termitttrende Auelle. Sie fließt etwa 15 Minuten hört dann auf zu fließen nuten hört man in dem 1— worauf in wenigen Sekuͤnden die Quelle wieder er Wechsel wiederbolt sich unaufhörlich und mit der vollk elmäßigkeit. Die Buelle wurde erst vor wenigen
irten entdeckt. — Herr Wartmann in Genf 1 achtungen über das Rordlicht am 18. Oktober und He seine Uutersuchungen über die Infusions⸗Thiere mit.
Der Improvisator Herr Bindo Eine zweite Akademie,
die sich, ihn zu hören, genständen, die er behandelte, muß der Dante, Ariost und Tasso“ besonders hervorgehoben w nige Beschreibung und Unterscheidung dieser Dichter ze Manne, wohnt, als man etwa
uns dargeboten hatte.
im ersten Augenblicke der Leicht
provifirens zutrauen sollte. Nicht minder anziehend war die „Canzone „Lord Byron in Vene⸗
auf Regulus“, etwas schwächer das Thema: dig“, behandelt. Die „Liebe des Tasso zur Eleonore sonders aber die Sonette über „das Wiedersehen der Bellini's“, das „Lob des Esels“ und vor Allem der stand: „das, was den Damen gefällt“, der schließlich gestellt wiederkam: „wie sich Damen zu gefallen“, gaben abwechselnd kund, daß ko
4
zu ernster Bezeisterung sich gesellen fkönne und daß die Gewohnheit des dichterischen Denkens die Uebergänge von der einen Für unsere Stadt aber bei Gelegenheit der Anwesenheit des Improvisators herausge⸗ stellt, auf wie viele gebildete Zuhörer ein Italiänisches Schauspiel tausend Einwohnern und wenn auch das Gewicht iner Zahl überlegen war,
deren Seite stets bei der Hand hat⸗
Anspruch machen dürfe. Auf die Zahl von kommt lange noch nicht ein einziger, des auwesenden Publikums bei weitem se se würden wir doch Herrn Bindocci rathen, wenn er wagen wollte, seine Kunstfertigkeit aufzuzeigen, irgend eines Berliner Zug⸗ geben.
und nach Verlauf von abermaligen 15 Mi⸗ Innern des Berges ein dumpfes Geräusch,
ahren durch einen. eilte seine Beob⸗
welche Herr Bindocci am 21. Rovem⸗ ber vor einem doppelt so zahlreichen Publikum als das erstemal ver⸗ anstaltete, ließ die Anwesenden eine nicht geringere Meinung von dem Talent des Stegreifdichters fassen, als bei der früheren Gelegenheit, Unter den ernsten Ge⸗ „Vergleich zwischen Petrarka,
dem die Kenntniß der vaterländischen Literatur tiefer in⸗
der Dichter verändern müsse, um den
und Spektakel⸗Stückes zu be⸗ 78
9
1328
Paris, 16. November.
5 % Kente pr. compt. 105. 85. fin cour. 106. —., 3 % pr.
compt. 78. 95. fin cour. 79. 10. 5 % Neap. 98. 40. 5 % Span.
Rente 20 ½. Passive 5 ¼. Neue Ausg. Sch. —. Ausg. Sch. —. 3 % Portug. 36.
lang sehr stark,
scheint. Dieser ommensten Re⸗
ES r Ih1ͤoöo88. Den 22. November 1836. Amtlicher Fonds- und. Feld-Courz-Zettel.
. Pr. Vaur. 8 Pr. Cour. 8 Brief. . Geld. -. Brief. 1. SGeld. St.-Schuld-Sch. 4
10181 1011½ 102 ⁄1 ] 101 % Pr. Engl. Obl. 30. 99 ¼½ 98 l 1025 ⁄1 — Präm Bch. d. Sech
63 6212½ 100 ,₰ Kurm.Obl.m. l.C. 4 101 ¼½ 100 %⅓ 98 Nm. Int. Sch. do.
101 ¼ — 106 ½ Beri. Studt-Obl.] 102 ½
Königsb. do. — Elbinger do. 42 Danz. do. in Th. —
Westpr. Pfandbr. 4 Grossb. Pes. do. 4
rr Brebisson
“
bol,
Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. do. do. do. 8 Schlesische do. Rückst. C. und Z. Sch. d. K. u. N. Gold al murco. Neue Duk. Friedrichsd'or. Disconto.
—
3 7„ 105 ¾
erden. Die sin⸗
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Coour. Geld.
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Vechsel-Couns.
—
igkeit des Im⸗
101 ¾
von Este“, be⸗ Malibran und heitere Gegen⸗ noch einmal so
Pr. Brief.
Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 t. 2 Mt. 8 Tage. 2 Mt. 3 Woch.
Amsterdam 280 1 do. „ 8 250 Fl. . 300 Mk. 8 300 Mk. 1 LSt. 300 Fr. 1 150 Fl. 150 Fl. 100 Thl. 100 Thl. 150 Fl. 100 Rbl.
140
150 ⁄ 80 ¼l 101 ⅞ 99
102 ½ 1015½ 30 G
Hamburg . „ fo. 81 London. Paris.. Wien in 20 Xr. Augsburg Breslau .. Leipzig Frankfuart a. M. WZ. Petersbura
misches Talent
u der an⸗ at es sich
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—.—
Koönigliche Schauspiele. Mittwoch, 23. Nov. Im Opernhause: Der Zoͤgling, Lust⸗ spiel in 4 Abth., vom Verfasser von „Luͤge und Wahrheit.“
es noch einmal sich unter den
—
Auswürtige Börsen. Amsterdam, 17. November. . Nederi. wirkl. Schuld 52 ¼l. 5 % do. 99 ¾¼ 211 /16. 5 % Span. 20 ½. Passive 5 ⁄¼⁄. Ausg. 8 8 8%. Preuss. Främ.-Sch. 111. Poln. 114.
79* Antwerpen, 16. November.
