ist.“
kig
stellt. Schönheit und Idee der zu erstrebenden Vollkommenheit, der wahren G Er eiferte für chri Freiheit, für die
gesetzten. er endlich auf der Schritt,
söhnlichsten erbitterte. ben wollte, mochte, selbst die weltlich gesinnte und Ansicht vom christlichen Leben zu gewinnen und zu erheben, der lange nachbaltige religiös ner, namentlich zu Ende des oft gemißdeuteten Auftritte
Die kühne, poetische, bilderreiche Sprache, womit e
Man hat Savona
Er war aufgeregt — aber er war’s vo Reinheit, wie von der Kraft des
stliche Einfalt, für Sittenreinheit, ürde der Kirche und die Tadellosigkeit Deshalb drang er auf Buße und Besserung, d die Nothwendigkeit eines allgemeinen Con welcher den Römischen Hof am heftigsten
jeigt seine Reform von S. Marco;
„ascetische Euthusiasmus d
wenig er einem wirren republikanischen Treiben hold war,
sein Traktat über die Beweis, worin er zwar Verhältnissen nach der sende anerkennt, aber dem den Vorzug einräumt.
1hn Beurtheilung eines Mannes, den die Römische Curie als einen
lbtrünnigen schloß und
ünd leidensch nicht den Schatten eines den vermochte. — segenbringend gewesen sep⸗ ob er namentlich aufgeregten Stimmung mehr durch Anfachung zum Theil herbeigeführt habe: so möge als Antwort sein Werk nicht es es gewaltsam und blu st. zukommen, daß das Märtyrthum sein Ausgang seyn würde. nicht zuwider“, sagt er ich Euch übel, vielmehr Ehre Christi und für das Heil der Seelen. Eintracht und zum Frieden. unserm Streite. Lebet gut, so werdet Ihr Frieden haben.“ niemals irdische Ruͤckficht leitete, gestellt worden ist als ein dankbar, störrisch, fürchterlich, Auhange zum Benvenuto Cellini) —
Verfassung und
Empörung im Jahre 1494 Prinzip der Monarchie augedeutete
Dies sind einige, wenn auch nur kurz
und Verstockten, einen Kirchenstörer und Ve um Scheiterhaufen verdammte,
aftlichem Prozesse die Fragt man, ob
des Volkes Gutes gestiftet,
nach dem beurtheilen darf,
in einer seiner letzt bin ich verpflichtet,
1 Aber, sprechet ihr, Ich antworte, war der
— — So
ein unreiner
man müsse, weil er verlangte, man solle einen ander
schlagen.
Savon
dem vor uns liegenden arola's Leben den ersten,
In
die seiner Theologie
Theil (S. 187 — 226). Rachdem in der Einleitung diese
Wissenschaft und Gottesgelahrtheit des 15. Jahrhunderts und Sa⸗ vonarol
J 1 . Massen, deren Eigenthuͤmer nicht ermittelt werden
koͤnnen: 1) fuͤr den
“
“
8) eine
1 8) 1 die Erben des in Lien⸗
b 2 Wochen zur
niemals aber die von
45
a's theologischer Standpunkt im Allgemeine
wirkte auf die empfänglichen Gemüther, war großentheils ein
Nachhall der Propheten und der Apokalypse. 88 rola oft als einen exaltirten Schwärmer,
als einen wüthenden Demagogen, als einen tollen Phantasten darge⸗ 8 n der ursprünglichen
Glaubens, von der
fuͤr natürliche
Wie er das klösterliche Leben verstauden ha⸗ wie sehr er, genußsüchtige Masse für seine
Jahres 1496, wo die sonderbaren in dieser Stadt sich ereigneten. —
Regierung der Staaten einen die Volks⸗Regierung als die den 5 am meisten anpas⸗ an sich bei weitem
bei dessen schmachvollem Florentinische Siguoria 1 Rechtsgrundes zur Verurtheilung aufzufin⸗ Savonarola’s ganz bei der schou ohnedies oder nicht viel⸗ der Leidenschaftlichkeit die nachmaligen Uebel gelten, daß man was daraus geworden, tig gehemmt und unterdrückt worden Er selbst war von seinem Berufe und seiner Pflicht, ihm nach⸗ aufs innerste durchdrungen, obgleich er sehr wohl wußte, „Ich bin Euch
en Predigten, „als wollie mein Leben zu lassen zur Ich ermahne Euch zur Du bist Schuld am das schlechte Leben ist Schuld darau.
der aber noch in neuerer Zeit dar⸗ ‚fratzenhaftes, phautastisches Un Enthusiast“ (. und alles dies, weil er glaubte,
Buche füllt die Darstellung von
r so gewal⸗
lückseligkeit. ihrer Vor⸗ eshalb wies zils hin — und unver⸗ er es ver⸗ beweist er Florenti⸗ NA Wie davon giebt
Ftorentiner
Grundzüge rführer aus⸗ indeß auch
nzes Wirken
Mann, den
geheuer, un⸗ GHöthe, im n Weg ein—-
den zweiten s letztern die
8 worden, werd
iu betrachtet
— 676
1 . 1113““
en dessen Ansichten über Religion und Christenthum, Vernunft und Offenbarung, Philosophie und Theologie zusammenge⸗ faßt, und endlich seine Lehre von der h. Schrift, von Gott und sei⸗ nem Verhältnisse zur Welt wie von des Menschen Verhältnissen zu Gott, von der Kirche, den Sakramenten und letzten Dingen, so wie seine moralischen und ascetischen Grundsätze, aus seinen Schriften und großentheils mit seinen eigenen Worten auf eine klare und bün⸗ dige Weise und in geschickter, leicht übersichtlicher Zusammenstellung
erläutert. Urkundliche Beilagen und ein reichhaltiges Verzeichniß der Schriften machen den Schluß.
— Keiner wird das an interessanten Ergebnissen reicht, Ruhe und Würde der Darstellung mit dem Stre⸗ ben nach Gedrängtheit verbindende Werk unbefriedigt aus der Hand legen, sondern jeder dem Verf. das wohlverdiente Zeugniß geben, daß er einen in mancher Rücksicht schwierigen Gegenstand ohne Leiden⸗ schaft und Voructheil aufgefaßt und behandelt, und der Wissenschaft einen wirklichen Dienst geleistet hat. Rt.
