver⸗ suche des Kabinets von Madrid, die diplomatischen Verbindun⸗ gen mit dem Hofe von Neapel aufs Neue anzuknuͤpfen, sind bis jetzt fruchtlos geblieben, und der Posten des zum Gesandten in Berlin bestimmten Barons Antonini ist noch immer nicht be⸗ setzt. Es scheint unbezweifelt, daß Sardinien, Neapel und Lucca einen gemeinschaftlichen geheimen Traktat unterzeichnet haben, mittelst dessen diese drei Staaten gegen die Succession des Spa⸗ nischen Throns in weiblicher Linie nicht allein foͤrmlich und fei— erlich protestiren, sondern sich auch wechselseitig verbinden, ihre gegenseitigen Rechte gegen jeden Angriff zu verwahren.

Der Franzoͤsische Gesandte in Rom, Latour⸗Maubourg, groͤßten

Theil des Sommers in Neapel zubringen.

Schon zur Zeit der drei Julitage, und besonders nach der Thron-Besteigung des jungen Koͤnigs, war der Plan, eine Art Nationalgarde zu Fuß und zu Pferde unter dem Namen Guardia d'onore e Guardia civica zu bilden, besprochen wor⸗ den, und jetzt werden die noͤthigen Maßregeln getroffen, um sie ins Leben treten zu lassen. Der große Eifer der jungen Leute von Stande in der Hauptstadt, sich in die Guardia d'onore aufnehmen zu lassen, hatte in der letzten Zeit sehr abgenommen, und trotz der reichen und geschmackvollen Uniform, trotz der Auszeichnung dieses Corps durch den Koͤnig, zaͤhlte man kaum 40. Der junge Fuͤrst hat nun, um die Luͤcken auszufuͤllen, zu einem ziemlich gewaltsamen Mittel seine Zuflucht genommen, und dadurch Stoff zu manchen haͤmischen Bemerkungen gegeben. 260 der reichsten Eigenthuͤ⸗ mer, meist Adelige und wohlhabende Kaufmanns⸗Soͤhne, die mit ihren Pferden auf den Promenaden paradirten, sind von dem Koͤnige selbst als geeignet in diese Garde einzutreten bezeichnet worden, und zugleich hat man ihnen bedeutet, sich ja nicht ein— fallen zu lassen, ihre Pferde zu verkaufen, indem sie in diesem Falle einer Geldstrafe von 800 Ducati (ungefaͤhr 950 Rthlr.) unterliegen wuͤrden.

Noch hat man keine Nachrichten von der Expedition geger Marokko, die indeß, wie man allgemein hofft, ein eben so guͤn⸗ stiges Resultat, als jene gegen Tunis im verflossenen Jahre zur Folge haben, und den stets wiederholten ungenuͤgsamen Forde⸗ rungen jenes Raubstaates wieder auf eine Zeit lang ein Ende machen wird. Eine Sardinische Flottille hat sich mit der Nea— politanischen zu diesem gemeinschaftlichen Zwecke vereinigt.

Die hiesige Rente ist fast al Pari, und bei der so wohlge⸗ ordneten Finanz⸗Verwaltung des Koͤnigreichs, bei seinen außer⸗

Auch das Militair verdiente wegen seiner schoͤnen 311 insel verlassen habe.

zu

bekomplimentiren, wie dies seit alten Zeiten so herkoͤmmlich ist. denten zu seyn scheint, zu Stande gekommen ist.

dem Genferischen Carouge ge⸗

ordentlichen Ressourcen ware es gar nicht unmoͤglich, daß sie die sen Preis bald uͤberstiege. Die Bank Associationen und andere Gesellschaften fallen taͤglich mehr in der Gunst des Publikums Die meisten derselben haben sich nun vereinigt, um die Regie der hiesigen Douanen mit einer bedeutenden Vermehrung 99 letzten Pachtpreises von der Regierung zu uͤbernehmen, allein ste haben einen gefaͤhrlichen Nebenbuhler am Fuͤrsten Torlonia, der mit Empfthlungsbriefen vom heiligen Vater versehen ist, und sich durch seine eigene gewinnende Persoͤnlichkeit die Gunst dis Koͤnigs zu erwerben wußte. Wie verlautet, wird sich dieser Re⸗ mische Rothschild mit der Enkelin des Fuͤrsten Paterno, einer 8- Paris erzogenen, reizenden Sicilianerin, der jungen Fuͤrsin Bauffremont, ehelich verbinden, und in der Folge seine Residen vischen Neapel und Rom theilen. 111“

