Auswürtige Börse
Amsterdam, 10. Oktober. Niederl. wirkl. Schuld 53 ¼. 5 % do. 10. 221 1 6. 5 % Span. 245/1 6. Passive 7 ⅛. Ausg 9 ¾. Preuss. Präm.-Sch. 108 ¼. Poln. —.
Antwerpen, Neue Anl. 23 ⁄1⅞.
Frankfurt a. M., 12. Oktober.
HOesterr. 5 % Met. 102 ⁄⁄. 102 %¾. 58. 1 % 25. Br. Bank-Actien 1594. 1592. Loose zu 500 Fl. 112 ¾. 112 ⅛. Loose zu 100 Prüm. Sch. 61 G1. do. 4 % Anl. 100. Poln. Loos Span. Anl. 23 ¼. 23 ½. 2 ½ % Holl. 511 1 ⁶. 51
Oesterr.
4 % 98 8½. 98 %. Partial-Obl. 138. Br.
reta, von West. Hierauf, zum
im Eckhause, Kanz-Bill.
—. Zinusl.
1 ⁄¾. . Sch. Im Schauspielhause; en 1 concert sera eomposé de: 1¹) par Mr. Th. Haumann. 2) 1 13) Fantaisie, ½ % Le spectacle sera terminé par vandeville anecdotique en 1 rôle de Rabelais.)
21 —
Preuss. 5 %
Fl. 216. e 64 ⅛. Br.
5
Koͤnigliche Schauspiele. 8 Sonntag, 16. Okt. Im Opernhause: Donna Diana,
Solotanz. Okt.
Hierauf:
Montag, 17.
spiel in 3 Abth., nach dem Spanischen des Don Augustin Mo⸗
Lustspiel in 2 Abth., aus dem Franzoͤsischen, nach einer Idee des Calderon bearbeitet, von A. Cosmar.
Pour la rentrée de Mr. Clozel: 1) Laurette, ou: Le cachet rouge, drame-vaudeville nouveau acte. 2) Concert, donné par Mr. Th. Haumann; cc
composée et exécutée par Mr.
, In Potsdam, zum erstenmale: Das Fraͤulein vom Lande, Lustspiel in 5 Abth, vom Verfasser von „Luͤge und Wahrheit.“
Im Schauspielhause: Der Vielwisser, Lustspiel in 5 Abth., von Kotzebue.
vor dem P
erstenmale wiederholt: Die Liebe Blum.
Concertino composé et exécuté Montag,
Ouverture à grand orchestre. Th. Haumonn. Rabelais, ou: Le hon curôé. (Mr. Clozel remplira le
Akten.
acte.
Hierauf: Ein Stuͤndchen
oder: Das luͤderliche Kleeblatt.
Dienstag, NKusik von Bellini.
audeville⸗Posse in 1 Akt,
.
ö“
Koönigstaͤdtisches Theater.
Sonntag, 16. Okt. Zum erstenmale: Dienstpflicht. spiel in 5 Akten, von Iffland.
17. Okt. Der boͤse Geist Lumpacivagabun
18. Okt.
1 Redacteur Ed. Cottel. — mexn . — 1 Gedruckt bei A. W. H
ahn
82
—
——
vX“” Bekanntmachungen. ZVI E11616““
Ueber das Vermoͤgen des Aetien⸗Vereins der hie⸗ sigen Herkulesmuͤhle ist am 21. Juni c. der Konkurs⸗
Prozeß eroͤffnet worden.
Der Termin zur Anmeldung aller Anspruͤche an
die Konkurs⸗Masse steht am 17. Dezember 1836, vor dem Deputirten Landgerich im Partheienzimmer des hiesigen
Wer sich in diesem Termine
Vorm. um 9 Uhr,
Gerichts an nicht meldet, wir
mit seinen Anspruͤchen an die Masse ausgeschlossen
und ihm deshalb gegen die uͤbrigen Glaͤubiger ein
ewiges Stillschweigen auferlegt werden. Die ihrem laͤubiger, namentlich der Melchior Podgurski und der Siemon Podgurski, dem bei der Stadt Bromberg legenen Garten sub No. 92 ein- getragenen 236 Thlr. 4ggr., letzterer wegen der auf dem
Wohnorte nach unbekannten G.
ersterer wegen der auf hinter dem Kanal be
ebendaselbst gelegenen Garten sub No. 93 eingetrage
nmnen 50 Thlr. werden hierdurch persoͤnlich vorgeladen.
Bromberg, den 29. August 1836. Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgericht.
Subhastations⸗Patent. Die in dem Dorfe Unter⸗Lindow, Lebuser belegene, Nr. 7 des Hypothekenbuchs verzeichnete, au den Namen des Muͤhlenmeister Meyer eingetragene dem Muͤhlenmeister und Schneidemuͤhle nebst gute, taxirt auf uͤberhaupt nicht erfolgter Bezahlung des Kaufgeldes am 7. Merz 1837, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicht Gerichtsstelle anderweitig sub hoast- gestellt werden. Bedingungen sind
in unserer Registratur einzusehen
Zugleich werden alle unbekannten Real⸗Praͤtenden⸗ ’1 Anspruͤche an das Grundstuͤck kluston spaͤtestens in diesem
ten aufgefordert, ihre bei Vermeidung der Praͤ Termine anzumelden. Frankfurt a. d. O., den 10. Koͤnig! Preuß. Land⸗ un
Juni 1836.
ent.
