angemessen ist, moͤchte noch sehr die Frage seyn. Die Er⸗ oͤrterung eines Gegenstandes kann in dem einen Jahre, je nach den obwaltenden Verhaͤltnissen, sehr zweckmäaͤßig erscheinen, im naͤchsten aber nicht mehr am rechten Orte seyn und bloß Zeit wegnehmen, die man der Erwaͤgung wichtigerer und unter den veraͤnderten Umstaͤnden des anderen Jahres drin⸗ genderer Gegenstaͤnde widmen koͤnnte; aber das Parlaments⸗Mit⸗ glied ist dann sehr geneigt, sich durch seine Anzeige fuͤr gebun⸗ den zu halten, und Alle, die etwa noch dabei interessirt sind, werden auf sein Beharren bei der Sache bestehen und einen Eh⸗ renpunkt daraus machen. In der uns vorliegenden Liste finden wir mehrere Motionen, die zwar einen ganz guten Zweck haben, von denen aber noch kein Sterblicher voraussagen kann, ob sie in der naͤchsten Session noch zur rechten Zeit kommen werden. Andere darunter wuͤrden zu jeder Zeit frivol und ab⸗ geschmackt seyn. Den Preis der Absurditaͤt traͤgt Oberst Wil⸗ liams davon, wenn er vorschlaͤgt, „daß den Pet um wohlfeiles Brod, welche von Seiten des Volks beim Un⸗ terhause eingehen, durch Abschaffung des Gebrauchs, Nah⸗ rungsmittel der Menschen in nutzloses und verderbliches Getraͤnk zu verwandeln, begegnet werden und daß von einer bestimmten Zeit an die Destillirung hitziger Getraͤnke aus Getraide in Groß⸗ britanien und Irland ganz und gar verboten werden solle.” Es ist wohl dem Oberst noch niemals eingefallen, daß der Mensch von Brod allein nicht leben kann? Wer einmal die klaͤgliche Lage ge⸗ sehen hat, in der sich die arbeitende Klasse in nassem und kaltem Wetter befindet, der wird auch die Nothwendigkeit eines Staͤr⸗ kungsmittels zugegeben haben, so sehr man auch wuͤnschen mag, daß dasselbe mit Maͤßigung gebraucht werde. Was das Argu⸗ ment gegen die Vergeudung des Getraides durch Verwand⸗ lung in Spiritus anbetrifft, so brauchte man nur die Ver⸗ wandlung des Fleisches in Bruͤhen fuͤr Gichtbruͤchige dagegen zu stellen. Der Landmann ißt nicht mehr als einmal in der Woche Fleisch, waͤhrend Oberst Williams den Extrakt von einem halben Dutzend Pfunde Fleisch in der Suvppe verschlingt, die fuͤr nicht viel mehr als eine Formalitaͤt bei der Mahlzeit, ein debending, ern Scharmuͤtzel vor dem Haupttreffen, gilt. Und dann, welche Massen von animalischer Nahrung werden bei den hors ¹ oeu- vres zu den Saucen verwandt! Dies Alles geschieht, waͤhrend fuͤr Tausende von fleißigen Arbeitern Fleisch nur ein Lecker⸗ bissen ist, der ihnen alle Woche einmal vor den Mund kommt. Wenn der Oberst Williams es fuͤr angemessen haͤlt, Gesetze gegen den Aufwand vorzuschlagen, so moͤge er mit olchen beginnen, wodurch dem Luxus des Reichen jn Gunsten des Armen gesteuert wird; dann wollen wir es glauben, daß er es aufrichtig meint, sonst nicht. Warum schneidet er seinen Pferden nicht den Hals ab? Ist es nicht nach seiner Art zu raisonniren empoͤrend, daß Pferde das auffressen, wovon die Bevoͤlkerung Schottlands leben koͤnnte? Er koͤnnte Pemnigstens eben so gut zu Fuß gehen, als der Arme psein Glas Liqucur entbehren. Es ist eine sehr gefaͤhrliche Sache, Re⸗
daruͤber aufstellen zu wollen, was Andere entbehren koͤnnten. Es koͤnnte dem Armen eines Tages einkommen, diese zaͤrtliche Sorgfalt zu vergelten und den Verschwendungen des Rerchen ein Ziel zu setzen, bloß aus Eifer, den Vornehmen vom Podagra zu heilen, dem er so leicht unterliegt. Es ist in dieser Welt ein schlimmes Ding, wenn man Andere fuͤr sich sorgen lassen soll, die nicht in derselben Lage sind und also auch unsere Beduͤrfnisse nicht kennen und unsere kleinen Annehmlich⸗ keiten nicht schaͤtzen koͤnnen. Auf des Oberst William's 8 zug gegen den Branntwein folgen die Anzeigen von drei Sa — bath⸗Bills, die eine von Herrn F. Shan, eine andere von Herrn Poulter, und eine gedoppelte von Sir Andrew Agnew, die eine fuͤr England und die andere fuͤr Schottland, vielleicht, um zu verordnen, daß die Voͤgel des Sonntags nicht singen. Wenn er 889 auch eine Bill einbringen wollte, wodurch es dahin gebracht wuͤrde,
s es des
8 dann nicht fahren duͤrfen, keinen Staub
6“ 24. August. Durch einen Koͤniglichen Besch Stelle des Ordens der eisernen zwei Klassen getreten.
.“
gaͤbe!“
Bruͤssel, 24. 2 sten August ist an die
2
vom Medaille ein eisernes Kreuz von der Vorderseite Löwe von Ues m spoß i Aaßre Föthen, gelb und schwarz geraͤnderten Bande, das der zweiten Klasse an einem schwarzen, gelb und roth geraͤnderten Bande getragen. Den Inhabern dieses Ordens ist das Tragen
der Waffen erlaubt. 2
Hamburg, 27. August. Se. Koͤnigl. Hoheit der Herzog von Cumberland ist gestern Abend mit dem Koͤnigl. Englischen Dampfbovte „Lightning“ aus London hier eingetroffen. ns 1 Braunschweig, 25. August. Unsere seit dem 8. M rz d. J. versammelt “ Stäͤnde sind heute vertagt worden. — In der letzteren Zeit war ersammlung se vMaSd en der Berathung uͤber die „beabsichtigte Vereinigung mit dem Koͤnigreiche Hannover zur Annahme eines gemeinschaft⸗ lichen Systems der Eingangs⸗, Durchgangs 7 Ausnangs⸗ d Verbrauchs⸗Abgaben“ in geheimer Sitzung beschaͤftigt Die Verhandlungen daruͤber haben bis jetzt noch zu keinem festen Beschlusse gefuͤhrt, und duͤrften nach Beendigung der eingerrete⸗ nen Vertaoung, die Zaeeipiagis ach 3 Monaten, also am 25. 5 ₰ äuft, fortgesetzt werden.