ie Times enthaͤlt folgende zwei Privat⸗Schreiben üuͤbe; den Stand der Dinge in Spanien, wie sie sich zu Ende des voriga und zu Anfang des laufenden Monats gestaltet hatten. „Madrid, 31. Mai. Die steigende Unpopularitaͤt Quesadat im Norden des Kriegs⸗Schauplatzes giebt der Vermuthung ung der Hoffnung Raum, General Rodil werde seine Truppen ng der Nord⸗Armee verbinden und zum Ober-⸗Befehlshaber beide Heeres-Abtheilungen ernannt werden, um sich in dieser Gegen neue Lorbeern zu erkaͤmpfen. Rodil ist beim Heere außerorden lich beliebt, und jedenfalls wuͤrde diese Veraͤnderung in den Kommando auf die Operationen im Norden einen guͤnstigen Einfluß uͤben. Die Freude der Geld⸗Spekulanten, die st aus dem Stande der politischen Angelegenheiten ganz naturlch erklaͤrt, wurde heute an der Boͤrse durch das Fallissement da Hauses Carrasco etwas niedergedruͤckt, dessen Speculationen mit Staats⸗Papieren seit einiger Zeit schon Besorgniß erregten Inzwischen ergiebt sich das wirkliche Deficit nicht ah so bedeutend, wie man es Anfangs schaͤtzte. Im Lau des Tages schlug man es auf 40 Millionen Realen ag nach naͤherer Untersuchung betraͤgt es jedoch nicht mehr, 1g 200,000 Dollars. Es hieß, Herr Carrasco wolle sich an iie Regierung wenden oder in Estremadura und im Innern Portwo gals, wo er viele Verbindungen hat, sich Huͤlfsquellen zu oͤfnm suchen, allein nach der oͤffentlichen Erklaͤrung des Banquerus scheint jede dieser Maßregeln zu spaͤt zu seyn, oder doch mat sicheres Vertrauen zu erwecken.“ b Aranjuez, 2. Juni. In meinem letzten Schreiben vem zisten v. M. meldete ich Ihnen nur, daß Don Carlos die Hab— Jetzt bestaͤtigt es sich auch, daß an dem— 26sten Mai, an welchem die Conventig zwischen dem General-Lieutenant Lemos auf der eeinm, und Tevceira nebst Saldanha auf der andern Sein, abgeschlossen wurde, ein aͤhnlicher Vertrag zwischen den Porm⸗ giesischen Marschaͤllen und Herrn Macpherson Grant, der i diesem Augenblick der Bevollmaͤchtigte des Spanischen Praͤten Der erste A. tikel dieses Vertrages verbindet Don Carlos, nebst seiner Fami lie und seinem Gefolge Evora zu verlassen und sich in Alda Gallega am 30. Mai einzuschiffen. Der zweite versichert die Un⸗ verletzbarkeit des Infanten; der dritte enthaͤlt eine Verfuͤgung, nach welcher seine bewaffneten Anhaͤnger in Santarem gefangen bleiben sollen, und in dem vierten Artikel verpflichtet sich die Peor⸗ tugiesische Regierung, fuͤr den Unterhalt derselben so lange zu sorgen, bis sie ohne Gefahr entfernt werden koͤnnen. Diese Praͤ liminarien wurden von Terceira, Saldanha und Herrn Gram unterzeichnet, und von Evora Monte, wo sie abgefaßt warcn, dem

selben Abend,

Don Carlos, der sich in Evora selbst aufhielt, uͤbersande In seiner Erwiederung bat der Infant um einige Modisicatee nen, indem er den Wunsch aussprach, den Bischof von Lecn, vier oder fuͤnf Generale, und sechs oder acht Priester mitzunch, men. In Betreff der 300 Offiziere und 600 Soldaten, die bit zuletzt seiner Fahne treu geblieben sind, bat er, man moͤchte ihnen Paͤsse nach ihrer Heimath ausstellen, oder wenigstens einen weniger ungesunden Ort, als Santarem, zu ihrem Aufenthalt be⸗ stimmen. Auf die erste dieser modificirenden Bedingungen gir

gen Terceira und Saldanha ein; die Bitte um Entfernung de

Spanischen Gefangenen aus Santarem wurde abgeschlagen. Obschon sich nun die Angelegenheiten der Pyrenaͤischen Halbinst)

in Folge der neuesten Ereignisse, in einem guͤnstigen Lichte zetzen,

so steht doch keinesweges die Beruhigung der Nord⸗Provinn Spaniens als eine unmittelbare Folge der Einschiffung des Je⸗ fanten zu erwarten. Die Voͤlker von Biscaya und Navarn koͤmpfen weit mehr fuͤr lokale Interessen, die sie besonders i der Befreiung von Conscribirung und Besteuerung sehen und festzuhalten suchen, als fuͤr den Infanten, und Zavala und Zü⸗

malacarreguy werden fuͤr den Sohn des Don Carlos eben s

lebhaft, als fuͤr ihn selbst zu fechten wissen. Vielleicht wird amn die Portugiesische Regierung von unserer Seite die Aufforde⸗ rung ergehen, zur Beruhigung Spaniens uns Gleiches mit Gl chem zu vergelten und ein Huͤlfs⸗Corps zu stellen. Wenigstent glaubt man, daß der Sendung des Englischen Obersten Caradow der im Haupt-Quartiere des General Rodil eine beobachtende Rolle gespielt hat, und der sich jetzt nach Portugal begeben hat⸗ aͤhnlicher Zweck zum Grunde liege.“

Die Allgemeine Zeitung enthaͤlt unter „Paris, Juni,“ die nachstehenden Betrachtungen:

