so weit dieselben bis jetzt gediehen sind, um den Vortheil zu zeigen, den die Konservativen dabei üͤber die Whigs und Radikalen erlangt haͤtten, indem daraus hervorgehe, daß unter 68 Wahlen sich nur 7 befinden wuͤrden, bei denen die Letzteren einigermaßen auf eine Magjoritaͤt hoffen duͤrften; doch bemerkt die Times, daß die Pe eichnung der ge⸗ genseitigen Anspruͤche und Einwuͤrfe der Wahler bei einer Re⸗ gistrirung nur eine sehr unvollkommene Einsicht in den wahren Gesammt⸗Zustand der Waͤhlerschaft gewaͤhre, da in diesen Listen blos die neuen und die streitigen Anspruͤche ver⸗ zeichnet seyen, wahrend die alten bereits anerkannten Waͤh⸗ ser, gegen deren Stimmrecht kein Einwurf erhoben wor⸗ den, und deren Namen daher in den Registern nicht ver⸗ merkt wuͤrden, im Allgemeinen die große Masse der Waͤhler⸗ schaft bildeten und von solchen Verzeichnissen, die man gewoͤhn⸗ lich als einen Maßstab fuͤr die verschiedene Staͤrke der Parteien bekannt mache, gar nicht affizirt wuͤrden; daraus folgert das genannte Vlatt jedoch keinesweges, daß vielleicht obige Berech⸗ nung zu Gunsten des konservativen Interesses zu weit gehen duͤrfte, sondern im Gegentheil, daß sich auch unter den bereits qualifizirten Waͤhlern noch sehr viele besinden moͤchten, die ge⸗ wiß seit der letzten allgemeinen Parlamentswahl in ihren Ge⸗ sinnungen bei weitem konservativer geworden waͤren, nachdem sie eingesehen haͤtten, daß unter der Verwaltung des jetzigen Mtnisteriums keine Sicherheit fuͤr den Buͤrger, fuͤr den Mo⸗ narchen, fuͤr die Kirche und fuͤr den Staat sey, und daß man sich dem Bewegungs⸗Prinzip aus allen Kraͤften widersetzen muͤsse; selbst in Irland, meint die Times, wo die Aufruͤhrer so sehr damit geprahlt haͤtten, welchen Verlust die protestanti⸗ sche Sache dort erleiden wuͤrde, wenn eine neue Wahl statt⸗
Waͤhler⸗Registrirungen mit,
faͤnde, duͤrfte dieselbe, allem Anschein nach, in solchem Fall hoͤchstens drei oder vier Stimmen verlieren. V Die Toͤpfergesellen in der Grafschaft Stafford haben noch immer nicht wieder zu arbeiten angefangen. Die Folgen davon machen sich natuͤrlich besenders in dem vermehrten Begehr nach Ktrchspiers⸗Unterstuͤtzung 1 haben daher von den Kommissarien die noͤthigen Vorschriften empfangen, wie sie sich dabei zu verhalten haben. Es soll naͤm⸗ lich kein Arbeiter eine solche Unterstuͤtzung bekommen, wenn es erwiesen ist, daß er Gelo von der Handwerker⸗Union erhaͤlt, weil die Armen⸗Fonds der Kirchspiele nur für gaͤnzliche Huͤlf⸗ losigkeit bestimmt sind, und wenn Arbeiter gar keine Subsistenz⸗ mittel haben, so soll ihnen⸗vorschußweise im Arbeitshause oder, wenn darin kein Raum mehr vorhanden ist, außerhalb desselben Unterstuͤtzung gewaͤhrt und diese spaͤterhin, sobald sie wieder Ar⸗ beit haben, von ihrem 8 abgezogen werden.
Der Neu⸗Braunschweiger Courier enthaͤlt eine in⸗ teressante Notiz uͤber die Haͤuser den Penr⸗ mit Die Herren Pollock, Gilmour und Compagnie nam die bedeutendsten Geschaͤfte
Nord⸗Amerikaunischem treiben. ich, welche
Bauholz, mit dessen Faͤllung, mehr als 15,000 Menschen nebst waͤhrend beschaͤftigt sind. Sie besitzen 21 usammen 12,000 Tonnen Last und mit 500 Matrosen bemannt; sedes dieser Schisse macht jaͤhrlich zwei bis drei Fahrten.
500 Pferden und Ochsen fort⸗
In Montreal und in anderen Theilen Kanada's ha⸗
ben Spekulanten aus den Vereinigten Staaten Weizen und Salz fuͤr die Maͤrkte der letzteren aufgekauft; einer derselben soll allein von Montreal 890,000 Bushel Ober⸗Kanadischen Wei⸗ zen und 59,000 Bushel Salz nach den Staaten spedirt haben. In Boston⸗Zeitungen vom 19ten v. M. wird gemel⸗ det, daß der Praͤsident von Texas, Herr Burnet, auf San⸗ tana's Protest gegen seine Behandlung in der Gefangenschaft geantwortet und behauptet habe, das Gefaͤngniß desselben sey nicht enger und unbequemer als sein eigenes “ Niederlande. “ Aus dem Haag, 15. Dez. In der gestrigen öffentlichen Sitzung der zweiten Kammer der u wut der Bericht der Central⸗Section uͤber den Gesetz⸗Entwurf we⸗ gen Aushebung der National⸗Miliz im Jahre 1837 und sodann auch der zur fernern Aufrechthaltung der Bestimmungen des Gesetzes vom 3. November 1836, wegen Bestrafung demagogt⸗ scher Umtriebe, verlesen. Die Verhandlung doaröͤber soll naͤch⸗
19 v
gengenommen, und d oͤffentliche
stens stattfinden. chen zum Theil gegen und zum Theil fuͤr diese Gesetz⸗Ent vuͤrfe, ohne daß es jedoch zu einer Entscheidung kam, da die 2 auf die nächste Sitzung vertagt wurde.
Der zum ordentlichen Professor der versttaͤt Utrecht ernannte Dr. Vinke hat lesungen mit einer Rede de Germano philosopho, optimo theo- Lgo eroͤffnet.
1 88
Bruͤssel, 14. Dez. — 9 praäsentanren⸗Kammer ward folgender Vorschlag des Herrn Berger verlesen: Bische Graͤaze soll gestattet Mauth⸗Buͤreaus bezeichnen, Die Kammer beschaͤstigte sich hierauf mit Mutel und Wege zur Deckung der Ausgaben.
