1836 / 158 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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He von Wellington erklaͤrte sich damit verste d den Bill die zweite Lesung ohne Unterhaus. Sitzung vom 31. Mai.

mehrerer Privatgeschaͤfte trat Herr 1 Thomas Flae,- eein Radikaler und Mitglied fuͤr Finsbury, mit sein r (bnhfe angekuͤndigten Antrage hervor, daß dem Koͤnige 8 50 Eh.

vorgestellt werden moͤchte, ob es nicht S ses, S.. Majestaͤt sich bei Ihrem Hersi 8 e 8. 1 9. sen, fuͤr die Freilassung der Ham gefang 8 les Füͤrsten 88 Polignac und der Herren von Neg Chantelauze und Guernon de Ranville, ö 8 1

mes giebt folgenden Bericht uͤber die durch 1 anlaßte Debatte, die, wie dieses Blatt sagt, an 9 Fö-v Tage des Britischen Unterhauses erinnerte: „Cs zeig e s 8s dieser Gelegenheit zwar Verschiedenheit der FS . keine Verleugnung großmuͤthiger Sympathie fuͤr lüeischen Nei⸗ lichen, eine entschiedene Abweichung in den 1g- ee

gungen, aber keine Einmischung ungeziemender Perst nlich

Was den Ton und die ganze Art anbetrifft, wie Herr Duncor 1 diese uͤberaus zarte Frage vor dem Hause zur ö

so brauchen wir nur zu sagen, daß fast Alle, die na h

Wort nahmen, sich im hoͤchsten Grade lobend daruͤber Fühs 88 Sir Robert Inglis und Herr Grove Price ö

der außerordentlichen Zartheit, womit ein Mann, dessen 188 68

Ansichten, Gesinnungen und Interessen Fmmelich 8 sind, daß sie seine Privatgefuͤhle zu Gunsten der 8

von Ham haͤtten schwaͤchen muͤssen, EeT’““ 8

manitaͤt des Hauses vorbrachte, die 11“ b

widerfahren. Aber dies war nicht das einzige E““

Mitgliedes fuͤr Finsbury. Wenn er sich uͤber F het⸗ 886 erhaben zeigte, so hielt er sich eben so frei von c6 ö

einer undelikaten oder uͤbelangebrachten Vertheidigung 1 8 1 deren er sich angenommen hatte. Er setzte den ö

Fall mit maͤnnlicher Geradheit aus einander und . seine . rion mit hochherziger Freimuͤthigkeit C’“ 9

Aussicht auf die Verwirklichung seines Zwecks nicht ge bnazlere

st. Er las dem Hause bei dieser Gelegenheit folgenden 8

vor, den er mit Hinsicht auf seine fruͤhere Anzeige e özu

Gunsten der ungluͤcklichen Ex⸗Minister beabsichtigten Motion vor der Fuͤrsti Poli bfangen: 11134“ Nur die, welche von ei— nem harten Schlage des Schicksals getroffen worden, können begrei⸗

en, wie viel mehr als tröstend, wie herzerfreuend es ist, zu men, daß man noch Freunde hat, die gegen unser öö glück nicht gleichgültig sind! Mit solchen Feftslsge la 8 Ihren

delmüthigen und beredten Vortrag zu Gunsten der Fefazs ane on Ham und vernahm ich von der schmeichelhaften Aufmerksam 1 „wo⸗

nit eine aufgeklärte Versammlung ihm gefolgt war. SFeneigaigen Sie, Sir, bei dieser Gelegenheit den Ausdruck meines n asten Sg 8, der freilich nur von geringer Bedeutung seyn kaͤnn im 9 - der stillen Genugthunng, die Ihnen Ihr eigenes Fe g 6

ben muß, daß Sie einen muthigen Versuch zu Guns en derer eücchg⸗ die in Gefangenschaft schmachten. Ohne Zwrifet ist es auch G. innexung daran, daß er in Tagen des Glücks viters ah I menschenfreundlichen Handlung, zu Gunsten seiner

bie zu Gunsten von Ausländern, beigetragen e. de Polignac jene Heiterkeit verleiht, die ihn im Uyetüig 8s 1 ten, und mit der er den ferneren Beschlüssen der Vorsehung ruhig entgegensieht. Erlauben Sie mir, werther Herr, mich zu unterzeich⸗ nen: aufrichtig die Ihrige, Fürstin von vboligna . 1 „Wir kommen nun“, faͤhrt die Times in ihrem Bericht fort, „auf die herbere Pflicht, die Angemessenheit der Zagaschins einer solchen Motion, wie die von Herrn D uncombe v 9⸗ lach e, in Erwaͤgung zu ziehen, und was diesen Punkt anbelang Alo

sad wir der Meinung, daß im Britischen Parlamente he 8 trage der Art nicht beigepflichtet werden durfte. Dieser allge⸗

reine Einwurf beraubte natuͤrlich die Argumente des Hreshwer⸗

hen Herrn der praktischen Wirkung, die sie sonst haͤtten zur 8* ge aben muͤssen. So stimmte ihm zum Beispiel das ganze Haus Wt als das Mitglied fuͤr Finsbury behauptete es eine augenscheinliche Ungereimtheit, zu verctageng. daß Verantwortlichkeit unter einer ronstitutionnellen Kegie⸗ zungsform nicht entweder auf dem Monarchen oder F sgen mnistern laste, sondern den Souverain n sSff c 88 Lage isse, daß Ersterer, auf den Grund seiner den frfht⸗

wortlichkeit, entthront und Letztere, auf den Grund der min e⸗ riellen Verantwortlichkeit, eines mit dem Tode oder im haede hin Falle mit lebenslaͤnglichem Gefoaͤngniß zu becfafenden, Aöhte⸗

ns fuͤr schuldig erklaͤrt werden koͤnnten. Zccfn schien Faer Card diese Gefangenschaft als eine Nhd88 perüg. ene. wohlverdienten Urtheils zu betrachten, das Mitglied sr. geh