Passirve —. Ausg. Sch. 25. Zinsl. 8 ⁄½⁄. Neue
Frankfurt a. M., 19. November. Oesterr. 5 % Met. 102 ¼. G. 40 % 56 ¼. 1 % 25 ¼ 6* Br. Loose zu 500 Fl. 11à ¼à. 114. Prüm.-Sch. 62 ¾. G. do. 4 % Anl. 99 ½.
Loose zu 100 Fl.
98 /½. 98 ¼. Bank-Actien 1623. 1622. Partial-Obs. 138 ¼. Br.
Poln. Loose 65 ⅛¼. Br. 5 % Span. Anl. 18 ¼⅞. 18 ½. 2 ½ % Holl. 511516. 51 ¾.
eer Lebende Bilder. 1) Der Templer und die Juͤdin. 2) Italiaͤnische Damen, Schwaͤne fuͤtternd. 3) Der Burghof. 4) Maͤdchen, mit Waschen beschaͤftigt. 5) Ermahnung eines Pom⸗ merschen Bauern aus dem Waitzacker bei Pyritz an seine Toch⸗ ter, welche konfirmirt werden soll. 6) Eine Slavische Föͤrster⸗ Familie auf dem Hochgebirge. 7) Ein Italiaͤnisches Madchen. Portrait einer jungen Italiaͤnerin. — Eine junge Dame im Griechischen Kostuͤm. — Ein Maͤdchen mit einer Eichkatze spie⸗ lend. — Zwei Maͤdchen auf einem Berge. — Zank des Schu⸗ sters mit dem Schneider.
Im Schauspielhause: 1) Le Gamin de Paris, vaudeville nouveau en 2 actes. 2) La suite d'un bal masqué, comédie en 1 acte.
Donnerstag, 24. Nov. Im Schauspielhause: Griseldis, dramatisches Gedicht in 5 Abth., von Friedrich Halm.
ch. —. Zinsl.
Anl. 20 7**
2 ½ %
220. Preuss.
viex. dexae axee
Freitag, 25. Nov.
Im Opernhause: Konzert, worin Hert Haumann sich bei seiner
Anwesenheit in Berlin zum letztenmale hoͤren lassen wird. 1) Ouverture. 2) Auf Begehren: Concer⸗ tino fuͤr Violina, komponirt und vorgetragen von Herrn Hau— mann. 3) Romanze, gesungen von Herrn Mantius. 4) Va⸗ riationen fuͤr Violine auf ein Original⸗Thema, komponirt und vorgetragen von Herrn Haumann. Hierauf: Der Marquis von Carrabas, komisches Zauber⸗Ballet in
Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.
Koͤnigstaͤdtisches Theater. 8 Mittwoch, 23. Nov. Graf Benjowsky, oder: Die Ver⸗ schwoͤrung auf Kamtschatka. Schauspiel in 5 Akten, von A. v.
Kotzebue. (Neu einstudirt.) Die Unbekannte. Romantisch⸗
Donnerstag, 24. Nov. U Oper in 2 Akten. Musik von Bellini. (Herr Hoͤfer: Graf Die Juͤdin. Oper
Waldeburg.)
Montag, 28. Nov. Zum erstenmale:
in 4 Akten, nach dem Franzoͤsischen des Scribe, von Friederike Elmenreich. Musik von Halevy. (Kostuͤme und Decorationen sind neu.)
Die Meldungen um Billets sind, so weit es der Raum gestattet, beruͤcksichtigt worden. Zugleich wird ersucht, die in Folge eingegangener Meldungen noterten Billets zu dieser Vor⸗ stellung, bis Sonnabend den 26sten d. Mittags 12 Uhr, im Billet⸗Verkauf⸗Buͤreau, Burg⸗Straße Nr. 7 in Empfang neh⸗ men zu lassen, widrigenfalls uͤber die nicht abgeholten Billets anderweitig disponirt werden muß.
Markt⸗Preise vom Getraide.
Berlin, den 21. November 1836.
Zu Lande: Weizen 2 Rthir. 5 Sgr., auch 1 Rtblr. 20 Sgr. 4à Pf.; Roggen 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 5 Sgr.; große Gerste 1 Rihlr.; kleine Gerste 1 Rthlr. 3 Sgr., auch 25 Sgr.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr.; Linsen 1 Rthlr. 15 Sgr.
Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 15 Sgr., auch 2 Rthlr. 10 Sgr. und 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 10 Sgr, auch 1 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf.; Hafer 23 Sgr. 9 Pf., auch 22 Sgr.
6 Pf. — Sonnabend, den 19. November 1836.
Das Schock Stroh 6 Rthlr., auch 5 Rrblr.; der Centuer ga 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sar.
“
—
—
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nmümamameE
11“ .
Bekanntmachungen.
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Pre
Verein fuͤr Pferdezucht und Pferdedressur.
aufgenommen worden; dies gilt namentlich von der
üußischen Staaten.
