1836 / 131 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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den Landleuten zerstreut und die Anfuͤhrer getoͤdtet. Dasselbe geschah in Ronda. In Galicien, wo die Insurgenten sich foͤrm⸗ lich zu organisiren anfingen, befinden sich jetzt nur noch 500

Kann unter Lopez, deren Reihen durch Desertion und Gefechte taͤglich mehr gelichtet werden. In der Provinz Cuença, welche so lange von der ohne Unterstuͤtzung gelassen wurde, haben die Einwohner eine National-Garde organisirt, Geschuͤtz

Entschaͤdigung an Rußland von 30 Mill. Piastern hatte schon 1egel. . nen und sollte vor dem Ende der Woche vollendet werden. Hr. But , nieff hatte darunter eine Anweisung von 16 Mill. auf Me 8

Ali angenommen; die uͤbrigen 34 sollten in folgender Weise - zahlt werden: 5 durch den Eskas⸗Nasir oder Direktor der Ein nahme von den Moscheen, 10 durch den Sehim oder vo Staatsrenten⸗Amte und 19 durch den General⸗Paͤchter der Ein kuͤnfte. Die Zahlung des zweiten Termins sollte, laut der Uebe,

eben so anmuthigen als prachtvollen Anblick. Auch der Prinz strahlte von Edelsteinen; er ging mit eben so sicherem als leichtem Schritt den Weg, der fuͤr ihn nicht allein der Weg zu irdischem Glanze, sondern hoffentlich auch der zu wahrhaftem Gluͤck an der Seite einer liebenden und liebenswuͤrdigen Gemahlin seyn wird. Der Patriarch, in Pontificalibus, eine mit Juwelen bedeckte Muͤtze auf dem Haupte, ein bleicher ehrwuͤrdiger Greis, unter⸗

ön

tuͤtzt auf jeder Seite von einem dienenden Bruder, empfing das ohe Paar vor dem Altar, und die Vermaͤhlungs⸗Ceremonie be⸗ gann. Sie befriedigte meine Erwartung nicht; das langdauernde Hochamt ohne Musik, die ganze Handlung ohne Glockengelaͤute, ohne einen Ton von Harmonie, hatte etwas Schleppendes, Lang⸗ weiliges. Besser waͤre es jedoch gewesen, diese Stille haͤtte fort⸗ gedauert, anstatt der Musik, die von zwei einander gegenuͤber befindlichen Choͤren nach Beendigung der Ceremonie begann. Sie war ohne alle Wuͤrde und Schoͤnheit. Besonders stoͤrend aber erschienen mir die heftigen Gesticulationen des Anfuͤhrers ines Saͤnger⸗Chors, der mit einem Notenblatt so stark gegen seine flache Hand schiug, daß es weithin klatschte, ein Benehmen, welches wir in unseren Dorfkirchen nicht mehr dulden. Da die Ceremo⸗ nie zu Ende war und der Zug sich zum Aufbruch ruͤstete, such⸗ zen wir durch eine Seitenthuͤre der Kirche in das Freie zu kom⸗ men, um auf einem der Plaͤtze auf dem Wege nach Necessida⸗ tes den vollen Anblick des ruͤckkehrenden Zuges zu haben. Dies whate in der That der Muͤhe. Eine aͤhnliche Vermischung von Pracht und Seltsamkeit wird in Europa nicht weiter gesehen verden. Vorauf die Hausdienerschaft des Palastes in reichen E“ Gewaͤndern zu Roß oder Maulthier, in seidenen Struͤmpfen und Schuhen, an welchen letzteren Viele Sporen hefestigt hatten; dann zehn bis zwoͤlf je mit acht Maulthieren bespannte vralte, aber sehr praͤchtige Staats⸗Karrossen, fast ganz von Glas, Zoldenem Schnitzwerk und einer Form, welche zu Ludwigs XIV. Zei⸗ en, auch wohl noch fruͤher, beliebt war. Man glaube jedoch nicht, daß diese alten ehrwuͤrdigen Ahnfrauen unter den Kutschen einen unangenehmen Eindruück gemacht häͤtten; keineswegs! sie waren nothwendige Ingredienzstuͤcke dieses Koͤnigl. Zuges, so wie die keierliche Erscheinung einer wuͤrdigen Großmutter beim Feste ihrer Enkel dasselbe nur verherrlichen kann. Ihnen folgte die moderne, eben so geschmackvoll als prächtige Staatskarosse der Koͤnigin, von den schoͤnsten Pferden gezogen, die Equipagen vornehmer Familien, alle mit Maulthieren bespannt, Kabriolets in Unzahl und endlich Truppen jeder Art. Der Zug war impo⸗ sant, besonders fuͤr den Nordlaͤnder bewundernswuͤrdig. Das Volk zeigte sich fr2eudig bewegt und brach beim Anblick seiner Koͤnigin und ihres jungen Gemahls in laute Viva's aus. Abends war die Stadt zum zweitenmale erleuchtet, und, obgleich noch voͤllig fremd in derselben, unternahm ich doch einen Spaziergang durch die Straßen. Die Glocken aller Thuͤrme laͤuteten, und in verschiedenen Zwischenraͤumen donnerten von der Citadelle die Kanonen, welches zusammen ein Gebrause, einen Laͤrmen bil⸗ dete, welcher mehr immens und tragisch, als lustig und festlich erklang. Keine Stadt in der Welt kann ein praͤchtigeres Ge⸗ laͤute haben als Lissabon, aber es hat etwas unendlich Melan⸗

gekauft und die Städte befestigt; auch werden alle Kampffaͤhige taͤglich in den geuͤbt.“

Die letzten Nachrichten aus Orense in Galizien reichen bis zum 14. April. Am vorhergehenden Tage sollen die In⸗ surgenten in der Gegend von Taboada eine kleine Niederlage erlitten haben und dabei 22 Mann getoͤdtet, 30 40 Pferde, so wie ihre ziemlich gefuͤllte Kasse und einige Stuͤcke Tuch erbeutet worden seyn. Ihre Anfuͤhrer Martinez, Villa⸗ verde und der Kantor von St. Francisco befanden sich unter den Todten. Am folgenden Tage nahmen dagegen die Insur⸗ genten unter Lopez die Stadt Estrado, drei Stunden von San⸗ tiago, ein und toͤdteten sieben Einwohner.