In öffentlichen Bloͤt mungsgeist nimmt bei uns einen
scyn.
bemerklich, und die Armen⸗Aufseher
Ausdehnung, in welcher einige dortige
darin machen, haben acht verschiedene Niederlagen und verschiffen jährlich uͤber 6 Millionen Kubikfuß Behauung und Transportirung
roße Schiffe von
Generalstaaten wurde zunaͤchst
Antworten der Regierung auf; die von den Sectionen mitgetheilten Bedenken wurden entge⸗
1t Alsdann wurde die Diskusston uͤber die zum Budget gehoͤrigen Gesetz⸗Entwuͤrfe eroͤffnet. Zehn Redner spra⸗ ebatte
Theologie an der Uni⸗ dieser Tage seine Vor⸗
Die Ausfuhr des Eisen⸗Erzes über die Preu⸗ Die Regierung wird die wo diese Ausfuhr statthaben kann. — dem Budget uͤber die
rern tiest man: „Der Unterneh⸗ immer böheren Aufschwung.
derausbruch dieser Epidemie,
ben, 5 genasen und 4 noch krank verblieben.
erst nach jahrelangem Such send vielleicht ein paar!
sten sind die Gelehrten, jungen Kaufleute
welche kein Haudwerk können und nicht an schwere Arbeiten gewöhnt sind. Solche Leute irren jahrelang in Amerika umher, oft als
wird nie ein Arbeiter, man dem Herrenstande, welche Vermögen mitbringen,
besser.
nicht lauge; das, Ausroden der Wälder,
waͤrtigkeiten und schwierige gewaͤrtigen haben. b 1 b Be handlung, welche die neuen Ankoͤmmlinge in der Regel von Sei⸗
In der heutigen Sizung der Re⸗ Wegweisern und Rathgebern anbieten,
Man kann noch nicht sagen, wohin diese schneil nach einander
aufschießenden Actienverbindungen fuͤhren werden. Geld im Lande ist, V 1 ge schußsumme, welche bei dem juͤngsten Anlehen der Regierung zum Vorschein küm; allein ist es auch moͤglich, so viel zu explot⸗ t. ren, als man vermittelst unserer neuen Actien⸗Institute beabsich⸗ tigt? Wo ist all die Thaͤtgkeit und Arbeit, die durch die Gesellschaf⸗ ten encouragirt, favorisirt u. s w. werden soll? Wenn sich eine dieser Gesellschaften hält, so mchte es aur die von F. Meeus geleitete seyn, weil die Ehre einiger beruͤhmter Haͤuser an ihr betheiligt est. Aber schon sind wieder die Statuten einer neuen Gesellschaft aus⸗ egeben: einer Société des Aclions Réunies. Sie hat sich fuͤr vorlaͤufig 24 Jahre und einen Monat Dauer erklaͤrt. Sie will kleinen Kapitalisten die Mettel an die Hand geben, an großen Unternehmungen, welche Gewinn abzuwerfen versprechen, Theil zu nehmen. Die Belgische Bank ist in dies Unternehmen hin⸗ eingezogen. Die Belgische Bank verpflüchtet sich, der Gesell⸗ schaft ein Drittel aller der Actien zu geben, welche von beste⸗ henden oder noch zu bildenden Gesellschaften in Belgien zu ben sind.
vuͤck. Sie unterstuͤtzt eben so sehr die
ha⸗ Jede andere Unternehmung weist die Gesellschaft zu⸗ Bank, als sie von der
Dank unterstuͤtzt wird. Alles dispenible Kapttal der Gesellschaft
Daß viel sah man wohl an der betraͤchtlichen Ueber⸗
Und nicht dioß
8
EIII1I1“ 8 wird von der Bank mit 4 pCt. verinteressirt. Auf 40 Millionen ist das ganze Geschaͤft berechnet. 4 pCt. sind den Actionairen un⸗ bedingt zugesagt, ungerechnet die Dividende, welche sich ergeben duͤrfte. Die Administration ist fuͤnf bewaͤhrten Maͤnnern, die der Kontrolle von 5 Commissairen unterworfen sind, anvertraut. Der Direktor der Belgischen Bank ist Praͤsident dieser Gesell⸗ schaft. Monatlich einmal muß uͤber den Stand der Dinge von dem Rathe, der aus jenen obigen 10 Mitgliedern besteht, be⸗ richtet werden. Diese Verwaltung, die keinen Gehalt, sondern nur ein gewisses Prozent an der Dividende erhaͤlt, wechselt jaͤhrlich. Wer 10 Actien hat, ist zu Sitz und Stimme in der General⸗Versammlung berechtigt. Diese versammelt sich alle Jahre einmal im Monat Maͤrz. Einstweilen ist die Aussicht dieser Geselsschaft gerichtet auf die Bank selbst, auf die Hoch⸗ oͤfen von Ougreec, auf die Glas⸗Fabriken in Charleroy, die Ci⸗ senhämmer von Ougree und mehrere andere industrielle Unter⸗ nehm angen, deren gute Verwaltung freilich kein unbedeutendes Unterpfand fuͤr den guten Fortgang dieser neuen Gesellschaft seyn waͤrde. . v
Dezember. Die Regierung macht jetzt bekannt, daß sich einige Cholera⸗Faͤlle in Polen gezeigt haͤtten, und giebt einige Vorsichtsmaßregeln an, wodurch man sich am besten vor diesem Uebel schuͤtzen koͤnne, indem sie bei der Ansicht bleibt, daß die Krankheit n cht anstek⸗ kend sey, sondern daß sie sich in der Atmosphaͤre entwickele, und daß eine regelmaͤsige Diaͤt und Vermeidung von Erkaͤltungen am sicher⸗ sten davor bewahre. Es sind in Warschau seit dem ersten Wie⸗ naͤmlich seit dem 23. November, 17 Personen daran erkrankt, wovon § star⸗
Warschau, 16. durch die Zeitungen
bis zum l4ten d.,
*
Deutschland.
