1836 / 272 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

und sich dann selbst umgebracht haben. In Folge dieses Sieges Kuͤste besetzt halten und den

sollen die Tuͤrken nun die ganze

Arabern alle Zufuhr abschneiden. Die Nachricht wird uͤbrigens sehr zweifelhaft dadurch gemacht, daß behauptet wird, der Franzoͤsische Admiral Hugon, der mit seiner Flotte in der Näͤhe gelegen habe, sey auf sein eigenes Verlangen ein Zuschauer bei dem Gefechte gewesen. Admiral Hugon befand sich am 15. Aug. in Alexandrien und kann daher nicht fuͤglich am Tage zuvor in Mesurate gewesen seyn. Vielleicht ist uͤbrigens ein fruͤheres Gefecht zwischen den Tuͤrken und Arabern, welches im Juli stattfand, gemeint, in welchem jedoch nicht die Araber, sondern die Tuͤrken geschlagen worden sind. Daß es indeß wirklich zum Gefechte gekommen ist, beweist die Ankunft zweier Tuͤrkischer Fregatten zu Konstantinopel, welche 50 Verwundete an Bord hatten. Uebrigens hatte am 31. August die Pforte den frem⸗ den Gesandten noch nicht die sonst uͤbliche Mittheilung uͤber den angeblichen Sieg ihrer Waffen gemacht. Der Griechische Patriarch zu Konstantinopel hat am 26. August seine Entlassung eingereicht, weil er sich mit mehreren einflußreichen Mit⸗ gliedern des Synods nicht verstaͤndigen konnte. Die Pforte hat die Entlassung nicht angenommen. Dem Befehle des Sul⸗ tans zufolge, soll sein Bildniß jetzt auch auf den Muͤnzen aus⸗ gepraͤgt werden. Der in Konstantinopel anwesende Capitain vom Preußischen General⸗Stabe, von Moltke, hat der Pforte jetzt seinen Plan wegen Verbesserung der Festungswerke der Dardanellen vorgelegt und schlaͤgt die Kosten fuͤr die erforderli⸗ chen neuen Werke auf 20 Millionen Tuͤrkischer Piaster an.

Griechenland.

Englische Blaͤtter enthalten Nachrichten aus Athen 27. August, denen zufolge Skuffos, der Redacteur des

Preßmißbrauchs zu einjaͤhrigem Gefaͤngniß und von 2000 Drachmen verurtheilt worden war. Flotte waren die Woche vor⸗ Geschwader, das unter

vom „Sotir“, wegen einer Geldstrafe Die Englische und die Franzoͤsische her abgesegelt, so wie das Amerikanische Commodore Elliot gleichfalls dort gewesen war. Sir Jostah Rowley befand sich auf der „Caledonia“ bei Syra. Der Fuͤrst von Joinville war in Hydra gewesen und Herr Lagrénẽée vorthin gereist, um ihm seine Aufwartung zu machen; seinen Besuch in Athen schien der Prinz bis zur Ruͤckkehr des Königs Otto aufschieben zu wollen. Mehrere reiche Familien waren aus Triest und Odessa, und viele Griechen aus allen Gegenden Europa's angekommen, um sich in Athen anzusiedeln.

Inland.

Berlin, 28. Sept. Aus Koblenz 22sten d. M. daselbst erfolgte Ankunft Sr. chen Geheimen Raths und Chefs des Finanz Grafen von Alvensleben.

Dusrch ein besonderes Programm ladet der Direktor des hiesigen Koͤniglichen Friedrich⸗Wilhelms⸗Gymnasiums, Herr Spilleke, zu den Schul⸗Feierlichkeiten ein, die am 30sten d. und Isten k. M. in dem Lokale dieser Lehr-Anstalt stattfinden. Als Einleirung zu dem Programm dient eine Abhandlung des Ober⸗ Lehrers Drogan uͤber elementare Syntax. Aus den Schul⸗ Nachrichten des Direktors entlehnen wir Folgendes: Wegen der zunehmenden Frequenz der Anstalt ist die Jahl der Klassen

meldet man die am

Excellenz des Wirkli⸗ „Ministeriums,

1106

ugekommen, welche eine Ausdehnung von nicht minder als 550 Fuß hecra en, und in gleicher Länge erstreckt sich ein Corridor, der zur Aufstellung kleinerer Gemälde trefflich geeignet ist. Da die ganze Flucht von Sälen in gerader Linie liegt, und die weiten Thü⸗ ren sich treffen, so hat man durch letztere einen wahrhaft imposanten Ueberblick. Rechnet man hierzu noch die älteren Säle im Haupt⸗ gebäude der Akademic, nach den Linden hin, so ist gewiß auf lange Jahre hinaus für den erfreulichsten Zuwachs der Kunstwerke

gesorgt. Am Tage der Eröffnung, von dem heitersten Herbstwetter begün⸗ stigt, glänzende Versammlung eingesun⸗

hatte sich eine zahlreiche und ingefn den. Es waren gegen 1300 Billets ausgegeben worden, die freien

Entreen nicht gerechnet, und dennoch erschienen die Säle nichts we⸗ niger als gefüllt. Gleiches fand mit den Gemälden statt. Wenn man sonst schon die verspäͤtete Ablieferung der Kunstweris 2u bekla⸗ gen hatte, so wurde diesmal, trotz der Dicke des Katalogs Cer zählt 1455 Nummern, wobei Gleichartiges bäufig unter einer Nummer zusammengefaßt ist) eine gewisse Leere noch mehr empfunden, und zwar pflegt dies Gefühl zu Anfang jeder Ausstellung besonders noch dadurch erhöht zu werden, daß unbedentende Arbeiten bedeutungs⸗ volle Plätze einnehmen, von denen sie sich erst im weiteren Verlauf mehr und mehr zurückziehen. Was aber den Gehalt der Sachen an⸗ langt, so fallen schon jetzt nicht wenize so schwer ins Gewicht, daß man sich billiger Weise über keine Duͤrftigkeit dieses Anfangs bekla⸗ gen darf.