Subhastations⸗Pat
Folgende, auf den . Christian Friedeich Ludwig Thiem eingetragene, an⸗ geblich dem Huͤrger Carl Heinrich Cador veraͤuß Gruͤndstuͤcke in der hiesigen
1) das Haus Vol. IV. No. 13. 2) das Haus EET
sammt Garten
Grundstuͤcke Vol. IV.
hierher als Pertinenzien zugeschrieben ersteres EE1““ an Sgr. zwei Pf., letzteres auf Sie d Hundert und Fuͤnf und Siebzig Thaler Sechszehn Sgr. sechs Pf. taxirt, sollen
am 27. Januar 1837, Vormittags 11 Uhr,
an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Die und die Bedingungen Alle unbekannte Real⸗Praͤtendenten werden aufgeboten, sich bei Vermeidung der Praͤklusion spaͤtestens in
der Hypothekenschein
Tarxe, Registratur eingesehen werden.
koͤnnen in der
dem obigen Termine zu melden. Frankfurt a. d. O., den 30. Juni 1836. Koͤnigl. Preuß. Land⸗ uͤnd Stadtgericht
——.——
Die hiesigen Kaufleute: 5) Carl Theodor Ferdinand Graͤfe,
2 Daniel August Wilhelm Simon als
Handlung Uhlig,
8). Johann Heinrich Erdmann, 8
„) Sophie Wilhelmine verwittwete Hoffmann, 5) Carl Ludwig Kirchner,
6) Heinrich Ladewig,
: Carl Friedrich Julius Muͤller,
8) Heinrich Hin gfe
9) Fohann Christian Hellmuth Dietze,
10) Friedrich Rudolph Riebe, 119 Gustav Adolph Hoffmann mann & Roͤmer,
12) Carl August Wolf, haben unterm 13. und 14
den Steuergesetze wed Umgehung derselben oder in irgend einer
Fuͤr die etw Strafe von 100
Art dabei thaͤtig seyn zu wollen
zur hiesigen Orts⸗Armen⸗Kasse fließen. Sollte aber Denu seyn, so verfellt die gesammte der Orts⸗Armen⸗ Kasse. Dies wird bierdurch, Kaufleute gemaͤß, fe ant Wittenberge, den 27. September 1836. hkls(.i at
Strafe der 1
Bekanntmachun
g Da sich zur Ludwig Kiebaschen Depositalmasse eine
ts⸗Rath Szarbinowski
ZBII Kreises,
Bohle geboͤrig gewesene Mahl⸗ dem dazu gehoͤrigen Bauer⸗ 9795 Thlr., soll wegen
Taxe, Hypothekenschein und Kauf⸗
d Stadtgericht.
Namen des Kaufmanns Ernst
erte Damm⸗Vorstadt, naͤmlich
No. 14. des Hypothekenbuches und den von dem Langeschen No. 66. abgeschrieben und en Wiesen, d Zwanzig Thaler Neun Sieben Tausend Sieben
Chef der
fuͤr die Handlung Hoff⸗
14 Juli d. J. freiwillig zum gerichtlichen Protokoll sich verpflichtet, die bestehen⸗ er selbst zu umgehen, noch eine durch Andere bewirken zu lassen
anige Uebertretung haben dieselben eine Thlr. festgesetzt, wovon 50 Thlr. der Denunciant als eine Belohnung erhaͤlt und 50 Thlr
ber der Denunciant ein Koͤnigl. Beamter 00 Thlr
dem Wunsche der Herren zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht.
einer Anzeiger fuͤr
deshalb veranlaßte Aufgebot derselben weg. Schloß Ratibor, den ͤ. Oktober 1836. Herzoglich Ratiborsches
Binkowitz und Altendorf ꝛec.
Bekanntmachung.
d
Friederike August
zu Waldheim im Jahre 1797 gestifteten akademischen Stipendien — zu deren Genusse vorzugsweise Ver⸗ wandte der Vollimhausischen und Fiedlerschen Fami⸗
Waldheim, Triptis im Voigtlande, Roßwein, Elter⸗ lein, Schwarzenberg, Zschopau und Leißnig geborene auf der Universitaͤt Leivzig Studirende berufen sind, alle qualificirte Geschlechtsverwandte der Vollimhau⸗ sischen und Fiedlerschen Familien hierdurch aufgefor⸗ dert, sich bis zum EIEEZIö'ö6
welcher als aͤußerster Anmeldungs⸗Termin angesetzt worden ist, bei dem unterfertigten Justtzamte anzu⸗ melden, ihre durch Naͤhe der Verwandschaft, Armuth „oder sonstige Umstaͤnde begruͤndeten Vorrechte zu be⸗
scheinigen, bei dessen Unterlassung aber und, falls sich kein zu den genannten Familien der Stifter gehoͤriger Interessent melden sollte, daß mit Verlei⸗ hung des juristischen Antheils am Vollimhausischen Stipendium an aus den in der Stiftungsurkunde benannten Staͤdten gebuͤrtige genußberechtigte Indi⸗ viduen, nach der vorgeschriebenen Reihefolge jener . Staͤdte, werde verfahren werden, sich zu versehen. Geistliche Inspection Waldheim und Justiz⸗Amt Rochlitz, am 22 September 1836. Koͤnigl. Saͤchs. verordneter Superinten⸗ dent und bestallter Justiz⸗Amtmann allda, als stiftungsmaͤßige Collatoren des Voll⸗ imhausischen Stipendii.
Dr. Hoffmann. WBrachkner.
f
„Benachrichtig ung. uͤr die Inhaber von Landschaftlich Polni chen Pfandbriefen und von Bank⸗Certifi
caten uͤber dergleichen Pfandbriefe.
Wir realisiren schon von jetzt an die in der Ver⸗ loosung vom 1. Oktober c. herausgekommenen und Weihnachten d. J. zahlbar werdenden Polnischen Pfandbriefe und ank⸗Certificate und uͤbernehmen auch deren Umtausch gegen andere dergleichen un⸗ verlooste Effekten. Berlin, den 13. Oktobe
r 1836. Nathan & Comp. unter den Linden Nr. 13.
eS *x ne.
eeöu6. G . Literarische Anzeigen. Eine neue wichtige Schrift fuͤr Oekonomen: PSerNI ein vorzuͤgliches Instrument zum Zucker⸗Runkelruͤben⸗ Bau, oder einige Erfahrungen im Ackerbauwesen von dem Major Pflugk. Mit 3 Kupfern. gr. 8va. brosch. ist so eben in der Arnoldischen Buchhandlung zu Dresden und Leipzig erschienen und durch alle Buch⸗ handlungen fuͤr 10 sgr. zu bekommen, zu Berlin in der Stuhrschen, Schloßplatz Nr. 2
88b 294
8, 1.