17. Dez. Die Ostfriesische Zeitung giebt Auswanderungslustige Auszuͤge aus dem Briefe (Pennsylvanien) wohnenden Freundes (des Buchhaändlers Herrn F. W. G. Stl), der vermoͤge seines Geschaͤfts vorzugsweise in den Stand gesetzt ist, von den Schicksalen vieler einzelner Ausge⸗ wanderten in den Vereinigten Staaten die genaueste Kunde zu
Hannover, zur Warnung fuͤr eines in Pittsburg fruͤherhin in Norden ansaͤssigen
schaffen haben wolle! — Das Gericht, zu welchem Herree seine Zuflucht genommen, hatte zur Zeit seinen Spruch 1 nicht gethan. — Den gefaͤhrlichsten Betruͤger, der sehr Fam das ertraͤumte Gluͤck der neuen Ankoͤmmlinge zunichte mas bringen diese selbst mit. Je groͤter die Erwartungen und ]¹ spruͤche sind, mit welchen dieselben an's Land treten, desto niger werden sie seinen Schlingen entgehen. Es ist die dem ersten großen Umzuge in ihnen ausgebrochene VWaj rungssucht, die sie von einem Platze zum andern treibt; uͤber dem Suchen nach guͤnstigeren Verhaͤltnissen oft erst dann zur Ruhe kommen laͤßt, wenn sie auf diesen mmg fachen Kreuz⸗ und Auerzuͤgen schon mit Widerwillen a den neuen Aufenthalt gesaͤttigt sind. Wie gern vermg ten diese Betrogenen den neuen Wohnsitz wieder miß alten heimathlichen Heerde! Der Brief, der uns zu diese merkungen veranlaßt, fuͤhrt auch in de eser Bezrehung be genswerthe Beispiele an. — Welcherlei Geschaft die scht Gewaͤhr fuͤr ein genuͤgendes Auskommen in Amerika gieht, in Uebereinstimmung mit andern genugsam bekannten Nachret auch der vorliegende Brief. Aber eben so enthaͤlt derselbe; Fingerzeige genug, um besonders diejenigen, die, ohne a vece Beweggruͤnde, lediglich um eitlen Gewinnstes wille gut Gluͤck hinuͤberziehen moͤchten, von diesem leider oft en nen, jedenfalls aber sehr riskanten Versuche abzuschrecken. „ es ist klar, daß die ungleich größere Haͤlfte derselben dem gierigen Hunde in der Fabel gleicht, der, einen guten mit sich fuͤhrend, sich im Wasser spiegelte und uͤber dem Ha nach dem scheinbar groͤßern Stuͤcke leider auch das sicher ge fahren ließ. Detmold,
dieser Zeit, wo
15. Dez. (Hannoversche Zeitung)
uͤberal des Gemeinnuͤtzigen so vie schieht, sind auch hier patriotische Maͤnner zusammengemn. um einen landwirthschaftlichen Verein und eine auf Eeg tigkeit beruhende Hagel⸗Versicherungs⸗Gesellschaft fuͤr daf stenthum Lippe zu gruͤnden. Auch ist die Stiftung eintz eins fuͤr Aufsuchung und Konservirung Germanischer w mischer Alterthuͤmer in Vorschlag gebracht, woran unsa scher Boden, wo in den Schluchten des Teutoburger d Hermann, der Cheruskerfuͤrst, die Roͤmischen Legionen tete, und die Heere des muthvollen Wittekind’'s undt des Großen fuͤr Freiheit und Glauben kaͤmpften, ohne
erhalten, und dessen Aussagen um so mehr Anspruch darauf
machen, ein getreues Zeugniß von dem wirklichen Zustande der
Dinge zu seyn, je weniger derselbe etwa durch eigene mißliche Lage zu einem truͤbsinnigen und befangenen Urtheile koͤnnte ver⸗ leitet seyn „Pittsburg, den 12. September 1836.
— Wir leben hier in P. so ziemlich auf Deutsche Art; doch
find wir nicht so gern hier, als in dem freundlichen Alentoun. Der Lchensunterbalt ist ziemlich theuer; so bezahlen wir z. B. für unsere Wohnung 250 Dollars jährlich; Butter kostet das Pfund 25 Gro⸗ teu, 100 Pfund Mehl 200 Groten = 4 Dollars; Schweinefleisch das Pfund 10 Groten u. f. w. Am meisten verdienen Schreiner, Schlosser, Schmiede. — Amerika ist ein herrliches Land für den ge⸗ bornen Bauer, der allein kann hier bald frei und unabhängig wer⸗ deu. Professiontsten siaden größtentheils auch ihr Brod — aber oft en, und reich werden unter Hunderttau⸗ Metzger kommen immer noch am schnellsten vorwaͤrts; jetzt isis aber auch nicht mehr so gut. Am unglücklich⸗ und überhaupt diejeni⸗
geu,
Bettler, bis sie endlich arbriten erlernen oder im Elende untergehen. Hun⸗ derte von Offizieren, Studenten, junßen Kaufleuten und dergl. arbei⸗ ten an Kanälen, Eisenbahnen, Kohlenminen, um ihr Leben zu fri⸗ sten. Solche Leute vor dem Auswandern zu warnen, ist Pflicht je⸗ des ehrlichen Mannes. Man sagt wohl, diese Menschen sollen arbei⸗ ten; ader wer nicht von Jugend auf an schwere Arbeiten gewöhnt ist, wie man sie in Amerika braucht. Leuten aus geht es nicht viel Die meisten reisen so lange in Amerika herum, suchen und mehr haben und dann unglücklicher sind, als
fuchen — bis sie nichts b . der keinen Stüber ans Land bringt. Kau⸗
der ärmste Tagelöhner, fen sich solche Leute in das neue Land ist ungesund, sie verstehen nichts vom Arbeiter sind erschrecklich theuer, wollen baar bümer hat keinen Markt für seine Pro⸗ von jedem gebildeten Menschen und — läuft in bevölkerte Gegenden; dort aber ist das Land so theucr, daß schon viel Geld dazu gehört, sich da anzukaufen. So kenne ich viele Fautilien. Erst kürzlich starb der Beuder des reichen Buchhändlers RN. aus St. im tiefsten Elend und hinterließ eine unglückliche Frau ünd drei kleine Kinder. — Meinem Freunde R. theilet mit, daß sein Geschäft ihm hier allerdings ein Auskommen verspreche; aber er müsse brav Geld mit ringen, weniger anfangen, als in Europa“ 8
So weit die eigenen Worte des Freundes. Allgemeinheit seiner en kann das Gen entkräften. Der uͤbrige fuͤr diese Faͤlle sich weniger eignende Theil des Briefes enthaͤlt noch andere Hinweisungen auf Wider⸗ Verhaͤltnisse, welche Auswanderer zu Dazu gehoͤrt namentlich die unredliche Be⸗
bezahit seyu, und der Eigent dukte; er ist abgeschnitien
Die Kuͤrze und
ihnen mit freundlicher Miene zu inzwischen aber aus der Unkunde der Fremden mit dortigen Verhaͤltnissen ihren Vortheil zut und a Faͤlle Vorbereiteten nichtsdestoweniger zu uͤberlisten hinlaͤnglich geschult sind. Wer nicht gleich nach seiner Ankunft sich dem Schutze eines redlichen Freundes zu vertrauen Gelegenheit hat, ist in die⸗ sem Punkte uͤbel daran. Auch im weitern Verlauf des Suchens nach einer Wohnstäͤtte vor solchen unangenehmen Ueberraschungen bewahrt zu bleiben, erfordert ein sehr umsichtiges und wachsames Auge; denn dergleichen giftige Fliegen (besonders, wie der Brief sagt, Personen aus der Enalischen Bevoͤlkerung) wollen sich jede Spanne lang an die Taschen der Einzuͤgter ansetzen. —
Menschen aus der niedern Volkeklasse machen sich solcher Ungerechsigkeiten gegen Einwanderer schuldig. Ein nicht eben ruͤhmliches Zeugniß von Nord⸗Amerikanischer Recht⸗ lichkeit ist solgendes: Hr. St. hatte auf dem Umzuge von A. nach P. seine saͤmmtlichen Effekten unter der Aufsicht eines Schiffs⸗Capitains gelassen, indem derselbe wegen einfallenden Frostes außer Stand gesetzt war, die Passagiere, zu denen Hr. St. gehoͤrte, weiter zu transportiren, und dieser daher seine Reise zu Lande fortsetzte. Mittlerweile laͤßt sich der Capitain die Kisten leer stehlen, und so kommen sie im Fruͤhjahre in P. an. Herr St. macht Anzeige auf dem Comtoir der Schiffs⸗ Gesellschaft, von der er die Zusicherung einer Entschaͤdt⸗ gung erhaͤlt. Man berichtet nach dem Orte, wo die Sa⸗ chen den Winter uͤber waren aufbewahrt worden. Der Dieb war bereits in Haft genommen. Der Sommer geht voruͤber. Die Compagnie erhaͤlt die Nachricht, daß der Dieb entflohen sey, und findet nunmehr fuͤr gut, ohne Um⸗ schweife zu erkloͤren, daß sie — mit der Sache nichts mehr zu
ten derer erfahren, die sich
2*
ger Angelegenheiten. 1 Veersammlung fuͤr angemessen gehalten hat, fuͤr die Angat
noch immer sehr reich ist.
