dieses Land noch immer
A S. 1 8 6 51· —77 im Allgemeinen in ihren Resultaten wohlthaͤtig seyn werden.
burten und Heirathen heit gewaͤhrt. fassenden Lece genuͤgender Beruͤcksichtigung des Kirche in diesem Lande stets wuͤnscht habe; auch werden sie Namen und Titel so wie die
einem gerechten und 1 Stimmung beleben und jenes
8 18 2*
1 8 6
DSie in den Stand
G
Handels bietet einen Gegenstand der
8
wird.“
Ihnen wuͤnschenswerth machen, in Ihre resp. Grafschaften zu⸗ ruͤckzukehren.
jeden Gemeinwesens
nahme.“
mit vieler Muͤhe in Bezug auf die verschtedenen
der Zehnten in England und Wales Anordnungen zur
gewesen,
1 nicht nur die gewoͤhnlichen Geldbewilligungen fuͤr das laufende
Meiner Seemacht nothwendig gemacht hat,
“ zu einer*) Ausnahme von der allge⸗ meinen Ruhe macht, welche im uͤbrigen Europa obwaltet, üine Ich bedaure es, daß die Hoffnungen, welche in Betreff 8 Beendigung des Buͤrgerkrieges gehegt wurden, bis jetzt noch nicht realisirt worden sind.
) „Zur Erfüͤllung der Verpflichtungen, welche Ich durch 8. Quadrupel⸗Allianz⸗Traktat uͤbernahm, habe Ich deeSsnegin 68 Spanien die Cooperation eines Theiles Weeenet Feernarhe 89 willigt, und Ich fahre fort, mit ungeschwaͤchter Theilnahme de Wiederherstellung der inneren Ruhe in 11“ hen, welche einer der Hauptzwecke des CCT “ war, und die fuͤr die Interessen des ganzen Europa so E
„Ich freue Mich, Sie benachrichtigen zu koͤnnen, 89 v. Bemuͤhungen, die Mißverstaͤndnisse zu beseitigen, welche 16 zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten erhoben ha ten, mit vollstaͤndigem Erfolge gekroͤnt worden sind.. D ie guten Dienste, welche Ich zu diesem Zwecke den beiden Ng enhchs angeboten habe, wurden von beiden in dem aufrichtigsten. und 88 soͤhnlichsten Geiste angenommen, und die ö 8 65 ziehungen sind unter ihnen auf eine Weise hesgeente worden, welche fuͤr beide Theile zufriedenstellend und eh
„Ich hege die zuversichtliche Erwartung, daß 88 stand dazu beitragen wird, die Bande noch fester b ic, welche dieses Land mit zwei großen und befreundeten Nationen verknuͤpfen.“ **)
„Ich habe mit Interesse richte der Kommission gelesen,
Ihre Berathungen uͤber die Be⸗ welche niedergesetzt worden, um den Zustand der Dioͤzesen von England und Wales zu chen, und Ich habe mit Freuden Meine Zustimmung zu er Maßregeln gegeben, welche mir vorgelegt worden sind, um 1 der bedeutendsten Veorschläͤge dieser Kommission zur Ausfuͤhrung zu bringen.“ . 1““ „Mit ungemeiner Genugthuung habe Ich WT“ Reife ge⸗ bracht haben, welche, wie Ich zuversichtlich glaube, in ihrer Wüih⸗ kung allen betreffenden Distrikten gleichmaͤßig nuͤtzen und auch
„Die Annahme der Akten wegen der Registrirung der G in England hat Mir sehr viele Zufrieden⸗ Die Bestimmungen derselben sind auf jene um⸗ rinzipien religioͤser Freiheit begruͤndet, welche Ich Wohles der herrschenden zu erhalten und zu befoͤrdern ge⸗ dazu beitragen, die Anspruͤche auf Festigkeit des Eigenthums mehr 2* si 71 1 1 u sichern ig fuͤr Mich eine Quelle der lebhaftesten igeg die Ruhe zu bemerken, welche in Irland vorge Herrscht, und die Verminderung der Verbrechen, welche 889 “ ingetreten ist. Ich hoffe uversichtlich, daß das Beharren bei unpartetischen Regierungssysteme diese gute Land in den Stand setzen wird, National⸗Huͤlfsquellen zu entwickeln.“ „Herren vom Hause der Gemeinen „Ich danke Ihnen fuͤr die Freigebigkeit, mit welcher Sie
eine großen
ie Mehrausgabe, welche die Vermehrung votirt haben.“
9 f MPi 2 sohko . 6 ( 0 G d Ii n⸗
„Auch freut es Mich, zu sehen, daß Sie IE gen gemacht haben zu dem vollen Belaufe der Entsch digung summe, welche den Sklavenbesitzern in Meinen Kolonial⸗Besitzun⸗ gen zuerkannt worden ist, und daß die Verbindlichkeiten, ag die Legislatur uͤbernommen hat, auf diese Weise gewissen haft erfuͤllt worden sind.“ “ 8 1 Die zunehmende Ergiebigkeit der Staats⸗Einnahmen hat 4 and gesetzt, diese Lasten zu uͤbernehmen und zu⸗ Steuer uͤhebe . rmindern, von denen ei⸗ Steuern aufzuheben oder zu vermindern, vor ⸗ 1 Wirkung auf Mein Volk waren, andere Meiner auswaͤrtigen Besitzungen un⸗
ahr, sondern auch d
gleich uf nige von nachtheiliger aber verschiedene Theile leich belasteten.“ 1 8 C Zustand der Manufakturen und des
dels 8 Gluͤckwuͤnschung dar, vor⸗ ausgesetzt, daß die vorherrschende Thaͤtigkeit durch dielenig, Vor⸗ sicht und Klugheit geleitet werde, welche, wie die Erfahrung lehrt, zu einem dauernden Gedeihen unumgaͤnglich erfordert
„Mylords und Herren!
Die vorgeruͤckte Jahreszeit und die lange Dauer Ihrer
Beschäͤftigung mit den Angelegenheiten des Staates muß es
Sie uͤbernehmen, welche an W tionen C“ wG Shr 78 fehr viel zur Aufrechthaltun ig d E“ vü eegsues der inovglichen Vecd religlößen Sitten und Grundsäͤtze beitragen, welche zur Wohlfahrt eines durchaus erforderlich sind.““ *
erklaͤrte sodann auf Befehl Sr. Maje⸗ 20. Oktober fuͤr prorogirt,
werden dort diejenigen Pflichten wieder Wichtigkeit nur Ihren legislativen Func⸗ Einfluß so wie Ihr Beispiel wird Ruhe, zur Befoͤrderung der
Der Lord-Kanzler ert staͤt das Parlament einstweilen bis zum und der Koͤnig verließ das Haus.
