1836 / 301 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Garlin àr h. 227

Den 27. Amtlicher

3

Oktober 1836. 8 8 Fonds- und Seld-Cours-Zetlal.

rTr S e.

Antwerpen, 21. Oktober Passive —. Ausg. Sch. 23 1⅞. Zinsl. 8 ½.

Frankfurt a. M., 24. Oktober. Oesterr. 5 % Met. 101 ⅞. 101 ⅞8. 4 % 97 ¾¼ 1 % 25. Bank-Actien 1580.

Pr. Cour.

8 Brief. [. Geld.

8

Brief.

Pr. Cour.

57. 5 Geld. Loose zu 100 Fl. 218. G.

500 Fl. I111 à¾. 111 ⅝.

1012 ½ 101 ¼ 997 99 l 6251 62 ½

101 ½

102 ½

St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. O0b l. 30.* PrämSch. d. Seeceh Kurm. Obl. m. l. C. Nm. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Obl. Königsb. do.

Elbinger do.

Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grossbh. Pos. do.

Pomm.

do.

102

43 102 ½4 103 ½

101 ¾

Disconto.

3 [Ostpr. Pfandbr.

Kur- u. Neum. do. do. Schlesische Rückst. C. und Z. Sch. d. K. u. N. Gold al marco. „Neue Dak. Friedrichsd'or.

do.

do. do.

1 1 1

61 ¼. do. 4 % Anl. 99 ¾.

02 ¾ 2 17 ¼. Br. 2 ½ % Uoll. 51 716. 51 ¼.

02 ½ 00 31 98 ½4

Hamburg, 25. Oktober.

Bank-Actien 1310. 1308. Engl. Russ. 104. 3 % 32. Neue Anl. 17 ½.

Paris, 21. Oktober.

5 % Rente 105. 80. 3 % do. Span. Rente 19 ¾. Passive 5 ½. . 3 % Portug. —.

Warschau,

105 86 2 214 ½

13 5

24. Okteber

Wechsel-Coun s.

Cour.

Leld. Pfandbr. 466 Fl.

Amsterdam

do. Hamburg

do. London [eo“ Wien in 20 Xr. Augsburg Breslau Leipzig.. Frankfurt a. Petersburg..

250 Fl. 300 Mk. 300 Mk. 1 LSt. 300 Fr. 150 Fl. 150 Fl. 100 Thl. 100 Thl. 150 Fl. 100 Rbl.

Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage. 2 Mt. 3 Woch.

Wien, 22. Oktober.

Met. 103 ⅛¼. 4A4 % 992 2. Bank-Actien 1341 1⁄. Neue Anl. 568 ½.

50 % 151 150

Neue Aul. 18 %⅝.

79/4.

Partial-Obl. 137. Br. Preuss. Prüm.-Sch.

Poln. Loose 63 3 ⁄⅞. 5 5 % Port. 49. do.

78. 65. 5 % Neap. 97. 75. 5 % Ausg. Sch. —. Neue Ausg. Sch.

Pfandbr. ohne Coup. 97 ½ 11 Fl. Conp. 1 Fl.

3 % 73 - 2

921/7à07„% 72 79

Loose zu

Br.

% Spau. Aul.

3 Gr.

2v0o,ö

1“ Koͤnigliche Schauspiele. Freitag, 28. Okt. Im Schauspielhause:

Raupach.

Sonnabend, 29. Okt. Im Opernhause:

Auswürtige Börsen. Amsterdam, 22. Oktober.

Niederl. wirkl. Schuld 5215⁄16ů 21 Xi. 5 % Span. 18 ½. Passive 5 ¼. Preuss. Präm.-Sch. 110 ¾. Poln. —.

5 % do. 100 ½. Ausg. Sch. 8. Zinsl. 7 ½. Oesterr. Met. 98 ¼.

Musik von H. Schmidt. Preise der Plaͤtze: ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. Im Schauspielhause: Pour le Clozel. 1) La reprise de: Le bon papa-

second

Kanz-Bill.

Die Schule des Lebens, Schauspiel in 5 Abth., nach einem Maͤhrchen, von EC.

Wasser⸗Nymphe, Feen⸗Ballet in 3 Abth., von Paul Taglioni. Ein Platz in den Logen des ersten Ran—

début vaudeville en 1 acle.

par Scribe. 2) La première représentation de: Moiroud et

Undine, die

de Mlle.

r

Compagnie, vaudeville nouveau en 1 acte, par Mr. Bayanyj

3) Les vieux péchés, vaudeville en 1 acte. Sonntag, 30. Okt. Im Opernhause: Undine, die Wast Nymphe. PHreise der Plaͤtze: Ein Ptatz in den Logen des ersten R. ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. Im Schauspielhause, zum erstenmale: 1 pagnie, Lustspiel in 1 Akt, frei nach dem Franzoͤsischen. Das Kamaͤleon, Lustspiel in 5 Abth., von H. Beck.

8

Hierau

Königstaͤdtisches Theater.

Freitag, 28. Okt. Auf Begehren: Fra Diavolo, Das Wirthshaus zu Terracina. Komische Oper in 3 Musik von Auber. (Im zweiten Akt wird Mad. Pohl⸗Base ner Variationen von Hummel, komponirt fuͤr Mad. Maältüan singen.)

Sonnabend, 29. Okt. Erste Liebe nach zehn Jahren u spiel in 1 Akt, frei nach dem Franzoͤsischen des Navier. auf: Das goͤldene Kreuz. Lustspiel in 2 Akten, von H; Zum Beschluß: Charlatanismus. Lustspiel in 1 Akt, von

Sonntag, 30. Okt. Die Puritaner. Oper in 3 Musik von Bellini. 8

Montag, 31. Okt. Der Wagen des Emigranten. M. tairisches Schauspiel in 5 Akten, von Friedrich Genée.