Kusse 17. De. (Kas. 819.) In der gmt Sitzung unserer Staͤnde erhielt Hr. v. Eschwege dast fuͤr einen Antrag im Namen des Ausschusses fuͤr die Rorapht „Nachdem“, sagte er, „die hoͤhe 6. heit der Rotenburger Quart einen besondern Ausschuß zt waͤhlen und demselben diejenigen Punkte aus dem Berict bleibenden Ausschusses extrahiren zu lassen, welche sich ha beziehen, so hat derselbe in mehrfacher Hinsicht es füͤr seiml liegenheit gehalten, die Sache selbst zur Fortsetzung zut gen und den Antrag zu stellen: daß in Bezeehung auf diß der vorhergehenden Staͤnde⸗Versammlung gefaßten Beschluͤst die darauf von dem Budget⸗Ausschuß weiter gepflogenen Ven lungen, die hohe Staats⸗Regierung ersucht werden moͤge, sich h faͤlligst zu erklaͤren: „ob dieselbe der jetzigen Staͤnde⸗Versame deshalbige Eroͤffnungen zu machen habe.“ Einer weiteren
der Wildniß an, so bleiben sie gewöhnlich
denn ohne dieses läßt sich in Amerika
Angaben kann das Gewicht derselben nicht
ziehen, und auch die vermeintlich Kluͤgeren und auf solche
fertigung dieses Antrags von Seiten des betreffenden Nuuh ses, der mich mit dem Vortrage desselben beauftrag:? 7a, aFa- es nicht beduͤrfen, da weder Staats⸗Regierung noh Bͤnd Versammlung das Interesse verkennen werden, weiches seitd Heimfalle der Rotenburger Quart im ganzen Lande ceeregt we den ist. — Nachdem der Praͤsident erkläͤrt, daß der Antrag bloß auf fruͤhere Beschluͤsse beziehe, ward derselbe sofort gen migt. — Herr Scheuch entwickelte seinen Antrag auf Hen lung eines gleichmaͤßigen Salzpreises fuͤr den ganzen Kurß mit Ausnahme von Schaumburg und Schmalkalden. Es! beschlossen, diesen Antrag in Erwaͤgung zu ziehen und an Budget⸗Ausschuß zur Begutachtung zu verweisen. — Landtags⸗HKommissar bemerkte Namens der Regierung auf das Ersuchen um Anordnung einer neuen an die Stelle des Prof. Arnd zu Fulda, welcher die Erlat zum Eintritt nicht erhalten hatte: „Es scheine bei dem ern ten Antrage das Sachverhaͤltniß wohl nicht in seinem Umfang beachtet und etwa von der Voraussetzung ausgest zu seyn, als ob die Guͤltigkeit einer Wahl zu beurtheilen! sen waͤre, indem ein solcher Fall allerdings das Ersuche Einleitung einer neuen Wahl als unmittelbare Folge de schlusses herauszustellen geeignet sey. Wenn aber in dea liegenden Falle beruͤcksichtigt werde, daß der zum Abgeo gewäͤhlt gewesene Prof. Arnd nach § 71. der Verfg ssunge kunde zur Annahme der Wahl der Genehmigung. beduf durch die auf die desfallsige Anzeige erfeolgte Versagul selben nach §. 69. der Verfassungs⸗ Urkunde in Falle die Wahl nicht annehmen zu tkoͤnnen, sich bo⸗ habe, so werde es auch ein'euchten, daß die Einleitung neuen Wahl alsbald habe geschehen muͤssen, indem insb die, dem §. 71. der Verf.⸗Urk. gemaͤß, der Staͤnde⸗Versa zur Kenntniß gebrachten Versagungsgruͤnde eine Eroͤrterum⸗ sichtlich ihrer Erheblichkeit mit dem Ersolge, daß dadurg nur den Staats⸗Behoͤrden zustehende Entscheidung selbst aͤndert werden koͤnne, gar nicht hervorzurufen vermoͤchte⸗ Staatsdiener habe der Professor Arnd, nachdem ihm aufs Grund des §. 71. der Verf. Urk. die Genehmigung versagts den, die Wahl nicht annehmen koͤnnen, und es haͤtte de also, wenn er dennoch die Landstandschaft zu uͤbernenmen schlossen gewesen sey, alsbald nach der Ertheilung der die sagung der Genehmigung enthaltenden Entscheidung um Entlassung aus dem Staats⸗Dienste nachsuchen muͤssen, die Vornahme einer anderweiten Wahl verhindert uf Ob der Professor Arnd, der um seine Entlassung aus Staatsdienst nicht eingekommen sey, auf die Wahl verz habe, sey ein voͤllig gleichguͤltiger Umstand.