Meteorelogische Beobachtuns. Abends Nach einmaliger 10 Uhr. Beobachtung.
Quellwärme C,99 R.
Flußwärme 15,1 9 R.
Bodenwärme 12 8 ° R. Ausdünstung 0 194 ⸗Rh. Niederschlag 0,210“ Rb. Nachtkälte +. 11,4 ° R. + 13,1 °0 R... 82 „Ct.
Nachmittags 2 Uhr.
Morgens 6. Uhr.
1826. 12 Juni.
338,37“ Par. 339,32“Par. + 15,60 R. + 12,80R. + 12 6° R. + 9 40 R. 80 vCt. 77 pCt. halbheiter. regnig. WNW. XW. Wolkenzug.. WNW. — Tagesmittel: 338,07“ Par... 4v 1470 RB
1336,51"ar.
+ 1420°R. 90 vCt. halbhe ter. WNW.
Luftdruck.
Luftwärme..
Thaupunkt...
Dunstsättigung Wetter
———.—
Lb“
Den 13. Juni 1835. Zett Pr. Conr. Briet. Celd. [102 ½ 102 101 ½ — 100 ½ 98 ½
Amtlichen Fonds- und weld-CouyrsF- 8 Pr. Cour. 8 8 S8
Brief. Geld. 72102 ⅛ 101 ⅞ [Ostpr. Pfandbr. 4 Pomm. do. 4
60 603 [Kur- u. Neum. 88 4 do. do. do 32½
Nm. Iat. Sch. do. 4 Schlesische do. 4 Berl. Stadt-Obl. 4 1 Räückst. C. und Z. Königsb. do. 4 Sch. d. K. u. N. — Elbinger do. ⁴½ Gold al marco Danz. do. in Th. — Neue Ducaten Westpr Pfandbr.] Friedrichs'dor Grofsb. Pos. do. 4 Disconto
St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Obl. 30 8 PrämSch. d. Seeb-— Kurm. Obl. m. l. C. 4
98 105 —, 4 86
87 216 ½ 14 13 ½ 4
2
88
—
104
Auswärtige Börsehn.
““ Amsterdam, 8. Juni.
Niederl. Wirkl. Schuld 56771⁸. 5 % do. 102 s. Kanz-Bill. 24 ⁄X½. 5 % Span. 42 ⅛. Passive —. Aussg. Schuld —. Linsl. 15 ⁄-. Preuss. Präm.-Scheine 106 %. Poln. 116.
EEI11““
59 ⅞. 2 Loose zu 500 Fl. 114
653⁄. Br. 5 %
50 3716⸗
5 %½ compt. 80. Neap. 100. 15. Ausg. Sch. —.
Rente pr.
Prüm.-Sch. 60 ¼. 60 ½.
15. (Coup. dét.) 5 % Span. Ausg. Sch. 14 à¼. 3 % Portug. 51 ¾.
5 — % Met. 103 1 5/ 6- Bank-Actien 1374 ½.
Oesterr. 5 % Met. 104 ½. 10à ¼. 4 % 9911⁄1 ½. 99 ⁄29. 1 % 25 ⁄. Br. Bank-Actien 1650. 1648. F
artial-Obl 1 Loose zu 100 Fl. 215 ¼. Br. Pp. b Anl. 100 ¾¼. G. Poln. 9
22. 2 ½ % Holl.
5½. 114 ½2. do. 4 %
Paris, 7. Juni. compt. 108. 10. fin cour. 108. 30. 30, fin cour. 80. 35. (Coup. d6t.)” Rente 41 ⅛¼. Passive 12 ½.
Span. Anl.
Wien, 8. Juni. 4 % 99 ½. 3 % 751 3⁄2. Neue Anl. 572 ½.
21/ 0 72 0 ge; --
-.—
Dienstag, Trauerspiel in Mittwoch, 15
von Carl Blum. Camilla, als vorle
Donnerstag, stenbraut, und Wahrheit.“
Koͤ in 2 Akten.
Gastrolle.) Mittwoch, 1
Hierauf:
arrangirt von He Donnerstag,
den Abruzzen,
spiel in 3 Akten,
8
Inni.
Oesterr. Met. 100 ¾. 8 Antwerpen, 7. i. . Prassive 12 à. Ausg. Schuld —. Ziusl. 14 ½. Neue Aul. 42 ⅛. G.
14. 5 Abth., von Shakespeare, uͤbertragen und 1 die Buͤhne bearbeitet von Kaufmann. 1
Marmorbraut, Oper in 3 Abth. Im Schauspielhause: vauderille en 2 actes. Schauspiel in Michel, komische Oper in Dienstag, 14. Juni.
Musik von Be Hof⸗Opern⸗Theater zu Wien:
auf gemeinschaftliche Der Eckensteher Nante im Verhoͤr, komische Em
oder: große Pantomime mit Taͤnzen, Evolutionen und Gefechte! Fuß und zu Pferde; des Herrn Guerra.
e Schauspiele. Im Schauspielhause: Koͤnig deg
1
niglich Juni.
Im Opernhause: Zampa, oder: N „mit Tanz, nach Meseznt (Fraͤulein v. Faßman
Juni.
Musik von Herold. tzte Gastrolle.) 1) Catherine, ou: Le croix 2) Le poltron, vaudeville en 1n Juni. Im Schauspielhause: Die fir⸗ 5 Abth., vom Verfasser von: 9 Hierauf: Zum erstenmale: Mary, Max un 1 Akt und mit Musik von C. Vien
16.
nigstaͤdtisches Theater.
Die Unbekannte, romantische 9
Bellini. (Herr Zoͤlai⸗ vom - Baron von Waldeburg, „
5. Juni. Auf Hoͤchsten Befehl: Die No.
Kosten, Posse in 5 Akten, von L. Amg
Beckmann.
Juni. Zum erstenmale: Die Naͤubf Gastfreundschaft, Tuͤcke und Verm
ern 16.
ausgefuͤhrt von der Kunstreiter⸗Gesellche Vorher: Der leichtsinnige Luͤgner, von L F. Schmidt. (Neu einstudirt.) 8 8 u““ 8 “
85b
8
Redacteur Ed. Cottel.
Gedruckt bei A. W. Hayr
— ——.—
E
—. -— —
Allgemei
Bekanntmachungen.
Bekanntmach
un g. n unserm Depositorio befinden sich nachstehende K
schon seit 20 Jahren verschollenen Carl Hardtke.