„Die Angelegenheiten der Pyrenäaͤischen Halbinsel sind setzt weit vorgeruͤckt, daß man den gegenwaͤrtigen Zustand als den Vur⸗ boten einer Krisis ansehen muß, und daß es also der Muͤhe lohm einige Daten anzufuͤhren, welche zur Beurtheilung spaterer Ereig⸗ nisse dienen koͤnnen. Die Schwierigkeiten, welche der Einfuͤhruntg eines dauerhaften politischen Systems in Portugal entgegenstehen, sind durch die Gefangennehmung der beiden Praͤtendenten, Dol Miguel und Don Carlos, noch nicht beseitigt. Meyrere Festungen sind noch von den Truppen des Ersteren besetzt und die Zerstreuumg der Haupt⸗Armee wird die absolutistischen Guerillas vermehren. Die naͤchste Folge hiervon ist, daß die Spanischen Truppen vor⸗ erst mit der Gewinnung und Besetzung von Elvas, Campe⸗ mayor u. s. w. beschaͤftigt sind, und nicht gegen die Spanischen Karlisten gebraucht werden koͤnnen. Der vierfache Allianz⸗Trak⸗ tat ist von Dom Pedro noch nicht in der verlangten Form ratiffieitt und die Verzoͤgerung dieser Foͤrmlichkeit hat wahrscheinlich einet tieferen Grund als den Infanten⸗Titel, welcher in der Einleitung dieses Traktats dem Praͤrendenten Dom Miguel gegeben ist, obgleich Dom Miguel sowohl als Don Carlos durch Dekrete ihrer Nebeh⸗ buhler ihres Ranges beraubt sind. Das Dekret Dom Pedro’s zum Nachtheile des Englischen Handels⸗Monopols und die Strenge, mit welcher er die Britischen Ofsiziere in seinem Dienste behandelt, bi⸗ weisen, daß Dom Pedro Thatsachen aufstellen will, welche im Vor⸗ aus gegen die Praͤtenston einer Britischen Vormundschaft, insofern man sie aus jenem Traktate ableiten wollte, protestiren. Aber r die fernere Richtung der Politik Dom Pedros betrifft, so schein er felbst so wenig als seine Freunde daruͤber bis jetzt ins Klare gl⸗ kommen zu seyn. Die Absonderung der Portugiesischen Armee - zwei Kommandos, das eine unter dem Herzog von Terceira,⸗ das an⸗ dere unter dem General Saldanha, ist von Bedeutung, denn die

geringe Harmonie, welche zwischen diesen beiden Heerfuͤhrern heersche

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st, so viel ich weiß, vorzuͤglich in der Verschiedenheit lrer volttt⸗ schen Ansichten gegruͤndet. Der erstere repraͤsentirt die Militair⸗ garkei, welche gern Dom Pedro am Ruder sieht und einen großen binfluß hat, da der Herzog in seiner militairischen Laufbahn, sey es durch Gluͤck oder Talent, wirklich in kurzer Zeit eine Reputation serwarb, wovon man in Europa jetzt wenige Beispiele sieht. Sal⸗ danha dagegen wuͤnscht sobald als moͤglich die constitutionnelle Re⸗ gierung Donna Maria's in Gang zu bringen, und es liegt ihm dielleicht wenig daran, daß Dom Pedro in diesem Falle die Regent⸗ schaft behalte. Man muß uͤbrigens beiden die Gerechtigkeit wider⸗ fahren lassen, doß sie das Beste des Landes wuͤnschen, obgleich sie von verschiedenen Ansichten nicht nur der Gegenwart, sondern auch ener Zukunft⸗ in welcher das Schicksal der ganzen albinsel begriffen sst, aulsgehen. Es waͤre zu weitlaͤuftig, mich hieruͤber einzulassen, aber von dieser Seite betrachtet, sind die Umstaͤnde noch nicht reif ge⸗ nug, um der einen oder der andern Partei das Uebergewicht zu ge⸗ ben Eben so verwickelt sind die Spanischen Angelegenheiten. Alles, was man dort zu sehen glaubt, ist nur Schein, ein uͤber⸗ tünchtes Grab, wie man zu sagen pflegt. Der erste guͤnstige Ein druck einer üͤber

Versammlung der Cortes veranlaßt, hat den Ueberlegungen die Bedingungen dieser Institution Platz gemacht. .

Spanier in was die 3 8 Ie; 9 6 n Spanier von dem neuen unfoͤrmlichen Machwerk des Her⸗ ten Martinez de la Rosa denken, G

teflichen des gelehrten Viardot die

Artikel üͤber

schrift voͤllig uͤberein. ie escher, macht geblendet, haben seit 300 Jahren die in jenem Lande als

national anerkannten Rechts⸗Formeln so sehr aus den Augen ge⸗ I in einem Zeitpunkte, in welchem man diese Allmacht nicht hinlaͤnglich haͤlt, die einander ohnehin widersprechenden

setzt/ daß

mehr fuͤr 72 41 844 2 g. Aire üͤber die Thronfolge, welche seirdem stattgefunden haben, alle

gleich zweifelhaft erscheinen; und wenn man irgend eine Verhand⸗ lung, an welcher eine wirkliche National⸗Vertretung Theil genom⸗ Imen hat, aufsuchen wollte, um das Recht Isabellens zu begruͤnden,

so koͤnnte man sie nirgends als in der Constitution von 1812 finden. Wie die Gemuͤther héutzutage in Spanien gestimmt sind, waͤre es

lvielleicht das erste Interesse der Koͤnigin, daß ihre Vormuͤnder diesen

Rational⸗Akt wieder zu Ehren braͤchten, und in diesem Falle haͤtten Interesse, die Thronfolge zu

