1836 / 63 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

genommen wurde. Gestern war bereits das Eintrittsgeld auf 1 Fr. erhoͤht worden, wofuͤr man keine Karte erhielt, und heute muß man 2 Fr. zahlen, um das Vergnuͤgen zu haben, Dlle. Lassave zu sehen. Der Inhaber des gedachten Kaffeehauses hatte gestern eine Einnahme von 5000 Fr. Das Maͤdchen ist vorlaͤu⸗ fig auf ein Vierteljahr mit einem monatlichen Gehalt von 1000 Fr. gedungen; sie hat aber bereits ein anderes Engagement bei einem Englaͤnder angenommen, der ihr 30,000 Fr. geboten hat, wenn sie sich 6 Monate lang in London und anderen Staͤdten Englands zeigen will. Die Haͤlfte dieser Summe soll sofort bei einem Notar deponirt und die andere Haͤlfte in England gezahlt werden.

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Siz⸗ zung vom 23. Februar. Der Herzog von Wellington, der seit dem ersten Tage der Session nicht an den Debatten Theil genommen und sich in dieser Zeit auf seinem Land sitz auf⸗ gehalten hatte, wurde heute wieder auf seinem Paatze bemerkt. Der Hauptgegenstand, mit dem sich Ihre Herrlichkeiten in dieser Sitzung beschaͤftigten, war ein Antrag auf Vorlegung eines Na⸗ mensverzeichnisses aller seit der Annahme der Muntzipal Reform⸗ hill ernannten Friedensrichter, so wie auch aller derjenigen, die von der Neuierung verworfen worden. Lord Wharncliffe, der den Antrag machte, dehauptete, die Minister seyxen durchaus nach Parten Rüͤcksichten bei der Zusammenstellung der Friedens⸗ Kommmission verfahren, was sich aus dem von ihm verlangten Verzeichnisse deutlich ergeben wuͤrde. Die Lords Melbourne und Lansdown widersetzten sich dem zweiten Theil der Mo⸗ tion als gehaͤssig, und da der Antragsteller nicht darauf bestand, so genehmigten sie den ersten Theil seiner Motton, naͤmlich die Vorlegung des Verzeichnisses der ernannten Friedensrichter.

Oberhaus. Setzung vom 25. Februar. Der Mar⸗ quis von Londonderry zeigte an, daß er zum Behuf der Wederlegung der im andern Hause ausgesprochenen Verleum⸗ dungen am naͤchsten Donnerstage auf eine Botschaft an das Un⸗ terhaus antragen werde, worin dasselbe um eine Abschrift des Ausschuß⸗Berchte uͤber die Orangisten⸗Logen ersucht werden solle. Zugleich versicherte er, daß er niemals Orangist gewesen sey. Lord Wynford erkläͤrte, daß er selbst einen solchen Antrag gemacht haben wuͤrde, wenn der edle Marquts nicht damit her⸗ vorgetreten woͤre weil es ihm (dem Reoner) darum zu thun seyn muͤsse, den Flecken von sich abzuwischen, ber ihm an einem anderen Orte angeheftet worden sey.

Unterhaus. Sitzung vom 23. Febr. Die Resolursonen

des Herrn Poulett Thomson zur Bilvsung eines Pruͤfungs⸗

Ausschusses fuͤr alle neue Eisenbahn⸗Projekte wurden angenom⸗ men und die Bill in Beziehung auf eine Entschaͤbigung fuͤr Herrn Buck naham fuͤr seine in Indien erlittenen Verluste, in Folge eines Amendements von Herrn Lawson, mit 125 gegen 81 Stimmen verworfen. Nachdem sodann Herr Hope und Oberst Bruen sich gegen die in der auf die Carlowsche Wahl bezuͤg⸗ lichen Bittschrift des Herrn Vigors wider sie erhobenen Be⸗ schuldigungen gerechtfertigt und die in dieser Petition enthaltenen Angaben fuͤr ganz fassch erklaͤrt hatten, trat Herr Hume mit seiner angekuͤndigten Motion in Betreff der Orangisten⸗ Logen hervor, die er mit einer sehr langen Rede bevgleitete, worin er die Gesetzwidrigkeit und die Gefaͤhrlichkeit dieses Vereins fuͤr die Ruhe des Landes und fuͤr die Erhaltung der rechtmäßi⸗ gen Thronfolge darzulegen und durch Mitthetlung zahlreicher Aktenstuͤcke und Korrespondenzen zu beweisen suchte. Sein An⸗ trag, der von Sir W. Molesworth unterstaͤtzt wurde, lief darzuf hinaus, daß das Haus sich uͤber die Tendenz der Oran⸗ gisten⸗Logen in mehreren Resolutionen mit dem schaͤrfsten Tadel aussprechen und Se. Majestaͤt ersuchen solle, alle Civil⸗- und Militair Beamte, tie zu diesen und ahnlichen geheimen Verei⸗ nen gehoͤrten, von ihren Posten entfernen oder ehnen verbieten solle, nach Verlauf eines Monats noch Mitalieder derselben zu seyn. Nachdem die von Herrn Hume vorgeschlagenen Resolutionen vom Sprecher verlesen worden waren, erhob sich Lord John Russell und erklärte sich folgendermaßen: „Ich halte es fuͤr meine Pflicht, so bald als moͤglich nach den beiden Herren, welche die Motion gemacht und unterßuͤtzt haben, zum Hause zu syrechen, weil ich es in den Stand setzen will, den an einem fruͤheren Tage bezeichneten Weg bei dieser Frage einzu⸗ schlagen, und weil es in diesem Haufe noch keine Frage gab, die wichtiger gewesen waͤre. (Hoͤrt, boͤrt!) Ich gestehe, daß die Regie⸗ rung die Gesellschaft, welche Gegenstand der Debatte ist, dem Lande fuͤr schaͤdlich haͤlt, und daß es ihre Absicht ist, sie zu unterdruͤcken. (Beifall von den ministeriellen Baͤnken.) Jedoch erklaͤre ich auch andererseits, daß ich mich nicht mit dem Gefuühle dem Gegenstande nahe, welches das ehrenwerthe Mitglied fuüͤr Cornwall (Sir W. Malesworth) hegt, dem Gefuͤhle naͤmsich, daß die Haͤupter, und die, welche die Phalanxe dee Orangisten⸗Gesellschaften bilden, die bitteren Feinde des gegenwaͤ tigen Ministeriums seyen. Ich will diese Vereine nur insofern in Betrachtung ziehen, als sie dem Frieden und der Wohl⸗ fahrt des Landes, der schusdigen Achtung gegen die Regierung und dee Rechispflege schaͤdlich sind. Finde ich hinreichende Gruͤnde, mich von ihrer Schaͤdlichkelt zu uͤberzeugen, so denke ich auch, ich sey be⸗ rechtigt, nicht hloß die Unterstuͤtzung derer zu fordern, welche es fuͤr vortheilhaft halten, einen Schlag gegen die Feinde des gegen⸗ wärtigen Ministertums zu fuͤhren, sondern auch derer, welche ihm entgegen sind, aber doch den allgemeinen Zweck fuͤr hoͤber als alle Partei⸗Absichten halten (Beifall), und die ihn von ihrer Seite aus fuͤr eben so nothwendig halten werden, als von meiner Seite. (Lau⸗ ter Beifall.) Bei der Behandlung dieses Gegenstandes werde ich mich an das halten, was dei fruͤherer Gelegenheit im Ausschusse daruͤber gesagt worden, an des, was im Hause beschlossen und zu Anfang der Oebatte vorgelesen worden, und das, was Allen, die Interesse an den oͤfentlichen Angelegenheiten haben, bekannt ist. Den Theil, welcher Irland betrift, halte ich fuͤr den bei weitem am wichttgsten dieser Frage. Ich glaube, daß durch das Daseyn von Gesellschaf⸗ ten dieser Art, die in Abtheilungen organisirt sind, die keiner gesetz⸗ lichen und anerkannten Auterität, sondern ihren eigenen Leitern fol⸗ gen und es fuͤr Pflicht halten, auf Befehl derselben sich in Zwie⸗ rracht und Krieg einzulassen, ste moͤgen nun auf Religion gegruͤndet seyn oder nicht, eine Unterscheidung zwischen ihnen und einem an⸗ deren Theil der Unterthanen des Koͤnigs gemacht wird, die eine Quelle zu Streit und Blutvergießen erzeugt. Ich halte es auch zuͤr ein Uebel, daß durch diese Gesellschaften Maäͤnner vom niedrig⸗ sten Stande mit Maͤnnern vom hioͤchsten Stande in Verbvin⸗ dung kommen, wo die Erstern gewoͤhnt werden, den Maͤn⸗ nern, die eine Autoritaͤt in ihrer Gesellschaft besitzen, denje⸗ nigen Gehorsam zu leisten, welchen man nur der Krone und denen, die das Vertrauen dere Krone besihen, schuldig ist. Deer natuͤrliche Geborsam des Unterthans muß geschwaͤcht werden, wenn er zwei Fuͤhrer, zwei Souveraine statt eines einzigen vor sich sieht. (Hoͤrt!) Es ist dies ein diesen Gesellschaften anhangendes Uedel, datz sie, durch ihre Oberhaͤupter unterstuͤtzt, an Partetgefuͤh⸗ len und Ammositat kleben und alle Oberherrschaft des Gesetzes ver⸗ achten. So haxrnaͤckig war der Parteisinn, daß, wenn eine Rechtz⸗ sache vor den Gerschtshof gebracht wurde, die Mitglieder der Ge⸗ sellschaft die Sache nicht nach ibrem Recht abwogetz, sondern bloß saben, ob der Kläger oder der Verklagte ein Orangist sey, und hier⸗ duech wurde das feindseligste und kraͤnkendste Gefuͤhl in die Unpar⸗ eilichteit der Gerechtigket gebrocht. Ich betrachte demnach die