1“ Folgendes ist der woͤrtliche Inhalt der (bereits erw in persoͤnte riums den e. vom 5. August uͤbergebenen Note: ge EI“ einen Staͤnde⸗Ver u zhe⸗ 89 Srandeanasengmmen⸗ und zugleich, abgesehen ontenHe ch aßen werthen geringen Fortgange der Geschaͤfte, zu öö— ingefuͤhrt, daß, wenn sie so bleiben, nicht allein die Rechte der Re⸗ dingess erletzt sondern auch die wesentlichsten Interessen des Lan⸗ gierung voß Aeußerste gefaͤhrdet erscheinen wuͤrden. Die Regierung vit . die dermali en finanziellen Verhaͤltnisse beruͤcksichtigend, eit⸗ vade sicht s. Ersparnisse und Beschraͤnkungen zu bewirken,
zasß n lassen 1 vigg sütgelegen Ende bis auf den nothwendigsten Staats⸗Bedarf her⸗
unte Dessenungeachtet aber hat die Staͤnde⸗Versamm⸗ knkerggangn. „desigen Usß das ihr zustehende Bewilligungsrecht vncs. mit Beachtung der gleichzeitig vorhandenen Pflichten und nicht iunerhalb der einzuhaltenden Schranken, sondern in solcher unge⸗ nessener Ausdehnung ausgeuͤbt, daß, wenn ein solches Eingreifen 9 egeben werden wollte, die Regierung in ihrer Wirksamkeit ge⸗ nüha gefehliche Bestimmungen einseitig vernichtet, und vereinharte Einrichtungen geradezu umgestuͤrzt seyn wuͤrden. Als Belege hierzu wied Folgendes angesährt, woben jedoch bevorwortet werden muß, daß wegen des Mangels offizieller Mittheilungen alle enschagenden Falle der Regierung nicht genau bekannt seyn koͤnnen.“ (Es wird
silbernen Ringe umgeben; auf der Ruͤckseite
Die Verhandlungen der hohen nichts weniger als foͤrder⸗
Sonntags an den Orten der Stadt, wo die Wasser⸗
zahl 1830. Das Kreuz der ersten Klasse wird
Petitionen
Gegenstaͤnde hauptsaͤchlich auf staͤndische
-49, 7 90 976 hierauf eine Reihe von sechs staͤndischen, auf das Staats⸗Budget be⸗ zuͤglichen Beschluͤssen aufgefuͤhrt, welche das Staats-Ministerium als bestehenden gesetzlichen Bestimmungen entgegen betrachtet, und eine Reihe von vierzeyn Punkten bemeeklich gemacht, die gegen statt⸗ gehabte fruͤhere Vereinbarungen der Staats⸗Regierung mit der Staͤnde⸗Versammlung und bestehende Staats⸗Einrichtungen, nach der Meinung und Ansicht der Staats⸗Regierung anstoßen.) In der Note heißt es dann weiter: „Es ist unzweifelhaft, daß, wenn das Bestehen des Staats gesichert, und die Regierung in den Stand ge⸗ setzt seyn soll, zur Erreichung der Staatszwecke wirksam zu seyn, nothwendig ein fester Zustand, eine dem einseitigen Eingreifen nicht unterworfene GGrundlage anerkannt werden muüß. Gesetzliche Be⸗ stimmungen muͤssen eben sowodl von den Staͤnden als von der Re⸗ gierung in ihrer vollen Ausdehnung gehalten werden, bestehende Beschluͤsse und Vereinbarungen, im Einverstaͤndniß getroffene Ein⸗ richtungen koͤnnen nicht einseitig abgeaͤndert, und nicht mit allen daran geknuͤpften Folgen dem Erfoige einseitiger Entschließun⸗ gen ausgesetzt werden, vielmehr wuͤrde es sich als eine gesetz⸗ und verfassungswidrige Handlung, als eine offenbare Verletzung der wichtigsten Staats⸗Interessen darstellen, wenn, durch welche Mittel es auch immerhin sey, durch landstaͤndische Beschluͤsse bestehende Ge⸗ setze umgestuͤrzt, oder, was gleich viel ist, der 1 Vollziehung unmoͤglich gemacht, und wenn bestehende Staats⸗Ein⸗ richtungen und getroffene Vereinbarungen nur als von der Willküuͤr der Staͤnde⸗Versammlung abhaͤngige Spiele wechselnder Ansicht n betrachtet und behandelt werden wohten. So sehr auch die Regie⸗
rung ein fuͤr das Landeswohl gedeihliches Verstaͤndniß mit der Staͤnde⸗Versammlung brabsichtigt, so kann es doch einer unbefange⸗
nen Pruͤfung und Beleuchtung nicht entgehen, daß ein solches Ueber⸗ schreiten der Befugnisse Seitens der Staͤnde-Versammlung, wie es angedeutet worden ist, nicht zugelassen werden darf, ohne die ersten
Grundlagen des Staatswohls und selvst das Bestehen der Regierung
und hiermit des Staats zu gefaͤhrden. Es ist nothwendig, daß einer hohen Staͤnde⸗Versammlung diese Sachlage klar vor Augen gestellt werde, damit dieselbe sorgfaͤltig erwaͤge, welche Folgen aus dem Verfolge eines solchen Weges nothwendig und unansbleiblich her⸗
vorgehen muͤssen. Diesen hoͤchst bedenklichen Folgen vorzubeugen,
ist der aufrichtige Wunsch der Staats⸗Regierung, und es will darum
dieselbe durch diese Eroͤffnung dazu veranlassen, daß das hierin Ge⸗
sagte beherzigt, und in solcher Weise ein Verfahren herbeigefuͤhrt
werde, welches geeignet ist, im eigenen Interesse der Staͤnde⸗Ver⸗
es tair⸗Person betrachten zu koͤnnen und deren Ausfuͤhrung und 1 z
Schulz als noch in das sich selbst als inkompetent in der Sache an.