Ulban's verlor aber dabei die von Herrn Duncombe Pigefache ¹ Thatsache aus den Augen, daß die Gefangenschaft, in he he diese Ex⸗Minister jetzt schmachten, jedenfalls eine, urtheilung zu langsamem Tode ist, und Lch. vn ihrer Befreiung weiter nichts hoffen koͤnnen, als das 62 g

vilegium, in den Armen ihrer Verwandten und Freun e zu st den hen von der fast pestilentialischen Lage des sterben; denn abgesehen von der fast pestilentiali des. Trg5 des

zefaͤngnisses, in welchem sie eingekerkert sitzen, sin 8 auch z einer so streng abgeschlossenen Einsamkeit verurtheilt, daß ihneh,

vie sehr sie auch leiden moͤgen, sich Sonnenugterzgng . e ge⸗ woͤhnliche Familien⸗Pflege und aller JL113“ ist. Ihr Schicksal ist also sehr traurig, aber dies weges eine direkte Einmischung von 71 2

gislatur. Wir stimmen vollkommen mit der Ansicht * . merston's, Lord John Russell 8 und anderer 2 ditg jepes der Regierung uͤberein, daß eine solche direkte 1— dazu dienen moͤchte, die humanen Intentionen zu vereiteln, welche die Erwaͤhnung dieser Angelegenheit im Fn 58 nat doch wohl in den Gemuͤthern des Franzoͤsischen 2 888 her⸗ vorrufen duͤrfte. Dr. Lushington ging in seiner. Bek usung der direkten Einmischung sogar so weit, daß er meinte, er 6

ebalte uͤber diesen Gegenstand koͤnnte schon der Franz sischen

Regierung die Freilassung der Hamer Gefangenen 1

Wir wollen jedoch gern an den edlen Eifer glauben, den viele ehrenwerthe Mitglieder auf Seiten der Franzoͤsischen Kammern und des Franzoͤsischen Volkes voraussetzten, indem sie netgren, daß diese sich gewiß beeilen wuͤrden, den Aeußerungen des Mitgefuͤhle Seitens des Englischen Unterhauses zu entsprechen, Insofern. Tegies res die Meinung ausgesprochen habe, daß eine Strafe wegen politischer Vergehen, uͤber den noͤthigen Punkt hinausgetrieben, sich ensgtlsche Rache verwandle. Wir fuͤhlen zwar recht gut die Groͤße des politischen Vergehens, welches Frankreich d. Jahr⸗ lang sißt allen Schrecken des Buͤrgerkrieges haͤtte erfuj len Sehg er da die Energie des jetzigen Koͤnigs der Franzosen F G6 Huͤlfe das Land vor dem Unheil bewahrt hat, das ihm droht, so hat sich derjenige Theil der Schuld, der nach dem angestifteten Elend gemessen wird, vermindert, und eine 88 rung der Strafe ist daher auch aus politischen Gruͤnden zu 9 fertigen. Persoͤnliche Gruͤnde brauchen zur Vertheidigung er

ngoe nicht erst angefuͤhrt zu werden, und so halten wir uns unter allen Umstoͤnden zu der aufrichtigen Hoffnung berechtigt,