die neuen Cortes zugleich ein eigenes In.⸗ 1t vertheidigen. Aber weil man mehr auf die Gewalt als auf das Recht rechnet, so hat man nur den vortheilhaften, nicht den lältgen Theil davon genommen. noch die Cortes auf eie sche System dabei verliert oder gewinnt, Das jetz ige weiß bestimmt; 1 Torreno, den man als das Haupt un sich ch Nachricht von dem gluͤcklichen Ausgange dieser Unterhandlungen scch naͤchstens bestaͤtigen wird. Ich begreife in der That nicht, wie die Spanischen Liberalen die parlamentarische Thaͤtigkeit, welche dee Graf im Jahre 1821 zugleich mit Martinez de la Rosa und Moscoso gegen mehrere National⸗Freiheiten geaͤäußert hat, so wie die Lebensart des Grafen, welche ihn mehreren Verfuͤhrungen zu⸗ gänglich macht, und endlich seine Finanz⸗Regociationen so sehr ver⸗ gessen haben, um auf diesen Mann ihre Hoffnung zu bauen. Tritt ee ins Ministerium, so kommt die Enttaͤuschung noch zu rechter geit. * Die Nothwendigkeit neuer und bedeutender Finanz⸗Unter⸗ Ibandlungen denn die Spanische Regierung lebt, so zu sagen, bis jetzt nur von einem Tage auf den andern ist wahrscheinlich die Ursache, warum Torreno seine Unabhaͤngigkeit aufopfert. Unterdessen macht der oͤffentliche Geist taͤglich Fortschritte. Ich habe glaub⸗ wuͤrdige Briefe aus Valladolid gesehen, denen zufolge man selbst in dieser Provinz (Alt⸗Castilien) mit der groͤßten Freiheit spricht, waährend die Nationalgarde bereits 13,000 Mitglieder zaͤhlt. In Eatalonien geht die Organisation derselben ebenfalls vorwaͤrts; die geovinz kann 50,000 Vertheidiger ihrer Freiheiten aufstellen. Der Geist, welcher dort herrscht, hat etwas Naͤthselhaftes und vollig Provinz ales an sich. Llauder giebt sich füuͤr liberal und einen stren⸗

&

einen sichern Grund bauen; ob das monarchi⸗

daß man Alles aufgeboten hat, um den Grafen der kuͤnftigen Opposition ansteht,

gen Vertheidiger der Kdnigin aus, aber in der That uͤbt er, mit

Wissen und Billigung seiner Landsleute, den groͤßten Despotismus aus; er behandelt die Spanter aus allen uͤbrigen Provinzen mit Harte, und duldet nicht einmal den Aufenthalt der zuruͤckkehrenden Emigritten; hingegen die aus der Provinz Gebuͤrtigen, ohne Un⸗ terschied der Meinungen, sind sicher, gute Aufnahme zu finden. Sollte dabei die Absicht zum Grunde liegen, eine g oͤßere Einigkeit, im Falle man sich gendthigt saͤhe, ein bloßes Provinzial⸗System anzu⸗

nehmen, zu sichern und zugleich die Fonds der Provinz bloß fuͤr;

den Gebrauch der Eingebornen aufzubewahren? Wird dieses System sich guch auf andere Provinzen ausdehnen? Hier haͤngt diese Frage mit ver uͤber die weiteren Entschluͤsse der Karlistischen Haͤuptlinge

in den noͤrdlichen Provinzen zusammen, deren Betragen in diesem n4 1 lange der Sieg noch schwankend war.

Augenblick nicht minder raͤrchsel aft ist. Denn jetzt, da sie foͤrm⸗ lich organisirt fünd, schien fuͤr sie der Zeitpunkt gekommen zu seyn, gegen die geschwaͤchten Truppen der Koͤnigin, ehe sie nene Verstaͤr⸗ kungen erhalten, einen entscheidenden Schlag zu versuchen. Dessen⸗ ungeachtet herrscht eine voͤllige Stille, nur gehen Geruͤchte von ei⸗ ner Unabhaͤngigkeits⸗Erklaͤrung, die sich jedoch mit dem blinden Gehorsam gegen Don Carlos, welchen das absolutistische Prinzip

aussetzt, wenig vertragen t

man zu diesem Ende drei stusenweise Truppen⸗Linien, wovon die eine sie von der Franzoͤsischen Graͤnze abschnitte, aufstellen, und das Land voͤllig militairisch besetzen muͤßte, welches Alles man ohne eine bewafnete Macht von 60,000 Mann nicht leicht ausfuͤhren konnte Die Liberalen finden das nicht unmbglich, wenn man nur die National⸗Garden aller uͤbrigen Provinzen bewaffnen und gegen den Kriegs⸗Schauplatz hintreiben wollte. England und Frankreich uͤßten dazu Geld und Waffen verschaffen; das Erster hat der Spa⸗ nischen Regierung wirklich 24,000 Gewehre aus dem Tower zu ei⸗ mnem bestimmten Preise vorgeschossen, und sie sind bereits an Bord rines dem Staate angehdrigen Fahrzeugs eingeschifft. Eine noth⸗ wendige Bedingung waͤre freilich die einhellige Stimme einer re⸗ spektabeln National⸗Vertretung zu Gunsten der Koͤnigin, in welchem Falle die aufgestandenen Provinzen als Rebellen und Abtruͤnnige von der großen Spanischen Familie erscheinen, und viel von ihrer moralischen Kraft verlieren wuͤrden. Das andere Mittel, zu welchem ich die Minister hinneigen, ist eine Franzoͤsische Intervention, und mman scheint wirklich Anstalten dazu zu treffen. Die Liberalen sind diesem Mittel sehr abgeneigt, weil man es wahrscheinlich auch gegen sie gebrauchen wuͤrde. Diese Frage uͤber das Interventions gecht ist fuͤr constitutionnelle Regierungen bei weitem schwieriger, als für die unumschraͤnkten, und kann nur unter Bedingungen ausgeuͤbt die zu det zu weitlaͤuftig waͤre, von denen aber g den Maͤchten der Quadrupel⸗Allianz nur England, und viel⸗ heh aus eigenem Interesse, Dom Pedro einige Begriffe zu haben fecs. Die Franzbsischen Journale sprechen immer in dem herge⸗ eeareg Tone und nach, der alten Routine einer natuͤrlichen Vor⸗ 8 Frankreichs uͤber Spanien und Englands uͤber Portugal, es outine, welche erst dann ein Ende nehmen wird, wenn die bei⸗ 46 Rotionen der Halbinsel auf die eine oder die andere Art dahin engen. veinen politischen Koͤrper zu bilden. Eine Episode, oder . Farce, Ss. die Einfaͤlle des Gracioso in den Spani⸗ 8 v W bilden die Umtriebe derienigen, welche Don Car ac 9 böe oder Lima und Dom Pedro nach Brasilien 1c) 1 fre doch davon ein andermal. Augustin Arguelles hat mnitzubo deh E der „Pastete“ seiner ehemaligen Kollegen ͤvhensac er gleich selbst von der Kunst ist. Ich habe seine h; g 1G gelesen, in welcher er, um die Nichtigkeit des ge⸗ erhaͤngten Deputirten von der Audienz von Sevilla im Jahre 1825 thaäͤngten Todes⸗Urtheils darzuthun, beweist, daß die Cortes nicht

