Redaction dieses Blattes uͤbernommen, aus dem er ein Organ der sogenannten Gouvernemental⸗Presse machen will; dies heißt, nach der Erklaͤrung des Herrn Fonfreͤde, ein nicht⸗sub⸗ ventionirtes ministerielles Journal. In dem politischen Glau⸗ bensbekenntniß, welches Herr Fonfrede als Haupt⸗Redacteur ab⸗ legt, sagt er unter Anderem: „Das „Journal de Paris“ wird ministerieller seyn als das Ministerium selbst. Als Freunde der Re⸗ gierung werden wir fuͤr sie, und wenn es seyn muß, ohne sie, ja ihr zum Trotze handeln, aber niemals egen sie! Die jetzigen Minister, deren Charaker wir ehren, deren Talent wir bewundern, deren Muth und Patriotismus wir achten, werden durch die Unvollkommen⸗ heiten unserer Regierungs⸗Maschine zuweilen genoͤthigt, den Nacken unter das Joch der revolutionairen Vorurtheile zu beu⸗ gen. Ser, fnd fest entschlossen, diesen Vorurtheilen niemals
u weichen.“ 8 1 Die Ernennung des neuen Direktors des Theätre frangais ist noch nicht auf offizielle Weise angezeigt worden, aber sie ist jetzt kein Geheimniß mehr. Die Wahl ist von dem Koͤnige aus⸗
gegangen und auf Herrn Casimir Delavigne gefallen. Es wird aber außerdem noch ein besonderer Administrator ernannt wer⸗ den, und hierzu ist Herr Wedel ausersehen.
„Das ministerielle Abendblatt publizirt nachstehende telegra⸗ phische Depeschen: „Bayonne, 7. Februar. Der General Ribero ist am 3ten d. mit zwei Divisionen, zusammen 9000˙ Mann stark, in Portugalette eingekroffen, und man erwartete ihn am 5ten in San Sebastian, um die Operationen gegen To⸗ losa und die Bidassoa zu beginmn.“ — „Bayonne, 8. Febr. Der General Ribero ist am 6ten mit 6000 Mann in San Sebastian angekommenzer wollte gestern Renteria und Alza besetzen. — „Per⸗ pignan, 7. Febr. Zweihundert Karlisten, die in Livia einge⸗ drungen waren und unser Gebiet verletzt hatten, wurden gestern auf dem neutralen Gebiete durch den Bataillons⸗Chef Froidefon mit 6 Compagnieen des 26sten Linien⸗Regiments und 30 reiten⸗ den Jaͤgern umzingelt. Die Insurgenten, unter denen sich 4 Offiziere befanden, streckten das Gewehr, und wurden unter starker Eskorte nach Mont⸗Louis gebracht.“
In keinem der Schreiben, die heute von der Spanischen Graͤnze eingetroffen sind, wird das Geruͤcht von dem Tode Espartero's bestaͤtigt. b
Großbritanien und Irland.
Parlaments⸗Verhandlungen. Unterhaus. Siz⸗ vom 6. Februagar. Aus dem Vortrage, den der Gene⸗
b
ral⸗Prokurator bei Einbringung der Bill hielt, durch welche die Verhaftung wegen Schulden, außer in betruͤgerischen Fällen,
abgeschafft werden soll, ersteht man, daß die Anzahl der Schuld⸗ Gefangenen sich auf nicht weniger als 14,000 beläuft, von de⸗ nen drei Viertheile nicht zahlungsfaͤhig sind, und daß die Cau⸗ rions⸗Sporteln allein jaͤhrlich
uͤber die Ernennung einer Zustandes der Actien⸗Banken hielt, behauptete dieser, die Actien⸗ Banken wuͤrden eine solche Kommission als feindlich ansehen,
und bestand darauf, daß alle Banknoten auf Verlangen gegen Er beschwerte sich uͤber ank von England uͤberhaupt (s. den Art. es als dieser Rechte unwürdig verdammen und für eine untergeord⸗ London im gestr. Blatte der St. Ztz.), meinte, dasselbe habe nete Menschen⸗Race erklären wollen?“ die nachtheiligsten Folgen gehabt, und fragte, wie es zugehe, daß ein reiches Land, wie England, so gewaltigen Krisen unterwor⸗ fen seyn sollte, während alle anderen Länder, Nord⸗Amerika land uͤberging. Er ging dabei von einer Rede aus, welche Fox
baares Geld umgesetzt werden müßten. das Verfahren der
ausgenommen, nichts Aehnliches aufzuweisen haͤtten. Insbeson⸗ dere fuͤhrte er das Beispiel Frankreichs an, dessen Geld⸗System
seine Wein⸗Aerndte zwei Jahre hindurch mißrathen sey. Den Ursprung des Uebels in England fand er
Westindischen Anleihe von 15 Mill. Pfd. und in der Art und
Weise, wie die Bank von England hierbei verfahren sey. Nach einan⸗
der habe sie unermeßliche Summen an sich gezogen und große realisirt. Nach der letzten Hof⸗Zeitung betruͤgen ihre
eposita 31,736,000 Pf. St., und doch habe sie keinen Shil⸗ ling Kapital, denn Alles sey der Regierung vorgestreckt. Die Privat⸗Actien⸗Banken dagegen haͤtten niemals mehr als 11 Mill. Pfd. ausgegeben, und der Ueberschuß ihrer Noten⸗Emittirung uͤber ihr Kapital sey hoͤchst unbedeutend. Er beantrage daher ein Amendement wegen Untersuchung des Bankwesens uͤberhaupt, so wie der Gruͤnde, welche seit Dezember 1833 eine Verände⸗
300,000 Pfund betragen. In der Rede, welche in dersel n.Sezündg Herr Hume bei der Debatte me — X Kommission zur Untersuchung des wir auf das best mmteste protestiren.
in der Erhebung der
ohne büßen. mehr
wickelten theoretischen Untersuchungen,
rung der Circulation herbeigefuͤhrt haͤtten. In diesem Antrage
unterstuͤtzte ihn Herr Williams, welcher unter Anderem an⸗ füͤhrte, daß die Bank von jenen 31,736,000 Pfd. nur 4,450,000 Pfd. baar vorraͤthig habe. Benehmen einer so gefaͤhrlichen Corporation zu untersuchen. Binson meinte, der Antrag des Hrn. Hume wuͤrde nur Besorgnisse im Lande erzeugen, waͤhrend Hr. Gisborne dem Hause das Recht ab⸗ sprach, sich in Privat⸗Angelegenheiten zu mischen. Auch Herr O’ Connell sprach sich gegen das Bank Monopol aus, wogegen Sir R. Peel sich dem urspruͤnglichen Antrage anschloß, wel⸗ cher auch (wie bereits gemeldet) mit 121 gegen 42 Stimmen
angenommen wurde. In eben dieser Sitzung theilte Löord John
auf die Adresse des Un⸗ terhauses mit: „Ich habe mit Vergnuͤgen Ihre loyale und Ich rechne mit Vertrauen auf Ihre reifliche geeng ens derjenigen Gegenstaͤnde, die ich Ihrer
Russell folgende Antwort des Koͤnigs pflichtmaͤßige Adresse erhalten.
