und zugleich allen etwa auf Urlaub Soldaten
Santana it das Hauptquartier Geruͤchte zufolge, auf der soll sich entschieden geweigert haben,
ist am
Herr von Kamptz Koblenz kommend, großen Rheinberg“
8
serung des Streben; gen in Gewerben aller Art, Landwirthschaft und des
chung
ur Armee zuruͤckzukehren befiehlt. der Texianischen Armee befindet,
Velasco machen und ihn befreien wollten.
Mexikanischen Armee, welcher mit Santana in wieder
Inland.
Berlin, 27. August. Se. 2ästen Abends, kurz vor Wirkliche Geheime Excellenz, traf am in Koͤln ein und ab.
— In Bromberg ist zur
— Der 22sten d. M.
Wirksamkeit ausgedehnt den Graͤnzen des ganzen Regierungs Gartenbaues und die Anlage von Pfla er beabsichtigt aber auch
seiner Zwecke ist eine Baumschule, in
einer Lehr-Anstalt fuͤr Gaͤrtner und Gaͤrtnerknec
um die Baumzucht und Gaͤrtnerei uͤberhaupt im ganzen tement zu befoͤrdern und die Me und zu groͤßern Anlagen zu liefern. eins zahlen jedes ½ Thlr. und resp. natlich einmal statt, und zur Leitung der Berathungen, Verwan⸗ tung der Gelder, Besorgung der Korrespondenz und ein Vorstand niedergesetzt, der aus besteht. Der Ver—
der Beschluͤsse ist er sizenden, dem Rendanten und dem Secretair . 2 ein zaͤhlte am Schlusse des Jahres 1835 1 Ehrenmitglied, ordentliche, 15 außerordentliche, uͤberhaupt 162 Mi
— Aus einer unlaͤngst erschienenen Uebersicht der Unter⸗
richts⸗Anstalten in der Rhein⸗Provinz fuͤr 1835 ergeben sich fol⸗
Jahres in der Rhein⸗Provinz Kinder von 5 bis 14 Jahren, sirt oder bereits wieder entlassen waren, Schulbesuch wirklich verpflichtet blieben, naͤmlich ben und 190,906 Maͤdchen. von katholischen, schen Aeltern. naͤmlich 9 katholische mit 123 Lehrern und 8 lische mit 109 Lehrern. Die 9 katholischen Gymnasien befinden
Koͤln, Münster⸗Eifel, evangelischen in Kreuz— Friedrich Wilhelms⸗
sich in Bonn, Duͤsseldorf und Emmerich; die 9 nach, Wetzlar, Gymnasium), Elberfeld, Das letztere ist ein gemischtes Gymnasium. lischen Gymnasien befanden res 2077, in den 9 zu beiden Zahlen noch stellt sich die Gesammtzahl der
Koͤnigl.
entli erkaufe der im Stuhmer Kreise mark gelegenen Sb Nö dr gen Gute Nantikow Rabr. Ili. No 35 sub
elegener b 1 Z“ unverehelichte Caroline von Schmiedeberg,
adelichen Gruͤnfeldeschen Guͤter, dechch def 8 Guntzow Nr. 20, Iggeln Nr. 26, dem fuͤr ihre Mutter, vitt ar (oder Heringshoͤft) von Schmiedeberg, aus der Obligation vom 29. Ja-⸗ nuar 1800 und der landschaftlichen 8 welche nach 22 Dezember 1800 eingetragenen Kapital der 3000 Thlr, gistratur E im menen und lichen Taxe sind, ist ein den 17. Maͤrz por dem Lssessor Baron von der Trenk, zu welchem Kauf! FErben des Grafen Ignaz Adam von
6
½¼ Thlr.; ihre
Es befanden sich am Schlusse uͤberhaupt 435,391
ende Resultate: so daß nur Der Religion nach w
Die Zahl der Gymnasien belief
Koblenz, Trier, Achen, Duͤren,
Saarbruͤcken, Koͤln (das
Duisburg, Wesel, Klev
sich am Schlusse des evangelischen 1107 Schuͤler.
Schuͤler
befindlichen Offizieren un Der r in Ketten nach Labordie gebracht worden, wo sich
die Mexikaner vom Meere her einen Angriff Derjenige Theil
dahin zuruͤckzukehren.“
Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz 9 Uhr, in Stettin angekommen. Staats⸗ und Justiz⸗Minister,
stieg im Gaͤsthofe „zum
Verschoͤnerung der Stadt und ihrer naͤchsten Umgebung ein Verein zusammengetreten, der im Laufe der Zeit seine esetzt hat, in Rutzliche und Schoͤne zu befoͤrdern.
und sich zum Ziel Vorzuͤglich ist die Verbes⸗ Erfindungen und Erfahrun⸗
insbesondere in den Betrieben der
Gartenbaues zu verbreiten. Verbindung mit
Mittel zur Bepflanzung der Die Mitglieder des Ver⸗
einen regelmaͤßigen Beitrag von monatlich Versammlungen
9 j9 2 926 ispe von denen jedoch 39,926 dispen⸗ Niederl.
204,559 Kna⸗
93,010 von evangelischen und 3844 von juͤdi⸗
eben so viel evange⸗
In den 9 katho⸗
46 Kinder juͤdischer Aeltern hinzu, so in den Gymnasien der
üerliner B 5 * 2
Den 27. August 1836. dJmtlicher Fonds- und &eld. Couzrg- Zette.