Vorschlaͤge zur Einfuͤhrung eine
2 Abth., von Hoguet,
itungs⸗Nachrichten. s lan
St. Petersburg, 16. Nov. Der General der Kavallerie, raf Lewaschoff, General⸗Gouverneur von Tschernigoff, Pol⸗ wva und Charkoff, ist auf sein Gesuch des Dienstes entlassen 815 Wirkliche Staatsrath Pesarovius, Praͤsident des evan⸗
lisch lutderischen Konsistoriums, hat den St. Annen⸗Orden er⸗
r Klasse erhalten. — b XMX“ 8 u Dorpat ist der Kanzelist der Universitaͤts⸗Bibliothek,
Kath Leibnitz, 72 Jayr alt, auf sein Gesuch entkassen worden. Er gehoͤrt zu der Femile des großen Poi osophen Deutschlands, Namen er traͤgt. 8
ssen 1 . „ 1 II et. mAb Bei Riga wurde die Dü abrücke am 12. Novem er r d eines stuͤrmichen Westwindes abgenommen, ineecb sich schon
hier und tort auf dem Strome Ein zeigte. Deie kle nen Fesse vhd stehenden Gewaͤsser waren schon frat er zugeftoren. Die Zufuhr vom suͤdlichen Ufer zur Beiadung der noch emmer zahl⸗ reichen Schiffe wird durch das Abnehmen der Brüͤcke erschwert. Man sehnte sich nach der Schl trenbahn „ um so mehr, da die Straßen in der Umgegend der Stast schon seit dem Eintreten der Herbstregen sehr verdorben waren. Direktor des Comit’s der Runkelruͤben Zucker⸗Fabri⸗ nten in Moskau macht in der dortigen Zeitung folgende De⸗ ils uͤber eine von Herrn Goreinoff auf seiner im Gouverne⸗ ent Woronesh belegenen Fahrik zu Petrowea eingefuͤhrte Ver⸗ sserung bekannt. Diese besteht darin, den Syrup so viel als oͤglich von den heterogenen Substanzen, die er enthaͤlt, zu inigen, indem man ihn dreimal durch thierische Kohle filtrirt. er auf solche Weise filtrirte Syrup wird dann in der Art z raffinirten Zuckers verdichtet. Der Zucker, den man durch ese Methode gewinnt, gleicht mehr dem Lumpzucker als dem oͤhnlichen Rohzucker. Wenn der Runketruͤbensaft 8 Grad Staͤrke besitzt, erhaͤlt man durch dieses neue Verfahren Pfund Zucker aus 100 Pfund Ruͤben; und er giebt 7 Pfd., enn seine Staͤrke 10 Grad betraͤgt, und indem inan den Zurk⸗ rsatz wieder kocht, erhaͤlt man 6 bis 8 Prozent Zucker im erhäͤltniß zu dem Gewicht der Ruͤben Herr Goreinoff zwei⸗
Der
seit einem Monat entblaͤttert gewesenen Baͤume neue gruͤne und frische Blaͤtter, so daß es den Anschein hat, als ob man dem Fruͤhling und nicht dem Winter entgegenginge.
In einem Schreiben aus Bona vom 9ten d. heißt es: „Jetzt sind alle Truppen hier angekommen, mit Ausnahme ei⸗ nes Bataillons des 62sten Regiments, welches auf der Gabarre „la Marne“ hier eintreffen sollte. Von diesem Schiffe hat man seit einem Monate, wo es von Oran absegelte, nichts gehoͤrt, und man fuͤrchtet, daß es ein Opfer des letzten Sturmes gewor⸗ den ist. Auch von dem Dampsfschiffe „Cerbere“ hat man durch⸗ aus keine Nachrichten. Gestern ist hier eine telegraphische De⸗ pesche eingegangen, welche meldet, daß die Besetzung Konstan⸗ tine's nunmehr definitiv beschlossen sey; die Garnison soll aus 1 Fra zoͤsischen Betarllon, 1000 Tuͤrkischen Jafanteristen und 4 Schwadronen Spahi's bestehen. Dem Yussuff Bey sollen die noͤrhigen Gelder angewiesen werden, um sich in Konstantine einrichten zu koͤnnen. Man hofft, zwischen dem 18ten und 20ͤen in Konstantine zu seyn, wenn das schlechte Wetter, der gefaͤhrlichste un⸗ serer Feinde, keine Hindernisse in den Weg legt. Die bei den fruheren Expeditionen gesammelten Erfahrungen sind fuͤr die jetzigen nicht umsonst gewesen, und es sind die strengsten Maß⸗ regeln ergriffen worden, damit Alles in der groͤßten Ordnung vor sich gehe. Man hat sich namentlich mit denjenigen Perso⸗ nen beschäftigt, die, ohne der Armee anzugehoͤren, gebeten ha— ben, ihr folgen zu duͤrfen, und es ist nichts versaͤumt worden, um zu verhindern, daß die Gegenwart dieser Personen die Quelle von Unordnungen werde. Endlich hat man den Eingebornen eine Summe von 10 Fr. für jeden Gefangenen, den sie lebendig abliefern wuͤrden, ge⸗ boten, um dem grausamen Gebrauche des Kopfabschneidens noͤglichst entgegenzuwirken. Der „Jupiter“ ist von hier abge⸗ gangen, um waͤhrend der Dauer der Expedition vor Tunis zu kreuzen. Herr von Rance, Adjutant des Marschalls Clauzel, ist vor einigen Tagen auf einem Dampfschiffe nach letztgenann⸗ ter Stadt abgegangen.“
Nachstehendes ist der Schluß der gestern abgebrochenen te legraphischen Depesche aus Toulon vom 12ten d.: „Am 9ten ist die erste Division unter dem Befehl des General Trezel der Avant⸗Garde nachgeruͤckt, welche an diesem Tage 7 Stun⸗ den weiter vorgeschoben wurde. Der Herzog von Nemours, der Marschall Elauzel und der uͤbrige Theil der Armee werden am Iten oder 12ten Bona verlassen.“
Der Moniteur enthaͤlt außerdem die nachstehende telegra⸗
Nachrichten noch hielt, so trgt eine kleine Reaction in den Por⸗ tugiesischen Papieren ein, die unfehlbar bedeutender gewesen waͤre, wenn man nicht die Gewißheit gehabt häͤtte, daß die zu⸗ . faͤlligen Zinsen dieser Schuld puͤnktlich bezahlt werden wuͤrden. “ —
8
“
London, 16. Nov. Der Koͤnig hat dem Obersten Colqu⸗ houn von der Koͤniglichen Artillerie noch einen ferneren Urlaub gestattet, so daß derselbe wieder den Befehl uͤber die Englisch⸗ Spanische Artillerie in San Sebastian antreten kann. Er wird sich heute, begleitet von dem Brigade⸗General Le Marchant und mehreren anderen Britischen Offizieren, die ebenfalls Urlaub erhalten haben, am Bord des „Rhadamanthus“ einschiffen. Dieses Dampfboot, welches in der vorigen Woche mit außeror⸗ dentlichen Depeschen von dem General Evans an Lord Palmer⸗ ston in Portsmouth eintraf, hat in Woolwich Lebensmittel und andere Vorraͤthe aus dem Koͤniglichen Arsenal fuͤr die Legion eingenommen. Die Freunde des Generals Evans glauben, daß er sicherlich zu der Eroͤffnung des Parlaments hier eintreffen, aber nur kurze Zeit in London bleiben werde, indem der naͤchste
Feldzug im noͤrdlichen Spanien erst im Fruͤhjahr wieder anfan⸗
gen könne. 2 Der Fuͤrst Esterhazy will England im Laufe eines Monats
wieder verlassen, nachdem er zuvor eine Reise durch die Pro-“
vinzen Englands gemacht haben wird.
