los irgend eine Unterstuͤtzung an Mannschaft, Geld, Lebensmitteln, Waffen und Munition zu gewaͤhren. Dieses Verbot ist kuͤrzlich in Erinnerung gebracht worden, und die Civil⸗ und Militair⸗Be⸗ hoͤrden, wie die Zustiz⸗Beainten, haben den ausdruͤcklichen Be⸗
fehl erhalten, uͤber dte Beobachtung desselben zu wachen. Ich habe geglaubt, diese Lage der Dinge zur Kenntniß des Bayon⸗ ner Handelsstandes bringen zu muͤssen, damit kein Kaufmann sich in Speculationen einlasse, die, in gewoͤhnlichen Zeiten er⸗ laubt, gegenwaͤrtig die nachtheiligsten Folgen fuͤr ihn haben koͤnn⸗ ten. Das Ausfuhr, Verbot, selbst der bloße Versuch eines sol⸗ chen, erstreckt sich auf alle Luxus⸗Waffen, Equipirungs⸗ Gegen⸗ staͤnde, Pferde, Blei, Salpeter, Flintensteine, Schuhe und uͤber⸗ haupt auf alle Dinge, wodurch der Insurrection Vorschub gelei⸗ stet wird, wober die Militair, Behoͤrde daruͤber richten soll, welche Gegenstaͤnde, als den Feinden der Koͤnigin bestimmt, zu erachten sind. Da indessen ein so absolutes Verbot den Handel beein⸗ traͤchtigen moͤchte, so habe ich geglaubt, daß man im Voraus einige Ausnahme Faͤlle festsetzen koͤnnte.“ (Diese Ausnahme⸗ Faäͤlle werden von emem Visa des Spanischen Konsuls abhaͤngig gemacht, des Inhalts, daß die betreffenden Gegenstaͤnde nicht fuͤr die Karlisten bestimmt seyen.)
Die Gaherte de France bleibt bei ihrer Behauptung, daß Catalonten im vollen Aufstande sey, und daß das Ministe⸗ rium diese Nacheicht schon seit mehreren Tagen habe. „Dis uns heute zugegaugenen Privat⸗Nachrichten“, fuͤgt dleses Blatt hinzu, „sprechen bloß von einigen unbedeutenden Scharmuͤtzeln. Rodil wich fortwaͤhrend jedem ernstlichen Gefechte aus, das aller Wahrscheinlichkeit nach entscheibend gewesen wäͤre. Gestern hieß Regierung sey durch den Telegraphen von
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es hier in Paris, die einer Nlederloge eines Unter Besehlshabers 8 ere unterrichtet worden. Heute geben die ministerellen Blaͤtter car keine Nachricht aus Navarra; dieses Stillschweigen ist nicht tung.“ ue6
vhnf He deange Mina ist am 28sten v. M. in Calais gelan⸗ det und hat am folgenden Tage seine Reise nach Paris fortgesetzt. wo er gestern angekommen ist und zw schen 3 und 4 Uhr an der Boͤrse erschien. Seine Gesundheit scheint ziemlich wiederher⸗ estellt zu seyn. esg. Chanische General Morato (nicht Moreno, wie es neulich hieß), der bei seiner Landung in Calais nebst zwei Ofsi⸗ neren auf Befehl der Regierung verhaftet wurde, ist durch Gendarmen nach Paris gebracht worden. “ Ge Einem hiesigen Blatze zufolge, sollen 2 Amerikanische G den Versuch gemacht haben, Munition fuͤr die Armee des Don Carlos an der Kuͤste von Biscaya zu landen, jedoch von Engli⸗ schen Schiffen hieran verhindert worden seyn. 8 Der Temps aͤußert sich folgendermaßen uͤber die Cveiter unten unter der Rubrik Spanien enthaltene) Thron⸗Rede der verwittweten Koͤnigin von Spanien: „Dieses Aktenstuͤck ist, wie Alles, was in Spanien geschrieben wird, weitschweifig und dunkel abgefaßt. Man sieht jedoch daraus, daß es die Absicht der Regierung ist, den Cortes sogleich einen Gesetz⸗Entwurf in Betreff der Ausschließung des Don Carlos von der Thronfolge vorzulegen. Dann werden die Finanz⸗Maßregeln folgen, welche, wie die Koͤnigin indirekt zu verstehen giebt, die Anerkennung
der auswaͤrtigen Schuld und ihre Tilgung, je nach den Huͤlfs⸗
quellen, die das Land darbieten wird, umfassen sollen. Auch scheint es, daß man eine Vermehrung der Armee von den Cortes verlangen will. Von der Anerkennung der Amerikanischen Freistaaten spricht die Koͤnigin gar nicht. Dies muß nach Allem, was seit einiger Zeit in dieser Beziehung publicirt worden ist, sehr guffoicen. Der Paragraph uͤber ole Quadrupel⸗Allian ist unbedeutend. Er 1 besagt nicht, bis zu welchem Punkte die § oͤnigin auf die Unter⸗ stuͤtzung ihrer Verbuͤndeten rechnen darf. Nicht ein Wort uͤber die Lage des Don Carlos, uͤber die Stellung und die Aue sichten des General Rodil; das Schweigen uͤber diesen Punkt zeugt weder von Klugheit, noch von Takt. Die Koͤnigin troͤstet sich uͤber die Weigerung der Maͤchte, ihre Tochter anzuerkennen. Sie
fuͤgt ziemlich naiv hinzu, daß sie von den legitimen Rechten der
Letzteren mit der Zeit diese Anerkennung erwarte.“
8““ August. Es bestaͤtigt sich, daß Herr Lebeau, Justiz⸗Minister und Praͤsident im Minister⸗Rathe, und e Chaeles Rogier, Minister des Innern, resignirt haben. Diese Nachricht war zwar (wie bereits erwaͤhnt) schon vorgestern als Geruͤcht von einigen Blaͤttern gegeben worden, aber noch in der vorgestrigen Sitzung der Repraͤsentanten⸗Kammer wußte man nichts Gewisses daruͤber. Selbst der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten antwortete auf desfallsige Anfragen, er wisse nichts daruͤber zu sagen. Spaͤter traten die Herren Lebeau und Rogier in den Saal, und Ersterer erhob sich, um zwei Gesetz⸗Ent⸗ wuͤrfe, einen in Bezug auf gewisse mit den Geschwornen⸗Ge⸗ richten vorzunehmende Verbesserungen, der Kammer Porzulegen. Nachdem er Einiges daruͤber gesagt und der Druck beider Ent⸗ wuͤrfe angeordnet war, fuhr Herr Lebeau zu nicht geringer Ueberraschung der Kammer⸗Mitglieder folgendermaßen fort: 1 „Ich glaube, meine Herren, diese beiden Entwuͤrfe werden die letzten Alte meiner Verwaltung seyn. Der Koͤnig hat meinen Bit⸗ ten nachgegeben und bat geruht, mein Demissions⸗Gesuch entgegen zu nehmen, welches ich heute fruͤh in seine Haͤnde niedergelegt habe. Ich bedauee, daß Umstaͤnde, die nicht von meinem Willen abhaͤngen, Zur nicht erlauben, der Kammer die Gruͤnde meines Entschlusses mitzutheilen; aber die Kammer wird mir Gerechtigkeit widerfahren lassen, und mir glauben, daß mein Kollege im Departement des Innern und ich nicht ohne hinlaͤngliche Gruͤnde aus dem Feft gerfe freten. Ich kann hinzufügen, daß diese Gruͤnde nicht in den varla⸗ mentarischen Debatten zu finden sind. Ich hoffe, daß binnen