Um den Andrang an der Kasse zu vermeiden, werden Parquet⸗Stehpläͤtze von heute ab der Kontrolle gegenube g kauft werden, welches hiermit zur Kenntniß des geehrta blikums gebracht wird. n

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Redacteur EFd. Cottel.

Hayr

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Gedruckt bei A. *

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Bekanntmachunge

Nothwendiger Stadtgericht zu Berlin, den

belegene, der Ehefrau des Charlotte Wilhelmine, gebornen

blissement „Tivoli“ benannt, taxirt zu 3003

26 sgr. 6 pf, soll

am 28. April 1837, Vormittags 11 Uhr, Taxe und

einzusehen.

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein sind in der Registratur

Bekanntmachung.

Die privilegirte Pfandleiherin Wittwe Bertha De⸗ muth, wohnhaft Weinmeisterstraße Nr. 18, hat de rauf bei ihr ver⸗ bestehend in goldenen und silkernen Löͤffeln, goldenen Ringen, Be tze maͤnnlichen und weiblicher K Zeugen, oͤffentlich en den Meistbietenden zu verkaufen, und ist dazu ein Termin auf J., Vorm um 9 Uhr, Kommissarius Herrn Wohnung der Pfand⸗ daher die Eigenthuͤ⸗ Pfaͤnder aufgefordert, vor obigem dieselben einzuldsen, oder,

angetragen, die seit laͤnger als 6 Monat fallenen Pfaͤnder, Uhren, silbernen Leinen, Messing, dungsstuͤcken und verschiedenen

den 28. Novemberd. vor dem Kdoniglichen Auctions⸗ Veckenstedt in der obenerwaͤhnten leiherin angesetzt. Es werden

mer der verfallenen Auctions⸗Termin entweder

3

n.

Verkauf 29. August 1836.

ug, lei⸗ Zeitung unterm 9. September c.

den im vorigen Monate ihre Geschaͤfte eroͤffnet hat, er⸗

wenn sie gegen die contrahirte Schuld gegruͤndete

Einwendungen haben, solche gerichte zur weitern Verfuͤgung genfalls mit und die buche eingetragenen Forderungen befriediget, der Ueberschuß aber geliefert und

Berlin, den 9. September 1836. Koͤnigl. Stadtgericht hiesi Aobtheilung fuͤr Kredit⸗,

8 1I Nachlaßsachen.

8

Nothwendiger Ve Stadtgericht zu Berlin, den 1. Das in der Weinmeisterstraße Nr. suͤck des Pfefferkuͤchlers Schmidt, 29 sgr. 9 pf., soll am 6. Juni . an der Gerichtsstelle subhastirt werden. ypothekenschein sind in der Registratur

Oeff 1

Die Westpreußischen Pfandbriefe Nieczuchowo Pietrunke Kaaczkowo X 2 sind durch das Erkenntniß 1— gerichts zu Bromberg vom 10. Juni

Pfandbrief

ist durch das gerichts zu Marienwerder vom 26.

tisirt worden.

18 7

Niemand mit seinen Einwendung die contrahirte Pfandschuld weiter gehoͤrt werd

vkauf.

Oktober 1836. 7 belegene Grund⸗ taxirt zu 8833 Th

1837, Vormittags 11 Uhr, Taxe und

dem Koͤniglichen Stadt⸗ anzuzeigen, widri⸗ dem Verkaufe der Pfandstuͤcke verfahren

andglaͤubigerin wegen ihrer in dem Pfand⸗ 88 8 8 aus dem Kaufgelde f

an die Armenkasse ab⸗ en gegen en soll.

ger Residenzien, Subhastations⸗

lr.

einzusehen.

entliche Bekanntmachung. Nr. à uͤber 1000 Thlr.

2

Littschen Nr. 64 uͤber 100 Thlr. Erkenntniß des Koͤnigl. Ober⸗Landes⸗ August 1836 amor⸗

Marienwerder, den 29. September 1836.

igl. West Direction.

ZZ au bi Rittergut

Die in der Provinz Westpreußen, Departement Danzig,

a

Auseinandersetzung aus

Behufs 88 Meistbietenden verkauft werden.

an den 1 Hierzu habe ich im Auftrage der

Frau Graͤfin von Prebentow und der Frau von Ffen Giea 1 Krokow, einen Licita⸗ Januar 1837, Vor⸗ Ort und Stelle im Schlosse zu Krokow anberaumt und erfolgt der Zuschlag mit Achttaͤgigen Genehmigungsfrist.

Die Guͤter bestehen aus 8 Vorwerken, von denen 3 Bauerdoͤrfern, welche

geborne Graͤfinnen von

20.

disch, 1 tions⸗Termin auf den mittags 90 Uhr, an Vorvehalt einer

Eins an die Ostsee graͤnzt,

8 Meile von Danzig, 2 ½ von der Kreisstadt Reustadt und eben so weit von der von Danzig nach Stettin fuͤhrenden Chaussee

legenen Adelichen Krokowschen Ritterguͤter sollen 6 freier Hand oͤffentlich

dmm. EEluuf. im Regierungs⸗ Meile

21 a

des Koͤnigl. Ober⸗Landes⸗ 1836, und der

preuß. General⸗Landschafts⸗

Besitzerinnen, der Win⸗

Morgen 173 IRuthen mit Einschluß von 3039 Mor⸗ Das auf dem Kreuzberge, vor dem Halleschen Thore, gen 135 IRuthen Waldungen, vorzuͤglich Buͤchen. Kaufmanns Adolph Gericke,

1 Thlr. ponirt werden.

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Pre

Herr E. W Martiny.