Ein Schreiben aus Granada vom 15. April meldet, 7 der Gouverneur von Gibraltar sich geweigert habe, den aus Va⸗ lencia entflohenen General Campana aufzunehmen, indem er sich mit den Befehlen seiner Regierung entschuldigte, welche erklaͤrt habe, daß die Karlisten so gut die Feinde Englands wie Spa⸗ niens seyen.

Aus Saragossa vom 19. April schreibt man: „Die au⸗ ßerordentliche Abgabe von einer Million, die den am hoͤchsten Besteuerten seit einem Monzte auferlegt wurde, ist voͤlltg be⸗ zahlt. Die Bewohner von Alcanitz haben der Koͤnigin 19,069 harte Piaster angeboten. Mina hat so eben den General⸗ Lieutenant Alvarez und den Obersten Sebastian ihrer Stellen entsetzt. Den letzten Nachrichten zufolge, befinden sich die In⸗ surgenten unter Cabrera und Auilez zwischen Torrijo und Fuen⸗ tes Claras, zwei Stunden von Calamocha.“ 6

Es sind mehrere Magistrats⸗Personen aus Saragossa hier angekommen, um wegen ihres Benehmens bei den emporenden Auftritten in jener Hauptstadt Aragoniens vor dem hoͤchsten Gerichtshof von Spanien und Indien Rechenschaft abzulegen. Auch der Bischof von Palencia, welcher bekanntlich entfloh und wieder verhaftet wurde, soll vor dieses Gericht gestellt werden.

In einem (gestern unter London erwaͤhntem) Schreiben aus San Sebastian vom 25. April, welches dem Englischen Cou⸗ rier von seinem Korrespondenten bei der Britischen Huͤlss⸗ Legion zugegangen ist, heißt es unter Anderem: „Der Feind, der die Bruͤcke uͤber die Gurmea zerstoͤrt hat, haͤlt das Franzis⸗ kaner⸗Kloster besetzt, so wie die Doͤrfer, welche dasselbe auf der Straße nach Passages umgeben; und diesseits des Flusses bil⸗ den die Anhoͤhen zur Linken der Straße nach Hernani, nebst dem Bartholomaͤus⸗Kloster und den Haͤusern zur Rechten dessel⸗ ben seine erste Vertheidigungs⸗Linie. Wegen der Beschaffenheit des Bodens und der Hindernisse, welche dieser darbietet, wird der Feind, wenn er sollte Stich halten wollen, nicht ohne schweren Ver⸗ lust aus diesen Stellungen vertrieben werden koͤnnen. Hernani,

daß

Der Besitz

einkunft, in 5 Monaten erfolgen.

Meteorologische Beobachtung. Nach einmali er Beobachtung.

Abends 1

1836. Morgens †RNacmittags 10 Uhr. IiEN.

8. Mai. 6 Uhr. 2 Uhr.

E“ n.

Luftdruck... 338 a5"‧Par. 336 18,Par. 335 16"„Par.] Quellwarme 6,9 Luß + 5,0 ° R. +. 13,70 R. +. 6,60 R. Flußwaͤrme 10,509 Bodenwärme 860, Ausdünstung 0,101 Niederschlag 0,0 N. 1 Nachtkälte †l, + 8,4 0 R 1,90 R..

Luftwärme.. Thaupunkt.. 1,00 R. 0 70 R. + 460 R. Dunftsättigung 77 pCt. 31 vEt. 85 Ct. Wettea heiter. halbheiter. Negen. Wolkenzug 2. W. Tagesmittel: 336,83“„ Par...

——

1ie;xe5ö Den 9. Mai 1836.

AImtticher Fonds- ni w⁵eld-Cours-Zettel

Pr. Cour.

Briet. (e

St.-Schuld-Seh.

Pr. Engl. Obl. 30. PrümSeh. d. Sech Kurm.Obl. m. l. C. 4 Nm. Iot. Sch. do. 4 Schlesische do. 4 Berl. Stadt -Ohbl. 4 103 102 2 Rückst. C. und Z.

4 Sch. d. K. u. N.

102 ½ 101 [ustpr. Pfandbr. 4 101 %¾½ 101 ¾ Pomm. do. 4 61 60 [Kur- u. Neum. do. 4 1012 འ101 ¼½ qdo.

3 1013

1 SRrief. 1 Celd 8 4 .„ 4

do. do 3 ½

i

Königsb. do Ehhicger do. 48 99 ½ Dauz. do. in Th. 44 ] Neue Ducaten

Westpr Pfandbr. 4 102 ½ Friedrichs'dor Grossh. Pos. do 4₰ 1031½ sbisconto

199

Gold al marco 216

Auswärtigeée Amsterduam, à. Mai.

Niederl. wirkl. Schuld 57. 5 % do. 102.

5 % Spnn. 417 ¾. Passive 14 ¾.

—., Preuss. Präm.-Scheine 106 ½. Poln. 115 9 z.

109 %.

Antwerpen, 3. Mai.

DPassive 147 7⁄. Ausg. Schuld —.

Frankfurt a. M., 6. Mai.

Oesterr. 5 % Met. 104 ¼. 104 ⅛.

89ä

Preuss. Priim.-Sch. 60 ¾. 60 ⁄⅞.

Loose 66. Br. 52 % Span. Anl. 47. 46 ¾.

5611s haris, 3. Mni.

Börsen.