Pr. Cour e Briet. Geld. 75597ö— 102 ½ 102 100 %¼
Rhein⸗Provinz auf 3230. Was die hoͤheren Stadtschulen betrifft, so gab es 26 katholische mit 99 Lehrern und 21 evange⸗ lische mit 72 Lehrern. In den ersteren befanden sich 1245, in den letzteren 1295 Schuͤler und Schuͤlerinnen, wozu noch 50 Kinder juͤ⸗ discher Aeltern kommen. Die Gesammtzahl betrug hiernach 2590. An Privat⸗Anstalten zaͤhlte man 109 katholische mit 209 Lehrern und 3794 Schuͤlern (Knaben und Maͤdchen), 52 evan⸗ gelische mit 129 Lehrern und 1734 Schuͤlern, und 17 juͤdische mit 17 Lehrern und 320 Schuͤlern, in Summa also mit 5848 Schuͤlern. Elementarschulen endlich gab es 2451 katholische mit 2881 Lehrern und 273,771 Schuͤlern, 899 evangelische mit 1067 Lehrern und 85,723 Schuͤlern, und 28 juͤdische mit 29 Lehrern und 3221 Schuͤlern, zusammen also mit 362,718 Schuͤlern. Hiernach bestanden uͤberhaupt am Schlusse von 1835 in der Rhein⸗Provinz 3621 Unterrichts⸗Anstalten mit 4735 Lehrern und 374,386 Schu⸗ lern. Da die Gesammtzahl der zum Schulbesuch verpflichteten Kinder, wie oben erwaͤhnt, 395,465 betrug, so haben 21,079 die Schule nicht besucht. Aus der vorstehenden Uebersicht erhellt, wenn man sie mit der damals ermittelten Bevoͤlkerung vergleicht, 1) daß auf 5,09 Einwohner 1 schulpflichtiges Kind kommt; 2) daß bei den Elementar⸗Schulen auf 587 Einwohner, oder auf 91 Kinder 1 Lehrer kommt; 3) daß von der Zahl der schul— pflichtigen Kinder 5,9 Ct. die Schule nicht besucht haben.
— Im Regierungs⸗Bezirk Achen wurden im verflossenen Monat 959 Kinder (478 Knaben und 481 Maͤdchen) geboren und es starben 591 Personen, worunter 313 mäͤnnlichen und 278 weiblichen Geschlechts. Bei dem sich hieraus ergebenden bedeutenden Bevoͤlkerungs⸗Zuwachs von 368 Seelen ist es auf⸗ fallend, daß in dem kleinen, vollkommen gesund gelegenen acker⸗ bautreibenden Kreise Heinsberg bei 29 Gedurten 59 Todesfaͤlle vorkamen, ohne daß daselbst sich eine herrschende Krankheit ge⸗ zeigt haͤtte. — Im Regierungs⸗Bezirk Duͤsseldorf betrug im vorigen Monat die Zahl der 8.eö;eg 2018, 1 C sähne dn Chacisttenbung: benen 1369, folglich sind dort 649 Personen mehr geboren a 5 I WL““ 1 gestorben. Nreist Geldern kam eine Drillings⸗Geburt vor; G Vah. Gb ö“ und Michel, im die Kinder starben aber saͤmmtlich gleich nach der Geburt. Unter schhh 9 Musik “ ““ den Gestorbenen war ein Mann im Kreise Kempen, der das E“ 88 “ .““ uße⸗ wig! Lusßzg hohe Alter von 95 Jahren erreichte. In T t, Fechß Franzoͤsischen des Seribe. Hierauf:
8 Verraͤtherin, Lustspiel in 1 Akt, von F. v. Holbein. Und: *8. Mutter Namenstag, oder: Der geprellte Alcade, Ballet ig Akt, von Hoguet.
Koͤnigstaͤdtisches Theater. —
Sonntag, 28. Aug. Zum erstenmale wiederholt: Die
den Nachtwandler, oder: Das Nothwendige und das Ueberflh
sige. Posse mit Gesang in 2 Akten, von J. Nestroy. Mil von A. Muͤller.
Montag, 29. Aug.
General
J PFr. Vour. - ts Brief. 1 Seld. 8 102 ⅞ Ostpr. Pfandbr. 4 100 1 Pomm. do. 4
62 ½ Kur- u. Neum. do. 4† — 388 99 ½
weil, einem
St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Obl. 30. PrämSch. d. Seceb Kurm. 0b1. m. l. C. Nm. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Obl. Königsb. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr Pfandbr. Grossh. Posz. do
—
Texas war, 102 ¼ do. do 102 ½ Schlesische do. 4 102 H Rückst. C. und Z. — Sch. d. K. u. N. Gold al marco Neue Ducaten Friedrichs'dor Disconto
do.
106 ¼
87 215 ¾H 18 ¾ 13 ½ 4 5 FEr. Uonr. — Brief. 141 ⅓ 140 ½ 151 ¾ 150 ¼ 22 1¾ 80 ½ 102 ⅓
99 h1 102 10171
30 ¼
A4 103 H 104à ½
WVechsel-
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Abends, von Coun s.
250 Fl. 250 Fl. 300 Mk. 300 Mk. 1 LSt. 1 0 300 Fr. 50 Fl. 150 Fl. 100 Thl. 100 Thl. 150 Fi. 100 Rbl.
Amsterdam , do. Hamburg
do. London Paris „ Wien in 20 Xr. Augsburg Breslau Leipzig Fraukfurt a. AM. W22l.. Petersburg
Bezirks das
nzungen sein
Zu Errei⸗
hte errichtet, Depar⸗ Wege
—
8 Koͤnigliche Schauspiele.
Sonntag, 28. Aug. Im Opernhause: Goͤtz von Berlichi 8 4 gen mit der eisernen Hand, Schauspiel in 5 Abth., von Goei finden mo⸗ „ dethe
Ausfuͤhrung dem Vor⸗
146 tglieder.
Auswürtige Börsen.
Agmsterdam, 22 August
wirkl. Schuld 55 ¼¾. 5 % do. 103. Kanz-Bill. 24 /¼ G ů Passive 10. Ausg. Schuld 13 ¼. Linsl. 11 ⅞. Poln. —. Oesterr. Mer. 100 ¾.
des gedachten schulpflichtige 395,465 zum 50 % Span. 31 ½. Preuss. Prüm.-Sch. 110 ½.
Das Maͤdchen aus der Feenwelt, on.