ufmerksamkeit empfohlen habe. Es wird Mein ernstliches Be⸗ reben seyn⸗ unter dem Segen der goͤttlichen Vorsehung den rieden Europa's zu bewahren, die Ehre Meiner Krone auf⸗ echt zu halten und die Wohlfahrt des Volkes zu befoͤrdern.“
Unterhaus. Sitzung vom 7. Februar. Lord John Russell erklaäͤrte, mit der von ihm beantragten Irlaͤndischen Munizipal⸗Reform, Bill werde das gegenwaͤrtige Ministerium stehen oder fallen. Die Bill ist dadurch zur Lebensfrage fuͤr das Kabinet geworden und die Diskussion uͤber dieselbe also von groͤßter Wichtigkeit. Der Minister begann seine Rede folgen⸗ dermaßen:
„Obgleich ich über das Resultat der Motion, die ich machen werde, keinen Zweifel hege, finde ich doch die einzubringende Bill selbst so außerordratlich wichtig und die Frage so schwierig, daß ich mich nur mit großer Mühe daran wage. Obgleich ich nicht glaube, daß das Volk von England dem Wohle Irlands abgeneigt oder feind ist, so muß ich doch gestehen: es herrschen so viele Vorurtheile üuͤber die Sacht, es werden Entstellungen derselben so leicht geglaubt und so schwer widerlegt, es werden augenblickliche Eindrücke so tief aufgefaßt und falsche Nachrichten so geflissentlich verbreitet, daß ich fast fürchten muß, ich werde nicht im Stande seyn, meinen Ansichten überall Eingang zu verschaffen. Da indessen meine Ueberzeugung eine innig und tief begründete ist und meine Rede der offene und freimüthige Ausdruck dieser Ueberzeugung seyn wird, so hoffe ich, daß meine Argumente nicht verfehlen werden, die Majorität dieses Hauses zur Gutheißung der Motion zu bewegen, mit welcher sch schließen werde. Die Bill selbst übrigens ist der Art, baß ste keiner weitläuftigen Erklärung oder Vertheidigung bedarf. Es ist einfach eine Bill zur Abschaffung von Mißbräuchen, zur Reform
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der Irländischen Munizipalitäten. (Hört! hört!) Das Vorhandensevn von Mißbräuchen wird nicht geleugnet. Man giebt sogar zu, daß sie in Irland noch größer sind, als sie in den Munizipalitäten Schott⸗ lands und Englands waren. Eben so wenig hat man behauptet, die von uns (im vorigen Jahr) vorgeschlagene Maßregel sey ungenügend; im Gegen⸗ theil, das Parlament hat sie für die Städte von Schottland und England ais zweckmäßig erklärt. Die Frage ist also unr, ob die Maßregel, die Sie für Schottland und England genehmigt haben, auch auf Irland anzuwenden seyv. Und in der That, alle Argumente, die mau (im vorigen Jahre) gegen unsere Bill vorbrachte, beschränken sich im Grunde darauf, daß England von Engländern, Schottland von Schottländern bewohnt und deswegen anders zu behandeln seyen als Irland, welches von Irländern bewohnt wird. Ich muß gleich im voraus bemerken, meine Herren, daß die Bill, die ich heute beantra⸗ gen werde, von derjenigen wenig abweicht, welche im vorigen Jahre von diesem Hause angenommen wurde; und diese war wiederum dem Prinzip nach nicht verschieden von derjenigen, welche vor zwei Jahren von beiden Häusern für England angenommen ward.“
Der Redner setzte nun diese Abweichungen aus einander. Sie bestehen theils in dem verschiedenen Wahl⸗Census (in Eng⸗ land 10 Pfund, in Schottland und Irland 5 Pfund), theils in dem verschiedenen Modus bei Ernennung des Sherifs, der in Schottland vom Stadtrath, in England von der Krone ernannt wird, in Irland aber aus drei oder, wenn diese alle untauglich befunden werden, aus sechs von dem Stadtrath zu designirenden Kandidaten von dem Lord⸗Lieutenant ernannt werden soll. Dann suhr Lord John Russell fort:
„Sie sehen also, die Abweichungen sind nicht bedeutend. Aber, meine Herren, es stehen hiermit andere Erwägungen in Zusammen⸗ hang, auf die ich die Aufmerksamkeit des Hauses lenfen muß, andere Fragen, über welche das Parlament definitiv zu entscheiden haben wird. Ich habe diese Bill vorgeschlagen, als eine Abhülfe für die bürgerlichen Beeikträchtigungen, unter denen das Volk von Irland seufzt; als eine Bill, gegen die dem Prinzipe nach Niemand etwas inwendet, außer nur das Eine, was ich oben bezeichnet habe, daß nämlich die Irländischen Katholiken, der Unions⸗Akte und der Eman⸗
cipations⸗Afte zum Trotz, anders zu behandeln seyen, als die Schott⸗ länder und Engländer. Ich halte es also jetzt für nothwendig, an⸗
zugeben, von welchen Grund⸗Prinzipien die Regierung in Irland aus⸗ gehen zu müssen glaubt, um wirksam zu seyn, und auf welchen Grund⸗ Prinzibien deswegen auch die Maßregeln beruhen müssen, welche wir der Gesetzgebung vorlegen. Zugleich aber, meine Herren, halte ich es für meine Pflicht, zu erklären, daß ich diese Frage als eine solche ansehe, welche über die gegenwärtige Administration entscheidet. (Lautes Rufen: Hört! hört!) Ich bin es müde, von Jahr zu Jahr Bills einzubringen und sie dann verwerfen zu lassen, ohne icgend Schritte thun zu können. Ich halte es für Recht, daß dem Parla⸗ mente und dem Lande Zeit gelassen werde, die Art der Regierung in Irland gründlich zu untersuchen; aber ich glaube nicht, daß die Regierung noch lange auf dem bisherigen Wege fortgehen kann, ihre Ansprüche auf das Vertrauen dieses Hauses einzu⸗ (Hört! hört) Sie würde, sage ich, keinen Anspruch auf das Vertranen des Hauses haben, wenn sie noch länger duldete, kaß in Bezug auf Irland Prinzipien angenom⸗ men würden, gegen welche das Haus entschieden hat und gegen welche (Hört!) Nichts kann einfacher und bestimmter seyn, als die Bill, welche ich diesen Abend beantragen werde. Es ist nicht die Frage von religiösen Vorurtheilen, von ver⸗ — sondern die Frage ist nur, ob das Irländische Volk befugt ist, diejenigen Rechte zu genießen, welche Sie als der Verfassung dieses Landes gemäß erklären, oder ob Sie