Ein ganz besonderes aber eine reiche Sen⸗

Interesse gewährt

dung von Bildern aus Paris; in der That erhält die Ausstellung dadurch von vorn herein einen eigenthümlichen und unterschie⸗ denen Charakter. Es hat zwar auf früheren Aussteclungen selten ganz an Beiträgen Französischer Künstler, gefehlt, aber doch nie hat man eme solche Anzahl aus allen Fächern der Malerei bei⸗ sammen gehabt, daß man, wie jetzt der Fall ist, besondere Säle damit hätte ausfüllen können. Letzteres war guͤch aufangs die Ab⸗ sicht der Akademie, doch war es gewiß angemessener und gastfreund⸗ licher, unter den Fremden und den Unsrigen bunte Reihe zu ma⸗ chen. Vielleicht war auch ein kleines Interesse mit im Spiel, denn es läßt sich nicht leugnen, daß von so vielen effektvoll gemalten Bil⸗ dern in geschlossener Schlachtordnung⸗ etwas zu fürchten stand. Eine bedeutende Verstärkung soll, nach dem Katalog, noch aus Paris nach⸗ folgen; auch kann unsererseits der Kampf nicht eher angenommen werden, als bis die große Sendung aus Düsseldorf wird eingetrosfen seyn. Aber so sehr auch die Franzosen bis jetzt die Augen auf sich ziehen, so sind doch unsere Künstler durch einige Vertreter völlig ge⸗ sichert. Dort ist besonders Le Poittevin mit einem großen See⸗ schlachtstück, den Untergang des Lirtenschiffes „Le Vengeur“ im Jahre. 1794 darstellend, Gudin mit einer Ansicht des Golfs von Neapel und Coignet mit einer Italiänischen Gegend, von höchster Auszeich⸗ nung; aber ein Bild, wie Hildebrandt's „Tod der Sohne Eduard’s 1- von England“, bietet ihnen hinreichend die Spitze, denn dies Bild steht so hoch über aller Anfechtung, 1b öt d

Begriff eines echten Kunstwerkes so voll aus und ist so sehr in sich geschlossen und auf sich selbst beruhend, daß, was auch die Ausstel⸗ lung weiterhin noch bringen möge, dies doch in seiner Schätzung nicht verrückt werden kann. Was aber kann überhaupt erfreulicher under⸗ hebender seyn, als ein solcher Wetteifer der Rationen. Von allen Eu⸗ ropäischen Völkern, und diese können hier nur gerechnet werden, sind es die Deutschen und die Franzosen, bei denen in neuerer Zeit eine Kunstbelebung in Masse stattgefunden. Diese Belebung ist gleichzei⸗ tig, sie hat auch manches Verwandte, denn beide Nationen haben sich bestrebt, ein hohles abgenutztes Ideal, eine kalte und flache Kon⸗ venienz der Kunst zu verlassen und dafür die 18 frisch, wahr und kräftig zu ergreifen. Aber zu dem gleichen Ziel wie verschiedene Wege sind sie gegangen! Der ganze Abstand der Natio⸗ nal⸗Charaktere hat sich hier reichlich geltend gemacht: unsere Ausstel⸗ lung giebt davon den Beweis. Um so förderlicher und wohlthätiger muß dieser Austausch der Kunstweisen seyn; ohne daß zu fürchten

wäre, daß über dem Anschaun, dem Genuß und der Anerkennung

um fine vermehrt worden. Die Gesammtzahl der Schuͤler be⸗ trug im zweiten Semester 437, wovon sich 42 in Prima, 81 in Secunda, 160 in Tertia, 62 in Quarta, 53 in Quinta und 39 in Sexta befanden. Neu aufgenommen wurden 100 Schuͤler; abgegangen sind 78 Zoͤglinge, von denen schon zu Ostern dieses Jahres 19 nach vorangegangenem Abiturienten⸗Examen mit dem Zeugniß der Reife zur Universitaͤt entlassen wurden, und gegen⸗ waͤrtig 8 zur Universitaͤt entlassen werden. Das neue Schul⸗ Jahr beginut am 17. Oktober mit der Einfuͤhrung der Novi⸗ ten und der Censur saͤmmtlicher Zoͤglinge des Gymnasiums. Die vei vereinigten Anstalten, naͤmlich das Friedrich⸗Wilhelms⸗ vomnaftum, die Realschule und die Elisabeth⸗Schule sind waͤh⸗ end des zweiten Halbjahrs 1836 von 1205 Schuͤlern besucht vorden, welche in 27 verschiedenen Klassen unterrichtet wurden.

Wissenschaft, Kunst und Literatur. auf der Koͤnigl. Akademie der Kuͤnste.

1 Sonntag am 18ten d. wurde die große Kunst⸗Ausstellung der Akademie geöffnet. Die Wiederkehr dieser Ausstellungen in der Zeit, wenn Astern blühen, die Blätter zu falben anfangen, die Schwalben fortziehen und die Reisenden aus allen vier Winden wieder nach der Heimath zu⸗ rückkehren, ist jedesmal ein Fest, das um so sehnlicher erwartet wird, Hes ein Jahr ums andere eintrifft, und zwar auf die geraden de . reszahten. Für das immer regere Kunstleben sind diese Ausstellun⸗ gen zugleich eine natürliche Zeitrechnung, denn das Bedeutendste und Beste, was im Vaterland innerhalb der zwei Jahre erwachsen, pfleogt hier vereinigt zu werden, und mit pochendem Herzen sehen die Künstler, die in stiller Werkstatt rüstig vorwärts gestrebt haben, nach den Werken ihrer rüstigen Mitkämpfer, denn es gilt, alle Kräfte an⸗ zustrengen, um nicht überflügelt zu Verdh Was der gegenwärtigen Ausstellung zunächst einen besonderen Glanz giebt, ist die großartige Erweiterung des akademischen Lokals, wie sie Köͤniglicher Gnade durch den Anbau eines ganzen Flügels verdankt wird. Es ist eine Reihe von zwölf geräumigen Sälen hin⸗

Nusstellung

Allgemei

1837, vor dem Herrn

genrath anberaumten Termine zu melden, und ihre gebracht, daß Seine

egitimations Vorgeladene

tin sollen Thlr.

