1836 / 242 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Preise de

in den fuͤr die Preußische Monarchie bedeutendsten Durchschnitte in Preußischen

r vier Haupt⸗Getraide-Arten Marktstaͤdten im Monat Juli 1836, nach einem monatlichen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

1 1 n e

Den 29. August 1836.

hImtltreher Fonds- und elau-Cours

Börse.

Zaetten

8 8

- Pr. Cour. Geld.

Bricf.

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Pr Briet.

. Cour.

Namen der Stäadte. Weizen Roggen

Hafer

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Gerste

Koͤnigsberg ... 37 ⁄12 Memel 40 Insterburg.. 35 Rastenburg 361 ⁄h Neidenburg... 38 142 ⁄12 Elbing.. 140 h2 Graudenz 41 1 Kulm 45

207⁄12 2 30 20

25 20 26h 2

25 1 2

2 21 1 —1 2

20 ⁄1 2 19 ⁄0 II“ 22 16 20 ⁄h12 20 20 H2 19 ½¼2 23 hl1Q 2057⁄12 1910912118;

1 ¾2 116

0/ 712

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““ Bromberg.. 424⁄1

Fraustadt 4110⁄1 Kempen . ... 362⁄1

26 3⁄1 2 24 ¼ 2 22 ⁄12 20

2217 511 22 h1 2 (153 12 18 h 24 ⁄1 221 ⁄h1 B’l

712

Berlin 474 ⁄h1 Brandenburg

Kottbus.... Frankfurt a. d. O. Landsberg a. d. W. Stettin.. Stralsund

Kolberg Stolpe.

.22222

32 ⁄h

45 8/1 2

27. 1 2 2

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11 287 45 45

30¹ 178 2 24 7 2 25

36

15 ⁄12

Namen der Staͤdte.

Magdebuurg Stendal Halberstadt.

Nordhausen

Muͤhlhausen

Erfurt

Halle

Torgau

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St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Obl. 30. PrämSch. d. Seceh Kurm. 0bl. m. l. C. Nm. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Cbl. 29 ⁄1 2 Königsb. do. 287/12 Elbinger do. VEö-— 8 Dauz. do. in Th. 2 3 Westpr Pfandbr.“

242712 Grossh. Pos. do 226, 712

Weizen Roggen Gerste

. EEITRDErEe.7 42¹%h12 8 h 2

1 282 ⁄12

Muͤnster

Minden.. Paderborn Dortmund

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62 % 102 102 G 102 à¾

44 103 ¼1 104 ½

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Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. do. do Schlesische do. Rückst. C. und Z. Sech. d. K. u. N. Gold al marco Neue Ducaten Friedrichs'dor Disconto

do.

1031¼ V278G 102 ½

99 ½¼

‿4 391 2 47752—* 32 ⁄2 2 397/12 31 12 471 71,1, 381 ⁄¾⁄ 29 ½1 2

1 2 487⁄1 2 w39 ⁄12 30

.S“ Elberfeld Duͤsseldorf ....

Malmedy) . . Erteh . .. Saarbruͤck Krenznach Simmern Koblenz.. Wetzlar..

440⁄12 28112 5 „% 60 3h 2 39 871 2 4711] 3 471 12 34 50h 37 2 31 49 h 2 38 178 2 31 5/1 2 509⁄1 2 381 122 24 45 38 . 33 12Q 36 1 2 h27 ⁄1½ 396 301 3521 2¶mh27 ⁄1½ 40 ⁄1 2 30 ⁄2

38 ⁄1 3226/ 37 7/1 1 Oesterr. 70 2 ½ 59. 1 393¾½. Br. Prouss. Prüm. -

80

2027 5 70

do. 42 ¼.

5 % Rente compt. 79. 90.

Durchschnitts⸗Preise

der 12 Preußischen Staͤdte 5 Posenschen Staͤdte 9 Brandenb. u. Pom⸗ nerschen Staͤdte.. Schlesischen Staͤdte Saͤchsischen Staͤdte Westfaͤl. Staͤdte.. Rheinischen Staͤdte

Rente 305⅛.

8/

0/ 20 9

70 Bank-A 24 ⁄1 181 % 2 27 ⁄12 307312

Span. 31 ⁄. Präm.-Sch. 110 ¼.

5 % Met. % 251 ⁄1 . Br. ¹ Loose zu 500 Fl. 113 ⅛⅞. 113 à¾. Loose zu 100 h 101. Br.

0„

70

Passive 9 ¼. 301¼% v 1211;⸗

Met. 1045 22.

Amsterdam, 24. August.

Poln.

Sch. 62 ½¼.

Auswürtige Börsen

Oesterr. Met. 100 ¼. Antwerpen, 23. August.

Passive 9 ⁄¼. G. Ausg. Sch. —. Zinsl. 11 ¾ Br. Erankfurt a. M.,

26. August. 4 %

L. Cen.

102 1005 7

Niederl. wirkl. Schuld 551 1α. 5 % 4o. 103. Kanz-Bin. 2p, Passive 10. Ausg. Schuld —. Zinsi. —. bra-

Amtliche Nachrichten. bböb i deee

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Koͤslin ist der Kandidat des Predigtamts, Lehmann,

NMagdeburg ist der Superintendent und Ober⸗Predi⸗

Neue Arl 2, T um prediger in Nehmer bei Kolberg ernannt worden; 7 u

99 ¾ ;

Bank-Actien 1617. 1615. Pactaalch.

do. 4 %

Aoi.