gemacht worden, die nicht bloß allgemeine Aufmerksamkeit unserem Hessischen Vaterlande, sondern in ganz Deutschla sn erregt hat, und die uns deshalb in diesen Baaͤttern nicht 1 sprochen bleiben zu duͤrfen scheint; — wir meinen die Unt 9 suchung gegen den ehemaligen Lieutenant Schulz und die Ver⸗ urtheilung desselben. Sehr genau und als ganz unparteiise 88 Beobachter sind wir dem Gange derselben gefolgt und boüche hier, der strengsten Wahrheit gemaͤß, nach zuverlaͤssigen Quellen kurz die Hauptpunkte angeben, woraus nach unserer innigste Ueberzeugung erhellen muß, daß eine Regierung nicht mit mehr Hu manitaͤt und Gerechtigkeit verfahren kann, als es hier geschah 88 daß nie ein Vorwurf mit groͤßerem Unrecht gemacht worden 9 als jener eben angefuͤhrte. Der nunmehrige Dr. W. S g we⸗
— . wurde zuerst von der Koͤnigl. Wuͤrttembergischen Re serin. gen seines Buches „Deutschlands Einheit“, hochverraͤtherische Plaͤne und Absichten, zum Sturze der bestehenden Deutschen Staaten, angeklagt. Das Großherzogliche Kriegs⸗Mintsteridn glaubte aus mehreren Gruͤnden, denselben nicht mehr als Mü
die Sache an das Civil Ge
richt verweisen zu muͤssen. Dieses, das Hof Gericht zu Datm, stadt, sah aber die Sache aus anderm Gesichtspunkte, dem hr. Bereich der Militair⸗Justiz gehoͤrig und
b npe Waͤhrend dieses laͤngere Zeit unentschiedenen Konfliktes verschiedener Ansichten ging Hr. Schulz, ohne allen Richter, viele Monate lang frei einher — wer muͤßte da nicht die aͤußerste Humanitaͤt aner⸗ kennen! Einen Gerichtsstand mußte er aber doch natuͤrlich ha⸗ ben, und so ward die Sache endlich durch eine Großherzogliche Verordnung, gewiß am folgerechtesten und sachgemaͤßesten, dem Staats⸗Rathe zur Entscheidung vorgelegt, dem in aͤhnlichen Kon⸗ flikten gesetzlich die Entscheidung schon laͤnagst zukam. In dem
Staats⸗Rathe uͤberwog die einfache und natuͤrliche Ansicht, von
sammlung die Verstaͤndigung und das Einverstaͤndniß herbeizufuͤh⸗
ren, welches von der Regierung wird.“
Der Vorstand des Finanz⸗Ministeriums, Hr. Meisterlin, der zugleich die Functionen eines ersten Landtags⸗Commissairs auf diesem Landtage bekleidet, fuͤgte nun noch Beschwerden uͤber
gewisse Ausdruͤcke und Aeußerungen hinzu, welche sich einzelne
Abgeordnete in der Staͤnde⸗Versammlung bisweilen erlaubt, und die er, als die Ehre und Wuͤrde, theils der hoͤchsten Staats⸗Be⸗ hoͤrde, theils der Staats⸗Regierung verletzend, mit der guten Ordnung in den Sitzungen der Landstaͤnde unvertraͤglich hielt. Da die in dem Promemoria der Staats⸗Regierung beruͤhrten
AS bE2 Beschl
Staats⸗Budgets sich bezogen, so wurde das zu Protokoll gege⸗ bene Aktenstuͤck dem Budgets⸗Ausschusse zur Begutachtung und Bericht⸗Erstattung uͤberwiesen. Letztere erfolgte hierauf, wie es scheint, gegen Erwartung des Ministeriums, in der oͤffentli⸗ chen Sitzung der Staͤnde Versammlung am 14. August. Dies veranlaßte dann Tags darauf, am 15ten d., das Ministerium des Innern zum Erlasse eines Cirkulars an saͤmmtliche Censoren der im Lande erscheinenden Zeitungen und offentlichen Blaͤtter, worin jenen aufgegeben worden ist, die Bekanntmachung der in der staͤndischen Versammlung am 14ten statrgehabten Verhandlungen uͤber den in Rede stehenden Gegenstand fuͤr das Publikum in diesen nicht zu gestatten.
Kassel, 25. August. Se. Hoheit der Kurprinz und Mit⸗ regent ist in der Nacht vom 23sten auf den 24sten d. im besten Wohlseyn von Scheveningen zuruͤck wieder zu Wilhelmshoͤhe
—
Heingetroffen.
Eine Deputation der Staͤnde⸗Versammlung hat sich heute
üͤsse in Betreff des
zum Wohle des Landes bezweckt — 44 u“ 8 kompetent und verurtheilte den unterdessen verhafteten und auch
handelte? Gericht erklaͤrt sich fuͤr inkompetent;
zu Sr. Hoheit dem Kurprinzen begeben, um denselben nach sei⸗
ner Ruͤckkehr von der Reise zu bewillkommnen. „Am gestrigen Abend“, meldet die hiesige Zeitung, „fand
zu Wilhelmshoͤhe eine Festlichkeit statt, die sich eben so sehr durch Schoͤnheit und Pracht, als durch ihre Bedeutung aus⸗
Auf desselben befindet sich der silberne Belgische
eichnete. Das Offizier⸗Corps der Residenz hatte schon fruͤher fan das Geburtsfest Sr. Hoheit des Kurprinzen und Mitregen⸗ ten einen Fackelzug vorbereitet, welcher, wegen verlaͤngerter Ab⸗ wesenheit des geliebten Fuͤrsten, jetzt erst ausgefuͤhrt werden Um 9 Uhr bildete sich der Zug bei Moulang; voran 40 Fackeltraͤger der Garde⸗bdu⸗Corps, hierauf das Mu⸗ sik-⸗Chor und ein aus den Truppen der Garnison gebilde⸗
tes Saͤnger⸗Chor, jedes aus 100 Köoͤpfen bestehend; sodann die
Generale, Staabs⸗ und uͤbrigen Offiziere, dicht von 400 fackel⸗
tragenden Soldaten umgeben.
Der Zug ging nach dem Bassin der großen Fontaine und nahm von hier die gerade Richtung
hauf das Schloß. Vor demselben bildeten die Fackeltraͤger einen Halbkreis, das Musik⸗ und Saͤnger⸗Chor stellten sich zu beiden Seiten auf, die Offiziere traten auf den Schloßplatz vor. Se. Hoheit der Kurprinz geruhten sogleich auf der großen Treppe zu
42§2 5 . erschei ind wurden mit einem dreimaligen Hurrah empfan⸗ e Staͤnde⸗Versammlung fast aus⸗ erscheinen, und b alis 5 ) empfon g. fast gen. Hoͤchstdieselben unterhielten sich mit gewohnter Huld mit
den Offizieren, waͤhrend das Musik⸗Chor einen Festmarsch ausfuͤhrte.
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und vom Saͤngerchor ausgefuͤhrte Lied: „Heil, Friedrich Wil⸗ helm, Heil!“ an dessen Schlusse bei dreimaligem Hoch! der Of⸗
fiziere, im Hintergrunde Raketen, Leuchtkugeln, Pots à feu ꝛc. emporstiegen und den Karlsberg bis zum Herkules leuchteten. und 1 SCun⸗ süsche Mit 8 s
8 S effischen Staats- Regierung Begeisterung, mit welchem das Kurhessische Mil tair einem Fuͤr⸗
von der Kur⸗Hessischen Staats- Regierung Bes — 1 “ 3 “ der 1nr Hacgichen Gesammt⸗Ministe⸗ sten ergeben ist, dem nicht nur das Wohl des gesammren Vater⸗ 1 1 c. 2 8 Iop PrhAlck jo Nog 20 „ soi 2„
Landstanden in der geheimen Sitzung der letzteren landes, sondern auch das Geschick jedes einzelnen seiner treuen
b
hinauf er⸗ Eine große Menge von Zuschauern aus der R sidenz
der Fremde waren Zeuge dieses schoͤnen Schauspiels der
Unterthanen am Herzen liegt. Nach beendigtem Fackelzug ge⸗ ruhten Se. Hoh. das gesammte Offizier⸗Corps in die Salons des Schlosses eintreten zu lassen und dankte in den huldvollsten Ausdruͤcken und unter Bezeigung Ihrer Hoͤchsten Zufriedenheit mit der Anordnung und Ausfuͤhrung dieser in vielfacher Bezie⸗ hung schoͤnen Feierlichkeit.“
Weimar, 27. August. Die Frau Großherzogin Kaiserl. Hoheit ist gestern aus dem Bade von Kissingen zuruͤckgekehrt.
Muͤnchen, 25. August. Ihre Majestaͤt die verwittwete Koͤnigin Karoline ist am 22sten d. M. von Darmstadt wieder in Biederstein bei Muͤnchen eingetroffen.
Dem Grafen Friedrich von PuͤcklerLimpurg haben Se. Ma⸗
jestaͤt das Praͤdikat „Erlaucht“ verliehen.