8 Antwerpen,; 21. August. 1 Der Bauer als Millionair. Zauber-Maͤhrchen mit Gesangt 11“ 1— 3 Akten, von F. Raimund. (Herr Weiß, vom Lecopoldstaͤ Theater zu Wien, wird hierin, auf vieles Begehren, als Fom natus Wurzel noch einmal auftreten und im zweiten Akt ein m ihm selbst arrangirtes Quodlibet vortragen.)
Dienstag, 30. Aug. Die beiden Nachtwandler, oder: A Nothwendige und das Ueberfluͤssige. 8 8
aren 298,611
sich auf 18,
Frankfurt a. M., 2⁄. August.
Oesterr. 5 % iet. 104. 103 %. 4 % 99 %¾. 997%. 2 ½ % 59 ½. Br. 1 % 25 ½¼. 25. Bank-Actien 1622 1021. dartial-Obl. 140. Br. Loose zu 500 Fl. 114 à½. 112 ⅛1. Loose zu 100 Fl. 217. Preuss. Präm.-Sch. 62 ¼. do. 4 % Aul. 101. Br.
Poln. Loose 66. 653à¾. 5 % Span. Aul. 30 ¾. 30 ⅞. 2 ½ — % Holl. 55 3⁄h16· 55 ½.
e und Essen. Redacteur ERd. Cottel. amRnö —
St. Petersburg, 20. August. Lond. 3 Mon. 106 ¼G . ¾¼. Huamb. 3 Mon. 9²⁄12. ber-Rub. 358. Kop. 5 % Inscript. Ser. 1 100.
1“
vorigen Jah⸗ Gedruckt bei A. W. Hayrn⸗
Rechnet man
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1ö111—
— —— —
———,, ——
Allgeme
1 1“ . Bekanntmachungen. Rothwendiger Verkauf.
Ober⸗Landesgericht zu werder.
von Sierakowski gehoͤrigen
dem Grafen namentlich
Gruͤnfelde — Jordanki Nr. 27, Sledziowka Nr. 61 Lit. A. und B.,
der nebst Hypothekenschein in der Re⸗
m Februar v. J. V auf 74,011 Thlr. 23 sgr. à pf. abgeschaͤtzt Bietungs⸗Termin auf I
1837, Vormittags um 10 Uhr, Deputirten, Herrn
vorgeladen werden. 1 Civil⸗Senat des Koͤnigl.
Ober⸗Landes⸗ gerichts. 8
Nothwendiger Verkauf. Ober⸗Landesgericht zu Bromberg.
Die adelichen Guͤter Bonkowa und Gloykowo nebst ubehoͤr, im Kreise Inowraclaw belegen, landschaft⸗ schaätzt auf 36,7a0 Thlr. 5 sgr. 10 pf zufolge Hypothekenschein und Bedingungen in der III. einzusehenden Taxe, sollen am 4 Februar 1837, Vormittags um 11 Uhr,
an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Der dem Aufenthalte nach unbekannte Real⸗Glaͤu⸗ biger Joseph von Zagorski⸗ ehemals in Gloykowo, wied zu diesem Termine hierdurch oͤffentlich vorgeladen.
Nothwendiger Verkauf. Von dem Koniglichen Ober⸗Landesgericht zu Stet⸗ tin sollen 8
1) das im Randowschen Kreise Vorpommerns bele⸗ gene Allodial⸗Rittergut Schillersdorff, abgeschaͤtzt auf 36,454 Thlr. 27 sgr. 6 pf,
2) das erbliche Nutzungsrecht der im Greiffenhagener Benecken Bruche bele enen Schillersdorffschen Erb⸗ pachtswiesen, abgeschaͤtzt auf 3736 Thlr. 15 sgr. 10 pf.
zufolge der nebst Hypothekenscheinen und Bedingun⸗ gen in der Registratur einzusehenden Taxen, zusammen am ersten März 1837, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden
Avertissement.
Auf dem im Zuͤllichauer Kreise der Neumark gele⸗ genen, dem Lieutenant von Kalkreuth gehoͤrigen. Gute Schoͤnborn siehen in dem Hypotbekenbuche fuͤr die unverehelichte Johanne Dorothee Student, nachber verehelichte Kreis⸗Steuer⸗Einnehmer Werner, aus
—
dem Kauf⸗Kontrakte vom 3. Mai
Marien⸗ vom 5. Februge 1813 80 Thlr. 1 sgr. 8 pf.
Oktober 183à aufgenom⸗ nach deren Ableben laut 8m 30 1 festgesetzten landschaft⸗ 11. November 1808 ihr zugefallenen 600 Thlr., woruͤber der Erstern unterm 22. Dezember 1808 eine besondere
Recognition ertheilt worden ist,
Ober⸗Landesgerichts⸗ gangen, die Forderungen selbst aber zuruͤckgezahlt in hierselbst anderaumt, sind, r Nr. flustige, desgleichen die unbekannten der Guͤter Schoͤnborn
Sierakowski welche an die 2 pf. und
Koͤnigl. Ober⸗Landesgericht hierselbst anstehenden Ter⸗
ERRAAÜAÜAAEAEEamme
ühAn An.
iner Anzeiger fuͤr die Preuß 1797, dem Erh⸗ Sonnabend den 14. Mai und endigt am Sonnabend ezesse vom 5., 6. und 29. Mai, vom 6 Juni 1809 den 29. Oktober. — Feden Sonnabend geht ein
Januar 1813 und dem Hvpotheken⸗Vermerk Schiff von jedem der beiden Plaͤtze b.— Die Preise der Passage und die Fracht fuͤr Con⸗
.
dem im Arnswaldeschen Kreise der Neu⸗ tanten und Guͤter sind die naͤmlichen wie im vori—
, dem Gutsbesitzer Engmann gehdri⸗ gen Jahre. XXX““ a füuͤr die Die Ein⸗ und Ausschiffung geschieht in Cronstadt die von und Travemuͤnde. — Die Abfahrt von Travemuͤnde die verwittwete Hauptmann findet um 3 Uhr Nachmittags statt. . Ja- Anmeldungen geschehen in Luͤbeck im Comptoir
Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft.