Kanz-Bill. Ausg. Schuld 231

Lin⸗l. 16 ½. G. Neue Anl. 7

4 % 99131 1. 991] Br. Bank-Actien 1646. 1644. Partial-Obl. 1 Br. Loose zu 500 Fl. 11à ⅞. 114 ¼. Loose zu 100 Fl 2155½ do. 4 % Anl. 100 ⅞lL. G. h 2 ½ % Holl. 5098

tin cour. 108. 20. 30%

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Ober⸗Graͤnz⸗Contro⸗

leur und Salz⸗Faktor Miéville zu Wolgast den Rothen Ad⸗

e⸗Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung 8

au Duͤsseldorf ist dem bisherigen Vikar zu Solingen, aa-

Klein, die Pfarrstelle an der katholischen Gemeinde zu Lüͤtzenkirchen verliehen worden; 1 u Posen sind a) bei evangelischen Kirchen: der Rektor

Hohann Gottlieb Eger zu Schwerin als Prediger in Pieske ind Kurtzig, der Predigramts⸗Kandidat Friedrich

ilhelm hotthelf Vogel als Pfarrer in Wreschen; b) bei katholischen

firchen: der Geistliche Anton Nieprzecki als Pfarrer in

2. 5 1

ukowo, der bisherige Kommendarius Michael Prange in

Erzyzyna als Pfarrer in Klein⸗Kreutsch, der bisherige Kom⸗ zmendarius Adalbert Wojtaszewski in Goscieszyn als Pfar⸗

er daselbst, der bisherige Kommendarius Pedzinski zu Go⸗

ewo als Pfarrer in Jarocin, und der bisherige Pfarrer in Do⸗

tzyca, Jabczynski, als Pfarrer in Otobok angestellt worden.

Angekommen: Der General⸗Major und Commandeur

bder 6ten Diviston, von Roͤder, von Torgau.

Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath,

Praͤsident der Haupt-Verwaltung der Staatsschulden, Chef der Seehandlung und der Verwaltung fuͤr Handel, Fabrik⸗ und Gauwesen, Rother, nach Frankfurt a. d. O.

Zeitungs⸗RNachrichten. axbae n b.

JJE1616166 hatte ge⸗

in den Bericht der Kommission aufgenommen werden. Der Zweck der Doctringirs ist nicht, von der Kammer eine Bestaͤtigung ihrer kleinlichen Rache zu erlangen. Sie wissen sehr wohl, daß man ihnen diese Genugthuung nicht geben wird. Aber da die Proposition in diesem Jahre nicht mehr zur Eroͤrterung kom⸗ men duͤrfte, so rechnen sie darauf, daß ihr Bericht als ein uͤber das Benehmen des Praͤsidenten verhaͤngter Tadel bestehen blei⸗ ben werde. Diese Freude darf man ihnen indeß nicht lassen. Die Kammer wird einsehen, daß es Zeit ist, den Intriguen jener Minoritaͤt, die die Majoritaͤt beherrschen will, Stillschweigen aufzulegen. Sie muß darauf bestehen, daß der Bericht noch in dieser Session zur Sprache komme. Eine glaͤnzende Verwerfung wird den Vortheil haben, die Coterie zu beschaͤmen, indem man sie auf dem Gebiete schlaͤgt, welches sie selbst ge⸗ waͤhlt hat.“ Das Journal des Dbbats sagt uͤber den⸗ selben Gegenstand: „Wenn wir, mit Ausnahme der Schimpf⸗ reden gegen die Majorität der Kommission, hier die Erzaͤhlung wiederholen, die wir gestern Abend im Messager lasen, so muͤs⸗ sen wir doch zugleich erklaͤren, daß wir weit entfernt sind, diese Erzaͤhlung durchaus fuͤr gegruͤndet zu halten. Nach allen Ver⸗ sionen, die gestern Abend im Umlauf waren, haͤtte der Urheber der Proposition die Nothwendigkeit derselben durch wichtige und jedem Recriminations⸗Geiste fremde Motive unterstuͤtzt; auch soll die Debatte auf beiden Seiten mit großer Schicklichkeit und Maͤßigung gefuͤhrt worden seyn, und erst in dem Augenblicke, wo die Maoritaͤt sich herausstellte, soll der Praͤsident es fuͤr angemessen gefunden haben, sich zuruͤckzuziehen; diesem Beispiel waͤre Herr Comte gefolgt, und die Kommission haͤtte darauf mit sechs Stimmen gegen eine konkludirt. Hierauf beschraͤnken wir vorlaͤufig unsere Mittheilungen.“

Das doctrinaire Journal, la Pair, sagt: „Es war gestern allgemein das Geruͤcht verbreitet, die Herren von Montalivet und Gasparin haͤtten ihre Entlassung eingereicht. Wir halten diese Nachricht fuͤr voreilig; doch ist es andererseits unwahr⸗ scheinlich, daß Herr von Montalivet geneigt seyn sollte, noch laͤn— ger Mitglied einer Verwaltung zu bleiben, die auf eine so un⸗ aufhaltsame Weise zur linken Seite fortgezogen wird. Die An⸗ wesenheit der Herren von Montalivet und Gasparin im Mini⸗ sterium des Innern hielt dem Mißtrauen, welches die anderen