Rente zahlen und Arbeit leisten, und einigen andern Strasburg U. M: Attinenzien; es befindet sich darauf eine Brennerei Strausberg:

und betraͤgt das Arcal der saͤmmtlichen Guͤter 15,732 Wittenberg:

Wittstock: Wolgast: Wriezen a d. O.:

Bei der Licitation muß sofort ein Zwoöͤlftheil des Zuͤllichau:

ganzen Gebots in Staatspapieren zur Abzahlung de⸗

Die Verkaufs⸗Bedingungen und die Besitz⸗Doku⸗ mente koͤnnen taͤglich bet mir eingesehen werden, auch bin ich gern bereit, naͤhere schriftliche Auskunft auf besondere portofreie Anfragen zu ertheilen.

Neustadt in Westpreußen, den 13. Oktober 1836. Der Stadt- und Patrimonial⸗Richter

Schuͤßler.

Bau eines

großen

Die von Sr. Koͤnigl. Majestaͤt Allerhoͤchst bestaͤtigte und privilegirte Berlinische Lebensversiche⸗ rungs⸗Gesellschaft, welche nach der in dieser erlassenen Anzeige

den.

freuet sich bereits einer der Dauer ihres Bestehens angemessenen Theilnahme des Publikums. Zur groͤßern Bequemlichkeit des letztern hat sie nunmehr auch, der Bestimmung ihrer Verfassungs⸗Artikel gemaͤß, fuͤr naͤhere und entferntere Orte des In⸗ und Auslandes besondere Agenten ernannt, welche dazu bestimmt sind, Versicherungs-Anmeldungen anzunchmen und an die Direction zu befoͤrdern, die Versicherungs⸗ scheine auszuliefern, die Praͤmien gegen Quittung der Direction zu erheben und uͤberhaupt als Mittels⸗ personen zwischen der Direction und den Versicherten zu handeln. Die Wohnsitze und Namen der Agenten uͤr entferntere Orte werden in den dort erscheinen⸗ den oͤffentlichen Blaͤttern angezeigt werden; fuͤr die weniger entfernten nennen wir vorlaͤufig die unten Verzeichneten. Alle Personen, die von den Vorthei⸗ len, welche die Gesellschaft den Versicherten darbie⸗ tet, Gebrauch machen wollen, werden ersucht, sich mit ihren Versicherungs⸗Antraͤgen an den ihnen zu⸗ naͤchst wohnenden Agenten zu wenden, welcher jeder⸗ zeit die gewuͤnschte Auskunft uͤber das zu beobach⸗ tende Verfahren, so wie uͤder die Einrichtung und den Geschaͤftsplan der Gesellschaft zu ertheilen bereit seyn wird. Berlin, den 24¼. Oktober 1836. Direction der Berlinischen Lebensversiche⸗ rungs⸗Gesellschaft. C. W. Brose; C. G. Bruͤstlein; Z. Friebe; F. G. von Halle, Direktoren. Lobeck, General⸗Agent. Naͤchste Agenturen. Angermuͤnde: Herr Kaͤmmerer F. Loose. Anclam: J. Stavenhagen Barth: J S. Loͤnnies. Beeskow: Kaͤmmerer Giese. Belzig: Burgemeister Kuͤhn. Bernau: Wittwe Boͤhme. Brandenburg a d H.: C. Schonert & Sohn Cottbus: ilh. Buͤndiger. Crossen: Vetter. Cuͤstrin: 7. F. Lubitz. Demmin Lobeck. Fehrbellin: meister Seeger. Frankfurt a. d. O.: rummer jan. Grabow i. M.: Havemann. Greifswald: el. Guben: 9 Havelberg: enreuter. Lenzen: elbcke. Luͤbben: auli sen. Nauen: erkow. Neustadt⸗Eberswalde: J Oranienburg: und dazu gehoͤrend: Cremmen: Gransee: Liebenwalde: Rheinsberg: Perleberg: Pritzwalk: Prenzlau: Potsdam: und dazu gehoͤrend: Beelitz: Rathenow: Schwedt: Sorau: Spandau

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Burgemeister Voigt. 2 Lauterbach

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R. Meltzer.

C. W. Muͤller.

Kaͤmmerer Gerloff. Stadtrath J. F. Meu Wilh Tancr6Cé. Ph N F. E. Jeserich.

zu haben:

4 Baͤnde.

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722* Bei A. W. Hayn in Berlin, Zimmerstraße Nr 29, erschien so eben und ist in jeder Buchhandlung zu haben: 3 Lesshaft, F. L., Anfangsgrüͤnde der franzoͤsischen Sprache zum Gebrauch fuͤr Schulen. 8vo. Preis 19 sgr.

In Parthieen bei 12 Exemplaren ein Frei⸗Ere

Deutsches auf das Jahr 1837.

Herausgegeben von Karl Buͤchner.

Mit dem Porteait des Fuͤrsten Puͤckter und 2 Kupfern. thut. In Briefen an Herrn Direktor vr.

Lexicon-Format.

L. F. M (C-

Herren C. C Gabcke Soͤhne. Herr H. Rassow.

(CHh Leist

8sKH L Beund

neuen Buͤrger⸗Hospitals zu Koͤln Die Stadt Koͤln beabsichtigt den Neubau eines Kranken⸗ und Invalidenhauses in Verbin⸗telten

am Rhein

dung anit den Verwaltungs⸗Buͤreaus, dem Leihhause und der Koch-Anstalt fuͤr Hausarme. zu diesen Bauten soll durch einen Konkurs von Bau⸗ kuͤnstlern bis zum 1. November 1837 gegen eine Praͤmie von einhundert Friedrichsd'’or beschafft wer⸗ Die naͤheren Bedingungen, unter welchen die Mittheilung des Programms und des Situations⸗ plans der Baustelle, Behufs der Theilnahme an dem Konkurs verabfolgt werden, sind bei der unterzeich⸗ neten Verwaltung persoͤnlich oder auf portofreie Briefe in Empfang zu nehmen.