—— --—
ischen Staaten.
und indirekte Vorschriften uͤber die Bestrafung ge Holzdiebstahls reichhaltigen Stoff zu der jetzigen ho⸗ arbeitung dieser Schrift geliefert. Der Kommana hat dadurch bedeutende Zusaͤtze und Veraͤnderunze erfahren, die Peilagen sind durch die doppelte ie zahl der Regierungs⸗Publikanda, besonders üͤber Strafarbeiten, in Folge der Kabinets⸗Ordre vom 9 April 1834, durch neue Bestimmungen uͤber Ditme Reisekosten und forstrichterliche Remuneration u durch die letzten Conventionen mit den Nachßaͤrst⸗ ten vermehrt worden.
Das Preußische Jagdrecht
aus dem allgemeinen Landrecht, den Forst n Jagdordnungen der Provinzen, den Ministeriale n Regierungs Verordnungen,
Ferner auf
Recognition vom der
Rezesses vom 30. August und
Literarische Anzeigen.
Wilh. Unzer in Koͤnigsberg ist er⸗ in allen Buchhandlungen, zu Berlin Schloßplatz
eingetragen. Bei Aug. blich. schienen und 9 der Stuhrschen Buchhandlung, 2, zu haben: Geschichte Preußens fuͤr das Volk und die Jugend bearbeitet von Dr. Ed. Heinel. zte Auflage, mit einem Anhange. Gr. 8v0. Preis 1 Thlr. 10 sgr. Der Anhang avart unter dem Titel; Grundriß der Geschichte Brandenburgs.
e Dokumente hieruͤber angeblich verloren ge⸗ it 1 8 3 6 der Provinzal⸗Jagd⸗Gesetze beglleitt von C8 W. Hahn, Stadtgerichts⸗Rath.
22⁄ Bogen Gr. 8vo. Geh. Preis 1 Thlr. 1—
Sammlung saͤmmtlicher Verordnufgg 18 welche in den 1
von Kamptzschen Jahrbuͤchern
3/ sar fuͤr Preuß. Gesetzgebung eh thg 9g sine Ein Buch, wie dieses, welches in wenig Jahren 8 Senegset 805 dg
bereits die dritte Auflage erlebt, bedarf keiner weite Zweite durchgesehene und vermehrte Auflage
ten Empfehlung. Ueber seinen 1 7 Baͤnde und Register⸗Band. Gr. 8vo. aca
Es sey da.“ Der achte und neunte Band, dle Kamwing
liche Beurtheilungen laͤngst entschieden. ber nur erlaubt, darauf aufmerksam zu machen, daß Jahrbuͤcher bis incl. 928 Heft enthaltend, erscht im Laufe des Jahres 1836.
diese neue Auflage durch manche schaͤtzenswerthe Zu⸗ saͤtze vermehrt und auch in Hinsicht der Korrektheit —20. ““ 8 1 des Druckes bedeutend verbessert ist. Als eine von )ie deutsche Philologie im Grundii vielen Schulmaͤnnern laͤngst gewuͤnschte Zugabe er⸗ Lin Leflkaden zu Forlesungen scheint mit der gegenwärtigen Auflage zugleich ein h Grundriß der Geschichte Brandenburgs Dr. Heinrich Hoffmann. bis zur Vereinigung dieses Landes mit I, eegftet. 1 TIr. 8. dem Herzogthume Preußen. Dieses Werk 8 . M འBogen stark, ist auch besonders zu haben und UIInden No. 19, sinde duͤrfte sich seiner lebhaften, kraͤftigen Darstellung agen durch wegen, die mit aller Kuͤrze dennoch Ausfuͤhrlichkeit 5 1 Hlumboldt, W. v., über, die Verseljeieh qdes menschlichen Sprachbaues und ihren 1 Entwieckelung des
Kreise belegenen, der Westoreußischen Landschaft ge⸗ Sehänr . gan⸗ vorzuͤglich als Lehrbuch fuͤr hoͤhere hoͤrigen adlichen T“ wegen eingetre⸗ Schul⸗Anstalten cignen. 11“ tener besonderer Umstaͤnde noch ausgesetzt bleiben, Im Verlage von G. P Aderholz in Breslau üuss auf die geistige E- alb der zu diesem Behufe auf den 19. Septem⸗ I ag 8. WV1MX“ schengeschlechis. Gr. Mo. 4 Thlr.. anderaumte EE“ wird. 1 ist erschienen und bet C. F. Amelang, Bruͤder⸗ Dessen: über die Kevi- Sprache nuf ce⸗ Bromberg, den 22. August 1836 straße Nr. 11, zu basen; S Java, nebst einer Einleitung übe! 88 149 2 ö1. . Ireet Das Holzdiebstahl 2 Gesetz qenheit des menschlichen Sprachbaues Konigl. Westpreuß. Landschafts⸗Direction. „m.7. Junt 1821 . Pennzel . 7. J 2 8 and. 1 it Kommentar, Ergaͤnzungen u. Beilagen. Savigny, v., Beitrog zur Handbuch Adels im neuern Europa. uͤr Forstrichter, Forstbeamte und Waldeigenthuͤmer. — P 8 Von Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, St. Petersburg und Luͤbeck. C. W. Hahn, Nr. 8, ist so eben erschienen⸗ 1 Die Fahrt der drei privilegirten schoͤnen und gro⸗ . Stadtgerichts⸗Rath. 1 Verhandlungen se 8 F ßen Dampfschiffe: Alexandra, Copitain J. C. Diets, Zweite, umgearbeitete und vermehrte Auflage. eins zur Geselligkeit
lay 1, Capitain N W. Stähl, und Naslednik Gr. 8vo. Geh. 20 sgr. 1 sche Frage. Zum Druck esgeass G. 8 Boß, beginnt in diesem Jahre am Die neueste Gesetzgebung hat durch! viele direkte torius den Schulfreund gr. 8
Da
auf den Antrag der Besitze und Nantikow alle diejenigen, zu loͤschenden Posten der 80 Thlr 1 sgr. 600 Thlr. und die daruͤber ausgestellten oben bezeichneten Dokumente als Eigenthuͤmer, Cessiona⸗ rien⸗, Pfand⸗ oder sonstige Briefs⸗Inhaber Anspruͤche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche innerhalb 3 Monaten, svpaͤtestens aber in dem auf den 26. November c., Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten, Referendarius Lange, auf dem
werden
so
mine entweder persoͤnlich oder durch einen mit Voll⸗ macht versehenen hiesigen Justiz Kommissarius, wozu die Justiz⸗Kommissarien Marquard, von Thielenfeld und Preuße in Vorschlag georacht werden, anzumel⸗ den und nachzuweisen, widrigenfalls sie damit praͤ⸗ kludirt und ihnen ein eihg Stillschweigen aufer⸗ legt, die Dokumente amort sirt und nach rechtskraͤf⸗ tig ergangener Praeclusoria mit Loͤschung derselben im Hypothekenbuche verfahren werden wird. Frankfurt a. d. O., den 10. August 1836. Koͤnigl. Preuß. Ober⸗Landesgericht.