des Koͤniglichen Statuts, blos durch die endliche Gewißheit

Eine; kleine, aber sehr gehaltvolle Flugschrift, welche so eben von einem

Marseille herausgegeben worden, enthaͤlt fast Alles, mit der Geschichte ihres Landes nur halvwegs bekann⸗

und stimmt mit dem vor⸗ Spani⸗ schen National⸗Versammlungen in einer neuen Franzͤsischen Zeit⸗ Die Spanischen Herrscher, von ihrer All⸗

Die Folge davon ist, daß weder die Königin

dabe 1 das wird die Zeit lehren. Ministerium sucht zwar dem Schlage vorzubeugen; ich

zu ziehen, und ich habe einige Ursache, zu glauhen, daß die

vorgusset In Madrid ist man von der Schwie⸗ rigkeit, sie zu unterjochen, hinlaͤnglich uͤberzeugt; man begreift, daß

138 1“* 88 8un 705 zu viel gethan haben; aber in Spanien klagt man sie von Seiten

der Ultra⸗Liberalen vielmehr an, daß sie zu wenig gethan haben, um die Constitution zu vertheidigen; indessen enthaͤlt die Broschuͤre

einige merkwuͤrdige Thatsachen aus der damaligen Diplomatik.

Nachschrift. Ich habe Briefe aus Madrid bis zum 2 Juni; an diesem Tage war der Eintritt Torreno's noch nicht entschieden.“ LWI E1 —E“ eis E8 Lissabon, 28. Mai. Don Carlos und Dom Mi⸗ guel's Schicksal ist entschieden. Englische Kriegs⸗Schiffe fuͤh⸗ ren sie von dem Boden der Pyrenaͤischen Halbinsel weg, und mit ihnen die alte politische Constitution derselben, fuͤr deren unveraͤnderte Aufrechthaltung jene Prinzen die Fahne aufgesteckt hatten. Die Zukunft wird es lehren, ob, bei diesem Wechsel von Ebbe und Flut, der in den großen Social⸗Kaͤmpfen die Bestrebungen der entgegengesetzten Parteien zu begleiten pflegt, das Gluͤcksrad auch nicht noch die gegenwaͤrtig besiegte Partei dereinst wieder emporhebt. Fuͤr jetzt kann man aber freilich sich nicht verbergen, daß die Partei der Neuerer voͤllig gesiegt hat, und daß die derselben zunaͤchst drohenden Verlegenheiten und Gefahren nur aus ihren eigenen Zerwuͤrfnissen und aus der Schwierigkeit, aus den Materialien des umgestuͤrzten politischen Baues ein neues und dauerhaftes Gebaͤude aufzufuͤhren, erwach⸗ sen koͤnnen. Ein guter Theil des Unmuths der besiegten Par⸗ tei richtet sich uͤbrigens jetzt gegen ihre bisherigen Haͤupter, deren Hersoͤnlichkeit sie mit Bitterkeit den Verfall ihrer Sache zuschreibt. Mir, als voͤllig kaltem Beobachter, scheinen diese dem Ungluͤcke zemachte Vorwuͤrfe zum Theil ungerecht und jedenfalls hart. Don Carlos ererbre nur Anspruͤche auf ein vom Gegner voͤllig okkupirtes Reich. Er hat allerdings bisher nicht die Art von Muth bewaͤhrt, die Napoleon bei der Expedition von Elba, Joa⸗ chim Murat, im naͤmlichen Jahre, und die Herzogin von Berry in der Vendée zeigten. Aber man hat Don Carlos in Portu⸗ gal hinlaͤnglich, um ihn beurtheilen zu koͤnnen, in der Naͤhe ge⸗ sehen, und kein unbefangener Beobachter stellt hier in Abrede, daß, wenn dieser Prinz in ruhigen Zeiten den unbestrittenen