In der Chr. Belserschen Buchhandlung in
Stuttgart ist so eben erschienen und in allen Buch⸗
handlungen zu haben, in Berlin bei Ludwig
Oehmigke, Burgstraße Nr. 8:
Beschreibung des chinesischen Reichs und Volkes, nebst Uebersicht der Geschichte China's. Mit Ruͤcksicht auf die Ausbreitung des Christenthums in diesem Laͤnder Gebiet. Fuͤr Leser aus allen Staͤnden bearbeitet von M. F
Zeller. Mit einer Charte des chinesischen Reichs. 21 Bogen Octav. 1 Thlr. 4 sgr.
Die erste Abtheilung dieses Werkes beschreibt das China umgebende von dem Reiche abhaͤngige Hoch⸗ land, die Mandschurei, Mongolei, Songarei, hohe Bucharei, Tibet: die geographischen Verhäͤltnisse des suͤdlichen, des mittleren, des noͤrdlichen China's: die Sprache, die Schrift, die Literatur der Chinesen, ihre Anbetung des Himmels, der Erde und der Ahnen, den Buddha⸗Dienst; die Staatsverfassung, die Ge⸗ setze, die Finanzen u. s. f; das haͤusliche Leben, den Ackerbau, die Staͤdte der Chinesen. Die zweite Ab⸗ theilung giebt, hauptsaͤchlich nach den Annalen der großen chinesischen Reichsgeschichte, eine Uebersicht der alten Zeit bis auf Tsinschihoangti . 249 vor Christo; der mittleren Zeit bis auf die Eroberung des Landes durch die Mongolen 1279 nach Christo; der neueren Zeit und des Verkehrs mit Portugiesen, Hol⸗ laͤndern, Englaͤndern, Russen, und schließt mit Er zuͤhlung der Missionsversuche in China von Seiten
Erbin legitimirt hat, so faͤllt das unterm 10. Maͤrz e.
In Gemaͤßheit der Convention zu Festsetzung der oͤffentlichen Verhaͤltnisse, in Beziehung auf die im da Königreiche und Herzogthume Sachsen befindlichen iit Familienstiftungen ꝛe. vom 27sten September 1825. Artikel 1IV. werden, — bei dermaliger Erledigung des Antheils eines Studiosi juris an dem von Frau te Sophie Vollimhaus geb. Fiedler
lien und erst in deren Ermangelung, in den Staͤdten
Fuͤr Gartenbesitzer und Blumenfreunde.
Der fuͤrstliche Hofgaͤrtner Kleemann zu Carolath — vielfach aufgefordert — hat sich entichlossen, seine Gericht der Guͤter auf z30jaͤhrige praktische Erfahrung begruͤndete Theorie
zur praktischen Nachahmung niederzuschreiben.
Der Titel ist:
Allgemeines Handbuch des Gartenbaues. (Glogau, bei Flemming.)
Breitestraße Nr. 23, so wie in allen uͤbrigen Buch— handlungen.
Bei Duncker & Humblot, Franzoͤsische Straße Nr. 20 a, ist so eben erschienen und durch alle Buch⸗ handlungen zu beziehen: Kovisch, August, Gedichte. Gr. 12m . Geh.
1½ Thlr August Kovisch's Name und poetisches Talent sind bereits seit einer Reihe von Jahren in Dichter⸗
zund Kuͤnstlerkreisen, wie auch durch den Musen Al mannch ruͤhmlichst bekannt. Wir uͤbergezen nun dem Publikum die gesammelten Gedichte desselben, welche theils eine große Anzahl gesellig⸗humoristischer und komischer Lieder, in welcher Gattung Kopisch vor⸗ zuͤglich ausgezeichnet ist, theils eine Fuͤlle von Val⸗ laden, Romanzen, Bearbeitungen Deutscher und Ita lienischer Sagen und groͤßeren evischen Studien ent— halten, welche Jedem, der den Fortschritt unsrer von Jahr zu Jahr reicher aufbluͤhenden Lyrik verfolgt und anerkennt, von dem hoͤchsten Interesse seyn wer⸗ den. Kopisch's Lieder sind rechrt eigentlich fuͤr den Gesang bestimmt und durch ihren humoristischen Inhalt zur allgemeinen Verbreitung geeignet, so daß sie auch als eine reiche Fundgrube fuͤr die Composi⸗ tion anzusehen und in dieser Beziehung allen Mu sikern zu empfehlen sind. Viele derselben, wie die „Historie von Roah“, sind bereits Volkslieder imehoͤhe ren Sinne geworden. Wir hoffen demnach, dem Pu⸗ blikum in dieser Sammlung eine willkommene Gabe, der Lyrik aber eine wesentliche Bereicherung zu bieten.
——
Hleute erscheint:
Deutsches Taschenbuch, herausgegeben von Professor O. L. B.- Wolft und Ur. li. Docring. Mit sicbenzehn englischen Stahlstichen nach Ori- ginalzeichnungen von Vickers Ansichten von Lü beck, Hamburg. Berlin. Poisdam, Danzig. Marien- hulg und Königsberg. Svo. brachtvoll gebunden
London und Berlin. A. Ashex.
