G. do. 4 % Anl. 99
Prm.-Sch. 63 6. 5 7 13/
855 ¼. 5 % Span.
——
6. Br.
Poln. Loose 65 ⅛-.
2 ½ % Holl. 52 ⁄16 : 52 ½.
1A rliI ner
B
ö rse.
Den 5. November 1836.
Ee
Amtlicher Fonds-
u. d eld-Cours-Zettel.
Pr. Cour.
1. Bref I Gela.
9
Pr. Cour. Brief.
Geld.
4 4
1512 101 100 99 ½ 63 62 ½ 101 ¼ 102 ½
St.-Schuld-Sch. Ostpr. Pr. Engl. Obl. 30. PrämSch. d. Sech Kurm. Obl. m. l. C. Nm. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Obl. Königsb. do.
Elbinger do.
Dauz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grofsh. Pos. do.
Kur- u do.
—
102
43 Friedr.
1585ö.2
103 ½
Pomm.
Schlesische Rückst. C. und Z. Sch. d. K. u. N. Gold al marco. Neue Duk.
Disconto.
Pfandbr. do. 1 Neum. do. do. do. do.
100 98
86 215 18 13 4
iechsd'or.
102˙
37 Eenne 78
102 ¼ ¼ 105 ¼
2
2 9 2
Oper in 3 Abth., mit
Die zur Oper
Im Schauspielha Lustspiel in 4 Abth.,
Cosmar. Montag, 7. Nov.
In Potsdam: Verfasser von „Luͤge u
von Daͤnemark. Und:
Mecahsel-Cours.
Bri
Fr. Gour. ef. I Geld.
von J. v. Voß.
250 Fl. 250 Fl.
Amsterdam. . do. 15 Hamburg .. do. London
Wien in 20 Xr.
Augsburg
Breslau
Leipzig
Frankfurt a. M. WIZ2. .. Petersburg
140 139 151 150 6 22 80
Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage. 2 Mt. 3 Woch.
101
—
99 102 ¼
¼. 140 ⁄½ 1731 4 78
—12
— —
—
101 ⅛8 101 ¼ 98 ⁄6
—
8
30 h2
Billets zu dieser
werden die abonnirten
Sonntag, 6. Nov.
pagnie, Lustspiel in 1 Akt, fr Trauerspiel in 5 Abth.
Dienstag, 8. Nov. nehmigung zum Benefiz des K schort, auf Veranlassung seines dritte Akt aus dem Trauerspiele: der vierte Akt aus dem Schauspiele: Dann, der dritte Akt aus dem Trauerspiele: K. Auintin Messis, Schauspiel in 2
d. an, in der Wohnung Nr. 28., zwei Treppen hoch, von Morgens 9 bis Mittags 2 Uhr, zu folgenden Preisen zu haben: Ein Platz in den L Abonnements zu die
125
Koͤnigliche Schausp Im Opernhause: Musik von Boyeldieu.
Tanz.
„Cortez“ fruͤher geloͤsten Opern⸗Vorstellung „Rothkaͤppchen“ guͤltig.
use: Die
von Albini. 3 ei nach dem Franzoͤsischen, von A.
Im Schauspielhause: Emilia Galotti, , von G. E. Lessing. Der Oheim,
nd Wahrh
Im Opernhause, mit Allerhoͤchster Ge⸗ oͤnigl. Schauspielers Herrn Be⸗
Vorstellung sind vom Sonntage, den ö6ten
des Her
Der
ogen des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc. ser Vorstellung sind nicht guͤltig; Plaͤtze bis Montag, den 7ten d., Vormit⸗ tags 11 Uhr, reservirt, nach welcher Zeit aber die nicht abgehol⸗ ten Billets anderweitig verkauft werden muͤssen.
Im Schauspielhause: Musik von C. M. v. Weber.
8
iele. 8 Rothkaͤppchen, Feen⸗ Sonntag, 6. oder: Die Entde Billets bleiben zur und Meyer, von gefaͤhrliche Tante, Original⸗ Hierauf: Hummer und Com⸗ Harrys. Frau von Weiße rangirt vom Dec Hochiit nach ei olkslied: „Ueb'
Lustspiel in 5 Abth., vom Eduard's, nach e
eit“. Hierauf: Solotanz.
50 jaͤhrigen Jubilaͤums: Der Maria Stuart. Hierauf, Minna von Barnhelm. Hamlet, Prinz Abth.,
Zeichnung von E Tage“.
rn Beschort, Kanonier-Straße doch
Freischuͤtz, Oper in 3 Abth.
in 4 Akten und 7
Nov. Zum erstenmale wiederholt:
ckung der Chinarind
A. Cosmar.
nthurn. Zum Beschluß: orations⸗Maler Herrn Deny. nem Gemaͤlde
immer Treu und Redlichkeit“. inem Gemaͤlde von H
lsholtz;
Die Puritaner.
Redacteur Ed. Cottel.
Köoͤnigstaͤbtisches Theater...
2) Die ildebrandt; dazu: Quay, tett fuͤr 4 Maͤnner⸗Stimmen aus „Joseph in Aegypten”.
Die Wahrsagerin, nach einem Gemaͤlde von Kruͤger; dazu „Ungarische National⸗Melodieen“.
A
Soͤhn
renn
Bekanntmachungen.