1) das im Nandowschen Kreise Vorpommerns bele⸗ aus 352 gene Allodial⸗Rittergut Schillersdorff, abgeschaͤtzt mirenden nuf 36,254 Thlr. 27 sgr. 6 pf., 1 dem Konigl.

2) das erbliche Nutzungsrecht der im Greiffenhagener Benecken Bruche belegenen Schillersdorffschen Erb⸗ vachtswiesen, abgeschaͤtzt auf 3736 Thlr. 15 sgr. 10 pf.

zusolge der nehst Hypothekenscheinen und Bedingun⸗ gen in der Registratur einzusehenden Taxen, zusammen am ersten Maͤrz 1837, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Das der ver

eSeidietal „gitakten nebst Der Schuhmachergesell Erdmann Gottlie am 5. Mai 1798 in Memel geboren, Sohn des mergesellen Johann Martin Surkom und der Catharine, gebornen Schwerin, desgleichen die unbe⸗ kannten Erben desselben, werden hierdurch aufgefor⸗ ert, sich persoͤnlich oder schriftlich bei dem unterzeich⸗

neren Gerichte, spuͤtestens in dem auf den 28. Junius

Rie⸗ Bromberg,

ner Anzeiger

Vormittags 10 Uhr,

10 sgr. A pf. bestehend, den sich legiti⸗ Erben desselben, in deren Ermangelung Fisco zuerkannt werden wird. Memel, den 6. September 1836.

Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und S

Nothwendiger Verkauf. Land⸗ und Stadtgericht zu Bromberg. Has der verwittweten Buchdrucker Gruenauer ge⸗ hoͤrige, hierselbst auf der

he ge Wohnhaus nebst Gacten und Zubehoͤr, ab⸗

geschaͤtzt auf 8287 Thlr. 18 sgr. 2 ½ Hypothekenschein und Bedingungen b Surkow, Registratur einzusehenden Tarxe, soll am 3. Dezember Anna an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Koͤnigliches Land⸗

des Fremden die eigene Art verloren gehen, oder getrübt werden würde, können beide Theile gewiß von einander lernen und sich an einander höher emporbilden. Eben deshalb ist denn auch nichts mehr zu wünschen, als daß das Verhältniß, das sich jetzt so freundlich eingeleitet hat, fortdauern möge; es ist zu wünschen, daß von nun au re⸗ gelmäßig jede Ausstellung Werke von den besten Französischen Künst⸗ lern möge aufweisen können und es ist wirderum zu wünschen, daß auch unsere Künstler auf den Pariser Ausstellungen im Februar und März jedes Jahres nicht fehlen möchten, denn erst so ist wahre Wech⸗ felseitigkeit da. Der Anfang dazu ist gemacht und es fehlt nicht an Einladungen. Es kaun bei dieser Gelegenheit das Verdienst des Kunsthändlers Herrn Sachse nicht verschwiegen werden, welcher zuerst einen Austausch der Kunstwerke beider Völker eingeleitet hat und ihn in immer größerem Maßstabe durchführt. Sicherlich werden auch die Besitzer ausgezeichneter Kunstwerke von gleichem Sinn beseelt seyn und es als eine Ehrensache ansehen, nun auch das Beste, was un⸗ sere Kunst vermag, den Pariser Künstlern und Kunstfreunden vor⸗ 1ewech. welche uns so zuvorkommend einen seltenen Genuß berei⸗ tet haben.

In den beiden letzten Jahrhunderten waren die Deutschen fast in allen Kunstzweigen Nachahmer, besonders der Franzosen: dies Perhält⸗ niß hat gänlich aufgehört; wir haben eine üchtnationale Literatur ent⸗ wickelt, welche, so jung sie auch noch ist, bereits vollständige Anerkennung im Auslande efaitgente dasselbe wird auch mit unserer bildenden Kunst geschehen, deren Aufschwung mit dem der Poesie wesentlichen Zusammenhang hat, auf gleichen Ursachen beruht und von demselben Geiste gehoben ist.

Wenn aber die Künstler eines fremden Volks uns in so großer Anzahl einen Wettkampf angeboten haben, so drängt sich auch der Wunsch auf, von unsern Bundesgenossen in Deutschland kräftiger unterstützt zu werden, als es gerade diesmal der Fall zu seyn scheint. Hier müssen sich die Blicke besonders nach München wenden, denn wenn von Behtscher Kunst und ihrer Totalität die Münchener Künstler nimmermehr fehlen. Es müßte in der That vom höchsten Interesse seyn, die Fortschritte der beiden in sich so verschie— denen Kuünstrichtungen in

wiß zu einer der bedeutendsten machen, welche wir gesehen haben, G

füllt in jeder Rücksicht den

do. 30%%

Natur und das Leben

Rede ist, dürfen die

zuhalten und sich beider in ihrer Gemeinsamkeit wieder bewußt 6 werden durch den Gegensatz gegen Französische Kunst. Da auf frühen —u—u—— 1“ Ausstellungen schon so viel Vortreffliches aus München zu un e11“”“ 6 kommen ist, geben wir für die Zukunft um so kübneren Hoffn 111““] gen Raum, wie sie gewiß, im Augesicht einer so großartigen Ere b terung des Lokales und des Gesichtskreises, sehr nahe gelegt sind. Betrachten wir aber auch bloß das, was von heimisch Künstlern gegeben und angekündigt ist, so wird gegenwärtige Aun stellung gewiß keiner früheren nachstehen. Wir besitzen saue jetzt ein ausgezeichnetes Bid von Sohn: „das Urtheil 8