ten wuͤrden. (Hoͤrt, hoͤrt, hoͤrt!)

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Orangisten und andere aͤhnliche Gesellschaften als den Frieden des Landes verletzend, als die Autoritaͤt der Krone schwaͤchend, als die Herrschaft der Gesetze und die religioͤse Harmo⸗ nie stoͤrend, und erklaͤre frei, daß es meine Absicht ist, alle solche Gesellschäften wo moͤglich, Orangisten sowohl als Bandmaͤnner, zu unte druͤcken. (Beifall von beiden Seiten des Hauses.) Aber bei Betrachtung der Wichtigkeit dieser Frage muß das Haus auch die mannigfachen Hindernisse in Erwaͤgung zie⸗ ben, welche sich der Erreichung dieses Zweckes in den Weg stellen koͤnnten, und welches die beste Methode sey, ihn zu erreichen. Es giebt ein Verfatren, das, beim ersten Andlick, sehr energisch und entscheidend scheint, aber so entsernt ist, die Flamme dieser Verbin⸗ dungen zu loͤschen, daß es sie vielmehr hoͤber a flodern machen wuͤrde. (Lauter Ruf hoͤrt, hoͤrt, boͤrt! von den Oppositions⸗Baͤn⸗ ken.) Das Haus mag die Vorschlaͤge des ehrenwerthen Mitgltedes juͤr Middleser einmal betrachten; dieses Mitglied haͤlt sie fuͤr die moͤchlichst einfachsten, und nach seiner Ansicht von der Sache moͤ⸗ gen sie es auch seyn. (Grlaͤchter von der Opposition und Beifall.) Ich glaube, daß Weele, die von eben solcher Loyalitaͤt erfuͤllt send, wie die ebrenwerthen Herren gegenuͤber, mit jenem ebrenwerthen Mitgliede uͤbereinstimmen. Im vorigen Jahre berichtete der Aus⸗ schuß üͤder die Orangisten⸗Logen, daß es nicht noͤthig sey, neue Ge⸗ setze gegen diese zu geben, sondern daß, wenn die bestehenden Gesetze nur angewendet wuͤrden, dieselben hinreichten, jene Vereine zu unterdruͤcken. Die Minister hieclten es fuͤr ihre Pflicht, mit den Rechtsbeamten der Krone uͤber den Gegenstand zu sprechen; ich hielt es fuͤr Recht, meinen ehrenwerthen und gelehrten Freund, den General⸗Prokura⸗ tor, zu betragen; dieser und der General⸗Fiskal waren der Meinung, daß es sehr zu bezweifeln sey, ob diese Gesellschaften loyal seyen. Die Minister waren der Meinung, daß, wenn die strengen Strat⸗Statuten, die gegenwaͤrtig bestehen, keine Maßregeln gegen die Gesellschaften enthtelten, es nicht passend sey, in den Gesetzen einen Sinn aufzusuchen, der es zweifelhaft ließe, ob er nicht gewalt⸗ sam in die Worte gelegt worden, um Maßregeln gegen jene Ge⸗ selschaften nehmen zu koͤnnen. Ich habe jedoch auch nicht von meinem ehrenwerthͤen und gelehrten Freund geboͤrt, daß diese Gesellschaften durch die Gesetze sanctionirt wuͤrden. Das ehrenwerthe Mitglied fuͤr Cornwall erwahnte die Sache der Arbeiter zu Dorchester. Ich nehme mir die Frei⸗ heit, auf das Verfahren der Minister bet dieser Gelegenheit hinzudeuten. Zu dieser Zeit bestanden Untonen in großer Zahl, in Lendon waren nicht weniger als 30,000 Menschen in Prozession zu besondern Zwek⸗ ken durch die Straßen gezogen. Die Friedensrichter, nicht die Mi⸗ nister, schritten wegen Lokal⸗Unruynen ein, die Minister untersuchten nur, ob sie bei den hierbei erfolgten Urtypeilen eine Veraͤnderung eintreten lassen oͤnnten. Wenn nun die Minister die bestehenden Gesetze nicht gegen die Orangisten anwenden wollten, war es rath⸗ sam, ein neues Gesetz vorzuschlagen? 1— sey nicht rathsam. (Hoͤrt!) Ich glaube, wenn wir eine Bill zur Unterdruͤckung der Logen im Parlamente durchgedracht haͤtten, doch nur die gebeimen Abzeichen abgeschaft worden waͤren, uͤbrigens man aber dem Gesebe zu entschluͤpfen gewußt haͤrte. Mein ehrenwerther Freund, das Mitglied für Middleser (Hume), hat vorgeschlagen, daß jeder Beamte der Krone, der zu dieser Gesellschaft gehoͤrt, abgesetzt, jeder Richter von seinem Posten entfernt werden solle. Ich glaube, obwohl das Parlament, wenn es sich uͤberzeugt, daß ein Beamter seiner Stelle unwuͤrdig ist, deshalb eine Adresse an die Krone zu richten befugt ist, es doch mit der Unabhaͤngigkeit der Gerichte sich nicht vertraͤgt, eine allgemeine Adbsetzung zu verlangen, ohne auf bestimmte Indtviduen einzugehen. (Hoͤrt, hoͤrt!) Ich bin der Meinung, daß