Man finde hiernach — nachdem pflichtmäßig alsbald nach Ertheilung Entscheidung, wodurch die Genehmigung versagt worden, neue Wahl eingeleitet sey — außer Stande, dem in 9 waͤhnten Schreiben enthaltenen Ersuchen, die Einleitung neuen Wahl zu verfuͤgen, zu entsprechen.“ — Diese Miütten ward dem Legitimations⸗Ausschuß zur Begutachtung üͤberme und die oͤffentliche Sitzung mit Verlesung der Tagesor der naͤchsten geschlossen. , 9 München, 14. Dez. Folgendes ist der heutige der Brechruhr⸗Kranken: Vom vorigen Tage 211, Zuga Summe 229; genesen 25, gestorben 5 (6 weniger in aͤrztlicher Behandlung verblieben 199. Man sieht daß die Sterblichkeit bedeutend abgenommen hat. Dee gekommenen fremden Aerzte verlassen allmaͤlig alle unsen; b wieder. In der heutigen Versammlung der hiesigen u c9 den Aerzte im Koͤnigl. Regierungs⸗Gebaͤude hielt der
Gonf
slauische Medizinalrath
rfamm'ung, worin er zuerst seinen Dank fuͤr die den fremden
ten widerfahrene Aufnahme und die Anerkennung aussprach, die hiesigen Stellen und die Aerzte der Hauptstadt ihren nden Kollegen alle moͤgliche Erleichterung verschafften, um den ick ihres Hierseyns zu erreichen. Da mehrere neuerlich vor⸗ nmene Falle die Nicht-⸗Kontagiositaͤt der Brechruhr wenig⸗ zweifelhaft machen, so glaubt man, daß zweckmaͤßige Vor⸗ z⸗Mapregeln, die jedoch nicht in Länder⸗ und Staͤdtesperren gedehnt werden muͤßten, keinesweges uͤberfluͤssig seyen. Der
r Staats⸗Minister, Fuͤrst von Wallerstein, welcher bei die⸗
Versammlung anwesend war, sprach in einer geistreichen
* Ansichten uͤber die Krankheit aus, die einem Arzte Ehre
acht haben wuͤrden, und von der Tiese zeugten, mit der
n das Studium der Seuche eingedrungen, deren Vorbeu⸗
er waͤhrend der traurigen Periode, da sie hier herrscht,
inntlich zu seinem angelegentlichsten Geschaͤft gemacht hat.
Gestern wurde von Seiten des Magistrats und der Ge—
de⸗Bevollmaͤchtigten die Wahl der Landtags⸗Abgeordneten
die Hauptstadt vorgenommen. Es wurden gewaͤhlt: Herr
Naffei mit 31 Stimmen und Dr. Gmeiner mit 26 Stim⸗
als Ersatz⸗Maͤnner Magistrats⸗Rath Ritzler und der Ad⸗ Dr. Gattinger. “ 8
Dem Vernehmen nach soll nun wirklich das Koͤnigl. Hof⸗
ater an der wieder zu Vorstellungen eingerichtet
hen und eine neue Fagade bekommen. Das Koͤnigl. Hof⸗
National“⸗Theater soll sodann nur fuͤr Opern, hoͤheres aufpiel und fuͤr Ballets verwendet werden, im Koͤnigl. Hof⸗ ter an der Residenz aber alle Zauberspiele, Lustspiele, Vau⸗ es und kleinern Divertissements zur Auffuͤhrung kommen, taͤglich in dem einen oder dem andern Theater gespielt en.
Im gegenwaͤrtigen Winter⸗Semester wurden an der hiesi⸗ niversitaͤt bis zum 14. Dezember d. J. 1320 Studirende ilich inskribirt. Von diesen studiren 337 Philosophie, 375 , 191 Theologie (einschluͤssig 58 Alumnen), 226 Mediecin, umeral⸗Wissenschaft, 17 Philologie, 57 Pharmacie, 31 Ar⸗ kur und 53 Forst⸗ und Landwirthschaft. Hierunter sind In und 127 Ausläaͤnder. Von letzteren sind 3aus den Oester— schen Staaten, 2 aus Rußland, 6 aus Preußen, 4 aus
kreich, 1 aus England, 9 aus Waͤrttemberg, 5 aus Han⸗ „25 aus Griechenland, 1 aus Holland, 8 aus dem Groß⸗ gthum Baden, i aus den Saͤchsischen und 2 aus den Hessi⸗ Ländern, 2 aus dem Großherzothume Oldenburg, 3 aus Herzogthum Braunschweig, 3 aus dem Herzogthum Nas⸗ z aus dem Fuͤrstenthume Sigmaringen, 2 aus dem Fuͤr⸗ ume Lichtenstein, 1 aus dem Fuͤrstenthume Reuß, l aus freien Stadt Frankfurt, 2 aus der freien Stadt Ham⸗ 136 aus der Schweiz und 4 aus den Fuͤrstenthuüͤmern Mol⸗ zund Wallachei. Mannheim, 3. Febr. Gestern Abend späͤt ist der Fuͤrst Montfort, Hieronymus Bonaparte, init seinem juͤngsten ne von seiner Reise nach England wieder hier eingetroffen im Pfaͤlzerhof abgestiegen. Heute haben dieselben das Mit⸗ ahl bei J. K. H. der Frau Großherzogin Stephanie ein⸗ umen. Dem Vernehmen nach werd der Fuͤrst bald wieder sen, und zwar nach Arenenberg, um seiner Schwaͤgerin, Herzogin von St. Leu, einen Besuch zu machen. Von dort hecpt es, werde der Fuͤrst nach Florenz reisen, um den ter degelbst zuzubringen. Karlsruhe, 15. Dez. (Karlsr. Ztg.) - Zeitung hat in einem Artikel aus Karisruhe vom 1. De⸗ er die Nacricht gegeben, daß man hier im Stillen von ssanten und wichtigen Actionen spreche, die in der obern aͤre unserer Staatsverwaltung vor sich gehen sollen, und nen man mancherlei Bezug auf unsere naͤchste Staͤndever⸗ lung zu erblicken glaube. Auch meine man, daß in dem pnale der Ministerien bis zu jenem Zeitpunkte Veraͤnde⸗ en von Bedeutung vor sich gehen duͤrften. — Uns, an Ort Stelle, ist von solchen Staats⸗Actionen und Ministerial⸗ nderungen nichts bekannt, und wir glauben deshalb, jene ben fuͤr voͤllig ungegruͤndet erklaͤren zu koͤnnen. 2 SFtalien. Neapet, 3. Dez. Mit der Cholera geht es, Gottlob! im⸗ besser; vom 29. auf den 30. November starben nur 61
onen, vom 30. November auf den 1. Dezember 54, wo⸗ de Gesamintzahl bis zum lsten d. M. 8440 Faͤlle und
8
Dr. Franque eine Abschiedsrede an die
83 1 w“