daß sich die Aufsicht des Lord⸗Lieutenants nun bloß auf die Vertheilung, Klassifizirung, Bewaffnung, Equipirung und Ver⸗ proviantirung erstreckt. Der Zweck dieses Amendements war, die Gerichtshoͤfe, namentlich das Schatzkammergericht von Irland bei dem Gebrauch der Polizei zur Ausfuͤhrung ihrer Mandate nicht von dem Lord⸗Lieutenant abhaͤngig zu machen. Von den Mini⸗ stern wurde entgegnet, daß die Auslassung jener Worte die Po⸗ lizei zum Werkzeuge jedes Anwalts machen und ihm erlauben wuͤrde, sich ihrer, selbst ohne Genehmigung von Seiten eines Friedensrichters, und wenn vielleicht deren Einmischung gar nicht noͤthig waͤre, zu bedienen. Ein anderes Amendement reduzirt die Zahl der 42 Grafschafts⸗Polizei⸗Inspektoren auf 4 Provin⸗ zial⸗Inspektoren. Die neunte Klausel, wonach der Lord⸗Lieute⸗ nant die Befugniß haben sollte, so viel Ober⸗ und Unter⸗Kon⸗ stabler zu ernennen, als ihm fuͤr die Erhaltung der Ruhe noͤthig schiene, wurde dahin amendirt, daß die Zahl dieser Konstabler sich nie in einer Grafschaft auf mehr als 100 belaufen solle. Die sonstigen in der Bill vorgenommenen Veraͤnderungen waren von geringer Bedeutung, außer daß noch auf Lord Ellenborough's Antrag die ausdruͤckliche Bestimmung in dieselbe eingeschal⸗ tet wurde, daß alle jetzige Polizei⸗Beamten auch unter der neuen Akte in Dienst bleiben sollten, wenn der Lord⸗Lieutenant nicht uͤber ihre Stellen anders verfuͤge, was jedoch die Minister selbst schon vorher versichert hatten. Der Courier spoͤttelt daher auch uͤber das letztere Amendement und meint, es werde ja da⸗ durch geradezu dem Lord⸗Lieutenant, gegen dessen Macht⸗Ver⸗ groͤßerung die Tory⸗Lords doch so sehr angekeͤmpft haͤtten, die Befugniß verliehen, jeden Polizei⸗Beamten nach Belieben zu entlassen, und dessen Autoritaͤt an die Stelle der Autoritaͤt des Parlaments gesetzt. In Bezug auf das Amendement zu der vierten Klausel meint das genannte Blatt, man habe da⸗ durch der Polizei zwei Herren gegeben, die Barone der Schatz⸗Kammer, zur Vollziehung ihrer Aufruhr⸗ und Executions⸗ Mandate, und den Lord⸗Lieutenant. Das I wodurch die Befugniß des Lord⸗Lieutenants, die Polizei⸗Macht zu ver⸗ mehren, auf eine gewisse Zahl beschraͤnkt wird, erscheint dem Courier als unnuͤtz, denn jene Befugniß, meint dieses Blatt, koͤnne dem Lord⸗Lieutenant wenig helfen, wenn er nicht die noͤ⸗ thigen Fonds zur Besoldung jeder beliebigen Polizei⸗Macht be⸗

5 % Rente pr. compt. 107. 85. fr Paris, 4. Mai. Der Herzog von Mortemart gompt. 81; 95. n cCour. 82. 25. 5 % Neap. 102. 98. Sw% Alhahs ene Nudienz beim Könige. 8 Rente 45 ½. Passive 14 . Neue Ausg. Sch. —. Ausg. Ueber die gestrige Sitzung der Pairs⸗Kammer ist noch 3 % Portug. 55 ¼. u bemerken, daß die Kammer den von dem Grafen Roy

gemachten Antrag, wonach das derselben zur Berathung orsiegende Gesetz uͤber das Verhot aller Privat⸗Lotterieen auf iejenigen Ausspielungen keine Anwendung finden sollte, die be⸗ reits vor dem 27. April d. J., als dem Tage, wo das gedachte

Dienstag, 10. Mai. Im Schauspielhause: Munter tach Gesetz vorgelegt wurde, oͤffentlich in exclesia. oder: Die kluge Koͤnigin, historische Tragi⸗Kons fen hat. Herr Barthe bemerkte naͤmlich, daß die khere,. die in 3 Abth., von E. Raupach. Hierauf: Beschaͤmte Eitzdes gedachten Amendements den Nachtheil EI1“ . sucht, Lustspiel in 2 Abth., von Frau v. Weißenthurn. ine zahlreiche Menge Sl 8 Brund gGG

Mittwoch, 11. Mai. Im Opernhause: Alcidor, Zauber⸗oben noch jetzt Guͤter⸗Ausspielungen daher in 3 Abth., mit Ballets. Musik von Spontini. (Neu besser, daß man bei eetwanigen Prozessen gegen segeeeszer Scene gesetzt.) (Dlle. Stephan: Oriane.) des Gesetzes die Entscheidung, 88 1öö“ JI

Billers zu den Logen des ersten, zweiten und dritten Rhpder. nicht, den betreffenden Tribunaͤlen uͤber asse; der Besetz d . 1 Entwur ar 85 gegen 4 Stimt durch, und die

ntwurf ging darauf mit 85 gegen 4 Stimmen 7

sein zweiter Posten, ist etwa eine Stunde weiter. Der Besilk dieses Platzes wuͤrde sogleich die Verbindung mit Frankreich off⸗ nen und uns den Schluͤssel zu Tolosa geben; daher denn der Feind, die strategische Wichtigkeit des Punktes begreifend, mit —. großem Fleiße die Hoͤhen von Sta. Barbara befestigt und auch, wenn dem evbven ankommenden Geruͤchte zu glauben steht, schleu⸗ nig seine erlesensten Streitkraͤfte zu ihrer Vercheidigung zusam⸗

cholisches. Alle Melodicen einer welthistorischen Klage weinen durch die Luft, wenn die Glocken von Lissabon ertoͤnen. Es ist, als riefen sie: „Wo seyd ihr, gluͤckliche Jahrhunderte meines gluͤcklichen Himmels? Ist dieses Land nicht das schoͤnste der Erde warum ist es nicht das gluͤcklichste zugleich?“ Die Berge von Estremadura, jenseits des Tajo, wiederhallten von dem Getoͤse der Stadt. Indessen waren die Straßen men⸗ 1 3 9 ung zusa schenleer und still, und erst am andern Abend, im Thea⸗ menzieht. Der General Cordova hat keinen Augenblick verlo⸗ ter San Carlos, wo der Hof erschien, konnte man wieder ren, auf Verlangen des General Evans wegen DTT“ wahrnehmen, wie lebhaft und freudig der Antheil war, den der 5 ungluͤcklichen Hoboisten der Englischen Legion an den General das Volk an dem Ereigniß dieser Tage nimmt. Das Beifall⸗ ꝑ⅜Eguia zu schreiben. Die einzige Antwort aber, die fatschen der zahlreichen Versammlung beim Anblick des jungen erhielt, war die Mittheilung folgenden Schreibens, ngles. der choͤnen Prinzen, der zwischen der Koͤnigin und der Kaiserin er⸗ Karlistische Chef des Generalstabes, Herr Sierra, im kamen chien, wollte nicht aufhoͤren. Ueberhaupt habe ich die Bemer⸗ des Don Carlos an dessen Kriegs⸗Minister gerichtet hatte: „Ew. ung gemacht, daß der Prinz den guͤnstigsten Eindruck bei der Excellenz Depesche vom 2;sten d. ist dem Koͤnige unserem Herrn ganzen Bevoͤlkerung der Hauptstadt hervorgebracht hat. Ob sich vorgelegt worden. Was die von Ew. Exrellenz gehegten Zwei⸗

