1836 / 275 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Staat unseres Vaterlandes bezieht

sen wichtigen Zweig der Staats⸗ diesem Allen müssen wir unsere Meinung dahin a Karte des Herrn von Bennigsen ein hochst schätzbares ur genaueren Vaterlandskunde in geographisch⸗ historisch Beziehung darbietet, daß sie demnach nicht allein ein

rer für den Unterricht der Jugend,

genaue Rachweisung Alles dessen gicbt, was sich auf den Mil

G 1 Hier sehen wir die Gräuzen,

die einem jeden der acht Armee⸗Corps angewiesen sind, die Sitze der

General⸗ und Divisions⸗Kommando's, überhaupt Alles, was für die⸗ Praris von Bedeutung ist.

aussprechen, daß die

trefflicher sondern auch den b“

1118

.“

8 2 Militair⸗ LWEIII11“

18

11“ Den 1. Oktober 1836. Admtlicher Fonds- und Feld-Cours-Zattel.

Angely.

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Montag, 3

üü Pr. Cour.

Nach Brief. Geld.

. Pr. Cour. 8Brief. Geld.

101 ½ 101

61 60 ½ 101 ½ 101 101 ¼ Na6 101¹ 101

St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Obl. 30.] PrämSch. d. Sech Kurm. Obl. m. l. C. Nm. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Obl.

Hülfsmittel statistischer Füh⸗

aller Klassen zu empfehlen ist.

Meteorologisch

Morgens Nachmittags 6 Uhr. 2 Uhr.

e Beobachtung. Abends Nach 10 Uhr.

1836. 30. September. 332,84“ Par. + 10,4 °R. J96 69 vCt. trübe. W.

Fg n

330,73“ Par. + 17,3 ° R. +⸗ 9,59 R. 55 pCt. heiter.

Luftdruk. (330,21" Par. Lustwärme.. + 8,19R. Thaupunkt... +. 5,69 R. Dunstsättigung 82 vCt. Wetter.. heiter. Wolkenzug... W. Tagesmittel: 331,26“ Par.. + 11,9° R..

Bodenwä

——

+ 6.90 R.

Beobachtung.

Quellwärme 7,10 Flußwärme 11 89 R.

Ausdünstung 0,095 Rh. Niederschlag 0 070⸗Rh. Nachtkälte +. 7,0° R.

Königsb. do. Elbinger do. Dauz. do. in Th Westpr. Pfandbr. Grossh Pos. do.

52—22q

43

einmaliger

-

104

Ostpr. Pfandbr. 4

Pomm. Kur- u. Neum. do. 4

do

Schlesische Rückst. C. und Z. Sch. d. K. u. N. Gold al marco. Neue Duk. Friedrichsd'or. Disconto.

102 ¾ 102 ¼ 101 ¼ 100

97 % 104 h

zoͤsischen do. 4

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do. do. 4

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86 215 33 ¼ 18 3 4 13 4

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dr. Celd.

Brief.

Amsterdam 250 F do.

Hamburg..

rme 10,2 °R.

1 L. 300 F

9 F 188 150 F

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 26. September. wirkl. Schuld 50 ½. 5 % do. 99 ½à. 20 ¾. 5 % Span. 21 ⅛. Passive 7. Ausg. Sch. —. Préuss. Präm.-Sch. 106 ½. Poln. —.

Antwerpen, 25. September. Neue Anl. 19 ⅛. Frankfurt a. M., . Oesterr. 5 % Met. 99 ¼. 99 ½. 4 % 98. 97 ½.] 1 % 25. Br. Bank-Actien K852. 1550. Partial-Obl. 137. 2u 500 Fl. 111. 110 ½. Loose zu 100 Fl. 215 ½. Pre Sch. 60 ⁄àH. do. 4 % Anl. 100 ½¼. Poln. Loose Span. Anl. 20. 19 ⁄. 2 ½ % Holl. 49 ⅛⅞. 49 ½.

Niederl.

Oesterr. Met. 97.

28. September. 1 9 9 5 .

61 ⅛⅞. Br.

Augsburg Breslau Leipzig Fraunkfurt a Petersburg

Kanz--Bill. Zinsl. 8 ¼.

150 F

Koͤnigliche Sonntag, 2. Okt. große Oper in 2

Br. Loose

uss. Präm.- 0 5 %

Gastrolle. Herr Eichberger: In Potsdam:

l.

250 Fl. 300 Mk. 300 Mk.

St. 188 .

150 Fl. 100 Thl. 100 Thl.

¹ 1.

100 Rbl.

Schauspiele. Im Opernhause: Abth., Musik von Mozart. vom National⸗Theater zu Frankfurt a. Tamino.) Von Sieben die Haͤßlichste, Lustspiel in 8 Abth., mit einem Vorspiele, nach

12 13978 149

v707. 120 ½ 1505⅛ 1495⁄⅞ 6 22

78

80 101 l 101 ¾

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Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. s Tage. 2 Mt. 3 Woch.

30 ¼1

1

Dienstag,

erstenmale:

Die Zauberfloͤte, von Achat.

(Herr Marrder,

M.: Papageno, als

Toldt'’s Erzaͤhlung, von L.

Hierauf: Heerstraße, Posse .Okt.

auf: Der Empfindliche, des Picard, von C. Dienstag, 4. Okt. Montecchi, Oper

Franzoͤsise und bis ren Abonnements⸗ die resp. Abonnenten spaͤtestens den 5ten 1 uͤber dieselben anderweitig disponirt werden muß. Meldungen um Abonnements werden im 5.

erlin, den 1. Berlin, ongeai, Intendantur der Koͤniglichen Schauspiel,

Koͤnigstaͤdtisches Sonntag, 2. Okt. risches Schauspiel in 5 Akten, frei nach dem Franzoͤsischen, w Friedrich Genée. Montag, 3. Okt. Der Gloͤckner von Notre⸗Dame. N. mantisches Dran 8 d 1 Huge, frei bearbeitet von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. Kietzky: Esmeralda.)

Lustspiel in 1 Akt, von Frau Charlatanismus.

Solotanz. U in 1 Akt, von Kotzebue.