8 Bei Ferd. Dümmler, Bekanntmachun S erschienen und in allen Buchhandlur — selben zu erhalten:
Der Verkauf des im landraͤthlich Ino braclawer
ülr.
:ahte"” Rech tsgeschiechte 12 ½ sgr.
Dampf⸗Packet⸗F
zwischen
1ö1“ vunt.
lande
Das Geheimniß, Singspiel in 1 1
systematisch entwickelt und mit Abdrüt aas Hperations⸗Corps in Navarra hinzugefuͤgt.
der Ereig
Amtliche Nachrichten.
Kronikt des Tages.
Berlin, den 28. August 1836.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben durch den hier eingetroffe⸗ nen Koͤnigl. Niederlaͤndischen Flügel⸗Adjutanten, Oberst⸗Lieute⸗ nant van Bronkhorst, die hoͤchst erfreuliche Nachricht von der am 22sten d. M. erfolgten gluͤcklichen Niederkunft Ihrer Koͤ⸗ niglichen Hoheit der Prinzessin Friedrich der Nieder⸗
mit einem Prinzen erhalten. Ihre Koͤnigl. Hoheit und der neugeborne Prinz befinden sich in dem erwuͤnschtesten Vohlsehsn.
Bekan ntmach u n g.
Die Kandidaten der Baukunst, welche in dem zweiten dies⸗ jaäͤhrigen Termine die Vorpruͤfung als Baumeister oder als Bau⸗ Inspektoren abzulegen beabsichtigen, werden aufgefordert, sich bis zum 15. September c. schriftlich zu melden, worauf ihnen das Weitere eroͤffnet werden wird. Spaͤtere Meldungen koͤnnen nicht beruͤcksichtigt werden.
Berlin, den 27. August 1836.
Koͤnigliche Ober⸗Bau⸗Deputation.
Angekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Commandeur der 10ten Division, von Hofmann, von Magdeburg.
Abgereist: Der Koͤnigl. Großbritanische General⸗Major
r William Macle Dre Eir William Maclean, nach Dresden.
der Koͤnigl. Hannoversche Ober⸗Jaͤgermeister, von Zaͤ—
strov, nach Hannover.
Zeitungs⸗Nachrichten. 8 1114“
EEEEq(’1
Paris, Aug. Der Koͤnig empfing gestern in Neuilly den Marschall Gerarod und begab sich demnaͤchst, in Begleitung sener Adjutanten, nach Versallles. 6
Der Requéètenmeister, Vicomte Maison, ist zum Unterpraͤ⸗ setten von Sceaux ernannt worden.
Im Moniteur liest man: „Eine 1818nae Depesche aus Madrid vom 17ten d. meldet, daß der Graf von Rayneval Tages zuver um halb 7 Uhr Abends in San Ildefonso, nach scchetigiger Krantheit, an der Lungensucht nebst hinzugetretenem Gahtanfall im Kopfe mit Tode abgegangen ist. — Derselben Depesche zufolge, waren die beiden Koͤniginnen am 17ten d. nach Madrid gekommen, und in der Stadt herrschte Ruhe. — An demselben Tage griff der General Lebeau die Karlisten an; ihre Bataillone standen auf der Graͤnzlinie. Der General Le⸗ beau hat sie aus ihren Stellungen vertrieben und in das Ba⸗ san, und Ulzams⸗Thal zuruͤckgeworfen. Die Festungswerke bei Engui sind von ihm genommen und zerstoͤrt worden, und er hat sch der Magazine des Feindes bemaͤchtigt.“
9 Man berichtet aus Bayonne unterm 8ten: „Der General Lbeau ist am 12ten in Pampelona angekommen. Am 13ten
22
——.