Unterhaus. Sitzung vom 20. Aug 11“ der Syrecher gegen 2 Uhr seinen Sitz eingenommen hatte, er⸗ Fe Hume und sagte, er sey nicht Feelscs, das Haus auseinandergehen zu lassen, ohne einige Bemerkungen zu machen uͤber die Stellung, in welche dasselbe durch das au⸗ Berordentliche Verfahren des Oberhauses versetzt worden sey. „Es sind nun schon“, fuhr der Redner fort, „zwei Sessionen des reformirten Parlaments voruͤber, ohne daß kaum ein Zehn⸗ theil derjenigen Wohlthaten dem Volke zu Theil geworden waͤre, die es nach den ihm gegebenen Versprechungen mit Recht er— warten darf. Da die Reform des Parlaments genehmigt wor⸗ den ist, so muß man annehmen, daß entweder heilsame Resul⸗ tate davon zu erwarten sind, oder daß diejenigen, welche an der Annahme dieser Maßregel Theil genommen, das Vertrauen des Volkes getaͤuscht und Hoffnungen erregt haben, die sie niemals zu erfuͤllen beabsichtigten.“ Hier erhob sich Sir F. Tren 9 und verlangte, daß Herr Hume zur dnung gerufen werde,
steht: zu der Jitngen I Das letztere Blatt erklärt aber in seiner folgenden Num⸗ mer, daß das Wehr „einzig“ durch ein Versehen des Abschreibers in die Rede hineingekommen sey, und daß es bloß „zu einer Ausnahme heißen müsse. 1 b zen⸗ üde folgte in den Englischen Blättern noch der Zusatz: „mit dem sie so viele wichtige Beziehungen (nach einer anderen Version: Interessen) gemein haben“; der gestrige Globe erklärt aber, daß auch
*) Im Courier und Globe
weiß diese Uebereinstimmung⸗
der wahrscheinlich wieder eine seiner gewoͤhnlichen Schmaͤhreden gegen das Oberhaus halten wolle. (Hoͤrt! hoͤrt-) Er wuͤnsche zu wissen, ob das ehrenwerthe Mitglied etwa einen Antrag sha chen wolle, da sonst das Verfahren ganz ungebraͤuchlich sev. Or. Hume entgegnete hierauf, der ehrenwerthe Herr sey so sehr daran gewoͤhnt, mit Leuten umzugehen „ die auf “ schmaͤheten, daß er glaube, er (Hume) muͤsse dig auch eine Schmaͤhrede halten, sobald er sich be. das ehrenwerthe Mitglied habe nicht das Recht, ein anderes Mitglied zu unterbrechen und zu fragen, ob er (Hume) einen Antrag machen wolle. Sir F. Trench wandte sich hierauf an den Sprecher, allein Herr Hume sagte, auch der habe kein Recht, ihn zu unterbrechen. Lord John Russell glquhte, ehrenwerthe Mitglied fuͤr Middlesex muͤsse sagen, ob es die s. sicht habe, einen Antrag auf eine Vorlegung von Nachweisungen zu stellen; waͤre dies der Fall, so moͤge er es thun, aber es sey nicht recht, eine lange Rede zu halten, ohne einen Antrag zu machen. Hierauf erhob sich Herr Hume, um, wie L6“ dem durch Lord Lyndhurst gegebenen Beispiele gemaͤß, seinerseits die Rechtfertigung der liberalen Pa ttei wegen der ünperhaͤltniß⸗ maͤßig unbedeutenden Resultate zu fuͤhren, welche die setzt beendigte Session geliefert habe. Er beantragte zu diesem Zwecke die Vor 1cs eines Berichtes uͤber die Zahl der Tage und Stunden, waͤhrend welcher das Unterhaus versammelt gewesen ist, und G diesen Antrag eine lange Rede, in welcher die Pairs nicht eben sehr schonend von ihm behandelt wurden. „Dei dem Beginn der gegenwaͤrtigen Session“, sagte er unter Anderem, “” dem Volke große Reform-Maßregeln und Verbesserungen ver⸗ sprochen, aber das Haus ist jetzt im Begriss, aus einander zu gehen, und die Erwartungen sind getaͤuscht, die Hoffnungen ver⸗ nichtet, durch eine Partei, die waͤhrend der ganzen sion nichts gethan hat, als den Fortgang, der Vet esse⸗ rungen zu hemmen, die Wuͤnsche Volkes zu C und die Bestrebungen der Minister zu vereiteln. Hoͤrt 8 moͤgen vielleicht schon Sessionen da gewesen seyn, in denen miehr gearbeitet worden ist, aber ich erinnere mich seit. 16g2 g. Jah⸗ ren kaum einer Session, in der ich den öͤffentlichen Geschaften mehr Zeit gewidmet haͤtte (Geläͤchter), oder mehr G ge⸗ wesen wäͤre, Reformen zu bewirken.“ Der Redner. 1. nun zu zeigen, daß waͤhrend der ganzen Session die g 1 des Unterhauses, die in der Thron⸗Rede empfohlenen Maßrege n zur Ausfuͤhrung zu bringen, stets durch das Oberhaus ve G worden seyen. Er ging zu diesem Zwecke CCo Maßregeln durch und sagte, auf Lord Lyndhurf ; 1. klage nichts mehr, als daß der hochsinnige Adel von ng and sich sG Kenschen leiten lasse, wie der, welcher sich durch einen solchen Menschen leiten lasse, der, w 8 jetzt an ihrer Spitze stehe. (Großer Beifall von den Ministerbaͤn 88 Er klage das Oberhaus an, daß es alle Reformen verhindert G und fordere das Volk auf, ein Gegenmittel gegen G“ aufzustellen. Der Koͤnig habe das Recht, I“ 6 Anzahl Pairs zu ernennen, und wenn er dies Recht nicht aus⸗ uͤben wolle, so bleibe, wenn das Englische Volk nicht ßere Anzahl Resormer in das Haus sende, als bisher, “ weiter uͤbrig, als die Subsidien zu verweigern. Gelaͤch ter.) Durch die moralische Wirkung dieser Mazoritaͤt wuͤrde es viel— leicht moͤglich seyn, die Gesinnung des zu südern. Die Institution der Pairie sey zum Besten des I“ veche fuͤr den Privat⸗Vortheil eingesetzt worden, und es handle LET“ ob dieselbe fortbestehen solle. Die Munizipal⸗Corporationen un die verrotteten Wahlflecken seyen eben so alt, wie die LEE“ habe man abgeschafft, warum nicht auch diese? Das Oberhaus koͤnne nicht eine Maßregel zu seiner eigenen Reform nachdem es erklaͤrt habe, daß die Cerporationen 8’ “ flecken ihrem Zwecke nicht mehr entspraͤchen. G wisse noch nicht, ob das Parlament sich im November versammeln werde, aber wenn die Minister geneigt seyen, die Wuͤnsche und Erwar⸗ tungen des Volks zu befriedigen, so moͤchten sie das Haus so bald als moͤglich einberufen und dem Oberhause gute Gesetz⸗ Vorschlaͤge vorlegen, und wenn diese verworfen wuͤrden, dann waͤre es die Sache des Unterhauses, uͤber die zu Maßregeln zu berathen. (Hoͤrt, hoͤrt!) Der Nedner kam hier wieder auf die Verwerfung der Bills im Oberhause Fürces, wurde indeß vor dem Schlusse seiner Rede durch IEEEö eines Beamten des Hauses unterbrochen, welcher dem Spyechen die Anzeige machte, daß der Koͤnig die Mitglieder ECööö“ hauses erwarte, um bei der Prorogation des I“ zuge, gen zu seyn. Der Antrag des n Hume blie weitere Folgen, da das Haus sich unmittelbar nach der Ruͤe kehr aus dem Oberhause, wo die Prorogation stattfand, und nachdem der Sprecher die Rede des Koͤnigs verlesen hatte, trennte.