) fuüͤr die Elisabeth Wilhelmine Kluwe, Tochter des hier ver⸗ storbenen Fleischermeisters Kluweü... .
1Thlr. 27 sgr. 6pf. G.
3) angeblich an einen gewissen Paluchowski verheirathet ge⸗ wesen, Tochter des in Wol⸗ lenthal verstorbenen Figen. thuͤmers Andreaz Somw nski ) an Eelds fuͤr eine silberne Uhr, einen Sack mit Wolle und eine Bettdecke, deren Ei⸗ genthuͤmer unbekannt waren — baare Summe von 2 deren Einzahler nicht be⸗- kannt ist, 8 in der nicht naͤher zu b- zeichnenden Paul Piesikows⸗ kischen Deposital⸗Masse 16“ hfuͤr die Julianne, geborne Braun, verehel. Borkowska, Tochter des in Schweizerhoff verstorbenen Unterforsters
Christian Braun.
w a
h verstorbenen Unterfoͤrsters Olszewski.. 9) fuͤr die unbe des hler verstorbenen Bren⸗ ners Peter Alerkiewich.. 10) n die unbekannten Erben es hier verstorbenen Kuͤsters Johann August Thome und dessen Ehefrau Elisabeth, gw-8 borne Zuchowska .80 Die Interessenten werden auf Auszahlung dieser Gelder zu melden, widrigenfalls deren Einsendung zur Justiz⸗Offizian⸗ ten Wittwen⸗Kasse erfolgt, welche zwar das Kavital, ihr erhobenen Zinsen zuruͤckzahlt. den 17. Mai 1836. Land⸗ und Stadtgericht Rauchfuß.
20
45 8*
Preuß. Stargardt Kbnigl. Prenß.
Bekanntmachun g.
Die mit dem 15. Mai 1837 pachtlos werdenden drei Gastwirthschaften am Bade Nenndorf sollen mit den dazu eingeraͤumten Wirthschafts⸗Lokalen anderweit auf sechs Jahre verpachtet und sn diesem Zwecke Montag den 18. Juli d. J, Vormittags um 10 Uhr, im Marstalls⸗Gebäͤude zu Renndorf an die Meistbietenden oͤffentlich ausgeboten werden.
Pacht⸗Kompetenten haben dachten Tage und zur bestimmten Stunde in dem
erwaͤhnten Lokal zu Nenndorf einzufinden, uͤber ihre Faͤhigkeiten zum Betriebe solcher Gastwirthschaften, so wie uͤber den Besitz des zur Anschafung der In ventarien und zur Tautionelkistung. erforderlichen Vermoͤgens vollstaͤndige obrigkeitliche Zeugnisse, ohne welche Niemand zum Mithieten zugelassen werden
zeichneter ver
23. August d. I. Oelgemaͤlde, unter andern von nachstehenden be⸗ Feis Amigoni; 8„„; ; Beck; reughel; fuͤr die Mari brecht Duͤrer; Pletrich;
d bbein; Quintin Messis:; ger; Rugendas; fer; H. v. Steenwyk; Teniers; Warschlunger: Wou⸗
vorzuͤglichen
Schulen und V. Elfenbein⸗, Vi. kuͤnstlich gearbeitete Wachsfiguren;
J bis zu
gefordert, sich binnen
sich daher an dem ge⸗
ner
kann, vorzulegen Pacht⸗Bedingu
Kassel, den urfuͤrstl. H
Ravyen emaͤlden
ermann ꝛc.:
II. Kupferstiche, unter andern von Albrecht Duͤrer, ber 1000 Stuͤcke:
Handzeichnungen, Meistern;
III.
IV. Biograph
VII. glaͤserne
VIII. Alterthuͤmer, Waffen, nkunabeln, Zeichnungen ic.; IX. alte Muͤnzen von Christi Geburt b Wozu aus der Naͤhe und Ferne ergebenst einladet. “ n der Plahnschen Buchhandlung (L. Niheh)u“ LG1I1“ 8 Nr. 37, ist so eden erschienen Goy, la Canne de Bolzac. zu haben:
Den 18. Mai 1836.
—--——-—- -—y und in allen
1““
Liter
F“
Vol I
Von Dr. W. Vollmer. Neunte Lieferung.
Diese — n. Mythologie ist Subscribenten dem Ende des
enthaltend — und 1 demnaͤchst, wird aber
gen erscheint terzeichnern Der
u
werden Stuttgart,
Gnesen In der
S
Erkenn
Anzeiger
ngen, ihre Gebote zu 28. Mai 1836. . essische Ober⸗Finanz⸗Kammer.
sburg am B und Kunst 1 kauft in offentlicher Versteigerung am
J.
Laͤndern, mit Portraits in Kupfer;
So eben ist an alle solide Buchhandlungen versandt:
Ladenpreis fuͤr das ganze deutend vermehrten Kosten wegen,
Mai 1836 Hoffmannsche Verla
Zum Subscriptions⸗Preise ist gie noch zu haben bei S (Stechbahn Nr. 3), Posen,
Schloßplatz Nr. Straf⸗Anstalt und Festung, Titel der Kriminal⸗Ordnung schen Staaten, von der Voll
gaͤnzungs⸗Rescripten und Deklarationen.
fuͤr die
nach Vernehmung der
und sodann, Protokoll zu geben.
Beamte, Ortspolizei⸗Behoͤrden sammengestellt von C. T. E. der Straf⸗Anstalt zu Goͤrlitz. graphirten Zeichnung.) Seit dem Erscheinen der 1805 Allerhoͤchst bestaͤtigten die Preuß. Staaten
odensee (Verkauf von unter
gegenstaͤnden). Unter⸗ und folgende Tage:
Beich; Bemmel: van H. v. Bles; Bourguignon: Al⸗ J v Eyk: Hemmling; Holl⸗ Ostade; Querfurt; Nuͤdin⸗ nach Rubens; Seid⸗
gen, Amtsblaͤttern und
wuͤnschenswerth machten. dieses Beduͤrfniß ordnungen dem Hauptterte beigefuͤgt, welche bauptsaͤchlich Einlieferung von Verbrechern
nach Raphael;
Miniaturgemaͤlde ꝛe von hohes Königl Justiz barkeit dieses Werkes anerkannt dem 21. Maͤrz d. J. den saͤmmtli seres diese
icen der Maler und Kuͤnstler aus allen
Alabaster⸗ und Holz⸗Schnitzarbeiten;
den. Diese guͤnstigen
Kunstgegenstaͤnde; Verleger, auf dieses
Gefaͤße, Manuseripte,
Silbee, Bronze, Kupfer ꝛc.] Liegnitz, den 30. Mai 1836.
hinauf.