1 Nothwendiger Verk Land⸗ und Stadt Das dem Friedrich Muͤller gehoͤrige E
werk Annaberg, auf 11,901 Thlr. Ssgr.
lich abgeschaͤtzt zufolge unserer Registratur einzusehenden Tax
den 20. Februar 1837,
an ordentlicher Gerichtsstelle de
Toobe
Bekanntma 8 An dem zur Verpachtung der der hit ge⸗hdrigen 3 Mahl⸗ und 2 Schneidemuͤhl 8 ²) der dem
muüͤhle genannt; ) der hinter dem Dom belegenen Burgmahlmuͤhle mit 4 Gaͤngen; c) der dicht am Krakauer Thore elege ten Krakauer Mahlmuͤhle d) der hinter dem Dom am der Krakauer Muͤhle belegenen, ) der vor dem Steinthore am legenen, im Jahre 1832 vo Reustaͤdtischen Schneidemuͤhle; am 24sten v. M. anberaumt gewesenen annehmliche Gebote nicht abgegeben wir haben deshalb zur Verpachtung
auf sechs Jahre pro Prinitatis
den 19. Dezemberc., Vormitta zu Rathhause vor dem
gesetzt, zu welchem Pachtlustige bierdurch ce. eingeladen werden, daß die Ertrags⸗An⸗ der Muͤhlen und die spe⸗ taͤglich in unserer
schlaͤge, die Beschreibungen ziellen Verpachtungs⸗Bedingungen Registratur eingesehen werden koͤnnen, ten davon, gegen Kopialien, Angerstein 2 erhalten sind. Brandenburg, ber⸗Buͤrgermeister, Kath hiesiger Chur⸗
gericht Gra
der nebst Hypothekenschein in e, soll im Termine Vormittags 10 Uhr,
chun g der hiesig
Neustaͤdtischen Muͤhlenthore zu legenen Mahlmuͤhle von 4 Gaͤngen, die Vorder⸗
von 5 Gaͤngen; Grillendamm dicht bei im Jahre 1831 ganz
erbauten Altstaͤdtischen Schneidemuͤhle, und 8 1 Muͤhlengraben be⸗ 1832 vollstaͤndig ausgebauten
dieser Muͤhlen 18 ⅜7 einzeln oder zu⸗ sammen einen anderweitigen Termin auf
Stadt⸗Syndikus Brandt an⸗
von unserem Registrator
den 1. November 1836. Buͤrgermeister und und Hauptstadt.
auf.
udenz. rbpachts⸗Vor⸗ 2 pf. gericht⸗
rkauft werden hi
gen Kaͤmmerei en, und zwar: zunaͤchst be⸗ sogenannten
nen sogenann⸗
Termine sind worden, und
gs 10 Uhr,
mit dem
auch Abschrif⸗
Auf ehrerbietigsten
8
den alle Diejenigen, welche den
Uebergange desselben gu
nen sich berechtigt halten, 1 sechszehnten Dezember
es, Morgens um 10 Uhr, auf hiesiger Großherzog
licher Justiz⸗Kanzlei zu erscheinen, ih
An⸗ und Widerspruch anzumelden, widrigenfalls aber unter Auferlegung eines ewigen Stillschweigens, auf stets werden praͤcludirt
zu gewartigen, daß sie damit, und abgewiesen werden. Gege Grobherzoglich stiz⸗Kanzlei aller tor/ “
Edietal⸗Ladun die hinterlussene Wittwe un Jahres verstorbenen Wollhaͤndlers einrich Landmanns, zu Walden⸗
Nachdem die Ihns. April 2r. weil. Herrn Kar durg, den aͤberschuldeten Nachlaß cum benefücio inventarii angetreten,
dietalien angetragen haben; so habe ich sung von Edietalie 98 g h h
den 31. r z
zum Liquidations Termine an
Antrag des Kanzleiraths Muͤl⸗
Schwerin, qua brocuratoris Serenissimi. wer⸗ e n gen, w Antheil des Majors von Flotow auf 8v’ Fer L“ in der Stadt Malchow in Anspruch nehmen oder dem den Allerdurchlauchtigsten
andesherrn jetzt oder kuͤnftig widersprechen zu koͤn⸗ beremtorie hiermit gela⸗
en Guͤstrow, den 5. Oktober 1836. Mecklenburgsche, zur Ju⸗ hoͤchst verordnete Direk⸗ Vice⸗Direktor ünt, I
beraumet, und werden
g dieses Jah⸗
ren respective
Brandt.
Kinder des
ihres Erblassers und auf Erlas⸗
34
Amtswegen alle bekannte und unbekannte Landmannsche
Glaͤubiger hierdurch geladen, im ge zu rechter fruͤher Gerichtszeit in Pe mundet oder durch hinlaͤnglich und, der betrifft, gerichtlich legitimirte
unter der Verwarnung, da
dachten Termine rson resp. bevor⸗ was die Auslaͤn⸗
ausgeschlossen von gedachtem Schuldenwesen, und nach G der Rechtswohlthat der Wiedereinsez⸗
zung in den vorigen Stand fuͤr ver
lustig werden ge⸗
achtet werden, an Amtsstelle allhier zu erscheinen, ihre
orderungen unter Beifuͤgung der
Dokumente oder
onstiger Beweismittel anzuzeigen, mit dem bestellten
Nach
aßvertreter uͤber die Richtigkeit, und unter sich
Vergle Gerichtszeit an Amts mit dem bestellten N sich die Guͤte zu pflegen, auch, wo Vergleich abzuschließen, diejenigen Glaͤubiger we bleiben, oder sich nicht, fuͤr Einwi
wie
der zu Publ
d
d e
welchen ich zum wiederum persoͤnlich und resp. bevormundet, oder 1g gerechtfertigte, a
chs instruirte Bevollm
e
d
en 19. M a t . S
der Publication eines Praͤklusiv⸗Bescheldes publicati sich zu gegenwaͤrtigen,
hiernaͤchst
1111““
moͤgl
0
Juni
12.
chtens, und
r 11. August g.
ntlichen Kunde gebracht. Schöͤnburg. Justiz⸗Amt Waldenburg,
David Friedrich P
Rath und Amtmann.
8 Avertissement.
Von unterzeichneten der Verwandten die na Abwesenden, oder, Leben befindlich seyn sollten, diejenigen, dem von denselben hinter ben, Glaͤubiger oder sonst Anspruͤche haben,
d e
zum Erscheinen 1 ihrer Anspruͤche, zu einem Vergleiche nicht zu gelangen, lichen Verfahren peremtorisch und unter lichen Verwarnungen, resp der Todes⸗ des Ausschlusses und Verlustes der Rechtswohlthat der den vorigen Stand, hiermit vorgeladen, wobei zu⸗ leich bekannt gemacht wird, daß zu Inrotulation Akten wegen Einholung rechtlichen Erkenntnisses 1837,
19 ( 19
Adelich S
der vor
1) Gotthelf Einsiedel aus seine
dem keine Nachricht von sich gegeben hat. Vermoͤgen besteht in 43 Thlr. 11 gr.: 2) Karl Gottlob Muͤller aus Heidelberg, Jahre 1815 von Wittenberg aus, wo er als Pio⸗ nier gestanden, die letzte Nachricht gegeben haben soll. Sein Vermoͤgen betraͤgt 25 Thlr. 15 gr. Extrahirt Purschenstein, den 21. Oktober 1836.