Lustspiel Lebruͤn.

Im Opernhause: in 4 Abth., Musik von Bellini.

Bedingungen wiederum eintreten, so werde ersucht, sich uͤber die Beibehaltung de d. M. zu erklaͤren, widrigenfalg t illet⸗Verkauf⸗Buͤreaus abgegelben Oktober 1836.

Theater.

Der Wagen des Emigranten. Mili

na in 6 Tableaux, nach dem Roman des Viag

(A

Zum erstenmale: Der Brautschlen von Weißenthurn. Hierauf, sa Lustspiel in 1 Akt, nach Semt

4. Okt.

Redacteur Ed. Cottel.

—..nn——

Gedruckt bei A. W. Hayn.

1

Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Alle diejenigen, welche an der Nachlaß⸗Masse des

im Jahre 1755 zu Salzwedel verstorbenen Unteroffi⸗ ziers Johann Beniamin Loock als Erben, Legatarien ) oder Erbnehmer Anspruͤche zu haben vermeinen, wer⸗ den hierdurch aufgefordert, diese binnen 9 Monaten nd spaͤtestens in lermino den s Dezember 1836, Vormittags 9 Uhr, vor dem Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Referendarius Schneider dem unterzeichneten Koͤniglichen Land⸗ und Stadtgerichte schriftlich oder persoͤnlich anzuzeigen und zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren An⸗ spruͤchen an diese Masse praͤkludirt und dieselbe ent⸗ weder

a) der Wittwe Stapelfeld, Johanne Susanne Eli⸗ sabeth, gebornen Nitzler, zu Hamburg, b) der unverehelichten Antoinette Katharine Nitz

1 ler zu Hamburg, 1 e) der dig ae des Friseur Kayser, Margarethe gebornen Nitzler, zu

Masdalane enre, raunschwe d) 5 unschecnher Johann Heinrich Nitzler, deren

Mutter eine Tochter des Erblassers gewesen,

und e) der verehelichten Sagert, Pohlhammer zu Petersburg, Ane Tochter des Erblassers gewesen seyn soll, wesche sich als Erben gemeldet, jedoch noch nicht legitimirt haben,

oder sofern diese ihre Legitimation nicht fuͤhren sollten,

dem Kdniglichen Fiscus zugesprochen werden wird,

daß die sich erst spaͤter meldenden

n und Dispositionen, welche von

genommen wor⸗

den, anerkennen und uͤbernehmen muͤssen, und von ihnen weder Rechnungslegung noch Ersatz der geho⸗ benen Nnance zu fordern berechtigt sind, sondern sich lediglich W was alsdann noch von der

Erbschaft uͤbrig ist, begnuͤgen muͤssen.

8 n versdnlüchen Erscheinen Behinderten wer⸗ den die Justiz⸗Kommissarien Planck und Schmidt hierselbst in Vorschlag gebracht. Seechausen in der Altmark, den 29. Dezember 1835.

Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht

Johanne Katharine deren Großmutter

19)

20)

in

ten

Edictal⸗Citagtion.

Von dem unterzeichneten Koͤnigl. Stadtgericht werden die unbekannten Erben 1) des Posamentier⸗Gesellen George Stertzling, der den 3. Juni 1834 ab intestato hierselbst verstorben und dessen Vermoͤgen 6 Thlr. 13 sgr. 9 pf. betraͤgt;

des ehemaligen Kretschmer Friedrich Sternberg,

der den 30 September 1833 hierselbst gestorben und dessen Vermoͤgen sich auf Thlr. 25 sgr. belauft;

des Musiklehrers Christian Heinrich Bergmann,

ter

meiner Anzeiger fuͤ

bierdurch oͤffentlich vorgeladen,

den 19. April 1837, Vormittags um 11 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rathe Hahn anberaum⸗

ihrer Person nachzuweisen, als der Verstorbenen zu Bei ihrem Ausvleiben werden die unbekannten Erben mit ihren Fn hngchen an den Nachlaß der vorbenannten Verstor

sodann solcher den sich

Ausschluß der ad 11 aufgefuͤhrten verwittweten A. R Gohlaschen die ad 11 aber Gut zugesprochen werden. Breslau, den 3. Juni 1836. Koͤnigl.

storben und deren Vermoͤgen 41 Thlr. 9 sgr. 3 pf.I und resp. 573 Thlr. 15 sgr. 1 pf. betraͤgt;

der verwittweten Anne Rosine Gohla, die den 21. Mai 1835 gestorben und veren Vermoͤgen sich auf 3 Thlr. 1 sgr. belaͤuft: 1 des Hilfs⸗Hautboisten Amand Teichmann, auch Foͤrster genannt, aus Gauer, Grottkauer Kreises, gebuͤrtig, der den 18. Februar 1835 gestorben und dessen Vermoͤgen à Thlr. 18 sar. betraͤgt und außer⸗ dem in einem Hypotheken⸗Instrument uͤber 96 Thlr besteht:

des Tuchscheerers Gottlieb Koͤnig, der den 4. Maͤrz 1834 gestorden und dessen Vermoͤgen 6 Thlr. 25 sgr. betraͤgt;

der verwittweten Tuchmacher Rosine Kluge, ge⸗ bornen Schubert, die den 3. August 1835 gestor⸗ ben und deren Vermoͤgen in 7 Thlr. 19 sgr. 7 pf. und in einem Sparkassenbuche uͤber 70 Thlr. besteht; der Johanna, verwittweten Holzwaͤchter Lange, gebornen Schonfeld, die den 5. August 1834 ge⸗ storben und deren Vermoͤgen 28 Thlr. 24 sgr. 10 pf. betraͤgt; 8 des Barbiers Anton Hernick, aus Troppau gebuͤr⸗ tig, der hier am 18. Februar 1835 gestorben und dessen Vermoͤgen 3 Thlr. 19 sgr. 8 pf. betraͤgt; des in der Nogath bei Marienburg am 15. Juni 1823 ertrunkenen Toͤpfergesellen Karl Wilhelm May, dessen Vermoͤgen in 425 Thlr. besteht; des Privatschreibers Moritz Keller, aus Pfaffen⸗ dorf, Landshuter Kreises, gebuͤrtig, der den 9. No⸗ vember 1835 bierselbst gestorben und dessen Ver⸗ moͤgen 3 Thlr. betraͤgt;

des Nachtwaͤchters Joseph Hentschel, der den 22. Mai 1835 gestorben und dessen Vermoͤgen circa 160 Thlr. betraͤgt; . . des Kutschers Friedrich Woiczeski oder Woczeski/ der den 16. Januar 1834 gestorben und dessen Vermoͤgen sich auf 5 Thlr. ö sar. belaͤuft:

vor oder spaͤtestens

dem auf

Termine zu erscheinen und sowohl die Identitaͤt en, als auch sich als Erben legitimiren.