Kollegen des Herrn Thiers einfloͤßten, das Gegengewicht. Die sitze. „Das“, sagt der Courier, „ist die Summe der großen fruͤhere Handlungsweise, die hohe gesellschaftliche und parlamen⸗ Verbesserungen, um derenwillen die Tory⸗Pairs von ihren tarische Stellung, so wie der Charakter jener beiden Pairs waren Schmeichlern mit Lob uͤberhaͤuft werden, und welche die „Mor⸗ fuͤr uns Pfaͤnder der Sicherheit. Von dem Tage an, wo sie ning Post“ zu der Aeußerung veranlassen, daß das Oberhaus es fuͤr noͤthig halten sollten, sich von dem Kabinet des 22. Febr. an einem einzigen Abend die willkuͤrlichsten, empoͤrendsten und zu trennen, ist kein Unterschied mehr zwischen dem Ministerium druͤckendsten in heilsame und vernuͤnftige umge⸗ des Herrn Thiers und demjenigen vorhanden, welches Hr. Du⸗- wandelt habe.“ pin gebildet haben wuͤrde, wenn es ihm uͤberhaupt moͤglich waͤre, Im Courier liest man: „Das Unterhaus bot am letzten irgend etwas zu organisiren.“ Donnerstag ein merkwuͤrdiges Schauspiel dar; 77 Mitglieder Im Journal du Commerce liest man: „Nachrichten desselben, darunter Sir R. Peel, Lord Stanley, Sir J. Gra⸗ aus Afrika vom 23sten v. M. sollen zu einer Konferenz ham und die großen Religions⸗Bekenner Sir A. Agnew, Herr des Marschalls Clauzel mit dem Conseils⸗Praͤsidenten und dem C. Bruce, Sir G. Sinclair und Herr Pringle, stimmten gegen Kriegs⸗Minister Veranlassung gegeben haben. Der Marschall eine Bill, wonach dem Lord⸗Praͤsidenten des Sessionshofes von Clauzel erwartet das Beste von der Kolonie, verlangt aber als Edinburg, der ein jährliches Gehalt von 4000 Pfd. bezieht, sei⸗ Bedingung zur Behauptung derselben die Aufrechthaltung des nem aͤltesten Sohn, dem Dekan der Fakultaͤt, dessen Einkommen Effektiv⸗Bestandes von 21,000 Mann fuͤr die Afrikanische Ar⸗ sich jährlich auf 5 6000 Pfd. belaͤuft, und den anderen Rich⸗

Wien, A. Mai. 5 % Met. 104. 4 % 992 ¼ 2. 3 % 753 —. Bank-Actien 1371. Neue Anl. 574 .

Ksoniglichee.

dieselbe guͤnstige Meinung auf sein ganzes Gefolge erstreckte, fel betrifft, ob es die Absicht Sr. Maj. sey, daß Individuen der 1 9 Algierischen Legion, die gefangen genommen worden, erschossen werden sollen, so wie auch, ob diese Maßregelausgefuͤhrt werden soll, wenn ihre Zahl oder auch die von Gefangenen anderer Natio⸗ nen sehr groß ist, so haben Se. Maz. darauf zu befehlen ge⸗ ruht, Ew. Excellenz die beifolgende Abschrift zu uͤbermachen, welche alle Ihre Zweifel uͤber die Sache heben wird, und aus welcher Sie ersehen werden, daß jeder Gefangene, von welchem Grad oder von welcher Nation er auch sey, der sich freiwillig in die Reihen des Usurpationsheeres hat aufnehmen lassen, den Tod erleiden soll, was ich auf Befehl des Koͤnigs Ew. Ex⸗ cellenz jetzt zur Nachricht und Beachtung anzeige. Ich theile Ew. Excellenz dies mit, damit Sie durch Tagesbefehle bekannt machen, saß, in Gemaͤßheit des Koͤniglichen Dekrets vom 21. Juni 1835, Todes⸗Urtheile mit aller Strenge uͤber alle Auslaͤnder, von welchem Rang oder welcher Nation sie auch seyn moͤgen, gefaͤllt werden sollen, die sich in die Reihen der Usurpation haben aufnehmen lassen, und daß ihnen nur so viel Zeit wird vergoͤnnt werden, um die Troͤstungen der Religion zu empfangen.““

asse ich dahingestellt seyn; es sind mir jedoch Stimmen zu Oh⸗ en gekommen, die mich solches bezweifeln lassen. Man fuͤrchtet wie sehr ohne Grund, ist nur denen bekannt, die wirklich zur Begleitung Sr. Koͤnigl. Hoheit gehoͤrten jesuitischen Einfluß, wozu seltsam genug! zunaͤchst der Umstand Veranlassung gege⸗ en haben soll, daß der Prinz einen Beichtvater aus Bayern mit sich

achte, was lange vor unserer Ankunft vielfach in den liberalen Blaͤttern besprochen wurde. Die guten Leute wissen wohl nicht, daß man in Bayern die Jesuiten vergebens suchen wuͤrde. So viel mir bekannt ist, tritt besagter Geistlicher seine Ruͤckreise nach Deutschland schon in diesen Tagen an.“

Spanien.