65 % 65 ⅞. 5 % Span. Aul. 30 ¾. 30 ½. 2 ½

Iamburg, 27. August.

Neue Anl. 31 ¼.

Poris, 23. August.

pr. fin conr.

compt.

79.

108.

70. 90.

Wien, 24 August.

Abbbbee—“]

namn

4 % 99116. 3 % 75 ⅞. Neue Aunl. —.

Redactenur EFd. Cottel.

tin cour. 108. 80. 5 % Neap. 99. 55. Neue Ausg. Sch. —. Ausg. Sch. l-

Poln. Holl.

07 5 % K.

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Bank-Actien 1340. 1338. Engl. Russ. 105 ½. 5 % Pon. m72

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.

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Gerichtliche Vorladung.

Es hat der Advokat Uterhart in Stralsund, als be⸗ stellter Kurator der Medizinalrath Dr. Martienssen⸗ schen Verlassenschaft dem Koͤnigl. Hofgericht ange⸗ zeigt, daß diese Debit⸗Angelegenheit so weit gedie⸗ hen, daß mit der Vertheilung der Masse, in Gemaͤß⸗ heit des bereits den Glaͤubigern mitgetheilten Distri⸗

utionsplanes, verfahren werden kann.

Zu diesem Zweck ist ein Termin auf den 19. Septemberd. J., Morgens

nberaumt, und es werden die nicht praͤkludirten Glaͤubiger des verstorbenen Medizinalraths Dr. Mar⸗

jenssen aufgefordert, in demselben in Person oder durch gehoͤrig legitimirte Bevollmaͤchtigte zu erschei⸗ nen, bei dem Nachtheil, daß die Nichterscheinenden mit allem Widerspruch ausgeschlossen und die fuͤr sie ausfallenden Raten auf ihre Kosten ad depositum werden genommen werden.

Greifswald, den 15. August 1836. Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Ruͤgen.

(L. S.) v. Moͤller, Praeses.

Auf ehrerbietigst gehorsamsten Antrag des von Sal⸗ ern auf Gr. Plasten, als bisherigen Sequesters der Verlassenschaft des wailand Hauptmanns von Below auf Deven, und des Advokaten Voß auf Marxrhagen, als Acquirenten besagter Verlassenschaft, werden alle diejenigen, welche aus irgend einem civilrechtlichen Grunde Anspruͤche und Forderungen an die gesammte Verlassenschaft des wailand Hauptmanns von Below auf Deven, in specie an das dazu gehoͤrige, im rit⸗ terschaftlichen Amte Stavenhagen belegene Lehngut Deven eum pertinentiis und an das Devensche Patri⸗ monial Gericht, namentlich aus der von dem von Sal⸗ dern auf Gr. Plasten, als fruͤherem curatore hereditatis wontis und demnaͤchstigen Seqguester dieses Nachlas⸗ es, gefuͤhrten Administration, so wie aus der Wirth⸗ haftsfuͤhrung des vormaligen Inspektors Voß zu Deven zu haben vermeinen, peremtorie hiermit ge⸗ Iaden, am 25. Oktober d. J., Morgens um 10 Uhr, auf hiesiger Großherzoglicher Justiz⸗Kanzlei zu er⸗ cheinen, und solche ihre vermeintlichen Anspruͤche unb pracjadlicio pro omni praeclusionis et perpetui lenkii bestimmt anzuzeigen. Zon dieser Meldungspflicht werden jedoch ausdruͤck⸗ lich hierdurch ausgenommen: 1) alle oͤffentliche Behoͤrden wegen aller und jeder bffentlichen Abgaben und Gefaͤlle; 2) die Pfarre und Kuͤsterei zu Varchentin wegen 8 deren Hebungen, und ) alle diejenigen Glaͤubiger, deren Forderungen im Dervenschen Hypothekenbuche verzeichnet stehen, der intabulirten Forderungen nebst Zinsen, mindestens haben selbige eine Erstattung der Liqui⸗ dationskosten nicht zu gewaͤrtigen. Gegeben Guͤstrow, den 8. Juli 1836. Großherzoglich Mecklenburgsche, zur Ju stiz⸗Kanzlei allerhoͤchst verordnete Dire 3 tor, Vice⸗Direktor und Raͤthe. G. Brandt.

Rhein⸗Weser⸗Eisenbahn. Der Schluß der Aetienzeichnung fuͤr die Rhein⸗ Weser⸗Eisenbahn ist auf den 10. September c. fest⸗ gestellt. Bis zu diesem Tage koͤnnen Anmeldun⸗ gen bei Herrn Carl W. A. Schultze in Berlin stattfinden und, so lange noch Actien disponibel sind, gleich fest zugesichert werden Minden, den 23. August 1836. Das Comités der Eisenbahn⸗Anlage zur Verbindung des Rheins mit der Weser.