Rechts ’¹ Consulent Sauter. in Berlin, FJaͤgerstra ze Buchhandlungen
Karl Gutz
arische Anzeigen. im Wendepunkte zweier
dvo. Geh.
Cameralistische
fuͤr die b Berlin bei Hey
Preis des ganzen Aemtern und
lständiges Woͤrterbuch
Mythologie aller Nationen. 1
Preis 15 sgr. 8 eunte — Lieferung von Vollmer’'s die letzte, welche von den verehrlichen bezahlt wird Ein Schlußband mit mern enthalten da Textes — die Buchstaben Pr.. bis 3 ihrem Inhalte gemaͤß mit 92 Tafeln weiterer Abbildun⸗ noch in den v den Herren Un⸗ nur durch die abgegeben. Regierungen veroͤffentlicht 1 Werk muß, der be⸗ rial⸗Verordnungen, die ebenfa angemessen erhoͤht noch. nicht erschienen sind, 12
Koͤnigl. Regierungen und dem Jahres⸗Bericht uͤber Hheits⸗Polizei, 6, & oͤffentliche
in den
nentgeltlich
s⸗Buchhandlung Vollmer's Mytho Mittler in Berlin Culm und
Institute, Paß⸗
Subalternen, Schulwesen,
s. Spromb romber 8 Geistlichen und
theilungs⸗ und Kommunal⸗Landtage,
tuhrschen Buchbandlung zu Berlin, ewerbe u. s w. sind
2, ist fuͤr 1 Thlr. 5 sgr. zu haben:
fuͤr die Preußi halten jene streckung des sindewesen, nebst den dazu gebbrigen Er⸗ von Dr. Lorinser), Kommun
tnisses, Ein mehr
Staates zur Anschaffung empfohlen; auch ist Empfehlung von dem groͤßten Theile der Koͤnigl. Regierungen an alle Polizei⸗Behoͤrden bewirkt wor⸗ Resultate veran . erschienene nuͤtzliche Werk hier⸗ mit nochmals aufmerksam zu machen.
½ J·
uͤber Goͤth
Preis 1 Thlr.
Koͤnigl. Preuß. Staaten. Iagö Jahrgangs auf allen Kdnigl. Post⸗ Buchhandlungen 3 Die im Verlaufe dieses Jahres erschienenen 22 Num⸗ 30 Kabinets Verordnungen, wovon 21 weder in der Gesetz⸗ Kamptzschen Annalen Amtsblaͤtter der versch worden sind, 16 Uls in den Annalen 7 Berordnungen der Provinzial⸗Behoͤrden. In Buͤrgerwerden, Gesund⸗ auswaͤrtige Lotterieen, Schenkungen en. Magistrats⸗
Militairwesen, Armen⸗ pflege, Gemeindelasten, Portofreiheit, Anstellung der Lehrer, Regulirungs⸗, Gemeinheits⸗ Abloͤsungswesen, 1 b Maaß und Genicht, Schiffer⸗ eg. Die Einlieferung zur und die Entlassun aus der Verordnungen und Ver uͤgunge 0
seaas 8 8 8. sechste den zusammengestellt und gesammelt; außerdem ent⸗ 22 Nummern Original⸗Aufsaͤtze uͤber Ge⸗ Schul⸗ und Unterrichtswesen (angeregt
als 30 Recenstonen und Inhalts⸗
Zu⸗n (Nebst einer litho⸗
dem 11. Dezember
Kriminal-Ordnung fuͤr sind verschiedene deklaratorische Kabinetsbefehle und Rescripte ergangen, welche, da sie sich in den Gesetzsammlungen, mehreren sstreut befinden, eine systematische Zusammenstellung Der Herr Verfasser anerkannt und die gedachten Ver⸗ der Kreiminal⸗Ordnung
Ediktensammlun⸗ Handbuͤchern zer⸗
hat
das Verfahren bei
in Straf⸗Anstalten! und Festungen, gleichwie bei und nach der Entlas⸗ sung Gefangener aus denselben vorschreiben. — Ein prol⸗ Ministerium hat die Brauch⸗ Ersten Bandes zweite Abthlg Gr. Svo. 1836. I womit der erste Band vollständig ist, dessen" Abtheilungen 2 Thlr. 10 sgr. kosten.
und dasselbe unter chen Gerichten un-
lassen mich, als
F. Kuhlmey.
Landraͤthe, munalwesen; ferner
Capefique, Barcaualt,
—-————
Staaten.
Handduch fuͤr Festungs⸗Kommandanten, Justiz⸗ erschienener Schriften uͤber Verwaltungs⸗ und g.
Straf⸗Anstalts⸗Beamte, und Gensd'armen Heinze, Direktor
. saͤmmtliche Personal⸗Notzzen eueste Bibliographie te. Diese Uebersicht wird genuͤgen, um den Werth un
die Brauchbarkeit der genannten Zeitung datzuthu Der Jahrgang 1835 ist fuͤr denselben Preis zu he
———Y
IHlonnover, im Verloge der Hahnscben!
Buchbandlung ist so eben erschienea und in he in der Enslinschen Buchhandlung ler), Breitestrasse No. 23, zu haben: Handbuch der menschlichen Anatom
Durchaus nach eige mit besonderer Röücksicht auk
Studirenden,
(Ferd. I'
nen Untersuchungen, das Bedürlnib der praktischen Aerzte und W ürzte und der Gerichtsärzte — verfalst von Dr. C. F. Th. Krause., essor der Anatomie, Mitglied der Königl:- lichen Pröfungs-Behörde etc. in Hannofen
Der zweite und letzte Band dieses mit s
Beifalle aufgenommenen praktischen IIandbuca; scheint gegen Ende dieses Jahres.
Nonveautés de Paris. Ministère de Monsivur Thiers. Guerre ou paix en Orient. — Saumg- q'Orient. — Souvenirs d'Espagne, 2 Vols-
Nouveautés de Bruxelles.