enen ausgeschlossen und wird Legitimation oder in deren Ermangelung, mit Nachlaß⸗Masse, der hiesigen Kaͤmmerei, dem Koͤnigl Fiskus als herrenloses

Stadtgericht hiesiger Residenz. I. Abtheilung

der den 25. September 1832 hierselbst verstorben und dessen Vermoͤgen 22 Thlr. 6 pf. betraͤgt; der verwittwet gewesenen Goldarbeiter Hedwige Lucas, gebornen Rohnstock, die den A. April 1827 hierselbst gestorben und deren baares Vermoͤgen in 5 Thlr. 3 sgr., außerdem aber aus zwei gegen die verehelichte Hauptmann v Frankenberg zu⸗ stehenden Forderungen von 700 Thlr. nebst 5 pCt. Zinsen seit dem 4. pril 1827 und in ½ von drei

üunstchern Forderungen:

9) 8 Haaptmann v. Löwenfeldschen, b) der Gambertschen per 700 Thlr, und c9 der auf dem Hause Nr. 486 haftenden 1000 Thlr. esteht; 8 Bedienten Karl Maurer, aus Dresden ge⸗ buͤrtig, der den 9. April 1834 hierselost gestorden und dessen Vermoͤgen 3 Thlr. 17 sgr.] pf. betraͤgt;

ja

2

des Zeugmachers

der den 17.

Vermoͤgen sich auf circa 13 Thlr. belaͤuft;

der verwittweten Degentesch,

tember 1834 Fedcete und deren

18 Thlr. betraͤgt;

des To6ͤpfergesellen Karl Werner, aus Liegnitz ge⸗

buͤrtig, der den 17.

und dessen Vermoͤgen circa 2 Thlr. betraͤgt;

9) der unverehelichten Anna Diack, die den 30.

zust 1834 gestorben und deren

ch auf 21 Thlr. 29 sgr. 5 pf. belaͤuft;

10) der Johanna Christiane, gebornen Bergmann, 3

) verwittweten Beier, die den 13. Maͤrz 1835 ge⸗

au

Vermoͤgen circa su

1 Au.

Auf ehrerbietigst gehorsamsten dern auf Gr. Plasten, Verlassenschaft des wailand Hauptmanns von auf Deven, und als Acquirenten besagter diejenigen, welche aus Grunde Anspruͤche und Verlassenschaft des wailand Hauptmanns von Below auf Deven, in specie terschaftlichen Amte Deven ecum pertinentlis und an das Devensche Patri⸗ monial Gericht, namentlich aus der von dem von dern auf Gr. Plasten, als fruͤherem curalore hereditatis ventis und demnaͤchstigen Sequester dieses Nachlas ses, gefuͤhrten Administration, so wi schaftsfuͤhrung des vormaligen Johann Heinrich Braͤutigam, Deven zu haben vermeinen, Oktoder 1830 gestorben und dessen laden,

die den 20. Sep⸗ scheinen, und solche ihre vermeintlichen Anspruͤche silentii bestimmt anzuzeigen.

September 1834 gestorben lich hierdurch ausgenommen:

baares Vermoͤgen 2) die Pfarre und Kuͤsterei zu Varchentin wegen

Antrag des von Sal⸗ als bisherigen Sequesters der Below des Advokaten Voß auf Marrhagen, Verlassenschaft, werden alle irgend einem civilrechtlichen Forderungen an die gesammte

an das dazu gehoͤrige, im rit⸗ Stavenhagen belegene Lehngut

Sal⸗

wie aus der Wirth⸗ Inspektors Voß zu geremtorie hiermit ge⸗ am 25. Oktoberd. J., Morgens um 10 Uhr, f hiesiger Großherzoglicher Justiz⸗Kanzlei zu er⸗

b pracjudicio pro omni praeclusionis et perpetui Von dieser Meldungspflicht werden jedoch ausdruͤck⸗

) alle öffentliche Behoͤrden wegen aller und jeder

oͤffentlichen Abgaben und Gefäͤlle;

deren Hebungen, und

meldenden Erben nach erfolg⸗ P

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die

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mindestens

Die Inhaber von Certificaten der Rufs.-Holländ Anleihe bei Hlope & Comp., Ale Serie: welche

Berlin 2zu cerheben wünschen. werden hiermit auk- gefordert, die betreffenden Coupons bis spätestens den 28. d. M. bei den Unterzeichneten vorzuzeigen und mit dem erforderlichen Vermerk assen. 2 Weise angemeldelten Coupons wird s. Z. durch die öffentlichen Blätter bekannt gemacht werden. Berlin, am 1. Oclober 1836.

laͤndischen 5procentigen un

Hiermit benachrichtige ich die betreffenden Interes⸗ senten, daß schon von heute ab die am 1. Oktober c. faͤllig werdenden Zins⸗Couvons, sowohl Hollaͤndischen 5procentigen Certificaten, als den Hollaͤndischen 4 und 3 procentigen Amortisa tions⸗Syndicat⸗Obligationen, zum vortheilhaftesten Course bei mir realisirt werden köͤnnen.

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anhmAee.

ruͤcksichtlich der intabulirten Forderungen nebst Zinsen,

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1 tor, Vice⸗Direktor und Raͤthe. e- 8 G. Brandt.

am . Novbr. d. J. fällig werdenden Linsen in

k verschen zu

8 der auf diese

Der Einlösungs-Termin

Anhalt und Wagener Brüderstralse No. 5.