8 nn.—yömmö—y—V—jU—qVgFgneereraeaen
Literarische Anzeigen.
Bei A. Rahnke in Elbing ist erschienen und in Bevollmaͤchtigte, der Nicolaischen Vnchhing, ist fschssnenn Bruͤ⸗ sie außerdem fuͤr gaͤnzlich derstraße Nr. 13, so wie in allen uͤbrigen Buch⸗ und Kunsthandlungen zu haben: Comtoir⸗Kalender auf das Jahr 1837. Folio, auf einer Seite, mit farbiger Ein⸗ fassung. Preis 5 sgr. 9 Desgl. in halber Bo Desgl. in Quarto, 81
n 30. Maͤr 3 1837
auch zur Guͤtepflegung,
zehnte Mai
jcation des letztern aber
d ev terminlich angesetzt worden ist. Schloß Purschenstein, im Koͤnigreich 21. Oktober 1836.
Juli 1837
ch d
O. VBeryrzechn6 Frsedrich Boͤttcher, Tischl
„ der n Vater
Verhoͤrs⸗Termine anderaumet habe,
uch zu Abschließung eines aächtigte zu rechter fruͤher stelle allhier sich einzufinden, achlaßvertreter, sowohl unter
unter der Verwarnung, lche in dem Termine außen oder nicht deutlich erklaͤren, lligende werden geachtet werden. Sollte 1 Vergleich nicht zu Stande kommen, bG zur Inrotulation und Versendung Spruche 8
J.
zur Eroͤffnung des Locations⸗Urtels unter der Ver⸗ warnung, daß ruͤcksichtlich ches fuͤr publicirt werde geachtet werden, worden. Uebrigens hab nahme der an sie zu erlassenden Verfuͤgung maͤchtigte allhier zu bestellen.
In Gemaͤßheit des tober 183¾ No. III. wi mit zur offe Datum Fuͤrstl. den W 1836.
J· der Akten zum
der Außenbleibenden sol⸗ anberaumet
en auswaͤrtige Liqutdanten zu An⸗
hoͤchsten Gesetzes vom 27. Ok⸗ ird diese Edictal⸗Ladung hier⸗
Gerichten werden auf Antrag chstehend sub O aufgefuͤhrten dafern dieselben nicht mehr am
lassenen Vermoͤgen als Er⸗
ind zur Angabe und Bescheinigung
Sachsen, den
nbergsche Gerichte daselbft. Thiemann.
eladenen Abwesenden.
im Jahre 1811 von Großenhain das letzte Mal besucht und seit
emeiner Anzeiger fuͤr die Preu aber die Prioritaͤt ihrer Forderungen in
schriftsmaͤßigen Saͤtzen binnen 6 Wochen zu verfahren und zu beschließen, und
den vor⸗
snb poena aber
durch
ich, einen daß
so ist
en Bevoll—
inther,
welche an
auf
und, wenn zum recht⸗ den gesetz⸗ Erklaͤrung,
ihrer Anspruͤche, so Wiedereinsetzung
in
8 *
ergesell aus
Sein
der im
amä mnnm
Bei Heinrich Hoff in Mannheim sind erschie⸗
nen und in allen Buchhandlungen, zu Berlin in der Stuhrschen, Schloßplatz Nr. 2, zu haben: Die Sagen und Geschichten des Rheinlandes. 1“ In umfassender Auswahl gesammelt und bearbeitet von Karl Geih.
Gr. 8vo. Elegant cartonnirt. 2 Thlr. Dieses wahrhaft vaterlaͤndische Werk bringt uns die herrlichsten Sagen und Geschichten von den Ufern unsers ehrwuͤrdigen poetischen Rbeinstromes zum erstenmal vollstaͤndig, in bluͤhender verstaͤndli⸗ cher Sprache in Prosa geschrieben.
„Es ist ein aͤchtes deutsches Familtenbuch und eignet sich aus diesem Grunde auch sehr gut zu einem sin⸗ nigen Geschenke. Auf dem groͤßeren Prospeetus, wel⸗ cher in allen Buchhandlungen zu haben ist, findet man den vollständigen Inbalt angegeben.
X 1 Episches Gedicht in drei Gesaͤngen von Ado Schuͤtt. 8vo. Elegant cartonnirt. 1½ Thlr.
Die Enklander. Von Franz Kottenkamp. Svo. Broͤsch. 1 ½ Thlr. J. n halt:
Die jetzigen und die fruͤheren Stutzer. — Begriff des Gentleman — Begriff der englischen Aristokra⸗ tie — Spleen, Whims und Humor. — Comforts. — Egoismus und Gemeinsinn. — Nationalhaß. — Aus⸗ wärtige Politik. — Kolonieen. — Heer und Flotte. — Whiggism und Toryism. — Bemerkungen uͤber gei⸗ stiges Leben.
Geschichte Napoleons und der großen Armee im Jahre 1812 von dem General Grafen von Ségur.
Nach der Zehnten franzoͤsischen Ausgabe uͤbersetzt “ von Dr. Kottenkamp.
Zweite verbesserte Auflage.
S8vo. Broschirt. 20 sgr.
Die 2te Auflage dieses nun auch in Deutschland zum Volksbuch gewordenen herrlichen Geschichtswer⸗ kes hat wesentliche Verbesserungen erhalten und zeich⸗ net sich vor der ersten, welche im vorigen Jahre so schnell vergriffen war, auch durch eleganten scharfen Druck und schoͤnes Pavier vortheilhaft aus
Geschichte der franzoͤsischen Revolution von 1789 bis 1814. von F. A. Mignet.