Der neue General⸗Prokurator und General⸗Fiskal fuͤr Ir⸗ land sind bereits installirt worden.
Der Courier sagt: „Die Reformer werden wohl thun, sich zu einer allgemeinen Wahl vor Ostern bereit zu halten. Es ist nur Ein Weg, den die Minister gehen koͤnnen, wenn sie sich nicht selbst fuͤr kampfunfaͤhig erklaͤren und ihren Feinden das Feld uͤberlassen wollen. Dieser Weg ist, dem Parlament solche Maßregeln vorzulegen, welche den Beifall des Volkes verdienen und erhalten werden, und bei der Verwerfung der ersten von diesen, — der Irlaͤndischen Munizipal⸗Bill — von dem „unverant⸗ wortlichen Hause“ — sich an das Land zu wenden. Wir koͤnnen diese Politik nicht gerade als streng logisch em⸗ pfehlen. Es scheint vielmehr absurd, das Unterhaus auf⸗ zuloͤsen, in welchem das Ministerium bereits die Mehr⸗ heit hat, weil die Pairs sich nicht fuͤgen wollen; aber es ist aus⸗
it nicht, daß man, wenn man die Reinigung des Syrups ter vervollkommnet, bis zu 10 Prozent erhalten kann, das üt ein Pud Zucker von einem Berkowetz Ruͤben. Franeeh. Paris, 17. Nov. Gestern arbeitete der Koͤnig mit dem
Grundsteuer⸗Systems zunäͤchst fuͤr das Herzogthum Sachsen, nach gemachten Er⸗ fahrungen bei dem allgemeinen Steuer⸗Avsetzung“ geschaͤft in Folge des allerbhoͤchsten Abgaben G.e6 setzes vom 30. Mai 1820 Von K Schwant⸗ beck Gr. 880. Gebh Preis 27 sgr. Recension: Der Verfasser dieser gehaltvollen,
Literatar eines jeden Abschnttes, welehe bis auf die neuesten Erscheinungen herabgeführt ist.
Die Verlagshandlung ihrerseits hat keine Kosten gescheut, diesem trefflichen Buche auch eine epnt- sprechende äufsere Ausstattung zu geben, und so schmeichelt sie sich, dafs diese in jeder Bezie- hungso schrverbesserteneue Auflage auch
In mebhreren Versammlungen des Jeatschams
MNothwendiger Verkauf. und der nach den Rennen gehaltenen General⸗Ver⸗
Ober⸗Landesgericht zu Bromberg. sammlung sind nachstehende Abaͤnderungen des Sta⸗
Das Rittergut Skuͤbarczewo, im Kreise Mogilno tuts berathen und fuͤr wuͤnschenswerth erklaͤrt worden. delegen, gerichtlich abgeschaͤtzt auf 19,905 Thlr. 1) ad §. 3. 2 hinzuzufuͤgen:
10 sgr. 6 pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und c) Um Rennen zu Stande zu bringen, welche
Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, unter Bedingungen, die dem Direckorium
gemacht das einzige Mittel, die Pairs zum Nachgeben zu brin⸗ gen, daß man ihnen den Beweis gebe, das Land sey wider sie, welches sie jetzt nicht zugeben wollen. Auch der Koͤnig duͤrfte, wie man vorausgesetzt, noch ein anderes Verdikt von dem Lande verlangen, ehe er sich entschließen wird, den Ministern den Bei⸗
phische Depesche aus Bayonne vem 15. Nov. 8½ Uhr Abends: „Die Karlisten haben sich am 10ten des Klosters San Mamez, der Garnison, die aus 300 Mann bestand und der Artillerie be⸗ maͤchtigt; sie haben zur Verbindung beider Ufer eine Bruͤcke uͤber den Nerviou geschlagen. Die am I1ten in San Sebastian
soll in fortgesetzter Subhastation am 26. Januar 1837, Vorm um 11 uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subbastirt werden Die dem Aufenthalte nach unbekannten Real⸗ Glaͤubtger: 1 a) der Franz von Gliszezyüski; 9 die Francisca von Pstrokouska, geb. von Mlicka; c) der Martin von Lueczycki:; 1 4s Valentin, Johann, Anton und Ignatz von Lu⸗ bomeski; *) die Marianna, verwittwete von Bledowska, geb von Lubomeska; †) der Thomas von Gablinski und 8) die Peter von Czaplickischen Minorennen: werden hierzu oͤffentlich vorgeladen.
Auszn g. 1 Alle diejenigen, welche an die zum Nachlaß des verstorbenen Hauptmanns und Ritters Balthasar Ernst Alexander Ferdinand von Kahlden von Normann ehdrenden, von dessen Erben Pinfel Ruͤgen belegenen Allodial⸗Ritterguͤter
und K spruͤche haben, werden, unter Bezugnahme auf
Pedelamen vom beutigen dert, solche in einem der folgenden Termine,
am 2. und 23. Dezember d. J. oder am 13. Januar k. J., Morgens 10 Uhr,
am 3. Fevruar k. J. erkannt und ausgesprochen wer⸗ den soll.