1 .X.“ einverstanden, so

daß die jetzt wohl begruͤndete Franzoͤsische Monarchie sich dr einen Akt der Gnade auszeichnen wird, den selbst das strenge ir⸗ theil der Staats⸗Politik gutheißen muß. Aber selbst 5 dem Anschein nach so einfachen Frage konnten unsere v sich nicht von Ungereimtheiten frei halten. Lord WV ston versicherte, indem er seine Ansichten über das V shtseh darlegte, sehr emphatisch, daß dasselbe die Moͤglichkeit aller 3 rekten oder indirekten Intervention ausschließe. Dies klang 2 dem Munde unseres jetzigen auswaͤrtigen Secretairs wirklich sehr seltsam. Lord John Russell seinerseits ließ die Bemerkung eines Mitgliedes, daß es von EEET Charakter des Franzoͤsischen Volks keine hohe We can2 16 in eine Erlaͤuterung desjenigen ein, was er gleich ¹ er Barrikaden⸗Revolution gethan, um wo moͤglich die Faͤllung 868 ußer⸗ sten gerichtlichen Urtheils uͤber die besagten Foceehn Ee tenzu verhindern. Der edle Lord gelangte damals zu 888 ewißhe 1 doß der Koͤnig, das Ministerium und andere einflußreiche uͤber die Vollstreckung eines solchen Urtheils aufs hoͤchste ent⸗ ruͤstet seyn wuͤrden, und dies theilte Se. Herrlichkeit den den des Fuͤrsten Polignac mit. Diese Freunde hielten es fuͤr wahrscheinlich, daß die National⸗Garden . 8 8 gezwungen werden wuͤrden, die Ex⸗Minister hhn. Feghr an opfern. Das ist ja aber eben der Punkt in dem Narional⸗Cha rakter der Franzosen, auf welchen jenes Mitglied hindeutete, und der einzige Zweifel, welchen Lord J. Russell dagegen auf⸗ bringen konnte, war, daß General Lafayette, an 1— er ö. wendet, mit vielem Eifer erklaͤrt habe, ein solches pfer nicht gestattet werden. Daß die Rede des edlen Lords so 81. ruͤgt davonkam, und daß man sich auch der Antwort 8 eit dge andere Punkte in seinem und in den Vortr 18 88 anderen Minister und ihrer Anhaͤnger enthielt . hatte sie wohl nur dem Umstande zu verdanken, daß man S der Sache der Gefangenen durch 89 14 genheiten Abbruch thun wollte. Hoffentlich wird die W Sympathie des Unterhauses und das Zartgefuͤhl, we ches 18 selbe dadurch zeigte, daß es sich einer direkten LEEE“ der Krone enthielt, gehoͤrig gewuͤrdigt werden und zu fuͤhren, dessen Erreichung auch diejenigen zu wuͤnschen 8 die das vorgeschlagene Mittel nicht guthießen. Nachdem Duncombe seinen Antrag zuruͤckgenommen hatte, erklaͤrte g John Russell auf eine an ihn gerichtete Frage, her etss wohl, daß die auf den folgenden Abend angesetzte eehehe 1 8 die Irlaͤndische Zehnten⸗Bill mehr als eine ö nehmen werde, so daß er die Erwaͤgung der vom mit der Irlaͤndischen Munizipal⸗Bill vorgenommenen Ver 8 rungen erst am Donnerstag uͤber acht Tage 9 Es war nach Beendigung dieser Debatten 11 Uhr achts geworden, als Herr Baring und Sir R. LL“ ten zu Gunsten einer Emancipation der Juden uͤberreichten und der Sprecher den Kanzler der Schatzkammer 8 sei⸗ nen in dieser Beziehung auf heute Feseech tgsssse ntrag zut Sprache zu bringen. Auf die Bemerkung des Sir . J 89, daß es nicht gerathen scheine, zu einer so süsehn.Keci9⸗ 8 einen Gegenstand zur Sprache zu bringen, uͤber welchen a Haus keinesweges einstimmig denke, entgegnete Herr enZes Rice, es wuͤrde diese Einwendung nur dann etwas G haben, wenn die Sache zum ersten Male vorgetragen 88 e, und wenn das Haus nicht schon einmal, wngeaehtet Hes L Ppeh⸗ tion von Seiten des ehrenwerthen Baronets zu Gunsten bef Bill sich entschieden haͤtte. Es sey dies eine rage, uͤber 18 he nicht bloß dieses Haus, sondern das ganze Land bereits a 1b theilt habe, und es gelte nicht mehr die bloße „öedgg büühes Beschlusses, sondern die Erlassung eines Cüesbe6, emnach schlage er vor, daß sich das Haus in einen Auss huß dele, um die Gesetze in Bezug auf die Ausschließung ““ einer Revision zu unterwerfen. (Hoͤrt) Sir 81 Inglis erwiederte, daß er unter solchen Umständen sich Herhsschges e te, seine fruͤhere Opposition zu erneuern. Nicht eine einzige stt v von Seiten der Juden sey in dieser Session eingegangen ; dhb habe man gar keinen Beweis, daß auch ihre Rabbiner mit bi⸗⸗ ser Maaßregel einverstanden seien, die man also deh dhe gleichsam aufdringen wolle. Die beabsichtigten 7gaghäsanh e koͤnne man ihnen aber nicht machen, ohne den eigenen 2 Charakter zu verletzen, denn die Juden seyen nicht sowoh 8 Glaubenspartei, als eine Nation. Gleichviel ob man sie Portugiesen oder Englaͤnder nenne sie blieben 1ac 7”2s der juͤdischen Nation angehoͤrig, und in dieser Eigense haft sie das Gesetz unmoͤglich als die Gleichen anerkennen. 1 er Redner berief sich auf das Zeugniß des gelehrten Neb5 v der auf der Universitaͤt Cambridge Unterricht in der Hebraͤise hen Sprache ertheile, und der ein Pamphlet gegen die Emancipation seiner Glaubensgenossen herausgegeben und behauptet habe, daß er, obwohl in England geboren, doch kein eheeesönbes ein Jude, ein Auslaͤnder sey. Man wolle die Eidesformel: „Alles dieses schwoͤre ich auf den wahren Glauben eines Christen ö und damit zugleich die ganze christliche Gesetzgebung 8. ses Landes aufheben. Jedem Unglaͤubigen werde Thuͤr und Thor geoͤffnet. Man sage zwar, die 8 zahl der Juden in England sey nicht sehr 1rg er er trzue nicht mehr den Versicherungen, wonach nur s hr we⸗ nige Leute von gewissem Schlage in das veeehe manseg wuͤrden. (Hoͤrt, hoͤrt! von Seiten des Herrn O 8 vcghis 2 So altmodisch auch seine Prinzipien, in diesem Hause 1— moͤchten, waͤren sie doch im Lande selbst keinesweges vera 1c ng er werde es immer fuͤr seine Pflicht halten, den kleinen Ee. den das Christenthum hier noch genieße, seedasgt. g Spring Rice meinte, es sey keinesweges als eine 1. tigkeit von Seiten der Juden auszulegen, wenn es dieses ba an den Bittschriften, die fruͤher immer 1ce teh Bi tceghg waͤren, fehlte. Die heute vorgelegten Petitionen da8 bri⸗ gens, daß man an großen Orten, wie Bristol und die London, keinesweges so gleichguͤltig uͤber den ee enke. Wenn Herr Creuze gegen die Emanzipirung seiner S1S . nossen sey, so moͤge man ihn immerhin von dieser e. allein ausschließen; auf das Ganze koͤnne die Suimme eines! inzelnen keinen Einfluß uͤben. Die beabsichtigte Bill stüͤtze sich sn. dings, ge ein Prinzip, aber keineswegs auf das des PnfseHeP gegen alle Religion, sondern auf das vorsigg. daß die⸗ 68 ö Religion und die Ausuͤbung politischer Rechte zwei gaͤnz 9 86 schiedene Dinge seyen; daß die Religlon eine Sache seh⸗ 6 4 lein in den Verhaͤltnissen zwischen Gott und den J— nicht aber als eine Bedingung fuͤr politische V 1 komme. Ganz seltsam sey die Behauptung, dah ie 3 8 Nation fuͤr sich und keine Inlaͤnder seyen. Auf 1 878 muͤßte man sie ja auch von den Pflichten und namen 1 8” der Besteuerung eines Inlaͤnders befreien, wozu C Baronet wohl schwerlich seine Zustimmung geben 28885 eütte sich etwa ein Jude bei einer Anklage auf Hochverrath mit de

wiederholte, daß das Land diese Frage bereits entschieden indem große staͤdtische Corporationen Juden nicht bloß Mitglieder, sondern als Beamte aufgenommen haͤtten. A- wuͤrde es in der That kleinlich seyn, wenn England den letze

stehen lassen wollte. Kein religioͤses Perihg werde dadurch letzt. Je mehr unsere Herzen von der Religio

waͤren, um so weniger unduldsam seyen wir vielmehr gegen uns an, eine Bill einbringen zu duͤrfen, die mit der fruͤheren 8 des Sir R. Grant ganz uͤbereinstimmend war. Herr Robig son, der diesen Antrag unterstuͤtzte, war der Meinung, daß wan

es nur unterlassen, weil sie zu den Gesinnungen des Unterhau volles Vertrauen haͤtten. Oberst Thompson fuͤgte hirzurh wuͤnsche aufrichtig, daß man auch gleich den Muhammedan dieselben Rechte bewillige, damit das Christenthum in Engin von jedem Vorwurfe der Unduldsamkeit befreit wuͤrde. He O'Connell meinte, es sey eine Schande fuͤr England, daß nh uͤber eine solche Frage gar erst noch lange zu diskutiren brau Es fand sodann die Abstimmung stand, bei der mit 70 9 19 Stimmen der Antrag des Ministers (um 1 ½ Uhr)“ nehmigt wurde.

London, 1. Juni. Ihre Koͤnigliche Hoheit die Hera von Kent gab vorgestern Abend im Kensington⸗Palast einh großen Ball, zu welchem alle hier anwesende hohe Fremden das diplomatische Corps eingeladen waren. Die Herzogin die Prinzessin Victoria langten um halb 10 Uhr im Saale und Letztere eroͤffnete den Ball mit dem Herzoge von Bnn schweig. Dann tanzte Ihre Koͤnigl. Hoheit noch mit dem e zen Georg von Cambridge, dem Erbprinzen von Oranien, dem Pii Alexander von Oranien, dem Erbprinzen von Sachsen⸗Koburg Prinzen Albert von Sachsen⸗Koburg, dem Herzoge von Bucder dem Marquis von Douglas und den Lords Maidstone! Morpeth. Ihre Koͤniglichen Hoheiten, die Herzogin umng Prinzessin, blieben bis zu Ende des Balls, um 4 Uhr Morg in der Gesellschaft. Der Ball war einer der glaͤnzendsten ser Saison und durch die Mannigfaltigkeit der Taͤnze 1h zeichnet. Den Beschluß machten ein Masurek und ein Englt Nationaltanz, den die Prinzessin Victoria auffuͤhrte.