——
Von Seehandlungs⸗Praͤmienscheinen
sind zu haben: das Ate Verzeichniß der am 1bten d M verlooösten Serien, mit tabellarischer Uebersicht der dazu gehoͤrigen Nummern, so wie die der fruͤberen Ziehungen und das tabellarische Heft saͤmmtlicher 2520 Serien, worin die bereits gezogenen schon angezeichnet Erxpedition des Cours⸗Berichts in Berlin
Bei Bechtold & Hartje (Joͤgerstraße Nr. 49,
erschien so eben:
Freimund Ohnesorgen, Bilder aus dem Kriegsleben von 1813, 1814 und 1815 Nach historischen Begebenheiten erzaͤhlt Ar Theil 890. f Velinpap sanber broch. Pr. 1 Thlr. 15 fgr
Wenn die erste Erzaͤhlung im vorliegenden Theile
der geneigten Leser gegen den Verfasser stimmen sollte, so duͤrfen wir versichern, daß er durch die beiden folgenden mit demselben vollkommen wieder ausgesoͤhnt werden wird.
Vielen an uns gerichteten Wuͤnschen zu genuͤ
Das Ganze erscheint in 10 Heften und soll nur s durchaus Nothwendige enthalten Das erste Hest ist erschienen und fuͤr 6½ sar zu haben in Berlin in der Enslinschen Buchhandlung (Ferd. Muͤller),
durch ihren Schauder erregenden Inhalt manchen 8
Handbuch der französischen S prnl und Literatur, oder Auswahl intereéssng chronologisch geordneter Stücke aus gFenl- sischen französischen Prosaisten und Dich nebst Nachrichten von den Verfassern undig Werken, von L. Ideler und H. Nolte. ji- ler Band, enthaltend die Dichter derg- ren und neuesten Literatur, bearbeitet van J. Ideler, herausgegeben von L. 106 Gr. 8vo. Preis 1¼ Phle.
Anleitung, praktische, zum Uebersehen dem Deutschen ins Franzoͤsische, mit Hinme auf die Grammatiken von Herrmann, Frum⸗ und Hirzel. Enthaltend eine große Anzahln guͤltiger, nach den Regeln der Grammat ordneter und aus den besten franzoͤsischen 8— stellern entlehnter Saͤtze und groͤßerer Fru⸗ mit Woͤrter⸗Verzeichnissen, bearbeitet wh Herrmann und L. Alb. Beauvais nasiallehrer). Gr. 8v0. Preis ½ Thlr.
.A
Fr. A. Herbig, unter den Linden h nen und in allen Buchhandlungen deh
Zweite Auflage der
Praktischen Generalstabs-Wissenschaß (Niederer Theil), oder: Dienst des Generalstabes die bei einer Division im Kriege angestellten? ziere. Von C. von Decker, K. Oberst u. Brigtt
“ Sauber geh 1 ½ Thlr.
Die in Darmstadt erscheinende allgem. Mili Zeitung empfiehlt dieses Werk (der Hand⸗Biblie fuͤr Offiziere VIII. Bd) nicht nur allen Offzi des Generalstabes und solchen, die dabhin gelang moͤchten, sondern auch den Offizieren der Linie al Waffengattungen. „Im Kriege“, heißt es dase kommt man oft, in Verhaͤltnisse und Lagen,; denen man sich in der Garnison nichts triu ließ, und in welchen man ohne Kenntnissed was uns Herr von Decker aus eigener und se der Erfahrung mitgetheilt hat, uͤbel berathen duͤrfte.“ — Der schnelle Absatz der ersten Alh bestaͤtiget nicht minder die Nuͤtzlichkeit dieses Auch von dem [X. u. X. Bd. der Hand⸗Bible fuͤr Offiziere: „Terrainlehre, Militair⸗ nehmen und Militair-Zeichnen“ sind Auflagen erschienen 1 Baͤnde kosten 27 ½ Thlr. 8
Hannover, im Verlage der Hahn schen! Buchhandlung ist so eben erschienen: Darstellungen und Ansichten zur Vergleichung der Me diei in Frankreich, England und Deutschlut Nach einer Neise in diesen Laͤndern im Jahre! von
Dr. Adolph Muͤhry, praktischem Arzte und Wundarzte in Hannecy Mit 2 Plaͤnen. Svo. 1836. Velinpapier. Geh. Zu haben in Berlin in der Enslinschen!? handlung (Ferd. Muͤller), Breiteßtraße Nr.A
In Kuhr's Buchhandlung in Berlin (ü Nr. 30) ist so eben erschienen und in allen 4. handlungen vorraäthig: Luther. Eine dramatische Tetralogie mll Wahl, erstes Trauerspiel — und Stlt⸗ Die Entsagung, Lustspiel in einem Fila on Dr. K. G Haupt. Gr. Svo. Saubeie schirt. Schreibpapier 25 sgr. Der Herr Verfasser hat in vorstehender Tettit die wichtigste Periode der Geschichte, naͤmlict Reformation und ihre unmittelbaren Folgen, inseg kuͤhnen Sprache, mit geistvoller Auffassung dargat — Sie beginnt mit dem Trauerspiele: Freiie Nü — Das zweite Stuͤck: Kaiser Karl V. und dritte: Bie Boͤhmen, werden in kurzem naͤlh gen — Den Schluß dieser Tetralogie bildet dass
gen haben wir die Auflage des Berliner Conversationsblattes küͤrr 1Kritlik
Pocsic. Literatur und vergroͤßert und erlassen das Quartal vom 1.
Ende d. J fuͤr 1 Thlr. 7 ½ igr. Besonderes Interesse wird der Bericht über die Kunst⸗Ausstellung gewaͤhren. Schlesingersche Buch- und Musikhandlung, unter den Linden Nr. 34.