10 Uhr,

zu beziehen:

Schluß der im Das alte

Kirchbof,

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Saft und be

nen werden. den Anbau der schlag

fuͤr den ehoͤriger

H. Clauren, Baͤndchen II. 8vo. Velinpapier. 1 Thlr.

Fnhalt: isten Baͤndchen enthaltenen Erzaͤhlung: Schloß zu Marienlinde, und Manon Eine von den tausend Geschichten aus der Franzoͤsischen Revolution im J. 1830 In Briefen. Hiermit ist das durch seinen Inhalt hoͤchst interes⸗ sante Werkchen dieses so beliebten Schriftstellers been⸗ det. Preis vollstaͤndig 2 Thlr. 10 sgr.

Bei F. Rubach in und bei Lubwig Oehmigke in Berlin, Nr. 8, zu haben:

allgemein faßli und kleinere Lan

wiß eben so intere Der

gesetzt in moͤglich groͤßt um sich eines Vortheis

gegenwaͤrtig mit dem dabin gekommen ist, rentiren soll, gewisserm trieben werden muß, so finde als Producenten mit den Fabrikanten in Verbindung tigen, in dieser Schrift die Mittel sie dies am vortheilhaftesten fuͤr sich leich ist aber auch fuͤr die Fabrikan⸗ ten bemerkt, wie und unter welchen Bedingungen sie eine Geschaͤfts⸗Verbindung mit den Producenten am besten einzugehen haben. 3

zu treten beabsich angegeben, wie thun foͤnnen, zug

deutscher Staats⸗

*

Anzeiger f

2

1

N

Literarische Anzeigen. Bei A. W. Hayn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 29, erschien so eben und ist durch alle Buchhandlungen

Ernst und Scherz.

Fr. (Oekonomie⸗Kommissar).

daß solches, wenn es ande⸗

So eben ist 78 Ate und letzte Theil von

F. Eichhorn’s

9

Magdeburg ist neu erschienen Burgstraße

Die Kultur der Runkelruͤben und Kartof⸗ feln, fuͤr die Bearbeitung derselben auf Zucker und Syrup, nebst den bei einem ausgedehnteren und fortgesetzten An⸗ baue am zweckmaͤßigsten zu beobachten⸗ den Fruchtfolgen, ganz zeitgemaͤß un ch, sowohl fuͤr groͤßere dwirthe, als auch fuͤr Zuckerfabrikanten bearbeitet und dar⸗ estellt, nebst einem leicht ausfuͤhrba⸗ Vorschlage, wie die Landwirthe den aus den Ruͤben selbst gewinnen i Erhaltung des Futters und Er⸗

spvarung bedeutender Fuhrkosten densel⸗

ben an die Fabriken abliefern koͤnnen.

Preis 26 ¼ sgr. Da diese hier angezeigte Schrift einen Gegenstand behandelt, der gegenwaͤrtig das allgemeinste Interesse auf das lebhafteste erregt, so wird es nur der Anzeige beduͤrfen, um Landwirthe i uͤberhaupt alle, die Interesse fuͤr die S darauf aufmerksam zu machen. Man findet h Kultur der Ruͤben und Kartoffeln fuͤr Zuckergewin⸗ nung eben so umfassend, als allgemein verstaͤndlich behandelt, so wie manche ganz neue Beobachtungen darin, fuͤr Fabrikanten und Producenten bemerkt, ge⸗ ssant als Nutzen bringend erschei⸗ Landwirth findet fuͤr die verschie⸗ denen landwirthschaftlichen Verhaͤltnisse auch die ver⸗ schiedenen Mittel und Wege

und Zuckerfabrikanten und ache hegen, ier die

gruͤndlich angegeben beiden deutschen Zuckergewaͤchse fort⸗ er Ausdehnung zu betretbden, dauernd zu versichern, wie er gegenwaͤrtig wohl nirgends bei der Landwirthschaft dargeboten wird. Der im Anhange beigegebene Vor⸗ ist fuͤr den Fabrikanten eben so wichtig als Landwirth selbst und kann fuͤr beide unter Beruͤcksichtigung der vorwaltenden Umstaͤnde in seiner Ausfuͤhrung hoͤchst wichtig werden. Da es landwirthschaftlichen Gewerbe s Dr. Klug. Uebersiel! ler Rhamphastid nache aßen mehr merkantilisch be⸗ 1 PSe he n die Landwirthe, welche

und Rechtsgeschichte in der neuen Auflage erschienen und durch alle Buch⸗

85 8 ch 42 die Preußischen handlungen fuͤr à Thlr. zu erhalten. Das ganze nun wieder vollendete Werk kostet 14 Thlr. 10 fgr. Goͤttingen, den 1. August 1836. Vandenhoek & Ruprecht. Vorraͤthig in Berlin bei Ferdinand Duͤmm⸗ ler, Linden Nr. 19. 1“

1 8 Hufeland's Enchiridion medicum

oder Anleitung zur ärztlichen Praxis. Vermächlnifs einer funfzigjährigen Ertahrung. 1 Zweite vermehrte Auiflage. 8.

Kaum sind vier Wochen verstrichen, seitdem der Unterzeichnete obiges Werk in den Buchhandel brachte und schon ist die ganze bedeutende erste Auflage der gestalt erschoͤpft, daß viele der geehrten Herren Be⸗ steller, die ihre Subseriotion zu spaͤt anzeigten, un⸗ befriedigt bleiben mußten. Es gereicht der Verlags handlung zur großen Freude, anzeigen zu koͤnnen, daß die neue vermehrte Auflage schon unter der Presse ist und in kurzer Zeit ausgegeben werden kann.