weni⸗ gen Tagen das Portefeuille in andere Haͤnde uͤbergehen wird, die nicht weniger, als die meinen, dem Gluͤcke und der Unabhaäͤngig⸗ keit Belgiens gewidmet seyn werden. Ich muß binzufuͤ⸗ gen, daß ich noch einige Zeit, jedoch ohne politischen Cha⸗ rakter, die Geschaͤfte meines bisherigen Amtes fortfuͤhren werde. — Mit Schmerz haben wir gewisse Insinuationen uͤber die Beweggruͤnde unseres Entschlusses vernehmen muͤssen. Man ist so weit gegangen, ihn als eine unedle Komdͤdie darzustellen, wie wir sie schon dei einer fruͤheren Gelegenheit gespielt haben sollen. Meine Heeren! In allen Lagen unserer politischen Laufbahn konn⸗ ten wir Fehler begehen, niemals haben wir uns aber so weit verges⸗ fen koͤnnen, dem Lande gegenuͤber eine Komodie zu spielen; indem wir der Gewalt der Umstaͤnde, die wir hier nicht aufdecken duͤrfen, weichen mußten, fuͤhlten wir uns tief gekraͤnkt durch die gebhaͤssigen Insinuationen, denen wir ausgesetzt waren, wir wichen äaber nicht zuruͤck, so lange das Vertrauen des Koͤnigs und das Interesse des Landes unser Verbleiben im Amte verlangten“ Herr Dumortier, eins der eifrigsten Oppositions⸗Mitglie⸗ der, der zunaͤchst nach dem Minister das Wort nahm, ließ nach⸗ träglich dem abtretenden Minister das Lob angedeihen, daß, so oft er auch Fehltritte gemacht habe, seine Handlungen doch im⸗ mer durch Patriotismus geleitet worden seyen; er verlangte je⸗ doch zu wissen, ob die Veranlassung des Minister⸗Wechsels viel⸗ leicht in den mit Holland (namentlich zu Biberich) gepflogenen Verhandlungen oder sonst in unserer auswaͤrtigen Politik liege?
des General Rodil
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Redner endlich auch ein Mal den Ministern gesagt habe, er⸗
Schuld 11,681,894 Fr.
Augenblick in ihrer ganzen Groͤße im Angesicht der Kanonier⸗ Schaluppe empor. Er ließ dann auch die weiße Flagge, welche unsere
Herr Rogier dankte zuvoͤrderst fuͤr die Artigkeiten, die der
klaͤrte aber wiederholt: „es sey in dem Austritt der beiden Mi nister durchaus nichts Politisches, weder in Bezug auf die Ver⸗ haͤltnisse zum Auslande noch auf unsere inneren Verhaͤlt⸗ nisse. — Der Graf F. von Merordde, Minister der aus⸗ waͤrtigen Angelegenheiten, bestaͤtigte dies: „Wenn eine Veraͤnderung in unferer auswaͤrtigen Politik statthaben sollte“, sagte er, „so wuͤrde ich mich augenblicklich der Resigna⸗ tion meiner beiden Kollegen angeschlossen haben. Diese Veraͤn⸗ derung findet nicht statt, und deswegen sehen Sie mich noch auf dem Platze sitzen, den ich bisher einnahm. Weniger aluͤcklich also, als die entlassenen Minister, die eben fuͤr vortrefflich er⸗ klaͤrt wurden, weil sie abtreten (Gelaͤchter), werde ich mich auch fernerhin mit meinen neu eintretenden Kollegen der scharfen Kri⸗ tik des ehrenwerthen Redners aussetzen muͤssen.“ — Die Kam⸗ mer ging dann zur Tagesordnung uͤber. Als vermuthlichen Nachfolger des Justiz⸗Ministers bezeich⸗ net man den gegenwaͤrtigen Kriegs⸗Mintster Evain, und als des⸗ sen Nachfolger Herra Huart. Das Ministerium des Innern duͤrfte in zwei Theile gespalten, und das eine Departement (der oͤffentlichen Arbeiten) dem ausgetretenen Herrn Rogier, das an⸗ dere Herrn Detheux uͤbergeben werden. Das Budget fuͤr das kuͤnftige Etatsjahr ist beiden Kam⸗ mern vorgeleat worden. Es betraͤgt 87,622,112 Fr. 87 C., waͤhrend es fuͤr das laufende Jahr nur 84,122,440 Fr. 32 C. betragen, wovon aber die Kammer nur 82,97 „„610 Fr. 32 C.† bewilligt hat. Bei naͤherer Ausicht ergiebt sich indessen, daß in den ordentlichen Ausgaben eine Verminderung eingetreten ist, indem der Kriegs⸗Mintster in Folge der Luxemburgischen Angele⸗ genheit einen außerordentlichen Kredit von 7,200,000 Fr. ver⸗ langt hatte. Die Vertheilung ist wie solgt: Zinsen der Staats⸗ 8 17 C., Dotationen 3,294,832 Fr. 95C., Justiz 5,350,377 Fr., auswaͤrtige Angelegenheiten 675,800 Fr., Marine 654,598 Fr., Departement des Innern 11,273,33 Fr. 10 C., Kriegs⸗Departement 41,550,000 Fr., Finanzen 11,492,778 Fr.; Ruͤckstaͤnde, verlorne Poͤste ꝛc. 1,228,500 Fr. Zur besseren Verhuͤtung der in der Belgischen Armee gras⸗ sirenden Augen⸗Krankheiten sollen die Soldaten inskuͤnstige elastische Halsbinden tragen; auch sollen die Rock⸗Kragen mehr ausgeschnitten und nicht mehr zugehaͤkelt werden. Kraft eines aͤlteren Vertrages wurden Hollaͤndische Schisse in Englische Haͤfen gegen eine sehr geringe Abgabe deesegsden⸗ Seit der Trennung Belgiens von Holland ging die Rede, daß Belgische Schaffe keiner gleichen Verguͤnstigung genießen wuͤrden. Es ist jedoch seztdem in England Befehl ertheilt worden, die b1 Belgischen Schisse in Allem den Hollaͤndischen gleichzustellen. 1 Im Phare liest man: „Vorgestern fuhr das Belgische Schiff „Diana“, welches den Rheder Hrn. J. P. Cassiers als Passagter nach dem Doel an Bord hatte, die Schelde hinab. Vor der auf der Schelde stationirten Hollaͤndischen Kanonier⸗ Schaluppe Nr. 91 angekommen, wollte das Schiff, ungeachtet; der Weisung der Kanontere, die eine Flinte auf dasselbe abfeu⸗ erten, seine National⸗Flagge nicht herunternehmen. Der Kom⸗ mandant der Kanonter⸗Schaluppe bestand, obgleich man ihm den Seebrief, der dieses Schiff ermaͤchtigte, diese Flagge zu fuͤhren, mittheilte, auf seiner Weisung und drohte Gewalt zu brauchen. Als der Lootse dieser Weisung gehorchte, sprang der Rheder auf das Verdeck, und hob die Flagge wieder auf und hielt sie einige
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Schiffe, wenn sie vor der Hollaͤndischen Flottille vorbeifahren, aufpstanzen, herabnehmen, und das Schiff fuhr ohne Flagge vorbei. Bei seiner Ruͤckkehr vom Doel ward Hr. Cassiers wegen Man⸗ gels eines Passes verhaftet, jedoch, nachdem der Kommandant 1 der Kanonier Schauppe den Rath des Kommandanten von Lillo eingeholt hatte, wieder in Freiheirt gesetzt.“
STC 6 Hamburag, 6. Auaust. Der Füͤrst und die Fuͤrstin von
Thurn und Taͤxis sind von Helgoland hier angekommen.