Nach der verbesserten und neuesten Original⸗Ausgabe uͤbersetzt von Angust Schaͤfer. 8vo. Broschirt. 20 sgr. Mignet's vortreffliche Geschichte der franzdͤsischen Revolution, ein Werk von europaͤischem Ruf, ist anerkannt das beste, welches uͤber die merkwuͤrdige Epoche existirt, und obige Uebersetzung zeichnet sich durch richtige Auffassung des Sinnes des Originals und die treue sorgfaͤltige Nachahmung der Gedrun genheit und Eleganz des Styls vor fruͤheren Ueber⸗ setzungen sehr vortheilhaft aus Die geachtetsten deutschen Zeitschriften haben sich in diesem Sinne
bereits ausgesprochen. Sammler von Subscribenten erhalten in Buchhandlung auf 10 Exemplare das lite frei⸗
— ——
jeder
Bei Joh. Fr. Hartknoch in Leipzig ist so eben erschienen und an alle Buchhandlungen des In⸗ und; Auslandes versandt worden:
Die Bedeutung des To
eigenen und der Avpostel und fuͤr denkende Verehrer Christ. Gottfr. Ficker. schlag geheftet 15 sgr. Erzaͤhlungen von der Verfasserin der Lotosblaͤtter. Inhalt: Die schwarze Dame. Der Leibeigene. Eugeniens Traum. 8vo. In Umschlag geheftet. 183 sgr. 8 Beethoven Eine phantastische Charakteristik. Allen Musikfreunden und Verehrern des großen Mannes gewidmet von Ernst Ortlep. 8vo. Geschmackvoll in Congreve⸗Umschlag geheftet. Preis 15 sgr. In Berlin (Stechbahn Nr 3), Posen, Bromberg,
des Jesu aus dessen Zeugnissen entwickelt Jesu dargestellt von
Gr. 8vo. In Um⸗
fEieemr. 68 8 sgr. infassung in Con⸗ grevedruck, auf Pappe gezogen. Preis 5 sgr.
Culm und Gnesen zu haben bei E. S. Mittler.
en S
Cooper’s Residence in
Blum,
hagen,
Beste, billigste undelegan
Der Der
Montrose.
Marryat's and Cooper's new Works.
Cuiters. 1 Vol. Svo. 1 Thlr. 20 sgr.
8vo. 1 Thlr. 20 sgr. France. 20 sgr.
1 Vol. 8vo A. Asher, Linden No. 20.
vieder! mazampa, e. Historisches Melodramg Abth., aus dem Franzoͤsischen des Montigng
Montag, 7. Nov. Zum erstenmale: Der Buͤhnen⸗Dilct, tant. Lustspiel in 1 Akt, frei nach dem Franzoͤsischen, von Vorher: Der Brautschleier. Lustspiel in 1 Akt, von Lebende Bilder, ar, 1) Die golden, von Schroͤdter; 8 Deutsche
Georg
4) Der Zwist, nach eine dazu das Lied: „Das waren mir selig 5) Die Heimkunft aus der Schenke, nach einen Franzoͤsischen Bilde; mit Musik⸗Begleitung nach der Melodie⸗ „Ei was braucht man um gluͤcklich zu seyn“.
Dienstag, 8. Nov.
„Oper in 3 Akten Musik von Bellini. (Lord Arthur: Dlle. Haͤhnel.)
Fgenwetter den Bau aufgehal Capt. Marryat: Rattlin tbé Reefer and the Thre
— — Mr. Midshipman Easy and the Pirate. 1 V.
1 ThI-
Im Verlege von T. Trautwein in Berlin, Breig
Sfralse No. 8, sind eben erschienen:
Gross., J. B., Vierstimmige Männerlieder. Op.?
No. 1. Die Freundschaft. No. 2 No. 3. Kein schönrer Tod. Geschichte.
Neithardt. A., men. Op. 106. Mein Schatzerl is hübsch. No. B. Der Abendhimmel. nen Sünger. No. 6. Serenade. Stimmen 25 sgr.
—.
No. 3.
Katzennalbuo No. 4. Tragise Partilur und Stimmen 25 sgr.
Sechs Gesänge für Männerstin No. 1. 1)a hört alles auf. No. Sehnsucl No. 5. Die gefang Partitur m
Vier Volks-Wiegenlieder, in hoch- w niederdeutscher Mundart, mit zum Theil erwes
tertem Text für Sopran, Alt. Tenor und Bas,
unter beibehaltener uralter Sangweise herams
gegeben von B. und GC. Hann?!
No. 4. Büählämmken bäb. 10 sgr.
Die in demselben Verlage erschienenen werl vollen vierstimmigen Gesänge ohne Begleitung v† Hellwig Lauska, Oelschläger, Reissiger, Rungel - Sechneide Tanbert, Wollank und Zelter, eind jederz
vorräthig.
Eisenhofer, Flemming,
Julius und Friedrich
Walter Scott's Werken
No. 1. Mann! Mam No. 2. Suse, lewe Suse, wat rusch in't Stroh! No. 3. Buhköhken von Halverstasunter den Befehlen des Contre⸗
p
teste Ausgabe v
Von unserer im April v J. begonnenen Ausgabev Walter Scott's Werken
in durchaus vollstaͤndigen Uebersetzungeg
von v. Halem, Dr. Leidenfrost, Sophie Mag Methus. Muͤller, Ad. Wagner, R—-F und
mit erlaͤuternden und historischen Anmerkungen sind nunmehr 43 Baͤnde erschienen, welche folgen
neunzehn Romane enthalten:
Das Kloster. [Redgauntlet. Abt. Seeraͤuber. Der Alterthuͤmler. Die Verlobte.
Die Braut v- Lammermoor.
Guy Mannering.
Woodstock.
Chronik d. Canongate.
Jeder I
Kenilworth.
D. schoͤne Maͤdchen v. Pe Der Talisman. Peveril v. Gipfel. Das Herz v. Midlothig Robin der Rothe. Nigels Schicksale.
Quentin Durward.