11“ v1““

als—

Paris“; und ein Bildchen von Hildebrandt, Chorknaben bei Vesper darstellend, ist zwar klein, aber ein wahres Kleinod. 6 schätzbar ist es ferner, Ludwig Robert's letztes Werk, eine Wiederhe F 272. lung seines berühmten Aerndtewagens zu wesitzen, leider unvollente

von der Hand des Künstlers. Zu den schönsten Stücken der A 5 stellung gehört sodann ein Bild seines Bruders Aurel Robert Taufkapelle der St. Marcuskirche in Venedig.“ Mit Vergnüina findet man Begas' schon von der Ausstellung des Kunst⸗Vereins bekannte Lurley und Holbein's sterbenden Pilger wieder; der Büh- von W. Schadow, Wach, Magnus, Henning u. s. w. nicht zu gederte Besonders reich au Versprechungen ist aber der Katalog, und wir blet

mit Sehnsucht der baldigen Ankunft der Beisteuer aus Düsseldorf en

gen. Da verspricht nun der Katalog von Eduard Bendemaun

Aerndte; von Deger: Maria betet ein Jesuskindlein an; von Jul Hübner: Christus an der Säule (Altarbild für die St. Andreas⸗Kirche Huͤsseldorf, ferner: Kinder mit einem Schutzengel; von Christian Köhle Lobgesang der Prophetin Mirjam; von Karl Friedrich Lessiug: die Huf ten⸗Predigt und Landschaften; von Mücke: die Bestattung der hen gen Catharina durch Engel; von Wilhelm Nerenz: Sceneu'a Kleist's Käthchen; von Alfred Rethel: der heiltige Martin, m Bonifacius läßt aus der gefällten Wodanseiche eine christliche Kane bauen; vom Direktor der Düsseldorfer Maler⸗ Akademte, Wie Schadow: Christus im Schooß der Maria. Von hiesigen Künste erwartet man noch: „Judith tritt mit dem Haupt des Holofernes 1 dem Zelte“ von Professor Wach; eine Mirjam von Professor 9. sel; auch giebt der Katalog noch nicht alle Hoffnung auf, das nenn Bild des Professor Begas, welches binnen kurzem an seinen Bst nach dem Rhein abgehen soll, zuvor noch im Salon der Akada ausgestellt zu sehen. Es stellt dar: Heinrich IV. vor Gregor VII

Canossa. Diese und viele andere Bilder werden die Ausstellung

114“*“ FGeinh

11116A“

M

uten das Blatt am

bitten, 8 Blattes eine Unterbrechung erleide

m t li ch e N achrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Hegemeister Sagart Gruͤneberg, Regierungs⸗Bezirk Bromberg, und dem Föester ofse zu Zechlin, Regierungs⸗Bezirk Potsdam, das Allge⸗ ine Chrenzeichen zu verleihen geruht.

A

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Karl ist von Magdeburg

rwieder eingetrossen. 1113“ o1111““

Es sind von dem in Frankfurt a. M. bestehenden Verein

Unterstuͤtzung von Invaliden aus der Schlacht bei Belle⸗

1 1 wiederum in diesem Jahre zur Erinnerung an diese

placght 113“

naͤmlich:

von der 9ten Inva⸗ liden⸗Compagnie,

ggweihundert Zwanzig Thaler

Vertheilung an nachbenannte Preußische Invaliden,

Unteroffizier Friedrich Fabian

) Unteroffizier Johann Stephan Lange

) Gemeiner Johann Samuel Haase

) Gemeiner Jakob Heinrich Schaper in Siegersleben bei

Neuhaldensleben,

5) e Johann Andreas Ilse in Schermke bei Mag⸗ eburg, 18

8) Gemeiner Johann Scholz in Breslau,

) Gemeiner August Sattler in Koͤln,

2

)

8

Börsen. 8. Amsterdam, 23. September. Niederl. wirkl. Schuld 51 ⁄18. 5 % do. 9911 6. Kanz: 211316. 5 % Span. 23 ¼. Passive —. Ausg. Sch. —. Zinsl.] Preuss., Präm.-Sch. —. Poln. —. Oesterr. Met. —. Antwerpen, 22. September. 8 Passive —. Ausg. Sch. 23 ½. Ziusl. 9. G. Neue Anl. 22 1. Br.) Hamburg, 26. September. 1 zank-Actien 1293. 1291. Engl. Russ. 103. Br. do. 3 % 31. Neue Anl. 21 ½. London, 23. September. 30 % 88 ⅞. Belg. 99 àl. Neue Anl. 24. Passive? 2 ½ % Holl. 505 8. 5 % —. 5 % Port. A Eungl. Kuss. —. Bras. 78. Paris, 22. September. 10 5 % Reute 105. 40. 3 % do. 78. 50. 5 % Neap. 96. 30.) Span. Kente 23 ½. Passive 7. Ausg. Sch. —. Neue Ausg. 8 3 % Portug. 32. 8

Aus wärtige

5 % Pont.

Gemeiner Gottfried Engel in Zechin bei Kuͤstrin,

Genecan Gottfried Moldenhauer oder Mollenhauer in ilgenau,

2 Wachtmeister Friedrich Schmidt in Kriblowitz, und

) Unteroffizier Heinrich Herrmann Backhaus von der l4ten Invaliden⸗ Compagnie,

Zwanzig Thalern fuͤr einen Jeden bestimmt worden, welche

Cons. Ausg. Sch. 5

99% 8 331, 2*

Wien, 23. September. 5 % Met. 102 ¾. 4 % 99 ¼. 3 % 73 ⅛½.