Desbordes Valmore. Salon de Lady Bethy; l
k o w, Jacob, Pignerol. 2 Vols.
e
Jahrhunderte.
22 ⅛ sgr.
Zeitung
Thlr.
Sammlung, stehen, sondern iedenen Koͤnigl Ministe
Dismembrationen,
s⸗ und Ministerial⸗ n der Prov.⸗Behboͤr⸗
alwesen, und endlich
Sophie Gay. Léouie de Montbreuse. Touchard Lafosse, Souvenirs d'un démi-sh- Janin, Chemin de Traverse. 2 Vols. Muret, Mademoiselle de Montpensier. Balzac, Jane la Pale. — La dernière sée. Bouöt, Pirate et Corsaire. 2 Vols. Clark, Traité de la consomption pubmonaire. ¹ z B. Behr's Buchhandlung, Oberswallstr. .
Allgemein beliebte Schrift, a In allen Buchbandlungen ist zu haben/ in v bei E. S. Mittler, Stechbahn Nr. 3: Alberti's Complimentirbuch. Oder Anweisung, in Gesellschaften und in allen haͤltnissen des Lebens hoͤflich und angemessen n und sich anstaͤndig zu betragen; enthaltend C wuͤnsche und Anreden zum Neujahr, an ag tagen und Namensfesten, bei Geburten, Kinggg und Gevatterschaften, Anstellungen, Befördach Verlobungen, Hochzeiten; Heiraths⸗Antraͤge; dungen aller Art; Anreden in Gesellschaften, Tanze, auf Reisen, in Geschaftsverhaͤltnisentlen
Gluͤcksfaͤllen; Beileidsbezeigungen zc. ühc
ve Mö
2 VNOb
Revst einem Anhange, enthaltend: Anstandes und der feinen Lebensart. lage. 8vo. Geh.
Da noch ein aͤhnliches Werk unt erissirt, so bemerken wir hier nachtraͤgl
diejenigen Exemplare als echt anzusehen.
Anzeigen neu
deren Titel der Name des Verfassers: berti“ gedruckt steht. 8
1 feilen der
end Complimente mit den darauf passen 88 Regeln Achte⸗
Allgemeine
e Staats⸗Zeitn
88 Berlin, Mittw
ö 111a“
Des Koͤnigs Majestaͤt haben Allergnaͤdigst geruht, den bis⸗ erigen Ober⸗Landesgerichts⸗Rath Voß winkel zu Hamm zum zeheimen Justiz⸗ und vortragenden Rath im Justiz⸗Ministe⸗ lum fuͤr die Gesetz⸗Revision und die Rheinprovinzen zu er⸗
eennen.
Angekommen: Der Kaiserlich Russische General⸗Major der Suite, Graf von Tolstoj, von Hamburg.
Der Koͤnigl. Saͤchsische General⸗Major von Schreibers⸗ vfen, von Dresden.
Abgereist: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant, Chef eGendarmerie und 1ster Kommandant von Berlin, von Tip⸗ elskirch, nach Teplitz.
Zeitungs⸗Nachrichten. Eubgd. Gb 1 C ech 1
Paris, 8. Juni. Der Koͤnig und die Koͤnigliche Familie ben gestern Nachmittag die Hauptstadt verlassen, um ihre ommer⸗Residenz in Neuilly aufzuschlagen. Von der Stern⸗ arriere an eskortirte ein Detaschement der National⸗Garde von euilly den Wagen Ihrer Majestaͤten. Bei Ihrer Ankunft in euilly wurden die hoͤchsten Herrschaften von dem dortigen aire und dem Unter⸗Praͤfekten von St. Denis bewillkommnet. Die Deputirten⸗Kammer setzte gestern ihre Berathun⸗ nuͤber das Budget des Kriegs⸗Ministeriums fort. Tags vor hatte der Kriegs⸗Minister einige kleine Niederlagen erlit⸗ indem mehrere von der Budgets⸗Kommission auf das vierte gpitel (im Betrage von 14,632,258 Fr. fuͤr die Generalstaͤbe) antragte Ersparnisse von uͤberhaupt 483,706 Fr., ungeachtet des nsoruchs des Ministers, großentheils angenommen wurden. diesen Ersparnissen gehoͤrte unter Anderem eine von 2500 Fr. f das Gehalt des Praͤsidenten des Infanterie- und Ka⸗ llerie⸗Ausschusses. Der Marschall Maison berief sich rauf, daß der Koͤnig, als Oberhaupt der Armee, am sten wissen muͤsse, ob die Bildung eines solchen Ausschusses rdie Armee von Nutzen sey oder nicht, und gab zugleich zu fstehen, daß diese Sache die Kammer nichts angehe. Dessen⸗ geachtet wurde der Reductions⸗Vorschlag angenommen. Eine dere Ersparniß von 43,500 Fr. betraf die General⸗Majors und weckte die Herabsetzung der Militair⸗Unter⸗Divisionen von auf 70. Auch dieser Antrag ging durch, ungeachtet der iegs⸗Minister und mehrere Deputirte, die zugleich Militairs d, sich demselben widersetzten. Eine dritte Ersparniß von 000 Fr. galt den neu creirten Veteranen⸗Gehaͤltern, die fuͤr General⸗Lieutenants und 28 General⸗Mazjors in Ansatz ge⸗ cht waren. Die Kommission hatte sich bei diesem Antrage den Umstand gestuͤtzt, daß das Gesetz vom 19. Mai 1834 kfolgende Kategorieen zulasse: das Akt vitaͤts⸗, das Inaktivi⸗ ,, das Reform⸗ Gehalt und die Pension, daß der Kriegs⸗ nister sonach eine neue Kategorie gestiftet habe, die gesetzlich nicht echtfertigt sey. Der Marschall Maison machte seinerseits gel⸗ d, daß die Generale, die jetzt das Veteranen⸗Gehaltbeziehen sollten her auf der Pensions⸗ oder auf der Inaktivitaͤts⸗Liste gestan⸗ haͤtten, und daß sonach jene neue Kategorie fuͤr den Staat e Mehr⸗Ausgabe herbeifuͤhre. Dies half ihm aber nichts; Marquis von Mornay (Soult's Schwiegersohn) meinte handle sich hier bloß darum, ob ein Gesetz durch eine Kö⸗ siche Verordnung modifizirt werden koͤnne, und so wurde ader Reductions⸗Vorschlag angenommen. Als mehrere Stim⸗ n bemekkten, dies heiße die Armee entmuthigen und absicht⸗ hhdden machen, rief der Praͤsident: „Ehren Sie das eee Fancgiee die Gesetze „welche die Kammer macht, Bürac inzelne, sondern fuͤr Jedermann, und alle gu⸗ h mi ssen sich ihnen unterwerfen. Eine vierte Er⸗ ß von 41,599 Fr. auf das Kapitel der Urlaubs⸗Bewilli⸗ gen vurde ebenfalls genehmigt; eine fuͤnfte von 35,241 Fr. n .