des
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2.]
London, 23. Aug. Der Geburtstag des Koͤnigs wurde gestern in Schloß Windsor und in der Stadt feierlich begangen. Abends gab Se. Majestaͤt im St. Georgen⸗Saal ein großes Di⸗ ner, welchem die Herzogin von
Kent, die Prinzessin Victoria, die Prinzessin Auguste und der Prinz Ernst von Hessen⸗Phi⸗ lipsthal beiwohnten. 1“
Die Times findet an der Koͤniglichen Thro Schluß der Parlaments⸗Session auch nicht ein Woͤrtchen z ben, sie sieht in derselben nichts als einen neuer wess der Unfaͤhigkeit und Veraͤchtlichkeit des ihrer Ansicht nach 1 888 Radikalen beherrschten Ministeriums. Zugleich sjedoch b sie, daß die Rede urspruͤnglich eine ganz andere C111““ habe, daß sie sehr ausfuͤhrlich gewesen sey, und daß nur derwille des Koͤnigs gegen eine Menge der TCbT114“ Aeußerungen sie zu einer der kuͤrzesten Thron⸗ Reden G habe, die jemals gehalten worden sey. 1 Namentlich, saßt Blatt, habe der Koͤnig einen Satz gestrichen, in Go Verfahren des Oberhauses waͤhrend der jetzt eh gte h h he ohne Umschweife als beispiellos und e ““ gewesen sey. Dieser letzten Behauptung wird jedoch vom 1gG rier auf das entschiedenste und 1A114“ zugleich erklaͤrt derselbe, zu diesem 1A1A14“ 9 seyn. Uebrigens hatte nicht nur die Times, sondern gicht f Morning Post behauptet, dasß es urspruͤnglich die “ wesen sey, dem Koͤnige eine tadelnde Aeußerung 1g 8 ie b joritaͤt der Pairs in den Mund zu legen, und der Courig der beiden Toryistischen Morgen⸗ blaͤtter nicht anders zu erklaͤren, als durch die Vermuthung, daß beide von einem und demselben Intriganten hintergangen wor⸗
den Poschon die Lords die Post⸗Bill, wonach 83 1352 tung an Kommissarien statt an einen General⸗P C tragen werden sollte, verworfen haben, vernimm: man oe 8 die Minister gesonnen sind, alle Bestimmungen E11“ die Sanction des Parlaments nicht erfordern, zur usfuͤhrung
eingen. 8 68 1ehg Morning Herald zufolge, soll der Sprecher des
diese Stelle bloß durch den Abschreiber in die Rede eingeschwärzt worden sey und im Originale gänzlich sehle.
-
ieder wollen. Unterhauses seinen Posten niederlegen wo “ zinem der Lords des Schatzamtes ernannte Herr
vd
V Parker ist
1
neue ins Parlament gewaͤhlt
fuͤr Sheffield aufs worden.
Herr Ellice, der Sohn des ehemaligen Kriegs⸗Secretairs ist mit einer Mehrheit von 87 Stimmen zum Parlamentsgliede fuͤr St. Andrew's gewaͤhlt worden.
Westminster wird in kurzem wahrscheinlich einen neuen Reprasentanten im Parlamente erhalten. Von der Tory⸗Seit⸗ wirkt ein Ausschuß, mit einem Sohn des Lords Wharncliffe an der Spitze, fuͤr Sir George Murray; die Resormer ihrerseitz wollen erst eine oͤffentliche Versammlung halten, um ihren Kan⸗ didaten zu bestimmen.
Der Herzog Karl von Braunschweig, der sich bekanntli jetzt in London befindet, hatre gestern mit Mrs. Graham eine Luftfahrt unternommen, und nun ging das Geruͤcht, sie seyen bei Brentwood aus der Gondel zur Erde gestuͤrzt, und man per⸗ zweifle am Leben der Mrs. Graham. Ein spaͤterer Bericht ma det, daß, als die Reisenden im Begriff gewesen, sich herabzuls sen, die Gondel umgeschlagen und Mrs. Graham aus eine Hoͤhe von 30 Fuß herabgestuͤrzt, auf den Kopf gefallen, fuͤr loh los aufgenommen worden und dermaßen verletzt sey, daß mah an ihrem Aufkommen zweifle. Der Herzog hingegen, der te reits wieder in London angekommen ist, war erst nahe am P. den herausgefallen und mit einigen Kontusionen davongekomme der Ballon war dann davongeflogen.