diejenigen Magistrars⸗Personen in Irland, welche zu den Orangi⸗

sien⸗Logen geboͤren und sich in der Meinung, die protestantische Kirche zu schuͤtzen, zu diesen Vereinen hielten, doch dieser eingegan⸗ genen Verpflichtung getreu bleiben wuͤrden, wenn auch das Pacla⸗ ment oder die Krone sie von ihren Stellen vertrieben, und daß sie es nur als eine Handlung der Parteisucht und Unredlichkeit betrach⸗ Wir haben bisher folgenden Weg eingeschlagen: Wir haben mit dem Lord⸗Lieutenant von Irland in stetem Briefwechsel gestanden uͤber diesen Gegenstand. Sollte ein Beamter ernannt werden, so wurde genaue Erkundigung eingezo⸗ gen, ob die dazu bestimmte Person zu den Orangisten gehore und bei der Gesellschaft bleiben wolle; war dies der Fall, so wurde

sie nicht ernannt”“ Um zu zeigen, in welchem Geiste die Regierung

hierbei verfahren, las Lord J. Russell dem Hause zwei Briefe aus der Korrespondenz zwischen Lord Dunsany und Lord Morpeth, in Betreff eines Herrn Smith, vor, der zum Vice⸗Lieutenant einer Ir⸗ ländischen Grafschaft empfohlen worden woar. Lord Dunsany, der Herrn Smith vorgeschlagen batte, schreibt an Lord Morpeth auf dessen Anfrage, ob Herr Smith Oranaist sey und ein Amt in der Orangisten⸗Gesellschaft bekleide, daß dieser Letztere in der That, so wie die Haͤlfte der Magistratspersonen der Grafschaft, zu diesem Ver⸗ ein gehbre, worauf Lord Morpeth antwortete, daß Lord J. Russell sonach dem Herrn Smith ote Stelle nicht geben koͤnne, und daß er keinen aus dieser Gesellschaft zu einem Amt ernennen werde. (Beifall von den Frlaͤndischen Mitgliedern.) „So“, fuhr der Minister fort, „haben die Minister und der Lord⸗Lieutenant gehandelt. Ich kann nicht damit einverstanden seyn, die Beamten in Masse zu entfernen, aber ich glaube, wenn das Haus der Meinung ist, daß diese Gesellschaf⸗ ten schaͤdlich seyen, und deshalb eine Adresse an die Krone richtet, di selben zu entmuthigen, so wuͤrden hochgestellte Personen, welche dazu gehoͤren, dadurch in eine andere Lage versetzt werden. (Hort, hoͤrt!) Was sie auch beider Gruͤndung der Gesellschaftüm Auge gehabt haben moͤgen, sie werden nicht gleichguͤltig gegen die Wohlfahrt des Landes seyn und nicht einer Meinung widerstreben, die so feierlich ausgesprochen wurde.“ (Hoͤrt! hoͤrt! Der Minister sagte nun noch einige Worte uͤber die Ursachen, welche den Orangisten⸗Gesellschaften ihre Entstehung gaben, und die er bis zu der Zeit Wilhelms III. zuruüͤckfuͤhrte, und schloß dann folgendermaßen: „Ich bitte daher alle Parteien, nicht laͤnger einer falschen Ansicht anzuhaͤngen, welche die besten Maͤnner zu Werkzeugen von Abenteurern macht, und sich lieber auf die Gerechtigkeit des Landes zu verlassen. (Lauter Beifall.) Zu diesem Zwecke beantrage ich eine Adresse, die ich in der beschei⸗ denen, aver auch ernsten Hoffnung abgefaßt habe, daß Maßregeln

werden erariffen werden, welche zur Beruhigung eines Theils des!

Landes und zur Wohlfahrt des Ganzen fuͤbren sollen.“ Unter an⸗ haltendem Beifall beantragte der Lord dann folgende Adresse: „daß Se. Majestaͤt gebeten werde, solche Maßregeln zu ergreifen, welche Sr. Majestaͤt passend schienen, die Orangisten⸗Logen und uͤberhaupt alle politische Gesellschaften zu entmuthigen, welche Personen von anderem Glauben ausschließen, sich gewisser Abzeichen und Symbole bedienen und durch verzweigte Verbindungen handeln.“

Als der Minister seine Rede beendigt, sagte Herr Pat⸗ ten, er habe ein Amendement vorschlagen wollen, das bis auf einen Punkt mit dem des edlen Lords uͤbereinstimme, er wuͤnsche nämlich, daß es in allgemeineren Ausdruͤcken, ja in so allgemei⸗ nen Ausdruͤcken wie moͤglich abgefaßt werden moͤchte. Herr Crawford meinte, die Orangisten seyen die besten Unterthanen, und es komme nur darauf an, sie richtig zu leiten. Herr Max⸗ well, welcher hierauf das Wort nahm, bemerkte, der Orangis⸗ mus sey eine Institution, die sich sehr wohl entschul⸗ digen lasse. Geheime politische Gesellschaften seypen zwar an sich ein großes Uebel, das sich nur durch die abso⸗ lute Nothwendigkeit rechtferticen lasse; er halte aber die Grundsaͤtze der Orangisten⸗Vereine fuͤr vollkommen loyal und durchaus nicht im Widerspruch mit den Gesetzen des Lan⸗ des, dem sie im Gluͤck und Ungluͤck ergeben seyen. „Die gegen die Orangisten Irlands erhobene Anklage“, fuhr der Redner fort, „als wollten sie die Thronfolge aͤndern, behandle ich mit Verachtung. Ueber das Betragen der Orangisten in England habe ich nichts zu sagen, denn ich bin mit ihren Vorschriften und Ein ichtungen nicht bekannt. Der Herzog von Cumberland steht allerdings an der Spitze der beiden Vereine, allein eine weitere Ver uing findet zwischen denselben nicht statt,

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Die Minister glaubten, es.