Band, sauber brochirt, kostet 7½ der Roman ist einzeln zu haben.
9
Berlin, List & Klemann, Burgstr. Nr.
So eben sind bei Carl Heymann in Berli
Poststraße Nr 26, erschienen:
Die ersten beiden Hefte des 2ten Jahrgangs von Preußens Vorzeit, mit 2 sehr schoͤnen Stablstichen geziert. Das
folgt in 14 Tagen nach.
Der Jahrgang dieses beliebten Geschichtswerks, 6 Heften mit 6 vortrefflichen Stahlstichen beß hend, kostet nur 2 Thlr. und ist durch alle sol Buchhandlungen und die Koͤnigl. Post⸗Aemter olh Preis⸗Erhoͤhung zu bezichen. Der erste Jahrga
ist noch fuͤr denselben Preis zu haben. Bereits in den Haͤnden vieler ist dies Werk so ruͤhmlich bekannt,
zum Leihen b und gewoͤhnliches Leih⸗In
haftesten Bedingungen.
1 Englische Taschenbücher für 1837, The Keepsake. — Heath's Boobk of Beauty. George Gropius, Königl. Fenselis No. 1
à 7 8 1
C. W. Froͤhlich & Comp. in Berlin, Unterwasserstraße Nr. 8, nahe der Muͤnze, empfehlen ihr in jeder Hinsicht vollstaͤndig assort Lager Musikalien jeder Gattung zum Ka (großes unentgeltliches Leih⸗ stitüut) unter den vort
Tausend Famill⸗ 1t daß jede Empfe lung Seitens des Verlegers uͤberfluͤssig wird.
uf un
1 Ingin
v v22
Berlin, Montag den
742
Kronil 88
Der bisherige Ober⸗Landesgerichts⸗Referendarius Johann ottlieb Paul ist zum Justiz⸗Kommissarius bei den Gerich⸗ n des Schwetzer Kreises, mit Anweisung seines Wohnsitzes in chwetz, bestellt worden.
usland.
Rußland. Riga, 31. Okt. Die neue Kunststraße von Riga nach jtau sollte schon im vorigen Monat beendigt seyn. Nach den nesten Berichten wird sie erst im Mai oder Juni des naͤchsten
A
ahres dem Publikum eroͤffnet werden, indem anhaltendes Re⸗ ten und es bisweilen auch an Ma⸗ namentlich an Steinen gefehlt hatte. Die Straße bildet zine gerade Linie, so daß die zeitherige Strecke von Riga nach Nitau (42 Werst) um 4 West verkuͤrzt seyn wird.
Im Laufe des vorigen Monats starb in St. Petersburg r, besonders als Accoucheur ausgezeichnete Arzt, wirkliche taatsrath von Suthoff, 71 Jahr alt.
Im Monat September d. J. fand in Lebedjan auf Veran⸗ ltung des dortigen Vereins das jaͤhrliche große Pferderennen att, welches 11 Tage dauerte. Die Praͤmien bestanden aus arem Gelde, zwei goldenen und einer silbernen Medaille, zwei
Kerial,
bernen Pokalen, einer silbernen Schagale, einer silbernen Vase d einem dreijaͤhrigen Pferde; der Werth aller Praͤmien zu-⸗ mmen belief sich auf ungefaͤhr 25,090 Rubel B. A., worunter Kaiserlichen Praͤmien 10,500 R. Die zuruͤckgelegten Strek⸗ n betrugen 1½ Werst, am schnellsten zuruͤckgelegt in 2 Minu⸗
4 Sekunden, 2 in 2 Minuten 39 Sekunden, 3 in 4 Mo⸗ inuten, 4 in 5 Minuten 20 Secunden, 6 in 8 Minuten 16 ecunden. Die Zahl der gewinnenden Pferde betrug 15, wor⸗ ter 5 einem Herrn Mossoloff gehoͤrten, der mit ihnen 10,000 ubel gewann. Von jeder der drei Kaiserlichen Praͤmien wa⸗
n 1000 Rubel fuͤr den zweiten Gewinn bestimmt.
21. Okt. Der Admiral Lasareff ist am 13ten wie⸗ r von hier nach Sebastopol abgereist. Am ten langte hier Admirals Papajegoroff ein Ge⸗ schwader von Sebastopol an, welches aus den Lintenschiffen Anapa“, „Kaiserin Katharina“, von 84, und „Iwan Slatoust“ in 74 Kanonen, und aus den Fregatten „Agathopolis“, „Ar⸗ ipel“ „Varna“ und „Enos“, von 60 Kanonen, bestand. Diese chiffe setzten am Tage darauf 5400 Soldaten von der l3ten ioision ans Land, die sich von Sebastopol nach Podolien be⸗ ben. Am 16ten Nachts lichtete diese Escadre wieder die An⸗ , um nach der Krimm zuruͤckzukehren; in einigen Tagen wird noch einmal hier erwartet.
Der General⸗Gouverneur Graf Woronzoff traf am g9ten d. den Pferderennen in Cherson ein und besichtigte zugleich die rtigen Bauten, namentlich die Vorarbeiten zur Errichtung des
Monuments fuͤr den Fuͤrsten Potemkin⸗Tauritscheski.