Hier uͤbertönte stuͤrmischer Beifall die Worte des Ministers, der dann, nach dieser Einleitung, zu einer ausfuͤhrlichen Aus⸗ einandersetzung der Ansichten der Regierung in Bezug auf Ir⸗
im Jahre 1797 im Unterhause gehalten, und in welcher dieser
keine Stoͤrung erlitten, obgleich es zwei Invasionen bestanden, sagte, Irland muͤsse ganz nach denselben Prinzipien behandelt
ungeheure Summen desgeahee die Korn⸗Einfuhr gestattet und
werden, wie England und Schottland, jedes seiner Nationalitaͤt gemaͤß; wie England nach Englischen, muͤsse Irland nach Irlaͤn⸗ dischen Ansichten, Sitten, Erfahrungen, selbst nach Irländischen Vorurtheilen regiert werden; und je mehr Irland sich einer Na⸗
tional⸗Irlaͤndischen Regierung erfreue, desto enger werde es sich
an die Englischen Interessen anschließen. Demgemäaͤß verlangte auch Lord J. Russell voͤllige Gleichstellung der Irlaͤnder mit den uͤbrigen Briten und suchte dann nachzuweisen, wie Lord
Mulgrave, als Statthalter von Irland, diesen Forschen Prin⸗
zipien gemaͤß gehandelt habe, und zwar besser, als irgend ein Statthalter vor ihm, was — bei aller Achtung vor Lord Mul⸗ grave's eigenen Verdiensten — hauptsaͤchlich auch dem Umstande zuzuschreiben sey, daß das Melbournesche Ministerium neben sei⸗ nen unpartelisch gerechten Absichten fuͤr Irland noch den Vortheil häͤtte, in allen hierauf bezuͤglichen Fragen vollkommen einig zu seyn (was bekanntlich das Greysche Ministerium nicht gewesen) und namentlich auch mit dem Statthalter in Irland, dem
Es sey durchaus nothwendig, das Staats⸗Secretair fuͤr Irland und dem Irlaͤndischen General⸗Pro⸗
Hr. Ro⸗
kurator vollkommen zu harmoniren. Der Letztere, Baron O'Logh⸗ len, habe besonders durch zwei Neuerungen außerordentlich viel Gutes gewirkt; einmal habe er die fruͤher (unter den Tories) herrschende Sitte, bei der Ernennung von Geschworenen alle diejenigen aus der Liste zu streichen, die entweder als Katholi⸗ ken oder, wenn sie zur Anglikanischen Kirche gehoͤrten, als Libe⸗ rale bekannt gewesen, abgeschafft. Durch das Aufhoͤren dieser Unsitte sey das Vertrauen zur ZJustizpflege zuruͤckgekehrt, waͤh⸗ rend bis dahin immer eine der Hauptursachen des Ungluͤcks in Irland gewesen sey, daß man kein Vertrauen zu der Regierung gehabt; ferner habe Herr O'Loghlen Maßregeln getroffen, um die seit Jahrhunderten zur Gewohnheit gewordenen blutigen Schlaͤgereien zwischen den Parteien strenger zu bestrafen und ihnen vorzubeugen, waͤhrend die fruͤhere Regierung die Sache sehr nachsichtig hehandelt habe, nach dem Spruch divide et impera. Die Irlaͤnder, bis dahin an Blutvergießen gewoͤhnt, seyen dadurch gesitteter und milderen Sinnes geworden, und so habe, da nun auch die von der Regierung eingefuͤhrte neue un⸗ parteiischere Einrichtung der Polizei hinzugekommen sey, die Zahl der Verbrechen sehr bedeutend abgenommen. Lord John Russell bewies dies sodann theils durch ausfuͤhrliche statistische Angaben uͤber die Zahl der verschiedenen Verbrechen in den Jahren 1832 und 1836, cheils durch Citate aus den Eroͤffnungs⸗ Reden ber herumreisenden Oberrichter bei den vorjaͤhrigen Ses⸗ sionen der großen Juries in Irland, welche fast in allen Graf⸗ schaften ihre Freude uͤber die geringe Zahl der abzuurtheilenden Verbrechen aussprachen. Dies seyen die Folgen einer un⸗ parteiischen Justiz⸗Verwaltung und die beste Widerle⸗ gung gegen die Vorwuͤrfe der Tories, daß Lord Mul⸗ grave durch zu große Nachsicht gegen die Katholiken das Land in immer groͤßere Aufregung versetze. Ein ferneres Ver⸗ dienst der gegenwaͤrtigen Regterung und des Lord Mulgrave sey die Aufhebung der Orangisten⸗Verbindung, welche dem Lande so großes Unheil gebracht habe. Anfangs habe Lord Mulgrave allen denen, welche an Orangistischen Prozessionen Theil genommen, verziehen, mit der Bedingung, daß jene Prozessionen sich nicht wiederholen sollten; als aber am 12. Juli Vorbereitungen zu einer abermaligen noch groͤßeren Prozession getroffen worden, da habe Lord Mulgrave gewalt⸗
satsmnis atcrce enaxwse ireg neherwer
sam dieselbe verhindert, 68 Personen arretiren und 438 G lassen und so durch Strenge dem Unwesen ein 8 ng der Balean, ka denen Wciafion⸗, 62 macht. Sodann haͤtten die fruͤheren Regierungen das Pri 179.97977. ikaniflhen egs Feine — S 8 “ . 5 Beamten 8. keine Kat gäͤnstige dee Regierung, statt sie 16 Fünzolüche “ des fen b 8 ö6 Antrien. mancipation der Katholiken habe man gesagt, das Durchgehen egierung angestellten 15 Beamten befänden sich c sselben werde aller Agitation in Irland ein Ende machen, 6 Katholiken. Nachdem er so die Verdienste des Lords M hegeste. S zu seinen friedlichen Berufs⸗Geschaͤften grave hervorgehoben, ging der Redner auf die dem selben 9 1. S;i. I dö gescheh⸗ jetzt gerade das Ge⸗ machten Vorwuͤrfe uͤber, die zwar nicht von dem Irlaͤndi 1.)