Mag der Herzog von Cumberland in England seyn, was er will, in Irland ist er wenigstens nicht das unver⸗ antwortliche Oberhaupt der dortigen Orangisten. Er hat in diesem Vereine nicht mehr Gewalt als ich, und ich besitze de⸗ ren nicht mehr, als das unterste Mitglied. Auf die gemäͤßigte und scharfsinnige Rede des edlen Lords will ich nichts erwiedern und wenn nur die Worte: „„Hrangisten⸗Vereine““ weggelassen werden, so werde ich mich der Resolutien nicht widersetzen. Die Orangisten sind verpflichtet, den Gesetzen des Landes zu gehor⸗ chen, und die ausdruͤcklichen Befehle ihres Souverains haben fuͤr sie dieselbe Wichtigkeit wie die Gesetze. Sollte Se. Majestaͤt die Aufloͤsung von Vereinen dieser Art wuͤnschen, so kann ich, als Orangist, und im Namen des Vereins, dessen Vertrauen ich besitze, versichern, daß kein Orangist den geringsten Anstand nehmen wird, aus dem Verein zu treten.“ Herr Finn bemerkte seinerseits, wenn nichts fuͤr die Purifizirung der Richter und Ge⸗ schworenen im Norden Irlands gethan werde, so wuͤrde die Schreckens⸗Regierung dort immer aͤrger werden. (Hoͤrt!) Der Oberst Verner wollte, wie er sagte, nicht auf die verschiedenen

Beschuldigungen der ehrenwerthen Mitglieder gegenuͤber antwo,

ten, sondern nur ihre Besorgnisse in Betreff der Thronfolge z zerstreuen suchen. Niemand, der gesunden Menschen⸗Verstand be⸗ sitze, koͤnne annehmen, daß der Thronfolge durch die Orangisten Irlands Gefahr drohe. (Hoͤrt!) Er habe das Vertrauen, daß die erlauchte Prinzessin (Victoria) nicht an der Lopalität der Protestanten zweifle, und in jedem Orangisten werde sie einen Vertheidiger finden, der bereit sey, seinen letzten Blutstropfen zur Unterstuͤtzung ihrer Rechte zu vergießen. (Hoͤrt, hoͤrt!) &s wuͤrden uͤbrigens, bemerkte er ferner, mehr Verbrechen in denje⸗ nigen Theilen Irlands begangen, wo es keine Orangisten gebe, als da, wo sie vorhanden seyen, und ehe der Orangismus im Norden Irlands existirt habe, sey dieser Theil des Landes der bestaͤndige Schauplatz von Verbrechen gewesen. Oberst Perceval, der hierauf das Wort nahm, aͤußerte sich folgendermaßen:

„Ich hoffe, die Beschuldigungen, als wuͤrden von den Oran⸗ gisten⸗Vereinen Unruhen angestiftet, werden jetzt endlich einmal auf⸗ hoͤren. Diese Vereine haben sich stets durch ihre unveraͤnderliche Loyalitaͤt, durch ihre Anhaͤnglichkeit an die Verfassung und die be⸗ steyhende Kirche ausgezeichnet. (Hoͤrt!) ies war der Leitstern, nach dem sie ihr Benehmen richteten, und in der jetzigen Krists hoffe ich, daß sie Alle dieselbe unerschuͤtterliche Lopalitaͤt zeigen werden, die stets ihrem Herzen das Theuerste und das große Motiv zu ih⸗ ren Handlungen war. (Hoͤrt, hoͤrt!) Ich glaube, daß die Orangisten jetzt einer Adresse an den Koͤnig zur Unterdruͤckun geheimer Gesellschaften unmoͤglich abgeneigt seyn koͤnnen, und i stimme der Erklaͤrung meines ehrenwerthen Freundes bei und werde allen meinen Einfluß anwenden, um die Orangisten von der Nott⸗ wendigkeit zu uͤberzeugen, daß sie alle sich dem Gesetze oder dem Wunsche des Kbnigs, in Bezug auf die Unterdrückung der Oranai⸗ sten⸗Vereine, unterwerfen muͤssen. Ich kann uͤber die Ruhe, Maͤßi⸗ gung und Milde des edlen Lords (Lord John Russell) bei dem Einbringen seiner Resolution nur meine große Freude zu erkennen geben (hoͤrt! und lauter Beifall) und zugleich die Hoffnung aussprechen, daß derselbe, da er sieht, daß die Orangisten seinem Vorschlage entgegenzukommen wünschen, die Worte „Oean⸗ gisten⸗Vereine““ weglassen wird, da diese nur eine der vielen ande⸗ ren geheimen Gesellschaften sind, und ich hege daher das Vertrauen daß der edle Lord nicht durch die Aufnahme dieser Worte Maͤnner wird brandmarken wollen, die stets bereit waren, den Wuͤnschen Sr. Majestaͤt entgegenzukommen und sie zu unterstuͤtzen. Jene Worte wuͤrden aber nicht nur eine Schmach fuͤr den Verein selbst seyn, sondern sie wuͤrden auch meinen Einfluß, so wie den meiner Freunde, bei unseren Be⸗ muͤhungen zur Unterdruͤckung der Orangisten⸗Vereine, schwaͤchen, und ich fordere daher den edlen Lord auf, die Worte der Resolution zu aͤndern. (Hoͤrt!) Ich will nicht in die ganze Laͤnge dee Debatte eingehen, sondern nur so viel sagen, daß ich dem groͤßten Theil der Rede des edlen Lords beipflichte; nur in einem Punkte bin ich anderer Meinung, darin naͤmlich, daß der edle Lord sagt, der Zweckt der Orangisten⸗Verceine sey, ein Uebergewicht und eine Oberherrschaft des Proteflantismus aufrecht zu erhalten.“

Lord Stanley, welcher sich jetzt erhob, sagte, er wuͤnsche nicht, daß es erst zu einer Abstimmung uͤber die vorliegende Frage komme, und er wuͤrde, um nicht etwa die Eintracht und die gute Gesinnung, welche sich in der ganzen Debatte uͤber diesen Gegen⸗ stand kund gegeben, durch irgend einen Ausdruck zu stoͤren, auch gar nicht das Wort ergriffen haben, wenn er dem Wunsche haͤtt widerstehen koͤnnen, seinem edlen Freunde zu dem großen und ausgezeichneten Triumphe Gluͤck zu wuͤnschen, den derselbe sich durch den ruhigen, gemaͤßigten und eines Staatsmannes wuͤrde gen Ton bei der Einbringung seiner Resolution erwu⸗ bi habe. (Lauter Ruf: Hoͤrt, hoͤrt!) Die Eintrach, welche waͤhrend der ganzen Debatte, deren Gegenstand so Mmin⸗ ches enthalte, was wohl zu einem heftigen Kampfe haͤtte Verm⸗ lassung geben koͤnnen, geherrscht habe, muͤsse er vornehmlich dem weisen Verfahren des edlen Lords zuschreiben, woruͤber er, al ein alter und treuer Freund desselben, die groͤßte Freude empfinde⸗ Zugleich muͤsse er jedoch auch den Mitgliedern der Orangisten Vereine fuͤr ihre Bereitwilligkeit, womit sie den Vorschlag see⸗ nes edlen Freundes unterstuͤtzt haͤtten, seinen Dank bezeigen. Die Re gierung erlange durch diesen Triumph einen Einfluß und eine Sichen heit, die keine Parlaments⸗Akte, selbst durch die strengsten Maßregell, ihr hoͤtie verschaffen koͤnnen. (Hoͤrt, hoͤrt!) Lord Stanley be⸗ merkte ferner, es muͤsse fuͤr Lord John Russell sehr erfreulich