Statt aller Anpreisungen, die uns schon der Name des gefeierten Herrn Verfassers verbietet, begnuͤgen wir uns, darauf aufmerksam zu machen, daß die so bald nothwendige neue Aufkage den besten Be⸗ weis dafuͤr liefert, daß dieses Buch einem gefuͤhlten Beduͤrfnisse in befriedigender Weise Genuͤge leinet Dieses inhaltreiche Werk, in der zugleich geistrei chen und praktischen Weise des wuͤrdigen Veteranen der Heilkunst bearbeitet, duͤrfte daher jedem öürzte, namentlich dem eben in die praktische Laufbahn tre⸗ tenden, ein nothwendiger, ja unentbehrlicher Rath geber werden, indem alles Unpraktische entfernt und nur das Bewaͤhrte festgehalten wurde.

Vielen Wuͤnschen entgegenzukommen und unbe⸗ mittelten Aerzten die Anschaffung zu erleichtern, haben wir uns entschlossen, das Werk in vier Lieferungen zu 15 Bogen (zusammen 60 Bogen) erscheinen zu lassen. Der sehr billige Subscriptions Preis fuͤr die

d

denpreis wird erhoͤht.

scheint eine Lieferung

Das Werk wird, wie die erste Auflage, auf scho⸗

nem Velinpapier gedruckt und ist durch alle Buch

handlungen zu beziehen

Berlin, im Juli 1836.

C. H. Jonas, Werderstraße Nr. 11, der neuen Bauschule gegenuͤver.

Von acht zu acht Wochen er⸗

So chen ist erschienen: 3 Wiegmann’s Archiv für Naturgeschichte. 2ier Jahrgang. Mles Heft, mit 3 Kupfertafeln. Inhalt: Ueber die Mundtheile einhermischer zchnecken, von Dece. Troschel. Zoologische Kesultate von J. Rofs zweiter Nurdpaulreise. Auszug aus einem Briefe des Hen. A. Noritz (Ca- raceas vom 27. Fehr.). mitgetheilt vom Gch. Rathfh

Audubon. über dos Vorkommen jer nordamerikanischen Schlöpfer (Troglodytes). Vergleichende Pemerkungen über die Verbreitung der Vegetation in den gröfsten Höhen des llima laya und in Hoch-Peru, von J. Meyen. Cypri- nuͤs Farenus Art, ein Preufs. Fisch. Beiträge 2u botanischen Geographie des sädlichen Europ“, von- Geh. Med. Ruth. Prof. Dr. Link. 1 eber fossile Infusionsthiere von C. C. Ehrenberg. Bericht über die Fortschritte der Phytochemie im Jahre 1835. insofern sic auf Pflanzen-Physiologie Bezug haben. von J. C. Marquart. Zusoalz zum Jahresberichte äber die Botanik vom Geb. Med. Raih Link. Bericht über die Leistungen im Felde der Zoologi: wahrend des Jabres 1835 vom Herausgeber. 8

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Lieferung betraͤgt Einen Thaler. Der spaͤtere La⸗- mit

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2) ¹ , . „. Der vollständige Jahrgang dieser gehaltvolfen !i

schrift, von welcher regelmäfsig alle 2

Monate 8

* 2 . E. . 8 lUleft mit den uöthigen Abbildungen erscheint Lab

6 Thlr. Die ersten beiden Hefte sind in jeder bac

bandlung zur näheren Einsicht zu erhalten.

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Bei H. L. Broͤnner in Frankfurt a. M. sind m erschienen und in allen Buchhandlungen fu ala in Berlin bei Ferd. Duͤmmler, Linden Me.w.

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zum Gebrauch in und außer der Sshlͤl

Gr. Kro. 903

Die erste Ausgabe dieser Gedichtesammlung mg

vird.

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1

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sich eines erwuͤnschten Beifalls und besonderer Ach nahme zu erfeeuen; wir duͤrfen daher nicht zwehe daß die zweite, bei schoͤner Ausstattung und äusc billig gestellten Preisen, sich in einem noch auze dehnteren Kreise eine guͤnstige Aufnahme ermeng Fuͤr Schul⸗Anstalten ist die Verlaasbandlah erboͤtig, außerdem noch ermaͤßigte Parthiepreise th treten zu lassen.

nach Dr. M. Luther's Uebersetzung.

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Reiner und korrekter Lutherscher Text N. und Pavier sind schoͤn und das Format sehr anf chend Bibelgesellschaften erhalten sie in Parthiems direkten Bestellungen, zu einem billigeren Prih

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Leibzig. Thtr. A g. verbtreibene

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1“ 1 Bei Th. Bade in Beclin, Jaͤgerstraße Ut

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Ueber Eisenbannen und

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alle diejenigen, 7 ihren

O. M Nauwerck in Zittau. Motto: Eile mit Weile.

Banken! 8 ihre Vortheile und Nachtheile, Ein Wort zur Beherzigung fuͤr Gemeinwoble Theil nehmen oder sich mit talien bei diesen Unternehmungen interesstren w 2te Auflage.

die Fehe TI

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1 1. 0, Juzic et So eben ist bei Fr Volckmar in.