-aational⸗Assoee lsr. 9. e sich foͤrmlich organisirt in Volke ausgingen, sondern von einer Klasse von Menschen, Seeekanten 1-hch ai ie 1 neue Regierung bilde, che Fox, da fuͤr sie der Name Aristokrat;e zu ehrenvoll sey, hben mrr egh G ire un lalt schon Steuern auszu⸗ GxnhIAlese, T “ Jaf; d sciedene Fanl⸗ ant esehen⸗ E, ssn den er⸗ ahter lürr ielten große Versammlungen in Dublin und anderen webllfschiede 1 2 Staͤdten und beschloͤssen, mit Ausschließung aller Oppositien hhsaen ber naltngg. Posten erhoben worden seyen, schalt unter dem Flattern der Orange Fahne, verleumderische Aneh lichen Fasedret. Mit üißs 4 Ien, eines ka⸗ gegen Lord Mulgrave. Merkwuͤrdig sey es aber, daß, ohe lenten E“ 5 66 ero, nion, zum Schloß⸗ mehrere Parlaments⸗Mitglieder an jenen Versammlungen 95* “ ihm i8 ü e seine Anklagen beweisen zu genommen, dennoch bis jetzt noch Niemand versucht hal, aena 8— ntersuchungs⸗Kommission bewilli⸗ Parlamente eine solche Anklage zu unterstuͤtzen oder eing aln 8n Aülarkation 7 5 1er sehr ehevgnsc gegen den Be⸗ auf bezuͤglichen Antrag zu machen. Zwar koͤnne man einwengzauhlus geind “ . Fe Lyndhurst fuͤr Einer bei einem solchen Antrage gewiß seyn wuͤrde, in diesemeüten vzot sich schließlic “ ei 6 erklaͤrt werde, in der Minoritaͤt zu bleiben, allein bekanntlich habe die hhd erb das sihr düseheasr B ei ie Irlaͤndische Re⸗ in der Minoritaͤt zu bleiben, noch Niemanden davon ab gei b. oͤrt! hore höͤrn E112171 zn 9 S ev „, qmie di 8 1 . 8 88 2 er ha Min ter⸗ 8 6 3 cteng z he * deg ceh e eine Rede mit so großem ohlgefallen Inzesbes wie diese⸗ ETqAPI1BIII1“ .. ö sehe daraus, wie weit die Parteien ihr Unweser triebe wesen, immer “ bTE1““ Jee b eg iedewleses, Was mant es Uarsih glase cben E11““ 8 1 ’“ Srinie sey vpolle dem Lande nicht eher Frieden goͤnnen, bis das Volk von 80 Summen seiner Freunde zu finden. Dies also sey d lan ausgerottet sey. Als O Connell die heftigen Angriffe tiges Argument; allein noch mehr, es gebe ein anderes 6 ehe. c, 8 8 chen zun ervadern begann, 69 des8 3 4 6 5 8 8 65 g. Der er be— dör. Pab gmentee, h I h L“ 1 sas Ahertte, Herr O'Connell koͤnne allerdings gereizt fehn ürch die die 2Sste Ausgabe von Lord Lyndhurst’s Rede im üeen ihn gemachten Angriffe, er duͤrfe aber nicht vergessen, daß hause beim Schlusse der vorigen Session ausgebe; ‚Debatten in diesem Hause mit Maͤßigung gefuͤhrt werden 1n dieser Broschuͤre merde 1 gesagt daß im Obz ßten. O'Connell fuhr dann etwas ruhiger fort, er ersehe die Minister gaͤnzlich ohnmaͤchti 2ser en, daß nicht einna ” der Rede des Serjeant Jackson, daß die Tories schon wie⸗ Wuͤnsche dort Berücksichtigung vindes 8 Fernn Bee ea reinen neuen Grund der Ausschließung von Aemtern in Ir⸗ sey warum wollten dann die Gegner es nicht wagen, tor hed entdeckt haͤtten; jedes Mitglied der Association solle danach . gen, dor Aemtern unfaͤhig se Zwischen der ehemali tholisch Anklagen gegen die Irlaͤndische Regierung vorzubringen, h. hig seyn. Zwischen der ehemaligen katholischen hoͤrt!) Was anders koͤnne der Grund seyn, als ihre Uehen gung, daß, so groß auch ihre Majoritaͤt im Oberhause si, N Majoritaͤt doch nicht suͤr eine so schlechte Sache sen werd (Anhaltender Beifall.) Lord J. Russell widerlegte den aü
fuͤhrlich einige jener Anklagen (sie betrafen ganz spezielle Hun
permanente Empoͤ⸗ Verschwoͤrung ge⸗
rigens nur die Aehnlichkeit statt, daß sie beide als allgemeine habindungen des Volkes von Irland zu betrachten seyen. Die senwaͤrtige Association sey nur zu zwei speziellen im Voraus süimmten Zwecken errichtet worden, und sobald diese Zwecke 8 f 1 n.⸗ „ (33 der Verwaltung) und kam so auch auf die Irkändtsche Nationri Pöggccaan ral⸗ dch auftösen; ale anderen Gegenstäͤnde, sociation, deren Duldung man dem Lord⸗Lieutenant gleici Diskussionen ausgeschlossen und feeac. von zum Vorwurf gemacht. Lord J. Russell erklaͤrte, er wuͤrde serchwoͤrung koͤnne daher nicht R Se”eg e betruͤbt seyn, eine solche Association in England oder Sch Hhaw antwortete Herrn O⸗Connell und “ Jeir land bestehen zu sehen; wenn sie aber hier bestaͤnde, agi Serseant Jackson zu vertheidigen desten 68 er vor allen Dingen nach dem Grunde ihres Bestehens in Lesentlichen nur wiederholte Er fe⸗ rgumente und dann wahrscheinlich so antworten muͤssen, wie Lord 9 elech wiederholte. Er fand daher grave in Beziehung auf Irland antworte: der Grund lug 1“ ungerechers Zerfahren ühch rief ihn zur Ordnung, da man hier uͤber die Bill und Irland erregt habe. Er las dann einige Stellen dus Hbaht üͤber O'Connell's Beschwerden diskutire. Der Sprecher Geschichte von England vor, aus denen hervorging, dhas aagsschied aber, daß heute die allgemeine Diskussion uͤber den Zu⸗ dieser Geschichtschreiber den Grund der von ihm erzaͤhlten nd Irlands an der Tagesordnun sey, und daß also Hert läͤndischen Unruhen der Englischen Regierung zuschreibt, die haw die Ordnung nicht 1“ 65— 342 8 8b . Volk von Irland als Fremde und als Feinde behandelt r also fort, uͤber H⸗Connell’s Rede u s dh 8 e Konzessionen habe sie den Irlaͤndern nur unter dem Einflust t der Behauptung die dem Lord Ly vvhle an etl g 88 Furcht gemacht. Im Jahre 1792 sey die Petition der Irlaͤng ung musse entweder zuruͤckgenommen, oder n v; SGSo ohne ’.“ öe 2 solgenden sen werden. Lord die “ der Hill zurüer aber, als eine Franzoͤsische Invaston drohte, habe man eben jenu 885 8 tion dFänsg. Eben so habe 1das Iplans die Emmsnche üzenen aaeben ese Bahniens der Jelbndischen Proiestan Katholiken nur durch die Einwirkung der Furcht erlang I eill, noch tige Regierung uͤber⸗ che vuh eine durch Lehre bei dem Peik⸗ von echag⸗ so feindlich seyen, wie die eäfeigen Kirchenmaͤnner behaup⸗
dere Wirkung haben, als dasselbe zu ermahnen, daß es ab I nehr 9n⸗ die gegenwaͤrtige zu aͤhnlichen Mitteln seine Zuflucht nehme? Im vorigen Jah süie Association 8 LEL 9 Irland. . die Bill, um die es sich heute handle, dem Parlamente vorgelege gebuck tadelte die en Mitglied er uͤbrigens nicht sey. nichts von jener Association zu hoͤren gewesen; kaum aber sey dic batte 6 b vom Oberhause mit Verachktung verworfen worden, so hahn ean vöetern ds Er 1.