“ fuͤr die Militair⸗Intendantur dagegen ver⸗ 1 * 3 1n ge strigen Fortsetzung der Debatte wur— hen W“ 1Iöe. Fr., fuͤr das Rekrutirungs⸗ a Fr.; fuͤr die Militair⸗Justiz⸗Pflege 205,000 Fr., Veren und den Unterhalt der Truppen 109,705,681 Fr., Mütaln ungg derselben und fuͤr die Lager 11,021, 267 Fr., fuͤr ftr 8 Fieben 4,819,806 Fr., zu Transport⸗Kosten 829,900 be 8 ö 2,602,674 Fr./ fuͤr Zaumzeug 196,000 Rtnttzzu, SDen Fouragen 16,3 70,947 Fr. bewilligt. Fuͤr den lt SSels werden 550,000 Fr. verlangt. Herr Sapey kages g e. dgssenige, was dem Kriegs⸗Mini⸗ der enn Füag an Veteranen⸗Gehaͤltern gestrichen worden, hier ar den leiggen. Er trug sonach darauf an, das Kaäpitel 8 dhah ae um 305,000 Fr. zu erhoͤhen; und ölsen,de 9 ang ihm dies. Er fragte naͤmlich den Marschall einen Ger gesonnen sey, der Kammer in der naͤchsten Ses⸗ dg vSe etz⸗Entwurf uͤber die Feststellung des Generalsta⸗ sch ee vorzulegen, und als der Minister dies bejahte, sofort eine große Zufriedenheit in fast allen 8” Versammlung kund. Um indessen ganz sicher zu 1 griff auch noch der Conseils ⸗Praͤsident hllnn se ö6 die Kammer darauf aufmerksam, daß, che 899 dehce Summe nicht bewillige, 50 Generale, die grisa 8 hindurch den Ruhm der Armee ausgemacht, Res nich erlegenheit gerathen wuͤrden. Er wolle zugeben, tegorie zu dang regelmaͤßig gewesen sey, eine fuͤnfte Gehalts⸗ chdem inde G den, waͤhrend das Gesetz deren nur vier zulasse. ganz gesezlichn diese Unregelmaͤßigkeit beseitigt worden, sey ch, wenn die gedachten Offiziere wieder in ihre
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fruͤhere Inaktivitaͤts⸗Stellung zuruͤcktraͤten. Nach eini — seitigen Explicationen be barauf der obige 1125 Sapey mit starker Stimmen-Mehrheit angenommen. Zu⸗ tem⸗ porairen Ausgaben wurden sodann 4,379,577 Fr., fuͤr das Kriegs⸗ Depot 377,000 Fr., fuͤr das Artillerie⸗Material 5,906,490 Fr. 899 fuͤr das Ingenieur⸗Material 9,442,000 Fr. bewilligt. Die Debatten, die sich uͤber diese verschiedenen Kapitel erhoben, wa⸗ ren 1 keinem erheblichen Interesse. 1 eber die gestrige Gerichts⸗Sitzung des Pairshofes i Prozesse des Aprir-Angeklagten Delente ist 8 ö 18 der Gerichtshof ihn nach einstuͤndiger Berathung zu dreijaͤhri⸗ ger Gefaͤngnißstrafe und zu demnaͤchstiger fuͤnfjaͤhriger Beauf⸗ sichtigung durch die Polizei kondemnirt hat. Der Urtheilsspruch wurde dem Angeklagten sofort durch den ersten Gerichtsschrei⸗ ber 8 Segg . notifizirt.
Der Groß-Kanzler der Ehren⸗Legion, Mars Gérar hat sich gestern von hier aufs Land 8en Lu“
Der General Allard verlaͤßt heute die Hauptstadt, um sich nach Brest zu begeben und sich dort auf der Korvette „'Aube“ nach Kalkutta einzuschiffen. Er nimmt eine reiche Sammlung von Waffen und Franzoͤsischen Produkten aller Art mit sich, die fuͤr den Koͤnig von Lahore, bei welchem er kuͤnftig zugleich das Ehrenamt eines Franzoͤsischen Geschaͤftstraͤgers versehen wird bestimmt ist. Seine Frau und Kinder, so wie einen vierzehn⸗ jaͤhrigen Indier von hoher Geburt, mit Namen Sike, dessen Ausbildung der Direktor der Spezial⸗Handelsschule, Herr Blan⸗ gui d. Aelt. uͤbernommen hat, saͤßt er in Frankreich zuruͤck. Man glaubt, daß der General Allard nach etwa drei Jahren Frankreich wieder besuchen werde. 8
Die Kathedrale von Chartres ist schon mehrmals ein Raub der Flammen geworden: das erstemal im Jahre 962 oder 973 waͤhrend eines Krieges des Grafen von Chartres mit dem Her⸗ zoge der Normandie; das zweitemal am 7. Septbr. 1020, wo fast die ganze Kirche eingeaͤschert wurde; das drittemal am 26. Juli 1506; der Blitz schlug damals in den neuen Glocken⸗ thurm ein und zuͤndete, so daß auch die 6 Glocken des Thurmes zusammenschmolzen; endlich am 15. Novbr. 1674, wo in dem⸗ selben, seitdem wieder aufgebauten Glockenthurm, Feuer ausbrach, das jedoch bald wieder eloͤscht wurde. Das Schiff der Kirche bildet ein lateinisches Kreuz. Die Fa⸗ cade hat drei Eingaͤnge, und an derselben befinden sich zwei achteckige Glockent uͤrme, von denen der aͤltere sich 342 der neuere 378 Fuß uͤber den Erdboden erhebt. Die Kirche selbst ist 396 Fuß lang, 101 Fuß breit und bis zur Spitze der gewoͤlbten Decke 106 Fuß hoch. Ueber dem Hauptaltar befindet sich ein fast 20 Fuß hoher sehr schoͤner Basrelief in Marmor (des Bildhauers Bridan), Mariaͤ Himmelfahrt darstellend. Im Jahre 1793 wollte die revolutionaire Partei dieses Kun twerk vernichten, man gerieth aber auf den Gedanken, die heilige Jung— h in eine Goͤttin der Freiheit zu verwandeln und ihr als dunfgee nonn Muͤtze aufzusetzen. Dieser Einfall rettete das