In der Nauekschen Buchhandlung in Berlin. IHIausvogteiplatz No. 1. ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu haben: Handbueh der tranzösisechen Sprache chronologisch geordneter Stücke aus den klas- sischen französischen Prossisten und Dichterpn. nebet Nachrichten von den Verfassern und ihren Werken, von L. Idelar und H. Nolte. Drit- ter Theil, enthaltend: die Prosaisten der neuern und neuesten Literatur, heraus- gegeben von L. Ideler. bearbeitet von Dr. Jul. Ideler. Berlin 1836. Gr. 8vo. 2;e sehr
der Katholiken und Protestanten.
vermehrte Auflage. 40 Bogen. Preis 1½ Tulr.]
und Literatur, oder Auswahl interessanter,
spiel: „Die Entsagung, welches Gustav Aru Brautbewerbung in Berlin darstellt. Es verdient diese neue Erscheinung um so g alle Aufmerksamkeit, weil diese Tetralogie die e¹ ist, die es in der deutschen Literatur uͤberhaupt 1
Bei Hinrichs in Le peig ist eben erschieneng in der Plahnschen Bucnhandlung (I.. Nitzc), gerstr. No. 37, auch bei Jonas, Mittler. 20 d0” Sammlnng aaserlesener Abhan dlunsc⸗ und Beobachtungen aus dem Gebic der Obrenheilkunde. Herausgegebem“ Dr. C. G. Lineke in Leipzig. 3te Sammnc (Casper, Schwarz, II. Hoflinann, Buchan Vonnoni; RMiscellen.) 206 S. gr. 8vo. mit 18 ber lithogr. Tafel in gr. A410. geh. 1836 11- Die 1ste und 2te Sammlung mit A lithogr. 199 enthalten Abbhandlungen von Bobe-Moreau. ner nan. Deleau. Kern, Krukenberg. Larrey. Lesehles Lentin. Löfflec. Rosenthal ete. kosten 2 ¼ Thlr.¹ sind sehr beifällig aulgenommen worden.
vof
Zauberposse mit Gesang ,— Die Puritaner. Oper in 3 A 5 289.
Saͤmmtliche bis jetzt erschiate
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xRR xSr -e.eeder eeweherdce EEE 2‿ãl . — —
. — „
—
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tage.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regieruug
zu Erfurt ist der Kandidat des Predigtamts Johann heinrich Wilhelm Willige aus Salza, im Kreise Nord⸗ nsen, zum evangelischen Huͤlfsprediger bei der Gemeinde Win⸗ ingerode, im Kreise Worbis, ernannt, die evangelische Pfarr⸗ elle zu Wandersleben, im Kreise Erfurt, dem bisherigen Dia⸗ unus zu Walschleben, in der Dioͤzese Erfurt, Julius Eduard auter verliehen, und der Kandidat des Predigtamts Frie⸗ ich Karl Hoͤfer aus Obergebra, im Kreise Nordhausen, m evangelischen Pfarr⸗Substituten bei der Gemeinde Kraija it Wallrode, im Kreise Worbis, ernannt worden.
Wirkliche Geheime
Angekommen: Se. Excellenz der Wir Gel Museen, Graf von
ath und General⸗Intendant der Koͤnig! gruͤhl, von Dresden. Se. Eycellenz der Wirkl e Chef des Finanz⸗Ministeriums, z Westphalen. Der General⸗ Brigade, von
iche Geheime Rath und interimisti⸗ Graf von Alvensleben,
Major und Commandeur der 8ten Infante⸗ Grabow, von Erfurt. Der General⸗Major und Commandeur der zten Kavalle⸗ Brigade, Graf von der Groͤben, aus den Rheingegenden Der Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsche Wirkliche Ge⸗ ne Rath, außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Mi⸗ ier am hiesigen Hofe, Graf von Hessenst von Lud⸗
Zeitungs⸗Ra chrichten.
nnel and. Frankrech.
Paris, 10. Oktober. Nachdem der Koͤnig gestern das chloß zu Fontainebleau und die daselbst auf seinen Befehl emachten Verschoͤnerungen in Augenschein genommen hatte, taf er gegen Mitternacht wieder im Schlosse zu Neuilly ein.
Der General von Rigny hat den Befehl erhalten, sich un⸗ erzuͤglich nach Afrika zu begeben, um das Koinmando der Ka⸗ allerie bei der Expedition nach Konstantine zu uͤbernehmen hieser General, der im Nord-Departement kommandirt, wird
wenigen Tagen in Paris erwartet. Seine Bestallung lautet hin, daß diese Mission nur temporair sey, und daß er gleich ch beendigter Expedition nach Lille zuruͤckkehren und sein Kom⸗ ando wieder uͤbernehmen solle.
Sir Robert Peel und seine Familie sind von ngland zuruͤckgekehrt.
Das doctrinaire Journal la Paix enthaͤlt heute unter der eberschrift: „das Begnadigungsrecht“, einen Artikel, der inso⸗ rn von Wichtigkeit ist, als er die Amnestie⸗Frage aus einem nz andern Gesichtspunkte, als die uͤbrigen doctrinairen Blaͤt⸗ rͤbetrachtet. Der „Paix“ zufolge, ist die kuͤrzlich bewilligte egnadigung ein sehr lobenswerther, aber an sich sehr unwich⸗ ger Akt. Dieses Journal geht sogar so weit, daß es dem Herrn Hersil wegen der Form, die er bei der Ertheilung der Amnestie angenommen, Vorwuͤrfe macht. „Die Grundsaͤtze der con⸗ itutionnellen Monarchie“, sagt die Paix, „widersetzen sich al⸗ in Extremen, sie widersetzen sich gleichzeitig den Uebertreibun⸗ nein der Gnade, wie in der Strenge. Ist es aver deshalb othwendig, daß der Ausuͤbung des Begnadigungsrechtes durch⸗ s ein Gesuch des Verurtheilten vorangehe? Wir wollen nicht, ß die wesentlichen Formen der Gesetzlichkeit vernachlaͤssigt wer⸗ n, aber es scheint uns doch, daß man sich in Bezug auf die rfuͤllung jener Bedingung weniger strenge zeigen koͤnnte, als