iotig! Ar „ 21 z 99 ben⸗ * 1 — 2 9 2 7 22 Association drohend ihr Haupt erhoben. Das beste Muh — dtt Parteien u ich pag. thue das Ver gen dieselbe werde seyn, Irland so zu behandeln, wie rsi hren der Irlaͤnkisch Regi 1 vc- und Schottland behandelt wuͤrden. Er (der Minister) bäggn einzeine ersoönteche Seececse 8 11 und nicht also die Existenz jener Association, er muͤsse aber gestehen, h ” UeEbhnnell Fsen den Seblen Jaafrnsen⸗ L11“ zu ihrer Stiftung hinlaͤnglicher Grund vorhanden geue 8 1— son, namentlich auch
sey. Um diesen wieder aufzuheben, muͤsse den Irlaͤndern " gleiche Behandlung werden, wie den uͤbrigen Briten, hierzu sey ein Mittel die Annahme der von ihm 6. jetzt beantragten Irlaͤndischen Munizipal⸗Reform⸗
„Ich will nicht sagen“, so schloß der Redner, „daß diese! eine Panacee gegen alle Leiden Irlands sey. Irlands Leidm mannigfaltig; die Heilmittel müssen es auch seyn; und die àg tur, die Regierung, die Richter, das Volk selbst müssen Hm das Werk legen. Das aber sage ich Ihnen, wenn Sie die ll nehmen, frei, vollständig und ohne Rückhalt, so wird sie A. Manifest Ihrer Absichten in Bezug auf Irland angeschen dh und von unberechenbar wohlthätigem Einflüß seyn. Die Primj der Bill sind Ihnen bekannt, Sie wenden in derselben cin ge
tel au, dessen Anwendung längst angerathen worden ist; Sy
Lonnell bei einem Festmahle in Dublin gehalten.
Herr
ungeziemende Heftigkeit, mit welcher die
es auch gethan haͤtte, was waͤre es denn? Gesetzt, Sir R. hr Lord Stanley haͤtten ihre Ansichten einmal raus folgen, le? In dem ferneren Verlauf seiner beifaͤllig aufgenomme⸗ Rede widerlegte Herr Roebuck die Ansicht, daß das Irlaͤn⸗ sche Volk sich selbst zu regieren nicht faͤhig sey. te, das Prinzip der Britischen Verfassung sey das dlöstregierung,
geaͤndert, wuͤrde
frung jenes Prinzips in Irland die it ein Jota von der Bill fallen“, rief er am Schluß, „ver⸗ 78 sie sih 1 Ihr wollt, laßt sie dieses Haus passiren, 1 dwenn der edle Lord sagt, daß er das Schicksal seines Mi⸗ einem Volke Rechte, die Sie demselben zu verweigern kelaen behlalsiriums auf das Seh chis der ber setze, b. 1) nicht hütena Ich 1 s Faxh. von Finer gfgen 11 wüas Resultat, selbst in dem anderen Hause 88 Hoͤrt, hoͤrt ) Alterthums gesagt: Themistokles schlage nicht Maßregeln kachd 8 . 2 “ n den Athenern nützlich, sondern Mäßhreeen, die gerecht mnneangnoch Oberst Conolly das Verfahren der Tory⸗Ver⸗ Ich, meine Herren, beantrage eine Maßregel, die mmn eidigt Uindern nützlich ist. Sie wird Ihnen nützlich seyn, wei lossen die Liebe des Volkes verschafft, weil sie das Wohl unf leute auf der anderen Insel fördert, weil sie dazu dienen ne
ßere Ordnung, bessere Handhabung der Gesetze, allgemeillnse trauen zu der Regierung zu verbreiten. Obgleich die Bll aba⸗
haten, wurde die Sitzung bald nach und die Diskussion vertagt.