Gotha, 6. August. Se. Durchlaucht der regierende Her⸗ zog hat gestern mit seinen beiden Soͤhnen den Sommer⸗ Aufent⸗ halt in Reinhardsbrunn verlassen und ist nach Koburg zuruckge⸗ kehrt. Heute wird ihm auch Ihre Durchl. die Herzogin folgen, die den Weg uͤber Bad Liebenstein einschlagen wird.
Muͤnchen, 31. Juli. (Schwaͤb. Merk.) Der Kronprinz wird in der naͤchsten Woche nach Wien abreisen.
Von der Sache der Homdopathie in Bayern haben sich zwei maͤchtige Goͤnner derselben losgesagt: der Minister Fuͤrst Wallerstein, den seine letzte Krankheit zu einem Gegner derselben machte, und der Professor von Ringseis, welcher in den Medi⸗ zinal⸗Angelegenheiten bei dem Ministerium seine Gutachten ab⸗ zugeben hat und nun feindlich gegen jene Heilart auftritt, nach⸗ dem er im hiesigen allgemeinen Krankenhause selbst eine homoͤo⸗ pathische Abtheilung eingefuͤhrt hatte. Inzwischen stroͤmt das Publikum zu dem Dr. Roth, welcher die Homdopathie ausschließ⸗ lich und, wie man sagt, mit dem groͤßten Gluͤcke ausuͤbt.
Aus Griechenland wird geschrieben, daß man mit der Disziplin der zu Muͤnchen geworbenen Freiwilligen im Allge⸗ meinen sehr unufrieden sey; von diesem Corps, bei dem viele luͤderliche Subzekte, abgedankte Studenten, Schreiber ꝛc., Polen, Deserteurs von der Fremden⸗Legion aus Algier und uͤberhaupt lauter gemischte Leute, die sich selbst gegenseitig befehdeten, waͤ⸗ ren, haͤtten schon viele mit den Palikaren gemeinsame Sache ge⸗ macht und viele waͤren zu den Tuͤrken uͤbergelaufen, wo sie gut aufgenommen wuͤrden.
Karlsruhe, 2. August. Am 3lsten v. M. hat hier die feierliche Schließung der seit 3½ Monaten versammelt gewese⸗ nen evangelisch⸗protestantischen General⸗Synode stattgefunden.
Am 29. Juli, fruͤh um 6 Uhr, versetzte ein Natur⸗Ereig⸗ niß das ganze Dorf Oberhausbergen, eine Stunde von Straß⸗ burg, in Anast und Schrecken. Ein kleines an einer Anhoͤhe angebautes Haus wurde nebst der Familie, die es bewohnte, durch einen Erdfall bedeckt. Drei Kinder von 7, 9 und 11 Jahren wurden todt unter den Truͤmmern hervorgezogen; die Mutter und zwei juͤngere Kinder lebten noch und wurden durch die Schnelligkeit, mit der man ihnen zu Huͤ fe kam, gerettet. Diese ungluͤckliche Familie, deren Vater im Augenblick des Er⸗ eignisses bereits das Haus verlassen hatte und zur Arbeit ge⸗ gangen war, befindet sich in den huͤlflosesten Umstaͤnden.
In Bruchsal sind in einem Wirthshause zwischen den Einwoh⸗ nern und dem Militair Streitigkeiten vorgefallen, die einige je⸗ doch nicht bedeutende Verwundungen von beiden Seiten zur Folge hatten, und wobei, wie es bei solchen Vorfaͤllen leicht ge⸗ schehen kann, einige Zuschauer ebenfalls Unannehmlichkeiten zu erfahren hatten. Der ganze Vorfall gehoͤrt lediglich in das Ge⸗
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biet von Wtrthshaußhecldeln, die nur darum eine groͤßere Aus⸗
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dehnung erhielten, weil die oͤffentlichen, von dem Ort, wo Streitigkeiten vorfielen, entfernt wohnenden Behoͤrden mi schleunig genug herb teilen konnten, vielleicht auch nicht benachrichtigt wurden. gleich nachher bebonnen.
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Die Untersuchung des Vorfalls
Schweiz.
Neuchatel, 29. Juli. macht bekannt, daß durch eine Verordnung Sr. Maj. des 8 nigs vom 7ten v. M. diejenigen Beschraͤnkungen, wonach Fuͤrstenthume kein unehelich Geborner, sowohl bei Lebenszeit; durch Testament, uͤber sein Vermoͤgen disponiren konnte, auf hoben worden seyen. DI111.“”
Iet a leien.
Rom, 24. Juli. (Allg. Ztg.) Die Roͤmer sagen, sterben immer drei Kardinaͤle zu gleicher Zeit. Dieses Wort sich wieder bewaͤhrt. Im Monat Mai starb Capelleti, in die Monate Frosini und vor vier Tagen der Kardinal Antonio 9 lotta. Er war in Ferrara am 27. Febr. 1770 geboren, und hielt unter Pius VII. den 10. Maͤrz 1823 die Kardinalswun Er war es, der unter Leo's XII. Regierung die Leitung ung nahm, die Raͤuber in den Provinzen Maritima und Campag auszurotten, was auch mit dem besten Erfolge ausgeführt wunz nachdem alle fruͤheren Versuche gescheitert waren.
Die neue Kommission fuͤr die Ausgrabungen auf dem 8' romano ist von dem heiligen Vater ernannt, und besteht a dem Tesoriere, Monsignore Tosti, dem Fuͤrsten Scarra Colorn dem Marquis Biondi und dem Praͤsidenten der Akademe? Luca, Ritter Sabvi. Man well nun diese Arbeit mit aller l. sicht angreifen, und hofft noch vieles Merkwuͤrdige ans Tu⸗ licht zu bringen. Zu wuͤnschen waͤre, daß ma dabei den gu Rath besolgen moͤchte, welchen unsere bekannten Deutschen! terthumsforscher hier ostmals ausgesprochen haben, wodurgh; wiß Vieles fuͤr diese Wissenschaft erhalten wuͤrde, was setzty loren geht.
89 Regierung ist es gelungen, mehrere Raͤuber, welche Straße nach Siena unsicher machten, einfangen zu lassen. à sind bereits an das Kriminal⸗Gericht abgeliefert.