Madrid, 23. April. Die hiesigen Blaͤtter sind mit den in beiden Kammern stattgehabten Diskussionen, so wie mit Bemerkungen daruͤber, angefuͤllt. Das Eco hegt schon die Hoff— nung, die Proceres⸗Kammer, wie sie durch das Koͤnigliche Sta⸗ tut festgestellt wurde, reformirt zu sehen. Andere Blaͤtter fuͤgen hinzu, das Beste, was man thun koͤnne, sey, die Proceres ent⸗ weder auf Lebenszeit zu ernennen, wie die Pairs in Frankreich, oder sie zu erwaͤhlen, wie die Senatoren in Belgien.

Die hiesigen Zeitungen widersprechen den Behauptun⸗

gen einiger Franzoͤsischen, daß der Zustand Spaniens immer

schlechter werde; sie versichern im Gegentheil, daß der Suͤden vollkommen ruhig sey. „Einige Guerillas“, sagen dieselben, „die es

q11 ach Briefen aus Konstantinopel vom 6. April Englischen Blaͤttern bestimmte das Geruͤcht die segelfertige Tuͤrkische Flotten⸗Abtheilung von 13 Fregatten nach Tripolis unter Tahir⸗Pascha, welcher Herrn Hassuna D'Ghies als Adjutanten in

ges, dem Parquet und den Parquet⸗Logen, sind nicht meht

hebe.. Preise der Plaͤtze: ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

Im Schauspiethause: Franzoͤsische Vorstellung. Im Schauspielhause: schmieds Toͤchterlein, altdeutsches Sitten-Gemaͤlde in 2 Af von C. Blum. Hierauf: Zum erstenmale wiederholt: Da terarische Salon, Lustspiel in 3 Abth., von Bauernfeld.

Donnerstag, 12. Mai.

Koͤnigstaͤdtisches Theater. Zum erstenmale wiederholt:! Schlaftrunk, historisch-romantisches Drama in 5 Akten,! einem Vorspiel, nach dem Franzoͤsischen des Alexander vdm von Ed. Jerrmann. (Herr und Mad. Grabowski, vom sih Hof⸗Theater zu Hannover: Ethelwood und Katharina Ha

Dienstag, 10. Mai.

als Gastrollen.)

Mittwoch, 11. Mai. in 2 Akten, von Schroͤder. 3 Akten, von L. Angely.

Donnerstag, 12. Mai.

Hierauf:

. ———

Redacteur Ed. Cottet. E1uu.“ Gedruec

Ein Platz in den Logen des ersten N

Der Diener zweier Herren, echg Graf Schelle, Poste

Belmonte und Constanze, oder: Entfuͤhrung aus dem Serail, komische Oper in 3 Akten. - b

Versammlung vertagte sich bis zum naͤchsten Donnerstag.

Die Deputirten⸗Kammer setzte heute ihre Berathun⸗

gen uͤber das zweite Zoll⸗Gesetz fort.

Nach Erledigung des Streites, der sich vorgestern in der

Deputirten⸗Kammer uͤber die von Herrn Dupin gehaltene Rede an den Koͤnig erhoben hatte, waren die Doctrinairs einstimmig übereingekommen, die mit der Revision des Reglements beauf⸗

88 Kommission dahin zu veranlassen, daß sie auf Mittel be⸗ dacht sey, aͤhnlichen Mißbraͤuchen des dem Praͤsidenten der De⸗

putirten⸗Kammer zugestandenen Rechtes der Begluͤckwuͤnschung se Koͤnigs im Namen der Kammer fuͤr die Folge vorzubeugen. dna ist es gestern im Schoße der gedachten Kommission zu w

nigen lebhaften Auftritten gekommen, uͤber die der Messager Nfolgender Weise berichtet: „Die vorgestern von der Deputirten⸗

erhobenen Debatte noch kein Ende gemacht. Es hat sich eine Gele⸗

Kammer ausgesprochene Tagesordnung hat der gegen Herrn Dupin

genheit dargeboten, den Kampf zu erneuern. Die mit der Pruͤfung

er Proposition des Herrn Dupin wegen Aenderung einiger Theile des Reglements beauftragte Kommission versammelte sich gestern Forgen. Sechs Mitglieder dieser Kommission gehoͤren der doc⸗ rinairen Partei an. Diese Herren hatten eine glaͤnzende Rache sonnen. Gleich nach Eroͤffnung der Sitzung verlangten die Herren Duchatel, Cambis, Duvergier⸗de⸗Hauranne, Prevot⸗Ley⸗ gonie und Salvandy, daß die Kommission sich mit der Abfas⸗ sung eines Artikels beschaͤftige, der dem Praͤsidenten das Recht,

bei feierlichen Gelegenheiten den Koͤnig anzureden, entzoͤge, in⸗

mee. Die Herren Thiers und Maison haben versprochen, das System des Marschall Clauzel im Schoße der Budgets⸗Kom⸗ mission zu vertheidigen. Man will aber wissen, daß die Kom⸗ mission ihre Meinung nicht geaͤndert habe und trotz aller Vor⸗ stellungen des Marschalls Clauzel's die Reduction der Afrikani⸗ schen Armee in Vorschlag zu bringen gesonnen sey.“

Ein hiesiges Blatt enthaͤlt folgende Nachrichten aus dem Hauptquartiere des Don Carlos: „Die Ankunft des Herrn Erro hat eine große Veraͤnderung an dem kleinen Hofe des Don Carlos hervorgebracht. Dieser Minister, der fuͤr einen gemaͤßigten Liberalen gilt, hat sogleich die Inkonvenienzen der Lage seines Gebieters eingesehen, indem derselbe in allen seinen Handlungen durch Intriguen oder durch Unwissenheit gelähmt war. Man kann sich einen Begriff davon machen, wenn man an das Alter und an das fruͤhere Leben der drei letzten Mi⸗ nister denkt. Der eine derselben, Graf Villemur, ist 78 Jahr alt, und seine militairische Unfaͤhigkeit war in der Spanischen Armee spruͤchwoͤrtlich geworden; der andere, Cruz⸗ Mayor, war ein unbedeutender Kommis im Staats⸗ Sekretariat, er ist 25 6 alt; der dritte, Namens Modez, ist ein Navarresischer Advokat von beinahe 80 Jahren. Herr Erro hat dies Alles aus dem Wege geraͤumt. Gleich nach seiner Ankunft verstaͤndigte er sich mit dem General Eguia, und seine Vorschlaͤge wurden von Don Carlos sofort in De— krete verwandelt. Durch das erste derselben werden alle Mini— sterien in ein einziges zusammengezogen, und dieses wird dem