gendan, 8. Febr. 1 Hof wird, dem — nach, : G 1 Obglei ven 1 c, am 18ten d. verlassen und sich nach Windsor begeben diese Vortheile gewährt, obgleich sie so viele Empfehlungen, 9 v der Geburtstag Ihrer Majestaͤt 8 2asten gefeiert es- üst. Fii feh. ich sie E1“ diesem Daufe⸗e, at am Freitage war der Erzbischof von Canterbury in Brigh⸗ m Parlamente ganz besonders deswegen, weil ich sie — 1 b 1s. e- en,n v8 gsn; be ves See eine lange Audienz bei Sr. Majestaͤt dem Koͤnige. 8 wtasnh. Her Landgraf von Hessen⸗Homburg wird naͤchsten Monat
Lord J. Russell sprach diese letzten Worte mitt ersacair erwartet; im London⸗-Hotel sind bereits Zimmer fuͤr ihn
Stimme und besonderem Nachdruck und ließ sich unter in Miethet. nu. Der Russische Botschafter besuchte am Freitag und Sonn⸗ erzog von Wellington, -
mehrere Minuten anhaltendem Beifall nieder. Ee. bi i den H Lord Lyndhurst, den Grafen
Jackson nahm nach ihm das Wort. Er stellte es in Uhn V daß die Unions⸗ oder die Emancipations⸗Akte auf irgend en Aberdeen und andere ausgezeichnete Personen. Er wird Weise verletzt seyen, weil die Bill in der vorigen Session wenahie seinen diplomatischen Banketts erst nach Ostern hepinnen. fen worden. Mit der Bill werde nichts Anderes beabsicht ord Harrowby ist auf seinem Landstitze Sandon so ernghoft die Munizipal⸗Gewalt, die bis jetzt gänzlich in Haͤnden de 1 tzrankt, daß sein Sohn, Lord Sandon, seine parlamentareschen testanten sey, nicht etwa unparteiisch zu vertheilen, sondere⸗ sschafte hat aufgeben muͤssen, um seinen Vater zu 8
in die Hände der Katholiken zu geben. Der Redner l. In Evesham ist Herr R. Bowles, ein Konservativer, mit dann sehr heftig gegen die Verwaltung des Lord Mulgrape 1es Stimmen zum Parlaments⸗ Repraͤsentanten gewaͤhlt wor⸗ habe die Zahl der Verbrechen abgenommen, dies sey a n- und Lord M. Hill, der ministerielle Kandidat mit 140 nicht dessen Verdienst, theils nur voruͤbergehend, und der 19 immen durchgefallen. 6 schwichtigte Sturm koͤnne leicht um desto heftiger wieder aufen ir Die Waͤhler fuͤr Marylebone haben Das Schlechteste und Ungerechteste aber, was die Regferung zitig Mitglied des Unterhauses fuͤr Lord Mulgrave gethan, sey, daß sie die Orangisten⸗Logem di fuͤr den Fall einer Aufloͤsung des druͤckt haͤtten, waͤhrend sie die National⸗Association verhet brau *Marylebone zu stellen, was die nichts mehr und nichts weniger sey, als eine Wiederh ggesetzt, daß er
Mitternacht ge⸗
Herrn Hall, gegen⸗ Monmouth, aufgefordert, Parlaments als Kandi⸗ dieser auch zugesagt hat,
sockation und der gegenwaͤrtigen National⸗ Association finde
9 einigten Reiches bleiben oder ob das Irlaͤndische ih /
im Wesentl nur geringe ufmerksamkeit. Zuletzt begann er eine Rede zu kritisiren, welche Hr. Roe⸗; gislatur
Regierung eine wahre Auch vertheidigte
beiden Seiten gefuͤhrt ohne ei⸗
gen den Vorwurf, daß er seine Ansichten geaͤndert habe; und wenn
Peel daß England keine Munizipal⸗Reform haben
Er behaup⸗ Prinzip der und forderte die Minister auf, mehr auf das olk als auf die Nachgiebigkeit der Opposition gestuͤtzt, zur Ein⸗ Bill durchzusetzen. „Laßt
das Erdbeben großen
in Dublin und Herr O'Connor die Associagtion ver⸗
dadurch kein Schisma unter den Reformern
189
herbeifuͤhre; ein Beispiel, welches der Courier ve.h spiel, welche u zur Nachahmung Herr Cuninghame, der General⸗Fiskal in Schottland, wird den Richtersitz, der durch den Tod des Lord Balgray erledigt 18 1 Sessions⸗Gerichtshofe in Schottland erhalten, err A. Rutherford, ein ausgezeichneter Schottischer Juri zum F ernannt verden 5 16“ 1 „Sir Charles Halkett, Baronet von Pitfirrane, in Fifeshire ist im 72sten Le bensjahre verstorben. vet 1 Sehe kett, der gegenwaͤrtig das Englische
wie des Grund⸗Eigenthums.
Im Courier liest man heute no olgendes auf die Wegnahme des „Vixen“: “ 6 Muͤhe, zu beweisen, daß die Englische Flagge in schließlich auf den Umstand, daß die Anerkennung der sogenann⸗ ten Blokade nie in der Hof Zeitung erschienen sey. Er hat aber vielleicht nicht erwogen, ob es gebraͤuchlich sey, von den Zoll⸗ und Sanitaͤts⸗Anordnungen anderer Staaten in unserer Hof⸗ Zeitung Notiz zu nehmen; auch hat er nicht beachtet, daß eine solche Notiz von den Russen, die auf das Land Anspruch machen, als eine Anerkennung ihrer Rechte auf selbiges angesehen werden koͤnnte. Wir vermuthen, daß die Frage, als der Traktat von Adrianopel genehmigt wurde, gar nicht verhandelt worden ist, und es ist unseres seitdem gar keine J“ gewesen, sie in Zweifel
ehen. etzt tritt diese la . le ei da Fen Jetz ser Anlaß zum erstenmale ein, und Buller geantwortet (daß naͤmlich die Wegnahme des ixen“ durch die Russen in diesem Augenb licke Se nigs zur Gutachtung vorliege), beweist, daß er das beste Mittel ergriff, ein richtiges Urtheil uͤber die zweifelhaften Anspruͤche Rußlands zu erhalten. Was nun auch die Meinung des Ad⸗ vokaten des Koͤnigs seyn wird, so hegen wir nicht die mindeste Besorgniß, daß die Regierung nicht mit Kraft und Entschlossenheit handeln werde, hoffen aber dabei, daß sie auf der einen Seite die boͤsen Folgen eines Krieges und auf der anderen das geringe Interesse, das England dabei hat, ob Tscherkessien den Russen oder den Tuͤrken gehoͤren soll, wohl erwaͤgen wird.“ 8 88 Eben dieses Blatt sagt: „Gestern Abend wurde die große Frage uͤber Irland im Unterhause verhandelt, und sie wird ohne Zweifel der Anfang sehr ernsthafter Debatten zwischen beiden Parteien werden. (S. oben Parlament.) Die eigentliche Frage ist, ob Irland friedlich ein integrirender Theil des ver⸗ Volk ni von der vereinten Legislatur Gerechtigkeit erwarten g noͤthigt werden soll, sich durch Komplotte und Aufruhr seine Freiheit zu verschaffen. Eine politische Vereinigung kann nicht erlangt werden, wenn man religioͤse Unterscheidungen zur Grund⸗ lage unserer Gesetze macht. Der Unterschied zwischen Katholi⸗ ken und Protestaͤnten muß in der Legislatur gar nicht mehr als ein Vorwurf der einen oder anderen Partei gehoͤrt werden Die Einwohner sind das aber muß die Le⸗ ganz vergessen und in ihnen 1 Rac ehe- g h nur Unterthanen des
Vorgestern fruͤh sind auf dem hiesigen Ober⸗ ost⸗Amt ni weniger als 10,000 Schiffsbriefe aas oniden,
Bezug giebt sich
einige Post⸗Kutschen des schlechten Wetters halbe als gewoͤhnlich halber auch spaͤter
9 eintrafen, die Briefbesteller er W1 als 1 expedirt werden setechn 1““ ..DIn der letzten Woche war die Sterblichkeit von Per jedes Alters in der Hauptstadt staͤrker als 5 drei bhee Het önen her, und in den letzten drei Wochen wurden unter anderen allein auf dem großen Kirchhofe auf dem Harrow⸗Wege mehr Leichen beerdigt, als in den 6 Monaten vorher. Auf dem großen Be⸗ erdigungsplatze von St. Johns Wood mußten dem ordentlichen Pfarrer zwei Extra⸗Geistliche zugegeben werden, um die Beer⸗ digungs⸗Ceremonien gehoͤrig vollziehen zu koͤnnen. Auf manchen Kirchhoͤfen mußten die Leichen mehrere Stunden stehen, weil die Todtengraͤber nicht mit dem Graben fertig werden konnten.