Koͤln, den 6. Oktober 1836. Die Armen⸗Verwaltung der Stadt Koͤln

ischen Staate

großen Geschlechter voruͤberfuͤhrt und das u und haͤusliche Leben der Hohen und Niederen hender Darstellung schildert. Die ersten nr Blaͤtter haben sich auf das guͤnstigste uͤber da ausgesprochen, und es genuͤge hier, nur auf ie thell der beiden Nestoren unter den deutscha schichtschreibern aufmerksam zu machen, dash. wiederholt in den Goͤttinger polit. Anzeigm Pdlitz in seinen Jahrbuͤchern aussprach, die Geschichtswerk ein gruͤndliches, freimuͤthiges ume reiches nennen. Es ist wahrhaft eine deutsche schichte fuͤr Schule und Haus. Um auch Unza die Anschaffung dieses schoͤn ausgestatteten! kes zu erleichtern, bleibt der bisherige Subserunt Preis noch bis Neujaähr offen, dann tritt der! preis von 6 ¾ Thlr. ein. 8

Im Verlage von E. S. Mittler in Berlin (e bahn Nr. 3) sind nachstehende Schriften erschiene Beneke, Dr. F. E., Erfahrungsseelenlehre Grundlage alles Wissens in ihren Hampe SLvo. 1820. A Grundlegung zur Pbysik der Sittm Gegenstuͤck zu Kant's Grundlegung zur physik der Sitten, mit einem Anhange uͤtg Wesen und die Erkenntnißgraͤnzen der Ven Gr. 8vo. 1822. 1 Thlr.! neue Grundlegung zur Metavphysik, alz

uͤller. opius.

Der Entwurf

r.

4 2 9 4 H - 992 1 che Anzeigen. gramm zu seinen Vorlesungen uͤber Logl

1 vIEWo

(Geb.

Inhalt: Fuͤrst Puͤckler. Ein Lebensbild von TL Mundt. Ueber die Entwickelung der neuern dent⸗ schen Kunst. Von O. F. Gruppe. Physiognomie der deutschen Literatur in den Jahren 1835 und 1836. Ven H. Marggraff. Herr von Sacken. Novelle Jenniungs Landscape annaal. B'scay ansl the9- svon Will. Alexis. Der Traͤumer August Kopisch. Gedichte von Adelb. v Cha⸗ misso, Jos. v. Eichendorff, E. Ferrand, Franz Frhrn. Gaudy, Em. Geibel, L. Rellstav, H. Stieglitz.

In der Nauckschen Buchhandlung, platz No. 1, ist s0 eben erschienen Buchhandlungen versandt: Lehrbuch der Geburtskunde. Ein Leitkaden bei akademischen Vorlesungen und bei dem Stadiam des Faches.“ Dritte verbesserten vermehrte Aullage.

Von

Dr. Dietr. Wilh. Hleinr. Busch. Königl. Preufs. Medicinal-Rathe. ord. MHedicin an der Universität zu Berlin. Dircektor des

klinischen Iustituls für Geburtsbülfe etc Preis: gehelte

————

In der Fr. Wagnerschen Buchbandlung in Frei⸗ burg ist erschienen und in allen Buchhandlungen, zu Berlin in der Stuhrschen, Schloßplatz Nr. 2,

Geschichte der Deutschen von r. Soͤltl, Professor. Subsecriptions⸗Preis 5 ¼ Thlr. Dieses Werk hat bereits allgemeine Anerkenung gefunden, besonders da es mehr als alle bisher er⸗ schienenen Geschichtswerke uͤber Deutschland in das innere Volksleben eingeht, den Ursprung der ver schiedenen Staͤnde: des Adels, der Geistlichkeit, des Buͤrger⸗ und Bauern⸗, des Militair⸗ und Beam⸗ tenstandes, nachweist; das Erheben

88

Im Verlage von Duncker & Humblot in Ber⸗ lin ist so eben erschienen und in allen Buchhandlun⸗

Metaphysik Gr. 8v0. 1822. Geh. Kant und die philosophische Aufgaben Zeit. Eine Jubeldenkschrift auf die Krit

Lehrbuch der Logik als Kunstlehre des kens. Gr. 8v0. 1832. 1 Thli Lehrbuch der Psychologie. Gr. 8o. 1 Thlr

die Philosophie in ihrem Verhaͤltns Erfahrung, zur Speculation und zum! Gr. 8vo 1833. Broch. 1 Erziehungs⸗ und Unterrichtslehre gf (Erziehungslehre.) Gr 8v0. 1835. 2 Thlr Dasselbe. 2r Band: (Unterrichtslehre Sr. 416835. 2 Thlr. Unsere Universitaͤten und was ihnch

aplar.

enbuch

weg, als Beitrag zur „Lebensfragene vilisation“ Gr. 8ro. Geh.

Englische Taschenhücher für 10

.

7 12 Phlr. Fishers drawingroom schap. b0bg9 IIcaths Picturesque annusl. Ireland 7 8 The Christian Keepsake 5† Phlr. Lawrembhnf olk Gems 727 Thlr. Fiowers oFf Lovelinestul

George Gropius, Königl. Bauschucehö-

Novelle von

Neueste juristische Literatur⸗ Im Verlage von F. H Koͤhler in Stut erschienen und durch alle Buchhandlungen zucn in Berlin bei W. Logien, Friedrichsstraße N Zirkler, J. H, die gemeinrechtliche L0 Majestaͤtsverbrechen und Hochverrath; Kh Quellen entwickelt. Svo. 1 Thlr. 222½ 0 Weber, De. E. H, Paraphrase des Mall Civilprozeß⸗Lehrbuchs. Gr. 8vo. 2 Thl Weigand, r. E L., Erdrterungen derg sten Lehren des Kriminalrechts. In Zust Feuerbach's Lehrbuch des Kriminalrechts. Ch 1 Thlr. 22 ½i sgr.