tern, Advokaten, Anwalten und Registratoren der Gerichtshoͤfe der Schottischen Hauptstadt, worunter sich an 600 der wohlha⸗ bendsten und einflußreichsten Buͤrger von Edinburg befinden, ein der Besteuerung der anderen Einwohner angemessener Antheil an den Armen⸗Steuern fuͤr die Stadt Edinbur aufgelegt wer⸗ den soll. Die in Edinburg ansaͤssigen Schottischen Richter und Advokaten hatten zu der Zeit, als das Schottische Parlament sich in Edinburg versammelte, und als die Armen⸗Steuern und die Besoldung der Geistlichkeit noch sehr unbedeutend wa⸗ ren, eine Parlaments⸗Akte durchgesetzt, welche sie von jedem Beitrage zu den Armen⸗Steuern und zu die⸗ ser Besoldung befreite. Diese Auflagen sind aber jetzt sehr bedeutend, und die Schottischen Rechts⸗Corporationen soll⸗ ten, so scheint es uns, Gott danken, daß nicht ihnen allein fuͤr die naͤchsten hundert oder zweihundert Jahre die ganze Buͤrde derselben aufgelegt wird, da sie so lange von dem unbemitteltsten Theil der Einwohnerschaft ausschließlich getragen worden ist. Sie haͤtten gern allerlei Abkommen mit den uͤbrigen Einwoh⸗ nern getroffen und es sich namentlich gern ausbedungen, daß die Ausnahme noch bei Lebzeiten der jetzigen Eximirten fortdauer

sollte. Ihre Ansichten wurden von Sir G. Clerk unterstuͤtz

der sich dadurch in der Gunst der Freisassen von Midlothia

schwerlich befestigt haben wird, und durch Herrn A. Johnston

das ehemalige Mitglied fuͤr St. Andrew's, dessen Motive von dem General⸗Prokurator, dem Lord⸗Advokat und Herrn Rober

Steuart aufgedeckt und zu Schanden gemacht wurden. Es stimm

Dienst genommen hatte. Die Zahlung des ersten Termins der Kriegs⸗

8 ten 108 Mitglieder fuͤr die Bill, also eine Majoritaͤt von 31]

und es freut uns, zu sehen, daß sich unter der Minoritaͤt kein einziger Reformer befand, denn Herr Hope Johnston, der Neff des Lord⸗Praͤsidenten, hat allen Anspruch auf diesen Namen verloren.“ 1 Herr Aglionby hat vom Unterhause die Erlaubniß erhalten eine Bill einbringen zu duͤrfen, wonach kein Todesurtheil vor Ablauf von vierzehn Tagen, nachdem es gefaͤllt worden, und auch nicht spaͤter als vier Wochen darauf, vollstreckt werden soll. In der Debatte, die bei dieser Gelegenheit stattfand, wurde durch statistische Nachweise dargethan, daß die Abschaffung der Todesstrafe in vielen Faͤllen eine Abnahme der Verbrechen zur Folge gehabt. Es haben naͤmlich wegen Falschmuͤnzerei, Pferde⸗ Schaf⸗- und Geld⸗Diebstahl und Einbruch in Haͤuser waͤhrend der drei Jahre von 1827—1829 in England und Wales, ohne London und Middlesex, 3950 Individuen vor den Gerichten Ellenborough in der Irlaͤndischen Polizet⸗Bill vorgenommen gestanden und 54 davon den Tod erlitten; in den drei Jahren ward, bestand darin, daß aus der vierten Klausel, die dem svon 1833 35 aber, wo nur noch Einer wegen obiger Verbre Lord⸗Lieutenant die Vollmacht ertheilt, die Aufsicht uͤber die zchen, die jetzt nicht mehr mit dem Tode bestraft werden,

Polizei zu fuͤhren, die Worte weggelassen wurden: „uͤber die Aus⸗ hingerichtet wurde, belief sich die Zahl dieser Verbrecher nur auf 3643; aͤhnlich war das Verhaͤltniß in London und

dehnung und Beschraͤnkung ihrer respektiven Pflichten, uͤber ihr Benehmen und Verfahren bei Erfuͤllung dieser Pflichten oder Middleser, wo in den ersteren drei Jahren 42 solcher Vebre⸗ sonstiger durch das Gesetz ihnen auferlegten Functionen“; so icher hingerichtet wurden, waͤhrend ihre Gesammtzahl sich auf

versucht hatten, in Estremadura aufzutreten, wurden sogleich von Herrn Erro uͤbergeben; durch das zweite wird ein General⸗ Conseil fuͤr die Angelegenheiten des Koͤnigreichs niedergesetzt, dessen Praͤsidentschaft dem Herrn Erro uͤbertragen wird, und durch das dritte wird eine Junta fuͤr die Militair⸗Angelegen⸗ heiten errichtet. Die Karlisten im Allgemeinen erwarten sehr viel von dieser Maßregel; sie hoffen, daß der General Eguia den Despotismus der Junten und der Camarilla werde abschuͤt⸗ teln und mit Freiheit und Zusammenhang handeln koͤnn en.“

oöfern seine Reden nicht zuvor die Genehmigung der Kammer erhalten haͤtten. Man muß gestehen, daß es ein listiger Streich var, in einer Proposition des Herrn Dupin selbst die Gelegen⸗

. 8 8 . e . 1 eit 8 EP 8 Su fuͤr seine e 8 Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten. ö11“

* ; 9 ; her Zeit eine weit auffallendere Persoͤnlichkeit, als diejenige

3 8 8 d ne weit auff dere p 8 senige,

Bekanntmach ungen. arische A nzeigen. 88 die man sich beschweren zu muͤssen geglaubt hat. Es Edietal⸗Citatlon.