Datum Greifswald, den 2. November 1836. Koͤnigl. 1 Rüͤgen.
v. Mbller, Praeses.
und
bebe. Der auf einer Reise befindliche Lehrer des Köͤnigl. Walsenhauses und Schullehrer⸗Seminars zu Koͤnigs⸗ berg in Pr, Herr E Koch, wird hiermit dringend ersucht, dem Unterzeichneten uͤber seinen gegenwaͤrti⸗ gen Aufenthalt Kunde zu geben, um die Mittheilung einer fuͤr ihn wichtigen Nachricht entgegenzunehmen.
Kdnigsberg in Pr., am I4. W“ 1836.
u““ re u ß⸗
Kdnigl. Waisenhaus⸗ und Seminar⸗Direktor.
Vorlesungen uͤber die Jagd. um dem Wunsche Vieler zu entsprechen, zeige ich biermit an, daß ich in diesem Winter⸗Semester Vorlesungen uüber die Jagd öffentlich halten werde, und daß Jeder, der daran Theil nehmen will, nit Vergnuͤgen zugelassen werden wird. Das Nô⸗ zere ist bei mir selbst zu erfragen. Berlin, den 22. November 1836.
3) Statt des §. 37:
verkauften, auf der ]
Zicker eins diejenige General⸗Versammlung gehalten wer⸗
Tagnitz rechtsbegruͤndete Forderungen und An⸗ den, in welcher uͤber die Annahme oder das Verwer⸗
f die fen obiger Vorschlaͤge abzustimmen ist. Die Herren ö“
den Stralsundischen Zeitungen in extenso des Vereins werden also ersucht, entweder
age, hiermit aufgefor⸗ in
als ihre Abstimmung bis dahin schriftlich rectorium vö wobei bemerkt wird, daß auch dieses Mal w
vor dem Konigl Hofgericht speciell anzumelden und lichen Gelegenheiten, diejenigen Mitglieder, welche
nachzuweisen, vei Vermeidung der Praͤcluston, welche keine Stimme
zaͤhlt werden, welches
gleichfalls bemerkt, sich durch die Bestimmung des
Preuß. Hofgericht von Pommern
nuͤtzlich erscheinen, gehalten werden sollen.
2) ad §. 27 nach: „nur Mitglieder des Vereins koͤn⸗
nen Pferde zu den Rennen stellen“ hinzuzufuͤgen: Wenn der Verdacht entsteht, daß Pferde, welche gestellt werden, sich nicht wirklich, sondern nur zum Schein im Besitz von Mitgliedern des Ver⸗ eins befinden, so kann das Directorium, ohne ge⸗ noͤthigt zu seyn, uͤber seine Ansicht einen Beweis zu fuͤhren, blos nach der gewonnenen Ueberzeugung handelnd, dieselben ausschließen; eben so wie auch aus Unterschrifts⸗Rennen alle diejenigen Pferde, von denen das Directorium die Ueberzeugung ge⸗ winnt, daß sie auf irgend eine Weise unberechtigt sind, an der Stelle zu erscheinen.
eine um so günstigere Aunahme D)hie einzelnen Abschnitte sind au abgedruckt zu folgenden Preisen
15 sgr. Uebersicht der klassischen
Alterthums. 20 sgr.
221
Aeltern, welche ihren heranwacl dem bevorstehenden Weihna
Sgr.
ru
8
2 . 2
Die Besitzer derjenigen Pferde, welche in dem Ren⸗ nen, wo die Sieger gekauft werden, laufen sollen, verpflichten sich, im Fall ihr Pferd Sieger wird, dasselbe fuͤr den durch die Bedingung festgesetzten Kaufpreis zu uͤberlassen.
Am Mittwoch den 7. Dezember, Mittags um 2 Uhr, soll in dem Versammlungs⸗Lokal des Ver⸗
auf das beste empfehlen.
Brüderstr. No. 13, Elbing,
—
tenburg ist so eben erschienen und an lungen des In⸗
à dieser Versammlung vpersoͤnlich zu erscheinen oder bei dem Di
nitalte donata, adnotatione crltica enris ediderunt H. C. de Gabelentz et Dr. Vol. I. Weils Druckp. 5 Thlr. 15 sgr. Velinp
Gegenwaͤrtige neue Ausgabe des
eder, wie bei den vorangehenden aͤhn⸗
abgeben, als zustimmend werden ge⸗ Verfahren, wie bereits fruͤher
3. L. R. Th. II. Tit. 6. §. 53 seq. rechtfertigt. Berlin, den 12. November 1836.
Fz. v. Eckardstein. v. Willisen.
asnessA.
Literarische Anzeigen.
In unserm Verlage ist so ceben erschienen: Joh. Joach. Eschenburg’s HHandbuch der klassischen Literatur. Achte verbesserte und vermehrte Auflage, bearbeitet von Dr. L Löütcke.
Gr. 8vo. à0 ½ Bogen. Preis 2 Thle. I1 Inhalt: Archaeologie der Literotur und Kunst. — Uecbersicht der klass. Schrifr-⸗ teller des griechischen und römischen Amerthums. — Mythologie der Griechen und Römer. — Griechische und römische Alterthümer. Seit ceiner langen Reibe von Jahren hat das vor- liegende Werk seino Brauchbarkeit bewährt und auch in der neuesten Zeit noch eine solche Verbrei- tung gefunden, dass eine achte Aunflage nöthig ge- worden ist. in dieser ist im Allgemeinen die Anordnung des Stoffes dieselbe beieeeh. aber die veralteten Ansichten sind nach Möglichkeit entfernt
sert, da die Herausgeber zu diesem
jelbst nach Upsala und Wolfenbuͤttel auch mit dem Grafen Castiglioni Briefwechsel getreten sind, und der ses Gelehrten insbesondere viele w
Anmerkungen ist auf das Verhaͤltniß
men seyn duͤrfte
Der zweite
—ere
und Leipzig ist so eben erschienen
Der O.⸗L.⸗F.⸗M. Hartig.