IHIausvogtei und an alle

Prolessor deor

t 3 Thlr. 10 sgr. Froben, Hr. H., Erdrterungen einzelnet.

Sten Auflage des Pandekten-Rechts vol⸗ Thibaut. 2 Thle. Gr. 8vo. 3 Thlr.

Schletter in lau hat so eben ein Verzeichniß der bedeutec Werke ihres antiquarischen Lagers herausgegebel selbe saßt 35000 Baͤnde guter Buͤcher in ve nen Syrachen aus allen Zweigen des Wissens, ter große Seltenheten und Prachtwerke Ne sind haͤuftg auf Ein Zehntel des Ladenpreists ßigt. Bestellungen auf dieses Verzeichniß un Inhalt nimmt jede gute Buchhandlung des den Fall der Auslandes an.

. .““

Die Buchhandlung von S.

Hummer und

s Journal de

reinen Vernunft. Gr. 8v. 1832. Broch. Ph

aren worden ist.

Widerstand,

——

Amtliche

Kvonik des Tages. Koͤnigs Maäjestaͤt haben geruht, den bisherigen Land⸗ p Abegg. zum Polizei⸗Praͤsidenten der Haupt⸗ und Resi⸗ asstadt Koͤnigsberg zu ernennen. Ge. Majestät der Koͤnig haben geruht, den Landgerichts⸗ srekor Krause in Goͤrlitz als Direktor an das Land⸗ und

adtgericht in Kotthus zu versetzen und ihn zugleich zum Kreis⸗

8†

siizrath fuͤr den Kottbuser Kreis zu ernennen und dagegen

kandgerichts⸗-Direktor Koͤnig in Eisleben als Direitor an s Land⸗ und Stadtgericht in Goͤrlitz zu versetzen.

Des Koͤnigs Mazjestaͤt haben den bisherigen Ober; Landes⸗ scht⸗Assessor Eckert zum Land⸗- und Stadtgerichts⸗Rath bei mLand⸗ und Stadtgerichte zu Schuben zu ernennen geruht.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen außerordentli⸗ n Professor in der juristischen Fakultaͤt der Uneversitaͤt zu nn, Dr. Deiters, zum ordentlichen Professor in gedachter ultät zu ernennen und die fuͤr solchen ausgefertigte Bestal⸗

Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruht.

Se. Maäjestaͤt der Koͤnig haben dem Feldmesser Julius blkow zu Gostyn, Regierungs⸗Vezirk Posen, die Rettungs⸗ daile mit dem Bande zu verleihen geruht.

9

Der Notariats⸗Kandidat Franz Kru lenz, mit Anweisung seines Wohnortes in Kreuznach, er t worden. 1

fft ist zum Nota 11)

7

Angekommen: Der Koͤnigl. Grozeri Persischen Hofe, Ellis, von Warschau.

Zeitungs⸗Naächrichten.

AFZFlunsland.

1 WCCFAEIEKei ch.

Paris, 22. Oktbr. Der Koͤnig ertheilte heute dem Herrn pin, Praͤsidenten der Deputirten⸗Kammer waͤhrend der vo⸗ n Session, eine Privat⸗Audienz. Späaͤter wurde Herr Du⸗ auch von dem Herzoge von Orleans und dem Koͤnige der gier empfangen.

Die in der letztern Zeit oft ausgesprochene Vermuthung, einer der Koͤniglichen Prinzen an der Expedition nach Kon⸗ ine Theil nehmen werde, ist jetzt zur Gewißheit geworden. s Débats zeigt diesen Entschluß mit fol⸗ en Worten an: „Der Herzog von Nemours reist noch heute Afrika ab. Es ist die Absicht des Koͤnigs, daß Se. Koͤnigl. eit an der Expedition nach Konstantine Theil nehme. Die⸗ intschluß ehrt den jungen Prinzen, der darum nachgesucht er ehrt die Regierung, die ihn gefaßt, und den Koͤ⸗ der ihn genehmigt hat. Frankreich wird sich daruͤber n, denn es sieht gern unsere Prinzen in den ersten en, wenn es gilt, Gefahren mit unsern tapfern Sol⸗ n zu theilen. Der Feldzug, den der Herzog von Nemours Pegriff ist, unter den Befehlen eines beruͤhmten Marschalls umachen, ist nicht der erste militairische Versuch des jungen jen. In einem Alter, wo noch Niemand zum Militairdienst flichtet ist, befand sich der Herzog von Nemours schon, an Spitze seines Regiments, unter den Mauern der Citadelle Antwerpen, und wohnte der Eroͤffnung der Trancheen zwi⸗ dem Kronprinzen und dem Marschall Gerard bei. Der vog von Nemours zeigte damals schon die glaͤnzenden Anla⸗ die er spaͤter bei dem Kommando einer Kavallerie⸗Brigade, s im Lager von Luͤneville, theils im Lager von Compiègne, Hickeln konnte. In der That waren alle Anstrengungen des en Prinzen, alle seine Gedanken und, wir koͤnnen wohl ‚alle seine Neigungen, auf die Ausuͤbung des edlen gshandwerks, als desjenigen gerichtet, wo der erste g den Prinzen nichts als den ersten Platz vor dem de zu sichern scheint, wo die Achtung des Landes im peiße des Angesichts gewonnen und mit Gefahren erkauft I eb Carrièren sind den Prinzen verschlossen,