Vorgestern speisten der Prinz von Oranien mit seinen den II die Herzogin von Gloucester beit

ert und Lady Peel. die angeblichen Abkoͤmmlinge des letzten Shu welche kuͤrzlich in einer Stadt in Schottland erschienen um dort nach Irland hinuͤbergingen, liest man in der Derry 9 tinel, einem Irlaͤndischen Blatte, Folgendes: „Die erwij Personen scheinen nicht begierig nach den Koͤniglichen Ehr seyn, auch zeigt ihr Benehmen nichts, was den Verdꝛh Regierung erregen koͤnnte, obgleich ihre eigenthuͤmliche Kla haͤusig die oͤffentliche Aufmerksamkeit auf sich zieht. Siet sich einige Wochen in Brookhall, dem Landsitze des Hrn. N ford, aufgehalten, der dem Hause Hannover so ergeben ss nur irgend Jemand in den Laͤndern Wilhelm's IV. Sie st nen auch keinesweges die Gunst des Noͤmischen Hofes zurx terstuͤtzung ihrer Anspruͤche auf den Thron zu suchen, dem sind an jedem Sonntage in unserer Kirche gewesen, wo sie i feierlichen Gottesdienste nach dem Ritus der Englischen icg mit der groͤßten Andacht beiwohnten. Die Ursache ihres d. suches in Irland ergiebt sich ganz einfach daraus, daß der 6 dieser Herren der Schwager des Herrn Beresford ist.

Am Montag fand eine Versammlung der Baronetz: ihrer äͤltesten Soͤhne statt, um eine Petition an den Koͤngg entwerfen, worin sie um die Erlaubniß bitten, das von - Vorfahren getragene Abzeichen ihres Standes tragen zu dif

Gestern hieß es allgemein in der City, daß Lord Zlige Gouverneur von Jamaika, seine eingereicht

ß dieselbe angenommen worden sey. 1. 8 die Bank habe einem der ersten Haͤuser Vorschuß von etwa 5600,000 Pfd. gemacht. Diese Untet lung hat der Boͤrse eine fuͤhlbare Erleichterung gewaͤhn ohne Zweifel die erwaͤhnte Summe durch unzaͤhlige ki Kanaͤle i f racht worden ist. Dies zeigte sich Kanaͤle in Umlauf gebracht n zeigte sic deutlich in dem spaͤteren Theile des Tages, obgleich die hiervon durchaus nicht allgemein bekannt war. Die Abrech in fremden Fonds, der man, wegen des kuͤrzlich stattgen bedeutenden Sinkens der Spanischen Papiere, mit großt sorgniß entgegen sah, ist gluͤcklich vorüͤbergegangen, da ng Vorsicht gebraucht hat, einen großen Vorrath an baaremt chaffen. 8 8 4⁄0 die Aufloͤsung der Spanischen Cortes aͤußer Globe sich folgendermaßen: „Diesen Schritt haͤtte mam kaum erwarten sollen, da es wohl uͤbereinstimmender nt fruͤheren Politik des Herrn Isturiz und unter den gegen gen Verhaͤltnissen gewiß auch rathsamer gewesen waͤre, suchen, welchen Eindruck die Einbringung von Maßrrnc⸗ Reform der Verwaltung und zur kraͤftigeren Verfolgth Krieges auf die Kammer gemacht haben wuͤrde. 18 Weise haͤtte das jetzige Ministerium vielleicht die Un der Prokuradoren erlangen koͤnnen; und waͤr⸗ ihm senh nicht gelungen, so haͤtte es sich doch einen Anspruch a⸗ Beistand des Landes erworben, und dann haͤtte cs mnc it vermittelst einer Aufloͤsung an die Nation abye cherheit vermittelst einer Auf sung an die d lon 0 koͤnnen. So viel wir sehen koͤnnen, scheint kein Gri hac den zu seyn, eine Majoritaͤt zu Gunsten des Ming 1 als Resultat der neuen Wahlen zu erwarten, sn 1 dessen muß mit einer leeren Schatz „Kammer 9 erschoͤsften Kredit der Krieg fortgefuͤhrt un zur Besoldung der Truppen und zu anderen Pecnen der Regierung gesorgt werden. Das Vertrauen zu desh tung, welches Mendizabal erweckt hatte, scheint 88 ai halten zu haben, und es steht zu fuͤrchten, daß man aln

Junten seine Zuflucht nehmen wird. 1I Le sich in aͤhnlicher Weise aus. „Hier“, sagt er, 7,habeng in Spanien einen Minister, der mit der von dem D. 1seh ten Kammer im Widerspruch steht, und dfklathng . 10 klaͤrt, die Regierung aus Gehorsam gegen die Wi nscg. nigin uͤbernommen hat, obgleich die Nation vane Inwiefern er im Stande seyn wird, sich, vot dem rechtfertigen, daruͤber werden die Wahlen enc n aber sein Benehmen, indem er gegen den Wil en Uher 8 doren ans Ruder der Regierung Weeh . ewiverste fen von einer constitutionnellen Monarchie eeaurg und seinem Vaterlande nachtheilig zu seyn. In in den. den mehrere Fallissements statt, andere wurde gen großen

man große Besorgniß, daß der Geist der Insurrecti

Ausflucht schuͤtzen koͤnnen, daß er kein Unterthan des Koͤnigs

sey, sondern einer besonderen Nation angehoͤre? Der Redner

Ff zurden! der regen moͤchte. Madrid war zwar ruhig, es wi

7 0d Rest intoleranter Ausschließung in seinen Gesetzbuͤchern noch n durchdrung

Mitmenschen. Schließlich trug der Minister auf die Erlaubn

die Juden diesmal keine Bittschriften eingereicht, so haͤtten

:1 ½ om der! 4 Zeit lang wieder zu dem von ihm zerstoͤrten System der e

jrchtet 1 Provinzen Staͤdten gefuͤrchtet, und in den Prover ch

on der Kaufmann

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on der National⸗ 8 gen um

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angen hat, daß die erwartete Tragoͤdie sich am

ton wird, sich verhoͤhnt und verachtet von seinem ickzuziehen.“ Niederlande Aus dem Haag, 2. Juni.

nch Amsterdam begeben.