Bie

Spanische Constitution vom gvo. Broch. Preis 5 sgr.

schienen und in allen Buchhandlungen, in der Enslinschen Buchhandlung (Ferd. Breitestraße Nr. 23, zu finden:

349 Jahre 1912

tr, Ve. der Theologie Johann Karl Erler in Treuenbrietzen, wangelischen ersten Pfarrer an der St. Johannis⸗Pfarr⸗ girche zu Magdeburg ernannt worden.

Angekommen: Der General Masor und Commandeur her Ften Landwehr⸗Brigade, von Ledebur Ii., von Erfurt. Koͤnigl. Sardinische General⸗Major, General⸗Adjutant, zußerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister am hie⸗ Ppeen Hofe, Graf St Martin d Aglié, von Dresden.

S

.

Fvsankrelch ,24. Aug. Der Marschall Gérard und der General tiani wurden gestern in Neuilly von dem Koͤnige ipfingen. Das Geruͤcht von einer nahe bevorstehenden Ver⸗ getung des Ministereums erhaͤlt sich. *)

Dem Vernehmen nach, wird auch ang des kuͤnftigen Monats auf einige T enbegeben.

Der Koͤnig beider Sicilien und der Prinz von Salerno gaen heute fruͤh Paris verlassen. Der General Gourgaud begleitet vis Fontainebleau, wo die erlauchten Reisenden das Fruͤh⸗ sck einnehmen werden.

Das General⸗Conseil des Seine⸗Departements hat nunmehr eine Geschaͤfte beendigt. Es ist unter Anderem beschlossen wor⸗ en, statt des unter dem Namen „la Force“, bekannten Zucht⸗ jez, das dem Verfalle nahe ist und wegen seiner Lage in loem der bevoͤlkertsten Stadtviertel ohnehin mancherlei Uebel⸗ dande darbietet, ein anderes auf dem Boulevard de ['Höpital, weit des Gefangenhauses „la Salpétrière“, aufzufuͤhren. Das⸗ ilbe soll etwa 1000 Gefangene fassen, und der Bau soll in zwei gahren beendigt seyn. Die Kosten desselben, so wie des anzu⸗ aufenden Terrains sind auf 3,455,314 Fr. veranschlagt worden. Für das in Ajaccio dem Andenken Napoleon's zu errichtende Denkmal hat das General⸗Conseil eine Summe von 5000 Fr. ötirt.

Im heutigen Blatte des Moniteur liest man in Bezug auf den kuͤrzlich von dem General Lebeau erlassenen Tages⸗Befehl i. Nr. 20 der St. Ztg.) Folgendes: „Mehrere Zeitungen haben einen Tages⸗Befehl des Generals Lebeau, datirt aus Pam⸗ beiona vom 13. Aug., publizirt, worin derselbe den unter seinen Befehlen stehenden Truppen anzeigt, daß er von dem Koͤnige der Franzosen zum Ober⸗Befehlshaber der im Dienste Ihrer Najestät der Koͤnigin von Spanien stehenden Legionen ernannt orden sey. Dies ist ein Irrthum, den wir berichtigen muͤssen. Dem General Lebeau ist von dem Koͤnige die Erlaubniß ertheilt wotden, in die Dienste der Koͤnigin von Spanien zu treten; der König aber hat nicht den geringsten Antheil an der Ernen⸗ nung dieses Generals zu dem gedachten Kommando gehabt.“ In diesem berichtigenden Artikel wird, wie man sieht, der Ta— gesbefehl des Generals Lebeau nicht fuͤr unecht erklaͤrt; er soll vielmehr nur dazu dienen, einen unpassenden Ausdruck in dem⸗ selben zu verbessern. Man glaubt ziemlich allgemein, daß die Herren Thiers und Maison den General Lebeau zu jener Ab⸗ fassung durch Instructionen verleitet haben, wovon der Mini⸗ sterath im Allgemeinen keine Kenntniß hatte.

Ueber die angeblichen großen Fortschritte des Generals Lebeau im noͤrdlichen Spanien giebt der in Bayonne erscheinende phare folgenden Bericht aus Zubiri vom 17. August: „Der eneral Lebeau hatte gestern (löten) vier Bataillone beordert, um die Stadt Engui einzuschließen und die daselost von den aristen errichteten Verschanzungen zu vernichten. Mit 7 an— deren Bataillonen und der Kavallerie war er selbst am 17ten durch den Gebirgspaß von Etulain vorgedrungen. Die Karli— en, die in dieser Gegend standen, wurden von ihm delogirt beden Position zu Position bis jenseits Lanz verfolgt, wo sie

n Fuß zu fassen versuchten; sie wurden jedoch auch von hier verrieben und machten erst im Bastan⸗Thale Haltt. Sen⸗ zwischen hatte das Regiment Vourbon sich der Festungs⸗ verke bei Engui und der Schanze bei Curuchaga bemaͤchtigt und isse Werke vernichtet. Der General Lebeau hat auf dieser gan⸗ jen Expedition nur ctwa 10 Verwundete, worunter einen Offt⸗ hi Fehaöte dagegen ist der Verlust der Harlisten an Todten

1 ziemlich betraͤchtlich; auch hat man ihnen S8 nolichen 6.so wie ihre Magazine abgenommen; .“ he⸗ teit 8 Lebensmittel wurden sofort unter die Soldaten ver⸗ vosen 8 waͤhrend ihres vierzehnstuͤndigen Marsches nichts ge⸗ sne eg. Dem Vernehmen nach will der General Lebeau

is nach Puente⸗la⸗Reyna zu fortsetzen um auf

eise allmaͤlig die Umgegend von Pampelona zu säͤubern.“”

der Koͤnig sich zu An— age nach dem Schlosse

8 90 1 j visen 8g 2. August wollte man in Paris mit Bestimmtheit Wn. ds die Herreu Thiers, Sauzet und noch ein dritter Minister, saizan, jedoch nicht namhaft machte (vielleicht Maison), aus dem

rüum as geschieden seyrn.