seyn, daß sich ihm eine Gelegenheit darbiete, dem versoͤhnlichen

Geiste derjenigen Mitglieder Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, die ihm ihre lang gehegten Meinungen und Vorurtheile denner be⸗ trachte sie als Vorurtheile aufgeopfert haͤtten. Eben dieser Bereitwilligkeit wegen, dem Wunsche des Souverains nachzukom⸗ men, muͤsse er jedoch seinen edlen Freund fragen, ob derselbe nicht, um seinen Triumph vollkommen zu machen, sich eine Aenderung in der Form wolle gefallen lassen. Er werde dadurch sich den Triumph be reiten, daß er sagen koͤnne, es sey ihm durch Nacheiebigkeit g, gen seine Gegner die stolze Genugthuung geworden, auf fried, liche Weise und mit einstimmiger Bewilligung des Unterhausit einen Zweck erreicht zu haben, den man vor zwei Jahren ver⸗ gebens noch fuͤr unerreichbar wuͤrde gehalten haben. (Hoͤrt, hoͤtt⸗ Lord John Russell erwiederte hierauf, es thue ihm leid, ern klaͤren zu muͤssen, daß er durchaus keinen Grund sehe, der ihn veranlassen koͤnne, irgend etwas in den Ausdruͤcken seiner Reso⸗ lution zu aͤndern. (Großer Beifall.) Er begreife auch gar nich daß in dem Ausdruck „„Orangisten⸗Vereine““ etwas Schimpf⸗ licheres liege, als in der ganzen Resolution, welche die Aufloͤsung solcher Vereine fur wuͤnschenswerth erklaͤre. Er sey keinesweget unempfindlich gegen den ausgesprochenen Wunsch der Versoͤhn lichkeit, allein in der festesten Ueberzeugung, nicht anders handell zu koͤnnen, muͤsse er auf das bestimmteste erklaͤren, daß die Ra solution ihre gegenwaͤrtige Form behalten muͤsse. (Beifall. Sir Robert Peel sprach sein Bedauern aus uͤüber diese Er⸗ klaͤrung des Ministers. Er sey, sagte er, innig von. det Wichtigkeit dieser Maßregel fuͤr die Wohlfahrt Irlands uͤber⸗ zeugt, und er muͤsse bekennen, daß er immer, wenn er geheime Zeichen und Ausschließungs⸗Prinzipien gefunden, von dem schlech ten Zustande der menschlichen Gesellschaft und von einer efahr drohenden Zeit uͤberzeugt gewesen sev. Er wuͤnsche die lufhee

kung aller solcher Gesellschaften, allein dies losse sich nicht durch das bloße Zerstreuen ihrer Mitglieder erlangen. Der Geist bleibe zuruͤck, und ehe man nicht den sie bewegenden Geist ver⸗ nichte, sey so gut wie nichts geschehen. Er glaube, es waͤre bes⸗ er, den Ausdruck „„Hrangisten⸗Logen““ wegzulassen, denn, er wiederhole es, nicht die Orangisten⸗Vereine wolle man vertilgen, ondern den Geist, den sie repraͤsentirten, und bei der Bereit⸗ willigkeit der Mitglieder jener Vereine, dieselben aufzuloͤsen, muͤsse er sehr bedauern, daß der edle Lord den Vorschlag des tapferen Mitgliedes fuͤr Sligo (Perceval) nicht anzunehmen entschlossen ist. err O'Connell war der Meinung, daß der Ausdruck „Oran⸗ ssten⸗Vereine“ fuͤr die Verstaͤndlichkeit der Resolution nothwen⸗ dig sey; doch ließ er dem versoͤhnlichen Geiste, den die Orangi⸗ sten in dieser Debatte gezeigt, volle Gerechtigkeit widerfahren und sprach die Hoffnung aus, daß die Loyalitaͤt, worauf sie so stolz seyen, sie von jener Widersetzlichkeit abhalten werde. Schließ⸗ lich bemerkte Herr Hume noch, er werde fuͤr das Amendement des Lord John Russell stimmen, obgleich er seine Resolutionen, welche er zuruͤcknehme, fuͤr besser halte. Das von dem Mini⸗ er vorgeschlagene Amendement wurde hierauf ohne weitere Ab⸗ stimmung angenommen. Unterhaus. Sitzung vom 25. Februar. Lord John Russell erklaͤrte auf Anlaß des Ablebens des Bischofs von Durham, daß die kuͤnftige Trennung dieser Bischoͤflichen Wuͤrde von dem Amte des Custos rotulorum (Lord⸗Lieutenants von Durham) bei der Regierung in Erwaͤgung sey. Er legte sodann dem Hause die Antwort des Koͤnigs auf die Adresse des Hau⸗ ses wider die Orangisten⸗Logen vor. Sie lautete folgenderma⸗ ßen: „Ich stimme gern dem in der Adresse Meiner getreuen Gemeinen enthaltenen Gesuch bei, daß es Mir belie⸗ ben moͤchte, diejenigen Maßregeln zu treffen, die Mir ur wirksamen vüghhüthisußg der Orangisten⸗ Logen und überhaupt aller politischer ereine, welche Personen von anderem religioͤsen Glauben ausschließen, geheime Zeichen und Symbole haben und sich anderer Neben⸗Associationen zur Errei⸗ chung ihrer Zwecke bedienen, raͤthlich erschienen. Es ist Mein fester Wille, alle solche Vereine in Meinen Reichen zu entmuthi⸗ gen, und ich hoffe zuversichtlich von der Treue Meiner loyalen Unierthanen, daß sie Mich in diesem Entschluß unterstuͤtzen wer⸗ den.“ Nach einer Aeußerung, welche Hr. Poulett Thompson in dieser Sitzung verlauten ließ, ist es allerdings die Absicht der Regierung, in Hinsicht der Bauholz⸗Zoͤlle in dieser Session nach der Anempfehlung des Ausschusses vom vorigen Jahre zu ver⸗ fahren. Uebrigens beschaͤftigte sich das Haus in dieser Sitzung mit mancherlei inneren Angelegenheiten. 1

London, 26. Febr. Vorgestern wurde der Geburtstag der Koͤnigin bei Hofe durch ein großes Diner gefeiert.

Die Hof⸗Zeitung meldet die Erhebung des Sir H. Bet⸗ hune, des General⸗Lieutenants Sir T. Brisbane, des Herrn D. Campbell, des Herrn J. Rivett⸗Carnac, des Oberst Lieute⸗ nants H. Fairfax, des Herrn C. M'Kenzie, des Herrn J. B. Mill, des Herrn M. Newman, des Herrn H. Paulet, des Sir F. A. Roe, des Vice⸗Admirals Sir C. Rowley und des Herrn J. Sawle zu Baronets des Vereinigten Koͤnigreichs.

Herr Dedel, der Koͤniglich Niederlaͤndische Gesandte am hie⸗ sigen Hofe, ist hier angekommen und hat am Dienstage eine Au⸗ dienz beim Koͤnige gehabt, bei welcher er Sr. Majestäaͤt sein Be⸗ glaubigungs⸗Schreiben uͤberreichte. An demselben Tage beurlaubte sich der Belgische Gesandte, Herr Vandewever, der London auf kurze Zeit verlaͤßt, beim Koͤnige.

Die Morning Post erklaͤrt es fuͤr unwahr, daß der Her⸗ zog von Wellington geneigt sey, den ministeriellen Vorschlägen in Bezug auf die Irlaͤndische Kirchen⸗Angelegenheit beizupflichten; eben so wenig, sagt dieses Blatt, sey es wahr, daß Sir R. Peel, im Widerspruche mit der vom Oberhause in der vorigen Ses⸗ sion abgegebenen Entscheidung, oder im Widerspruche mit den Mitgliedern, die jetzt im Unterhause das protestantische und das konservative Interesse in Irland unterstuͤtzten, der von Lord Morpeth eingebrachten Bill zur Abaͤnderung der Irlaͤndischen Polizei seine Zustimmung ertheilt haͤtte.

Der Lord⸗Bischof von Durham, Dr. van Mildert, ist mit Tode abgegangen.