Der Moniteur berichtet heute von der Spanischen Gr : „Der General Palarea hat aus Valencia und Gen en he, ten aus Alcaniz eine unbedingte Beitritts⸗Erklaͤrung zu dem Manifeste des neuen Ministeriums eingesandt. Dasselbe hat die Provinzial⸗Junta von Leon gethan. Die Nachrichten aus den Provinzen lauten fortwaͤhrend gut. Am 6ten Morgens haben die Karlisten die Verschanzungen vor San Sebastian, suͤdwest⸗ lich von dem Hafenort Passage angegriffen; sie wurden indessen zuruͤckgeworfen und erlitten einen namhaften Verlust.“
Nach Briefen aus Bayonne vom Aten hatten die beiden kriegfuͤhrenden Parteien im noͤrdlichen Spanien noch immer ihre fruͤheren Positionen inne. Die Christinos standen in Vit⸗ toria und der Umgegend, die Karlisten hielten die Linie von Sa⸗ linas, Arlaban, Villareal u. s. w. besetzt. Don Carlos befand sich am 2ten noch in Villafranca und Eguia in Escoriaza. Cor⸗ dova wurde am 3ten in Vittoria zuruͤckerwartet. Aus einem nunmehr erschienenen amtlichen Karlistischen Buͤlletin ergiebt sich, daß die kuͤrzlich von den Franzosen auf der Bidassoa weg⸗ genommene Kanone ein Zwoͤlfpfuͤnder war. „Unsere Freiwilli⸗ gen“, so heißt es am Schlusse dieses Buͤlletins“, haͤtten zwar Widerstand leisten koͤnnen; sie gehorchten jedoch dem ihnen er— theilten Befehl und ließen auch nicht einen Schuß fallen Gluͤcklicherweise ist durch die feindselige Handlung des Fran⸗ zoͤsischen Operations⸗Corps keiner der Unsrigen verwundet worden.
Großbritanien und Irland.
Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Si vom 7. Juni. Lord Lyndhurst uͤberreichte 88 .—“ einem katholischen Geistlichen in Irland, Names Mulholland die zu einer langen Debatte Anlaß gab, indem die Minister der Ansicht waren, daß die Sache gar nicht vor das Oberhaus ge— hoͤre. Da sie sich jedoch der Annahme der Bittschrift nicht ge⸗ radezu durch einen Antrag auf Verwerfung derselben widersetzten so wurde sie zuletzt auf die Tafel des Hauses niedergelegt. Der Bittsteller beschwert sich daruͤber, daß er von dem katholischen Primas von Irland, Dr. Kelly, abgesetzt und von dessen Nach⸗ folger, Dr. Crolly, nicht wieder eingesetzt worden, bloß weil er einen Kollegen, der ihn verleumdet und der ihm, obgleich der Dr. Kelly ihn dazu aufgefordert, keine schriftliche Ehrener⸗ klaͤrung hatte geben wollen, vor dem Gerichtshofe der Common Pleas in Irland verklagt hatte. Zweimal war er deshalb bei der Congregation der Prapaganda in Rom eingekommen, und beide Male hatte diese ihm Gerechtigkeit widerfahren lassen und seine Wiederanstellung verordnet; ja, die beiden katholischen Pri— maten selbst hatten ühn fuͤr ein Muster der Froͤmmigkeit, des Eifers und der Gelehrsamkeit erklaͤrt, ihn aber dessenungeachtet wenn er um Wiederanstellung bat, mit ausweichenden Antworten ihm dann eine ganz schlechte Stelle angeboten und auch dies Versprechen nicht einmal erfuͤllt, indem Dr. Crolly einige Zeit darauf sn ihm gesagt, er habe seinen Entschluß geaͤn⸗ dert, und der Bittsteller moͤchte sich nach Amerika oder anderswo⸗ hin begeben. Lord Lyndhurst nahm sich des Bittstellers aufs waͤrmste
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an und versicherte, das Verdikt des Gerichtshofes, vor welchem 9 seinen Gegner verklagt, sey ganz zu 28 Gunsten ausge⸗ dn er berief sich auf die F des Dr. M’'Hale vor der 81 ndischen Unterrichts⸗Kommission, wonach es in der Roͤmi⸗ s 8 Kärche nicht als ein disziplinarisches Vergehen angesehen 1E8 wenn ein Geistlicher einen anderen gerichtlich belange. E“ machte Leord Lyndhurst noch darauf aufmerksam, daß Creb fegolh sich in der Korrespondenz mit dem Bittsteller als G zis hof der Provinz Armagh unterzeichnet habe, obgleich in der 2üsten Klausel der katholischen Emancipations⸗Bill bestimmt sey, daß Niemand sich den Erzbischofs⸗ oder Bischofs⸗Titel beile⸗ gen solle, wenn er nicht durch die Landes⸗Gesetze dazu berechtigt sey oder, mit anderen Worten, daß nurdie Geistlichen vvv Kirche in Großbritanien und Irland diese Titel fuͤhren duͤrf⸗ ten. Lord Holla nd war der Erste, der sich gegen die Ueber⸗ reichung dieser Petition erhob, weil sie etwas vom Hause ver⸗ lange, was dasselbe zu gewaͤhren keine Macht habe, also respekt⸗ widrig sey. (Hoͤrt, hoͤrt! Er wunderte sich sehr, daß gerade
Lord Lyndhurst eine Petition einreiche, die eine Umaͤnderung der