Dem Vernehmen nach, wird das nach der Ostsee abgegan⸗ eene Uebungs⸗Geschwader bereits im naͤchsten Monate zuruͤcker⸗ jartet, um theilweise eine andere Bestimmung zu erhalten.

Am 31sten v. M. fand die gewoͤhnliche Jahres⸗Versamm⸗ Aus dem om Praͤsidenten abgestatteten Bericht geht unter Anderem her⸗ die Gesellschaft jetzt im Stande ist, den ihr von Sr. Kajestͤt dem Koͤnige fruͤher bewilligten Vorschuß ganz und gar 8 Die Geschaͤfte der Gesellschaft gewinnen immer Die mit dem Java— hee angestellten Versuche sind vortrefflich ausgefallen und be⸗

Im Laufe des vorigen

ung der Niederlaͤndischen Handels⸗Gesellschaft statt.

or, daß

rüͤckzuzahlen. 58 d1 s. 8 zn Ausdehnuag und Einträͤglichket

chtigen zu den schoͤnsten Hoffnungen. 1 ahres sind 92 Schiffe von der Gesellschaft befrachtet worden. Frachtlohn wurden 5,200,000 Gulden bezahlt, welches un⸗ faͤhr ein Drittel mehr ist, als im Jahre 1834. In unseren Armen⸗ olonieen werden einige Veraͤnderun⸗ n, namentlich in den Einrichtungen fuͤr den Landbau, beabsich⸗ t, und der Minister der Kolonieen, General⸗ Lieutenant van in Bosch, ist in diesem Augenblicke auf einer Rundreise begrif⸗ ,um die noͤthigen Vordereitungen anzuordnen. Die Stadt Utrecht ist zu einer 4proc. Anleihe von 160,000 ermaͤchtigt worden. Ein Theil dieses Geldes soll unter An⸗ rem auch zu den Kosten des zweihundertjaͤhrigen Stiftungs⸗ stes der dasigen Universitaͤt, das im Laufe dieses Monats ge⸗ ert wird, verwandt werden. 1

Die Bevoͤlkerung des Koͤnigreichs der Niederlande, welche 1. Januar 1835 2,503,624 Seelen betrug, hat sich seit dem ghre 1795 um 623,161 Seelen, also beinahe um ein Drittheil mehrt. Hiernach waͤre ein Zeitraum von 120 (²) Jahren forderlich, um die ganze Bevoͤlkerung zu verdoppeln; den Er⸗ nissen der letzten 20 Jahre zusolge, bedarf es hierzu jedoch reines Zeitraumes von 90 Jahren *). Die groͤßere Haͤlfte serer Bevoͤlkerung gehoͤrt dem weiblichen Geschlecht an. Mehr s die Haͤlfte beider Geschlechter ist weniger als 25 Jahr alt. gefuͤhr ein Drittel zaͤhlt 25 bis 50 Jahre, und weniger als Fuͤnftel des Ganzen erreicht ein Alter von 50 Jahren und ruͤber. Auf 149,000 Einwohner kommt nur Einer, der 100 hre alt wird

Bri. sse „1. Juni. Der Senat, der auf gestern zusam⸗ eenberufen worden war, hat, da sich die noͤthige Anzahl von Kitgliedern nicht einfand, keine Sitzung halten koͤnnen.

Unseren Zeitungen zufolge, duͤrfte sich Einer der beiden gen Prinzen von Sachsen-Koburg, welche jetzt in London weilen, ein Jahr lang hier aufhalten, zu welchem Zwecke s schoͤne vor dem Schaerbeeker Thore gelegene unter dem Na⸗ „Pavillon⸗Cazeau“ bekannte Landhaus eingerichtet wird.

Unsere Boͤrse beschaͤftigte sich heute sehr viel mit einem in zug auf die sogenannten Gallo⸗Russischen Obligationen (des aannten Antwerpener Lotterie⸗Geschaͤfts) von dem Appellations⸗ gefaͤllten Urtheil, wonach alle auf dieses Geschaͤft begruͤndete ntrahirungen fuͤr null und nichtig erklaͤrt wuͤrden.

Peoelen.

Warschau, 3. Juni. Die hiesigen Zeitun en beginnen tte mit der Publizirung eines neuen fuͤr das Koͤnigreich Po⸗ gegebenen Gesetzes uͤber die Ehe, welchem folgende Einlei⸗ g vorangeht: „Wir, Nikolaus I., Kaiser aller Reußen, Koͤ⸗ von Polen u. s. w. u. s. w. u. s. w. haben, als Wir durch das erm 14. Februar 1832 dem Koͤnigreich Polen verliehene or⸗ ssche Statut die Haupt⸗Grundsaͤtze fuͤr die Verwaltung die⸗ Landes bezeichneten, schon damals Unsere besondere Aufmerk⸗ keit auf seine Civil⸗Gesetzgebung gerichtet, die laͤngst eine rchicht und Ergaͤnzung erheischt haͤtte. In der Reihe der il,Geseze nehmen die Gesetze uͤber die Familienbande den en Patz ein. Die ehelichen Angelegenheiten waren zur Zeit alten Polens der Entscheidung der geistlichen Behoͤrde un⸗ vorfen; spaͤter unterlag diese alte Ordnung einer gaͤnz⸗ en Umaͤnderung; die Ehe wurde als ein Civil⸗Kon⸗ kt betrachtet und damit zugleich die Schließung der⸗ sen so wie ihre Aufloͤsung von den Civil⸗Behoͤrden abhaͤn⸗ gemacht. Im Jahre 1825 ward diese Abweichung von den en Grundsaͤtzen wieder etwas ins Geleis gebracht, aber nur Ulweise, so weit die damaligen Umstaͤnde es gestatteten; die hließung der Ehe wurde naͤmlich wieder nach den fruͤheren erschiften angeordnet, die Entscheidung uͤber ihre Trennung er der Civil⸗Behoͤrde belassen. Im Jahre 1833 endlich wurde schlossen, die Entscheidung uͤber alles das, was in der Ehe alüch ist, derjenigen Behoͤrde zuruͤckzugeben, der es urspruͤng⸗ angeimfiel, naͤmlich der geistlichen Behoͤrde, und nur die ol⸗Folgen der Ehe den Civil⸗Gerichten zur Entscheidung zu seilnsen. Nach Annahme dieser Richtschnur mußte der Wir⸗ üs Kreis der einen und der anderen Behoͤrde danach be⸗ dnt werden: der geistlichen Behoͤrde in Gemaͤßheit des ka⸗ sschen Rechts, der Civil⸗Behoͤrde in Gemaäͤßheit des Civil⸗