In Portsmouth wird an der Ausruͤstung der Linienschiffe „Bellerophon“ und „Vanguard“ von 74 Kanonen sehr eifrig gearbeitet, doch sind noch keine Befehlshaber ernannt, und was die Ausruͤstung der „Britania“ von 120 Kanonen betrifft, so zeigt sie sich als ungegruͤndet.

Ein Korrespondent des Morning Herald meldet aus Sarre vom 20. Februar, Eguia sey am 16, nach einer langen Konferenz in Durango mit Don Carlos (bei welchem sich am N7ien dort der Pfarrer Merino befunden), nach Guernica auf eine geheime Expedition abgegangen; gegen Portugalette haͤtten die Karlisten keinen Angriff gemacht.

Es sind hier Nachrichten aus New⸗York vom 2ten d. M. angelangt. Die New⸗Yorker Blaͤtter von diesem Tage melden die kurz uvor erfolgte Ankunft des „Pantaloon“, welcher die auf das ermittelungs⸗Anerbieten in der Franzoͤsisch⸗Amerikani⸗ schen Streitfrage bezuͤglichen Depeschen der Britischen Regie— rung uͤberbracht hat. Die Depeschen wurden unverzuͤglich nach

afhington besoͤrdert, und am 27sten v. M. theilte der Briti⸗ d Geschaͤftstraͤger dem Praͤsidenten der Vereinigten Staaten as Vermittelungs⸗Anerbieten Großbritaniens mit, welches in dem legierungs⸗Conseil wiederholte und langdauernde Debatten ver⸗ ursachte. Es heißt, daß der Praͤsident sich anfangs gegen die iceae desselben und nur der Vice⸗Praͤsident, Herr van Bu⸗ sen⸗ dafuͤr ausgesprochen habe. Ueber das Resultat der Bera⸗ die New⸗Yorker Blaͤtter keine Auskunft, ja der 1 offiziell betrachtee Globe hat nicht einmal die Anzeige ge⸗ ht daß uͤberhaupt ein Vermittelungs⸗Vorschlag gemacht wor⸗ 8 88 Nach Briefen aus New⸗York, weiche vom Tage h bfahrt des Packetbootes, dem i. Februar, datirt 9 „hatte indet der Praͤsident Jackson endlich nachgege⸗ ün und die Vermittelung angenommen. Der be⸗ büente Genfer Reisende, welcher Korrespondenz⸗Artikel fuͤr ie Times liefert, will sogar wi en, daß die Ant⸗ sügt des Praͤsidenten an das Britische Lahsnet aͤußerst hoͤflich 8 sehr versoͤhnlicher Art sey, und glaubt, daß das am 1. Febr zfegangene Packetboot der Britischen Regierung schon die offi jielle Notification von der erfolgten Annahme der Vermittelung vonbringen werde. An der Londoner Boͤrse hat die Nachricht 8 diesem guͤnstigen Erfolge der Britischen Bemuͤhungen die Frit etwas gehoben; doch haͤlt man eine Ausgleichung nur 1g.er moͤglich, wenn entweder die Franzoͤsische Regierung die 98 6 gestellte Bedingung einer ausdruͤcklichen Ehrenerklaͤrung sch eiten des Praͤsidenten zuruͤcknaͤhme, oder dieser Letztere gergg einer Abbitte verstaͤnde, durch welche er sein bisheriges 8 csisches Auftreten desavouiren muͤßte, ein Dilemma, dem je⸗ schre wie man hofft, die Englische Diplomatie einen weniger scroffen Gesichtspunkt abzugewinnen wissen wird. 2 1

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Nach einem Handels⸗Schreiben aus Montevideo voin 23. Nov. war am Tage vorher in den dortigen Hafen ein Spani⸗ sches Schiff eingelaufen, welches die National Flagge aufgezogen hatte und von den Einwohnern mit großem Enthusiasmus auf⸗ genommen wurde, da sie die alte Verbindung zwischen beiden Laͤndern aufs eifrigste wiederherzestellt zu sehen wuͤnschten.

Niederlande.

Amsterdam, 25. Febr. Dem Vernehmen nach sollen die zu der Probe⸗Eisenbahn von hier nach Harlem entworfenen Plaͤne mit einigen unbedeutenden Abaͤnderungen genehmigt wor⸗ den seyn. Demzufolge glaubt man, sich mit der Hoffnung schmeicheln zu koͤnnen, daß binnen kurzem die definitive Konzession zur Anlegung dieser Bahn werde verliehen werden. 8 8

Belgien.

Bruͤssel, 25. Febr. Der Capitain der Guiden, Lahure, hat sich vorgestern nach dem Kriegs⸗Ministerium begeben, wohin er, wie man versichert, durch den Minister berufen worden ist. Vier Sergeanten und 4 Soldaten des Guiden⸗Regiments sitzen in dem Gefaͤngnisse der Petits Carmes, der Theilnahme an den Verwuͤstungen im Bureau des „Liberal“ beschuldigt, in strenger Haft. Der Militair⸗Auditeur Gerard ist mit der Untersuchung dieser Sache beauftragt.

Herr Parys, Herausgeber des „Mephistopheles“, ist wegen Drohungen genoͤthigt gewesen, den Schutz der Militair⸗Behoͤr⸗ den nachzusuchen.

Luͤttich, 25. Febr. Eine hiesige Zeitung enthaͤlt Fol⸗ gendes: „Gestern verbreitete sich das Geruͤcht in der Stadt, daß Kinder, welche die Schule der Bruͤder der christlichen Lehre besuchen, als Strafe Brandmale auf die Wange erhalten hät⸗ ten. Es bestaͤtigt sich, daß einige Schuͤler diese unglaubliche Be⸗ handlung erlitten haben. Die Kinder sind einem unserer Aerzte vorgestellt worden, der Brandmale im ersten Grade, die vermit⸗ telst eines Knopfes oder eines Gegenstandes von aͤhnlicher Form gemacht wurden, konstatirt. Es heißt, diese Handlung sey durch einen sehr jungen Mann, der die Haupt⸗Anstalt der Bruͤder zu Namur leitet, begangen worden. Uebrigens glauben wir, daß bereits eine gerichtliche Instruction begonnen hat.“

land.

Darmstadt, 24. Febr. P. A. Z.) Man ist in den diesseitigen Provinzen mit großer Ausmerksamkeit eder vielmehr mit Spannung den Verhandlungen gefolgt, welche der Antrag mehrerer Deputirten auf Verwirklichung des Art. 103 unserer Verfassungs⸗Urkunde (die Gesetzgebung betreffend) in der 2ten Kammer unserer Landstaͤnde kuͤrzlich herbeisuͤhrte. Schon 1833 waren die Franzoͤsischen Gesetzbuͤcher nicht allein zur vorzuͤglichen Beachtung von den Ständen der Regierung empfohlen, sondern ihre Einfuͤhrung geradezu verlangt worden; aber dieses Verlan⸗ gen hatte sich der Zustimmung des Volkes durchaus nicht zu er⸗ freuen. Nur in der Provinz Rheinhessen, wo die Franzoͤ sischen Gesetze bereits herrschen, und wo man durch die Abschaffung der⸗ selben manches Verhäͤltniß und manche Einrichtung gefaͤhrdet glauben moͤchte, die man nach und nach lieb gewonnen hat, fan⸗ den jene Bemuͤhungen der Kammer von 1833 Anklang, und die Vertreter dieser Provinz sprachen auch damals um so feuriger jenes Verlangen aus, weil sie großentheils selbst Advokaten wa⸗ ren, deren Stellung gerade durch die Franzoͤsische Gesetzgebung nicht wenig gehoben wird. Diese sind es auch, welche auf dem

egenwaͤrtigen Landtage hauptsaͤchlich fuͤr die Einfuͤhrung der ranzoͤsischen Gesetze gesprochen haben; allein die diesseitigen Pro⸗ vinzen des Landes wuͤnschen nichts weniger, als die Realisirung dieses Projektes, und selbst die Rheinhessen wuͤrden sich nicht zu beklagen haͤden, wenn bei ihnen eine tuͤchtige neue Gesetzgebung an die Stelle der Franzoͤsischen traͤte. Denn unter den Auspizien