Rom, 26. Juli. Das Diario meldet, daß durch einm. Papste unterzeichketes Edikt des Kardinal⸗ Staats⸗Secretat Chamberini eine Sanitaͤts⸗Kommission angeordnet worden se welche sich mit allem beschaͤftigen soll, was die oͤffentliche Gesa heitspflege betrifft. Dasselbe Blatt giebt ausfuͤhrliche Nachricht von eing Prozesse, welchen die katholischen Misstonarien in Teherang gen den Bischof der schismatischen Armenier gewonnen, wecg die Ersteren von dem Persischen Gerichtshofe beschuldigte,” sie die christlichen Unterthanen des Schachs ehrem gesetz maͤßß
Patriarchen abwendig und dem Papste unterwuͤrfig machen well V
Spanten.
25. Juli. Die Thron⸗Rede,
Nadrid, womit die verne
wete 8 dert „Erlauchte Proceres und Herren Deputirten des Koͤnigreich Indem Ich Mich heute in Ihrer Mitte sehe, verett, den von ! Grundgesetzen der Monarchie erbeischten Eid ais Koͤnigin⸗ARegen:
zu leisten, fuͤhlt mein Herz zunachst das Beduͤrfniß, Ihnen di Gh.
fuͤhle auszudruͤcken, die es beseelen, und den Dank, den Ich! Vorsehung fuͤr die Erzuͤllung unserer Wuͤnsche darbeinge.” „Den Thron Meiner erhabenen Tochter eng mit den Reckt der Nation zu verbinden, daducch, daß beiden die alten Jüsttugl nen dieses Koͤnigreichs, die seinen Wohlstand und seinen Ruhm hoch erhoben, zur gemeinschaftlichen Grundlage gegeben werd dies ist der edle Zweck, den Ich Mir gesetzt habe, und wovone keinen glaͤnzenderen Beweis haben koͤnnen, als den, daß Sie sic diesen Mauern vereinigt haben.“ öö6“ 911 „Ungeachtet der Genugthuung, die Mir dies gewaͤhrt, st Mir doch schmerzhaft, daß dieses große Ereigniß inmitten des! heils stattsinden mußte, von dem mehrere Provinzen der Monant betroffen sind, und das seine Verheerungen seloft vis auf djese Huu stadt erstreckte; und noch mehr, wo moͤglich, thut es Mir wehe, Ich sehen mußte, wie boͤsgesinnte Menschen sich den Schrecktn, das ploͤtzliche Erscheinen jener Geißel einfloͤßte, die anch in ande Laͤndern beklagenswerthe Ruhestdrungen veranlaßte, zu Nuße 11 ten, um Verbrechen zu begehen, die dem edlen und hochheng Charakter des Spanischen Volks so fremd sind, daß man nictt die tieffte Entruüͤstung daran denken kann. Die Gesetze werda schwere Vergehen nicht ungestraft lassen; wenn Ich glauben sollte, daß Ihre Mitwirkung noͤthig waäͤre, um, Erneuerung derselben, unter welchem Vorwande es auch seyn mit zu verhindern, so wuͤrde Ich sie mit Vertrauen in Anspruch netc in sofern es sich naͤmtich darum handelte, die gesellschaftlichen Cr⸗ lagen selbst, die Erhaltung der offentlichen Ordnung zu vertheid⸗ und Leben und Eigenthum der Einzelnen zu schuͤtzen.“ „Es ist Mir even so peinlich, daß das Benehmen, welches übelverathener Prinz beobachtet, der schon bei Lebzeiten des K! seines Bruders, Beweise von seinen chrgeizigen Plaͤnen gegeben! und der nach dem Tode Meines erhabenen Gemahls das Sae durch Buͤegerkrieg seiner rechtmaͤßigen Erbin zu entreißen sie
die erste wichtige Angelegenheit seyn muß, die Ihrer Ecwaü⸗
egen ist.“ 18 undenklichen Zeiten befolgte Gebrauch und die Gr gesetze der Monarchie, das Beispiel aͤhnlicher Faͤlle, die Unyem lichkeit, die Gerechtigkeit, Alles legt Mir die Pflicht auf, ein, wichtige Sache ihren Berathungen zu unterwerfen; aber wenn Mich auch einer fuͤr Mich, als Bewahrerin der Rechte Meiner ¹ benen Tochter, so heiligen Verpflichtung haͤtte uͤberheben wel so konnte Ich doch nicht vergessen, daß die jetzige Ruhe und kuͤnftige Schicksal dieser Koͤnigreiche vielleicht von Ihrer Entse dung abhangen; sie wird Ibrer wuͤrdig seyn, und die Nation
riet sie mit Ruhe.“ ““ 8 Nicht zufrieden damit, in dem Koͤnigreich selhst zur Emp!e aufzureizen, schuͤrte dieser Prinz das Feuer des Buͤrgerkrieges! in einem benachbarten Staate an, und er drohte seldst damit, bewaffneter Hand uͤber diese Graͤnze in Spanien einzudringen. ter solchen Umstaͤnden gevot die Nothwendigkeit der Selb si verth gung die energischen Maßregeln, welche sowohl von der Gerech keit, als von der Politik und von der Ehre der Nation erhel wurden. Die Spanischen Truppen ruͤckten in Portugal ein, 1 um die Unabhaͤngigkeit eines Anderen anzugreifen, sondern um sere eigenen Rechte zu vertheidigen, und nach Veelauf von weng gen seßzte man dem Kampf ein Ziel, und die beiden Prinzen durch ihre Gegenwart die Ruhe der Halbinsel stoͤrten, sahen sich 1 dem Gebiet derselben vertrieben; ein noch frisches Beispiel der 30 tigung, woraus sich der Erfolg jedes aͤhnlichen thoͤrichten Unterne mens absehen laͤßt.“ r
„In dem Augenblick, wo die Portugiesische Frage zu V ging, wurde zu London der feierliche Traktat abgeschlossen, der n nur fuͤr die Ruhe dieser Koͤnigreiche, sondern auch fuͤr den Frie und die Ruhe Europas von der wichtigsten Bedeutung war; Ina ser Hinsicht gereicht es Mir zum Vergnuͤgen, die freundschaftlich Gesinnungen bekannt machen zu können, von denen uns unsere habenen Verbuͤndeten, der Koͤnig der Franzosen und der Kdnig Großöbritanien und Irland, fortwaͤhrende Beweise geben, so wie, gute Vernehmen, welches gluͤcklicher Weise zwischen der Regierg Ihrer Allergetreuesten Majestaͤt Donna Maria II. und derjenig
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Koͤnigin gestern die Cortes eroͤffnete, lautet folaen dermaßas
Meiner erhabenen Tochter besteht, indem die Bande, welche das Schicksal des einen und des anderen Koͤnigreichs vereinigen, so eng eknuͤpft sind, daß man sagen kann, man wirke fuͤr die gemeinsame Verthe digung, wenn man juͤr seine eigene Sache arbeitet.“ „Verschievene andere Maͤchte, außer den schon genannten, ha⸗ ben ihre portischen Verhaͤltnisse zu der Spanischen Regierung seit der Thron⸗Besteigung Meiner erhabenen Tochter unumwunden er⸗