BGBekanntu8

Betreff der Zinszahlung von den Hol⸗

d den Hollaͤndi⸗

en 4 und 3“ procentigen Amortisations⸗ Syndicat⸗Obligationen.

von den auch von

den 29. September 1836. 8 8* Arons Volff, Linden Nr. M.

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) alle diejenigen Glaͤubiger, deren Forderungen im Devenschen Hypothekenbuche verzeichnet stehen,

Bei Velhagen & Klasing in Bielefeld ist er⸗— ienen und in allen Buchhaͤndlungen zu haben,

Posen und Bromberg: Prondzynski, Ferd. v.,

Bei Reimann in Leipzig ist der Stuhrschen Buchhandlung zu platz Nr. 2, zu haben:

Beckford's

In der Enslinschen Buchhandlung (F. ler), Breitestraße Nr. 23, ist zu ö“ Weiß, Ur., die Geburtskunde, mit Einschluß in wenigen Jahren sich vergriffen

ArMERREE

Literarische Anzeigen.

Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3),

v., Versuch einer Kriegs⸗ Theorie aus dem Gesichtspunkte des Sudaltern⸗ Offiziers als Erfahrungs⸗Wissenschaft folgerecht dargestellt. Lexikon 8vo. Druckvelinpapier. Geh. 2 Thlr. 15 sgr.

erschienen und in Berlin, Schloß⸗

Briefe uͤber Italien haltende Selbstlehrer der enalischen Sprache, die sicheste Methoͤde, in zwei bis drei Monaten ge

Kunst, sprechen zu lernen, und des phraseologi⸗ schen Handbuchs. 8ro. ½ Thlr.

8

ie Preußischen St

haben selbige eine Erstattung der Liqui⸗ dationskosten nicht zu gewaͤrtigen. Gegeben Guͤstrow, den 8. Juli 1836.

Großherzoglich Mecklenburgsche, zur stiz⸗Kanzlet allerhochst verordnete Di

oder der unter⸗

w.

gaten.

So chen erschien: Reilsiger, I brillants p. le Piano. Pruhn. F. II. Sry mein! Singstimme mit Pegleitung des Dste. Golopp and Walzer aus der Oper: und Michel. Pr. 5 sgr. im Verlhage von Moritz Breitestralse No. 20.

Quatre Rondeaux faciles Oeuv. 16. Pr. 20 sgr.

von Cerhardt füre Dr. 5 89. Mary, ]

in Bexcl

Westphb a!

In der Expedition des Cours⸗Berichts zu Peu wird eine Anzeige uͤber die dort zu habenden Plän Tabellen, Verloosungs Listen, Nachweisungen ꝛc, mah rere Staatspapiere betreffend, unentgeltlich verabreic

Schriften fuͤr das weibliche Geschlecht. Im Verlage der Buchhandlung Josef Max un Comp. in Breslau ist erschienen und in Merlin be G. Eichler, Behrenstraße Nr. 44, zu haben: Lehrbuch der Deutschen Literator fuͤr das weibliche Geschlecht, besonders fuͤr hoͤhere Toͤchterschulen. Von Friedrich Noͤsselt. 4 Bde. Zweite Aufl gr. 8vo. 1836. Geheftet 3 Thlr. 25 sgr. Oodiges Werk hat zum Zweck: 1) die verschieden Arten des poetischen und prosaischen Styls ausc ander zu setzen und durch passende Musterstellen belegen; 2) das heranwuͤchsende weibliche Geschle mit dem Gange unserer Literatur und mit den ruͤhmtesten Schriftstellern und ihren Hauptweit in so fern deren Kenntniß jedem Gebildeten nit ist, bekannt zu machen. Ueber die Nuͤtzlich des Unternehmens werden die Stimmen nicht theilt seyn, und uͤber den Beruf des Herrn Verfn zur Herausgabe eines solchen Werkes duͤrfte die zu zigjaͤhrige Erfahrung desselben, sowohl bei der tung einer hoͤheren Toͤchterschule, als auch beim Un richte selbst, genuͤgende Buͤrgschaft leisten. Dit thig gewordene Lte Auflage fuͤhrt endlich zweckmiͤʒ

Beweis, daß dieses Lehrbuch als ein und brauchbares sich geltend gemacht hat. Einzelne Baͤnde werden jetzt nur von den staͤnden der Isten Auflage, so lange davon noch ( plare vorhanden, abgelassen. Der Preis des! Bandes ist 27 z sgr.; des 2ten, 3ten und . jeder einzeln 1 Thlr. 5 sgr. Nur das co Werk ist fuͤr 3 Thlr. 25 sgr. zu haben. Lehrbuch der Weltgeschichte üͤr Toͤchterschulen und zum Privat⸗Ust richt heranwachsender Maͤdchen von Friedrich Noͤsselt. Fuͤnfte verbesserte und stark vermehrte Auflaz Mit 6 Stahlstichen. 3 Baͤnde, gr. 8vo. 1836. Preis 3 Thlr. 2 Die Kenntniß der Welt⸗ und Menschen gescht ist, wie allgemein anerkannt, ein Haupt⸗Element

laͤufig sorechen zu lernen, vom Herausgeber 18ee. Bildung und Erziehung geworden. 2 1 1 2 osgeber

obige Lehrbuch giebt in reicher und gluͤcklicher ¹ wahl, so wie in lebendig veranschaulichender Dag lung, eine Uebersicht der bedeutendsten Momente⸗

8

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uͤl⸗

der wichtigsten Krankheiten der Schwangern, der Woͤchnerinnen und der neugebvorenen Kinder, in gedraͤngter Kuͤrze dargestellt. Preis 27½ sgr.

Stüuler, Medizinalrath D., die Homdopathie

und die homdopathische Apotheke in ihrer wah⸗

ren Bedeutung dargestellt. Preis 222 sge.