1 10% Bank-Actien 1326. Neue Anl. 552 ½2.

2 ½¼ % —. 4 v 3 - selben der unterzeichneten Abtheilung zugegangen seyn werden.

ö“ . Das fortdauernde wohlthaͤtige Wirken des gedachten Ver⸗ 3 gzur allgemeinen Kenntniß bringend, stattet die Abtheilung Koͤnigliche Soch auspiele. seiben dafuͤr zugleich ihren aufrichtigen Dank hierdurch ab. Donnerstag, 29. Sept. Im Opernhause: Der Batz Berlin, den 25. September 1836. von Sevilla, komische Oper in 2 Abth., Musik von Ross Kriegs⸗Ministerium, Abtheilung fuͤr das Invalidenwesen. (Herr Marrder, vom National⸗Theater zu Frankfurt a.]2 von Clausewitz. von Deli Se H 1— Th⸗ zu Frankfurt a. us. Figaro, als Gastrolle. Herr Eichberger: Graf Almnavin ——— Hierauf: Der arme Fischer, Divertissement von P. Tagliol Frreitag, 30. Sept. Im Schauspielhause: Die Braut Messina, oder: Die feindlichen Bruͤder, Trauerspiel in 4 A von Schiller.

Dem Doktor Luedersdorf hierselbst ist unter dem 27 ptember 1836 ein Patent auf einen durch Zeichnung und Beschreibung erlaͤuter⸗ ten Abdampf⸗Apparat, in so weit er als neu und eigen⸗ thuͤmlich anerkannt worden ist, und ohne Jemand in der Anwendung bekannter Theile des Apparats zu be⸗

Koͤnigstaͤdtisches Theater. schraͤnken,

Donnerstag, 29. Sept. Die Gesandtschafts⸗Reise China. Charakter⸗Lustspiel in 4 Akten, nach van der Ve Acht Jahre, von jenem Termin en gerechnet und fuͤr den Erzaͤhlung, von Dr. Franck. fang der Monarchie guͤltig, ertheilt worden. Freitag, 30. Sept. Truͤbsale einer Postwagen⸗Reis⸗ .““ Fn

1 Iihgg, 3S. gf. ale einer Postwagen⸗Reise. 2 8 1. 1“ mische Gemaͤlde in 6 Rahmen und 2 Akten, von L. Ang Angekommen: Der Kammerherr, Geheime Legations⸗ Hierauf: Das Schreckens⸗Gewebe. Posse in 1 Akt, von h, außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister A. Herrmann. „b Großbritanischen Hofe, Freiherr von Buͤlow, von

on.

Sonnabend, 1. Okt. Die beiden Nachtwandler, oder:? Nothwendige und das Ueberfüͤssige. Posse mit Gesang l, Der Kaiserl. Russische Ceremonienmeister, Graf von Schu⸗ Aufzuͤgen, von J. Nestroy. Musik vom Kapellmeister loff, von Leipzig. Muͤller. Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Stoats⸗ Minister des Innern und der Polizei, von Rochow,

9 Brandenburg an der Havel.

Redacteur Ed. Cottel.

neneannggn—

Gedruckt bei A. W. Hayl

Nord⸗ und Süd⸗Deutschland zusammen⸗

FFrantreich. i

5b

Paris, 23. Sept. Gestern Mittag, nachdem der Koͤnig

fuͤ in unserem Gerichtshause Land⸗ und Stadtgerichts⸗Rath Mor⸗K.

82

apiere einzureichen, widrigenfalls der reich nur jene literarischen

r todt erklaͤrt, und sein Vermoͤgen,

erwirkt worden ist.

5 8 r die Preußisch Von der K. K. Oesterreichischen Gesandtschaft am Preußischen Hofe wird wiederholt in Erinnerung Majestaͤt der Kaiser von Oester⸗ brillants p. le Piano. Werke und Kunst⸗Erzeug⸗ nisse annehmen, zu deren Einsendung vorerst die Al⸗ lerhoͤchste Erlaubniß durch die K. K.

Berlin, den 27. September 1830.

Neuilly in den Tuilerieen a (Neuilly in eri⸗ ngekommen, hatte der General va die Ehre, Sr. Maj. den ehemaligen Spanischen Mini⸗ Herrn Isturiz, vorzustellen. Um 2 ½ Uhr hielt der Koͤnig n Minister⸗Rath, der bis 4 ½ Uhr dauerte. Um 6 Uhr ten Se. Maj. nach Neuilly zuruͤck. Der General Sebastiani ist gestern nach dem Lager von inpiegne 8 Der neue Spanische Gesandte, Herr von Ca W3 r angekommen. 8 ö es heißt, der Moniteur werde in einigen Tag Wi i he agen eine Liste Pairs⸗Promotionen enthalten. Man nennt vhnhe den 8 kreirenden Pairs den Herrn von Schonen und etwa 20

n Staate! Quatre Rondeaux faciles 18 Oehv. 16. Pr. 20 sgr. Tru b n. F. II. Sey mwein! von Gerhardt für! von Singstimme mit Begleitung des Pfte. Pr. 5 % Gesandtschaften CGalapp und Walzer aus der Oper: Mary. und Michel. Pr. 5 sgr.

*

im Verlage von Moritz

1 So eben erschien: Reifsiger. S58

Westphal in Bet

2⁴.

tadtgericht.

Danziger Vorstadt sub No. 528 sen und Bromberg, zu haben:

pf. zufolge der in der

ber a. c., Vorm. um 11 Uhr,

den 11. Mai 1836. L. S.) und Stadtgericht. Meißner.

8yvo.

ExSAH

Literarische Anzeigen. Bei J. H. Deiters sind eben erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Po⸗

Der Piekismus.

Ein psychologischer Roman von Hubert Bachoven von E Svo. Geh. (388 Seiten.) 1 Thlr. 22 ½ sgr.