Darmstadt, 26. August. Die Großherzogl. Hessi⸗ sche Zeitung berichtet Nachstehendes in einem Schreiben aus Starkenburg: „Was kann heiliger seyn, als eine sichere, un⸗ parteiische, unabhaͤngige Rechtspflege — welcher Vorwurf haͤrter, als der eines Eingriffes in dieselbe? Dieser Vorwurf ist in oͤffentlichen Blaͤttern vielfach unserer Regierung in einer Sache
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der auch das Hof⸗Gericht ausgegangen war, daß Dr. Schulz noch eine Militair⸗Pension als ehemaliger Offizier beziehe, folglich nach dem klaren Buchstaben des Militair⸗Straf⸗Gesetzbuches in den Be⸗ re ich der Militair⸗Justiz gehoͤre. Die Sache ward nun in Felze dieses Beschlusses durch das Großherzogl. Kriegs⸗Ministerium dem betreffenden Kriegs Gericht uͤbertragen, dieses erklaͤrte sich fuͤr
noch als Verfasser des „Testaments des Volksboten“ ange⸗ klagten Dr. Schulz zu fuͤnfjaͤhrigem strengen Festungsarreste und Verlust seiner Pensiton, ein Urtheil, welches dieser Tage von demim Großherzoglichen Ober⸗Kriegs⸗Gerichte in der Revisions⸗ Instanz einstimmig bestaͤtigt worden ist. Wie haͤne nun die Staats⸗Regierung, ohne Gesetze zu verletzen und in den Gang der Justiz einzugreifen, anders handeln koͤnnen, als sie Der Unbefangene begreift dieses nicht. Das Civit⸗
die Militair⸗Ger klaͤren sich fuͤr kompetent; Alles geht, ohne den i enest. ren Einfluß, ohne die mindeste Einwirkung von Seiten der Ne⸗ gierung, ruhig den gesetzlichen Gang. — Betrachten wir nun das Benehmen der Gegner der Regierung in dieser Sache, so finden wir leider nicht diese Unparteilichkeit, Ruhe und Erhab⸗ tung von jedem aͤußeren Einflusse. Durch ein Gewebe kunstvol⸗ ler Deductionen und Sophismen suchte man die einfache Sache unklar zu machen und anders darzustellen; ja man ging sogar so weit, ganz im Widerspruche mit seinen eigenen Grundsaͤßen ein Einschreiten von Seiten des Fuͤrsten in den Gang der Ju⸗ stiz, das Ueberweisen der Sache durch einen Machtspruch an das Civil⸗Gericht (welches sie doch bereits abgewiesen, sich fuͤr inkompetent erklaͤrt hatte) und zuletzt die willkuͤrliche Nieder⸗ schlagung derselben zu begehren. Noch mehr; eine gewisse Partei, rastlos in ihren Bestrebungen, wahre Freiheit und Recht zu untergraben, nahm selbst zu blutigen Drohungen ihre Zustucht, um auf das Gewissen redlicher Richter Einfluß zu uͤben. Einige Tage fruͤher, als das Ober⸗Kriegs⸗Gericht zu⸗ sammentrat, um sich in der Revisions⸗Instanz mit der Angete⸗ genheit des ehemaligen Lieutenant Schulz zu beschaͤftigen, er⸗ hielt ein Mitglied dieses Gerichts an seinem gegenwaͤrtigen Auf enthalts⸗Orte folgenden gedruckten Brief: „„In Ihrer Hand liegt es, ob an Doktor W. Schulz in Darmstadt ein Justiz⸗ Mord veruͤbt wird. Sie sind dafuͤr verantwortlich, daß es nicht geschieht. Man fordert nichts Unmoöͤgliches. Sie moͤgen auf ein Jahr leichten Festungs⸗Arrest antragen. Gehen Sie weiter, so buͤrgen Sie fuͤr die Folgen. Die hoͤhere Gerech⸗ Ihr Tod ist geschworen. Vertrauen Sie, as soll man zu diesen
tigkeit waltet.
daß Maͤnnerschwur erfuͤllt wird.“7 — W
Mitteln der Freunde des „Rechts und der Freiheit“ sagen? Mit Aöscheu muß sich der Vaterlandsfreund von diesem „jun⸗ gen Deutschland“ wenden, das dem „jungen Italien“ gern als wuͤrdige Genossin die blutbesteckte Banditenrechte reichen moͤchte! — Es ist dies nicht das einzige Beispiel der verbte⸗ cherischen Plaͤne einer im Finstern schleichenden Partei 3 Gießen ward ein Drohbrief gegen das Hofgericht angeseslagin. Ein Mitglied dieses Gerichts erhielt vor kurzem einen solchen, in welchem es dafuͤr verantwortlich gemacht wird, daß, eine ge⸗ wisse Person, die seit geraumer Zeit wegen politischer Vergehen in Untersuchung steht, an einem im Briefe bestinmten Tage ih⸗ rer Haft entlassen merde. Dieser Brief schließt mit den Wor⸗
— . te. ten; „Wo gute Worte nicht fruchten, muß der Dolch nachheb Den hoͤchsten Eindruck aber machte das zur Feier eigens verfaßte 5. der, Dolch nachhel
fen! — Will man auch solche traurige Erscheinungen als die Verirrungen verblendeter Fanatiker betrachten, die Maͤnner nie⸗ mals schrecken, oder in ihren Pflichten wankend machen werden, so kann man sich doch des schmerzlichsten Gefuͤhls nicht erweh— ren, daß der Deutsche Charakter, wenn auch nur in Einzelnen, so tief sinken, die ihm ganz widerstrebende Natur des Banditen annehmen konnte. Und daß solche Erscheinungen einer fanati⸗ schen Zeit Beachtung verdienen, hat das in Frankfurts Strasßen vergossene Blut bewiesen!“ Der (oben erwaͤhnte) Dr. W. Schulz ist am 23sten d. nach dem 5 Stunden von hier entfernten Schlosse Babenhausen, wo sich das Staats⸗Gefaͤngniß und die Militair⸗Strafanstalt be⸗ finden, gebracht worden, um daselbst, dem richterlichen Urtheile gemäaͤß, die Festungs⸗Strafe zu erleiden. L
Schweiz.