—.————

Bei dem Buchhaͤndler Ferd. Duͤmmler, Lindrn Nr. 19, ist zu erhalten:

Handbach über den Königl. Preufs. Hof und Staat lür das Jahr 1836. 2 Thlr. 10 suar. Da mir von E. K. Behoͤrde der Verkauf der noch

vorhandenen Exemplare dieses so eben erschienenen andbuchs uͤbergeben worden ist, so bemerke ich, daß dasselbe von jetzt an nur durch meine Handlung zu beziehen isst. 1 8

gebenheiten, Erscheinungen und Charaktern, die, nc dem Reiz einer ansprechenden Lektuͤre, auf jedes ue liche Gemuüͤth bildend, veredelnd und belehrendg wirken geeignet ist. Den vier ersten Auflagen⸗ haben, ist al meiner Beifall zu Theil geworden. Die jetzt ersch nene 5te Auflage ist abermals vermehrtz und verbaf und, ohne den preis zu erhoͤhen, mit meisterhof Stahlstichen geziert worden. Ein Auszug aus obigem Werke fuͤr Schulen unter folgendem Titel erschienen und zu haben: Kleine Weltgeschichte fuͤr Toͤchterschulen h zum Privat⸗Unterricht heranwachsender chen, von Fr. Noͤsselt. öte verb. und vermah Auflage. gr. 8. 1834. 7 ½ sgr.

Englische Taschenbücher für 1837. Fiowers of Loveliness, 11 ½ Thlr. Ackerm- forget me not. A Thlr. 6 ¾ 8gr. Biblical Keecps- 7 ½ Thlr. English Annunl, 5 ¼ Thlr. 92 8 Aunnal, 7† Thlr. Juvenile forzet me not, 22 George Gropius, Königl. Bauschule No.

———

4.19,8 ““ E“]

Und: Das Landhaus an de Im Schauspielhause: Der Jude, Schau spiel in 5 Abth., nach dem Englischen des R. Cumberland. Hier, in 1 Akt, frei nach dem Fran⸗ Die Familien Capu

hen Theater⸗Vorstellungen werden im Oktoben Ende Juni k. J. fortdauern. Da die fruͤhe

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Heute wird das 16te Stuͤck der Gesetz⸗Sammlung ausge⸗ ben, welches enthaͤlt unter 1 Nr. 1738. den Tarif fuͤr die Erhebung des Markt⸗Standgeldes

zu Borken. Vom 23. Juli d. J.; den Tarif fuͤr die Faͤhr⸗Anstalt auf dem Szeszuppe⸗ Flusse beim adeligen Gute Lenken im Kreise Ragnit, Regierungs⸗Bezirk Gumbinnen, von demselben Tage; ‚die Allerhoͤchste Kabinets⸗Ordre vom 3lsten dessel⸗ ben Monats, wodurch die Einfuͤhrung der lsten Klasse des Tarifs fuͤr die im Besitze des Staats öefindlichen Faͤhr⸗Anstalten suf dem Rhein und des⸗ sen Neben⸗Fluͤssen vom 27. Mai 1829 auch bei den Faͤhr⸗Anstalten zu Himmelgeist und Itter⸗Jucht ge⸗ nehmigt wird; den Tarif zur Erhebung des Ueberfahrts⸗Geldes bei den Privat⸗Faͤhr⸗Anstalten zu Himmelgeist und It⸗ ter⸗Jucht. Vom 390. August d. J.; und die Allerhoͤchsten Kabinets⸗Ordres vom 28sten ejusd. m., wonach zu allen von den Regierungen zu veranschla⸗ genden und auszufuͤhrenden Neubauten uͤber 500 Rthlr. und Reparaturen uͤber 1900 Rthlr., ohne Un⸗ terschied des Ressorts, hoͤhere Genehmigung nachge⸗ sucht werden und die Anschlage dazu der Revision durch die Ober⸗Bau⸗Deputation unterliegen sollen; vom 20. September d. J., betreffend die Bestaͤti⸗ gung des Reglements fuͤr die Tilgungs „Kasse zur Erleichterung der Abloͤsung der Reallasten in den Kreisen Paderborn, Buͤren, Warburg und Hoͤxter, des Regierungs⸗Bezirks Minden, nebst dem Re⸗ glement selbst, vom 8. August; und vom 20. September d. J., wegen Beseitigung der in den Kreisen Paderborn, Buͤren, Warburg und Hoͤpter, des Regierungs⸗Bezirks Minden, aus der Anstedelung der Juden auf dem platten Lande und deren Verkehr mit den Landbewohnern baͤuerlichen Standes entsprungenen Mißverhaͤltnisse. den 3. Oktober 1836. 1

Berlin, Gesetz⸗Sammlung.

Debits⸗Comtoir der

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eitungs⸗Nachrichten. v4“

Frayhkreich 18

Paris, 26. Sept. Lerd Granville wurde vorgestern bend in Neuilly von dem Koͤnige empfangen.

Der neue Kriegs⸗Minister, General Bernard, hat das nach⸗ ehende Cirkularschreiben an die kommandirenden Generale er— ssen: „Paris, 25. Sept. M. H., der Koͤnig hat mir das riegs⸗Departement anzuvertrauen geruht, und so sehe ich mich un dazu berufen, den beruͤhmten Marschaͤllen zu folgen, die it unserer politischen Wiedergeburt die Zuͤgel dieser weitlaͤufti⸗ i Verwaltung mit so fester und gewandter Hand gehalten ha⸗ n. Ich fuͤhle lebhaft, wie sehr ich der Mitwirkung meiner affenbruüder zur Erfuͤllung des mir aufgetragenen wichtigen