Im hiesigen Journal liest man: „Am 17. September tüngte die Oesterrei ische Kriegs⸗Goelette „Ariana“ in Kon⸗ stantinopel an und wurde am 19ten von dem Dampfboot „Le⸗ Vante“ bis Bujukdere bugsirt, wo sie nach der Abreise des Ad⸗
irals Dandolo stationirt bleiben soll. Da die Englaͤnder, Fran⸗ sen und Russen stets ein Kriegsfahrzeug im Bosporus statio⸗ rt haben, so ist es ganz natuͤrlich, daß die Oesterreicher auch esen Wunsch hegten, dessen Erfuͤllung denn auch nicht die ge— gste Schwierigkeit fand.“
Eben dieses Blatt meldet: „Es scheint, daß die von
m Englischen Kabinet an Mehmed Ali ergangene Aufforde⸗ ng, einen Theil seiner Flotte zu entwaffnen und sie kuͤnftig icht zu merklich zu vergroͤßern, eben so wenig Erfolg gehabt, s alle hoͤflichen Aufforderungen, die man an ihn richtet. Er t nicht die mindeste Entwaffnung vorgenommen, sondern im egentheil einen Theil seiner Fregatten und Korvetten nach den uͤsten Syriens und Karamaniens abgeschickt, um dort das auholz, angeblich 50,600 Stuͤck, an Bord zu nehmen, welches brahim Pascha in großer Menge hat faͤllen lassen. Mehmed li erwartet dasselbe mit großer Ungeduld, um sogleich die uen Bauten beginnen zu lassen, die er schon anbefohlen hat, nd die, wenn sie vor sich gehen, seine Marine gewiß sehr erklich vermehren werden. In Syrien wird noch immer stark ruͤstet; alle Punkte werden befestigt und die gezwungenen ushebungen von Mannschaften und Erpressungen von Steuern it einer dort beispiellosen Haͤrte fortgesetzt. Das Projekt der isenbahn uͤber die Landenge von Suez soll Mehmed Ali auf⸗ geben haben.“
Seit einigen Wochen ist hier außerordentlich schoͤnes Wet⸗
r, fast besser, als es den ganzen Sommer hindurch gewesen;
e Waͤrme steigt oft bis auf 17 Grad Reaumur; die gewoͤhn⸗ che Temperatur ist 15 Grad; es findet haͤufig starker Thau
tt, eine sonst hier sehr seltene Erscheinung, und der Himmel
sortwaͤhrend heiter, mit Ausnahme leichter Nebel, die des
Corgens hin und wieder eintreten, sich aber gegen 8N oder 9 Uhr ieder zertheilen. Die Aequinoctien sind fast unbemerkt vor⸗ sbergegangen. Diese schoͤne Witterung floͤßt jedoch dem Land⸗ anne Besorgniß fuͤr die neue Saat ein und ist auch den
iehweiden schaͤdlich.
achrichten aus Taganrog zufolge, ist dort Mangel an ahrzeugen zur Ausfuhr von Waaren.
Aus Bucharest schreibt man, daß die Cholera in der dorti⸗
Odessa,
ü Gegend Fortschritte macht, und daß die Regierung Maßre⸗ ein dagegen angeordnet hat.
Frankreich. Paris, 31. Okt. Der Koͤnig fuͤhrte gestern in dem Mi⸗
nisterrathe den Vorsitz und arbeitete dann mit dem Kriegs⸗
Minister.
Die heutigen Nachrichten uͤber den Gesundheits⸗Zustand der Madame Adelaide lauten beruhigender.
Der Conseils⸗Praͤsident, Graf Molé, stattete gestern dem Herrn Dupin in seiner Wohnung einen Besuch ab.
In den heutigen ministeriellen Blaͤttern findet man auch noch nicht die leiseste Andeutung von den in Straßburg statt⸗ gehabten Unordnungen, und auch unsere kurz vor Abgang der Post (4 ⁄4 Uhr) geschlossene Privat⸗Korrespondenz erwaͤhnt noch nicht, daß sich das Geruͤcht von jenen Vorfaͤllen in Paris ver⸗ breitet hatte. Die Regierung mußte indeß, wenn auch truͤbes Wetter die Mittheilung durch den Telegraphen verhindert ha⸗ ben sollte, durch Courier-Gelegenheit von den Auftritten in Straßburg unterrichtet seyn. Im Laufe des vergangenen Monats sind auf der Isle de France die Uhr und das Necessaire, welches Napoleon dem Abbé Beconavita, seinem Beichtvater, auf St. Helena geschenkt hatte, offentlich versteigert worden. Die Uhr wurde mit 755 Piastern; ein kleiner silberner Becher mit 131 Piastern; eine Zuckerzange mit 105 Piastern bezahlt. Durch den Verkauf sämmtlicher Gegenstaͤnde ward eine Summe von 1756 Piastern zusammengebracht. Es erschienen seit einiger Zeit in dem „National“ eine Reihe von Briefen aus Algier, von denen der Marschall Clauzel glaubte, daß sie einen Offizier der Afrikanischen Armee zum Verfasser haͤtten. Er hat daher alle Offiziere seines Ge⸗ neralstabs versammeln lassen und von jedem derselben eine schriftliche Erklaͤrung verlangt, worin er auf seine Ehre ver⸗ sichert, daß er an der Korrespondenz in dem National keinen Theil habe. Zwei Offiziere, die sich dieser Forderung nicht un⸗ terwerfen wollten, sind streng bestraft und nach Bugia in Gar⸗ nison gesandt worden. 8
Der Bericht des Herrn Monnard soll, neueren Nachrich⸗
ten aus der Schweiz zufolge, erst am 29sten d. M. abgestattet
werden.