Der Nachlaß des Herrn Nathan von Rothschild ist g richtlich zu 1,069,900 Pfd. angegeben und beschworen worta
Das Geschwader des Sir Charles Paget ist wieder inen
gen. in Lon hat die Nachricht von der Proklamimm der Constieution von 1812 in Madrid, die gestern eintraf, eim so guten Eindruck auf die mit der Spanischen Regierumg 1 Verbindung stehenden Kaufleute gemacht, daß einer derselte Herr Thornton, dem hiesigen Militair⸗Agenten des Sraniste Ministeriums, Oberst Carbonnell, das Anerbieten gemacht zu⸗ ihn mit den noͤthigen Fonds versehen zu wollen, welche die h sendung der im Depot der Legion befindlichen 200 Rekrumng fordern wuͤrde, die wegen mangelnden Geldes entlassen wan sollten. Obgleich Oberst Carbonnell das Anerbieten nicht w dingt angenommen haben soll, so werden, den ministeriellen Ic tern zufolge, die Rekruten doch einstweilen im Depot blelhe Die Times dagegen will wissen, daß diese 200 Rekruten, n die Nachricht von dem Ministerwechsel in Madrid, schon w Befehl erhalten häͤtten, sich unverzuͤglich zu der Legion in C nien zu begeben, indem die Mittel dazu durch einige den Spanischen Fonds stark betheiligte Personen angesch worden seyen; auch funfzig Artilleristen, so wie Ommg Churchill und mehrere Hauptleute, sollten sofort zu w Legion abgehen. Was das neue Spanische Ministerium betif so machte an der hiesigen Boͤrse zwar der Umstand, daf neuen Minister die Freunde Mendizabal's sind, einen guͤnsthn Eindruck, doch glaubte man daraus, daß er selbst nicht an dg Ministerium Theil nimmt, den Schluß ziehen zu koͤnnen, dasselbe keinen langen Bestand haben werde. Es waren üg
19 te
werde. gens eine Menge von Geruͤchten im Umlaufe, von denen ein darauf hinausging, daß Mendizabal nur vorlaͤufig kein Pem feuille uͤbernommen habe, aber bestimmt sey, an die Spitze 6 Finanz⸗Ministeriums zu treten, wogegen Herr Ferrer Marine Minister werden sollte. Nach Anderen sollte Mendizabal w Gesandten in London bestimmt seyn. Einige wollten auch wisen daß nach dem Sturze von Isturiz Negoctationen zwischen ze Koͤnigin Christine und Mendizabal, unter den Auspicin deh Britischen Gesandten, Herrn Villiers, eroͤffnet worden senn daß Mendizabal sich geneigt erklaͤrt habe, die Zuͤgel der Neiji rung zu ergreifen, wenn ihm eine unbedingte Diktatur auf in Monate und bis zum Zusammentritte der neuen Cortes, wech er nach den Grundsaͤtzen der Constitution von 1812 berüja wollte, gestattet wuͤrde, daß aber die Koͤnigin, obgleich von Hm Villiers dazu aufgefordert, sich geweigert habe, diese Vorsche anzunehmen. Herr von Rayneval soll uͤbrigens diesen Ver hen lungen gaͤnzlich fremd geblieben seyn. M Der Courier sagt: „Die Annahme der Constitution ne 1812 von Seiten der Koͤnigin und die Ernennung eines Mm⸗ steriums, welches danach handeln soll, wird den General Lhm aus der Verlegenheit befreien, in die ihn der Mangel einer te chen Erklaͤrung von Seiten der Koͤnigin nach der Proclaman jener Verfassung zu Santander und San Sebastian versezti 1 Es freut uns auch, zu sehen, daß Mina durch sa zregeln im Stande gewesen ist, in Barcelong d; Ruhe und die Autoritaͤt der Koͤnigin aufrecht zu erhalten.“ Der Courter widerspricht der in Franzoͤsischen Blättn enthaltenen Nachricht, daß eine Insurrection in Porto auch brochen sey. Briefe vom 10ten, welche man hier erhalten h erwaͤhnen durchaus nichts von einem solchen Ereignisse.. Briefe aus Kanada vom 20sten v. M. berichten, die der unteren Provinz die Duͤrre fortwaͤhrte und eine Mizßim⸗ befuͤrchten lasse, so daß man hoffe, die Regierung welz, Einfuhr von Getraide, das in England unter Schloß. liehe lauben. Auch rechnete man, daß 69,000 Stuͤck Bauholz als im vorigen Jahr ausgefuͤhrt werden wuͤrden. 8 In New⸗York ist am 20sten v. M. die Druckehtei Amerikanischen Bibet⸗Gesellschaft abgebrannt. Obgleich 61 Gebaͤudes, in der sie sich befand, gerette vhon der Verlust an vorraͤthigen Bibeln doch sehr bedeutend . vesen, wozu noch die Zerstoͤrung von achtzehn Pr.
klugen
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essen und g
ner Dampfmaschine kommt. Aus den Vereinigten Staaten er Gold aus Europa ankomme 1 8 chem Ueberfluß vorhanden sey, daß man bereits wie
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und Geld schon — der d
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8 . 5 11“ 9g
Aus dem Haag, 23. August. Die Koͤnigin dan
gestern Abend hier an und begab sich sofort zur 99 röim
Friedrich der Niederlande. Gestern Abend ersolgte te eic 1 r ; 7 B e⸗ 5 1 9 inte liche Anzeige, daß die Prinzessin von einem Prinzen 9
entbunden worden. 1 n
Aus Grypskerk in der Provinz Groͤningen wird ge g
daß am 18ten Morgens ein Theil der Landstraße⸗, genanane weg, von 48 Ellen, in das Poeldiep, mit dessen Ausschle
in
an beschaͤftigt war, versunken sey.
† 1
. .(Fe buah Amsterdam, 24. August. Heute ward hier 9n Geng tag Sr. Majestaͤt des Koͤnigs auf das glaͤnzendste en Die Koͤnigin war gestern wieder nach dem Loo ausne. sehr An der heutigen Boͤrse sprach man von vh wiren guͤnstigen Nachrichten, die aus Portugal eingegange
Deutschland. — Dresben, 25. A S Koͤnigl.