en

811 aͤßt ihnen keine andere Wahl als das e Peesgestet imen keinen andern Ruhm, als den des ECE11“ nach Konstantine ist eine jener sel⸗ i. 8b von der Jugend, von der Vaterlands⸗ G ö Muthe begierig ergriffen werden; und wir 8 daß es keinen Offizier in der Franzoͤsischen Armee 8 Herzoge von Nemours nicht nach Asrika Ihg hgg er Zweck dieses Feldzuges ist edel; Einftuß rum, hege Herrschaft zu befestigen und un⸗ zu G 6 einem Punkte zu begruͤnden, wo derselbe uns eC98 Ke 1cai Nachtheil unserer Verbindungen be⸗ „vorden ist. Ihr Erfolg, wir wagen es zu sagen, ist b; nenn sir witd von einer Franzoͤsischen Armee E - Marschall Clauzel befehligt. Gleichwohl macht njschen von demn so oft erprobten Muthe unserer S V1“ dem Rufe ihres Aunfuͤhrers, der Gate 8 Horden wieder um sich gesammelt hot, bigt werden G 149 Expedltion, wie schnell sie auch hn der Könd Anwesenheit und Mitwirkung eines is bhe⸗ aus ichen Familie wuͤrdig, einer Fa⸗ 14““ en Pruͤfungen und bei allen Gefahren en kann. Im 8 eine so edle Weise revpraͤsentirt mit unserer Arergatgenen Jahre ging ein Sohn des Koͤ⸗ er Prinzen E11“. Atlas; heute nimmt einer en und gefeͤhrlich Natz in den ersten Reihen einer ent⸗ gefahrlichen Expebition in Anspruch. Ein dritter

18 est, U

Weise

8

fuͤr den R Faͤhigkeit fuͤr dieseiben seyn und wie sehr sie en Ruhm, der sich dabei erwerben laͤßt, empfaͤnglich

——RöInnö;

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Sohn des Koͤnigs beschifft seit 2 Monaten die Meere der Le⸗ sich, wie sie, der Disziplin unterwirft und ihren Vorgesetzten gehorcht. Auf diese Weise bemuͤht sich die liberale Dynastie, die Frankreich auf den Thron gehoben hat, ihr Buͤndniß mit dem Lande fest und dauerhaft zu begruͤnden, und das Land be⸗ lohnt sie durch seinen Beifall und seine Hingebung. Es hat den Bund geschlossen; es wird ihn auch aufreche zu erhalten wissen.“

Mit dem Herzoge von Nemours gehen seine beiden Adju⸗ tanten, der General⸗Lieutenant Colbert und der Oberst Boyer, nach Afrika. Die Equipagen Sr. Koͤnigl. Hoheit sind bereits vor einigen Tagen dorthin aufgebrochen. 8 Unter den Praͤfekten haben neuerdings mehrere Versetzun⸗ gen sattgefunden, zu denen die Ernennung des Herrn Gabriel Dölessert zum Polizei⸗Praͤfekten von Paris die naͤchste Veran⸗ aassung gewesen zu seyn scheint. Herr Délessert war vor seiner Berusung nach Paris Praͤfekt des Departements des Eure und Loir; diese Praͤfekrur hat jetzt der Praͤfekt des Sarthe⸗Depar⸗ tements, Herr von Saint⸗Aignan, erhalten, der in seiner bis⸗ herigen Stellung durch Herrn Faye, Mitglied des Praͤfektur⸗ Raths des Rhone⸗Departemenis, ersetzt worden ist. Herr Ooullé, Praͤfekt des Aude-Departements, ist statt des Herrn Mercier zum Praͤfekten des Departements des Finisterre bestellt worden, und Herr Mercier hat seinerseits die Präfektur des Departements des Canals erhalten, waͤhrend Herr Gattier, der diese Praͤfektur bisher inne hatte, statt des zu einem ande⸗ ren Amte berufenen Herrn Saint⸗Hermine, als Praͤfekt des De⸗ partements des Allier nach Moulins versetzt worden ist. End⸗ lich sind der Unter⸗Praͤfekt von Saint⸗Amand, Herr Legoux, statt des Herrn Boullé, zum Praͤfekten des Aude⸗Departements, und der Unter⸗Praͤfekt von Douai, Herr Mancel, statt des pen⸗ soonirten Herrn Derville⸗Malschard, zum Praͤfekten des Orne⸗ Departements beföͤrdert worden. „Heerr Demetz, Rath am hiesigen Koͤnigl. Gerichtshofe, hat einen sechsmonatlichen Urlaub erhalten, um sich nach den Nord⸗ Amerikanischen Freistaaten zu begeben und zu ermitteln, wie das dortige System in Bezug auf die Behandlung der Gefangenen sich auf die wohlfeilste Weise hierher verpflanzen lassen moͤchte.

Der Spanische Botschafter in London, Graf von Aguilar, und der Spanische Geschaͤftstraͤger in Bruͤssel, Herr von Zamo⸗ rane, sind in Paris angekommen. b

Am Mittwoch, den loten d. M., gegen 6 Uhr Abends sind von den in Doullens (im Departement der Somme) verhaftet gewesenen politischen Verurtheilten 15 aus ihrem Gefaͤngnisse gewaltsam ausgebrochen. Von vier andern, die denselben Ver⸗ such machten, verwundeten sich zwei auf der Flucht und blieben am Fuße des Walles liegen, den sie bereits gluͤcklich hinter sich hatten; der dritte wurde in ihrer Naͤhe wieder fest genommen, und der vierte befand sich noch im Innern der Citadelle, als Laͤrm geschlagen wurde. „Es scheint“, so berichtet die Charte von 1830, „daß in dem Augenblicke, wo die Entweichung statt⸗ fand, mehrere Waͤchter abwesend waren, um ihr Mittagsmahl einzunehmen. Vier dieser Waͤchter hatten jedoch den Dienst, und von diesen befanden sich zwei im Innern und zwei am Thore. Der Waͤchter Sergent, der im rechten Theile des Ge⸗ baͤudes den Dienst hatte, soll nun von den hier befindlich gewesenen Gefangenen uͤberfallen, geknebelt und, nachdem ihm der Hals mit einem Stricke stark zugezogen worden, in ein anstoßendes Zimmer geworfen worden seyn. Mit Huͤlfe der bei diesem Waͤchter vorgefundenen Schluͤssel haͤtten die Gefangenen das Thor geoͤffnet, die beiden daselbst befindlich gewesenen Wächter gebunden und hiernaͤchst den Wall erreicht, von wo sie sich mit⸗ telst Strickleitern, die sie aus ihren Bettlaken angefertigt, hin⸗ abgelassen haͤtten. Es sind sosort alle noͤtchigen Vorkehrungen getroffen worden, um der Entwichenen wieder habhaft zu wer⸗ den, und in der That ist es bereits gelungen, 5 derselben drei Stunden von Doullens wieder zu verhaften. Mittierweile ha⸗ ben der Praͤfekt des Somme⸗Departements und der Inspektor saͤmmtlicher Gefaͤngnisse des Landes, Herr Tourin, von dem Minister des Innern den Befehl erhalten, sich unverzuͤglich nach Doullens zu begeben, um die Ursachen jenes Ereignisses