8

Im Journal des Debats heißt es: „Man hat endlich heute durch einen am lö6ten d. aus Madrid abgegangenen Cou⸗ rier umständliche Details uͤber alle Creignisse erhalten, die aus der Revolution von La Granja hervorgegangen sind und die Veranderung des Spanischen Ministeriums herbeigefuͤhrt haben (s. Madrid). Diese Ereignisse sind ernst und beklagenswerth. Es ist Blut geflossen. Der tapfere General Quesada, ber am 1öten d. zwei Stunden von Madrid erkannt wurde, ist ermor⸗ det worden; alle Mitglieder des vorigen Ministeriums sind auf der Flucht oder versteckt; der Poͤbel verlangt ihre Koͤpfe; mit einem Worte, Madrid ist der Schauplatz einer entsetzlichen Reaction gegen alle Maͤnner, die in der letzten Zeit die Ord⸗ nung aufrecht zu erhalten und die schwachen Reste der Koͤnigl. Gewalt zu vertheidigen gesucht hatten. Die Constitution von 1812 traͤgt schon ihre Fruͤchte. Als der Militair⸗Aufstand, wel⸗ cher der Koͤnigin in der Nacht vom 12ten auf den 13ten die pro⸗ visorische Annahme dieser revolutionairen Constitution abgenoͤthigt hatte, in Madrid einige Stunden spaͤter bekannt wurde, gab sich so⸗ gleich eine große Gaͤhrung kund; der Poͤbel durchzog die Straßen un⸗ ter dem Rufe: Es lebe die Constitution! Am Ilaten Morgens, waͤhrend der Kriegs⸗Minister Mendez Vigo in San Ildefonso bei der Koͤni⸗ gin war, hatte ein Gefecht zwischen einigen National⸗Gardisten und einem Bataillon Linien⸗Infanterie statt. Auf beiden Sei⸗ ten wurden einige Leute verwundet. Dieser Anfang des Buͤr⸗ gerkrieges hatte an diesem Tage noch keine weitere Folge; im naäͤmlichen Augenblick jedoch fraternisirten verschiedene Corps der Garnison mit dem Volk. Inzwischen stieg die allgemeine Gaͤh⸗ rung in Madrid, und der Tag des löten haͤtte blutig werden koͤnnen, wenn nicht der Kriegs⸗Minister von San Ildefonso mit den Dekreten der Koͤnigin, welche ein neues Ministerium ernannten, gekommen waͤre. Außer einem Schreiben aus Ma⸗ drid vom 16ten d. (s. Madrid), welches die Hauptstadt Spa⸗ niens als dem Terrorismus preisgegeben schildert, haben wir uͤber jene Ereignisse nur Berichte, die den Stempel der revolu⸗ tionairen Exaltation an sich tragen. Alle Madrider Blaͤtter ha⸗ ben eine revolutionaire Farbe angenommen; keines wagt es, fuͤr das gestuͤrzte Ministerium zu reden und das Volk inmitten der Entfesselung der anarchischen Leidenschaften eine strenge Sprache und weisen Rath hoͤren zu lassen.“

Ueber Toulouse ist jetzt auch die Nachricht eingegangen, daß die Verfassung von 1812 am 16ten Mittags, sowohl in Barcelona, als in ganz Catalonien, auf Befehl des General Mina prokla⸗

irt worden ist.

* 88

Geoßbritanien und Irland.

London, 24. Aug. Ihre Majestaͤten wohnten gestern dem Pferde⸗Rennen in Egham bei.

Bei der gestern in Warwick stattgehabten Parlamentswahl ist der konservative Kandidat, Herr Canning, der einzige Sohn des beruͤhmren Staatsmannes, mit 464 Stimmen erwaͤhlt wor⸗ den. Sein Gegner, Herr Hobhouse hatte 434 Stimmen, asso 30 weniger. Herr Canning sagte in seiner Rede an die Waͤh⸗ ler unter Anderem, es sey dies sein erstes oͤffentliches Auftreten, und er werde bis an das Ende seines Lebens mit Stolz und Zufriedenheit sich des Triumphs des von ihm vertheidigten Prinzips erinnern, und er hoffe, daß, wenn er jemals von diesem Prinzipe abweiche, man ihn verwerfen werde. (Beifall.) Er gebe die Versicherung, daß die Prinzipien, fuͤr die er sich bei dieser Gelegenheit erklaͤrt, stets der Polarstern seyn wuͤrden, nach dem er den Gang seines kuͤnf⸗ tigen politischen Lebens richten werde. Er verschmaͤhe alle Par⸗ tei⸗-Verbindungen, er habe keine Freunde im Kabinet, und wenn er auch vielleicht noch als ein Juͤngling erscheine, so sey er doch schon ein freier und unabhaͤngiger Mann.