Hoheit d 1 ee Erbprine
Herzogin von Leuchtenberg und Ihre Durchl. die Erbp
C 2 2 2
ssi
das hiesige Land mit Conventionsgelde fremdherrlichen
mitdem 21
und so⸗ als das Privatvermoͤgen ist bei uns fest darauf basirt,
von Hohenzollern Hechingen 1 der Herzog Maximilian und die Herzogin Theodolinde von Leuchtenberg haben heute fruͤh die Feise von hier nach Muͤnchen fortgesetzt. — Am 20sten d. M. zierte zu Tharandt der Direktor der dasigen Forst⸗Akademie, Ober⸗Korstrath Cotta, sein 50 jaͤhriges Jubilaͤum als Lehrer der orst⸗Wissenschaften. Bei dieser Gelegenheit ist demselben von r. Majestaͤt dem Koͤnig von Sachsen das Komthurkreuz des Fivil⸗Verdienst⸗Ordens, von Sr. Majestaͤt dem Koͤnig von reußen der Rothe Adler⸗Orden Iter Klasse und von Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Großherzog von Sachsen⸗Weimar der weiße Falken⸗Orden 2ter Klasse verliehen worden. Auch das Forst⸗ Personal des Koͤnigreichs Sachsen verehrte dem Jubilar eine von dem hiesigen Muͤnzgraveur Koͤnig eigens hierzu gestochene ehr schoͤne silberne Medaille, so wie seine fruͤheren Schuͤler aus Mecklenburg ihm 2 schoͤne silberne Pokale und die vom Rhein benfalls einen solchen verehrten. Ueberhaupt hatte sich ein gro⸗ zer Theil des Saͤchsischen Forst⸗Personals und viele auslaͤndische Schuͤler des Jubilars zu dieser Feier in Tharandt eingefunden, o daß gegen 300 Personen zu einem froͤhlichen Mittagsmahle, welches auch der Herr Staats⸗Minister v. Zeschau und der Koͤnigl. Preußische Gesandte Herr v. Jordan mit ihrer Gegen⸗ wart beehrten, versammelt waren. Leipzig, 25. Aug. Heute reiste Se. Durchlaucht der huͤrst von Hohenzollern⸗Sigmaringen hier durch nach Delitzsch. Gotha, 25. Aug. Der regierende Herzog ist am vergan⸗ genen Dienstage mit des Prinzen Ernst von Wuͤrttemberg Ho⸗ heit in erwuͤnschtesten Wohlseyn von Koburg in Oberhof einge⸗ troffen, hat daselbst gestern verweilt und wird sich heute nach dem Lustschlosse Reinhardsbruun verfuͤgen. Die hiesige Zeitung enthaͤlt folgenden Artikel uͤber
das Muͤnzwesen: „Auf die Nachricht, daß in den benach⸗ barten Laͤndern von den conventionsmaͤßig ausgepraͤgten ½, 1% und 1/12 Thalerstuͤcken neuerlich nur die mit Koͤnigl., Kurfuͤrstich und Herzoglich Saͤchsäschem Gepräge nach ih— rer bisherigen Geltung und ihrem Nominalwerthe angenom⸗ men wuͤrden, und aus Besorgniß, daß aus diesem Grunde zen Gepraͤges
leicht uͤberfuͤllt werden koͤnne, und daß es schwer fallen duͤrfte, sich in der Folge von diesem devalvirten Gelde wieder zu be⸗ freien, bat unser sorgsames Gouvernement unterm Btend. verordnet, daß diebisher stattgehabte volle Geltung der conventionsmaͤßig ausge⸗ pragten , % und ¼ ¶ Thalerstuͤrke bloß auf die Koͤnigl., Kurfuͤrstl. und Herzogl. Saͤchsischen Muͤnzen beschraͤnkt werden, diese Verord⸗ nung uͤbrigens fuͤr die oͤffentlichen Kassen erst mit dem 1. Oktbr. d. J. in Feaft und Wirksamkeit treten solle. Da indessen der hiesige Handelsstand schon gegenwaͤrtig alle nach dem 20 Guldenfuße ausgepraͤgten Muͤnzsorten, mit Ausschluß der Saͤchsischen, nicht anders mehr als im Werthe von Preußischem Courant mit 1 Gl. vom Thaler Aufgeld gegen hiesige Waͤhrung, oder Spe⸗ jis zu 34 Gl. annimmt und das Publikum, bei der Menge veshier coursirenden fremden Conventions⸗Geldes, Verlust erleidet, söist der schon mehrmals geaͤußerte allgemeine Wunsch, daß in den Deutschen Bundesstaaten ein gemeinschaftlicher Muͤnzfuß her— gestelt werde, von neuem laut geworden. Es heißt auch, daß die gegenwaͤrtig in Muͤnchen versammelten Kommissarien der zum großen Deutschen Handels⸗Vereine gehoͤrenden Staaten sih uͤber diesen wichtigen Gegenstand zu berathen und ein Uebereinkommen zu treffen den Auftrag haͤtten. Nun entsteht vber die Frage, welchem Muͤnzfuße der Vorzug gegeben werden sol, dem Conventions⸗-, dem Preußischen-, oder dem Reichs⸗ Fwe duͤrfte keine leichte Aufgabe seyn, zu einem
5
Es alle Theile zufriedenstellenden Resultate zu gelangen, indem Ge— wohnheit und oͤrtliche Verhaͤltnisse, ja selbst der Verkehr mit den benachbarten Laͤndern hierbei nicht unberuͤcksichtigt bleiben duͤrfen. Das nachtheilige Verhaͤltniß, in welches wir durch das in der neueren Zeit in andern Laͤndern vorgekommene willkuͤr⸗ liche Herabsetzen des Werthes mancher Muͤnzsorten mehrmals gerathen sind, ist bekannt genug, und es bedarf daher keines weite⸗ ren Beweises der Nothwendigkeit fuͤr eine durchgreifende gesetzliche Anordnung. Die große Mehrheit und namentlich unser Handels⸗ und Gewerbstand stimmt fuͤr die Annahme des sich immer mehr aus⸗ breitenden Preußischen oder 21 Guldenfußes. Nachdem wir naͤmlich die Verbindung mit dem groͤßten Nord⸗Deutschen Staate, mit Preußen, hinsichtlich eines gemeinschaftlichen Zoll⸗Systems ein⸗
gegangen sind, und nachdem das letztere eine Annahme jenes
Muͤnzfußes gewissermaßen schon bedingt, so bleibt kaum eine
Wahl uͤbrig, zumal da man nicht voraussetzen kann, daß der 20 Guldenfuß weiter noch als allgemein geltender Deutscher Muͤnz⸗
suß von anderen Staaten werde festgestellt werden. Selbst an⸗
gerommen aber, daß der 21 Guldenfuß, worin die Mark fein Siber zu 14 Rthlr. ausgepraͤgt wird, nicht als der allgemeine Deut⸗
sche Muͤnzsuß beliebt werden sollte, fuͤr dessen Annahme gleichwohl
große Wahrscheinlichkeit vorhanden ist, so moͤchte doch eine baldige Ein⸗ fuͤhrungdesselben bei uns jedenfalls als ein fuͤr den Zustand desvater⸗ sändischen Muͤnzwesens nothwendiger und nüͤtzlicher Uebergang zu betrachten seyn, zumal, da es sich eigentlich nur darum han⸗ delt, einen in der That fuͤr einen großen Theil des Landes be⸗ reits bestehenden Zustand gesetzlich anzuerkennen. Vor allen Angen aber muͤßten alle in groͤßerer Masse im Lande coursi—
Plenden Muͤnzen ihre Preisbestimmung danach erhalten und hier⸗ bei der innere Gehalt sowohl, als der allgemeine Cours derselben
in Auslande zum Maßstabe angenommen werden. Unsere in⸗
ündsche Scheidemuͤnze, welche in ½ , und s besteht, ist in emem geringern Muͤnzfuße gepraͤgt und muͤßte eigentlich gegen dat im 21 Guldensuße ausgeproͤgte Geld um etwas herabgesetzt Weeihe Das waͤre jedoch eine dem Publikum nachtheilige und ade nothwendige Maßregel, da sene Muͤnze nur im
Ausc slißfire und die groͤßeren Verkehrs⸗Verhaͤltnisse mit dem (unenge dabei nicht in Betracht kommen. Es koͤnnte daher Ke Scheidemuͤnze (der auslaͤndischen beduͤrfen wir nicht) als
eh, n Guldenfuße gleichstehend vor der Hand angenommen wer⸗ schetvenian das Publikum bereits gewoͤhnt ist. Die zum Ab⸗ eingeg nicht durchaus nothwendige uͤbrige Muͤnze koͤnnte dann 9. 18 und umgepraͤgt werden. Es tritt aber bei einer sol— ung ds nderung des Muͤnzfußes noch eine wichtige Betrach⸗ ünser ve welche nicht uͤbersehen werden darf. Nach dem fuͤr „Land gesetzlich bestehenden Conventionsfuße sollen 13 G ‚eine Mark fein Silber enthalten. Das Staatsvermöoͤgen
st ft wie von einem T
eines solch 8 lche sen hen
haler conventionsmaͤßig die Rede Begriff von dem vollen Werthe Thalers nur aus dem Landes⸗Gesetze slie⸗ b vertheidigt werden. Soll daher der 21 6 G der Zeit bei uns gesetzlichen Eingang finden, und ten der ößßer Folge gestattet seyn, alle Zahlungs⸗Verbindlichkei⸗ welche 1ie entlichen Kassen sowohl, als der Privat⸗Personen, den mußtene . Zahlung in Conventions⸗Muͤnze erfuͤllt wer⸗ suße (l4 R. oder durften, durch Zahlung nach dem neuen Muͤnz⸗ (14 Rthlr. eine Mark sein Silber) zu leisten, so glauben
richtige
li le
entions⸗Muͤnze ein Thaler und
Thaler Con
wird. Kassel, 22. Aug.