Die Allg. Zeitung enthaͤlt in einem Artikel von der Do⸗ nau die nachstehenden Betrachtungen: „In den großen Zeiten der Roͤmischen Republik, wenn die Regierung gesprochen hatte, reichten die Gegner im Senate wie im Volke sich die Hand, und es gab nur einen einzigen Willen mehr, den Willen Roms⸗ Heut zu Tage giebt es in jedem Lande eine Partei, welche keine Achtung fuͤr Verfassung und Gesetz, keine Unterordnung unter den Ausspruch der Regierung, keine Buͤrgerpflicht, uüͤberhaupt kein Vaterland anerkennt, sondern im foͤrmlichen Kriegs⸗Zustande gegen die Gesellschaft steht, und sich dabei selbst solcher Waffen bedient, welche der edle Feind uͤberall verachtet und verwirft. Das vorzuͤglichste Organ derselben in der Schweiz, die Europe centrale, liefert auf jedem ihrer Blaͤtter den Beweis hiervon. Was 15 ½¼ Kantone entschieden haben in der zur
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veba Frage gemachten und als revolutionnairer Hebel miß⸗ brauchten Angelegenheit des Asyls, wird in dem Blatte vom 2. August so bezeichnet, wie, nach dem natuͤrlichen Rechte und der Satzung jedes Landes, das Benehmen eben dieses Blattes bezeichnet werden muͤßte, naͤmlich als ein Verbrechen und als eine Schmach des Vaterlandes. — Freilich, je leiden⸗ schaftlicher der Schimpf ist, den die Revpolution gegen das ge⸗ setzmaͤßige Organ des National⸗Willens haͤuft, desto voͤlliger hul⸗ diat sie der Weisheit desselben. Die Schweiz sowohl als die Nachbarstaaten haben Grund, sich recht innig uͤber die heutige Sprache der Faction zu freuen. Das Benehmen derselben in dieser Gelegenheit ist abermals ein Musterstuͤck der Auslegung, die sie ihren Lehren von Frecheit giebt, und die sie allerorts in Anwendung gebracht hat, wo sie auf kuͤrzer oder laͤnger das Ruder in die Hand bekam. — Uebrigens predigt sie die Zerstoͤ⸗ rung der verfassungsmaͤßigen Staatsgewalt auf allen Straßen und schreit doch uͤber Tyrannei, die sie erleide. Es war eine zeit, und sie wird wiederkommen, wo Regierungen und Staats⸗ buͤrger die Duldung solch offenen Angriffes auf die Gesellschaft eben so wenig begriffen, als sie ohne Abwehr den Vorbereitun⸗ en haͤtten zusehen koͤnnen, die ein Wahnsinniger machte, um das Hzus, das er mit Anderen bewohnt, in Brand zu stecken.“
ET111]”
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Florenz, 18. August. Am 3. August kam auf einer Koͤnigl. Griechischen Korvette, von Nauplia in 18, von Korfu in 6 Tagen, der Fuͤrst Maurokordato mit seiner Familie zu Ankona an. Er beaiebt sich als bevollmaͤchtigter Minister nach Muͤnchen und dann
Spanien.
Madrid, 14. August. Der Entwurf zu einem Kriminal⸗ Gesetzbuch, der den Prokuradoren in ihrer Sitzung vom 11ten vorgelegt wurde, besteht aus vier Buͤchern, 46 Kapiteln und 808 Artikeln. Es wurden an diesem Tage nur die Einleitung und 348 Artikel verlesen, welches Geschaäͤft von den Secretairen Trueba und Belda abwechselnd verrichtet wurde und den groͤß⸗ ten Theil der Sitzung hinwegnahm. Der Minister sagte bei der Vorlegung dieses voluminoͤsen Gesetz⸗Entwurfs, daß derselbe von sehr einsichtsvollen und gelehrten Richtern angefertiat wor⸗ den sey. Unter den großen Vortheilen desselben befindet sich auch der sehr wichtige, daß alle vorhandenen Gesetze dadurch in ein einziges Statut verbunden werden. Dessenungeachtet mißbilligen einige Madrider Zeitungen den Plan, weil ihnen die Todesstrafe in zu vielen Faͤllen und zu viel andere schwere Stra⸗ fen darin vorkommen. Der Minister erklaͤrte uͤbrigens, daß nicht alle Mitglieder der Verwaltung mit saͤmmtlichen Einzeln⸗ heiten des Planes zufeieden waͤren, daß sie es jedoch, weil es eine sehr dringende Maßregel sey, fuͤr rathsam erachtet haͤtten, ihn den Cortes vorzulegen, durch deren Berathung er jedenfalls verbessert werden wuͤrde.
Der Schluß des ministeriellen Berichts uͤber Spaniens auswaͤrtige Angelegenheiten lautet folgendermaßen:
Die Regierung hat nicht unterlassen, zur gehoͤrigen Zeit die
politischen Verhaͤltnisse Spaniens durch die Anerkennung mehrerer
Staaten, welche sie bis dahin noch nicht anerkannt hatte, zu erwei⸗ tern. — Die Ereignisse, welche das Kaiserthum Brasilien zu dem Range eines unabhaͤngigen Reichs erheben und die Verwickelungen, welche saͤrer durch den in Portugal wegen der Thron⸗Besteigung gefuͤhrten Krieg entstanden, berechtigten das Spanische Kabinet, eine Zeit lang die Anerkennung dieses Reiches zu verweigern. Allein so⸗ bald Ihre Majestaͤt, die Koͤnigin⸗Regentin, sah, daß die Zeit zur Anerkennuug der Donna Maria da Gloria als Koͤnigin von Portu⸗ gal gekommen sey, boten wir, als ein Zeichen unserer Anerkennung, die gesetzliche und uneigennuͤzige Mitwirkung unserer Waffen, und sobald der schnelle und gluͤckliche Ausgang des Kampses das Schick⸗ sal des Reiches gesichert hatte, beeilte sich Ihre Majestaͤt, Dom Pedro II. als Kaiser von Brasilien anzuerkennen, und befestigte so in kurzer Zeit unsere freundschaftlichen Beziehungen zu zwei Linien desselben erlauchten Hauses. Dies wurde nicht allein von den per⸗ soͤnlichen Gefuͤhlen Ihrer Matestaͤt, sondern auch von den Regeln einer gesunden Politik und von dem ruͤhmlichen Wunsche, in Ueber⸗ einstimmung mit Ihren erhabenen Verbuͤndeten zu handeln, so wie durch das eigene Interesse vorgeschrieben, weil es Zeit war, den Nachtheil hinwegzuraͤumen, der fuͤr beide Laͤnder aus dem Mangel gegenseitiger politischer Relationen