“ Ich habe Meinerseits eini gat rkann Der Praͤstdent des Staats⸗Nat neuect, und Ich habe Meinerseits einige neue Staaten anerkannt,
weil Ich es sowohl den Vorschriften einer vernuͤnftigen Politik an⸗ emessen befand, als weil Ich der Schifffahrt und dem Handel der Bewohner dieser Koͤnigreiche keine Hindernisse in den Weg legen und keine Nachtheile verursachen wonlte.“
„Es waͤre zu wuͤnschen gewesen, daß alle Regierungen auf leiche Weise den wohlwollenden Gesinnungen des Spanischen Kg⸗ binets entsp ochen haͤtten; aber wiewohl keine derselben die Absicht oder den Wunsch gezeigt hat, sich in unsere inneren Angelegenheiten einzumischen, so haben doch einige bis jetzt noch mit der Anerken⸗ nung Meiner erhabenen Tochter, als Koͤnigin von Spanien, zuruͤck⸗ gehalten. Die Gesetze der Monarchie haben dieselbe auf den Thron erhoben; der offenkundige Wille der Nation erhaͤlt sie darauf; die Vernunft und die Zeit werden dem erhaltenden Grundsatz der Legi⸗ timitaͤt die ihm gebuͤhrende Huldigung verschaffen.“
„Das Gemaͤlde, welches die inneren Verhaͤltnisse des Koͤnigreichs darbieten, ist keinesweges so schmeichelhaft, wie Ihr Patriotismus es wuͤnschen moͤchte; aber trotz der Hindernisse, die durch den In⸗ surrections⸗Zustand einiger Provinzen, durch die Besorgnisse in ei⸗ nigen anderen, durch die Noth des Schatzes, durch die Plage, von der ein großer Theil des Koͤnigreichs betroffen ist, verursacht werden, is es gelungen, die unheilbaren Uebel in einer so kritischen Lage zu mildern, und zugleich heilsame Reformen zu bezeichnen, die Zusam⸗ menkunft der Cortes in kurzer Zeit zu verwirklichen, die aufruͤhre⸗ rischen Banden uͤberall zu vesiegen, die Armee zu verstaͤrken und in einem benachbarten Koͤnigreich das Ansehen unserer Waffn zu er⸗ höhen; endlich haben uns die Entschlossenheit und Begeisterung der Nation der Nothwendigkeit uͤberhoben, von der Bevoͤlkerung schwere Opfer zu fordern, um so vielen wichtigen und gleich dringenden Beduͤrfnissen die Stirn zu bieten.“
„Die Treue der A’mee, ihre Ausdauer und ihr Muth, wo⸗ durch sie sich Meines besonderen Wohlwollens so wuͤrdig gemacht hat, erheischen von Ihnen, daß Sie Mich mit Ihrer Einsicht un⸗ terstuͤnen, um diesen wichtigen Zweig des Staatsdienstes zu vervoll⸗ komranen und das Wohl der tapferen Vertheidiger des Thrones und Paterlandes mit dem, was der jetzige Zustand der Nation und die üͤhcigen Beduͤrfnisse des Schatzes erfordern, in Einklang zu bringen.“
„Zu diesem Ende wird man Ihnen nebst den Verpflichtungen, welche die Regierung zu erfuͤllen hat, die Huͤlfsquellen vorlegen, auf die sie rechnet, und die außerordentlichen Kreditmittel, zu denen sie diesmal theils wegen fruͤherer Verluste und Abzuͤge, theils um der jetzigen Umstaͤnde willen, theils endlich, um die Lasten des Volks nicht zu vermehren, ihre Zuflucht wird nehmen muͤssen. Da jedoch die Zuflucht zu außerordentlichen Mitteln an und fäaͤr sich gefaͤhr⸗ lich ist, und da es sogar unmoͤglich seyn wuͤrde, dies haͤufig zu thun, so wird man durch eine gut geordnete Verwaltung, durch kluge und strenge Sparsamkeit, durch Publizitaͤt und durch die Hinzuziehung der Cortes zur Begutachtung des Ausgabe⸗Budgets und der Stener⸗ Auflagen sehr bald zu dem gewuͤnschten Ziel, zum Gleichgewicht shsschen den gewoͤhnlichen Huͤlfsquellen der Nation und ihren Be⸗ uͤrfnissen, gelangen. Diese Hoffnung ist um so gegründeter, als sie außerdem eine mit unseren gegenwaͤrtigen Mitteln vertraͤgliche und auf Offenheit und Rechtlichkeit, die der Grundsatz Meiner Regie⸗ rung seyn sollen, gestuͤtzte Regulirung der ganzen auswaͤrtigen Schuld, so wie die Verbesserung unserer inneren Schuld und ihre allmaͤlige Tilgung, erleichtert durch die mit weiser Zuruͤckhaltung und nach ruͤndlicher Untersuchung dazu anwendbaren Huͤlfsquellen, herbei⸗ säͤhren wird.“
„Meine Minister werden Sie auch von den in den verschiede⸗ nen Verwaltungszweigen eingefuͤhrten Reformen in Kenntniß setzen;
b die Eintheilung des Gebiets, die Sonderung und Abgraͤnzung der
administrativen und richterlichen Gewalt, die Aufhebung der ehema⸗ ligen Conseils und die zu Gunsten einiger Provinzen vorgenommene Errichtung neuer Gerichtshoͤfe, die Beseitigung zahlreicher Hinder⸗ nisse, die der Entwickelung des allgemeinen Reichthums entgegen⸗ standen, die Erleichterung, die dem Volk in verschiedenen lästigen Abgaben gewaͤhrt worden ist, und andere Verbesserungen, die noch im Werke sind, werden Sie von Meinen eifrigen Bestrebungen uͤber⸗ zeugen, und bieten der Nation schon die schmeichelhaftesten Hoffnun⸗ gen dar. Man wird indeß Ihrer erleuchteten Weisheit und Ihrer Einsicht nicht verbergen, daß es nicht leicht ist, in wenigen Mona⸗ ten den seit Jahrhunderten aufgehaͤuften Uebeln abzubelfen, und daß mehr als einmal gerade der lebhafte Wunsch des Menschen, der Zelt in Dingen, die allein ihr Werk sind, nachhelfen zu wollen, das Miß⸗ lingen seiner Unternehmungen verursacht und das Geschick der Na⸗ tionen in Gefahr gebracht hat.“
„Das Koͤnigliche Statut hat schon den Grund gelegt; an Ih⸗ nen ist es jetzt, erlauchte Proceres und Deputirte des Konigreichs, dazu beizutragen, daß das Gebaͤude mit der Regelmaͤßigkeit und Uebereinstimmung aufgefuͤhrt werde, die das Unterpfand fuͤr eine feste Dauer sind.“ .