sam, als wenn ein Amerikanischer Kongreß hier gehalten wer⸗ den sollte. Es fanden sich naͤmlich auf einmal und gleichzeitig hier anwesend, außer dem eben von einer Reise nach Wien zu⸗ ruͤckgekehrten Nord⸗Amerikanischen Konsul in Kurhessen, Herrn Karl Graͤbe, der Nord⸗Amerikanische am Koͤnigl. Preuß. Hofe zu Berlin akkreditirte Geschäftstraͤger, Herr Wheaton, der Nord⸗ Amerikanische Konsul in Bremen, Herr Dodge, und der Rord⸗ Amerikanische Konsul in Frankfurt a. M., Herr Schwendler. 8 Das hiesige reformirte Waisenhaus, zu dessen Vortheil die Kurhessische Klassen⸗Lotterie besteht, ist so gluͤcklich gewesen, bei der diesjaͤhrigen Ziehung das große Loos, 24,000 Thaler, zu gewinnen. Die Haͤlfte dieses Gewinnes kommt dem Waisen⸗ haus⸗Institute zu, die andere Haͤlfte den Armen der hiesigen Stadt. Es ist dies fuͤr die Armen⸗Kommission in Kassel ein um so erfreulicheres Ereigniß, da sich in der hiesigen Armen⸗ Kasse ein Defizit ergeben hatte, welches, wenn sich die freiwilli⸗ gen Beitraͤge zur Unterstuͤtzung der Armen nicht bedeutend ver⸗ mehrten und vergroͤßerten, leicht sich auf eine Summe von 4000 Thalern belaufen konnte, zu deren Deckung die staͤdtischen Be⸗ hoͤrden in der Nothwendigkeit sich befunden haben wuͤrden, die Gemeinde⸗Abgaben zu steigern, was nunmehr nicht mehr noͤthig seyn wird.“ Muͤnchen, Aug. Die Sitzungen des Deutschen Zoll⸗ Kongresses in Muͤnchen duͤrften bis Mitte September beendigt seyn. Man hofft, daß eine neue Zoll⸗Ordnung und ein Zoll⸗ Strafgesetz die Resultate desselben seyn werden. Die Ausglei⸗ chung des Muͤnzfußes wird einer eigenen Kommission uͤbertra⸗ gen werden, da hierbei so viele rein technische Fragen zu eroͤr⸗ tern sind. Die Britische Regierung hat den bekannten Publi⸗ zisten Mac Culloch, der schon seit drei Jahren bemuͤht ist, den Englaoͤndern die wahre Stellung des Deutschen Zoll⸗Vereins zu zeigen, nach Muͤnchen gesandt, um ihre Ansichten in Deutsch— land mehr bekannt und gelegentlich geltend zu machen und so 1 allmaͤlige Verstaͤndigung den Weg zu einem Vertrage zu ahnen. Augsburg, Aug. Se. Hoh. der Prinz George von Hessen und bei Rhein ist mit Familie und Gefolge gestern hier aus Muͤnchen eingetroffen. Se. Hoheit begiebt sich von hier nach Darmstadt. ““ g
Osit h5h5 Prag, 25. Aug. Ihre Kaiserlichen Majestaͤten sind am 2lsten d. von Bruͤnn in Leitomischel, der ersten Boͤhmischen Stadt, die Hoͤchstdieselben auf Ihrer Reise beruͤhrten, angekom⸗ men, nachdem Sie an der Graͤnze feierlichst empfangen worden waren. Sie uͤbernachteten in Leitomischel und trafen am folgen⸗ den Mittage in Koͤniggraͤtz ein. „Auf Anlaß der Reise durch die Provinz Maͤhren und des Aufenthalts in der Hauptstadt Bruͤnn haben Se. Kaiserlich Koͤnigliche Majestaͤt unterm 20sten d. aus Bruͤnn folgendes Handschreiben an den Gouverneur von Maͤhren und Oesterrei⸗ chisch Schlesien erlassen: „Lieber Graf Ugarte! Die lauten und herzlichen Beweise der Treue und Anhaͤnglichkeit, mit wel⸗ chen Ich auf Meiner Reise durch Maͤhren und waͤhrend Mei⸗ nes Aufenthaltes in der Hauptstadt Bruͤnn von Meinen getreuen Maͤhrischen Staͤnden und von allen Klassen der Bewohner empfangen worden bin, war Meinem Herzen wohlthaͤtig, und Ich finde Mich bewogen, Meine besondere Zufriedenheit daruͤber auszusprechen, welche Ich Sie zur oͤffentlichen Kenntniß zu bringen, insbesondere aber Meinen getreuen Maͤhrischen Staͤnden, dem Bruͤnner Magistrate und der Buͤrgerschaft Meine wohlgefaͤllige Anerkennung ihrer bei diesem An⸗ lasse abermals mit so vieler Waͤrme an Tag gelegten anhaͤnglichen und ergebenen Gesinnungen zu versichern beauftrage. Uebrigens ist es Mir besonders angenehm gewesen, Mich bei dem Besuche der Wohlthaͤtigkeits⸗Anstalten und oͤffentlichen Institute von der guten Ordnung und dem erfolgreichen Bestreben zur Erfuͤllung der Zwecke dieser Anstalten zu uͤberzeugen und bei der Ausstel⸗ lung der Gewerbs⸗Produkte und der Besichtigung einiger Fabri⸗ ken das unverkennbare gedeihliche Fortschreiten der Industrie zu entnehmen. Ueber Alles, was Ich sowohl von dem guten Geiste dieses Landes, als von seinem materiellen Wohlstande mit wahrer Befriedigung erfahren und wahrgenommen habe, finde Ich Mich ganz besonders bewogen, Ihnen persoͤnlich Meine vorzuͤgliche Zu⸗ friedenheit hiermit an den Tag zu legen, da es Mich auf Ihre zweckmaͤßige Leitung der Ihnen anvertrauten Provinz schließen laͤßt. 8 Ferdeitend. m. b..