Am Montag haben die Versammlungen der Britischen Asso⸗ ciätion in Bristol ihren Anfang genommen. Der Professor Mosley und Herr Lardner sprachen uͤber einige wichtige Punkte in der Theorie der Dampfwagen und Herr Russell theilte ei⸗ nige sehr interessante Bemerkungen mit uͤber die Anwendung unse⸗ rer Kenntniß von der Bewegung der Wellen auf die Beschiffung seichter Fluͤsse und Kanaͤle.

Herr John Parkinson ist zum Konsul in Mexiko, Herr Charles Thaddaeus O'Gorman zum Konsul in Bahia und Herr John Hesketh zum Konsul in Para ernannt worden.

Duͤrch Koͤnigliches Patent unter dem großen Siegel ist Herr T. H. Lister zum General⸗Registrator der Geburten, Sterbefaͤlle und Heirathen in England ernannt worden.

Doktor Sharpey, welcher bisher in Edinburg Vorlesungen uͤber Anatomie hielt, ist zum Professor der Anatomie und Phy⸗ siologie an der Londoner Universitaͤt ernannt worden.

Der Graf von Kerry, aͤltester Sohn des Marquis von Lansdowne, ist in dem Alter von 26 Jahren mit Tode abge⸗ gangen. Die Times enthaͤlt ein von dem Herzog von Braunschweig an den Capitain Currie gerichtetes Schreiden, welches den ihm bei seiner Luftfahrt zugestoßenen (vorgestern mitgetheilten) Un⸗ fall bestaͤtigt. .

Ein Deutscher, Namens Garnier (als Demagoge bekannt), erschien heute im Lord⸗Mayors⸗Amte und bat um Unterstuͤtzung oder Beschaͤftigung fuͤr eine Anzahl Deutscher Fluͤchtlinge, wel⸗ che aus der Schweiz weggewiesen und durch Frankreich in Eng⸗ land angekommen sind. Der Lord⸗Mayor konnte nichts fuͤr diese Leute thun und verwies ihren Fuͤrsprecher an den Staats⸗ Secretair des Innern. Namen und Stand der Fluͤchtlinge werden in den hiesigen Blaͤttern folgendermaßen angegeben: Benyon, Klenk, Muͤhlhauser, Roth, Schriftsetzer; Burkhardt, Nadler; Euler, Kupferschmidt; Goͤbel, Friseur; Heß, Hoffmann, Knopp, Langkommerer, Loh, Schlosser; Hennisch, Apotheker; Muͤller, Dr. phil., vormals Herausgeber der „Pallas“; Geßner, Lackirer; Rottenstein, Kaufmann; Tegtmeyer, Zimmermann; Trapp, Vincenz, Aerzte; Weißenbach, Steinhauer; Woolen, Buͤr⸗ stenmach Sechs andere: Keller, Professor; Bittmann, Satt⸗

ler; Eckebusch, Juwelier; Dorn, Hessig, Zetsch, Schuhmacher; Lange, Tischler, und Geh, Handschuhmacher, haben bereits Be⸗ schaͤftigung in London bekommen oder sind nach Amerika ge⸗ gangen.

Auf Grund der in der Zoll⸗Akte enthaltenen Bestimmung, daß Waaren aus dem Gebiete der Ostindischen Compagnie nur in gewisse Haͤfen des Vereinigten Koͤnigreichs eingefuͤhrt werden duͤrfen, ist der Hafen von Glocester durch einen Geheimeraths⸗ Befehl zu einem solchen Hafen erklaͤrt worden.

Vom Vorgebirge der guten Hoffnung sind Zeitungen bis zum 1. Januar eingegangen. Das einzige Interessante, welches sie enthalten, ist der Entwurf einer von dem Gouver⸗ neur dem exekutiven Rath vorgelegten Bill gur Einsetzung von Munizipal⸗Raͤthen in den Städten und Doͤrfern der Kolonie, eine wichtige und von den Kolonisten schon laͤngst ersehnte Maß regel. Es kann hiernach jede Magistrats⸗Person, auf das Ver langen von fuͤnf und zwanzig, mehr als sechs Schil linge Abgaben zahlenden Hausbesitzern eine Versammlung aller innerhalb einer halben Englischen Meile im Umkreis wohnenden Hauseigenthuͤmer zusammen berufen, um uͤber di Annahme lokaler Anordnungen zu berathen. Werden sie ange⸗ nommen, so wird eine Kommission ernannt, um dieselben so z reguliren, wie sie für den Ort angemessen sind. Die Kommis⸗ sarien fuͤr die Bestimmung der Abgaben von unbeweglichem

Eigenthum und fuͤr die Aussicht uͤber die Angelegenheiten in

Allgemeinen

erhalten keine Besoldung.

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8 Riebderlanzde.

Aus dem Haag, 25. Aug. Die Buͤlletins uͤber den Ge⸗ sundheits⸗Zustand der Prinzessin Friedrich der Niederlande und des neugebornen Prinzen lauten im hoͤchsten Grade befrie⸗ digend.

3 In Antwerpen war an der gestrigen Boͤrse das Gerücht verbreitet, daß beim Einzuge der beiden Koͤniginnen in Madrid auf dieselben geschossen und eine von ihnen verwundet worden sey.

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1 Hannover, 27. Aug. Se. Durchlaucht der Fuͤrst zu Schaumburg⸗Lippe und Se. Durchlaucht der Prinz von Hessen⸗ Philippsthal sind hier angekommen.