„Was Mich anbetrifft, so werden Sie Mich stets zu Allem, was
gpaniens Wohl und Vortheil befbrdern kann, bereit finden; selbst
in den wenigen Tagen, wo Ich, kraft des Willens Meines erhabe⸗ nen Gemahls, die hoͤchste Gewalt provisorisch ausuͤbte, zeigte Ich, was Meine Absichten und Meine Wuͤnsche seyen: naͤmlich die Spu⸗ ren vergangener Uebel in Vergessenheit zu begraben, fuͤr den Augen⸗ blick die moͤglichen Reformen zu bezeichnen und andere Verbesse⸗ rungen fuͤr die Zukunft einsichtsvoll vorzubereiten. Welche Hinder⸗ nisee Mir auch auf einem so schwierigen Pfade aufstoßen moͤgen, Ich hoffe, sie mit der Gnade des Himmels zu uͤberwinden, unter⸗ suͤtzt durch Ihre Anstrengungen und auf den Beistand der Nation bauend. Um deren Gluͤck und Ruhm auch als Mein Gluͤck und Meinen Ruhm zu betrachten, darf Ich Mich nur daran erinnern, daß Ich die Mutter Isabella's I1 und die Enkelin Karl's III. bin.“
Das Reglement der beiden Kammern ist am 20sten in der „Gaceta“ in Form eines Koͤniglichen Dekretes erschienen; es umfaßt 56 Seiten in Folio. Eine Verfuͤqgung dieses Reglements ist, daß die Prokuradoren ihr Votum nicht durch geheimes Skru⸗ tinium, wie in Frankreich, sondern offen und mit lauter Stimme abgeben sollen. In der (schen erwaͤhnten) vorbereitenden Sitzung der Prokuradoren am 20sten fanden sehr lebhafte Diskussionen uͤber die Auslegung dieses Artikels statt.
Das Echo del Commercio vom 25. ZJuli berichtet, daß so eben in Madrid eine Verschwoͤrung entdeckt worden sey. Es geht das Geruͤcht, daß Palafox, der kuͤrzlich von der Koͤnigin zum Herzog von Saragossa erhoben wurde, nebst Romero Al⸗ puente, die an der Spitze jener Verschwoͤrung stehen sollen, ver⸗ haftet worden sind. Das Folgende ist die von dem Echo gege⸗ bene Nachricht: „Gestern Abend fanden einige Verhaftungen statt. Jedermann spricht von einer Verschwoͤrung, die, nach un⸗ seren Berichterstattern, so ausschweifend ist, daß es schwer ist, zu begreifen, wie Menschen so toll seyn konnten, einen solchen Plan zu fassen. Der Entwurf dieses Projektes, die Details eines Planes zum Umsturz des Staates und die Huͤlfsmittel, worauf sich die Verschwornen stuͤtzten, so wie andere wichtige Entdeckungen werden sich aus der Untersuchung dieser wichtigen Anklage ergeben. Welche Wahrscheinlichkeit man auch einem Un⸗ ternehmen dieser Art, das an dem zur Eroͤffnung der Cortes bestimmten Tage und in der Halle fuͤr die Koͤnigliche Sitzung ausgefuͤhrt werden sollte, beilegen mag, die Folgen einer solchen
erschwoͤrung, wenn sie ihren Zweck erreichte, konnten nicht an⸗ ders als hoͤchst verderblich seSyn. Aber worauf konnten einige ehrgeizige Personen ihre Hoffnung fuͤr das Gelingen eines sol⸗
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chen Entwurfs gruͤnden? Sollten die treulosen Versprechungen
gewisser Menschen, die ein Geschaͤft aus Revolutionen machen und nur durch Aufruhr leben, mehr Gewicht bei der weisen und vorsichtigen Spanischen Nation haben, als die Worte des Tro⸗ stes, die heut vom Throne ausgegangen sind? Wir hoffen, daß die Verhandlungen uͤber dieses Unternehmen, das von einer Art ist, um selbst die Aufmerksamkeit der Verbuͤndeten Spaniens auf sich zu ziehen, nicht durch die unendliche Langsamkeit unse⸗ rer gesetzlichen Formen werden verzoͤgert werden, und daß, da die Parteien einmal des Verbrechens uͤberfuͤhrt sind, dasselbe auch nach den Gesetzen bestraft werde. Ungeachtet der Fortdauer der Epidemie, welche unsere Stadt zu einem ungesunden Auf⸗ enthalte macht, kam die Regentin, um bei der Eroͤffnung der Cortes gegenwaͤrtig zu seyn, und widerlegte so die von den Feinden der oͤffentlichen Wohlfahrt verbreiteten Geruͤchte. Ihre Majestaͤt wollte nicht um einen Tag die so sehnlichst gewuͤnschte Versammlung der Volks⸗Repraͤsentanten aufschieben. Waͤhrend sie durch eine Bevoͤlkerung hinfuhr, die von einer so furchtbaren Krankheit niedergedruͤckt ist, zeigte sie alle die Leutseligkeit und Guͤte, die sie so auszeichnet, indem sie der unermeßlichen Volks⸗ menge, welche den Zug umdraͤngte, und ihre Dankbarkeit durch lange und wiederholte Zurufungen bezeigte, Trost zusoprach.“
— Die Sentinelle des Pyrenées vom 29. Juli ent⸗ haͤlt Folgendes: „Ungeachtet kuͤrzlich erst in den Werkstaͤtten mehrerer Bayonner Waffenschmiede eine Beschlagnahme statt⸗ fand, so sollen die Karlisten doch in den letzten Tagen 3000 Flin⸗ ten erhalten haben. Briefe aus Madrid vom 22. sprechen von den entsetzlichen Verwuͤstungen, welche die Cholera daselbst, vorzuͤglich seit dem 17., anrichtet, und die durch die Hitze, welche bis auf 35° R. stieg, noch bedeutend vermehrt wurden. Die Menschen werden so ploͤtzlich hingerafft, daß keine Gegenmittel angewendet werden koͤnnen. Es ist dort Mangel an Aerzten. In den Straßen begegnet man Niemandem, als den Priestern, welche das Sakrament tragen, und den Leichenwagen, worin die Todten ohne Saͤrge aufgehaͤuft sind, so groß ist ihre Zahl. Es ist unmoͤglich, sich die Traurigkeit vorzustellen, die jetzt in dieser Stadt herrscht, in der Alles, gleich den Handelsgeschaͤften, in voͤlliger Stockung ist. Unter den Personen, welche durch diese furcht⸗ bare Geißel hingerafft worden sind, befindet sich die Gemahlin des Herrn Vanesse, Gesandten der Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika, die Gemahlin des Herrn W. Harvey, Secre⸗ tairs der Englischen Gesandschaft und Madame Garcia Herreros, die sich lange zu Bayonne aufhielt. Der Reiche faͤllt mit dem Armen. Gluͤcklicherweise scheint die Krankheit seit dem 21sten abzunehmen. Von den Franziskaner⸗Moöoͤnchen sind nur 10 uͤbrig geblieben; eine große Anzahl von Jesuiten ist ermordet worden und dasselbe ist mit den anderen Kloͤstern der Fall, mit dem Unterschiede, daß die, welche nicht ermordet wurden, ver— haftet sind. Die groͤßte Gaͤhrung haͤlt das Volk in bestaͤndiger Bewegung. Der Ex⸗Direktor der Lotterien, Staatsrath u. s w., Estefani, ist auf gewaltsame Weise getoͤdtet worden. Drei Kar⸗ listen-Bataillone, die wegen Einholung von Lebensmitteln von den Bergen von Ribera herabstiegen, sind von den Christinos zuruͤckgetrieben worden.