Elegische Gedichte von Wilhelm Junkmann. Elegant geh. 15 sgr

Breite No. 20.

—.———

In unserm Verlage ist erschienen und in d Buͤchhandlungen zu erhalten (Berlin bei⸗F. Duͤn ler, Linden Nr. 19):

Beitrüge zur naͤhern Kenntniß und wahren Darstellung Johann Kaspar Lavater's. Aus Briefen seiner Freunde an ihn und nach soͤnlichem Umgange.

Von Ulrich Hegner. VIII. und 343 Seiten. Velinpap.

Preis: 1 Thlr. 22 ½ sgr. Leipzig, den 1.

1 1 Die Paix ist nun anerkannt das Organ des Ministeri dHvorzugsweise des Herrn Guizot, und bhre Artikel 1ve halb besondere Aufmerksamkeit. Das genannte Journal be⸗ cht heute die Schweizerischen Angelegenheiten, faßt aber die⸗ ben wesentlich anders auf, als das „Journal des Débats“ (Vergl. vorgestrige Blatt der Staats⸗Zeitung). Waͤhrend naͤmlich dieses 8 lediglich die Schweizer Regierung und den Radikaltsmus greift, mißt die Paix alle Schuld dem vorigen Ministerium Neg. Angelegenheiten der Schweiz“, heißt es in jenem 97 „beschaͤftigen fortwaͤhrend die Presse und die oͤffentliche 7 und zwar nicht vhne Grund;z denn diese Frage ist r. edeutendsten, die das vorige Kabinet den Ministern 62 Sept. zu loͤsen uͤberlassen hat Wiun haben beveits laut

cht. Svo. Broch

September 1836. Weidmannsche Buchhandlung

sen Leuten zugesendet werden sollen, sobald die Quittungen

gierung, die sich durch eine Invasion bedroht und ihre Wuͤrde

—.———

Um jedoch die erforderliche Stärke der

Zei

ie Interessenten es sich selbst zuzuschrei

182n 8

425953,52

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4

Berlin, Freitag den 308 September

Beim Ablaufe des Quartals wird biermit in Eri

railzen aber dei den Königlichen S geeggt. de 88,eegeage auf diese Zeitung nebst Pränumeration hier am Orte dei der Redacti Vorabeunde seines Datums durch die Stadtpost frei ins Haus erecst F Umfang der Monarchie auf 2 Rthlr. Preuß. Cour. vferteljähelich on (Mohren⸗Straße Nr. 24), in den ie Bestellungen bis spätestens den z30stenu d. M. an uns gelangen zu sassen indem sonst d

tund nicht sämmtliche Rummern vom Anfange des Luartals

Auflage für das kommende Vierteljahr abmessen zu können, müsse

unseren Tadel uͤber die Ungeschicktheit der von Herrr iers ases. Sache ergriffenen Maßregeln 1 bst er gewiß waͤhrend seiner sechsmonatlichen Anwe⸗ 9. Hotel des Ministeriums der auswaͤrtigen Angelegen⸗ 8 en nicht begangen, obgleich er in dieser Zeit sich Fehler in Menge hat zu Schulden kommen lassen. Man hat uns beschul⸗ Si diese Fehler aus Parteigeist zu vergroͤßern gesucht eegns er wir glauben nur die Dolmetscher der oͤfsentlichen 6— eg sewesen zu seyn, indem wir die Richtung tadelten, die 868* 8 aic n8a. aMeset g g, Angelegenheiten gab. Wir 6 Lu nach dem 22. Febr., oft die Energie und das Talent des 18 iers gelobt; wir haben ihm Gerechtigkeit widerfahren assen, als wir ihn muthig der linken Seite und dem tiers-parti widerstehen sahen; aber als Minister der auswaͤrtigen Angele⸗ genheiten trugen alle seine Handlungen so augenfaͤllig das Sie⸗ gel der Ungeschicktheit und der Unbedachtsamkeit, daß wir ihm dieselben lebhaft vorwerfen mußten, und die oͤffentliche Meinung stinmt in diesem Augenblicke einmuͤthig unseren Vorwuͤrfen bei. kan erinnere sich des Umstandes, der zu der famoͤsen Note An⸗ gab, die dem Herzoge von Montebello durch Herrn Thiers vorgeschrieben wurde. Die Schweiz war seit einiger Zeit mit polet cchen Fluͤchtlingen uͤberschwemmt, die die innere Ruhe der 8 antone stoͤrten und die Neutralität der Eidgenossenschaft gefaͤhr⸗ deten, indem sie Verschwoͤrungen gegen die benachbarten Staa⸗ ven: enp st gteh. Die Eidgenossenschaft erkannte selbst die Ge⸗ fahr, in die sie durch die Anwesenheit der Fluͤchtlinge versetzt wurde; der Kanton Zuͤrich brachte ihre Entfernung in Vor⸗ schlag; das Direktorium ergriff alle zu ihrer Ausweisung noͤ— thigen Maßregeln und wandte sich an die Franzoͤsische Re⸗ gierung, um von ihr den Beistand zu erbitten, den die geogra⸗ dhische Lage der Schweiz nothwendig machte; es ersuchte unsere