Die vielbesprochene Petition der Inhaber Spanischer Fonds lautet folgendermaßen: „Sire! Die finanziellen Maßregeln, die Spanien im Jahre 1834, in Bezug auf seine auswaͤrtige Schuld ergriff, wuͤrden seinen Kredit in Frankreich auf immer vernichtet haben, wenn nicht der Traktat der AQuadrupel⸗Allianz die Kapitalisten beruhigt haͤtte. Der Einfluß, den dieser Trak⸗ tat uns auf die Zukunft Spaniens gewäͤhrte, die von ihrer Re⸗ gierung gegebenen Erklaͤrungen, daß dieser Traktat genau aus⸗ gefuͤhrt werden wuͤrde, und die innige Ueberzeugung der Fran⸗ zoͤsischen Kapitalisten, daß Sie ihre Rechte niemals beeintraͤchti⸗ gen lassen wuͤrden, floͤßten ihnen Vertrauen ein; sie kamen einem Koͤnigthum zu Huͤlfe, welches Ew. Majestaͤt aufrecht zu erhalten beschworen hatten. Spanien, mit einer con⸗ stitutionnellen Regicrung, hatte Huͤlfsquellen genug, um seine Verpflichtungen zu erfuͤllen. Bedeutende oͤffentliche Ein⸗ nahmen, unermeßliche National⸗Guͤter erlaubten jenem Lande, nicht allein die Interessen seiner Schuld puͤnktlich zu bezahlen, sondern auch die Schuld selbst in nicht gar zu langer Zeit zu amortisiren. Die Kapitalisten hatten daher nur die momenta⸗ nen Bedraͤngnisse zu fuͤrchten, die durch die Anstrengungen des Don Carlos veranlaßt werden konnten; aber was haͤtten jene Anstrengungen den Mitteln gegenuͤber vermocht, die die Qua⸗ drupel⸗Allianz zur Laͤhmung derselben aufstellen konnte? Indes⸗ sen hat ein Buͤrgerkrieg, der so leicht im Keime zu ersticken gewesen woͤre, taͤglich mehr an Konsistenz gewonnen, so daß die Spanische Re⸗ gierung sich gezwungen sah, alle ihre Geldmittel zu ihrer Vertheidi⸗ gung zu verwenden, deshalb die Zahlung der fälligen Zinsen einzu⸗ stellen, und dadurch eine ungeheure Anzahl kleiner Kapitalisten ins Elend zu stuͤrzen. Sire, jene Kapitalisten wenden sich jetzt an Sie, als an die Quelle aller Guͤte und aller Macht. Sie sagen Ihnen nicht, daß, so lange durch offenkundige Handlungen be⸗ wiesen wurde, daß der Quadrupel⸗Allianz⸗Traktat ausgefuͤhrt werden sollte, der Spanische Kredit sich aufrecht erhielt; Sie wissen dies, Sire; aber sie beschwoͤren Ew. Majestäat, fest uͤber⸗ zeugt zu seyn, daß sie nur im Vertrauen auf jenen Traktat ihre Gelder in den Spanischen Papieren anlegten, und sie glauben, daruͤber schon zu viel gesagt zu haben, so sehr sind sie von dem Interesse uͤberzeugt, welches Ew. Maj. ihnen zu widmen geruht. Die Aufrecht⸗ haltuͤng einer constitutionnellen Regierung in Spanien, die Been⸗ digung des Buͤrgerkrieges, der, indem er das Land verwuͤstet, alle Lei⸗ denschaften Europas in Gaͤhrung bringt, wuͤrden die Inhaber der Spanischen Fonds beruͤhigen, und bald wuͤrden sie fuͤr ihre verfallenen Coupons etwas anders als Anweisungen auf die In⸗ sel Cuba erhalten. Darauf, Sire, gruͤndet sich noch das Ver⸗ trauen der Franzoͤsischen Kapitalisten; geruhen Ew. Maj. zu wollen und alle ihre Hoffnungen werden in Erfuͤllung gehen. In dieser Erwartung haben die unterzeichneten Kapitalisten die Ehre u. s. w.
Die Regierung publizirt nachstehende telegraphischen Depe⸗ schen: „Bayonne, 29. Okt. Es sind Nachrichten aus dem Karlistischen Hauptquartier eingegangen; am 2sten sollte ein Sturm auf Bilbao unternommen werden. Das Loos hat die Deserteure der Algierschen Legion als die Vordersten beim An⸗ griff bezeichnet. Die Forts Vogona und Saint Augustin sind genommen, ein Karlistischer Portugiesischer General ist getoͤdtet und Montenegro verwundet worden. Das Meer ist stuͤrmisch, man kann nur zu Lande kommuniziren.“ — „Toulouse, 29. Okt. Die Karlisten sind in das Aranthal eingedrungen. Die Christinos, die den Eingang desselben vertheidigen wollten, sind in die Flucht gejagt worden; die Emigration ist bedeutend.“
In einem Schreiben aus Bayonne vom 27sten d. heißt es: „Es ist die Rede von einer neuen Karlistischen Expedition, die unter den Befehlen des Basilio Garcia von Navarra ab⸗ gehen soll. Indeß ist es noch zweifelhaft, ob Villareal, der in diesem Augenblick etwas unzufrieden daruͤber ist, daß man den General Eguia mit der Belagerung von Bilbao beauftragt hat,
andere Karlistische Chefs auf ihren Streifzuͤgen er Vor allen Dingen wird man keine Anstrengung scheuen, un
dieselbe abgehen lassen werde. Wenn die uns so eben zugehen⸗ den Nachrichten richtig sind, so waͤre in dem Don Carlos folgender Plan fuͤr den bevorstehenden Winter an⸗ genommen worden: Man will vor Anfang des naͤchsten Jahres alles Geld zusammengebracht sehen, welches Gomez, Sanz und v haben
Bilbao zu nehmen, wo alsdann Don Carlos den Winter uͤber T111“ in hiesiges Blatt sagt: „Heute Vormittag ist in Par ein Karlistischer Offizier eingetroffen, der das Fecn.h des Don Carlos erst vor einigen Tagen verlassen hat. Seinen Er⸗ zaͤhlungen zufolge, belaufen sich die unter den Mauern von Bil⸗ bao versammelten Streitkraͤfte auf nahe an 12,000 Mann. Der uͤbrige Theil der Nord⸗Armee bildet eine Reserve, die hauptsaͤch⸗ lich damit beauftragt ist, uͤber die Sicherheit des Don Carlos zu wachen. In der Umgebung des Don Carlos zweifelt Nie⸗ mand an der baldigen Einnahme von Bilbao.” Einer Uebersicht in der „Sentinelle des Pyrenaes“ zufolge, beläuft sich die regulaire Armee des Don Carlos auf 38,860 Mann. Die Expedition des General Gomez wird in dieser Uebersicht auf 4800 Mann und die des General Sanz auf 3400 Mann angegeben. 1
An der heutigen Börse wirkten die von der Regierung publizirten Nachrichten uͤber die Belagerung von Bilbao aber⸗ mals nachtheilig auf die Spanischen Papiere. An der Boͤrse glaubte man nicht, daß sich die Garnison lange werde halten koͤnnen, obgleich das unverbuͤrgte Geruͤcht verbreitet war, daß dieselbe einen Ausfall gemacht und die Belagerer aus ihren Stellungen vertrieben habe. Dieser Nachricht wurde allgemein wenig Glauben geschenkt.