tes bedarf. Indessen wird meine Aufgabe minder schwierig yn, wenn jedes Glied des großen militairischen Verbandes taͤg⸗ hh seinen Eifer verdoppelt, um den heiligen Pflichten zu genuͤ⸗ n, die ihm die Liebe zum Vaterlande, die Hingebung fuͤr den oönig und die Achtung vor den Institutionen des Landes gebie⸗ . Soldat der Kaiserlichen Regierung, voll der Erinnerung unsere Siege, begluͤckt, daß ich von dem groͤßten Feldherrn uͤerer Zeit in einer Epoche ausgezeichnet worden, wo unsere orreichen Armeen so viel ehrenwerthe Wetteiferer zaͤhlten, konnte auch noch stolz seyn auf die ausgezeichnete Gunst, die mich die Naͤhe der Person des Koͤnigs, jenes Monarchen ge⸗ llt hatte, welchem Frankreich seine hohe Zukunft anvertraut at. Aber der erste meiner Anspruͤche auf das Vertrauen Sr. Kajestät ist ohne Zweifel der Eifer, der mich fuͤr das Beste serer tapfern und schoͤnen Armee beseelt, welche unab⸗ ssig das Beispiel aller militairischen Tugenden bietet. bas zu ihrem Wohl und ihren Erfolgen beitragen kann, wird ts von mir bereitwillig ergriffen werden, und sie wird mich mer beschäftigt finden, ihre Dienste bei dem Koͤnige geltend machen und die Anspruͤche jedes Einzelnen seiner vaͤterlichen horge zu empfehlen. Von diesem Geiste beseelt, habe ich das sewicht der Verantwortlichkeit uüͤbernommen, welche die Wahl s Koͤnigs mir auflegt; derselbe Geist wird Ihnen auch die katur der Mitwirkung, die ich von Ihnen erwarte, an die hand geben, waͤhrend er mir zugleich den Beistand zusichert,

ven ich bei Ihnen fuͤr die Aufrechthaltung der Mannszucht,

ne welche keine Armee bestehen kann, und fuͤr die rasche, feste d wirksame Unterdruͤckung der Unordnung in allen Faͤllen nden werde, wo diese sich Bahn zu brechen versuchen moͤchte. mpfangen Sie ꝛc. (gez.) Bernard.“ Das Journal des Debats sucht heute das Publikum uͤberzeugen, daß in dem finanziellen Zustande Frankreichs rchaus kein Grund zu einer ernstlichen Gefaͤhrdung des öffent⸗ chen Kredits zu finden sey. „Niemals“, so sagt es, „war die nanzielle Lage Frankreichs geeigneter, eine unbedingte Sicher⸗ eit einzufloͤßen, als gerade jetzt. Man richte den Blick auf die duͤlffsquellen des Schatzes oder auf den kommerziellen und in⸗ striellen Zustand des Landes; von allen Seiten wird man en bedeutungsvollsten Anzeichen eines beispiellosen Ueberflusses ind Wohlstandes begegnen. Die Zahlung des halbjaͤhrlichen oupons der 5procentigen Rente, mit der man seit drei Tagen schaͤftigt ist, wird ausschließlich durch Summen bewirkt,

die der Schatz zur Verfuͤgung liegen hatte. Man hat weder zum Kredit seine Zuflucht zu nehmen, noch Vorschuͤsse von der Bank zu verlangen brauchen; und wenn die Zinsen bezahlt seyn werden, so muß noch ein Ueberschuß in Kasse bleiben. Dieses Zustroͤmen von Kapitalien hat seinen Grund in der außeror⸗ dentlichen Regelmaͤßigkeit und Leichtigkeit, mit der die Abgaben eingehen, und in der taͤglich wachsenden Vermehrung der Ein⸗ nahme. Vor sechs Monaten behaupteten mehrere Personen, daß man nicht laͤnger auf eine Zunahme des Staats⸗ Einkom⸗ mens rechnen duͤrfe, sondern sich nur gluͤcklich schaͤtzen muͤsse, wenn man den jetzigen Standpunkt behaupten koͤnne. Diese Voraussagungen sind nun aber durch die Wirklichkeit zu Schan⸗ den gemacht worden; die oͤffentliche Einnahme ist fortwaͤhrend im Steigen geblieben und in einigen Monaten besonders hat diese Steigerung alle Berechnungen, alle Hoffnungen uͤber⸗ troffen.“

Der neue Spanische Gesandte, Herr Campuzano, hat noch nicht dazu kommen koͤnnen, sein Beglaubigungs⸗Schreiben zu uͤberreichen, obgleich er schon von dem Minister der auswaͤrti⸗ gen Angelegenheiten empfangen worden ist, bei dem er sich uͤber die Sprache der ministeriellen Blaͤtter in Bezug auf die Spa⸗ nischen Angelegenheiten lebhaft beklagt haben soll.

MNiach Briefen aus Toulon vom 2lsten war der Oberst⸗ lieutenant Delarue, nach uͤberstandener Auarantaine, von dort nach Paris aufgebrochen, um uͤber das Resultat seiner Sendung an den Kaiser von Marokko Sr. Majestaͤt dem Koͤnige persoͤn⸗ lich Bericht abzustatten.

Das Dampfschiff „le Sphynx“, an dessen Bord sich Herr Thiers mit seiner Familie eingeschifft hatte, ist nach Toulon zu⸗ ruͤckgekehrt. Die Reisenden hatten sich in Civita⸗Vecchia ans Land setzen lassen und von dort am anderen Tage ihre Reise nach Rom fortgesetzt. .

Von den 13 Maurern, die am 22sten d. vor dem Zucht⸗ polizei⸗Gerichte zu Nantes unter der Anklage erschienen, daß sie mehrere ihrer Kameraden zur Einstellung ihrer Arbeiten haͤtten zwingen wollen, sind 7 freigesprochen, die uͤbrigen 6 aber resp. zu einmonatlicher und zehntaͤgiger Haft kondemnirt worden. Es fielen uͤbrigens (wie bereits erwaͤhnt) nach Verkuͤndigung dieses Urtheilsspruchs nicht die geringsten Excesse vor. 8 Das Journal de Paris zeigt heute seinen Lesern an, daß es fortan nicht mehr das halboffizielle Organ des Ministe⸗ riums seyn, aber deshalb doch zu erscheinen fortfahren werde. Es erklaͤrt, daß es in seiner jetzigen unabhaͤngigen Stellung das Ministerium nach wie vor unterstuͤtzen werde, so lange dasselbe den Weg verfolge, dem die Regierung seit sechs Jahren zu so großem Nutzen des Landes unablaͤssig treu geblieben sey.

Die Italiaͤnischen Opern⸗Vorstellungen werden hier am 1. Oktober wieder ihren Anfang nehmen.