entstand; denn Ihre Majestaͤt ist vollkommen berechtigt, die Erwartung zu hegen, daß, wenn unsere Na⸗ tion, unter der Gunst des Himmels und durch den Antrieb einer gesetzlichen und gemaͤßigten Regierung, bald ihre Energie und Staͤrke wiedererlangt baben wird, die unermeßlichen Huͤlfsmittel, welche sie in ihrem Schoße besitzt, und die reichen Gaben, womit die Natur sie ausgestattet, ihr in der neuen Welt einen so ausgedehnten und gewinnreichen Markt eroͤffnen, daß unsere verborgenen Huͤltsmittel, wie durch Zau⸗ berei, Wohlstand und Gluͤck auf der Halbinsel verbreiten werden. Die Darstellung unseres jetzigen, wenn gleich beschraͤnkten Handels mit Brasilien bietet nach allen Berichten, welche die Regierung er⸗ baͤlt, die erfreulichsten Aussichten dar; und unter den mannigfachen Wohlthaten, fuͤr welche die Nation schon der erhabenen Koͤnigin⸗ Regentin verpflichtet ist, verdient es nicht minderen Dank, daß zu eben der Zeit, als sie mit ihren Waffen den Triumph des legitimen Thrones und der Freiheit eines benachbarten Reiches beschleunigte, sie ihre Aufmerksamkeit auf die neue Welt richtete, um deren Haͤfen den Spanischen Schiffen zu oͤffnen und mit den reichen Ladungen derselben den Ackerbau, die Industrie und den Handel der Nation zu belehen. — Bald wird der Tag erscheinen, wo diese großen Vor⸗ theile sich noch weiter ausdehnen werden und wo die Nation, gluͤck⸗ lich unter schuͤtzenden Institutionen, sich jener wahren und bleiben⸗ den Gluͤckseligkeit erfreuen wird, welche ihr Eifer und Muth zu onderen Zeiten in glorreichen Eroberungen sich erwarb. — Indem Ihre Majestaͤt wuͤnschte, unsere politischen Interessen mit denen unseres Handels zu verbinden, hat es derselben gefallen, den neuen Belgischen Staat anzuerkennen und einen diplomatischen Agenten an den Hof Sr. Maiestaͤt des Koͤnigs Lcopold zu senden. Es vwuͤrde eben so unnuͤtz als ermuͤdend und verwirrend seyn, 18 in den Unterhandlungen uͤber die Trennung Belgiens 9 Holland befolgten Gang zu verfolgen, Unterhandlun⸗ gen, die bald abgebrochen, bald erneuert wurden und die den Euro⸗ paͤischen Frieden efaͤhrdet haͤtten, wenn nicht die erhabenen Mo⸗ narchen, welche die Europaͤischen Angelegenheiten leiten, den Werth der Erhaltung desselben zu schaͤtzen wuͤßten. — Da die Unterhand⸗ lungen zur Erreichung eines endlichen Arrangements zwischen beiden betheiligten Parteien sich ihrem Schlusse naͤhern, so koͤnnen wir überzeugt seyn, daß damit die Frage, als eine Europaͤische, erledigt werden wird, indem man voraussetzen darf, daß die fuͤnf bei der Londoner Konferenz repraͤsentirten Maͤchte in Bezug auf den Haupt⸗ sünkt, die Trennung der beiden Reiche, uͤbereinstimmen, besonders, g der Koͤnig von Holland, obgleich nicht geneigt, die Ausfuͤhrung
dieser Feonenngn befoͤrdern und ausschließlich mit den Interessen
seiner Krone bes aftigt, doch mehrmals seine Einwilligung in die Frennung selbst erklaͤrt hat, wenn sie unter Bedingun 6 stattsindt⸗ 8 er fuͤr gerecht haͤlt. Bevor die Unterhandlungen so weit gedie⸗ Pen waßen⸗ verzoͤgerte die Spanische Regierung aus Gruͤnden der und Vorsicht die Anerkennung Belgiens als eines neuen, 9 te große Europaͤische Staaten⸗Familie aufzunehmenden Glie⸗ hee her das Beispiel anderer Nationen und das Bestreben, den iae. der erhabenen Verbuͤndeten Ihrer Mafestaͤt zu genuͤgen, an Allem jedoch, um die Interessen der Nation nicht zu vernach⸗
ssigen, welche die Anknuͤpfung polltischer Verbindungen mit dem
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neuen Koͤnigreiche geboten,
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um unter ihrem Schutz unseren . 3 keit und Ausdehnung zu geben, dies Alles uͤberzeugte in der That die erhabene Koͤnigin⸗Regentin, daß der Augenblick fuͤr die Anerkennung Belgiens als eines unab⸗ baͤngigen Staates jetzt gekommen sey, um so mehr, als der Koͤnig von Holland, nachdem die Spanische Regierung, selbst zum Nach⸗ theil ihrer eigenen Unterthanen, so viel Ruͤcksichten und Achtung gegen jenes Kabinet gezeigt hat, doch bis heute unsere souveraine Koͤni⸗ gin noch nicht anerkannt hat — Dasselbe vorsichtige und gemaͤßigte Benehmen ist durch die Regierung Ihrer Majestaͤt auch gegen den neuen Griechischen Staat beobachtet, worden, obgleich diese Frage allerdings klarer und einfacher war, insofern die zuweilen so abwei⸗ chenden Ansichten fast aller Kabinette Europas hierin uͤbereinstimm⸗ ten. Dieselben drei Maͤchte, welche auf die kraͤftigste Weise zur Er⸗ richtung des neuen Koͤnigreiches beigetragen, und demselben nicht nur ihren Schutz zu gewaͤhren, sondern wirksamen Beistand zu lei⸗ sten wuͤnschten, wandten sich an die Spanische Regierung wegen der Anerkennung des erlauchten Prinzen, der auf den Thron Griechen⸗ lands erhoben worden war; und die Spanische Regierung fuͤhlte, 16 ee, nachdem die Ottomanische Pforte den neuen Staat aner⸗ annt, diesem Felde ten,
aber
Handels⸗Verbindungen Festi
Beispiel zu fol en. Es ist immer, namentlich im der seg gefaͤhrlich, unseren Hoffnungen zu daß ste zu viel von der Zukunft uns erwarten
man kann sehr wohl sagen, daß
assen,
zu welchem der Charakter seiner Bewohner
wieder gewonnen hat, von Tage zu Tage mehr erweitern wird. In diesen Gewaͤssern fehlt es
Zustande Spaniens in
welche die Regierung
—
Grundsaͤtze, die gerecht an sich, leicht in ihꝛ er Anwendung und vor⸗ 8. 8 8 9 anlassen, den Vertrag vom 7ten Juni zu mnterzeichnen.
