1837 / 57 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Friedensrichter mit einer Besoldung von 2,327,400 Fr. Die Justiz wird in Frankreich, mit Ausschluß der Handelsgerichte, von 6337 Beamten mit einer Gesammt⸗Besoldung von 11,786,020 Fr. verwaltet. Das Gehalt eines Mitgliedes des Cassationshofes betraͤgt durchschnittlich 12,677 Fr.; das eines Mitgliedes der Koͤniglichen Gerichtshoͤfe 4090 Fr.; das eines Mitgliedes der Tribuünaͤle erster Instanz 1940 Fr., und das eines Friedensrichters 818 Fr.

Man spricht viel von dem nahe bevorstehenden Erscheinen der Memoiren und zuruͤckgelassenen Papiere des Generals La⸗ fayette. Herr F. Corcelles ist mit dem Ordnen dieser Papiere beauftragt gewesen. 1“ .

Großbritanien und Irland.

London, 17. Februar. Se. Majestaͤt der Koͤnig ertheilte vorgestern in Brigthon dem Russischen Botschafter, Grafen Popz⸗ di Borgo, und gestern dem Hannoverschen Minister Audienz.

in Suffolk, ist jetzt der einzige Ort in England, wo Flintensteine in großer Menge angefertigt werden. Die großen Massen von Feuerstein, aus welchen sie gearbeitet wer⸗ den, kommen aus einer Gemeinde⸗Wiese in der Naͤhe der Stadt. Die Kreide streicht innerhalb 6 Fuß unter der Oberflaͤche hin. Die Leute treiben Schachte von Ungefaͤhr 6 Fuß Tiefe, graben ungefaͤhr 3 Fuß in wagerechter Richtung weiter und treiben dann abermals einen Schacht von 6 Fuß in die Kreide, so daß sie zu⸗ weilen schon in dieser Tiefe auf ein Lager von Feuerstein stoßen. Nun graben sie wieder 3 Fuß wagerecht, treiben einen dritten Schacht von 6 Fuß und so weiter, bis sie zuweilen eine Tiefe von 30 Fuß erreichen. Dadurch, daß sie die Schachte nur 6 Fuß tief treiben, sind sie im Stande, bequem hinunterzusteigen und die Steine sich mit den Haͤnden zuzureichen, ohne Maschinen an⸗ wenden zu duͤrfen, und obgleich eine Kurbel, ein Seil und ein Eimer ihnen viele Arbeit und Muͤhe ersparen wuͤrden, so wuͤrde dies Alles doch auch Geld kosten, und das haben die armen Leute, welche diese Bergarbeiten treiben, nicht. Wenn sie 30 Fuß tief gekommen sind, finden sie in der Regel drei Lager von Feuer⸗ stein, ja zuweilen wohl vier. Der Feuerstein findet sich in gro⸗ ßen Bloͤcken, welche die Gestalt der Bloͤcke des Septaria⸗Steins haben. Spaͤterhin zerspalten die Arbeiter die Bloͤcke in kleine Stuͤcke, so daß sie dieselben von einem Platze zum andern be⸗ wegen koͤnnen.

Laut der Quebek⸗Zeitungen vom I4ten und der Mon⸗ treal⸗Zeitungen vom 19ten v. M. hatte der Statthalter das Versammlungshaus bis zum 17. Februar vertagt. Die To⸗ ronto⸗Zeitungen sprechen von Anzeichen von Uneinigkeit un⸗ ter der constitutionnellen Partei, welche, wie man befuͤrchtete, die von den Arbeiten der Legislatur in dieser Session zu erwar⸗ tenden guten Resultate verhindern duͤrften. be Canton⸗Zeitungen enthalten einen Vericht von dem Lieutenant Elliott, der mit einem mit 43 Mann bemannten und mit einer Kanone im Bug und einigen Karonaden im Stern bewaffneten Boote einen unerwarteten Angriff auf eine Flotte von 26 Malayischen Piratenboͤten gemacht hatte. Dieser Bri⸗ tische Offizier ließ sich, obgleich er es mit doppelten Ruderbank⸗ zcen, von denen ein jedes 40 Ruderer hatte, aufnehmen mußte, nicht zuruͤckhalten, sondern ruͤckte vor und ließ seinen langen Tom (eine Kanone) operiren; dieser wirkte so gut und hatte eine so toͤdtliche Wirkung, daß das Boot des Piratenchefs, welches die uͤbrigen anfuͤhrte, mit seiner ganzen Mannschaft untersank. Elliott griff nun das Boot des zweiten Chefs an, feuerte, und in einem Au⸗ genblick versank das Boot. Die uͤbrigen 24 Boͤte, als sie die ploͤtzliche und unerwartete Vernichtung ihrer Chefs sahen, ergriffen die Flucht. Elliott setzte ihnen nach, sie ruderten aber vortrefflich, doch nicht so schnell, daß sie nicht noch 62 Schuͤsse mit Kartaͤt⸗ schen erhalten haͤtten. Der Kampf dauerte drei Stunden. Der