der Großsiegelbewahrer gethan hat. Wir nehmen kei⸗ Anstand zu sagen, daß die Motive zu der Koͤntgli⸗ een Verordnung, ooͤgleich an sich vollkommen rechtmaͤßig, ch in einer milderen Form haͤtten dargestellt werden
d die Verurtheilten in eine weniger peinliche Lage haͤtten ver⸗ en koͤnnen. Wir gehoͤren nicht zu denen, die die politischen Ferbrechen fuͤr weniger strafwuͤrdig halten, als die Verbrechen ge⸗ n Personen oder Eigenthum. Wir sind sogar gerade der entge⸗ ngesetzten Ansicht, indem es unseres Erachtens, kein groͤßeres Ferbrechen giebt, als dasjenige, welches die Sicherheit des Staa⸗ s gefaͤhrdet. Aber die Reue, die man uͤber die Theilnahme
Verbrechen dieser Art empfindet, ist wesentlich von der Reue ber andere Verbrechen unterschieden. Was unsere Meinung ber den Bericht des Großsiegelbewahrers und im Allgemeinen ber die von den Verurtheilten verlangten Schritte rechtfertigt,
die Unwichtigkeit der Maͤnner, die jene Bedingungen ange⸗ vommen haben. Bisjetzt hat sich noch keiner der Partei⸗Chefs ntschlossen, in so bestimmten Ausdruͤcken um Gnade zu flehen, nd wir glauben, daß es nicht leicht seyn wird, sie da⸗ in zu bewegen. Die Wuͤrde der Regierung kann, wie uns heint, unter weniger peinlichen Bedingungen fuͤr die Verur⸗ eilten gerettet und aufrecht erhalten werden. Wir duͤrfen in⸗ eß nicht vergessen, daß es nicht die Absicht der Regierung ist, on den Verurtheilten die oͤffentliche Abschwoͤrung ihrer Mei⸗ ungen zu verlangen. Die Anerkennung der Regierung, als ine bestehende Thatsache, und das Versprechen, auf jeden neuen Verschwoͤrungs⸗Versuch gegen dieselbe zu verzichten, das ist es, was man, unseres Dafuͤrhaltens, verlangen muß, und wir sollter neinen, es knnte dem Gefuͤhl vernuͤnftiger Maͤnner nicht wi⸗ erehen, sich einem in diesem Sinne gemachten Schritte zu üͤgen.
Die Charte von 1830 widerspricht der gestrigen Behaup⸗ lung des Journal de Paris, daß schon das vorige Kabinet die Umnestirung der kuͤrzlich begnadigten 62 Individuen beschlossen gehabt habe, und daß die jetzigen Minister nichts weiter gethan
hier nach
8
vom 7. Oktober erhalten: „In der Nacht vom 5ten
von Fenestrelles im Departement der
hoͤtten, als den Plan ihrer Vorgaͤnger in Ausfuͤhrung zu brin⸗ gen. „Erwa 40 politische Verurtheilte“, sagt das ministerielle Blatt, „sind unter dem vorigen Ministerium der Gnade des Koͤnigs empfohlen, und von diesen sind 22 in Freiheit gesetzt worden, die Uebrigen aber haben eine Milderung ihrer Strafe erlangt. Ueberdies war in dem Augenblicke, wo das vorige Kabinet sich aufloͤste, beschlossen worden, daß 11 April⸗Verur⸗ theilte, die in Doullens gefangen sitzen, cheils ganz begnadigt
werden, theils eine Milderung ihrer Strafe erhalten sollten.
Diese 11 Gefangene aber sind jetzt alle unbedingt begnadigt worden. Was die uͤbrigen Begnadigten betrifft, so glauben wir versichern zu koͤnnen, daß weder auf der Justiz⸗Kanzlei, noch sonst wo der kleinste Bericht zu finden seyn wird, woraus sich ergaͤbe, daß schon das vorige Ministerium gesonnen gewesen waͤre, sie der Gnade des Koͤnigs zu empfehlen. Die zur Belehrung der Regierung erforderlichen Berichte der Orts⸗ Behoͤrden, unter denen die Central⸗Gefangenen⸗Haͤuser stehen, sind erst wenige Tage nach dem Antritte des jetzigen Ministeri⸗ ums eingefordert worden. Man ersieht hieraus, welch ein Un⸗ terschied zwischen den Maßregeln des vorigen Kabinets und der⸗ jenigen besteht, die das jetzige dem Koͤnige angerathen hat.“
Man hat seit einiger Zeit viel von der Freilassung der Ge⸗ fangenen in Ham gesprochen. Es scheint in der That, daß das Ministerium mit diesem Gedanken umgegangen ist und zu dem Ende Herrn Gauthier zu den vier Ministern Karl’s X. gesandt hat, um sie aufzufordern, ihnen erwarte, um ihrer Gefangensch Sie haben, wie man sagt, darein gewilligt, die Regierung um ihre Freilassung anzugehen, worauf man ihnen bemerklich machte, daß es nicht die Nchzee sey, die begnadige, sondern der Koͤ— nig. Der Fuͤrst Polignac soll sich nicht eben abgeneigt gezeigt haben, den Rathschlaͤgen des Herrn Gauthier nachzugeben; da aber seine Kollegen in ihrer Weigerung beharrten, so hatte er nicht geglaubt, sich von ihnen trennen zu duͤrfen. Man glaubt indeß, daß den vier Ministern, die alle mehr oder weniger kraͤnk⸗ lich sind, ein gesunderer Aufenthaltsort, als die Festung Ham, angewiesen werden wird.