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Thron seiner Vorfahren bestiegen haͤtte, die Geschichte wahr⸗

scheinlich ihn den milden und wohlmeinenden Regenten zugezaͤhlt haͤtte. Selbst Dom Miguel, haͤtte er unter solchen Verhaͤlenis⸗

sen den Thron bestiegen, wuͤrde, wenn auf die Sitten, Gebraͤuche

und bisherige Verfassung Portugals die gebuͤhrende Ruͤcksicht genommen wird, unter den Fuͤrsten des Hauses Braganza, von der unpartetischen Geschichte nicht auf eine andere Linie als ver⸗ schiedene seiner Vorfahren gestellt worden seyn. Das widrige Schicksal beider Fuͤrsten wollte nur, daß sie zur Vertheidigung ihrer Sache in einem Zeitpunkte berufen wurden, wo die Fuͤh⸗ rung des Ruders ganz ausgezeichnete Charaktere erheischte; und der Haupt⸗Vorwurf, der ihnen mit einiger Billigkeit gemacht wer⸗ den koͤnnte, duͤrfte sich darauf beschraͤnken, daß sie vielleicht die Gefahr der Zeit nicht fruͤh genug einsahen, und zu lange saͤum— ten, mit Beseitigung der Hofleute, solchen Piloten ihr ausschließ⸗ liches Vertrauen zu schenken, die den Sturm zu bestehen die Geschicklichkeit und die Kraft hatten. Große und durchgrei⸗ fende Veraäͤnderungen in den Einrichtungen des Landes bereiten sich uͤbrigens jetzt von Seiten der hiesigen Regentschaft vor, die dazu nur den Augenblick des endlichen und vollstaͤndigen Sieges erwartete. Allerdings wird kein praktischer, mit den hiesigen Verhaͤltnissen vertrauter, und nicht in abstrakten Theorieen be⸗ fangener Staatsmann in Abrede stellen wollen, daß die Admi⸗ nistration und die Finanz⸗Verwaltung Portugals, wenn die Staats⸗Maschine nicht zum Stillstande gelangen solle, einer Re⸗ form bedurften, welche die Abtrennung Brasiliens vom Mutter⸗ lande, die alle Finanz⸗ und Handels⸗Verhaͤltnisse dieses so tief beruͤhrte, allein schon unumgaͤnglich machte. Es ist aber nur zu sehr zu befuͤrchten, daß die bevorstehenden Umwandlun— gen bei einem Volke, welches zum Theil fuͤr Neuerungen so wenig empfaͤnglich ist, von Maͤnnern geleitet, die von den, allen Regierungen so veederblichen abstrakten Theorieen beherrscht sind, weder mit der gehoͤrigen Maͤßigung noch mit Umsicht eingeleitet werden duͤrften, und daß die naͤchste Cor⸗ tes⸗Versammlung, unter dem ersten Eindrucke des Partei⸗Sie⸗ ges gewaͤhlt, und in der Pairs⸗Kammer, durch den Ausschluß der bisherigen Anhaͤnger Dom Miguels, eines wesentlichen Wi⸗ derstands⸗Elements beraubt, sich selbst uͤber das von ihr vorge⸗ steckre Ziel fortreißen lassen wird. Portugal wird es lange noch zu bedauern haben, daß nicht zwischen den gemaͤßigten Fractio⸗ nen beider Parteien ein Abkommen getroffen werden konnte, so b Freilich hat es die Ge⸗ schichte der letzten 25 Jahre in der Pyrenaͤischen Halbinsel zur Genuͤge bewiesen, wie schwer dort solche Partei⸗Abkommen sind; nicht weil etwa die Neigung, fuͤr seine Meinungen zum Maͤr⸗ tyrer zu werden, dert groͤßer als anderswo waͤre, sondern weil die allzurege Einbildungskraft und die daher entspringende Nei⸗ gung zu Illusionen, die Gefahr nie eher erkennen ließ, als bis der Abgrund dicht vor den Fuͤßen sich befand, und die Lage ver⸗ zweifelt geworden war. Haͤtte die Partei Dom Miguels das viele Millionen Crusaden betragende Kirchen⸗Silber vermuͤnzt, und die Kron-Juwelen, die reichsten Europa's, verpfaͤndet, so haͤtte sie einen ganz anderen Widerstand als sie gelei⸗ stet, ihren Feinden entgegensetzen koͤnnen. Die Sache schien indeß nie dringlich genug; und jetzt wird wohl ein Theil jenes Silbers mit dazu verwandt werden, die fremden Lieferan⸗ ten, welche Dom Pedros Heer mit dem Noͤthigen versahen, zu bezahlen: die Kron⸗Juwelen aber ist Dom Miguel in diesem Augenblick zu Evora beschaͤftiät, nach Jerenkar, an einen Abgeord⸗ neten Saldanhas auszuhaͤndigen. Unter den hier vorherzu⸗ sehenden Umwandlungen duͤrfte uͤbrigens die groͤßte dem Klerus und der Roͤmischen Hierarchie bevorstehen. Der Streit zwischen beiden und der jetzt obsiegenden Partei war in der letzten Zeit ein wahrer Kampf auf Leben und Tod geworden. Ein ganz neuerliches Dekret der Regentschaft gebietet jeden mit den Waf⸗ fen in der Hand ergriffenen Geistlichen sofort zu erschießen, und ein in den juͤngsten Nummern der Chronica eingeruͤckter Regie⸗ rungs⸗Erlaß belobt einen Juiz da Forz, weil er einen in diesem Fäalle befindlich gewesenen Abt ohne Zoͤgern dieser Strafe unter⸗ worfen habe.