n ür die Ergebni 8 . 2 en und dsfür; is Ergebnitse der nenesten Forschungen Nr. 2, zu b
8 ““ ““ 8 8 8 — “ 1““ 5 11““
Krchaeologie der Literatur und Kunst.
ler des griechischen und römischen
Mythologie der Griechen u. Römer, 7 ½ sgr. Griechische und römische Alterthümer.
ebenso nützliches als oangenehmes Geschenk zu wachen wünschen. können wir das obige Werk
Nicolaische Buchhandlung in Berlin.
und Auslandes versandt worden:
Veteris et novi testamenti versionis Gothicse frag. menta quae supersunt ad sidem codd. castigata, Jalie-;
glossario et grammatica linguae gothicae conjunelis Textum continens c. tab. II.
zuerst vollstaͤndig alle bis jetzt aufgefunde⸗ nen Ueberreste der gothischen Bibel⸗Uebersetzung. Der Terxt ist durchaus neu, verglichen und verbes⸗
tionen zu den von ihm zuerst herausgegebenen pau linischen Briefen verdanten. In den beigegebenen
schen Text vbestaͤndige sorgfaͤltige Ruͤcksicht genommen worden, wesbalb diese Ausgabe nicht nur den zabhl⸗ reichen Freunden der alten vaterlaͤndischen Sprache und Literatur, sondern auch den sich mit neutesta⸗ mentlicher Kritik beschaͤftigten Theologen willkom⸗
Band wird eine ausfuͤhrlichere Gram⸗ matik und Woͤrterbuch der gothischen Sprache enthalten Bestellungen hierauf nehmen an die Buchhand⸗ lungen von E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg, Culm und Gesen. In der Wienbrackschen Buchhandlung in Torgau Stuhrsche Buchhandlung in Berlin, Schloßplatz
8 v 1““
mit vietem Scharfsinn und Sachkenntniß verfaften Schrift, uͤver einen, besonders in unsern Tagen, so viel besprochenen Gegenstand, darf sich gewiß schmei⸗ cheln, durch Herausgabe derselben das Interesse nicht nur derer, die im Verufe und Pflicht dem Gemein⸗ wohle des Staates vorstehen, sondern auch das einc jeden mit den vaterlaͤndischen Einrichtungen vertrau⸗ ten Unterthans zu erregen und wegen des in diesemn Werkchen so viel enthaltenen Guten und Wahrm billige Anerkennung zu finden. C11““ senden Söhnen chisfeste ein
finden werde. ch besonders zu haben:
Schriftstel-
uͤr Freunded vaterlaͤndischen Geschichten heilnehmer am großen Befreiungskampfte So eben ist erschienen: Biographieen Bluͤcher charnhorst's, Gneisenau’s, Buͤlow's uß leist s. Herausgegeben vom Freiherrn von Zed Siolp u. Thorn 1 HSt Behschirt. 5 sgr.
P u. Ihorn. Zu haben in der Enslinschen Buchhandliunz
(Ferd Muͤller), Breitestraße Nr 23.
F
2 S K li
82 S cCc 9 d ’ 9 9 8 8 2 In der Schnuphaseschen Buchhandlung in Al⸗ Bei G. Eichler, Behrenstrafse No. Aà, ist v
e Buch 8 . 8 8 alle Buchhand ehen erschienen und in al'en Buchhandluasgen dem
In- und Auslandes vorräthig:
8. Johb. Colvini in libeum Psalmorum vommel- tarius. Ad editionem Amstelawdamensecn ace ratissime exscribi curavit A. Tholruck. 2 Val- 8 maj. 2 Tbhr. 10 88.
idem Charta Vel. 3 Phlr. 10 sH†
instructa eum
J. Loche. Da Eisenbahnen gegenwaͤrtig ein so allgen à maj. 45 Bog. nes Interesse gewaͤhren, so empfehlen wir nachit
. 6 Phlr 22 ½ gr. hende, in Bruͤssel erschienene, vorzuͤgliche Werke: Ulsilas enthaͤlt FTraité pratique des chemins de fer tra- de l'ouvrage angl. de Wood par Minard, ares lanches. 4 Thlr. 20 sgr.
ch emins de Fer americains, historique de leur coustruction, prix de revient et p'raoduil. mode d'Administration adopté. Resumé de D Legislalion qai les regit, por Poussin, av. Plar- ches. 4 Thfr.
Description de la Route en fer à gtablit. d'Anvers à Cologne, par Simons et Riddern avee Chartes 4 Thlr.
Schlesingersche Buch⸗ und Musikhandlung⸗ unter den vLinden Nr. 34.
Ende nicht nur gereist, sondern in Mailand in Gefaͤhigkeit die⸗ ichtige Emenda⸗
zu dem griechi⸗
Bei Ludwig Oehmigke, Burgstrasse No. 8. ig ersehienen: 8 Hengstenberg, E. W., (Dr. u. Praf);: Des- träge zur Einleitung ins alte I. sta⸗ ment. 2r Band. Enthalténd: „Untersuchungen üher die Antenthie des Pentateu hes.“ zr 860-
37 Bogen. Preis 2 Phlr. 7 ½ sgr.
Beide Bände kosten nonmehr 4A Thlr.
Desselben Verfassers damit in Verbindung lo- hende Werk: — Christologie des Alten Testaments un Commentar über die Uessiani ehie Weissagungen der Propheten. 3 Büncdle- kostet 7 ½ Thlr. vl⸗ Mithin ist der Preis für beide Werke 111 Tb’.
und durch die
onseils⸗Praͤsidenten und mit dem Minister des Innern.
Der Messager will wissen, es sey beschlossen worden,
ß die Koͤnigliche Familie wegen des Ablebens Karbs X. eine
nonatliche Trauer antegen solle. — Ein anderes hiesiges Blatt
merkt dazu, daß die Koͤnigliche Familie zwar Trauer anltegen erde, aber ohne davon eine oͤssentliche Anzeige zu machen, so
ß man es als eine bloße Privat⸗Trauer betrachten muͤsse.