Der beruͤchtigte Richard Carlile, der sich seit vielen Jahren durch den Verkauf von gotteslaͤsterlichen Schriften sehr bekannt gemacht hatte und haͤufig zu langer Gefaͤngnißstrafe verurtheilt worden ist, erschien vor einigen Tagen vor dem Friedensrichter in Guildhall und beschwor mehrere Declarationen, in welchen er bekennt, daß er durch das Lesen der Bibel nunmehr von der Richtigkeit des christlichen Glaubens uͤberzeugt sey und vor Gottes Angesicht versichere, ein Christ und Protestant zu seyn.
Der Sklavenhandel wird an der Afrikanischen Kuͤste thaͤti⸗ ger als je betrieben; das Britische Kriegsschiff „Bugzzard“ allein hat gegen Ende vorigen Jahres an 4060 Sklaven befreit.
Der Kutter „General Evans“ ist von Santander zu Ports⸗ mouth angekommen. Er hat aber nur Invaliden uͤberbracht und durchaus keine Nachrichten vom Kriegsschauplatze. MNiachrichten aus Malta vom 12. Januar zufolge, hatte in Beirut am 1. Januar ein Erdbeben stattgefunden, das, dreißig Sekunden anhaltend, 14 Haͤuser in der Stadt zerstoͤrt und meh⸗ rere Menschen um's Leben gebracht hatte. Auch in Sidon hatte das Erd Schaden angerichtet. Der Gattin des Franzoͤsischen Konsuls war durch einen herabstuͤrzenden Stein das ve worden. 1
Aus den Bombay⸗Zeitungen vom 26. Oktober nan, daß zwei Schiffe, fuͤr den Baumwoll⸗ und Sh ua Hes9s bestimmt, die „Susanna“ und die „Adelaide“, an der Kuͤste von China gescheitert waren. Diese Zeitungen melden auch daß, dort eingetroffenen Nachrichten zufolge, der Kaiser von China die Einfuhr von Optum zu einem bestimmten Zolle wirk⸗ lich erlaubt hatte. Man erwartete, daß sich der Verkauf des Opiums hierdurch sehr vergroͤßern wuͤrde.
WCstsch Schwerin, 10. Febr. (Boͤrsenhalle.) Di 3
zogliche Leiche wird am 18ten d. beim dhgg. dg Fehber⸗ durch die Residenz Schwerin kommen. Die Liebe, welche der hochselige Fuͤrst genossen, zeigt sich unter Anderem auch darin daß nicht wie gewoͤhnlich nur eine Hof⸗ und Beamten⸗Trauer besteht, sondern daß eine allgemeine Landes⸗Trauer stattfindet Alle Einwohner ohne Ausnahme, Kaufleute, Kuͤnstler und Hand⸗ werker, Maͤnner sowohl als Frauen sieht man in tiefen Trauer⸗ Kleidern einhergehen. Nicht minder jedoch als der Verstorbene hat unser jetziger Großherzog sich die allgemeine Liebe und Ver⸗ ehrung erworben, und Jedermann darf mit Recht große Erwar⸗ tungen fuͤr die Zukunft hegen. Wohl dem Lande, welches bei einem so großen Verlust so hohe Hoffnungen haben kann wie das unsrige.
„— — Hamburg, 13. Febr. Vorgestern starb hier im östen Jahre seines Alters Herr Leonhard Waͤchter, bekannter unter dem Namen Veit Weber, dessen Klang vor mehr als einem Menschenalter die damalige Jugend entzuͤckte. Seine
b Sir Peter Hal⸗ Ameriganse zäͤrtig Geschwader auf der Nord⸗ merikanischen Starion kommandirt, ist Erbe der Baronie so.
. der Sache „Vixen“ entehrt worden, und er bezieht sich dabei aus⸗
Palmerston gestern Abend im Unterhause dem Herrn V
Dichtungen haben das Verdienst, zuerst die Funken von Walter Scott's schlummerndem Geiste . ö angefacht zu haben. Im Jahre 1813 bei Deutschlands Befreiung, loderte Weaͤchter's Geist noch einmal auf und er dichtete einen „Wilhelm Tell“, und „Hamburgs Buͤrger⸗Freiheit.“ Er war mit wichtigen Arbeiten uͤber Hamburgs Geschichte und uͤber die Kaͤmpfe der dortigen Factionen, die er mit der Fackel groͤßerer politischer Ersa rung unserer Zeit beleuchtete, bis zum letzten Augenblicke beschaͤftigt, und es steht zu hoffen, daß dieselben aus kundiger Hand ans Licht treten werden. Sein Leben war rein, wie der Spie⸗ hc geins schoͤnen geistvollen Auges und seiner maͤnnlichen Ge⸗
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v1“ Madrid, I. Februar. In der gestrigen Sitzun der Cor⸗ tes las der Secretair Herr Salva höc Protest e Generals Narvaez gegen das von der Regierung gegen ihn ausgesprochene Verbannungs⸗Urtheil, so wie gegen angebliche Verfolgungen von Seiten des Kriegs⸗Ministers vor. Nach einer ziemlich heftigen Debatte zwischen dem Kriegs⸗Minster Lopez, der seine Functionen wieder uͤbernommen hat, und dem Herrn Cabrera Nevarez, gin⸗ gen die Cortes zur Tages⸗Ordnung uͤber. 8 Es heißt, der General Narvaez werde vor ein Kriegsgericht gestellt werden, das ihn wahrscheinlich fuͤr schuldig erklaͤren duͤrfte; doch glaubt man allgemein, daß die Köoͤnigin ihn, in Betracht der wichtigen Dienste, welche er der Sache der Koͤnigin Isa⸗ bella geleistet, voͤllig begnadigen werde. g
Briefe aus Santander bestaͤtigen die taͤglich mehr um sich greifende Desertion in den Reihen der Karlisten, nament⸗ lich soll das Corps des Castor schon bedeutend dadurch vermin⸗ dert worden seyn.