,Es war außerdem nothwendig, nicht nur fuͤr die Ehe Indivi⸗

1 Römisch⸗ katholischen Personen, sondern auch von n anderer im Koͤnigreich bestehender Glaubens⸗Bekennt⸗ ie angemessenen Vorschriften festzusetzen. Auf die⸗ Haupt, Grundlagen wurde nach vielfachen Berathun⸗ und Meinungs „Austauschungen zwischen der geistli⸗ kfen d weltlichen Behoͤrde ein Gesetz uͤber die Ehe ent— nt füt velches in Bezug auf alle Einzelheiten dem Departe⸗ 68 die Angelegenheiten des Koͤnigreichs Polen im Reichs⸗ Halin., ruͤfung vorgelegen und sodann Unsere Genehmigung hat. Durch dieses Gesetz wird der Wunsch und Wille

8 nen) Auch dieses Facit dürfte, wie das von 120 Jahren, falsch seyn,

a, den Zeitraum von 20 Jahren zu Grunde legend, ie 4 ½ fache Vermehrung angenommen hat; denn je

Petitio⸗ die Wieder⸗Entlassung des Herrn Isturiz vorbereitet, schwer wird, Kollegen zu finden, denn auch der Gene— (Seoane hat das Kriegs⸗Ministerium abgelehnt, welches nun in General Mendez Vigo angetragen worden seyn soll. Wenn s Benehmen des Herrn Isturiz nicht große Verwirrung und les moͤgliche Unheil uͤber sein Vaterland bringt, so wuͤrde es halb seyn, weil er bereits so gewaltige v be⸗

3 Ende in eine

se verwandeln und der Minister wahrscheinlich genoͤthigt 0; Posten zu⸗

Se. Durchlaucht der Prinz heter von Oldenburg hat die hiesige Residenz verlassen und sich

kolaus.“ freundlich,

richtet wor

Uhr.

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Wir

am 13. Se nach der

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B

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In der

lenz der Koͤn

ülkerung gestiegen ist, um so größer ist ja anch in den Jahren die Vermehrung derselben.

in Beziehung

vien ist durch

Vorgestern2 sidenz Gebete

Ihrer Majestaͤten gäͤnzlich grundlos, daß sie hier liche Mystification erscheinen koͤnnen.“ Dieselbe Zeitung enthaͤlt

herr von Canitz, huf derjenigen ü

Unseres in Gott ruhenden und Koͤnigs Alexander der Civil⸗Gesetze begonnen, gaͤnzen und Unseren Unterthanen im Koͤni leihen gedenken, um die buͤrgerlichen R sichern und ihre Guͤter auf die zu begruͤnden. In Folge Gesetz uͤber die Ehe dem zůͤglicher Bekanntmachung und Gegeben in St. Petersburg, 16.

Der Monat M

und

den

s Dresden, 6. Juni. uͤber den Gesundheits⸗Zustand Sr. gebenen beiden Buͤlletins lauten „Se. Majestaͤt der Koͤnig

Tages etwas von den

tert, nichtsdestoweniger die Engbruͤstigkeit stieg zeigte sich mehr Anschwellung der Fuͤße, stand immer nicht and nannt werden. Schloß Pillnitz, den

„Nachdem Se. Maj. tag etwas erleichtert gefunden hatten, traten die schwersten Anfaͤlle von Engbruͤstigkeit ein. brachte zwar wieder eine geringe E einen Theil der Nacht andauerte schlimmerten sich die Zufaͤlle wieder tig kaum irgend eine Schloß Pillnitz,

*Dresden, 6. Juni Abends. Koͤnig sind heute Vor

In Folge dieser sofort nachstehende

ptember

verfassungsmaͤßigen Er Hoͤchstgeehrtesten Herrn Vater e von Sachsen

13. September 1830 Gunsten auf die henen Anfalls der Krone allein uͤbernommen So versehen Wir Uns zu den getreuen oͤffentlichen Functionen und jeden Unterthanen und E

Bei den in Unserm sich des Titels: Wir, von Gottes Gnaden, Friedrich

und eines Siegels, so da fuͤnf schwarzen Balken im Rautenkranze und daruͤber gestellter

H AU

Nachfolge gelei

649

I., erfuͤllt und

Deutshhland.

Dr. C der Koͤnig Sich

mittag um 11

chlosse Pillnitz sanft verschieden. Trauerbotschaft ist heute Nachmittag hier Bekanntmachung erschienen:

Wir, von Gottes Gnaden, Fr von Sachsen ꝛc. ꝛc. ꝛc. thun, unter Entbietung Unserer Koͤnigl. Gnade, hier

Es hat dem Allerhoͤchsten und Willen gefallen, weiland den Allerdurchlauchtigsten, Groß⸗ maͤchtigsten Fuͤrsten und K 1 Sachsen ꝛc. ꝛc. ꝛc. Unser Majestaͤt heute gegen Wenn nun in Folge dieses hoͤchst s die Regierung des Koͤnigr nahme Unsers verewi

nach seinem un

errn, Herrn A

Mittag aus dieser 1830 berufen hatten,

ꝛc. Koͤnigl. Hoheit, ausgestellten

Verleihung der

bisherigen

Sachsen ꝛc. ꝛc. ꝛc.

GUST VON G. GN.

SACHSEX etc. etc. etc.

enthaͤlt, bedient werden, wegen der Berichten und Bittschriften sion und Aufschrift aber be getroffenen Bestimmung es verbleiben.

Gegeben in Unserer Residenzstadt Dresden

F

Bernhard von Lindenau. von Koͤnneritz.

Majestaͤt des Hoͤchstselige zur Anlegung der tiefen Hofdamen eine Interim

Hannover, 4. Juni. Man erwarte Zeit zum Besuche an hiesigem H verwittwete Frau Herzogin von Gloucester. Auch Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz George von Cambridge werden aus England hier eintreffen, um Aeltern zu verweilen.

Feedvich An

1 5

u st.

laͤngere Zeit bei Ihren

hiesigen Zeitung liest man:

Blaͤttern kuͤrzlich (nach der ten aus Hannover, von

Stadt Hannover, um nigin zu einer Ueberkunft einzuladen, von der hierher nach Pfingsten

auf die

2.3 Ihr e

gegenseitigen Handels⸗V

Die gestern und heute fruͤh Majestaͤt des Koͤnigs ausge⸗ folgendermaßen: fanden sich gestern im Laufe des heftigen Athmungs⸗Beschwerden erleich⸗

war die Nacht groͤßtentheils schlaflos, gegen Morgen wieder und so kann der Zu⸗ ers als in hohem Grade bedenklich ge⸗ 5. Juni

rleichterung, welche auch noch „hingegen fruͤh 4 Uhr ver⸗ so bedeutend, daß gegenwaͤr⸗ Hoffnung zur Erhaltung gehegt werden kann. den 6. Juni 1836, fruͤh 7 ½ Uhr.

b Dr. C. G. C lbends 6 Uhr fanden in allen Kirchen der Re⸗ um die Wiederherstellung Sr.