Lissabon, 2. Juni. Die hiesige Chronica vom 28. v. M. zeigt an, daß Dom Pedro und Donna Maria in Kurzem eine Reise nach Porto machen werden; dasselbe Blatt vom 29sten stellt die dem Dom Miguel zu Theil gewordene Behand⸗ lung als das Resultat einer Bestimmung der Quadrupel⸗Allianz und nicht als die Folge der Unterhandlung zu Evora dar, die nur eine Uebereinkunft wegen der zuruͤckbleibenden Miguelisti⸗ schen Truppen zum Zwecke hatte. Die von Dom Miguel un⸗ terzeichnete Erklaͤrung lautet: „Um dem von den beiden Mar schaͤllen, dem Herzoge von Terceira und dem Grafen von Sal⸗ danha, Namens ihrer Regierung aufgestellten Verlangen nach⸗ zukommen, erklaͤre ich, daß ich niemals, weder direkt noch indi⸗ rekt, mich in die politischen Angelegenheiten dieser Koͤnigreiche oder ihrer Dependenzien mischen werde.

Evora, den 27. Mai 1834.

Dom Miguel.“

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letzteren

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Dem, aus dem Palaste das Necessidades unterm 28sten v. M. ergangenen Dekret wegen Aufhebung der Moͤnchs⸗Orden geht ein sehr langer Bericht des Ministers der geistlichen Ange⸗ hnf und der Justiz voran, und das Dekrer selbst lautet, wie folgt:

„Auf den Bericht des Ministers u. s. w. und mit Zuziehung des Staatsrathes, finde ich fuͤr gut, im Namen der Koͤnigin zu dekreti⸗ ren: Art. 1. Alle Kloͤster, Muͤnster, Kollegien, Hospicien, oder was immer fuͤr Anstalten von Moͤnchen der regelmaͤßigen Orden in Por⸗ tugal, Algarbien, den benachbarten Inseln und Portugiesischen Ge⸗ bietstheilen, von jeder Benennung, Institution oder Regel sind von nun an aufgehoben. Art. 2. Alle Guͤter dieser Kloͤster u. s. w. sind den National⸗Domainen einverleibt. Art. 3. Die heiligen Geraͤthe und Ornamente, die zum Gottesdienst angewendet worden, werden zur Verfuͤgung der resp. Ordinarien gestellt, um unter diejenigen Kirchen ihrer Sprengel, welche deren am meisten beduͤrfen, vertheilt zu werden. Art. 4. Jeder der Moͤnche der aufgehobenen Klöster u. s. w. soll eine jährliche Pension zu seinem Unterhalte erhalten, falls er nicht ein gleiches oder groͤßeres Einkommen durch ein Benefiz oder eine dffentliche Anstellung bezieht. Ausgenommen davon sind: a) Die, welche die Waffen wider den legitimen Thron oder wider die Na⸗ tional⸗Freiheit gefuͤhrt. v) Die, welche ihr Amt im Beichtstuhl oder auf der Kanzel zu Gunsten der Usurpation gemißbraucht. c) Die, welche Beneficien oder oͤffentliche Anstellungen von der Re⸗ gierung des Usurpators angenommen. &) Die, welche ihre Mitbuͤr ger wegen deren Treue gegen den legitimen Thron und die consti⸗ tutionnelle Charte angegeben oder unmittelbar verfolgt haben. c) Die, welche die Truppen des Usurpators begleitet. †) Die, welche bei der Herstellung der Autoritaͤt der Koͤnigin, oder seitdem, in dem Distrikte, wo sie residirt, ihre Kloͤster, Muͤnster u. s. w. verlassen haben. Art. 5. Alle diesem entgegenstehende Gesetze und Verord⸗ nungen sind abgeschafft. Dom Pedro, Herzog v. Braganza.

Joaq. Antonio v. Aguiar.“

Nachstehendes ist das Dekret wegen Aufhebung der Wein⸗ Compagnie:

„MNachdem ich die Berichte der Minister des Innern und der Finanzen in Erwaͤgung genommen, und mit Zuziehung des Staats⸗ Raths, finde ich fuͤr gut, im Namen der Koͤnigin zu dekretiren: Art. 1. Alle Privilegien, Autoritaten, Praͤrogativen und Immuni⸗ taͤten von jeder Art und Benennung, welche der Wein⸗Compagnie des Ober⸗Duero und der Verwaltungs⸗Junta derselven von der Zeit ihrer Errichtung bis diesen Tag verliehen worden, sind aufgehoben. Art. 2. Demnach wird die freie Verfuͤgung uͤber ihre Weingaͤrten und Weine den Anbauern vom Ober⸗ und Unter⸗Duero, so wie in allen andern Theilen dieser Koͤnigreiche, zuruͤck ertheilt. Art 3. Alle bisher bestandene Auflagen auf die Weine von Porto, mit Ausnahme des Subsidio Literario und der Verbrauchs⸗Abgaben in der Stadt Porto und deren Distrikt, so wie der Abgabe von 12,500 Reis von der Pipe bei der Ausfuhr von dem Foz des Duero, sind aufgehoben. Art. A. Das Subsidio Literario soll, wie an jedem andern Orte, durch den General⸗Einnehmer und seine Untergevenen erhoben wer⸗ den. Art. 5. Die Verbrauchs⸗Abgaben sind auf dieselbe Weise zu erheben, die von der Ausfuhr aber am Zoll⸗Amte der Stadt Porto nach den Manifesten zu entrichten, welche von den Verkäaͤufern und Ausfuͤhrern bei den fuͤr solche Faͤlle verordneten Strafen vorzu⸗ legen sind. Art. 6. Die Compagnie soll innerhalb eines Monats die Actionaire versammeln, um sich mit ihnen uͤber die Abmachung der Rechnungen, die Verwendung ihres Eigenthums und ihre An⸗ gelegenheiten zu berathen. Art. 7. Alle Verordnungen und Vor⸗ schriften, welche diesem Dekrete entgegenstehen, werden so, als waͤ⸗ ren sie ausdruͤcklich darin aufgefuͤhrt, aufgehoben u. s. w. Aus dem

vom 30. Mai.