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wie sie nur das Wohl der Unterthanen will, duͤrfen wir mit Zu⸗ versicht erwarten, daß etwas Tuͤchtiges geleistet und aus dem Gu⸗ ten das Beste fuͤr uns erwaͤhlt werden wird. Das ist auch der Wunsch, der sich uͤberall bei uns ausspricht, und den auch in der gegenwaͤrtigen Session die Mehrzahl unserer Deputirten mit dem vollkommenen Beifalle der von ihnen vertretenen Bezirke zu hegen scheint. Man soll uns nicht irgend ein fremdlaͤndisches efecbuch mit allen seinen Maͤngeln und fuͤr uns unpassenden Anordnungen auf⸗ draͤngen, sondern, wie es die Regierung auch zu beabsichtigen scheint, ein neues, unseren eigenthuͤmlichen Verhaͤltnissen anpassen⸗ des Gesetzbuch, mit Beruͤcksichtigung oder Zugrundelegung des es sey wo es wolle vorhandenen Guten und Brauchbaren, bearbeiten und einfuͤhren. Damit kann und wird Niemand un⸗ zufrieden seyn, wer die Sache unbefangen betrachtet, und mit allgemeinem Vergnuͤgen hat man deshalb wahrgenommen, daß auf dem gegenwaͤrtigen Landtage diese Angelegenheit eine Wen⸗ dung genommen hat, welche die Verwirklichung der hier ausge⸗ sprochenen Ansicht hoffen laͤßt.

Bremen, 26. Febr. (Hamb. Ztg.) Stolz und freund⸗ lich ward vorgestern unsere Stadt durch Preußens Adler begruͤßt, der am Bord des an der Ruhr erbauten vielbesprochenen Dampf⸗ boots „Friedrich Wilhelm II.“ seine Fluͤgel ausbreitete. Gestern Morgen passirte dieses schoͤne, circa 125 Fuß lange Boot gluͤck⸗ lich unter dem Donner der Kanonen die Weser⸗Bruͤcke, ankerte dann an der linken Seite des Stroms, um die am Bord befind⸗ lichen Preußischen Steinkohlen auszuladen und dafuͤr Englische Steinkohlen, wegen deren gröͤßerer Wirkung, einzunehmen und dann die Fahrt nach Preußisch Minden zu beginnen, da es zur regelmaͤßigen Fahrt zwischen dieser Stadt und Bremen bestimmt ist. Der blasse Neid prophezeit getaͤuschte Erwartung und schlechte Resultate, die Unternehmer und die Actionaire dagegen

b Schweiz.

Zuͤrich, 20 Febr. Wie in politischer, so ist auch in kirch licher Ruͤcksicht die Schweiz das Land der Spaltung und der Gegensaͤtze, bietet auch in dieser Richtung dem Auge des Beob⸗ achters ein verworrenes Bild. Waͤhrend die katholische Schweiz sich in die Parteien der Pfaͤffischen und der Pfaffenfeinde trennt und ihre weltlichen Gewalten mit der geistlichen, vorab mit dem Nuntius, in Streit liegen, greift unter den Resormirten Pietis⸗ mus und Sekeirerei in der Stille immer weiter um sich. Wie es in dieser Beziehung zu Basel, wie es im Wcoadtlande aussieht, ist bekannt. Aber auch im Aargau regt sich die Sektirerei, und im Kanton Zuͤrich, ja jetzt selbst in der Stadt, haben wir Wieder⸗ taͤufer, Fanatismus neben der aͤrgsten Verweltlichung. Trotz allem dem traͤumen zum Theil dieselben Leute, welche eine politische Einheit der Schweiz erstreben, von der Moͤglichkeit einer Schweizerischen Lan⸗ deskirche, in welcher Katholizismus und Protestantismus als nothwen⸗ dige Gegensaͤtze, als zwei Organe Eines Leibes, sich ergaͤnzen sollen. In dieser Richtung, um das Unmoͤgliche zu realisiren, verbrauchen sie Zeit und Kraft und Wort, stemmen sich wider erfahrungs⸗ maͤßige Thatsachen und waͤlzen unermuͤdlich den Stein des Si⸗ syphus. Der Schweizerbote enthaͤlt uͤber das in der neuesten

Zeit sehr ausgebreitete Schwaͤrmer⸗ und Pietistenwesen in den Kan⸗

unserer Staats⸗Regierung, welche täͤglich Proben davon ablegt,

und

tonen Zuͤrich, Bern und Aargau unter Anderm Folgendes: „Was eigentlich diese Sekte glaubt und lehrt, laͤßt sich schwer sagen, denn entweder ist es ein zusammenhangloser mystischer Unsinn, noch darf hier Alles, ohne die guten Sitten zu beleidigen, er⸗ zaͤhlt werden; obschon das alte und neue Testament Aushaäͤnge⸗ Schild und Deckmantel Neugeworbener und ihres unsittlichen Lebens seyn muͤssen. Ihren Grundsaͤtzen und Handlungen zu⸗ folge, sind sie eine Abart der Wiedertaͤufer und bekennen sich zu dem Grundsatz: Gemeinschaft der Weiber und Guͤter.. Sie prophezeien immer das Ende der Welt. Wenn es bis jetzt noch nicht kam, machte sie das in ihrem Wahne nicht wan⸗ ken, sondern sie setzen den Zeitpunkt nur weiter hinaus. Sie halten sich fuͤr die sogenannten Auserwaͤhlten, welche das tausend jaͤhrige Reich erleben werden, und somit fuͤr Universal⸗Erben d uͤbrigen Menschheit. Unserer Geistlichkeit geben sie den in der h. Schrift vorkommenden Namen des „verdorrten und verfluch⸗ ten Feigenbaums.“ Sollte es nicht moͤglich seyn, dem Sitten⸗ verderben, dem Treiben dieser Sekte Einhalt zu thun? Feind aller Beschraͤnkung der Gewissens und Denkfreiheit, koͤnnen wir den⸗ noch nicht genug auf die Nothwendigkeit aufmerksam machen, Verderber der Sitten unter besondere Polizei⸗Aufsicht zu stellen. Viele sind schon geistig und koͤrperlich verdorben und verkruͤppelt. Die Unverbesserlichen sollten als Gemuͤthskranke, was sie auch in der That sind, in Irren⸗Anstalten oder anderwaͤrts versorgt wer⸗ den, um wenigstens ihren sittenverderbenden Einfluß auf die Um⸗ gebungen zu verhuͤten.“