übergab der General Bernelle ihm das Kommando der Fremden⸗
bägon, bei welcher Gelegenheit der General Lebeau folgenden fch erließ: „ „Der Koͤnig der Franzosen hat mich mit sn Fommando der Fremden⸗Legion, so wie mit dem der Fran⸗ heh Legion in Spanischen Diensten beehrt, und die Koͤnigin
sahela hat dieser Ehren⸗Bezeugung noch den Ober⸗Befehl uͤber E Ich verhehle g c schwierig die mir gestellte Aufgabe ist, “ 9 rsh bei Ausuͤbung der Pflichten, die sie mir auflegt, mit zu Werke eng eines alten Soldaten und der Bewunderung bat Ich9bhn ⸗ welche die Spanische Nation mir stets eingefloͤßt dat. Ich bin der Vorlaͤufer zahlreicher Huͤlfstruppen, die Frank⸗
b eic auf 8 15 8 8— 2 1 ich auf den Grund seines Buͤndnisses mit Spanien zu seinem
seande absertigt; *) noch vor Ablauf dieses Monats werden snir “ ich indessen an Spanischen Kriegern sehe, ist ch Ee Varbezfutung. fuͤr unsere Erfolge noch vor Augusß 1846 er angekuͤndigten Verstaͤrkung. Pampelona, „13. Ein 8 „(gez.) General Lebeau. 8— ich dis sstge Hlset enthaͤlt Nachstehendes: „Es scheint, daß . euesten ee in Spanien alle fruͤher getroffenen 16 1ean eine Aenderung erlitten haben. So wird z. B. hen sollte dlt⸗ Compisgne, welches bis gegen Ende Oktober ste⸗ veaans eä sehr kurzer Dauer seyn. Der Herzog von ten, de hegastehe dahin abgereist, um die Manoͤvers zu lei⸗ Dam ” sagt, nur hoͤchstens 14 Tage dauern werden. Säden ab 6 Regimenter, welche das Lager bilden, nach dem selts di⸗ und die Garnisonen des Suͤdens sollen ihrer— “ Lservations⸗Armee an der Spanischen Graͤnze verstaͤr⸗ Der Koͤnig beider Sicilien soll sich ebenfalls in Folge 6 Rfäezzacese in Spanien entschlossen haben, seine Reise rekt die h ien. wird, wie es heißt, schon uͤbermorgen di— finer Egun kreise nach seinen Staaten antreten. Ein Theil wartet hesn ist bereits dorthin abgegangen. — Man er⸗ UMans ungen er. Nevsschen mit naͤheren Details uͤber die Un⸗ sonseiks⸗Peünad velche der Ernennung des Herrn Calatrava zum dn diesem Ii enten vorangegangen sind. — Es verbreitet sich vorden sey ugenblick das Geruͤcht, daß in Madrid beschlossen nentreten zu— 4 zum Losten d. einberufenen Cortes nicht zusam⸗ zen der deüe s a, sondern neue Wahlen nach den Bestimmun⸗ gemein, daß 8eegg von 1812 anzuordnen. — Man glaubt all⸗ benutzen c Regierung den Tod des Herrn von Rayneval CC161“X rde, um seine Stelle so lange unbesetzt zu lassen, 2 *) Bekanntlich ist sei 8 arsch der in Peecahe⸗ seit den Vorfällen in San Ildefonso der Ab⸗ freich geworbenen Hülfs⸗Truppen eingestellt worden.
bis die Ereignisse in Spanien eine entschiedene Wendung neh⸗ i. Es heißt, nur Herr Bois⸗le⸗Comte werde in Madrid ZZE1“ S der Franzoͤsischen Gesandtschaft zu Fennaag 1 11“ ung von den dortigen Vorgaͤngen in Das Journal du Commerce sagt: sich bis zum 12ten Abends noch nicht hgt 1ö. ““ es scheint dies mehr eine Sache der Form, als ein wirklicher Widerwille gegen die Bewegung der anderen Provin⸗ zen zu seyn. Am g9ten hatte die Provinzial⸗Deputation eine Proclamation an die Einwohner erlassen, worin sie dieselben zur Ruhe aufforderte; zu gleicher Zeit aber machte sie eine an die Königin abgesandte Denkschrift bekannt, worin die Wegraͤu⸗ mung der Hindernisse verlangt wird, die sich der Fest⸗ stellung der Grundlagen einer Constitution entgegenstellten welche die so sehnlichst gewuͤnschten socialen Buͤrgschaften in sich schließe. Am andern Tage ereiferte sich der Vapor sehr hefti uͤber die dem Herrn Thiers zugeschriebenen Worte (daß er jede Regich rung in Madrid, sey es die der Isabelle oder die des Don Carlos, aber niemals die Republik oder einen constituirenden Kongreß aner⸗ kennen wuͤrde) und nahm fuͤr Spanien das Recht in Anspruch sich jede beliebige Constitution zu geben. Endlich am 12ten ent⸗ wickelte dasselbe Journal ausfuͤhrlich, nicht mehr die Ursachen die sich der Proklamirung der Constitution von 1812, an der es noch vor vier Tagen so viel auszusetzen hatte entgegenstell⸗ ten, sondern die Gruͤnde der Konvenienz, die Barcelona bewe⸗ gen muͤßten, mit jener Proklamirung so lange zu warten, bis die Behöͤrde das Zeichen dazu gegeben habe.“ 8 Der Messager meldet: „Die ministerielle Krisis dauert noch immer fort. Durch ein stillschweigendes Uebereinkommen scheint man die Loͤsung derselben dem Ausgange der Spanischen Angelegenheiten untergeordnet zu haben. Herr Thiers soll sei⸗ nen Freunden erklaͤrt haben, daß er fest entschlossen sey, aus dem Ministerium zu treten, falls die Koͤnigin gezwungen wuͤrde die Zuͤgel der Regterung fahren zu lassen. Man versichert, daß sich alsdann vier seiner Kollegen mit ihm zuruͤckziehen wuͤrden. Die Gesinnungen des Grafen von Argout, der sich nicht in Pa— ris besindet, kennt man nicht genau; aber seine fruͤheren Strei⸗ vö dem Grafen von Nontalivet lassen vermuthen, 1 gegebenen Falle ebenfalls nicht im Kabinette Die von der Regierung publizirten Nachrichten aus Spa⸗ nien waren fast die einzigen, die