Die Regierung hat solgende Nachrichten aus Perpignan zum öten sind der General Maroto, der Intendant Labandero, zwei Ober⸗ sten, drei Oberst⸗Lieutenants, ein Capitain und neun andere Spa⸗ nier bei Err durch die Gendarmerie und eine Abtheilung des 2. Regiments verhaftet worden. Sie wurden nach Mont⸗Louis gebracht und der dortigen Civilzehoͤrde uͤbergeben. Einem De⸗ richte des Kommandanten von Ripoll vom 5ten d. M. zufolge, hat der Brigadier Ayerbe am Aten die von Ortaffa kommandir⸗ ten Karlisten vollstaͤndig geschlagen; der genannte Anführer, sein Sohn und mehr als 100 Karlisten blieben auf dem Platze.“ — Das Journal des Doébats fuͤgt diesen Nachrichten Folgendes hinzu: „Der Ort, wo der Karlistische Genera! Maroto verhaftet wurde, ist ein kleines Franzoͤsisches Dorf, am Fuße des Engpasses
Ost⸗Pyrenaͤen. Maroto Carlos nach Catalonien geschickt uͤber die dortigen einzelnen Kar⸗ aber nachdem er bei allen seinen sah er sich genoͤthigt, auf Franzoͤ⸗ heute Nachrich⸗
war vor kurzem von Don worden, um den Oberbefehl listen⸗Corps zu uͤbernehmen; Operationen gescheitert war, sischem Gebiete Zuflucht zu suchen. — Es sind ten aus Madrid vom 2. Oktober eingegangen. Alaix hatte sich zur Verfolgung des General Gomez a Er muß noch an demselben T tes, einer Stadt in der Provinz Mancha, 15 Stunden von Santa⸗Helena, welches das erste Dorf in Andalusien auf dem Gipfel der Sierra Morena ist, eingetroffen seyn. Gomez hat einen Vorsprung von 6 Tagen. Folgendes sind die Namen der verschie⸗ denen Chefs, die mit Gomez marschiren: Cabrera, Quilez, Miral⸗ les, Villalobos, der Marquis della Bobeda, Arroyo, Moreda, Duzan und ein Portugiesischer General, Namens Pineiro. Der Ge⸗ neral Espartero meldet unterm 28. September, daß die Karli⸗ stische Division unter Don Pablo Sanz, welcher auf Asturien marschirt, aus 3 Bataillonen und zwei Schwadronen bestehe, und daß der General Peon sie mit 5 Bataillonen und 1 Schwa⸗ dron verfolge. Ein Rundschreiben des Ministers Calatrava an die Botschafter und Geschaͤftstraͤger, Konsuln und Vice⸗Konsuln der Spanischen Regierung im Auslande verbietet ihnen, denje⸗ nigen Spanischen Unterthanen, die die Constitution von 1812 nicht beschworen haben, Paͤsse E1ö“ oder irgend ein Visa zu ertheilen. Der General Rodil war am 1. Oktober von Huete, welches auf der großen Straße von Madrid nach Cuenga liegt, aufgebrochen, um auf Villarejo⸗de⸗Fuentes zu marschi⸗ ren, welches suͤdlicher zwischen Huete und San⸗EClemente liegt. Er entfernte sich auf diese Weise von den Graͤnzen Ara— goniens und Valenzias, welche anfaͤnglich die Zielscheibe seiner Operationen gewesen waren, und er scheint jetzt in einem ge⸗
ufgemacht.
wissen Kreise um Madrid zu manoͤvriren, um noͤthigenfalls zu begleiten.
den Central⸗Punkt jederzeit beschuͤtzen zu koͤnnen.“
Heute Nachmittag hat die Regierung neuere Depeschen aus
Bayonne mit Nachrichten aus Madrid vom zten d. M. erhalten: „Gomez befand sich am 27. Sept. in Baylen und hielt das De⸗ filb von Despesiaperros besetzt; es ist unwahrscheinlich, daß er nach Andalusien zuruͤckkehren wird. Man fuͤrchtet, daß er den Ruͤckweg uͤber Toledo antreten werde. Rodil hatte am 2Fsten seine Vereinigung mit dem rechten Fluͤgel des General Ribera, 10,000 Mann stark, bewerkstelligt; er gedachte, gegen die Karli⸗ sten von Valenzia und Aragonien zu operiren, aber er kannte die Bewegungen des General Gomez in Andalusien noch nicht.“
Ueber die Bewegungen der Karlistischen Truppen in Spa— nien bemerkt die Gazette de France im Allgemeinen Folgen⸗ des: „Die verschiedenen Karlistischen Expeditionen bilden fast in gleicher Entfernung ein weites Netz rund um Madrid, und Alles laͤßt vermuthen, daß die Verbindungen der Hauptstadt mit den Provinzen bald ganz abgebrochen seyn werden. Man kann unmoͤglich genau den Weg angeben, den jede der Expedi⸗ tionen einschlagen wird, aber man braucht nur einen Blick auf die Karte zu werfen und ihre Operationen im Ganzen zu be⸗
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den Schritt zu thun, den man von aft ein Ende zu machen.
Der General
age in Villanueva⸗de⸗-los⸗Infan⸗
[Regierung
trachten, um sich zu uͤberzeugen, daß der Plan der Karlisten um so geschickter ist, als er sie vor einer gaͤnzlichen Niederlage schutzt und ihre Aussichten auf Erfolg vermehrt. Die Christinos hatten bis jetzt die Straße nach Madrid gedeckt, indem sie sich in der Naͤhe des Ebro aufstellten. Das numerische Ueberge⸗ wicht ihrer Kavallerie und ihrer Feld⸗Artillerie machte es der Armee des Don Carlos unmoͤglich, sich in der Ebene zu zeigen, die Expeditionen aber, indem sie die Schlachtfelder und die An⸗ griffspunkte vermehrten, haben die Truppen der Koͤnigin ge⸗ zwungen, sich zu vereinzeln.é Sie koͤnnen nicht mehr in Masse operiren und haben keine Stuͤtzpunkte mehr, denn sie werden von allen Seiten beunruhigt. Die Madrider Constitutionnellen zeigen nicht mehr dieselbe Sicherheit, seitdem sie erfahren ha⸗ ben, daß die liberalen Familien von Sevilla nach Cadix ge⸗ fluͤchtet sind.“
Einem Schreiben aus Bayonne zufolge, hat Gomez eine Proclamation an die Einwohner von Madrid erlassen, worin er ihnen sein nahe bevorstehendes Erscheinen vor den Mauern der Hauptstadt ankuͤndigt, sie auffordert, sich ohne Widerstand dem Don Carlos zu unterwerfen, und ihnen mit seiner ganzen Strenge droht, falls sie seinem Rathe nicht Gehoͤr gaͤben.