1443 8 kurzen Opposition wurde der Antrag in Erwaͤgung gezogen und die Debatte uͤber den Kommissions⸗Bericht in Bezug auf jene Maßregeln fortgesetzt. Nach wenigen Worten des Herrn Sal⸗ vato, Mitgliedes der Kommission, zu Gunsten des Berichts, nahm Herr Rufino Carusco das Wort und sprach heftig gegen die Beschluͤsse der Kommission hinsichtlich der von der Re⸗ gierung gemachten Vorschlaͤge, deren Annahme die Freiheiten des Landes vernichten werde. Er schlug vor, die Kommission solle den Gegenstand noch einmal in Erwaͤgung ziehen, um die noͤthi⸗ gen Aenderungen damit vorzunehmen. Der Conseils⸗Prasident sprach hierauf ziemlich lange uͤber die von der Regierung vorgeschlagenen Maßregeln und suchte deren Nothwendigkeit unter den gegen⸗ waͤrtigen Umstaͤnden darzuthun; er erklaͤrte, daß, wenn die Kam⸗ mer diese Maßregeln nicht annehme, den Ministern nichts weiter uͤbrig bleibe, als ihre Entlassung zu nehmen. „Die Minister,“ sagte er, „haben ja keinesweges die Absicht, eine diktatorische Gewalt ausuͤben zu wollen, sondern sie verlangen nur, ermaͤch⸗ tigt zu seyn, gegen die Verschwoͤrer und Verraͤther, die ge⸗ schworenen Feinde aller Regierungen, nicht aber gegen die eh⸗ renwerthen und gewissenhaften Gegner der Regierung, mit der aͤußersten Strenge der Gesetze verfahren zu duͤrfen. Wenn Spa⸗ nien noch fernerhin fortbestehen will, so muͤssen die Verschwoͤrungen unterdruͤckt werden. Die Gefahren, welche dem Lande drohen, bestehen nicht in der Einbildung, und obgleich die Regierung fuͤr jetzt keine weitere Aufschluͤsse uͤber diesen Gegenstand geben kann, so muß ich doch sagen, daß die Gefahr von einer Art ist, welche die Annahme der von den Ministern vorgeschlagenen Maßregeln vollkommen rechtfertigt. Es ist durchaus nothwen,⸗ dig, daß Curopa nicht laͤnger an der Staͤrke und Festigkeit der constitutionnellen Regierung in Spanien zweifle, denn die fremden Kabinette sind jetzt nur zu bereit, zu glauben, daß Spanien eine Beute der Anarchisten sey.“ Schließlich wieder⸗ holte er, daß, wenn die Kammer bei dieser Gelegenheit der Regierung ihr Vertrauen verweigere, die Minister es fuͤr ihre Pflicht halten wuͤrden, ihre Aemter niederzulegen, weil sie dann nicht laͤnger im Stande waͤren, fuͤr das Wohl des Lan⸗ des zu wirken. Kaum hatte der Conseils⸗Praͤsident seinen Sitz wieder eingenommen, als die Debatte ungemein heftig und der Tumult zuletzt so arg wurde, daß von den Bemerkungen der Redner kein Wort auf der oöͤffentlichen Gallerie zu verstehen war. Als man die Ordnung theilweise wieder hergestellt hatte, nahm Herr Caballero das Wort und protestirte hes⸗ tig gegen das verfassungswidrige Verlangen der Regie⸗ rung. Es stehe mit Spanmien nicht so schlecht, daß es noͤ⸗ thig sey, zu seiner Rettung die Constitution umzustuͤrzen. Die Minister, sagte er, verlangten von der Nachgiebigkeit der Kammer nicht Ausnahme⸗Gesetze, sondern eine Ausnahme⸗Re⸗ gierung. (Murren.) Wenn die zur Disposition der Regierung stehenden gesetzlichen Huͤlfsmittel erschöpft seyen, so thaͤten die Minister sehr wohl daran, sich zuruͤckzuziehen..
Man versichert, daß das Ministerium, nach der Annahme
Strenge gegen Gamindez, Inglada, Ubarineta, mit einem
Worte gegen alle bekannten Anarchisten, verfahren werde. Im Ministerium soll es zu heftigen Spaltungen gekommen
seyn, und zwar zwischen Calatrava, Gil de la Cuadra und Lan⸗ dero einerseits, und Lopez, Vera und Mendizabal andererseits.
hat „Excellenz! Die Hannove⸗ Alc 4
Ein Mann verwundet worden.
Der General⸗Capitain der Koͤnigreiche Granada und Jaen
Alcala la Real ersehen, daß die Insurgenten voͤllig geschlagen worden und durch unsere Divisionen, die ihnen keinen Augen⸗ blick Ruhe lassen, verfolgt werden. Die feindlichen Truppen sind zerstreut und es erwartet sie eine völlige Vernichtung. Den 30. Nov. 1836. A. QAutiroga.“
In der Hof⸗Zeitung liest man: „Die provisorische Junta von Alcaudete meldet, daß die Karlisten unter Gomez am 29. November um 2 Uhr Nachmittags daselbst eingeruͤckt und von den constitutionnellen Truppen in die Flucht geschlagen worden sind. Der Feind hat einen großen Verlust an Todten und Ge— fangenen erlitten, dagegen ist von den Constitutionnellen nicht
werden zu 9000 Mann angegeben, allein es ergiebt sich aus den Berichten von Gomez selbst, daß er nur etwa halb so stark ist.
eingeroͤckt, und da er daselbst 10,000 Rationen gefordert haben
Gestorbene betraͤgt. Der Weg nach Rom ist fortwaͤhrend
rt. Eine Menge Reisende, die drei bis vier Wochen in
en zu werden, r, da die Cholera auch in Sora ausgebrochen und ihnen offnung benommen ist, weiter reisen zu duͤrfen. Uebrigens dies bald aufhoͤren, da die Cholera nur noch zwoͤlf Stun⸗ on Rom entferut ist, und also wahrscheinlich bald daselbst lechen wird.
Pestern ging das Koͤnigl. Dampsschiff „Ferdinando II.“ e Regierung von hier ab; man vermuthet, es werde nach a gehen, um die Quarantaine von vier Wochen zu beste⸗ und sodann die kuͤnftige Koͤnigin von Neapel aufzunehmen.
sonieri Zosso Str,f. :8
donieri, dessen Strafe in Verbannung verwandelt ist, am
Weeen auf einem Handelsschiffe zu Triest nach Amerika st
Spanien.