——ꝑᷓ—Unnmne

Folge vorzubeugen.“

Die Eroͤffnungs⸗Sitzung der außerordentlichen Schweizeri⸗ schen Tagsatzung giebt dem Journal des Doébats zu fol⸗ genden Bemerkungen Anlaß: „Die außerordentliche Tagsatzung, diee in Bern zusammenberufen worden ist, um Frankreich wegen der Conseilschen Sache Genugthuung zu geben, hat ihre Ope⸗ rationen begonnen. In der ersten Sitzung ist eine Kommission mit dem Auftrage ernannt worden, sich daruͤber zu verstaͤndi⸗ gen, wie die Schweiz auf die Forderungen der Franzoͤsischen

Regierung antworten koͤnne und muͤsse. Aber die Se stellung der Kommission bietet nicht alle Buͤrgschaften der Maͤ⸗ bigung und der Unparteilichkeit dar, die beide Laͤnder nach der augenscheinlichen Gerechtigkeit der Beschwerden des einen, und nach den versoͤhnlichen Gesinnungen, die bei dem andern vorzu⸗ herrschen schienen, zu erwecken berechtigt waren. Wir sind sicherlich weit entfernt zu glauben, daß die Wahl der Mitglieder der Kommission im Voraus uͤber den Weg entscheide, den die Tag⸗ satzung einzuschlagen gesonnen sey; aber wir bedauern, daß die Tagsatzung, was im Uebrigen auch die Instructionen der Ma⸗ joritaͤt seyn moͤgen, nicht die Nothwendigkeit eingesehen hat, versoͤnliche Verpflichtungen, denen sehr daran gelegen ist, sich nicht zu widersprechen, und Richter, die in ihrer eigenen Sache immer verdaͤchtig erscheinen, bei einer Frage aus dem Spiele

zu lassen, die schon an und fuͤr sich so schwierig ist und so viele andere Leidenschaften anregt. Es sind hauptsächlich zwei Na⸗ inen, die uns diese Besorgnisse einfloͤßen. des Abgeordneten von Zürich (Keller), erinnert an die Conseilsche Sache selbst, über die derselbe Bericht erstattet hat; der zweite, der⸗ jenige des Abgeordneten von Waadt (Monnard), erweckt die crige Erinnerung an die Antwort der Tagsatzung auf die

Note der Franzoͤsischen Regierung vom 18. Juli. Wir wuͤn⸗

schen, daß die außerordentliche Tagsatzung ihre Mission ganz

vante, indem er die Strapatzen unserer Seeleute theilt und;

moͤglichst rasch zu ermitteln und aͤhnlichen Versuchen fuͤr die

Westen hatte der Feind, wegen der noch sehr großen Entfernung

Der erste, derjenige habe. am 11ten oder 12ten stattgefunden haben.

rste sich uͤber die wahrhafte Lage der Dinge keiner

aͤuschung uͤberlassen moͤge. Die Beleidigung war oͤffentlich

e war uͤberlegt, sie geschah mit vollkommener Sachkenntniß nd in der foͤrmlichen Absicht, dem Berichte, welcher die Belei⸗ 1 digung constituirt, den Charakter einer feierlichen Anklage gegen den Franzoͤsischen Gesandten und gegen unsere Regierung zu geben

Line Regierung, die eine solche Beleidigung hinnaͤhme, die nich tden foͤrmlichsten und vollständigsten Widerruf derselben verlangte, die auf sich selbst, oder auf ihren Repraͤsentanten eine solche Demuͤ⸗ thigung sitzen ließe, waͤre nicht werth, auch nur zwei Tage lang

in Frankreich an der Spitze der Verwaltung zu stehen. Die

Schweiz darf sich daher nicht taͤuschen; sie darf Maͤßigung nicht fur Schwache, den Wunsch eines ehrenvollen Arrangements nicht füͤr die Absicht, ausweichende Erklarungen annehmen zu wollen, die unterlassenen Drohungen nicht fuͤr Besorgniß, solche nicht ins Werk richten zu koͤnnen, das Interesse, welches Frank⸗ reich steis fůr die Schweizerische Unabhaͤngigkeit hegen wird, nicht fuͤr ein Eingestaͤndniß halten, daß es aͤußerste Mittel unversucht lassen werde, um sich die glänzende Genugthuung, die man ihm schuldig ist, zu verschaffen. Dies waͤren beklagenswerthe Taͤuschungen! Vielleicht sucht man dieselben außerhalb der Tagsatzung zu verbreiten und ihnen Glauben zu verschassen, wie man auch bis zum letzten