8 Meriko. 8
Die Biene von Neu⸗Orleans enthaͤlt Folgendes aus Mexiko vom 21. Mai: „Die Regterung hat so eben Nachricht erhalten, daß die Bewohner der Stadt Jalapa sich gegen die Civil⸗Behoͤrde aufgelehnt und dieselbe Erklaͤrung abgegeben ha⸗ ben, wie dies in Orizaba und Cordova geschehen ist. In Puebla uͤberfielen etwa 200 Bewaffnete die Kloͤster St. Domingo und St. Augustin, verlangten die Absetzung der jetzigen Stadt- und Staats⸗Regierung, wobet sie sich in derselben Weise uͤber die Religion und die Kirche aäͤußerten, wie dies von anderen Orten gemeldet worden ist. Am letzten Montag ging Seüor Gonzales Angulo als Commissair der Regierung, und gestern der Oberst Gonzales Angulo an der Spitze von 200 Mann Kavallerie von hier nach Puebla ab. Die Klugheit dieses Offiziers und die ihm mitgegebenen Instructionen, mit Mäßigung zu verfahren, lassen hoffen, daß die Feindseltgkeiten bald unterdruͤckt seyn werden.
Die Brigg „General Santana“, welche in fuͤnf Tagen von Tampico in New⸗Orleans angekommen ist, bringt die Nach⸗ richt, daß in Mexiko eine neue Revolution ausgebrochen ist, daß die Truppen in Orizaba und Cordova sich fuͤr eine Militair⸗Re⸗ gierung und die Beibehaltung der katholrschen Religion nach allen ihren apostolischen Formen und Vorschriften erklaͤrt haben. Die Truppen von Puebla wollten jedoch die Bundes⸗Regierung beibehalten, und es war in Puebla Blut geflossen. Die noͤrdli⸗ chen Staaten von Zacatecas und San Luis Potosi erklaͤrten sich fuͤr die Reformen in der Religion und fuͤr die bestehende Regierung.
Iö
Berlin, 8. August. Ueber die vaterlaͤndische Feier des 3. August gehen von allen Seiten theils durch die Provinzial⸗ Blaͤtter, theils durch Privat-Mittheilungen Berichte ein, aus denen wir im Nachstehenden das Wesentlichere herausheben:
Aus Duͤsseldorf meldet die dortige Zeitung unter dem 4ten d. M.: „Am gestrigen Tage wurde das Geburtsfest Sr. Majestaͤt des Koͤnigs mit allgemeiner Freude und Herzlich⸗ keit in allen Staͤnden und Verhaͤlinissen gefeiert. Schon am Vorabend des Tages hatten die Schuͤtzen und viele Buͤrger das Fest durch einen solennen Fackelzug eingeleitet, der sich in Be⸗ gleitung der Militair-Musik vom Rathhause nach dem Palais des Prinzen Friedrich K. H. bewegte. In der Morgenfruͤhe des 3. August verkuͤndigte der Donner des Geschuͤtzes die Fest⸗ lichkeit des Tages selbst, an welchem Vormittags ein oͤffentlicher Gottesdienst der Garnison im Hofgarten, und demnaͤchst eine roße Fest⸗Parade statthatte, nach deren Beendigung eine Schul⸗ Feierlichkeit in dem hiesigen Gymnasium vorgenommen ward. Mittags hatten sich in der Lese⸗Gesellschaft und mehreren anderen Cirkeln froͤhliche Tafel⸗Vereine gebildet, in welchen dem erhabenen, heißgeliebten Koͤnige aus der Fuͤlle der Herzen Toaste unter Kanonendonner dargebracht wurden. Nachmittags wurde ein Koͤnigsschießen gehalten, und Abends fanden in mehreren Lo⸗ kalen Baͤlle statt. Bis spaͤt in die Nacht wogte die froͤhliche Menge auf den Straßen und Spaziergaͤngen, und in den Her⸗ zen Aller sprach sich das stille Gebet aus: Gott segne den Koͤ⸗ nig, den Vater der Seinen, den Erhalter und Schirmer des Friedens!“ — Die Rheinische Friedrich⸗Wilhelms⸗Universitaͤt zu Bonn feierte den Geburtstag ihres erhabenen Stifters mit den Ge⸗— fuͤhlen der Ehrerbietung und Dankbarkeit, welche die Wiederkehr dieses Tages immer zu erhoͤheter Lebhaftigkeit anregt. Die aka⸗ demische Festrede hielt der Geheime Medizinal⸗Rath Bischoff mit Wuͤrde und Nachdruck vor einer so zahlreichen Versammlung, als die große Aula sie nur zu fassen vermochte. Am Schlusse
der Rede wurden, außer der jaͤhrlechen Preis⸗Vertheilung, einige Ehren⸗Promotionen zur oͤffentlichen Kunde gebracht.
„Nur
die juristische und die philosophische Fakultaͤt“, berichtet
so
man unterm 4. August von dort, „harten sich diesesmal ih⸗ res Rechtes Mäͤnnern, die sich um die Wissen⸗ schaften oder deren praktische Anwendung verdient gemacht haben, ohne ausschließlich dem gelehrten Stande anzugehoͤren, aus freier Anerkennung die hoͤchste akademische Wuͤrde zul erthei⸗ len. Zu Doktoren der Rechte wurden ernannt: der Geh. Ober⸗ Justizrath und Regierungs⸗Praͤsident Herr Ruppenthal und der erste Praͤsident des Koͤnigl. Rheinischen Appellations⸗Gerichtshofes Herr Schwarz; — zu Doktoren der Philosophie: Herr Ober⸗ Bergrath v. Dechen, als Geognost und Geolog in England wie in Deutschland beruͤhmt, Hr. Meyen, ein Arzt und Naturfor⸗ scher, der eine Welt⸗Umsegelung unternommen und lehrreich be⸗ schrieben hat, und Hr. E. v. Groote, dessen kritische Ausgaben des Ritter Gedichtes Tristan und der Reim-Chronik des Koͤlni⸗ schen Stadtschreibers Hagen allen Kennern der Altdeutschen Denkmaͤler ein willkommenes Geschenk gewesen sind.“
— In Muͤnster wurde der 65ste Geburtstag Sr. Maje⸗ staͤt des Koͤnigs von der dortigen Koͤnigl. Akademie festlich be⸗ gangen. Um 12 Uhr versammelten sich die Professoren und Docenten, so wie die Studirenden auf der großen Aula, wo die Feier mit einem patriotischen Liede eroͤffnet wurde. Hierauf hielt der Dekan der theologischen Fakultaͤt, Dom⸗Kapitular und Professor Dr. Brockmann, eine Lateinische Rede, und stattets nach Beendigung derselben uͤber das Resultat der im vorigen Jahre gestellten Preis⸗Aufgaben einen Bericht ab, welcher von den: Fleiße der Studirenden an der Akademie ein sehr erfreuliches Zeugniß gab. Bei der theologischen Fakultaͤt, welche zwei Fragen gestellt hatte, waren neun Abhandlungen eingegangen, von denen drei des Preises wuͤrdig erkannt wurden, und bei der philosoph. Fakultaͤt, welche ebenfalls zwei Aufgaben gestellt hatte, waren drei Arbeiten eingelaufen, von denen eine den Preis erhielt. Nachdem der Redner schließlich noch die neuen Preis⸗Aufgaben bekannt gemacht hatte, schloß die Feier, welche die vornehmsten Militair⸗ und Civil⸗Behoͤrden mit ihrer Gegenwart beehrten, mit einem fuͤr 4 Maͤnnerstimmen arrangirten Chor. In den Kirchen der verschiedenen Konfessionen fand eine gottesdienstliche Feier und auf dem neuen Platze große Parade und oͤffentlicher Gottesdienst der Truppen der Garnison statt, wozu sich eine unermeßliche Zu⸗ schauermenge eingefunden hatte. Fuͤr den Abend war eine hoͤchst gelungene militairische Feier in der erleuchteten großen Infante⸗ rie⸗Kaserne angeordnet worden; eben so hatten mehrere oͤffentli⸗ che Vergnuͤgungsorte Musik⸗Auffuͤhrungen, Erleuchtungen ꝛc. veranstaltet. Allenthalben herrschte Frohsinn und Jubel, der bis spaͤt in die Nacht hineindauerte.