Karl X. hat, wie man sagt, ein versiegettes Testament hin⸗
elassen, welches nur in Gegenwart eines Abgeordneten des Wiener Kabinettes eroͤffnet werden seolle.
Die Quotidienne erklärt, daß sie von einem Augenzeu⸗ gen die letzten Worte Karl's X. mitgetheilt erhatten habe. Die⸗ selben haͤtten folgendermaßen gelautet: „Ich verzeihe aus vol⸗ sem Herzen denen, die meine Feinde geworden sind, aliso um so gpehr denen, die nur verfuͤhrt waren; ich habe ihnen laͤngst por Gott vergeben; meinem Enkel aber ist das Glaͤck und der
uhm vorbehalten, ihnen vor den Menschen zu vergeben.“
Das Echo frangais, die Estafette und das Silele
d gestern wegen Wiederholung der Ausdruͤcke, um derenwillen
e „France“ in Beschlag genommen wurde, ebenfalls konfiszirt
orden.
Herr Verryer ist gestern von Wien wieder in Paris ein⸗
troffen.
Die in Paris anwesenden Deputirten haben bereits ange⸗ ünngen, sich regelmaͤßig zu versammeln, um sich uͤber die polni⸗ schen Angelegen eiten und uͤber das waͤhrend der naͤchsten Ses⸗ gon zu beobachtende Verfahren zu besprechen. Man bemerkt be⸗ föonders eine Versammlung doctrinairer Deputirten, in welcher wan schon die Fage wegen der Praͤside tschaft eroͤrtert hat. Die eifrigsten Doctrinairs wollten einen kuͤhnen Versuch ma⸗ chen, um Herrn Dupin von dem Praͤsidentenstuhl zu verdrän⸗ gen; aber die gemäßigteren unterstuͤtzten die Absicht des Mini⸗ eriums, welches, da es die Unmoͤglichkeit einsieht, die Wahl es Herrn Dupin zu hintertreiben, seine Anbaͤnger auffordern vird, fuͤr den bisherigen Praͤsidevten zu stimmen. Aber alle
nirengungen der Doctrinairs werden darauf gerichtet seyn, sshm Dupin mit Vice⸗Praͤsidenten von ihrer Partet zu um⸗
veen. — In der vergangenen Nacht ist hier ein Courier aus Bern it Depeschen von dem Herzoge von Montebello eingetroffen. der Gesandte meldet darin, wie es heißt, die Wiederherstellung er fruͤberen Verhärtnisse mit der Schweiz. Es scheint beschlos⸗ 4ℳ daß Herr von Montebello bis zum kuͤnftigen Januar in Dern bleiben, dann Urlaub nehmen und nicht wieder nach der Schweiz zuruͤckkehren soll.
Der Direktor des Koͤnigl. Museums zeigt an, daß die Aus⸗ selung der Werke lebender Kuͤnstler am 1. Maͤrz k. J. eroͤffnet werden wuͤrde.
Die Anfegung einer Eisenbahn von hier nach Saint⸗Ger⸗ main hat schon im Voraus den wohlthaͤtigsten Einfluß auf diese Stadt geaͤußert. Es werden daselbst viele neue Haͤuser gebaut, man sucht Wohnungen in allen Theil der Stadt, und viele
uart ere, die seit Jahren leer gestanden, sind schon fuͤr den Sommer gemiethet worden. Die Muntzipalitaͤt hat geg⸗ die Stadt mit Gas zu er euchten, und in erner der vesten Gegenden soll ein Schauspielhaus erbaut werden.
In dem Garten der Tuilerieen treiben jetzt mehrere der
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eingeschifften Verstaͤrkungen befanden sich am 13ten noch daselbst.“
Der Messager Außert sich uͤber die Spanischen Angele⸗ genheiten folgendermaßen: „Die Berichte des General Rodil'’s folgen sich dicht auf einander. Gestern traf einer vom 2ten und ein anderer vom 4ten d. M. hier ein; dieser letztere war aus dem Hauptquartiere, dicht bei Almaraz datirt. Der heutige Courier uͤberbringt einen dritten Bericht von demselben Tage Abends und von Truxillo datirt, wo Rodil mit seiner Division eingetroffen war. Er stand damals nur einen Tagemarsch weit von Gomez entfernt. Andererseits melden die telegraphischen Depeschen, daß Alaix und der Brigadier Narvaez am öten ihre Verbindung mit Rodil bewerkstelligt hatten. Wenn seitdem die Bewegungen wohl uͤberlegt und verabredet worden, so muͤssen die drei Generale jetzt den Gomez eng eingeschlossen haben und im Stande seyn, mit Nachdruck gegen ihn zu operiren. Gewiß ist es, daß der Karlistische Chef sich taͤglich mehr in dem Win⸗ kel zwischen dem Tajo, der Guadtang und der Portugiesischen Gränze eingeengt sieht. Man begreift nicht fuͤglich, wie er aus dieser kritischen Lage entkommen will, wenn die constitutionnel⸗ len Generale mit der Thatigkeit, Hingebung und Umsicht zu Werke gehen, die das Land von ihnen erwarten dark. Vor Bil⸗ bao sind die Belagerungs⸗Operationen nicht am 7ten, wie die telegraphischen Depeschen meldeten, sondern am 9ten Morgens wieder aufgenommen worden. Der Graf von Easa⸗Eguia hat den Oberbefehl. Die Karlisten sollen sich zweier Außenwerke bemaͤchtigt haben. Die Garnison ist indeß jetzt 2600 Mann stark, und Alles deutet darauf hin, daß sie zu der kraͤftigsten Vertheidigung entschlossen ist. Man wunderte sich uͤber die Unthaͤtigkeit Espartero’'s bei den Angriffen und Erfolgen der Karlisten; jetzt erfaͤhrt man aber, daß er einen Schlag auszufuͤhren gedenkt, der die Karli⸗ sten zwingen soll, die Belagerung Hals uͤber Kopf aufzuheben. — Die Unterhandtung, die Herr Oarzun in London verfolgt, wird mit großer Thätigkeit beireeben; Herr Aranzal ist von Madrid nach London abgesandt worden, um dem Herrn Oarzun die letzten Instructionen des Herrn Calatrava zu üͤberbringen. Die abzuschließende Anleihe soll sich auf 8 Millionen Pfund Sterling Nonnnal⸗Werth belaufen, wovon aber nur die Haͤlfte setzt ausgegeven werden wuͤrde. Herr Aranzal ist auf seiner Reise nach London vorgestern durch Paris gekommen.“