theilhaft in ihren Folgen sind. Das Band der Freundschaft mit
nicht laͤnger ohne ernstlichen Nachtheil anstehen duͤrfe,
8 estat⸗
d zeteceghs weder den noch den Seeleuten an ruhmwuͤrdigen Erinnerungen. — Die so eben von dem politischen uͤr den Spanischen Charakter zuruͤckzuweisen b d üe evstst Sichen auf andere Maͤchte gegebene treue “ 3 sen. Fs bedurfte der jebersicht giebt eine klare und einfache Idee von den Grundsaͤtzen, †, F“ ; 5„1: h
Ihrer Maijestaͤt gegen jene angenommen hat, die zur Tilgung der faͤlligen halbjaͤhrlichen Zinsen nothwendigen
den verbuͤndeten Maͤchten fester zu knuͤpfen, der mit dem entspre⸗
chenden Gefuͤhl von Ansehen und Wuͤrde verbundene Wunsch, die
alten Veebindungen mit andern Maͤchten zu erneuern, dies ist die
Richtschnur der Politik gewesen, die zu vefolgen das Ministerium sich bemuͤht hat, und die nicht nur mit den Interessen des Staats,
ist, welche, ihren Verpflichtungen tren, vorsichtig, ernst und immer
bereit ist, sich selbst fuͤr die Vertheidigung ihrer Ehre und Unab⸗ haͤngigkeit zu opfern. Gegeven im Palaste, 7. August 1834. Francisco Marrinez de la Rosa.“ Im Eco del Comerecio liest man: „Die Verschwoͤrer zu
Valencia sollen auch ein Individuum von der Familie des Ge⸗
neral Valdes in ihre Sache gezogen haben, um dem tapferen und geachteten Chef jener Provinz einen Schimpf anzuthun. Einige Briefe berichten, daß hinsichtlich des Signals, auf wel⸗ ches die Verschworenen sich versammeln sollten, ein Mißverstaͤnd⸗ niß obgewaltet, und daß dies zur Entdeckung des Kompiorts ge⸗ fuͤhrt habe; es erschienen naͤmlich mehrere Royalisten bewaffnet und in ihren Uniformen auf den Straßen, weil sie glaub⸗ ten, daß der Augenblick gekommen sey, wo die Re⸗ volution ausbrechen sollte. Man wollte einige Haͤuser in Brand stecken, um die Aufmerksamkeit der zu beschaͤftigen, und sich unterdessen der Citadelle und der Festungswerke an den Thoren bemaͤchtigen. Ein Theil der Verschwoͤrer ist nach Cadix und Alicante eingeschifft worden, und es werden Schiffe in Bereitschaft gesetzt, um die uͤbrigen nach verschiedenen andern Orten zu bringen. Das wirkliche oder ver⸗ meintliche Erscheinen des Don Carlos hat hier und da mehr oder weniger Bewegung verursacht. Die Aeußerung, die wir hin und wieder hoͤrten, daß dies Ereigniß weiter keine uͤble Wir⸗ kung gehabt, als daß es die Reihen unserer Gegner um einen Insurgenten vermehrt habe, ist keinesweges richtig. Letztere han⸗
deln vielmehr seitdem nach einem gewissen Plan, den jedoch die Mehrzahl der Nation bereits an verschiedenen Punkten unter⸗
Buͤrge der Haus Rothschild dies abgelehnt hatte, sollte es der verstattet seyn, mit anderen Personen in Unterhandlung zu tre⸗
druͤckt hat. Kaum sechs Meilen von Madrid wurde einem In⸗
surgententrupp von den Lancters und von einer Infanterie⸗Ab⸗ theilung der Koͤniglichen Garde eine tuͤchtige Lection ertheilt. Sobald das Erscheinen des Don Carlos auf Spanischem Boden kund wurde, lenkten wir die Aufmerksamkeit der Regierung dar⸗ auf hin, und zeigten, wie noͤthig es unter solchen Umstaͤnden sey, die Treue und den festen Charakter der Staats⸗Beamten zu er⸗ proben, weil wir uͤberzeugt waren, daß wir unter Umstaͤnden lebten, wo dieselben die staͤrksten Beweise von ihrer Anhaͤnglich⸗ keit an die Sache Isabella's II. zu geben haͤtten. Welche Vor⸗ theile konnten nicht die Verschwoͤrer zu Valencia aus dem Bei⸗ stande des Post⸗Direktors jener Stadt und aus der Huͤlfe eines LaEnteeheifsce verhafteten Beamten desselben Departements iehen!
1 Der Messager meldet Folgendes: „Man hat uns aus Madrid merkwuͤrdige und, wie wir glauben, genaue Details mitgetheilt uͤber die Umstaͤnde, welche der Bankerott⸗Erklaͤrung, zu der sich die Spanische Regierung entschlossen hat, vorherge⸗ gangen sind und sie herbeigefuͤhrt haben. Wir glauben, sie im Auszuge bekannt machen zu muͤssen, um, so viel in unseren Kraͤften steht, Läicht uͤber eine Angelegenheit zu verbreiten, die eine so große Anzahl Ffsehsgsches Familien interessirt. Bis auf die letzte Zeit waren die Mitglieder des Kabinets von Madrid stets der Meinung gewesen, daß Spanien die Mittel und die strenge Verpflichtung habe, mit der puͤnktlichsten Treue alle seine fruͤheren Verbindlichkeiten zu erfuͤllen. Man erinnert sich der Anstrengungen, welche im letzten Dezember mit Erfolg gemacht wurden, um das erste Semester der auswaͤrtigen Schuld, wel⸗ ches am 1. Januar verfallen war, zu decken, und zwar durch Huͤlfsmittel, die Herr F. Gargollo, Direktor des Tilgungs⸗Fonds, in einem Berichte nachgewiesen hatte. Aber diese Mittel waren nicht von der Art, um das Experiment wiederholen zu koͤnnen, man mußte außerhalb des Landes Huͤlfsmittel suchen, um ferner die Verbindlichkeiten zu erfuͤllen, von denen ohne nachtheilige Folgen sich loszusagen die Spanische Ehre nicht gestattete. An die Sendung des Herren Florida Blanca nach Paris und London knuͤpfen sich die ersten Unterhandlungen mit dem Hause Roth⸗ schild, welches sich bemuͤhte, ausschließiich mit allen Operationen des Spanischen Kredits beauftragt zu werden. Jener Diplo⸗ mat trat, durch Vermittelung hoher Personen, in Verbindung mit dem Chef des Pariser Banquterhauses und erhielt Vorschlaͤge, die er seiner Regierung uͤbersandte. Neue und noch glaͤnzendere Anerbietungen wurden ihm durch den Chef des Londoner Hauses gemacht; man wollte Spanien alle Summen, deren es beduͤrfte, bis zum Belauf von 50 Millionen Fr vorschießen, bis die Cor⸗ tes eine, zur Erfuͤllung der Verbindlichkeiten und der Deckung der außerordentlichen Ausgaben der Regierung noͤthige Anleihe bewilligt haͤtten, unter der Bedingung jedoch, daß die Anerhie⸗ tungen, welche von verschiedenen Banquiers in Folge der durch ein Koͤnigliches Dekret eroͤffneten Konkurrenz fuͤr eine Anleihe von 200 Millionen Realen gemacht worden seyen, nicht ange⸗ nommen wuͤrden. Benachrichtigt von diesen Vorschlaͤgen, be⸗ schloß der Spanische Minister, sie zu genehmigen. Die zu Ma⸗ drid eroͤffnete Anleihe kam nicht zu Stande, und ein Spanischer Commissionair, Herr Gonzalez Allende, wurde nach Paris ge⸗
“
sandt, um von dem Hause Rothschild 30 Millionen Fran⸗ ken
Rede, die uͤbermorgen bei der
zu empfangen, eine Summe, die fuͤr hinreichend cehalten wurde, um sowohl das mit dem 1. Juli faͤllige Seme⸗ ster zu zahlen, als auch um den Beduͤrfnissen der Operations⸗
Armee des Nordens zu begegnen. Herr Allende fand sich bei
seiner Ankunft in Paris sehr getaͤuscht; es hatte, wie es scheint, ein Mißverstaͤndniß stattgefunden zwischen den beiden Haͤusern in London und Paris, oder zwischen dem Pariser 85 und dem Spanischen Minister uͤber die Groͤße oder die Bedingun⸗ gen der angebotenen Vorschuͤsse, die auf 20 Millionen Franken reducirt wurden, ungeachtet der lebhaften Reclamationen des Spanischen Commisstonairs, welche sich auf die Verlegenheit gruͤndeten, in der seine Regierung sich befinden wuͤrde, da sie geglaubt habe, auf eine weit bedeutendere Summe wchnen zu koͤnnen. Dessenungeachtet ging Herr Allende Alles ein, um
seinen Instructionen zu gehorchen, die ihm vorschrieben, um je⸗ den Preis die Zahlung
der am 1. Juli faͤlligen Dividenden zu sichern. Diese Instructionen, welche zeigten, daß Spanien kein Opfer scheue, um die Zinsen seiner auswaͤrtigen Schuld zu be⸗ zahlen, gestatteten nicht die geringste Moͤglichkeit eines nahen Bankerotts, und wir wissen bestimmt, daß Herr Allende, waͤh⸗
das kuͤrzlich errichtete rend seines Aufenthalts in Paris, nicht aufgehoͤrt hat, sich den
Königreich Griechenland, in einer fuͤr den Handel so guͤnstigen Lage, ker so geeignet ist, den Han⸗ del mit Spanien, nachdem dieses Land seine Macht und Thaͤtigkeit
aͤrgerlichen Geruͤchten, welche sich zu verbreiten anfingen, mit der groͤßten Energie zu widersetzen und namentli
den Reductions⸗Plan, der vor ungefaͤhr zwei Monat
von einem bekannten Spanischen Finanzmann (Hrn. Oviedo) dem Publikum in einer Broschüre vorgelegt wurde, als beleidigend ausdruͤcklichen Befehle der Regierung, sich, es koste, was es wolle, funfzehn Millionen zu verschaffen, um den Hrn. Allende zu ver⸗ Die⸗ ser von dem Herrn Allende als Koͤnigl. Kommissarius einer⸗ und von den Gebruͤdern von Rothschild andererseits unterzeichnete Vertrag besteht aus 8 Artikeln, und besagt im Wesentlichen, daß
die Gebruͤder von Rothschild sich verpflichten, der Spanischen
sondern auch mit dem Charakter der Nation in Uebereinstimmung Res 3 4 zahlung der am 1. Juli faͤlligen Zinsen eine
Summe von 15 Millionen gegen 2 pCt. Provision und 5 „Ct. jaͤhrlicher Zinsen vorzuschießen. Als Sicherheit sollte die Spa⸗
nische Regterung die Summe von 30 Millionen Fr. in Spani⸗ schen 3 oder 5proc. Papieren bei Rothschilds deponiren.