Augenblicke gesagt hatte, daß Frankreich nicht wagen wuͤrde,

Genugthuung zu verlangen. Aber fuͤr die Ruhe und zur Ehre der Schweiz wollen wir hoffen, daß solche Taͤuschungen bei Staatsmaͤnnern nicht Eingang finden werden, die alle Verant⸗ wortung dafuͤr tragen wuͤrden. Wenn selbst die Franzoͤsische Regtferung nicht so innig, wie sie es ist und immer war, von der Guͤte ihrer Sache und von der Gerechtigkeit ihrer Forde⸗ rungen uͤberzeugt waͤre, so staͤnde es doch jetzt nicht mehr in ihrer Macht, einen Schritt zuruͤckzuthun; und es hieße wir wollen nicht einmal sagen, die Sorgfalt fuͤr die Ehre des Landes, sondern nur die Gewalt gewisser emmal eingenommener Stellun⸗ gen ganz und gar verkennen, wenn man annehmen wollte, daß die Franzoͤsische Regierung auch nur einen Augenblick den Gedan— ken an einen solchen Ruͤckschritt hegen koͤnnte. Was Frankreich von der Schweiz verlangt, ist zu gerecht, als daß es darauf Verzicht leisten sollte; und es wird dies um so weniger thun als jene Genugthuung der wohlverstandenen Ehre der Schweiz nichts kostet.“ 3 (G6u Regierung vublizirt zwei telegraphische Depeschen, die eine aus Bayonne vom 18ten Abends, die andere ebendaher vom 20sten Mittags. Die erstere lautet folgendermaßen: „Rodil marschirt auf Cordova. Er stand am 10ten in Daymieb.“ Die zweite lautet also: „Gomez hat Cordova verlassen und mehrere Millionen Realen, drei Kanonen und 1000 mit den Gewehren der National⸗Gardisten bewaffnete Rekruten mit sich fortgefuͤhrt; er war in Montilla, als eine seiner Kolonnen Escalante schlug. Am Ilten befand er sich in Priego. Man sagt, Alaix hatte seine Arrieregarde erreicht. Espinosa stand am 6ten noch in Carmona. Sevilla war von Schrecken ergriffen; der Koͤnigliche Gerichtshof hatte die Stadt verlassen. Cadi kommen wegen Mangels an Waffen nicht an.“

Das Journal des Debats giebt heute einige Aus⸗ zuͤge aus den neuesten Madrider Blaͤttern vom löten (s. den Art. Spanien) und begleitet dieselben mit folgenden Bemer⸗ kungen: „Die Gegend, wo Gomez in diesem Augenblicke ope⸗ rirt, liegt zwischen Cordova, Jaën, dem Guadalquivir, Ecija und dem Flusse, der vor der letztgenannten Stadt vorbeifließt. Im Mittelpunkte befindet sich die große Straße von Madrid nach Cadix uͤber Andujar, Cordova, Ecija, Carmona und Se⸗ villa. Rechts liegt die Straße von Madrid nach Malaga uͤber Andujar, Barena, Cabra, Lucena und Antequera. kleine Staͤdte in diesem Bereiche sind durch die vormaligen Köͤ⸗ niglichen Freiwilligen, die Ferdinand VII. organisirt hatte, zum Aufstande bewogen worden; die constitutionnellen Behoͤrden hat man daselbst abgesetzt, die Haͤupter haben Don Carlosproklamirt und an einigen Orten haben die Moͤnche wieder von ihren Kloͤstern Besitz genommen. Diese Demonstrationen, denen die Anwesenheit der Truppen der Koͤnigin ohne Zweifel bald ein Ende machen wird haben in Folge der Einnahme von Cordova stattgefunden. Das Landvolk, das einen sehr hohen Begriff von der Staͤrke und Macht dieser Hauptstadt eines alten Koͤnigreichs hatte, glaubte, nach deren Einnahme, daß die Karlisten Herren des ganzen Lan⸗ des waͤren, da Cordova ihnen nicht hatte widerstehen koͤnnen. Da die Insurrection sich westlich bis Palma, oͤstlich bis Priego und suͤdlich bis Ecija ausdehnt, so hat der General⸗ Capitam Espinosa seinen Marsch nach Cordova aufgegeben und sich nach Carmona und Sevilla zuruͤckgezogen. Die Niederlage der Mala⸗ ga⸗Kolonne bei Baena durch die Division Cabrera's mußte den insur⸗ rectionellen Versuchen noch mehr Aufschwung geben. Zu gleicher Zeit brach Gomez von Cordova nach Montilla auf, so daß die Karlistischen Streitkraͤfte in zwei Kolonnen operirten. Die Straßen nach Granada und nach Malaga waren zu gleicher Zeit bedroht; von der Kolonnen, die aus Estremadura kommen sollen, nichts zu fuͤrchten; die Schwaͤche des General⸗Capitains von Sevilla, der noch immer Verstaͤrkungen aus Cadix erwartet, machte jede Ge fahr don Suͤden her unwahrscheinlich. In oͤstlicher Richtung stand der General Alaix, der Jaën besetzt hielt; seitdem aber die Karlisten durch die Einnahme von Cordova und durch eine achttaͤgige Ruhe in einem sehr reichen Lande an Stärke und Organisation bedeutend zugenommen hatten, hielt Alaix sich nicht

fuͤr stark genug, um sie mit Gewalt aus Cordova zu vertreiben;

er begnuͤgte sich damit, sie zu beobachten und eine guͤnstige Gelegenheit abzuwarten, um sie zu uͤberrumpeln. Es scheint, dem „Eco del Comer⸗ cio“ vom l5ten d. zufolge, daß eine solche Gelegenheit sich dargeboten Das in dem genannten Blatte ecwaͤhnte Tressen muͤßte am n b Cabra, wo das Ge⸗ secht geliefert worden seyn soll, liegt eine Stunde noͤrdlich von Lucena, auf der Straße nach Malaga. Wir ersehen aus den Spanischen Journalen, daß die Division Alaix auf dem Wege

von Jaén nach Alcalarla⸗Real am 9ten durch Alcandete kam

Die Truppen aus Cadir

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