Man schreibt aus Cadirx vom 2. Nov.: „Gestern ist in unsern Hafen ein Englisches Geschwader unter den Besehlen des Admirals Sir George Paget, aus Pyymouth kommend, eingelaufen. Es besteht aus dem „Vanguard“ von 74 Kano⸗ nen, der „Tyne“ von 56 Kanonen, dem „Inconstanz“ von 36 Kanonen und dem „Pantaloon“ von 10 Kanonen.“
Das Journal des Doöbats giebt beute das (gestern mitgetheilte) Schreiben aus Brest vom 12. November und fuͤgt demselben nur folgende Zeilen hinzu: „Gestern Abend ver⸗ sicherte man, daß Lissabon sich am Aten d. noch in einem Zustande großer Aufregung befunden habe. Die National⸗Garde, die die Aufrechthaltung der Constitution von 1829 wollte, hatte alle Verbindungen zwischen dem Schlosse von Belem und dem Meere abgebrochen. Andere Details sind nicht eingetroffen.“
An der heutigen Boͤrse hatte man keine neueren Nachrich⸗ ten uͤber die Contre⸗Revolution in Lessabon; da man aber wußte, daß die Nattonal⸗Garde sich am 5ten d. bei Abgang der letzten
stand zu leisten, den sie verlangen. Logisch oder unlogisch —
der Glaube ist vorherrschend, daß im Fruͤhjahr eine allgemeine
Wahl stattfinden werd.“
In demselben Blatte liest man: „Der Zudrang zu den Agrikultural- und National⸗Banken Irlands scheint nun⸗ mehr ganz oder zum Theil aufgehoͤrt zu haben; indessen ist es nicht unwahrscheinlich, daß das Zudraͤngen in Dublin zu Glei⸗ chem im Innern des Landes gefuͤhrt haben wird, und man mus nun sehen, ob man dort im Stande seyn wird, dem Uebel so wie in der Hauptstadt die Stirn zu bieten. Oeffentlich wird in den Irlaͤndischen Blaͤttern uͤber die Bank von Irland Klage ge⸗ fuͤhrt, weil sie sich weigert, ihre Noten gegen die von der Eng⸗ lischen Bank auszuwechseln. Indessen scheinen die Direktoren darin nicht Unrecht zu haben; denn die Englischen Banknoten sind kein gesetzliches Zahlungsmittel in Irland, und haͤtte die Irlaͤndische Bank ihre Noten gegen die der Englischen Bank ausgegeben, so ist zehn gegen eins zu wetten, daß die mei⸗ sten sogleich zur Ausbezahlung waͤren eingesandt worden, und die Bank haͤtte einen Theil ihrer Muͤnze aus⸗ geben muͤssen, die sie unter den jetzigen Umstaͤnden bemuͤht seyn wird, bis auf den àußersten Full an sich zu halten. An dieser Seite des Wassers hat sich in den letzten 3 oder 4 Tagen nichts wesentlich verändert. Das Geld ist uͤberall knapper geworden und die Preise der meisten Artekel sind bedeutend gewichen. Die Schottlaͤndischen Banken fangen auch an, hoͤher zu gehen, und in kurzem wird wahrscheinlich in Schottland das Interesse zu dem gleichen Standtpunkt, wie in England, gehoben seyn. Die Abneigung der Schottlaͤndischen Banken, einen entsprechenden Vorschuß auf die Interessen von Depositen zu leisten, ist viel⸗ leicht der Grund, warum dies nicht schon geschehen ist.“
Dem Courier zufolge, wuͤrde der Kanzler der Schatzkam⸗ mer die Zinsen von Schatzkammer⸗Scheinen vielleicht auf 2 ½ Pence fuͤr den Tag erhoͤhen.
Der Standard meldet als Geruͤcht, daß die Bank von England wiederum Noten von 2 Pfund in Umlauf setzen werde.
Nach den Quebek⸗Zeitungen hat dort eine ungewoͤhn⸗ liche Zahl von Feuersbruͤnsten stattgefunden, und Mordthaten mehrten sich auf beunruhigende Weise.
Die gegen die Indianer in Florida operirenden Truppen litten sehr an den Krankheiten der Jahreszeit; es wird gemel⸗ det, daß von 890 Mann regulairer Truppen in Suwanih nicht mehr als 590 zum Garnison⸗Dienste faͤhig waren.
Wie Briefe aus Buenos⸗Ayres vom 27. August mel⸗ den, stand Riveira an der Spitze einer viel groͤßeren Macht, als man vermuthet hatte. Laͤngs der ganzen Kuͤste von Uruguay und der gegenuͤberliegenden von Buenos⸗Ayres war Alles zu seinen Gunsten, und durch solche Mittel war es ihm gelungen, sich in den Besitz des groͤßeren Theiles der Waffen⸗ und Mu⸗ nitions⸗Zufuhr zu setzen, welche fuͤr Oribe, den Anfuͤhrer der anderen Partei, von der Regierung von Buenos⸗Ayres bestimmt war. Er hatte Geld vollauf, und man erwartete, daß er einen Angriff auf Montevideo machen wuͤrde, in welcher Stadt die Straßen des Nachts verbarrikadirt waren und die Laͤden des Abends um 8 Uhr geschlossen werden mußten. Man sprach in Buenos⸗Ayres von einer freundschaftlichen Beilegung dieses Streites, es fand aber wenig Glauben. 8
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