Vor einigen Tagen starb hier eine beinahe 80jaͤhrige Wittwe, die anscheinend in den duͤrftigsten Umstaͤnden gelebt hatte, und hinterlaͤßt lachenden Erben ein Vermoͤgen von etwa 30,000 Fr. Renten. Einige Tage vor ihrem Tode hatte sie eigenhaͤndig ihr Testament geschrieben, und nachdem sie dasselbe unterzeichnet und besiegelt hatte, stellte sich bei ihr ein fuͤr ihre Erben sehr gluͤckliches Zeichen ihres Gedaͤchtnisses ein; sie eroͤffnete naͤmlich das Testament wieder und fuͤgte noch die Worte hinzu: „Ich glaube mich zu entsinnen, daß mein Mann und ich im Jahre 1814 etwa 40,000 Fr. in der Verkleidung uͤber meinem Alkoven versteckt haben.“ Die Erben hatten natuͤrlich nichts Eiligeres zu thun, als an der bezeichneten Stelle nachzusuchen, und sie fanden nicht 40,000, sondern 81,000 Fr. in blanken Fuͤnffranken⸗ Stuͤcken. Drei arme Teufel, weitlaͤuftige Verwandte der Ver⸗ storbenen, die sie immer fuͤr eben so arm als sich selbst gehalten hatten, sind ihre einzigen Erben.

Die Regierung hat folgende Nachrichten aus Perpignan vom 23sten erhalten: „Der General Aldama ist von der Spa⸗ nischen Regierung seines Kommandos entsetzt und fuͤr die mili⸗ tairischen Operationen durch den General Gurrea, fuͤr das po⸗ litische Kommando aber durch den General Serrano ersetzt wor⸗ den. Die Verbindungen in Catalonien sind sortwaͤhrend sehr schwierig.“

Der in Bayoͤnne erscheinende Phare vom 22sten enthaͤlt Folgendes: „Die aus Madrid hier eingegangenen Nachrichten lauten unguͤnstig fuͤr die liberale Sache in Spanien. Gomez hat neue Vortheile in der Provinz Cuenen errungen und sich der reichen und bluͤhenden Stadt Requena bemaͤchtigt. Das Betragen, das er hier beobachtet hat, beweist, daß er nicht mehr als Guerilla⸗Fuͤhrer, sondern als Ober⸗Befehlshaber eines be⸗ deutenden Armee⸗Corps und zugleich als Vermittler des Friedens erscheint, denn er hat sofort eine Amnestie erlassen. In einem Schreiben aus Madrid vom 1ö6ten wird uͤber die Einnahme von Requena in folgender Weise berichtet: „Nach dem Siege des Gomez uͤber Lopez schlug jener den Weg nach Cheiva ein, um sich mit den Karlisten-Corps in Nieder⸗Aragonien und Valenzia zu vereinigen. Die Division des Brigadiers Alaix folgte ihm bis Tuenza, blieb aber in dieser Stadt stehen, um sich mit Schuhen und sonstigen Bekleidungs⸗Gegenstaͤnden zu versehen. Mittlerweile setzte Gomez seinen Marsch auf Re⸗ quena fort. Diese Stadt liegt auf den Graͤnzen der Provinz Cuengça und des Koͤnigreichs Valencia, etwa 42 Stunden von Madrid, an der großen Straße von Valencia dorthin; sie hat 12,500 Einwohner, baut viel Getraide und Huͤlsenfruͤchte aller Art und hat nicht unbedeutende Seiden⸗- und Tuch⸗Fabriken. Die Division des Gomez zaͤhlte etwa 7000 Mann, worunter eine ziemliche Anzahl von Gefangenen, die in dem Gefechte mit Lopez gemacht worden waren und seitdem die Waffen fuͤr Don Carlos ergriffen hatten. Kurz vor Requena stieß aber noch ein anderes Corps von 3000 Mann zu Gomez; dasselbe stand un⸗ ter einem gewissen Llorenz, von dem man bis dahin noch nichts gehoͤrt hatte und der ein Unterbefehlshaber Cabrera’s zu seyn scheint. Gomez forderte jetzt die Stadt Requena auf, zu kapi⸗ tuliren, und da die Einwohner sich bald uͤberzeugten, daß jeder Widerstand uͤberfluͤssig seyn wuͤrde, so ergaben sie sich, worauf Gomez in die Stadt einruͤckte, im Namen seines Herrn

ger Tendenz.

eine Amnestie erließ und auf die Einwohner, ohne Unterschied, ob sie der Karlistischen oder der 1 Pocee an -- eine Contribution ausschrieb. Er fand uͤberdies 1500 Gewehre, so wie verschiedene Munition, und nachdem er noch 300 Pferde mit sich genommen, setzte er seinen Marsch fort, um seine Ver⸗ dinä835 0 Cabrera g bewirken.“

Aus Bayonne * reibt man ferner vom 22sten d.: err Bidaud, Adjutant des Kriegs⸗Ministers, ist hier W1 üüberbe den Befehl der Regierung zur desinitiven Aufloͤsung des in Pau versammelten und nach Spanien bestimmt gewese⸗ nen Huͤlfs⸗Corps. Er ist heute von hier nach dem Landsitze des Generals Harispe abgereist, um sich mit ihm uͤber die unver⸗ zuͤgliche Ausfuͤhrung dieses Befehls zu verstaͤndigen. Man wird den Soldaten die Wahl lassen, ob sie wieder in ihre resp. Corps eintreten, oder ob sie in Algier dienen wollen.“