Man schreibt aus Bayonne vom 6ten d.: „Ein aus den Passage⸗Hafen in Socoa angekommenes Fahrzeug uͤberbringt die Nachricht, daß der General Evans in dem letzten Treffen vor San Sebastian leicht verwundet und daß dem Genera! Jaureguy ein Pferd unter dem Leibe getoͤdtet worden ist. Der Verlust der Karlisten bei jenem Treffen belaͤuft sich, wie es heißt, auf 1300 Mann. Man schreibt die Niederlage der Kar listen hauptsaͤchlich der ploͤtzlichen Ruͤckkehr eines nach Gijon abgesandten Dampfschiffes zu, welches Havarie erlitten hatte, und deshalb mit der Fluth zuruͤckkehrte und durch lebhaftes Feuern viel zu dem Erfolge des Tages beitrug. — Am 25. Sept. traf der General Espartero in Navarra ein und uͤbernahm statt des Generals Oraa das Kommando der Armee.“
Der Messager enthält Folgendes: „Wenn man einem Privatschreiben aus Madrid vom 1. Oktober Glauben schenken darf, so haͤtte die Krankheit des Englischen Botschafters keine natuͤrliche Ursache. Der Korrespondent gruͤndet seine Meinung auf die gleich nach dem ersten Besuche der Aerzte erfolgte Enr⸗ lasfung eines der Koͤche der Gesandtschaft. Beim Abgange des Couriers befand sich Herr von Villiers bedeutend besser, abe man glaubte ihn noch nicht ganz außer Gefahr. Der seltsame Verdacht, den man in Madrid, in Bezug auf die ploͤtzliche Er⸗ krankung des Herrn von Villiers hegt, zusammengehalten .
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den Geruͤchten, zu denen der Tod des Herrn von Rayneval An⸗
laß gab, veranlaßt unsern Korrespondenten zu Betrachtungen, deren Mittheilung wir uns enthalten zu muͤssen glauben.“
In Folge der niedrigeren Course von London wichen an der heutigen Boͤrse die Course der Franzoͤsischen und Spanischen Fonds. Letztere waren um so mehr ausgeboten, als man die Bezahlung der am 1. Nov. faͤlligen Zinsen wieder sehr in Zwei⸗ fel zog. 1 Großbritanien und Irlaund. London, 11. Oktbr. Die Abreise Ihrer Majestaͤten von Windsor nach Brighton ist auf den 28. d. M. festgesetzt.
Die Staats⸗Einnahme hat in dem mit dem 16ten d. ab⸗ schließenden Finanzjahre in runden Zahlen einen Zuwachs von 2,700,000 Pfund auf das Jahr und von 1,026,000 Psund auf das letzte Quartal geliefert. Besonders hat in der Accise, in den Zoͤllen, im Stempel und im Post-Ertrage im Verhaͤltniß zu dem vorigen Jahre eine betraͤchtliche Vermehrung stattgefunden In den Zoͤllen hat vorzuͤglich die Veraͤnderung der Thee Zol eine bedeutende Zunahme herbeigefuͤhrt; wenn man aber auch diesen zufaͤlligen Umstand abrechnet, so betraͤgt dieselbe immer noch 800,000 Pfund.
Die Morning Chronicle meldet, daß die Russische Re⸗ gierung, auf die Vorstellungen des Lord Durham, die Corp ration der privilegirten Schiffsablader zu Kronstadt abgeschafft habe, uͤber welche Englische Schiffer und Kaufleute, wegen der Kosten und Zoͤgerungen, haͤufige Klage gefuͤhrt haͤtten. Lord Durham hat fuͤr seine Bemuͤhungen in dieser Angelegenheit den Dank vieler Englischer Rheder und Schiffer erhalten. 8
Einer Hull⸗Zeitung zufolge, glaubt man allgemein, die werde abermals naͤchsten Sommer eine Expedition nach der Nordwest⸗Passage aussenden. Es sey indeß nicht un wahrscheinlich, daß sich die Vereinigten Staaten oder Rußlan die von Großbritanien gemachten Entdeckungen zu Nutze machen und noch fruͤher eine solche Expedition ausruͤsten wuͤrden. Die Huller Matrosen waͤren noch immer voll von Muth und Unter⸗
nehmungsgeist, und die in dem Schiffe „Cove“ unter dem Ca⸗
pitain Roß nach Hull zuruͤckgekehrten Matrosen haͤtten am ver— gangenen Montag erklaͤrt, wenn die Regierung eine neue Expe⸗ dition absenden sollte, so waͤren sie bereit, ihren braven Capitatn
Fuͤr die tiefste Kohlengrube im ganzen Lande wird die bei Monkwearmouth gehalten, die im November 18324 eine Tiefe von 2641 Faden oder 1584 Fuß unter dem Meeresspiegel hatte. Die Waͤrme in der Grube ist 71, bisweilen 79 Grad, eine Hitze, bei der es den Arbeitern schwer ist, laͤnger als sechs Stunden hinter einander fort zu arbeiten. Zu dieser Unannehm⸗ lichkeit koͤmmt noch das Vorhandenseyn einer Art daumlanger gefluͤgelter Insekten, die den Menschen und Pferden sehr be⸗ schwerlich sind.
Zu Balsea an der Themse wird eine große Runkelruͤben⸗ Zucker⸗Fabrik errichtet, und es Sommers große Strecken Landes in der Naͤhe der Hauptstadt mit diesem Gewaͤchs bepflanzt worden; von dem Abfall der Ruͤben will man grobes graues Papier verfertigen, wie es in Frankreich bereits in großem Maßstabe geschieht.
Die neuesten Nachrichten aus Lissabon gehen bis zum zten d. M. Sie theilen einen an die Koͤnigin gerichteten Pro⸗ test von 27 Pairs (die Gesammtzahl der Portugiesischen Patrs ist 41) gegen die neueste Verfassungs⸗Veraͤnderung mit. An der
sind waͤhrend des verwichenen