Straßburg, 31. Okt. In der Zeitun und Niederrheins vom heutigen Tage wird Polgendes mit⸗ getheilt: „Die Thatsachen, welche wir gestern, inmitten der von einem Augenblicke, wie derjenige, welcher unsere Stadt uͤberraschte, unzertrennlichen Unordnung publizirten, haben sich ungefaͤhr so zugetragen, wie wir dieselben erzaͤhlt hatten. Sie sind nur in einigen wenig wichtigen Details vom wahren Her⸗ gang der Sache verschieden. Wir wollen heute unsere Erzaͤh⸗ sung vervollstandigen und das, was sie etwa Irriges haben mag, berichtigen. Der General Voirol ist nicht verhaftet wor⸗ den, wie wir gemeldet hatten. Die Rebellen hatten sich begnuͤgt, denselben in seinem Hotel zu bewachen. Es gelang ihm, ihre Wachsamkeit zu taͤuschen und durch den hintern Theil seiner Wohnung zu entkommen. Er begab sich ins Ge⸗ meindehaus, wo ein Detaschement vom 3ten Artillerie⸗Regi⸗ ment zu ihm stieß, mit dem er durch die Straßen der Stadt ritt, um uͤber die Erhaltung der Ordnung zu wachen. Der Praͤfekt schlief noch, als ohngefaͤhr zwanzig Artilleristen vom Aten Regiment, vom Grafen de Grecourt, einem jungen Men⸗ schen von 23 Jahren, aus Paris, der sich fuͤr einen Ordon⸗ nanz⸗Offizier des Prinzen Ludwig Bonaparte ausgab, gefuͤhrt, ins Hotel der Präͤfektur drangen und den Portier, den Saͤ⸗ bel auf der Brust, zwangen, sie ins Schlaf⸗Zimmer des Praͤ⸗ fekten zu fuͤhren. Dieser verwandte beinahe eine halbe Stunde auf seinen Anzug, indem er dadurch Zeit zu gewin⸗ nen hoffte, wobei er auf alle Drohungen der Soldaten durch wiederholte Protestationen gegen die Thorheit ihrer Insur⸗ rection antwortete. Nur mit Gewalt brachte man es dahin den Praͤfekten ins Austerlitzer Quartier zu fuͤhren, wo er un⸗ gefaͤhr 20 Minuten lang gefangen saß. Ein Adjutant⸗Ma⸗ jor, mit dem er sprach, ließ ihm die Thuͤre des Zimmers oͤff⸗ nen, in dem er eingesperrt war. Der Praͤfekt ließ hierauf die Thore der Kaserne oͤffnen und begab sich ins Praͤfektur⸗Hotel wo ihn bald darauf der General⸗Lieutenant Voirol besüchte. Nachdem der Prinz Ludwig, in Begleitung des Obersten Vau⸗ drey und des Herrn Parquin, EskadronsaChefs der Munizipal⸗ Garde von Paris, vom Zten Artillerie⸗Regiment zuruͤckgewiesen worden war, begab er sich vor die Kaserne des 46sten Linien⸗ Regiments. Der Prinz wollte die Soldaten anreden; er hatte nicht Zeit hierzu; er wurde nach einigem Versuch von Wider⸗ stand verhaftet. Herr Gerard, Koͤniglicher Prokurator, welcher der Bewegung gefolgt und in die Kaserne gedrungen war, be⸗ gann auf der Stelle die Instruction: auf der aͤußeren Mauer der Finckmatt⸗Kaserne hatte sich eine ziemlich große Anzahl von Leuten aus dem Volk versammelt, welche riefen: „Es lebe der Kaiser!“ Die Soldaten feuerten ihre Flinten in die Luft ab, um diese Schreier einzuschuͤchtern. Nachdem einmal der Prinz verhaftet war, war Alles beendet. Bei der Revue, welche der General⸗Lieutenant Voirol gestern Vormittag auf dem Paradeplatze abhielt, bezeugten die Truppen der Garnison ihren lebhaften Abscheu vor jeder Empoͤrung, und die Treue und Liebe zum Vaterlande, welche sie belebte, ließen sie in den wiederholten Ruf: „Es lebe der Koͤnig!“ ausbrechen. — Hier nun die Namen der Personen, welche in der Finkmatt verhaftet worden sind: 1) Der Prinz Napoleon Ludwig Buona⸗ parte, 28 Jahre alt, geboren zu Paris, wohnhaft zu Straßburg, in der Waisengasse Nr. 4. Bekanntlich war der Prinz Ludwig wie seine ganze Familie, exilirt. 2) Parquin (Denis⸗Charles⸗, 49 Jahr alt, Offizier der Ehren⸗Legion, Escadron⸗Chef in der Munizipal⸗Garde von Paris. Herr Parquin kam oͤfters ins Elsaß, um sich in die Gegend von Eon⸗ stanz zu begeben, wo seine Frau große Guͤter besitzt. Bekannt⸗ lich bewohnt die Koͤnign Hortensia Constanz. 3) Grecourt (Raphael Graf von), 23 Jahre alt, geboren zu Paris. Er wohnte zu Straßburg im Gasthofe zur Blume, Ordonnanz⸗Of⸗ fizier des Prinzen Ludwig. 4) Querelles (Richard Stegfried) 25 Jahre alt, geboren zu Neuweiler (Deparzement des Nieder⸗ rheins), ansaͤssig zu Nanci, wohnhaft zu Straßburg Buͤcher⸗ Gasse Nr. 24, Ordonnanz Offizier des Prinzen Ludwig. 5) Vaudrey (Claude Nicolas), 51 Jahre alt, Oberst des Aten Ar⸗ tillerie-⸗Regiments, in Garnison zu Straßburg, wohnhaft in dieser Stadt auf dem Stephans Platze. 6) Laity (Franz Ar⸗-
des Ober⸗