Disziplin der katholischen Kirche zum Zweck habe, denr 3 Anderes sie doch vas ziaah nicht, 8 der ja voͤllig au die Befehle der Roͤmischen Propaganda hingewie⸗ sen und uͤber die Nichtbefolgung derselben geklagt habe; wie koͤnne aber das Haus sich in die Angelegenheiten einer Kirche einmi⸗ schen, deren Rechte in England gar nicht anerkannt seyen; der Bitt⸗ steller habe, als Britischer Unterthan, vor einem Britischen Ge⸗ richtshofe sein Recht erhalten, wie der edle Lord versichere, in— dem das Verdikt fuͤr ihn guͤnstig gelautet haben solle, obgleich der edle Lord den Inhalt dieses Verdikts dem Hause nicht mit⸗ getheilt, und damit koͤnne derselbe vollkommen zufrieden seyn; was ihm sonst von Seiten seiner Kirche widerfahren, das gehe dieses Haus gar nichts an; merkwuͤrdig sey es, daß der edle Lord, der die Irlaͤndischen Katholiken als Fremdlinge dem Gebluͤt nach, als Fremdlinge der Religion nach, als Fremdlinge der Gesinnung nach und als ganz von der uͤbri⸗ gen Britischen Bevoͤlkerung abgewendet geschildert habe, jetzt verlange, daß das Britische Parlament sich in ihre geist⸗ lichen Angelegenheiten einmischen solle. Der Graf von Wicklow unterstuͤtzte dagegen die Petition sehr angelegentlich und sprach seinerseits seine Verwunderung daruͤber aus, daß Lord Holland, der es sonst immer fuͤr die Pflicht der Mitglieder die⸗ ses Hauses gehalten, sich der Unterdruͤckten anzunehmen, wenn diesen kein anderes Tribunal mehr uͤbrig bleibe, sich dieser Bittschrift widersetze. Solle ein Mann bloß darum seiner Unterhaltsmittel beraubt werden, weil er bei den Gesetzen des Landes Schutz ge⸗ sucht? Man koͤnnte allerdings fragen, warum der Bittsteller sich nicht an eine von den Personen, die sich fuͤr die Repraͤsentanten seines Glaubens, fuͤr die großen Patrioten Irlands, fuͤr die Freunde der Unterdruͤckten ausgaͤben, gewandt und dieselbe um Ueber⸗ reichung seiner Petition ersucht habe; aber diese Individuen wuͤß⸗ ten nur zu gut, welcher Gefahr sie sich ausgesetzt haben wuͤrden, wenn sie sich der Sache des Bittstellers angenommen haͤtten; sie wagten es nicht, sich die Ruͤgen derer zuzuziehen, durch deren Vermit⸗ telung sie ihre Parlamentssitze erhalten; ein Individuum namentlich, welches sich nicht nur den Repraͤsentanten der Ka⸗ tholiken, sondern den Repraͤsentanten der ganzen Irlaͤndischen Nation nenne, habe die Petition unwillig zuruͤckgewiesen und nichts damit zu schaffen haben wollen; es habe dem Bittsteller geantwortet, er solle sich lieber geduldig einem Leiden unterwerfen welches die seiner Kirche ihm auflege, als daß er zu dem Gesetze seines Vaterlandes seine Zuflucht naͤhme; der Bittsteller habe sich daher lieber der Ehre und dem Rechtgefuͤhl dieses Hauses und des Britischen Publikums, als der Gnade seiner Glaubensgenos⸗ sen anvertrauen wollen, und wenn auch das Haus seiner Beschwerde nicht abhelfen koͤnne, so S er doch, daß die Annahme der Petition großen Nutzen stiften werde, indem jedenfalls dadurch diese Sache oͤffentlich zur Sprache kaͤme und dem Pu⸗ blikum die Augen daruͤber geoͤffnet wuͤrden, was fuͤr eine Dis⸗ ziplin in der katholischen Kirche herrsche, deren Liberalitaͤt jetzt in England so sehr gepriesen werde. Lord Melbaurne wollte jedoch diesen Nutzen nicht einsehen und meinte, da man dem Bittsteller doch nicht wieder zu seiner Pfarre verhelfen koͤnne so sey gar kein Grund fuͤr die Anhoͤrung seiner Beschwerde vorhanden; und wenn man sage, es waͤre eine Appellation an die oͤffentliche Meinung vermittelst dieses Hauses, so muͤsse er einen solchen Grund nicht nur fuͤr unklug gewaͤhlt sondern auch fuͤr ein gefaͤhrliches Praͤzedenz⸗Beispiel an⸗ sehen, das wer weiß wie weit fuͤhren koͤnnte. Was den Erzbischofs⸗Titel anbelange, den sich der Dr. Crolly in sei⸗ ner Korrespondenz mit anderen katholischen Geistlichen beile 88 so sey dies keine Gesetzwidrigkeit, denn die katholische - pations⸗Bill verbiete den Geistlichen jener Kirche keinesweges in ihren gewoͤhnlichen kirchlichen Verhaͤltnissen unter einander solche Titel zu fuͤhren; die katholische Kirche sey ihrer Natur nach eine bischoͤfliche, sie besitze bischoͤfliche Autoritaͤt und beduͤrfe der Bischoͤfe zu ihrer Existenz; jene Personen muͤßten daher in ihrer eigenen Geschäftsfuͤhrung nothwendig die Autoritaͤt aus⸗ uͤben, welche ihre Kirche ihnen zuerkenne. Der Herzog von Wellington stimmte den An ichten der Lords Lyndhurst und Wicklow bei und behauptete, das Haus nehme oft Bittschriften entgegen, wenn es auch den darin enthalte⸗ nen Beschwerden nicht abhelfen koͤnne. Den Vorwurf anlan⸗ gend, welchen Lord Holland seinem edlen Freunde deshalb ge⸗ macht, weil dieser die Katholiken als Fremdlinge in Großbrika⸗ nien geschildert, so frage er, ob nicht gerade diese Petition wieder zeige, daß sein edler Freund vollkommen Recht gehabt; denn be⸗ faͤnden sich nicht diejenigen, die sich nach Rom um Entscheidung wendeten, in dem bezeichneten Zustande? (Hoͤrt, hoͤrt!) De⸗ Herzog bestritt auch die Behauptung des Premier⸗Ministers, daß das Gesetz den katholischen Geistlichen nicht verwehre den Bischofs⸗ und Erzbischofs⸗Titel zu fuͤhren; er wies auf England hin, wo dergleichen Titel bei den Katholiken nicht mehr vorkaͤ⸗ men; in Irland aber habe man es noch nicht zu verhinder: gewußt, weil die Gesetze dort uͤberhaupt nicht streng ge⸗