1 1 b 7 b ; Hiehter F 2ns””- in der Kommission so weit, daß Herr. Comte sich Chemnitz in Arbeit gestanden, seither aber nichts von und sie wegen Familten⸗Angelegenheiten mit ihm Der Deutschen Dichte r he auf eine etraͤftige Weife senen trach üchtz en Aonspruͤchen

Der aus Hohndorff, Leobschuͤtzer Kreises in Preu⸗ sich hoͤren lassend wird hiermit aufgefordert, sei⸗ Ruͤcksprache zu nehmen haben. Eine Sommlang weiblicher Bildnisse. als Aa-. widersetze. En g Jelb. Shh ch 6 ßisch Schlesten, gebuͤrtige Joseph Heinrich, welcher zu den blassischen Dichtern Deutschlands, ê- zte. Er erklaͤrte, daß er, ohne die Frage an sich zu pruͤ— im Jahre 1817 Hohndorff verließ und im Jahre 1820

1 jichen Stahlstichen berühmter Englischtp en, von dem Augenblick an, wo man dieselbe ausschließlich zum 5 8 W 1 . ti jeanes demoiselles 11“ Segenstalnd eines persoͤnlichen Angriffs gegen den Praͤsidenten die letzte Nachricht aus Namslau von sich gegeben Weibliche Erziehungs⸗Anstalt in Berlin. Maison d éducation de LEE1“ 19 18 Meister. n N; ines per An ge⸗ hat, wird auf den Antrag seiner beiden Geschwister Mit Bezugnahme auf mein der Preuß. Staats⸗ En renvoyant à l'avertissement, qui a été donne

—öy— g— ——

Heinrich Sichert, Gerbergesell, aus Caschau dermaligen Aufenthalt den Seinigen in Caschau

Ungarn gebuͤrtig, vor zwei Jahren in Burgstaͤdt bei anzuzeigen, da sein Vater mit Tode abgegangen ist,

Großbritanien und Irland.

London, 3. Mai. Am Sonnabend gingen Depeschen aus Madrid und Lissabon im Departement der auswaͤrtigen Angele⸗ genheiten ein, worauf sofort ein Kabinetsrath stattfand, welchem saäͤmmtliche Minister beiwohnten.

Das erste bedeutende Amendement, welches im Oberhause, ungeachtet des Widerspruchs der Minister, auf Antrag des Lord

Der Frauensaal erscheint in monatliche achen wolle, sich einem so unziemlichen Akt nicht zugesellen

des Muͤhlschers Johann Heinrich und der Anna Ca⸗ Zeitung Nr. 37 des Jahrganges 1836 beigelegtes An⸗ au public par la Gazette ¹'Etat sous le No. 37 desje 3 Bildnisse enthaltend, mit nißt Fugleich gab er seine Entlassung als Mitglied der Kom⸗ tharina, gebornen Heinrich, verehel. Nietsch, nebst kuͤndigungsblatt uͤber die Erweiterung meiner weib⸗ cette année, concernant 'agrandissement de mon betreffenden Stellen, 20 sgr. per 1 nision und entfernte sich mit der Bemerkung, daß die Gruͤnde seinen etwa zuruͤckgelassenen unbekannten Erben hier⸗ lichen Erziebungs⸗Anstalt mache ich bekannt, daß institation pour l'éducztion de jeunes demoiselles. Format ist so gewahlt, dals die Plider ga chrittes der Kammer bald vorgelegt werden sollten. Hr. durch vorgeladen, sich snneepals neun Monaten, spaͤ⸗ diese mit unterstuͤtzender Theilnahme des Staats ge⸗ j'’ai honneur d'annoncer, que la nonvelle organi- Ausgahen von der kl. fol. bis zur 8vo . n Di n versuchte öö“ 28 testtens aber in dem vor dem unterzeichneten Ge⸗ gruündete Anstalt bereits zu Ostern ins Leben getreten sation de cet établissement, qui janit de la protec- amentlich ist das Werk aber zur släen sschluss⸗ widersetzen. Man versichert, daß er dar⸗ richte auf den 6. Juli 1836 angesetzten Termine ist und daß schon mehrere Zoͤglinge aufgenommen tion du gouvernement, à Cté termince à Padues et pelichten „Ausgaben in ecinem Bonde siesolssata n von benen Beispiele folgte und eben⸗ in der Gerichts⸗Kanzlei zu Hohndorff persoͤnlich oder sind. Anmeldungen erbittet der Direktor perstnlich que plusicurs élêèves ont déjà eté regues. Les pa-pas Iste und 2fe Heft enthält Schiller, fall nHerrn Comte gege ene 8 5 LEEö 12 schriftlich zu melden und weitere Anweisung zu er⸗ oder in portofreien Briefen, und bringt zugleich in rens, qui ont des enfans à placer, peuvent done] en werden Goeihe Bürger Körnen wricj seene Entlassung gegen 898 Beuehmen und die Sprache warten, widrigenfalls der Joseph Heinrich fuͤr todt Erinnerung, daß ein gedruckter ausfuͤhrlicher Er⸗ s'adresser, soit en personne, soit par lettres affran-andern grolsen Dichtern DHeutschlands gewh 6 F inairs protestirte.“ Der Constitution ne l fuͤgt erklaͤrt, und dessen Vermoͤgen seinen obengenannten ziehungsplan in den Registraturen saͤmmtlicher Kb⸗ chies, au directeur de l'établissement, qui rappelle seyn. Jédes IIeft ist einzeln zu haben, · „Die Majoritaͤt der Kommission nahm darauf das

das Ga¹ inzu

T.Jeh gee aeg encsche nseri LTEE“ ö1“ 111““ CC1““ etrs 8 Melte Snhxhx Linden No. 2 geschlagene Amendement an, und es wird also wahrscheinlich Lrobschüt, den 27. August 1835. Fr. Schubart, Direktor. de toutes les rügenres royales. Das Patrimonialgericht über Hohndorff. Fr. Sehnbar;H, directeur,