Aus San Sebastian wird unter dem 22. Januar gemel⸗ det, daß die Karlisten eine neue Expedition in das Innere des Landes beabsichtigen.
General Alaix, welcher sich in Vittoria befindet, hat sich nun auch geweigert, den Befehlen des General Espartero zu ge⸗ horchen, obgleich er fruͤher erklaͤrte, er werde nur von diesem Befehle annehmen. 3
In einigen politischen dizabal, als Garantie fuͤr
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Zirkeln Psnese üöf wissen, daß Men⸗ G eine neue in England abzuschließende Anleihe die Einkuͤnfte von Cuba und der Philippinis⸗ Insel auf T. Fah⸗ anweisen wolle. Fche ssen Feüfein. „Ess soll hier, sobald der Zustand des Schatzes es erlaubt 1G 8 “ Soldaten errichtet Auch man von der Verlegung der Artillerie - de Henares nach Sevilla. 8 Wö1“
1 Portugal. . Lissabon, 28. (Englische Blaͤtter.) — D/ Koͤnigin ist bei Eroͤffnung der 8 von dem Br9 nicht 5 den mindesten Freudensbezeugungen empfangen worden. Gestern hatten sich die Cortes wieder, 60 an der Zahl, versammelt. Es wurden zwei Briefe, der eine von Herrn Joao Bernardo da Rocha und der andere von Herrn Jose Victorine Barreto Feio welche ihre Resignation einreichten, vorgelesen; Ersterer schuͤtzt schlechte Gesundheit und Letzterer den Tod seines Bruders vor man vermuthet aber, daß sie nur darum resignirt haben, weil sie, als eifrige Anhaͤnger der Constitution, bei der offenbaren Majeritaͤt fuͤr die Minister an der Erfuͤllung ihres Wunsches diese Constitution unveraͤndert beibehalten zu sehen, verzwerfeln. Die Regierung hat in dem „Diario“ mehrere Beschluͤsse be⸗ kannt gemacht, durch welche, 1) die Stadt Porto den Namen „ie alte, sehr edle, stets getreue und unuͤberwindliche”“, 2) die Stadt Angra auf der Insel Terceira den Namen „die Stadt des Heldenmuths, die sehr edle, getreue und immer bestaͤndige“ und 3) die Stadt Praja, ebenfalls auf Terceira, den Namen „die Stadt des Sieges, die sehr bemerkenswerthe“, erhalten. “ Tuͤrkei. Der Morning Post wird aus Konstanti 4. Januar geschrieben: „Vergangene Woche äx des Füsgh⸗ in den Moscheen verlesen, welcher das Maß des Finn Föik esuns. da ee sgee “ Unterthanen. festsetzt. ge nge des ersteren, waͤhren er auf das symmetrische Verhaͤltniß der dh eee wird. Nichts kann in einem groͤßeren Grade die absolute Macht beweisen, welche der Sultan erlangt hat, als die Freiheit die er sich mit Dingen nimmt, welche so heilig wie diese geachtet und bei den Moslems als das Symbol und das Maß Tugend betrachtet werden. Die Tuͤrken befuͤrchten in der That daß nach diesem grausamen Schlage in Konstantinopel nicht länger eebrjanertt, Tapferket Heiligkeit werden gefunden wer⸗ 8 1 vird dort als von dem B
betrachtet, wie der Knebelbart vseä der e e ens. he. 1- ist eine Weise zu entgehen. Die da n8 „ die A anvertraut ist, sind taub gegen alle Bitten, sie schwing Scheeren wie die Parzen. Bei einer Gelegenheit protestirte ein Tuͤrke, der sich seinen Kinnbart ein halbes Jahrhundert hatte wachsen lassen, gegen diese Neue⸗ rung und erklaͤrte, daß das, was der Himmel habe bluͤhen lassen, 1 keine irdische Macht vernichten koͤnne, Der Barb er antwor⸗ tete, der Himmel habe ihm auch einen Kopf gegeben, und en mand bezweifle, daß der Sultan das Recht habe, uͤber selbiger zu verfuͤgen. Dieses argumentum ad homiaem hatte di 1 8 wuͤnschte Wirkung.“ . “ ein ge.
Inland.
Berlin, 15 Febr. Die Duͤsseldorfer Zei “
8 4 fer Zei el
det unterm IIten d. M., daß des Koͤnigs älenis 85 mediat⸗Gesuch des Verwaltungs⸗Raths der Duͤsseldorf⸗Elberfel⸗ dee Eisenhahe mittelst Allerhoͤchster Kabinets⸗Ordre vom 29sten 85 N. die unbedingte Konzession fuͤr die Eisenbahn zwischen uͤsseldorf und Elberfeld zu ertheilen geruhet haben, dergestalt daß diese Eisenbahn unab aͤngig von der Rhein⸗Weserbahn unds als ein selbststaͤndiges Unternehmen ausgefuͤhrt werden wird In dem Rescripte, mittelst dessen der Geh. Staats⸗Minister Herr Rother Exc. den Verwaltungs⸗Rath von dieser Allerhoͤch⸗ sten Bestimmung in Kenntniß setzt, wird zugleich die Entschei⸗ dung der Frage, ob die Duͤsseldorf⸗Elberfelder Bahn über aupt sich an die Rhein⸗Weserbahn anschließen, oder ohne einen solchen Anschluß bei Elberfeld enden solle, zunaͤchst dem Ermessen der wesansgaßz anbefmgegeben. Endlich wird auch noch der Ver⸗ ltungs⸗ u einer Anzeige aufgefordert, welche Sy beite fuͤr die Duͤsseldorf Elberfelder “ ferdüer; weiche Spurn 1 den zwischen Berlin und dem Rhein anzulegenden Eisenbahnen ein und dasselbe Geleise eingefuͤhrt werden soll. “