Schweiz.
Bern, 20. Aug. Man spricht hier von einer Untersuchung gegen einige Individuen, welche sich eidlich gegen das Leben der Herren von Montebello und Bombelles verschworen haben sollen. Die Geschichte mit dem in Nydau arretirten mit drei Paͤssen versehenen Franzosen Conseil und den zwei ihn beglei⸗ tenden anderen Fluͤchtlingen, Graf Vertola und Migliari, welche ebenfalls als Spione bezeichnet werden, und die nuüͤn sämmtlich nach Bern transportirt worden sind, erregt nicht geringes Auf⸗ sehen. Nach dem Beobachter wuroe Conseil durch eine hoͤchst sonderbare außergerichtliche Inquisition von mehreren Privat⸗ Personen in Nydau gedraͤngt, folgendes Gestaͤndniß abzulegen: Er sey Conseil und die ihm vorgelegten Papiere seyen die seinigen. Er sey schon fruͤher in Paris als Mouchard angestellt gewesen, habe aber nach Alibaud's Hinrichtung den Auftrag erhalten, sich nach Bern zu begeben, um dazu vernehmen, was vorgehe und was man spreche, und obschon er wenig vernommen habe, so sey er dennoch beauf⸗ tragt gewesen, zuweilen Rappo zu erstatten. Gleichzeitig wurde ihm angedeutet, daß er sich bei der Franzoͤsischen Gesandtschaft in Bern nicht zeigen solle; er werde uͤprigens ausgeschrieben und wahrscheinlich verhaftet werden. Von der Berner Polizei gedraͤngt, habe er sich jedoch von Bern (im Juli) entfernt und darauf nach Besangon begeben, wo ihm ein anderer Paß auf den Namen Corelli nach Bern ausgestellt wurde, und zwar dies⸗ mal mit dem Auftrage, sich dann bei der Franzoͤsischen Gesandt⸗ schaft zu stellen. Daselbst wieder angelangt, haͤtten dann seine jetzigen Begleiter auf ihn Verdacht geschoͤpft und ihn zu Gestaͤndnissen ver⸗ leitet, die ihn ungluͤcklich machen koͤnnten. Er habe in Bern von der Franzoͤsischen Gesandtschaft seinen jetzigen Paß auf Francois Herrmann, Commis voyageur, lautend, so wie 120 Fr. in Geld empfangen. Man habe ihm aber gesagt, er sey in Bern uͤber⸗ fluͤssig, weil da Spione mehr als genug zu Gebote staͤnden, von denen einige selbst zwei⸗ und vierspaͤnnig fuͤhren, und daß uͤber⸗ haupt darin so gut gesorgt sey, daß es kein Dorf gebe, in wel⸗ chem nicht von Zeit zu Zeit ein Spion seine Aufträͤge erfuͤlle.
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E1661A b daß solches nicht anders geschehen kann, als daß fuͤr einen
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neun Pfennige in der der Preußischen gleichstehenden Landes⸗Muͤnze entrichtet
Vorige Woche traf es sich, daß von
verschiedenen Orten in Deutschland dort residirende Nord⸗Ame⸗ rikanische Diplomaten und Konsuln in Kassel eintrafen, gleich⸗
lischen Regimenter zu Santander waren aufsaͤssig, und eins
und er bitte nur, daß man mit einem Ungluͤcklichen Erbarmen haben und nichts von dem Allen veroͤffentlichen moͤchte, sonst wuͤrde er den Selbstmord vorziehen u. s. w. Unter seinen Schriften finden sich: 1) ein Italiaͤnischer Paß, von Ankona ausgestellt, auf den Namen Auguste Cheli Conseil; 2) ein Franzoͤsischer Paß, vom Praͤfekt des Doubs⸗Departements ausgestellt, mit dem Namen Corelli, datirt vom 4. Aug. 1836; 3) ein Paß von Straßburg, auf den Namen Frangois Hermann; 4ℳ) zwei Wechsel; 5) eine Adresse des Ministeriums des Innern; 6) eine Namensliste, an⸗ geblich derjenigen, die er fruͤher in Frankreich zu beobachten hatte; 2) eine Abschrift einer solchen, angeblich derjenigen, die er in der Schweiz aufsuchen und beobachten solle; 8) zwei Briefchen, an⸗ geblich von Jacobin, Angestellter bei der Polizei in Paris. Die Allgemeine Schweizer Zeitung sagt aber: „Wir vernehmen aus guter Quelle, daß Conseil von der hiesigen Fran⸗ zoͤsischen Gesandtschaft nicht nur keinen Paß und kein Geld, weder viel noch wenig, erhalten hat, sondern von ihr sogar nie erblickt worden ist. Das offene Billet, welches dieser Mensch aus dem Gefaͤngniß an den Herzog wie an einen alten Bekann⸗ ten gerichtet hat, scheine nichts anderes, als eine grobe Intri⸗ gue, dessen sich der Betruͤger Conseil entweder aus eigenem An⸗ trieb, oder auf Eingebung irgend eines Gleichgesinnten bedient hat, um den Gesandten in ein falsches Licht zu setzen. Es be⸗ darf auch nur geringer Einsicht, um einzusehen, daß ein angeb⸗ lich im Solde der Gesandtschaft stehender abgefeimter Schuürke dieselbe im Augenblicke, wo er deren Beistand anruft, nicht auf eine solche toͤlpische Weise kompromittiren wuͤrde. Wer sich an das dem Herrn Pfarrer Cuttat untergeschobene Mandement erinnert, wird sich weniger verwundern, wenn in der mit den Fluͤchtlingen gespielten Farce ein Bursche, wie Conseil, als In⸗ strument diente. Es ist uͤbrigens nicht unmoͤglich, daß Conseil nicht ein Agent irgend einer der vielen einander gegenseitig ausspaͤhenden Polizei⸗Behoͤrden von Frankreich ist und viel⸗ leicht von mehreren derselben Geld und Papiere zu erhalten wußte. Denn bekanntlich giebt es außer der Polizei Gisquet in Paris noch eine militairische im Kriegs⸗Ministerium, eine in der ersten Militair⸗Division des Generals Pajol, eine im Mi⸗ nisterium des Innern, die allgemeine Landes⸗Polizei; ferner eme Schloß⸗Polizei, welche der Graf Athalin, Marschall des Pala⸗ stes, leitet, 8 wie endlich noch eine ganz intime, welche bis in Gemaͤcher der Tuilerieen ihre Beobachter sendet.“
Es heißt, man wolle zu militairischen Ruͤstungen schreiten. Es liege in der Absicht, eine allgemeine Musterung zu veran⸗ stalten und zu dem Ende Truppen in Bern zusammen zu ziehen.