Madrid, 7. Dez. Die Cortes haben die Diskussion der ”] von der Regierung vorgeschlagenen Maß⸗ die Presse und die persoͤnliche Freiheit noch 18 igt. u Arguelles hat zwei Stunden ununterbro⸗ 9* Annahme der Maßregeln gesprochen. Der Con⸗ en bemuͤhte sich namentlich, die Angriffe des Herrn 88 ℳg CC u widerlegen. „Seitdem ich im 8 9 g er unter Inderem, „habe ich von der Fran⸗ 8 d-v. ng e. g. die freundschaftlichsten Versiche⸗ hea aha. bef ist von dem hoͤchsten Wohlwollen gegen 5* eelt, und ich muß dem ausgezeichneten Cha⸗ en naten, der diesen maͤchtigen Bundesgenossen serer Souverainin repraͤsentirt, das glänzendste Zeugniß
Ueber die Sitzung der Cortes vom 5ten wird noch Folgen⸗
nitgetheilt: Es wurde zunaͤchst ein Schrei 8 G
— reiben des Gene⸗ sha verleseg, worin derselbe der e 18 daß tirter g e Gesundheit ihn verhindere, seinen Platz als ece enhg nn. Mehrere Deputirte trugen sodann Uaen auße orbe Diskussion der von der Regierung vorge⸗ “ Maßregeln erst dann geschlossen wer⸗ benen Reh alle fuͤr und wider diesen Gegenstand einge⸗ ner das Wort genommen haͤtten. Nach einer
kamen gestern alle unverrichteter Dinge
soll, so hat man daraus geschlossen, er muͤsse auch 10,000 Sol⸗ daten haben. wendete Kriegslist, um seine Bewegungen zu verbergen und
8 v. 1 8. sich ein wichtiges Ansehen 88 an der Graͤnze sich aufhielten, in der Hoffnung, durch⸗ sich hrig sehen 3 g ben
Franzoͤsischen Blaͤttern zufolge, hat sich der Graf
Das Eco del Comercio meldet aus Sevilla vom 21. November: „Nach den gestern Abend hier eingegangenen De⸗ peschen bestaͤtigt es sich, daß der General Ribero durch seine
Bewegungen die Insurgenten einzuschließen sucht. Die Divi⸗ sion des Generals besteht aus 10,000 der ausgesuchtesten Sol⸗ daten, worunter 700 Mann Kavallerie, die von dem tapferen Brigadier Don Diego de Leon kommandirt werden, fuͤnf Schwa⸗ dronen Husaren vom Regiment „Prinzessin“ und zwei Schwa⸗ dronen Kuͤrassiere und Lanciers von der Garde“
Im Castellano liest man: „Die Regierung hat heute die
Nachricht erhalten, daß der Brigadier Narvaez in der Nacht vom 29. zum 30. Nov. das Corps des Gomez in Alcaudete uͤberfallen hat. Die Straßen waren mit getoͤdteten Feinden bedeckt. Narvaez verfolgt den fliehenden Feind.“ Der General⸗Capitain von Saragossa hat eine Proclama⸗ tion an die Einwohner erlassen, worin er erklaͤrt, daß, wenn die Karlisten einen Angriff auf die heiligen Mauern dieser Stadt wagen sollten, er mit der Flinte in der Hand in den Reihen der tapfern National⸗Miliz kaͤmpfen werde.
Die Guardia nacional, ein in Barcelona erschei⸗
nendes Blatt, meldet, daß der Oberst Sebastian das Karlistische Corps von Ramonet uͤberfallen und „voͤllig vernichtet“ habe Die feindliche Fahne, saͤmmtliche Pferde, viele Waffen und sechzig Gefangene sind in seine Haͤnde gefallen. 3 Dasselbe Blatt giebt eine ausfuͤhrliche Beschreibung der Festlichkeiten, die in Saragossa zur Feier der Bestaͤtigung der verwittweten Koͤnigin als Koͤnigin⸗Regentin drei Tage hindurch stattgefunden haben.
— Die Times enthaͤlt ein Schreiben aus Bayonne vom 8. Dez., welches zuvoͤrderst einen kurzen (ganz mit dem im vorgestrigen Blatte der Staats⸗Zeitung unter Paris mitgetheil⸗ ten uͤbereinstimmenden) Bericht uͤber das Gefecht vom 5ten liefert und sodann Folgendes hinzufuͤgt: „Die Hof⸗Zeitung von Oñate erwaͤhnt dieses Treffens noch nicht. Gestern fruͤh reiste der Graf von Torreno, der hierher gekommen war, um seine Gemahlin abzuholen, mit dieser nach Paris zuruͤck. Auch die beiden Columbischen Generale O'Leary und Soublette reisten an demselben Tage eben dahin ab. Die Spanische Regierung scheint noch neue Vollmachten zu verlangen, ehe sie die Unab⸗ haͤngigkeit Suͤd⸗Amerika's anerkennt, und die beiden Kom⸗
Die Streitkräfte des Feindes
Es hat sich das Geruͤcht verbreitet, Gomez sey in Valdepeñas oo4*“ Unannehmlichkeiten Anlaß gegeben hat; raus geschlosse worden, daß das Koͤnigrei
Allein dies ist offenbar nur eine von ihm ange⸗ 8 E“ getheilt
missarien wollen dieselben lieber drid abwarten. Der ehemalige Marquis von Pontejas, hat sich ebenfalls von Bayonne nach Paris begeben. Bei dem hiesigen Britischen Konsulat glaubt man, Evans habe den Befehl erhalten, eine Diversion zu Gunsten Bilbaos zu versuchen. Ein Schreiben aus San Se⸗ bastian vom 6. d. berichtet, daß die Kontrahenten, die es gegen Gewaͤhrleistung der Mitglieder der Provinzial⸗Deputation uͤber⸗ nommen hatten, die 9 — 10,000 Mann des Evansschen Corps mit Le⸗ bensmitteln zuversorgen, erklärt haben, sie koͤnnten dies nur noch bis zum 14. Dez. thun. Der Finanz⸗Minister Herr Mendizabal hat dem General Evans angedeutet, er muͤsse Lebensmittel nehmen, wo er deren finden koͤnne, ohne viel Umstaͤnde zu machen; aber der Minister scheint vergessen zu haben, daß in San Sebastian keine zu finden sind, und daß die Armee schon lange nur von dem lebt, was ihr durch Kaufleute aus Bayonne, Bordeaux und Socoa zukommt. Nachrichten aus Pampelona zusolge, hatten am 2ten Morgens 1500 Mann diese Stadt ver⸗ lassen, um dem Charlisten⸗Chef Cabrera den Zugang zu der Provinz Navarra zu versperren. Es war den Behoͤrden ge⸗ lungen, sich einiges Geld und 1000 Paar Schuhe fuͤr die Sol⸗ daten dieser Kolonne zu verschaffen, die aber zu spaͤt angekom⸗ men waren. Nach anderen Nachrichten hatte Cabrera am 3ten mit 1400 Mann Infanterie und 900 Reitern Tudela erreicht.“
in Paris als in Ma⸗ Corregidor von Madrid,
““
Portug al.