an der heutigen Boͤrse bekannt waren, obgleich noch einige andere Geruͤchte zirkulirten, denen man aber wenig Glauben schenkte. Die Spanischen Papiere stiegen anfaͤnglich bis auf 32, weil man sagte, die verwittwete Koͤnigin sey in Madrid mit Enthusiasmus empfangen worden und Calatrava wolle von den Cortes eine Aushebung in Masse verlangen, um die Karlisten zu vernichten. Da indeß diese Ge⸗ ruͤchte von gut unterrichteten Personen nicht bestaͤtigt wurden so fielen die Course wieder bis auf 30 ⅛. Man sagte nun auch, daß Gomez den General Espartero an der Graͤnze Galiciens aufs Haupt geschlagen habe. Die Nachricht von der schleuni⸗ gen Abreise des Koͤnigs beider Sicilien nach seinen Staaten wirkte nachtheilig auf den Cours der Neapolitanischen Papiere Das Lager bei Compiegne besteht aus 24 Bataillonen, 27 Schwadronen und 4 Batterieen, im Ganzen aus etwa 25,000 Mann mit 5000 Pferden. Den Ober⸗Befehl hat der Herzog von Orleans. Das Lager bei St. Omer, unter dem Kommando des General⸗Lieutenants Vicomte von Pelleport, zaͤhlt 8 Batail⸗ lonc oder uͤberhaupt etwa 5000 Mann. iahssdes E14“ Unteroffiziere des hier in Garnison tehenden 2 inien⸗Regiments erta 6 sie 8 Ftttte Troͤdler vereau te “ Im heutigen Journal de Paris liest man F B „Waͤhrend mehrere Organe der Presse sich 6 laͤngst in der Hauptstadt stattgehabten naͤchtlichen Angriffe zu Be⸗ schwerden uͤber die vorgebliche Nachlaͤssigkeit der Polizei veran⸗ laßt fanden, ist diese Verwaltung unausgesetzt mit der Ermitte⸗ lung der Schuldigen beschaͤftigt gewesen und hat nichts verab⸗ saͤumt, um namentlich in denjenigen Stadtvierteln, die durch ihre Isolirung den Unternehmungen der Uebelthaͤter zur Nachtzeit am meisten ausgesetzt sind, die oͤffentliche Sicherheit aufrecht zu erhalten. Ihre Bemuͤhungen sind mit dem besten Erfolge gekroͤnt worden. In der Nacht vom 4ten zum 5ten hatten mehrere Einbruͤche im Fau⸗ bourg Saint⸗Germain stattgehabt. Die Thaͤter sind entdeckt und verhaftet worden. Kurz darauf hat die Polizei noch meh⸗ rere andere Diebesbanden aufgehoben und uͤberhaupt den uner⸗ müuͤdlichsten Eifer an den Tag gelegt. Andererseits sind nicht minder wirksame Vorsichts; Maßregeln getroffen worden um aͤhnlichen Freveln auch fuͤr die Folge vorzubeugen. Gleich nach den ersten naͤchtlichen Einbruͤchen sind die Nachtwachen bedeu⸗ tend verstaͤrkt worden; ein großer Theil der Stadt⸗Sergeanten und Munizipal⸗Gardisten durchzog in kleinen Abtheilungen die Straßen, und dieser Dienst ist seitdem dergestalt ausgedehnt worden, daß die Polizei⸗Agenten von zwei Naͤchten immer eine wachen muͤßsen. Auch die Militair Patroutllen sind auf den Antrag des Polizei⸗Praͤfekten verdoppelt worden. Nicht mindertraͤgt die National⸗Garde mit ihrem bekannten Eifer zur Handhabung der oͤffentlichen Sicherheit bei. Man darf hiernach dreist be⸗ haupten, daß die Stadt Paris noch zu keiner Zeit sorgfaͤltiger bewacht gewesen ist, als seit den letzten vierzehn Tagen. Die naͤchtlichen Anfaͤlle haben auch aufgehoͤrt, und wenn die Zeitun⸗ gen noch uͤber dergleichen Ereignisse berichten, so thun sie nichts als aͤltere Geruͤchte wiederholen. Das Uebel ist uͤberhaupt auf eine seltsame Weise uͤbertrieben worden, indem man, bloß um auf die Verwaltung einen unverdienten Tadel zu haͤufen viele Faͤlle geradezu ersonnen und den wenigen Thatsachen, die sich wirklich zugetragen haben und deren Urheber sich in den Haͤnden der Justiz befinden, hinzugefuͤgt hat.“ ’ee Deneux, einer unserer geschicktesten Geburtshelfer ist nach Graͤtz abgereist, wo die Herzogin von Berry gegen Ende Oktober ihrer Entbindung entgegensiehht.
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8 Großbritanien und Irland. Prorogirung des Parlaments. Oberhaus. Siz⸗ 1gs vom 20. August. Ungeachtet des feuchten ens hatte sich eine große Menschenmasse versammelt, um Se. Ma⸗ jestaͤt in Galla nach dem Parlament fahren zu sehen. Es wa⸗ ren ein Detaschement der Garde und eine große Menge von der neuen Polizei aufgestellt worden. Bei der Ankunft Sr. Maje⸗ staäͤt im Oberhause wurde eine Koͤnigliche Salve abgefeuert, und bald darauf trat der Koͤnig, begleitet von den hohen Beamten des Staates und des Koͤniglichen Haushaltes, in den Saal 809, nahm seinen Sitz auf dem Throne ein. Der Ceremonien⸗ Meister erhielt dann den Befehl, die Mitglieder des Unterhau⸗ ses aufzufordern, vor der Barre des Oberhauses zu erscheinen und die Thron⸗Rede zur Prorogirung des Parlaments zu hoͤ⸗ ren. Die Gemeinen betraten hierauf unter Anfuͤhrung des Sprechers das Haus, und nachdem sie bis an die Barre vor⸗ gegangen waren, uͤberreichte jener Beamte im Namen des Un⸗ ““ 2 uͤber die ee hshnges und gab ebersicht von den Geschaͤften der 1 Session, die folgendermaßen lautete 8 “