Literatur und Kunst. Archäͤologische Vorlesung 1b Auch in diesem Jahre wieder, und zwar in den beiden letzten Monaten, versammelte sich ein ausgewaͤhltes Publikum in den schoͤnen Raͤumen des Koͤniglichen Museums, um die lehrreichen archaͤologischen Vortraͤge des Herrn Professor Gerbard zu hoͤren. Derselbe gab im vorigen Winter eine allgemeine Uebersicht der antiken Denkmaͤler des Museums nach seinen saͤmmtlichen Abtheilungen, diesmal be⸗ schraͤnkte er sich auf eine Klasse derselben, auf die Vasen, welche in neuerer Zeit fuͤr das achaͤologische Studium so bedeutend geworden, und wovon namentlich auch unser Museum einen seltenen Reich⸗ thum besitzt. Einzelne Prachtstuͤcke waren ausgestellt, um ihre kuͤnst⸗ lerische und antiquarische Erklärung zu erhalten. Der Gelehrte erlaͤuterte die dargestellten Figuren und Handlungen und ver⸗ breitete sich uͤber die Bedeutung und den Gebrauch solcher Schaustuͤcke im Alterthum. Die gluͤckliche Vollstaͤndigkeit der Koͤniglichen Sammlung setzte ihn in Stand, den ganzen Umfan dieser Kunstgattung an vorliegenden Beispielen zu beleuchten. B Gelegenheit der Vase, welche Boreas und Orithyia darstellt, sprach er uͤber die hochzeitlichen Vasen; ein seltenes Gefaͤß der Athenischen Kampfspiele mit der Inschrift v„ 1onen ‿„ν (eine schreitende Athene ist zwischen zwei auf Saͤulen stehenden Kampfhaͤhnen gebil⸗ det), forderte auf, die Gattung der athletischen Vasen zu beruͤhren, und wiederum fuͤhrte eine Schale von feinster Arbeit auf die Klasse der gymnastischen Preisgefaͤße. Eine andere mit einem Etrurischen Lei⸗ chenzug gab Anlaß zu einem Erkurs uͤber das Bestattungswesen. Endlich wurde eine Vase ausgestellt und erklaͤrt, welche eine Erz⸗ gießerei abbildet; eine Erz⸗Figur, aͤhnlich unserem Adorante, wird so eben bearbeitet. Hiermit wurden noch andere kunstgeschichtlich wich⸗ tige Vasen verglichen.

Der Faden dieser antiquarischen Kunst⸗Erklaͤrungen ist demnach bis jetzt dergestalt fortgefuͤhrt worden, daß die Zuhoͤrer von den mancherlei Darstellungen des individuellen Lebens, welche haupt⸗ saͤchlich auf Griechischen Vasen in so reichen und mannichfaltigen Bildern uns vorliegen, eine genauere Kenntniß erhielten, als dieses gemeinhin zu geschehen pflegt, indem man fast ausschließlich mytho⸗ logische Darstellungen beruͤcksichtigt, als waͤren es die einzigen des Alterthums. Es bleibt der Wunsch zuruͤck, die fuͤr das Gebiet aller Mythologie und die ruͤnstlerische Behandlung derselben einmal ob⸗ waltende Theilnahme zur Begruͤndung einer tieferen Kenntniß be⸗ nutzt und gefoͤrdert zu sehen, und es denkt nun der Vortragende, in einer zweiten Haälfte seines diesmaligen oͤffentlichen Kursus dem zu entsprechen. Allerdings wird dies bei beschraͤnkter Zeit, und hauptsaͤchlich bei der gegenwaͤrtig noch sehr fuͤhlbaren Schwierigkeit, Vorlegeblaͤtter und andere Gegenstaͤnde des archaͤologischen Appa⸗ rats zur Hand zu haben und fuͤr die Zwecke eines groͤßeren Publi⸗ kums anschaulich zu machen, nur auf eine fragmentarische Weise geschehen koͤnnen; dem Vernehmen nach ist jedoch Hoffnung vorhan⸗ den, daß fuͤr diejenigen, welche Studien dieser Art eine naͤbere Theil⸗ nahme zuwenden wollen, noch ein besonderer, mit der Benutzung der noͤthigen Abbildungen verbundener Kursus kunstmythologischer Vortraͤge fuͤr den Lauf der naͤchsten Monate eroͤffnet werden wird

—e.

en.

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags V Abends Nach einmaliger

Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

233,96 Par. 333, 38“ Par.] Quellwärme 7,1 0 R. ++ 4,5° R. 0,2 0 R. Flußwärme 1,2 0 N. 049 . 8 1,5 °R. Bodenwarme 1,4 0 R. Nusdünsrung 0,029“Rh.

d. R. 8 8 Niederschlag 0.

Nachtkälte 010° R.

NNO. 1 233 76 „% Par. +⸗ 2,00 R. 070 R. 883 vCt.

1836. 1. März. 6

333 94" Par. Luftwärme. +u 1,2 ° R. Thaupunkt.. +† 0,10R. Dunstsättig... 96 vCt. Wetter halbheiter. Wind... NO. Wolkenzug Tagesmittel:

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 25 Februar. Niederl. wirkl. Schuld 555 8. 5 % do. 103 . Kanz-Bill. 16- 5 % Spau. 47 1. Passive 15139 ⁄11. Ausg. Schuld 23 %¾. Zissl. 18 ¼. Preuss. Präm.-Scheine 107. Poln. 123 ½. Oesterr. Met. 99 ⅞.

5. 9 249

Antwerpen, 2. Februar. Ausg. Schuld —. Zinsl. 181¼8. London, 26. Februar. Belg. 103 ½. Cortes —. 0 bl. v. 1834 45 l. 2 % Holl. 55 ¾. 8 % 104 ⅛.

'assive 15 . Neue Aul. 47

Cons. 3 % 91 ⁄.

Dassive 15 ⅛¼. Ausg. Sch. 23 à½. 2 ⁄½

86 % Port., 838 .. do. 8 % 88 Eugl. Russ. 111. Bras. 8

Columb. 32 ¼. Mex. 36. l'eru 25. Chili 49 ½. Neue Anl. —. Paris, 25. Februar.

5 % Rente 109. 70. 3 % do. 80. 75. 5 % Neap. 99. 85. 5 % Span. Kente 463,4. Passive 15 ¼. Ausg. Schuld 18. Neue Ausg Sch. 23 %. 3 % Portug. —.

Wien, 26. Februar.

59 0 Met. 103] 32. 4 % 99⅛. 3 %

1 % —. Bank-Actien 1363 Neue Anl. 5705⅞.

Koönigliche Schausptele. Donnerstag, 3. Maͤrz. Im Schauspielhause: Koͤnig Ri chard lil., Trauerspiel in 5 Abth., von Shakespeare. Freitag, 4. Maͤrz. Im Opernhause: Fidelio, Oper in 2 Abth. Musik von L. van Beethoven. (Dlle. Stephan: Fidelio.) Vorher: Der Kammerdiener, Lustspiel in 1 Akt, von Fr

ickeberg.

Konigstaͤdtisches Theater. Donnerstag, 3. Maͤrz. Zum achten Male: Zu ebener Erde erster Stock, oder: Launen des Gluͤckes, Lokal⸗Posse mi Gesang in 3 Akten, von J. Nrstrov. Musik von A. Muͤller,

Redacteur Nd. Cortelãl..

Gedruckt bei A. W. He .