Der Lissaboner Korrespondent der Times 1 diesem Blatte unterm 3. Dezember Folgendes: „Seit v- gestrigen Briefe ist wenig oder nichts von Bedeutung verlautet ausgenommen das Geruͤcht, Dom Miguel sey in Bayonne ein⸗ getroffen und habe sich von da in das Hauptquartier des Don Carlos begeben, was hier große Sensation erregte. Folgendes ist der Inhalt einer heute fruͤh im auswaͤrtigen Amte eingegan⸗ genen Depesche des Portugiesischen Konsuls zu Bayonne: „„Am 16. November erschien ein Mann Namens Ricardi auf der hie⸗ sigen Praͤfektur und wollte seinen Paß nach Spanien visirt ha⸗ ben; da der Präͤfekt aber hoͤrte, daß die Physiognomie dieses Mannes der des Dom Miguel gleiche, und den Verdacht hegte es moͤchte Dom Miguel selbst seyn, so hielt er es fuͤr angemessen, den Paß nicht eher zu visiren, als bis der Portugiesische Konsul, nach
11“ *
welchem er geschickt hatte, angelangt waͤre. Als der Konsul den
Mann sah, erklaͤrte er, daß dessen Gesichtszuͤge zwar denen T
Miguel’'s sehr aͤhnlich seyen, daß “ eine viel kere Gestalt, breitere Schultern und anderes Haar habe, nach welcher Erklaͤrung Ricardi seinen Paß erhielt und seine beab⸗ sichtigte Reise antrat.“ — Gestern Nachmittag sind Briefe aus Huelva vom 28sten v. M. hier eingegangen, welche melden, daß die Generale Ordonez und Narvaez am Abend vorher bei Ar⸗
cos de la Fronteira mit der Armee des General Gomez zusam⸗
K. G 1 “ mengetroffen seyen, worauf es zu einer Sce des Gesetz⸗Entwurfs uͤber die persoͤnliche Freiheit, sogleich mit 8 fhes zu einer Schlacht gekommen ware,
in welcher der Letztere eine vollstaͤndige Niederlage erlitten und
all sein Gepaͤck verloren habe; er selbst sey nur mit weniger Kaval⸗
lerie entkommen und seine uͤbrige Armee entweder
eder getoͤdtet wundet, gefangen genommen worden oder Sen; pen der Koͤnigin uͤbergegangen. Dies bedarf jedoch noch der Bestaͤtigung, und einsichtsvolle Leute, die sich sehr freuen wuͤr⸗
den, wenn es wahr waͤre, halten die Nachri dem Kriegs⸗Minister nachstehende Depesche uͤbersandt: schmeichelhaft b mit ch e nhn g e iaas⸗ Sie werden aus den beikommenden Se aus starict haft efn s8165, 6. offizielle Berichte
daruͤber. — Kuͤrzlich ist ein neues Regulativ in B f diplomatische Corps, die neech denen Eerardh zegsethas 8 b- Reduction der Gehalte ausgearbeitet und zugleich beschlossen worden daz fortan alle Beamte dieses Fachs vorzugsweise aus dem Mint⸗ storünn 681 chaths gen Angelegenheiten genommen werden sol⸗ en, weil zu erwarten sey, daß diese am besten i is Umerhandlungen Bescheid wissen muͤßten; 8 dee onsgin sad 88 diese K ztezorie gestellt worden. — Da die jetzige Militair⸗ Eintheilung des Koͤnigreichs in Provinzen sich nicht auf das zweckmäzigste System gruͤndet und die verschiedenen Militair⸗ Gouvernements in Betreff der Ausdehnung des in jeder Divi⸗ sion begriffenen Gebiets nicht einig sind, diese Eintheilung auch mit der in Verwaltungs⸗Distrikte nicht in angemessenem Ver⸗ haͤltniß steht, was in diesen kritischen Zeiten, wo die groͤßte lungen der verschiedenen Behoͤrden erforderlich ist, zu 12 1 so ist lechlogen die nahen Azorischen In⸗ 99 Miitge S1ö18 aͤmlich: i G tarem und Leiria, 2) Coimbra 8 la9” Fon⸗ ro und Porto, 4) Braga und Viana, 5) Villa⸗ real und Braganza, 6) Guarda, und Castello Branco 20 Porto Alegro und Evora, 8) Beja und Faro, 9) Funchal und 10) Ponta Dolgada, Angra und Horta. Diese Namen bezeichnen immer den Verwaltungsbezirk, und die mit gesperrter Schrift gedruckten zugleich den Ort, wo das Hauptquartier der Division seyn soll, ausgenommen bei der 7ten Division wo di Stadt Estremoz fuͤr letzteres bestimmt ist. — Nicht weni ku⸗ rios und ein merkwuͤrdiges Zeichen der Zeit ist die Art und Weise wie sich Herr Manoel da Silva Passos, der Minister des In⸗ nern, in einer seiner Denkschriften an Ihre Majestaͤt Ier eine Veranderung in der inneren Oekonomie der Natio⸗ nal⸗Garde⸗Regimenter zu aͤußern fuͤr gut befunden hat 2 „Wir haben“”“““, sagt er, „„die ganze alte Aristokratie gedemuͤthigt, und Ew. Majestaͤt muͤssen, als erste Magistratsperson eines Volks, welches stolz ist auf eine Gleich heit, die es jetzt so ruͤhmlich errungen hat, nicht gestatten daß ein emporgeschossener Adel uͤber das freie Portugiesische Volk das nur dem wahren Verdienste einen Vorrang einraͤu — wird, eine herrschaftliche Gewalt ausuͤbe.““ — Der B degr, den der Ex⸗Deputirte Lionel Tavares, der am 29. 8e von Cadix hierher zuruͤckgekehrt ist, von seiner Mission nach jener Stadt giebt, laͤuft darauf hinaus daß 8 zwar ein paar Leute von den aͤrmeren und unwissend - Volksklassen zu Gunsten einer Republik gestimmt gef 8 den habe, daß aber die Majorität ganz entschieden fan . auf gemoͤßigte Grundsaͤtze gestuͤtzte Repraͤsentativ⸗Regierun 8 Hoffentlich wird dieser politische Agitator und Speküulant sich diese Erfahrung zur Lehre dienen lassen, von dem utopisch Charakter seiner neuen „Iberischen Republik“ uͤberzeu .e. und endlich seine auf soͤldnerische und egoistische “ gruͤndeten chimaͤrischen Projekte aufgeben. — Morgen wird 8 Herzog von Terceira zur Feier des Geburtstages seiner Ge⸗ mahlin ein großes Diner geben, dem alle Staats⸗Minister, mit Ausnahme des Justiz⸗Ministers Herrn Vieira da Castro⸗ 9 unpaͤßlich ist, so wie der Marquis und die Marquise von Louto und andere ausgezeichnete Personen beiwohnen werden. Es ist erfreulich, die Eintracht zu sehen, welche zwischen dem ¾ und tapfern Herzoge, der dem Lande so große Dienste gelei te hat, und den Mitgliedern der jetzigen Verwaltung herrscht.“
sein nebst Madeira einstweilen werden sollen,