Die Chronique de Paris, ein mit mehreren Mitglie⸗ dern des Kabinettes in enger Verbindung stehendes Blatt, ent⸗ haͤlt heute folgende Zeilen: „Wir haben durchaus keine Vorliebe fuͤr Don Carlos; wer vermag aber zu leugnen, daß er, Angesichts der Republik, das einzige Prinzip der Ordnung und des Heils fuͤr das monarchische System in Spanien ist; ohne ihn giebt es in jenem Lande keine regelmaͤßige Regierung mehr. ie viel Gutes haͤtte man wirken koͤnnen, wenn man sich ihm genaͤhert und von ihm Buͤrgschaften fuͤr die Freiheit als Be⸗ dingungen zu seiner Thronbesteigung verlangt haͤtte! Den Freunden Riego's muß man auf keinen Fall einen Bot⸗ schafter senden, sondern lieber die Ereignisse abwarten. Europa ist vorsichtiger; schließen wir uns ihm an. Zwischen der Repu⸗ bes eg. 1e8he den geheimen Gesellschaf en und den Koͤnigl. Freiwilligen kann die Wahl ni Ar li zwe fechaft sehn⸗ 8 hl nicht einen Augenblick

Im Journal des Débats liest man: „Brie Lissabon vom 12ten d., die auf außerordentlichein Wese 8 eingegangen sind, melden, daß der erste Akt der neuen Ordnung der Dinge darin bestanden habe, dem Prinzen Ferdinand den Oberbefehl uͤber die Armee zu nehmen und die jaͤhrliche Apa⸗ nage dieses Prinzen einzuziehen. Die Koͤnägin, die sich mit ihrem Gemahl und dem ganzen Hofstaagte in dem Palaste Las Necessidades eingeschlossen haͤlt, moͤchte sich gern an Bord eines Englischen Kriegsschiffes begeben, aber der Prinz Ferdinand widersetzt sich diesem Vorhaben, weil er Nachrichten aus Lon⸗ don von dem Koͤnig Leopold, seinem Onkel, abwarten will.“

An der heutigen Boͤrse brachte der ermuthigende Artikel des „Journal des Débats“ (s. oben) die erwartete Wirkung hervor. Alle Fonds waren gefragt und stiegen ziemlich bedeu⸗ tend. Die Spanischen Papiere, die am Sonnabend einen Au⸗ 8 bis auf 17 heruntergedruͤckt worden waren, schlossen heute zu 21 ½, und die Portugiesen sind seit Sonnabend von 28 bis 32 88e; „In bewegten Zeiten,“ sagt ein hiesiges Blatt, „sehen die Spekulanten an einem Tage Alles in einem schwarzen, am andern Alles in einem rosenfarbnen Lichte. Heute war ein rosenfarbner Tag, dem wir noch recht viele Nachfolger wuͤnschen, obgleich sich uͤber die Spanischen Angelegenheiten noch keinesweges ein solches Licht verbreiten zu wollen

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Großbritanien und Irland.

London, 27. Sept. Der Koͤnig hat sich gester in Be o gestern in Be⸗ gleitung der Herzogin von Gloucester von Schloß Windsor Bacsge börsen 82 ster von Schloß Windsor nach

Der Kaiserl. Russische Gesandte in Washington, Freiher von Kruͤdener, der sich jetzt hier befindet, ndns wie 11 den Freiherrn von Maltitz zum Nachfolger erhalten.

Die Brighton⸗Gazette sagt: „Wir koͤnnen, nach Er⸗ kundigungen, die wir eingezogen, bestaͤtigen, was eine Notting⸗ hamer Zeitung gemeldet hatte, daß naͤmlich Se. Majestaͤt, sobald F oͤchstdieselben vernommen, daß der Herzog von Bedford zu dem

ntschaͤdigungs⸗Fonds fuͤr O-⸗Tonnell unterzeichnet, Befehl ge ze⸗ ben haben, das Standbild Sr. Gnaden von dem Orte, wo es bisher im Schlosse zu Windsor gestanden, fortzunehmen.“

Der Globe meldet: „Herr O’'Loghlen hat, wie jetzt ver⸗ lautet, die erledigte Richterstelle am Irlaͤndischen Schatzkam⸗ mergericht abgelehnt; die Stellung, welche der sehr ehrenwerthe Herr (General⸗Prokurator fuͤr Irland) in der Barre einnimmt 62s ge ihn auch vollkommen zu einem hoͤheren Posten. Ver⸗ muthlich wird nun Herr Sergeant Woulfe der neue Richter seyn; entweder ihm oder dem jetzigen Irlaͤndischen General⸗ Fiskal Herrn Richards wird die Stelle angeboten werden. Sollte der Letztere sie erhalten, so wuͤrde seine Erhebung den Parla⸗ mentssitz fuͤr Cashel erledigen und wahrscheinlich der Bruder des Lord-Lieutenants von Irland, Capitain Phipps, von der liberalen Waͤhlerschaft an die Stelle des Herrn Richards ins gesandt werden.“

er Inverneß Courier publizirt einen bisher in Druck erschienenen Brief Waltern Scott's 1825, woraus sich ergiebt, daß Sir Walter schon drei Jahre vor der Einbringung der katholischen Emancipations⸗Bill durch den Herzog von Wellington von der Zweckmäͤßigkeit dieser Maß⸗ regel uͤberzeugt war, und daß er ein versoͤhnendes Regierungs⸗ System in Bezug auf Irland, so wie die Einfuͤhrung eines all⸗ gemeinen Unterrichts⸗Plans ohne Ruͤcksicht auf den verschiedenen religioͤsen Glauben der Bewohner von Irland, fuͤr raͤthlich hielt

Die beruͤhmte Saͤngerin Malibran⸗Garcia ist nicht mehr; sie verschied am Freitag Abend zu Manchester, wo sie, oogleich schon sehr unwohl, noch bei dem dortigen Musikfest mitgewirkt hatte, nach einer neuntaͤgigen Krankheit, in einem Alter von 28 Jahren, naͤchdem sie sich erst kurze Zeit zuvor zum zweitenmal und zwar mit dem Violin⸗Virtuosen Beriot, verheirathet hatte.

as Packetboot „Tyrian“, welches vorgestern in Falmouth anlangte, hat Nachrichten aus Lissabon vom 12. Sept. uͤber⸗ bracht, wovon der Globe das Wichtigste in folgendem Artikel zusammenfaßt: „Die Berichte aus Portugal sind von unguͤnsti⸗ loten wurden die Dekrete erlassen, welche die Ernennungen der neuen Minister enthalten (s. Portugal) man erwartete aber stuͤndlich eine Contre⸗Revolution. Die Ks,