Alle ass Ezni Laufe deste Seses Ihre getreuen Gemeinen haben im 5 ession des Parlaments, die sich ihrem Ende nabt, viele von den Gegenständen in Erwägung gezogen, die in der huld⸗ vollen Thron⸗Rede Ew. Majestät Ihrer Aufmerksamkeit empfoblen wurden. Eine Maßregel zur Umwandlung der Zehnten in England und Wales ist schon lange sehnlichst gewünscht worden. Es ist dies ein mit vielen Schwierigkeiten verknüpfter Gegenstand, aber die Ge⸗ meinen haben denselben die Stirn geboten und ein Gesetz an⸗ genommen, worin die Rechte des Eigenthums sorgfältig geach⸗ tet und durch hinreichende Bürgschaft deschützt worden sind. Es ist darauf berechnet, die Veranlassungen zu Streitigkei⸗ ten zwischen den Geistlichen und ihren Gemeinden zu entferner und sowohl das Einkommen der Geistlichen zu sichern, als der Ge⸗ schicklichkeit und dem Unternehmungsgeist der Ackerbauer volle Frei⸗ heit und Unterstützung zu gewähren. Sollte es sich auch spöͤterhin finden, daß gewisse Punkte einer Aenderung oder Revision bedürften so hegen die Gemeinen doch den zuversichtlichen Glauben, daß diese Maßregel auf Prinzipien gegründet worden ist, die zufriedenstellend und dauernd seyn werden. — Was die Prüfung der Berichte betrifft die von den zur Untersuchung des Zustandes der herrschenden Kirche in England und Wales ernannten Kommissarien abgestattet worden sind, so sind die Gemeinen mit derjenigen Achtung, die sie der hohen Autorität, von der jene Berichte ausgingen, schuldig waren, so wie mit derjenigen Ueberlegung zu Werke gegangen, welche nötbig ist ehe man zu einer Aenderung einer alten Institution schreitet, die von einem großen Theile des Volkes mit Liebe und Ehrfurcht betrachtet wird. Es ist ein Gesetz angenommen worden, welches, durch eine gleichmäßigere Vertheilung der Pflichten und Einkunfte . etehe as Versetzung der Bischöfe wesent⸗ ) ve „ we nicht ganz vernichtet, und inde 8 herfens Piih weise Prinzip aufstellt, daß die Pflichten mit ban Ein zmtmen in einem gewissen Verhältnisse stehen müssen, befördert es, den Nutzen und die Wirksamkeit der herrschenden Kirche und stärkt die Anhänglichkeit des Volkes an dieselbe. Während die Ge⸗ bemüht waren, die Interessen der herrschenden Kirche zu ichern, haben sie es sich nicht weniger angelegen seyn lassen, den ge⸗ S' eeede kir e züͤhelfen, die in der Disziplin oder D jener abweichen. Zwei si üß angenommen worden; das eine macht waehen thfe Fte eeae eil che⸗ sichtlich der Heirathen, das andere setzt die vollständige Registri — der Geburten, Todesfälle und Heirathen derselben fest. ne nng ö Cü Mäefesit sind bei der glücklichen Ausfüh⸗ rung dieser Maßregeln, die so sehr in das hauslie eben und G 1““ ’. bbö“ 88 s b . iese Gesetze sind i c Geiste abgefaßt, mit dem ernsttich W ünsche, LE111 abzuhelfen, und in der Hoffnung, daß das Gesetz allgemein annehm⸗ Hah g68 t weh wgcgics She glegfn und unpartetischen Grundsätzen eruh ,d ende Achtung vor den Gesinnungen: He⸗ Seö 8* 8 von der herrschenden Kirche 11“ arlegt. Die Gemeinen haben mit großer Freude wahrgenomm daß die öffentlichen Einkünfte sich in eine o Lollüalichen und blühenden Zustande 8 daß 1111“ lichen Ansgaben des Jahres und einige durch früher ein, 8 1u“ Verpflichtungen nothwendig gewordenen außerordeugt⸗ chen Ausgaben für die großmüthigsten und achtbarsten Iwecke gedeckt, sondern auch noch bedeutende Ermäßigungen von stattfinden konnten. Bei der Auswahl der zu regulirenden Z5- vnd den zu ermäßigenden Abgaben ist vorzüglich darauf Bedacht 6 ünd men worden, die Hülfe so anzuwenden, daß durch Vbstelnn Fürner ungleichen Belastung und einer drückenden Anwendung des Gesches der größte Vortheil erlangt und der Unternehmungsgeist ut 6 Industrie ermuthigt werden. Durch die Gleichstellung der e “ der segensreiche Einfluß einer aufgekläͤrten Gesetzsebung von den Bewohnern der entferntesten Besitzungen Ew. Maj. empfte g den werden, und in England wird die Herabsetzun des 18 Fehes Srempen⸗ - Mittheilung der Resultate der F tgrue . Wissens erleichtern und dieselben unter ei intelligenten * schreitenden Volke immer 1g berbreieh .“.
8 Hierauf las der Koͤnig die Thron⸗Rede mit fester und lauter Stimmne, obgleich er, wie bei der Eroͤffnung der Session, zuwei⸗
len, wegen des dunklen Wetters, nur mit Schwierigkeit die Worte
erkennen konnte. Se. Majestaͤt betonte den Theil der Rede, der von Irland handelt, mit besonderem Nachdruck. Die Rede’ l tete folgendermaßen: 8
e, a' Mylords und Herren! 8 n8 ¶Die Lage der oͤffentlichen Angelegenheiten setzt Mich end ühn cheahe W sesnehan Anwesenheit im Parla
„ und indem Ich Ihren Arbeite 1 & 1 8 en ein
Ich „ Eifer anzuerkennen, mit G
— den oͤffentlichen Angelegenheiten gewi⸗ 1 - 1 angelegen gewidmet, und — 111““ 25 auf die wichtigen Gegenstaͤnde wendet haben, die Ich bei der Eroͤffnung der Sesst 8 Erwaͤgung anempfahl.“ ecng deß Seschon Ihler gc Die s freundschaftli cher Gesinnung, welche “ Sg G ö setzen Mich in den Stand, Ihr der Aussicht Gluͤck zu wuͤnse daß de Friede ungestoͤrt erhalten werden wird." EAee
„Ich beklage es tief, daß der innere Zustand von Spanien
8 ““ 8