Aus Osnabruͤck vom 24. Aug. schreibt man: „Der Ge⸗ danke einiger Verehrer Justus Moͤser's, die im Jahre 1832 einen Verein bildeten, um dem hochverdienten Manne in seiner Vaterstadt ein Denkmal zu stiften, dieser Gedanke, unter Hoff⸗ nungen und Besorgnissen vier Jahre hindurch gepflegt, ist end⸗ lich zur Wirklichkeit geworden. Der Verein hatte das Gluͤck, einen Kuͤnstler zu finden, der jene Idee mit Theilnahme auf⸗ faßte und mit Liebe und Beharrlichkeit ein Bild schuf, des gro⸗ ßen Mannes, den es darstellt, wuͤrdig. Das Standbild, in den naͤchsten Tagen vor dem 12. September aufzustellen, wird an diesem Tage enthuͤllt werden.“

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Braunschweig, 26. Aug. Was vor einigen Ta⸗ gen in Bezug auf das Denkmal verlautete, das den im Jahre 1809 vor unserer Stadt erschossenen 14 Schillschen Kriegern errichtet werden soll, daß naͤmlich das hiesige Militair vom Com⸗ mandeur bis zum Soldaten herab eine halbtägige Gage zu je⸗ nem Denkmale hergeben werde (s. Nr. 235 der Staats⸗Ztg.), beruhte auf einer Voraussetzung, die sich nicht bestaͤtigt hat. Eben so wenig wird auf dem hiesigen Theater am 25. Septem⸗ ber, als am Tage der Einweihung des Monumentes, eine beson⸗ dere Vorstellung stattfinden.

Hanau, 24. Aug. Die Wahlmaͤnner der Stadt Hanau haben heute zu Abgeordneten fuͤr den naͤchsten Landtag die Feten Ober⸗Buͤrgermeister Eberhard und Ober⸗Finanz⸗Kammer⸗Direk⸗ tor Meisterlin und sn deren Stellvertretern die Herren Ober⸗ Gerichts⸗Anwalt Blachiere und W. Ziegler gewaͤhlt.

Muͤnchen, 25. Aug. So eben ist solgende Koͤnigl. Ur⸗ kunde an das Staats⸗Ministerium des Innern gelangt:

„Ludwig von Gottes Gnaden König von Bapern u. s. w., Wir haben in Erwägung des traurigen Schicksals, welchem dis Blinden felbst nach Vollendung ihres Unterrichtes, wegen Mangel eines selbst⸗ ständigen, ihre Subsistenz sichernden Erwerbes, preisgegeben sind, be⸗ schlossen, der von Uns unterm 22. September 1826 gegründeten Blin⸗ den⸗Erziehungs⸗Anstalt durch Hinzufügung einer Blinden⸗Beschäfti⸗ gungs⸗Anstalt eine wohlthätigere Ausdehnung zu geben und bewilli⸗ bön zur Begründung der letzteren 100,000 Gulden aus Unserer Ka⸗ binets⸗Kasse unter nachstehenden Bestimmungen. I. Diese Summe von 100,000 Gulden, wovon die eine Hälfte mit 50,000 Gul⸗ den noch in diesem Verwaltungsjahre auf einmal, die andere aber in der ersten Hälfte des nächsten Verwaltungs⸗Jahres in gleichen Mo⸗ natsraten ausbezahlt werden wird, soll als ewiges Stiftungs⸗Kapital der Blinden⸗Beschäftigungs⸗Anstalt gehören, und Wir uͤberweisen hiermit diese 100,000 Gulden der gedachten Anstalt zum vollen Ei⸗ genthum feierlich und rechtsförmlich. II. Mit dem Ertrage der Zin⸗ sen von diesem Dotations⸗Kapital und den anderen Einnahmen der Blinden⸗Beschäftigungs⸗Anstalt, worunter auch der Selbsterwerb der⸗ selben zu begreifen, sollen die darin aufgenommenen Individuen freie Wohnung, ÜUnterricht und Verpflegung erhalten Ill. Den Ueberschuß der Einnahmen über den nöthigen Aufwand werden Wir zur Dota⸗ tion weiterer Freiplätze verwenden lassen. IV. Die Zahl solcher Frei⸗ plätze bestimmen Wir für Individuen beiderlei Geschlechts vor der Hand auf vierzehn. V. In der Regel haben nur Inländer, deren Ar⸗ muth und Unterrichts⸗Fähigkeit nachgewiesen ist, Aussicht auf der⸗ gleichen Freiplätze, besonders die mit den erforderlichen Eigenschaften versehenen, aus der Blinden⸗Erziehungs⸗Anstalt tretenden Zöglingr. Außerdem können auch vermögliche, sowohl in⸗ als ausländische Blinde unter noch näher bekannt zu machenden Bedingungen Auf⸗ nahme finden. VI. Nebst diesen werden Wir sowohl jene wohlgestr⸗ teten, unverdorbenen und erwachsenen Blinden, welche Trieb nach Thätigkeit fühlen, ohne ihn befriedigen zu können, als auch jene Blinden, welche nach Erlernung eines Handwerks oder sonstigen Be⸗ schäͤftiguns den Gesschtssinn verloren haben, nach Umständen und