Die Spanische Regierung verpflichtete - ferner, den Cortes gleich nach ihrem Zusammentritt ein Gesetz vo ulegen, wodurch die Cortes⸗Anleihen anerkannt wuͤrden. Die G seche Regie⸗ rung erlaubte den Gebruͤdern Rothschild, das ihnen zuzustellende Depot bestmoͤglichst zu verkaufen, wenn die vorgeschossene Summe von 15 Millionen nicht binnen drei Monaten zuruͤckgezahlt wuͤrde. Endlich versprach die Spanische Regierung, bei jeder in der Folge etwa abzuschließenden Anleihe dem Hause Rothschild den Vorzug zu geben, und uͤberhaupt kein Geschaͤft in Staats⸗Pa⸗ pieren zu machen, ohne vorher dem Hause Rothschild Anzeige davon gemacht, und bei ihm angefragt zu haben, ob es selb st geneigt sey, dasselbe zu uͤbernehmen; erst in dem Falle, daß das Regierung
ten. — „Es war vorherzusehen“, faͤhrt der Messager fort, „daß die letztere Bedingung von einer constitutionnellen Regie⸗ rung nicht angenommen werden konnte. Auch nahm das Spa⸗ nische Ministerium keinen Anstand, zu erklaͤren, daß Hr. Allende seine Instructionen uͤberschritten habe. Als nun auf diese Weise dem Grafen Toreno alle Mittel entschluͤpften, der dringenden Fmanznoth zu entgehen, entwarf er ploͤtzlich den der Prokurado⸗ ren Kammer vorgelegten Reductions⸗Plan, welcher mit seinen bisher geaͤußerten Ansichten in so großem Widerspruche steht.“
Poreug a 1
In einem von der Times mitgetheilten Schreiben aus Lissabon vom 18. August heißt es: „Die Vorstellungen hin⸗ sichtlich unserer ungluͤcklichen Landsleute haben gluͤcklicher Weise den erwuͤnschten Erfolg gehabt. Die hiesige Regierung hat ver⸗ sichert, daß sie ihnen allen ihren Sold auszahlen, sie bekleiden und binnen drei oder vier Tagen nach England zuruͤcksenden wolle. Die Gerechtigkeit erheischt es, zu sagen, da⸗ die Briti⸗ schen Offiziere und Soldaten in der Portugiesischen Marine sehr gut behandelt worden sind. Das Dampfboot „Georg IV.“ kam heute fruͤh von Porto hier an; es hatte Deputirte zu den Cortes aus dem Norden Portugals an Bord. Der Inhalt der Thron⸗ Eroͤffnung der Kammern gehalten werden soll, war noch nicht genau zu erfahren. Sitd ist jedoch, wie ich hoͤre, sehr lang, und Dom Pedro spricht darin etwas sehr viel von sich und von dem, was er dafuͤr gethan, seiner Tochter die Portugiesische Krone wieder zu erobern. Er hat in⸗ deß dabei die Absicht, die Nation und die ganze Welt zu uͤber⸗ zeugen, daß er sich niemals durch eigennuͤtzige und “ Zwecke, sondern allein durch vaͤterliche Fuͤrsorge fuͤr die Wohl⸗ fahrt seines Landes und fuͤr die Wiedererwerbung der Rechte seines Kindes habe leiten lassen. Er spricht sodann in sehr dankbaren Ausdruͤcken von den Diensten, die der constitutionnellen Sache durch die Britischen, Franzoͤsischen und Belgischen Huͤlfstruppen geleistet worden, so wie von dem Vertrauen, welches das Vri⸗ tische Pubsikum von Anfang an dazu gezeigt habe. Dann be⸗ zieht er sich auf die den Cortes unverzuͤglich vorzulegender⸗ Be⸗ richte der verschiedenen Minister und sagt, daß man dar aus er⸗ sehen werde, wie große Ersparnisse schon vorgenomnien wor⸗ den und wie viel deren noch in jedem Zweig dee Verwal⸗ tung beabsichtigt wuͤrden, und wie ausgedehnte Reformen und Verbesserungen dem Lande bevorstaͤnden. Im Gan⸗ zen, glaube ich, wird ein versoͤhnender Ton in der Rede vorherrschen. Die Koͤnigin, die Kaiserin und die Infantin Donna Isabella Maria sollen der Koͤniglichen Session beiwohnen, und es ist eine Tribune zu ihrem Empfang in Bereitschaft gesetzt wor⸗ den. Gleich nach Verlesung der Thron⸗Rede werden die Cortes bis zum 18. September, bis zu welcher Zeit die Koͤnigliche Fa⸗ milie aus den Baͤdern von Las Caldas wieder zuruͤck seyn will vertagt werden. Der Finanz⸗Agent der hiesigen Regierung zu London, Herr Mendizabal, kam am 10ten d. hier an; dem Ver⸗ nehmen nach gedenkt er, der Regierung vielerlei Maßregeln in Bezug auf die allgemeine Verbesserung des Landes und auf dessen Fitanzen vorzuschlagen."”)
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G“ F 5 e 1b Berlin, 29. August. Aus Koͤnigsberg meldet die tige Zeitung unterm 24. d. M.: „Die Kavallerie des ersten Armee⸗Corps, sowohl von der Linie als von der Landwehr war nebst der reitenden Artillerie seit der Mitte dieses Monats in der Gegend von Heiligenbeil zusammengezogen, um daselbst eine besondere Waffenuͤbung abzuhalten. Gegenwaͤrtig sind auch diese Truppentheile hier bei Koͤnigsberg vereinigt, und werden dem nach morgen die Uebuͤngen des versammelten Armee⸗Corys beainnen
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