Se. Majestaͤt der

iedrich August, Koͤnig

mit kund und zu wissen:

s Hoͤchstgeehrtesten He Zeitlichkeit abzufordern. chmer eichs Sachsen, zu deren Theil⸗ gten Herrn Oheims Majestaͤt Uns bereits nunmehr vermoͤge des bfolge und nach dem von Ünsers s, des Prinzen in der am gedachten Renunciations⸗Akte zu Unsern steten Verzicht, an Uns gesche⸗

angestellten Dienern und uͤberhaupt allen inwohnern Unseres Reichs, daß sie Uns als den rechtmaͤßigen Landesherrn willig und pflichtgemäß anerkennen, Uns unverbruͤchliche Tre horsam leisten und in allen Stuͤcken werden, wie es treuen Unterthanen ordnete Landesherrschaft und Obr dagegen sie der Fortdauer Unser und Gerechtigkeit und Befoͤrder sten unausgesetzt gerichteten lan versichern, und die bei theilte Zusage andurch wiederholen. Saͤmmtliche Staats⸗Behoͤr Gemaͤßheit der, wegen unserer bereits geleisteten Pflicht, gebuͤhrend fortzusetzen.

Namen ergehenden Ausfertigungen soll

eue und unweigerlichen Ge⸗ sich so gegen Uns bezeigen gegen ihre von igkeit gebuͤhret; er auf Handhabung von Recht ung des Landes Wohl und Be⸗ ndesvaͤterlichen Fuͤrsorge hiermit Verfassung bereits er⸗

den haben ihre Verrichtungen, in Mitregentschaft Uns

August, Koͤnig von

s Herzoglich Saͤchsische Wappen der

goldenen Felde mit durchgezogenem

Koͤnigskrone und die Umschrift VON

in den an Uns gerichteten zu gebrauchenden Anrede, S i der unterm 29.

„am 6. Juni 1836.

ans e von Carlowitz. einr. Anton von Zeschau. Auf Allerhoͤchsten Befehl soll wegen erfolgten Ablebens Sr. n Koͤnigs, vom heutigen Tage an bis Trauer, von den Hof⸗Kavalieren und s⸗Trauer getragen werden.

vartet naͤchstens auf einige ofe Ihre Koͤnigliche Hoheit die

Allg. Ztg.) mitgetheilten Nachrich⸗ einer angeblichen Gesandtschaft der Majestaͤten den K

¹ und dergl., sind so am Orte nur als eine

Nachstehendes: igl. Preußische Gesandte am h wird, nach einer kurzen Ab nterhandlungen zuruͤckerwart

iesigen Hofe, Frei⸗ wesenheit zum Be⸗ et,

geliebtesten Bruders, des Kaisers

zugleich die Wir mit Gotte

die Sammlung

Basis des Rechts daß das erwaͤhnte

bedeutend, es

5. Carus.“

gestern gegen Mit⸗ Nachmittags wieder Der Abend

arus.“

Majestäaͤt statt.

½ Uhr auf dem

Unsers Grußes und erforschlichen Rathe

nton, Koͤnig von rrn Oheims Koͤnigl.

zlichen Trauerfalles

Maximilian,

haben; Staͤnden, den in

Gott ver⸗ indem Wir

KONIG V

ubmis⸗ Dezember 1806

Durchlauchtigsten

„Die in einigen oͤnig und die Koͤ⸗ angeblichen Reise unbegreif⸗

„Se. Excel⸗

welche hierselbst

s Huͤlfe zu er⸗ greich Polen zu ver⸗ echte eines Jeden zu unerschuͤtterliche dessen befehlen Wir, Statthalter des Koͤnigreichs zu unver⸗ Vollziehung zugefertigt werde. (28.) Maͤrz 1836. (gez.) Ni⸗

ai war auch hier ungewoͤhnlich kalt und un⸗ in mehreren Gegenden der Wojewodschaft Maso⸗ Stuͤrme und Hagelschlag großer Schaden ange⸗ ; man fuͤrchtet daher eine sehr schlechte Aerndte.

Sache der Koͤnigin unterstuͤtzen. sen, durch ein Dekret die Preßfreiheit zu das Gesetz zum Grunde zu legen, digt worden ist. Buͤchse haben. Der große Zweck der Partei des jetzigen Con⸗ seils⸗Praͤsidenten ist, darzuthun, daß Mendizabal bei dem Ver⸗ kauf der

gen werden. Die aus der Ungleichheit des Hannoversch⸗Braun⸗ schweigschen und des Koͤnigl. Preußischen Zoll⸗Systems hervor⸗ gehende Zunahme des Schleichhandels an der gemeinschaftlichen Graͤnze hat die Koͤnigl. Preußische Regierung zu Eroͤffnungen hinsichtlich gemeinsamer Maßregeln zu Hemmung dieses verderb⸗ lichen Verkehrs bewogen, und die hiesige Koͤnigl. sowohl als die Herzogl. Braunschweigsche Regierung sind darauf bereitwillig hineingegangen und haben die Punkte, worauf es dabei an⸗ kommt, zum Gegenstande einer Unterhandlung mit der Koͤnigl. Preußischen Regierung gemacht, woran spaͤterhin auch der Kur⸗ fuͤrstlich Hessische Direktor der indirekten Steuern und des Zoll⸗ wesens, Herr von Schmerfeld, Theil genommen hat. Da der ernstliche Wunsch aller betreffenden Staaten, den Schleichhandel zu vernichten und dagegen den erlaubten und wuͤnschenswerthen Graͤnz⸗Verkehr durch billige Einrichtungen mehr als bisher zu erleichtern, nicht bezweifelt werden kann, so darf man sich einen fuͤr alle theilnehmende Staaten guͤnstigen Erfolg dieser Verhand⸗ lungen mit Wahrscheinlichkeit versprechen.“

Muͤnchen, 1. Jui. Diesen Morgen ward das Geburts⸗ fest Sr. Griechischen Maj. in der zu diesem Behuf festlich ge⸗ schmuͤckten Kirche durch einen feierlichen Gottesdienst in Gegen⸗ wart einer zahlreichen Versammlung festlich begangen. ach dem Gottesdienste wurden Sr. M. alle Griechen, die hier ih Erziehung und Bildung in verschiedenen Anstalten der Haupt⸗ stadt empfangen, von dem Koͤniglichen Gesandten vor Der Koͤnig Otto trug bei dieser Audienz die Griechisch dung und das Schwert in ei ieß sich di ben und Juͤnglinge einzeln vorstellen, erkundigte sich mit Theil⸗ nahme nach ihren Verhaͤltnissen, nach ihren Fortschritten, und sprach Worte der Aufmunterung und Theilnahme zu ihnen. Dem Vernehmen nach wird der junge Monarch den groͤßten Theil des Monats hier verweilen und naͤchste Woche auf einige Zeit das Nymphenburger Schloß beziehen. 86

Schweiz.