— In Halle hatten sich schon am Freitag Abend die Mi⸗ glieder der dortigen Freimaurer⸗Loge zur Begehung einer Vorfeier vereinigt, und in den Nachmittags⸗Stunden des Sonnabend war von Seiten der Lateinischen Hauptschule des Waisenhauses ein Rede⸗Aktus in Deutscher und Lateinischer Sprache, mit Gesang verbunden, veranstaltet worden. Am Abend dieses Tages fand eine Wasserfahrt nach der in der Naͤhe gelegenen Rabeninsel statt, an der mehrere hundert Personen aus allen Staͤnden Theil nahmen. Auf der Insel selbst wurde die Feier durch die Anwesenheit ei⸗ ner sehr großen Anzahl Studirender und anderer Einwohner, welche sich dort außer der eigentlichen Gesellschaft zur Theilnahme an der allgemeinen Freude eingefunden hatten, ungemein erhoͤ⸗ het, und tausendstimmig erschallte das Lebehoch, das der Koͤnigl. Regierungs⸗Bevollmaͤchtigte an der Universität, Geheime Regie⸗ rungs⸗Rath Delbruͤck, dem geliebtesten der Koͤnige unter Glaͤser⸗ klang darbrachte. An dem Morgen des 3. August beging zu⸗ naͤchst die Universitaͤt das Geburtsfest ihres erhabenen Wieder⸗ begruͤnders durch eine im großen Hoͤrsaale der Franckischen Stif⸗ tungen gehaltene Rede des Professor Meier: „Ueber die gesetz⸗ lichen Beschraͤnkungen, denen die Staaten des Alterthums den oͤffentlichen Unterricht und die Bekanntmachung literarischer Er⸗ zeugnisse unterworfen haben“, woran sich die Verkuͤndigung der Preise knuͤpfte. Es wurde ein juristischer und ein physikalischer Preis ertheilt. Der akademischen Feier schloß sich darauf an geweihter Staͤtte die religioͤse an. Auf die Parade der in Halle garnisonirenden Truppen folgte eine zweite, die das aus Zoͤa⸗ lingen der Lateinischen Hauptschule gebildete Bataillon auf sei⸗ nem Exerzirplatze ausfuͤhrte. Zu Mittag versammelte sich das Offizier⸗Corps zu einem Festmahle, und der Regierungs⸗Bevoll⸗ maͤchtigte an der Universitaät gab den akademischen, so wie den uͤbrigen Behoͤrden ein Diner. Ueberall herrschte Heiter⸗ keit und Jubel, und kaum begann es zu dunkeln, als an die Stelle des geschwundenen Tageslichts eine Illumi⸗ nation trat, die der wogenden Menge von allen oöͤffentlichen Gaͤrten sowohl in als außerhalb der Stadt glaͤnzend entge⸗ genstrahlte. „Damit aber auch“, sagt der Hallische Courier. „das Fest keiner der herrlichen Bedeutungen ermangele, durch welche der Geburtstag unsers geliebten Koͤnigs uns Allen 0 uͤberaus werth ist, so sollte nicht nur fuͤr Erwachsene und Be⸗ jahrte, sondern auch fuͤr die Kinder der Dritte August ein Freu⸗ dentag seyn. Demnach fand im Lokale der Stadt⸗Armenschule in den Nachmittags⸗ und Abendstunden ein fuͤr die Kinder die⸗ ser Anstalt bereitetes Fest statt. Nach Absingung einiger Lieder und einer Rede des Superintendenten Guerike wurden uͤber 600 arme Kinder beiderlei Geschlechts bewirthet, worauf sich die Fhagen gusg Spiel, Tanz und Gesang patriotischer Lieder er⸗ reuten.
— „Der fuͤr Preußen so wichtige Geburtstag unseres Al⸗ lergnaͤdigsten Koͤnigs“, so schreibt man aus Tuchel in Westpreu⸗ ßen unterm 4ten d. M., „wurde gestern hier auf dem Domai⸗ nen⸗Rent⸗Amte festlich begangen. Die zum Schutzentage ver⸗ sammelten Orts⸗Vorstaͤnde begaben sich nach Beendigung ihrer Geschaͤfte in die Kirchen beider Konfessionen zu einem feierlichen Gottesdienste. In der katholischen Kirche hielt der Probst v. d. Marwitz das Hochamt und dann eine kraͤftige Rede in Polni⸗ scher Sprache, die besonders erbaulich fuͤr die Orts⸗Vorsteher Polnischer Zunge war. In der evangelischen Kirche wurde die Liturgie mit Begleitung eines Gesanges von Dilettanten, und dann von dem Pfarrer Oloff eine patriotische Predigt gehalten. Nach beendigtem Gottesdienste versammelten sich die Schulzen, so wie die Ortsgeistlichen und Beamten zu einem Festmahle in dem Amtsgarten, bei welchem sie unter Freuden⸗Schuͤssen Sr. Majestaͤt dem Koͤnige und dem gesammten Koͤnigl. Hause ein Lebehoch brachten.“
— Am 29sten v. M. Mittags brach in Gruͤnberg in Schlesien ein Feuer aus, welches bei der großen Duͤrre in zwei Stunden 23 Buͤrgerhaͤuser, 17 Hinterhaͤuser nebst 17 Scheu⸗ nen und Stallungen, ungeachtet der besten Loͤschanstalten, in Asche legte. Nur mehreren unter den Abgebranntes befindlichen Vorwerksbesitzern gelang es mit Lebensgefahr, ihr Vieh zu ret⸗ ten; die Getraidebestaͤnde wurden ebenfalls ein Raub der Flam, men. An 235 Menschen haben mit geringer Ausnahme ihr Eigenthum verloren.
Berichtigung. Im gestrigen Blatte der Staats Zeitung, S. 887, Sp. 2, Z. 22 lies „670,000“ statt „G67,00072.