Ftalien. 8 Rom, 13. August. (Allg. Ztg.) Der Papst hat den Abbate L. Santucci zu seinem Geschaͤftsträger am Großherzog⸗ lichen Hofe in Toscana ernannt. Seit einigen Tagen hoͤrt man, der Papst beabsichtige, den Tesoriere⸗Generale, Monsignore Tosti, zur Belohnung seiner vielfachen Verdienste, im nachsten Konsistorium mit dem Purpur zu bekleiden. Schwer moͤchte es fallen, wenn sich dieses Geruͤcht bestaͤtigt, unter den Praͤlaten einen Mann zu finden, der das Finanzwesen so zu handhaben verstaͤnde, wie der gegenwaͤrtige Tesoriere. Man hat ihm, wohl mit Unrecht, “ er handle eigenmaͤchtig und sey zu streng bei Eintreibung der Staatsgelder; aber unsers Erachtens liegt eben darin sein Verdienst, daß er keinen Unterschied des Standes macht und nicht, wie unter den fruͤheren Ministerien, Beguͤnstigungen bestehen laßt. Auf der andern Seite kann als Beweis seiner Verdienste das Vertrauen gelten, welches die Paͤpstlichen Staatspapiere im Auslande seit seiner Verwaltung genießen; erst neuerlich wurden hier fuͤr Rechnung einer Com⸗ pagnie Hollaͤndischer Banquiers fuͤr nahe an 400,000 Scudi⸗ Consolidati aufgekauft. — Die Cholera giebt wieder zu mancher ernsten Betrachtung Anlaß, besonders da das Interesse der Roͤmer in enger Verbindnng damit steht. Die Frage ist, kommen Fremde zum Winter her oder nicht? Noch ist dies schwer zu beantworten; denn wenn man auch annimmt, daß die Krankheit uns verschont, so fuͤrchtet die Mehrzahl der Reisenden nicht so sehr die Cholera, als die Quarantainen. Hier ist zum Feste des heiligen Rochus, als Beschuͤtzers gegen die Pest, feierlicher Gottes⸗ dienst angeordnet, um den Himmel um Abwendung der gefuͤrch⸗ teten Krankheit anzuflehen. Ferner hat die Regierung befohlen, saͤmmtliche Kloaken der Stadt zu reinigen, welches seit vielen Jah⸗ ren nicht geschehen ist und eine wahre herkulische Arbeit seyn wird. Dieses, so wie die Reinigung der Straßen, die Beerdi⸗ gung der Todten vor der Stadt und mehrere der Gesundheit zutraͤgliche Einrichtungen, die in den letzten Jahren eingefuͤhrt worden, haben wir lediglich der Cholera zu danken. Der Streit, ob die Krankheit kontagioͤs sey oder nicht, wird von der großen Mehrzahl der Italiaͤnischen Aerzte bejahend entschieden. Sollte die in Italien erschienene Cholera nicht von der Asiatischen verschtoden und das Kontagium, wie die Herren behaupten, nicht auch von einer eigenthuͤmlichen Art seyn, so wuͤrden die Regierungen freilich Unrecht haben, dagegen Sperranstalten zu verfuͤgen. So laͤstig und nutzlos indessen die Kordons sich bis jetzt gezeigt haben, so behauptet man doch, daß sie auf der andern Seite zu mancherlei fuͤr die Aerzte sehr interessanten Entdeckungen gefuͤhrt haben.
Spanien.
Die Briefe aus San Sebastian, welche die Morning Chroniele enthaͤlt und die bis zum 15. August gehen, lie
fern ein trauriges Bild von dem Zustande der Britischen Huͤlfs⸗ legion; die Mehrzahl der Regimenter, aus denen dieselbe besteht, befindet sich in einem Zustande offener Meuterei, veranlaßt durch die noch immer nicht erledigten Soldruͤckstaͤnde. Das 10te Re⸗
giment, aus Irlaͤndern bestehend, hatte sich, meist im Zustande der Trunkenheit, empoͤrt und mußte abgelohnt werden. Es kam zu blutigen Schlaͤgereien; nur mit Muͤhe vermochten die Generale Chichester und Shaw sich Gehoͤr zu verschaffen. Auch die Eng⸗
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hatt erklaͤrt, nicht laͤnger als bis zum 19. August dienen zu wollen Einem von demselben Blatte mitgetheilten Briefe aus Bayonn vom 16ten zufolge, hatte sich General Evans, der von seine Krankheit ziemlich wieder hergestellt ist, in Begleitung des die Spanische Seemacht kommandirenden Commodore Henry nach Bayonne begeben, um selbst den Versuch zu machen, Geld aufzutreiben, war aber unverrichteter Sache nach Spanien zu ruͤckgekehrt. Mittlerweile desertiren die Soldaten der gion in Schaaren, zwar nicht zu Don Carlos, aber doc in Folge einer Maßnahme desselben, indem er hat bekann machen lassen, daß alle diejenigen, welche aus den Rei hen der Legion austreten wollten, zwar nicht unter seine Truppen aufgenommen, aber mit Paͤssen und alem Noͤ⸗ thigen versehen werden sollten, um uͤber die Franzoͤsische Graͤnze zu gelangen; 144 Soldaten der Legion, welche von dem Ver⸗ sprechen Nutzen gezogen haben, sind (wie bereits fruͤher unter Paris gemeldet worden) am 16. in Bayonn angekommen
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Von da an haͤtten ihn seine jetzigen Begleiter nicht verlassen,
sie jedoch von den Franzoͤsischen Behoͤrden ins Gesaͤngniß gesetst