LEEI16“ Hier verlautet einstweilen noch wenig

in Hinsicht der stattgefundenen Verhaftungen, die sich auf sie⸗

ben belaufen sollen, worunter mehrere junge Handwerker, die

als Verfuͤhrte zu betrachten sind. Man glaubt aber, daß Ein⸗

leitungen stattfinden, damit im Einverstaändniß mehrerer Kan⸗

tons⸗Regierungen die hartnaͤckigen Unruhstifter bleibend aus der Schweiz entfernt werden koͤnnen.

Solothurn, 30. Mai. (Bas. Ztg.) Die welche vorgestern in dem sind gestern Abend wieder Praͤsident Munzinger terzeichnet haben

4. Fluͤchtlinge, Bad Grenchen verhaftet worden, in Freiheit gesetzt worden. Herr

von Olten soll den Verhafts⸗Befehl un⸗

16A6“

Rom, 23. Mai. (Allg. Ztg.). Es ist bereits gemeldet, daß Se. Majestaͤt der Koͤnig von Neapel am 19ten d. im strengsten Inkognito unter dem Namen Don Ferdinando di Na⸗ poli mit einem sehr kleinen Gefolge hier eintraf. Er machte sogleich dem Papst einen Besuch, der ihn mit seiner bekannten Leutseligkeit empfing. Der bei regierenden Personen gewoͤhnliche Gegenbesuch des Papstes unterblieb diesmal wegen des Koͤnigs Inkognito. Letzterer hat die Werkstaͤtte mehrerer bekannter Kuͤnst⸗ ler besucht, die fuͤr Neapel in Arbeit befindlichen Kunstgegenstaͤnde in Augenschein genommen und mehrere neue Aufträge gemacht. Gestern begab er sich mit seinem Gefolge zum neuen Wasserfall in Tivoli und reiste heute Morgen nach Florenz weiter. Vorige Woche war eine außerordentliche Congregation der Kardinaͤle zu⸗ sammenberufen, deren Zweck im Publikum bis jetzt nicht mit Sicher⸗ heit bekannt ist. Indessen sollen Angelegenheiten der Kirche und die Spanischen Verhaͤltnisse den Hauptgegenstand der Berathun⸗ gen ausgemacht haben. Die sogenannten Freiwilligen in der

omagna sollen aufgeloͤst werden, und die diesjaͤhrige Messe von Sinigaglia, die in die Monate Juli und August faͤllt, wird wegen der Cholera in Venedig und Triest nicht stattfinden. Der Abbé Garibaldi, bisheriger Geschaͤftstraͤger in Paris, ist an demselben Hofe zum Paͤpstlichen Internuncius ernannt. So wie die vom Papste nunmehr anerkannte Republik Neu⸗ Granada einen Geschaͤftstraͤger hier hat, so soll nunmehr auch ein Internuncius von Paͤpstlicher Seite dorthin geschickt werden. Fuͤr diesen Posten ist Monsignore Baluffi, Bischof von Bag⸗ norea, mit dem Titel eines Paͤpstlichen Vikars ernannt und wird naͤchstens abreisen. 8

8 Spanien. id, 23. Mai. (Franz. hier, daß an dem Tage vor der nnahme der Entla vorigen Ministeriums einige einflußreiche Personen die Isturiz und Mendizabal uͤberredet haͤtten, an demselben Mini⸗ sterium Theil zu nehmen. Diese Anordnung wurde der Koͤni⸗ gin mitgetheilt, aber von ihr nicht genehmigt. Die erwaͤhnten Unterhaͤndler fertigten darauf ein anderes erzeichniß an, worin die beiden Nebenbuhler fehlten, dafuͤr aber alle Namen der par⸗ lamentarischen Majoritaͤt angehoͤrten. Auch dieses Projekt, welches manche Schwierigkeiten fuͤr den Augenblick beseitigt ha⸗ ben wuͤrde, verwarf die Koͤnigin. Man hat die Bemerkung ge⸗ macht, daß der Franzoͤsische Botschafter, Graf von Rayneval, am 20sten und 2lsten den Koͤniglichen Palast beinahe gar nicht verlassen hat, und man schließt daraus, daß er großen Einfluß auf die Koͤnigin ausuͤbe.

Die Times enthaͤlt noch folgendes Privat⸗Schreiben aus Madrid vom 23. Mai: geht das Geruͤcht, daß

Man 2 sich

ung des Herren

„Heute Abend die konstituirenden Cortes, von denen Mendizabal das Koͤnigliche Statut revidiren zu lassen versprach, durch ein Koͤnigliches De⸗ kret, worin das in der vorigen Woche von den Prokuradoren angenommene Gesetz bei den Wahlen zu Grunde gelegt ist, einbe⸗ rufen werden sollen. Diese Maßregel, die ein großer Triumph fuͤr Mendizabal und die aufgeloͤste Prokuradoren⸗Kammer wäͤre, soll durch die Festigkeit der Provinzen herbeigefuͤhrt wor⸗ den seyn. Es waͤre dies auch zugleich ein harter Schlag fuͤr die Proceres⸗Kammer, da man ihre Zustimmung zu dem Wahl ⸗Gesetz nicht fuͤr absolut noͤthig gehalten hat. Es fehlt uͤberall an Geld, doch sagt man, daß ein Sieg Cordo⸗ va's in Navarra diesem Mangel abhelfen koͤnne. Der heu⸗ tige „Espasol“ enthaͤlt einen merkwuͤrdigen Artikel, der, als halboffiziell, Aufmerksamkeit verdient, indem daraus hervorgeht, daß die Minister erwarten, Frankreich werde nicht durch eine bloße Mitwirkung, sondern durch eine direkte Intervention die Die Minister haben beschlos⸗

gestatten und dabei dessen Diskussion nicht been⸗

Dies wird hier die Wirkung von Pandora's

ational⸗Guͤter nur sich und seine

erhaͤltnisse gepflo⸗

Freunde habe be⸗

reichern wollen. Das Sypstem, welches die neuen Minister an⸗