egierung, die Fluͤchtlinge jenseit der Gränze durch die Fran⸗ zoͤsische Polizei von der Schweiz entfernen zu lassen. Die Antwort auf ein solches Gesuch war leicht zu erthei⸗ len; man mußte dem Direktorium und dem Kanton Zuͤ⸗ rich zu den angeordneten Maßregeln Gluͤck wuͤnschen und die nachgesuchte Mitwirkung Frankreichs zusichern; vielleicht haͤtte man auch der Eidgenossenschaft noch den Rath er⸗ theilen muͤssen, daß die Ausweisung sich auf alle Kantone ohne Ausnahme bezoͤge. Man weiß aber, daß Herr Thiers keine solche Antwort ertheilte, sondern auf eine Note der Schweiz, worin diese die besten Gesinnungen ausdruͤckte, durch Drohun⸗ gen von bewaffneter Intervention und durch beleidigende Aeuße⸗ rungen antwortete, die alle Kantone gegen Frankreich erbittert haben. Von da an aͤnderte sich der ganze Stand der Dinge in der Schweiz; mit den schon begonnenen Maßregeln gegen die politischen Fluͤchtlinge wurde ploͤtzlich inne gehalten, indem ein großer Theil der Bevoͤlkerung gegen dieselben protestirte, sobald es den Anschein gewann, daß 5 durch die hochmuͤthigen und drohenden Worte einer fremden Regierung aufgezwungen seyn koͤnnten. Wenn Herr Thiers das unvermeidliche Resultat sei⸗ nes Verfahrens nicht vorausgesehen hatte, so muß man ihn be⸗ schuldigen, den Geist der Schweizer gaͤnzlich verkannt zu haben. Die Schweiz hat zwar ihre fruͤhere Europaͤische Wichtigkeit ver⸗ loren; aber sie bewahrt die ruhmwuͤrdigen Annalen ihrer Ge⸗ schichte in heiligem Andenken, und dieses Andenken unterhaͤlt daselbst einen Nationalstolz und einen Geist kriegslustiger Un⸗ abhaͤngigkeit, den die durch die Franzoͤsische Regierung der Eid⸗ genossenschaft zugefuͤgte Beleidigung nothwendig erwecken mußte. Die Drohungen des Herrn Thiers haben auch noch ein ande⸗ res, nicht weniger verderbliches Resultat gehabt: die Schweizer Re⸗

und Unabhaͤngigkeit gefaͤhrdet sah, hat dem Lande einen ener⸗ gischen und populairen Impuls geben zu muͤssen geglaubt und E1““ hrae P. die Arme geworfen, die jetzt e auf die dortige Regierung mit jeden Lagr zemmmenn g gierung ausuͤbt, der mit jedem Das Journal des Débats sagt heute in Bezug auf di gestrige Rechtfertigung des Herrn Viardot: „Die 189 10 gr⸗ die im Jahre 1830 angeblich den Spanischen liberalen Fluͤcht⸗ lingen gezahlt worden, soll der General Lafayette jetzt nicht mehr direkt durch den Grafen Molé erhalten haben; doch versichert Herr Vtardot, daß diese Summe dem Herrn Lafayette zu dem angegebenen Zwecke aus der Koͤniglichen Chatulle gezahlt wor⸗ den sey, und um dieser Behauptung noch mehr Gewicht zu ge⸗ ben, uͤgte er eine Anekdote hinzu, die er aus dem Munde des General Lafayette haben will. Eine aͤhnliche Scene aber, wie die von ihm erwaͤhnte, hat im Minister⸗ Rathe gar nicht stattgefunden, und wir sind aufs neue zu der Erklaͤ⸗ rung ermaͤchtigt, daß der Graf Molé und das Ministerium dem er damals angehoͤrte, mit der Eypedition der Spanischen Fluͤchtlinge nicht das mindeste zu schaffen gehabt haben. Wir muͤssen uns uͤbrigens wundern, daß ein so vernuͤnftiger und ein⸗ sichtsvoller Mann, wie Herr Viardot, so kleinlichen und laͤcher⸗ lichen Geschichten, wie die von ihm erzaͤhlte, Glauben beimessen kann. Waͤre uͤbrigens die erwaͤhnte Anekdote wahr, so wuͤrde sie mit dem Faktum der gahlung von 100,000 Fr. durch Herrn Molé an Herrn Lafayette geradezu im Widerspruche stehen; denn wenn der damalige Minister der guswaͤrtigen Angelegen⸗ heiten sich hinsichtlich dieses Gegenstandes von seinen Kollegen isoliren wollte, um seine Beziehungen zu den Revpraͤsentanten der fremden Maͤchte nicht zu kompromittiren, so wird er es noch um so viel mehr vermieden haben, dem General Lafayette eigen⸗ haͤndig eine Summe Geldes zu geben, um das Unternehmen der Spanischen Fluͤchtlinge zu beguͤnstigen.“ 8 9 Auf außerordentlichem ege sind hier Briefe aus Madvid is zum AUFten eingegangen; sie enthalten eine Nachricht von

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naͤmlich Letzterer, seinen Instructionen gemäß, nichtsdestoweni⸗

wußte, daß er auf Cabrera stoßen muͤsse. In der af. ““ mit ihren Corps bei Utiel 1 Foes. 8” v- sich entschloß, den gemessenen Befehlen des Don Cat e 9 und sich dem General Gomez unterzuordnen. uilez ist jetzt mit ihnen vereinigt, so daß Gomez, der zum Ober⸗Befehlshaber aller Karlistischen Truppen in der Pr * vinz Cuenga ernannt worden ist, nahe an 20,000 Mann kom⸗ mandirt. Auf die Nachricht von dieser Vereinigung ist bor

brochen. San Miguel und eini ⸗C si f Migue ge andere Corps⸗Chefs sind auf⸗ e . 9 enng seine Befehle zu güede dn dea 1 diese Streitkr. inrei 1 ürden sch de Faeee en aͤfte hinreichend seyn wuͤrden, ie heutige Boͤrse bot ein Bild der groͤßten Auf

2 ufregut a eechs hhe dar. Bei Eroͤffnung dersossen nann di Frame z 8 e zproc. ente 78. 35, und war weder ausgeboten, noch 87 ucht; man nahm Anstand, irgend ein Geschaͤft zu machen, als F ein Verkauf von 90,000 Fr. Rente (3 Mill Ka⸗ . den Cours bis gegen 78 druͤckte. Nach dieser Operation 18en-299,88 A. net. Viertelstunde lang unbeweglich, bis ein Ag urch einen K 5 F en Sechhecaen seeteine auf von 60,000 Fr. Rente den