I Dom Pedro, Herzog von Braganza. 1“ Bento Pereira do Carmo.

“““ Jozé da Silva Carvalho.“ 8

Folgendes ist der kurze Inhalt des Dekrets aus demsel⸗ ben Palaste vom 28sten v. M. zur Einberufung der allgemeinen Cortes der Portugiesischen Nation. Die Einleitung besagt, wie die Occupation des groͤßeren Theiles des Reiches durch die Re⸗ bellen die Ausfuͤhrung des Dekrets vom 15. August 1833 ver⸗ hindert habe. „Aber nachdem die goͤttliche Vorsehung“, heißt es weiter, „der Wille der Nation und die Tapferkeit des Hee⸗ res, woruͤber den Ober-Befehl zu haben Dom Pedro sich zum Stolz anrechnet, Ordnung und eine legitime Regie⸗ rung hergestellt, besfiehlt derselbe im Namen der Koͤnggin, daß sogleich zu den Wahlen der Abgeordneten nach den im August 1826 festgesetzten Formen geschritten werden soll. Der 15. August d. J. ist fuͤr die Koͤnigl. Sitzung zur Er oͤffnung der Kammern bestimmt.“ Das Dekret verfuͤgt hier auf weiter, daß nur diejenigen Pairs Sitz in dem Oberhause haben sollen, welche ihren Eiden auf die constitutionnelle Charte treu geblieben sind, und welche die Vorstellung an Dom Miguel, die dessen Usurpation vorangegangen, nicht unterzeichnet haben. Denen, welche dies gethan, werden, als solchen, die freiwillig auf ihre Privilegien verzichtet, ihre Befugnisse entzogen. Die Faͤlle derjenigen, welche der Sache der Legitimitaͤt am 24. Juli 1833 beigetreten, so wie eines Pairs, der ausgewandert ist, sollen den Cortes vorgelegt werden, damit solche uͤber deren Kompetenz entscheiden.“ b

Der Kriegs⸗Minister, Gen. A. J. Freire, am 29sten d. M. mit einem Auftrage an das Heer abgesandt, berichtet aus Estre⸗ moz vom 30sten v. M. an den Minister do Carmo, daß er mit dem Marschall Saldanha nach Azareija, dem Hauptquartier des Herzogs v. Terceira, drei Stunden von Evora, abgegangen sey, und fuͤgt uͤber das, was er ausgerichtet, mehrere Dukumente bei, worunter auch die oben mitgetheilte Erklaͤrung Dom Miguels und einige andere (bereits gestern unter London erwaͤhnte) Aktenstuͤcke. y 14“*

Der Kriegs⸗Minister meldet ferner:

„Hr. Vasconcelhos wurde sogleich nach Evora gesandt, um alle Juwelen u. s. w. entgegenzunehmen. Hierauf sollte er nach Elvas gehen, wo die dort aufbewahrten zu sichern sind. Was die militatri⸗ schen Anordnungen betrifft, sind die beiden Marschaͤlle uͤber Folgendes uͤbereingekommen: Evora wird heute (30. Mai) durch die Truppen des Marschalls Saldanha besetzt. Die legitime Regierung wird in Elvas proklamirt werden, und der Brigadier Bento da Franga wird morgen fruͤh drei Infanterie⸗Corps, zwei Reiter⸗Schwadronen und eine Artillerie⸗Brigade beordern und die Proclamation erlassen, waͤh⸗ rend die Garnison die Waffen streckt. Die Truppen werden mor⸗ gen fruͤh anfangen, nach ihren verschiedenen Bestimmungen aufzu⸗ brechen. Der Infant geht nach Sines, begleitet von dem Lancier⸗ Regiment der Koͤnigin. Don Carlos kommt Sonntag in Aldea Gal⸗ lega an, begleitet von einer starken Reiter⸗Abtheilung und dem Hauptmann Jervis. Die Truppen in Evora wurden diesen Morgen ohne Unordnung aufgeloͤst. Ungeheure Haufen Soldaten von allen Waffen und Benennungen, Milizen und Landvolk, ziehen alle Augenblicke durch alle Straßen, jeder nach seiner Heimath oder den angewiese⸗ nen Depots. Einige verlangen, in Dienst zu gehen, darunter sind viele Rekruten im Depot zu Elvas, welche dem Regiment Nr. 1 beigesellt werden, bis Sr. Maj. Wille bekannt ist. Ein Depot Rei⸗ terei wird in Evora formirt. Es ist Vieh von allen Arten dort. Ich gehe morgen nach Evora, wo ich mit Marschall Saldanha, der schon dort ist, und den folgenden Tag mit dem Herzoge von Terceira die noͤthigen Maßregeln fuͤr die Sicherheit der suͤdlichen Provinzen, die Vertheilung der Truppen in den uͤbrigen Provinzen, und die Herstellung der Ordnung treffen und die Veraͤnderungen, welche Se. Kaiserl. Maj fuͤr rath⸗ sam erachten moͤchten, sichern werde. Ich kann nicht schließen, ohne der Faͤhigkeit und dem unermuͤdlichen Eifer der beiden Marschaͤlle Gerechtigkeit wiederfahren zu lassen, denen es gelungen ist, die Trup⸗

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