78. 50 hob. Von diesem Augenblicke an aber

6 r traten p en Srg. Verkäufer auf, und die Rente fiel nun bön⸗ Fe nn 5 2—” 77. 55 und blieb nach der Boͤrse zu 77. 60 ausgeboten. Alle E Fonds folgten mehr oder weniger dieser ruͤckgaͤng⸗ gen ewegung, besonders aber die Spanischen Papiere die bgg Augenblick mit 19 ¾ notirt wurden, und zu 20 schlossen fielen von 32 auf 30 ¼, die Neapolitaner von 88 8n 94. 60. Und nicht allein die Staatspapiere, sondern 8 8. ctien der sichersten Institute, wie z. B. die der Fran⸗ 8 8”— 18 E ge waren ausgeboten, ohne

16 1 nd dennoch zirkulirte keine iti Peserctrans des . schien man dem 8ns. 8n Se 1 epublik in Madrid und von dem Einruͤcken der Karlisten in Bilbao Glauben 8 er K bao zu schenken. Wen uch nichts Gewisses uͤber diese Nachrichten weiß, so sind doch die Pbnifncn Boͤrsenbesucher der Meinung, daß irgend eine be⸗ Ceneg, na. nge, 1acng2, eingegangen seyn musse. die hiesis n rigens mehreren Kaufleuten erklaͤrt, daß sie ihren Diskonto auf keinen Fall erhoͤh sder m 1 1 en werde; es laͤßt sich leicht voraussehen, daß sie hinsichtlich der u Pcenn renden Valuten sehr vorsichtig seyn wird 1“

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ist von dem Musikseste in Manchester hier wieder und gedenbt noch laͤngere Zeit hier zu verweilen. 8

Koͤniglichen Heiraths⸗Akte, aus welcher hervor ß Wah der Prinzessin Victoria gaͤnzlich Fee denn 8onn. 6 88 zuruͤckgelegtem 25sten Lebensjahre. Ihre Koͤnigliche Hoheit 8 indeß die Absicht ihrer Vermaͤhlung zwoͤlf Monate vorhe 85 L. . weiteren Lewillgung des Königs 8 8 rf. mden beiden Haͤusern des Parlaments st t innerhalb besagter Frist das Recht zu, die beabsichtigte Teegirssahn mißbilligen, in welchem Fall sie nicht statthaben kann Mehrete ausgezeichnete Juristen bestreiten die Guͤltigkeit dieser Akte 1 Ehen, die außerhalb des Bereichs der Britischen Gerichtsbar⸗ keit abgeschlossen werden. O'Connell will sie nicht einmal für Nepen henae, und de hänchen, Hgaigen Sbrr zas jachgewiesen, daß sie auf die Hannoverschen Ver haͤltnisse der Britischen Koͤnigsfamilie nicht d Wi fluß habe. Der Courier fuͤgt hinzu, es stehe 8 Füige; Ein Prinzessin noch acht Jahre auf . vlrma tam dane . 8 989 sten und alsdann einen wuͤrdigen Mann ihrer heh 9. 8 heirathen werde; in diesem Fall, meint dieses e; vorherzusagen, daß kein Großbritanisches Parlament Wees einzuwenden haben wuͤrde. In der Versammlung der Friedensrichter bei iF⸗ in East⸗Redford war, weil man vrkanee, efr der Grafschaft eine Vermehrung der Friedensrichter bes . eine Advesse an den Lord⸗Lieutenant der Grafschaft, de gIIS von Neweastle, dieserhalb beschlossen und daris desnfeigen eh rere Individuen, ohne alle Ruͤcksicht auf politische Gösinnae mehe vorgeschlagen worden. Der Herzog von Neweastle Sas ec. er sehe die Nothwendigkeit, die Zahl der Friedensrichter groͤßern, nicht ein, und weder der Himmel oben, noch 5 Saan 5 J. Fnssel, noch dessen Beherkscher, der Fen⸗ A ihn verleiten, noch einen einzige Ke . fer die Grafschaft Nottingham zu B P. 88 Mercury sagt, dieser Ausbruch der Wuth 88

Se s . er Wuth entspri . scheinlich daraus, daß eine große M 3 p nge wahr⸗ nhei da 3 große Masse von Kron⸗Laͤnderelen,

erzog von Neweastle bisher bese Besten des Publikums zum 2 af j sessen, nunmehr zum. boten werde. zum Verbuf in den Zeitungen ausge⸗

Der Lord⸗Ober⸗Commissair der Joni ncCe he9

gent, hatte den „Courier“ wegen E“ Nu⸗ uͤhrung verklagen lassen; da er nun zugleich auf die brG

nes Pairs erklaͤrt hat, daß die darin enthaltenen Argab hre ei⸗

aus ungegruͤndet waͤren, so hat die Redackion, des er. dmrch⸗ Lerd Mugznt seine Klage aufgegoben hat. 8. 708 ee.

großer Wichtigkeit Uungeachtet der Abneigung, des Karlisten⸗

Der Federkrieg zwischen O'Connell und der mes“ hoact

Festgesett ist, wofür den hiesigen Abon⸗

ben haben, wenn die Zusendung 8

Chefs Cabrera, sich dem General Gomez unterzuordnen, hat ger seinen Marsch bestaͤndig in der Richtung fortgesetzt, wo er

worauf

General Rodil mit Allem, was er f lllem, er an Truppen zusammenraffen Jkonnte, eiligst von Madrid in der Richtung 8 Unel aufge⸗

einfloͤßte, und den Cours bis auf

. Großbritanien und Irland. 1“ London, 23. Sept. Der Herzog Karl von Braunschwerg eingetroffen

Ein Artikel im Courier enthaͤlt eine Beleuchtung der

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