Folwa“ hatte zwei Todte und 12 Verwundete. Die Verschie⸗ denheit der Streitkraͤfte bei diesem Treffen war außerordentlich, ein Boot mit 43 Mann gegen 26 Boͤte mit mehr als 1000 Mann. Als der Gouverneur die Details des Tressens vernahm, machte er Elliott sogleich zum Capitain und gab ihm ein Eh⸗ renkreuz. Er belohnte auch die Offiziere und die Matrosen, und fuͤr die Familien der Getoͤdteten hatte die Regierung von Ma⸗ nilla zu sorgen uͤbernommen.

Bslgten. Bruͤssel, 15. Febr. Der Indé pendant erklaͤrt die neu⸗ liche Angabe, daß die Bank auf ein dem Koͤnige der Nieder⸗ lande zugehoͤriges Gebäude zu Bruͤssel Beschlag gelegt haͤtte, fuͤr falsch. 1 Deutschland. Hannover, 22. Februar. Am gestrigen Tage beging Se. rcellenz der Ober⸗Stallmeister, Graf von Kielmansegge, sein 50jaͤhriges Dienst⸗Jubilaͤum.

Hvp ni en.

Aus Andaye vom 11. Februar schreibt ein Korrespon⸗ dent der Morning Chronicle: „Gestern Nachmittag um 3 Uhr wurden zwei Individuen verhaftet, als sie eben in ein Boot steigen wollten, um die Bidassoa hinuͤber nach einem Ort, St. Jago genannt, zu fahren, der ungefaͤhr eine halbe Englische Meile weiter stromauswaͤrts liegt als Behobia. Sie wollten leugnen, daß sie sich zu den Karlisten zu begeben beabsichtigten, da aber die Gendarmen wußten, daß das Boot, in welchem sie sich einschiffen gewollt, die gewoͤhnliche Karlistische Faͤhre war, so bestanden sie darauf, daß die Beiden ihnen nach Behobia folgen muͤßten. Hier wurden diese als Herr Mitchell, der Ba⸗ vonner Korrespondent des „Morning Herald“, und als ein Don J. Francisca, einer der 7exsgce. dgen ten des Don Carlos und selbst Kontrahent eines Theils von einer der. Karlistischen Anleihen, rekognoscirt. Als man sie vor den Polizei⸗Kommissarius brachte, wiesen sie ein von dem Unterpraͤfekten von Bayonne unter⸗ zeichnetes Papier vor, welches ihnen erlaubte, sich nach Beho⸗ bia zu begeben, und verlangten, in Freiheit gesetzt zu werden, indem sie keinen anderen Grund fuͤr ihre Reise zu haben ver⸗ sicherten, als die Operationen zu sehen. Dies genuͤgte jedoch dem Polizei⸗Agenten nicht, und er ließ die beiden Herren auf der Stelle unter einer Eskorte von Gendarmen nach Bayonne zuruͤckbringen. Hierauf aͤnderte Don J. Francisca mit einemmal seine Geschichte, zog sein Portefeuille hervor und zeigte einen von dem Unter⸗Präafekten von Bayonne fuͤr ihn nach Jrun aus⸗ gestellten Paß. Dies Dokument wollte aber der Polizei⸗Agent nicht anerkennen, indem er meinte, es muͤsse bei der Ausferti⸗ gung desselben ein Irrthum obgewaltet haben, und er koͤnne zich in keinem Fall danach richten. Ob Herr Mitchell ebenfalls weiß ich nicht, wenigstens eskortirt, kehrten also die Doch meine Erzaͤhlung ist Uhr Morgens wurde der

mit einem solchen Paß versehen war, wies er keinen vor. Von Gendarmen beiden Herren nach Bayonne zuruͤck. hiermit noch nicht zu Ende. Um 6

Polizei⸗Agent von einem Individuum, welches ein dringendes Ge⸗ schaͤft als Entschuldigung fuͤr den fruͤhen Besuch anfuͤhrte, aus dem Schlafe geweckt. Es war Don J. Francisca selbst, und sein dringendes Geschaͤft bestand darin, daß er den Polizei⸗Be⸗ hoͤrden einen zweiten von demselben Praͤfekten unterzeichneten Befehl vorzeigte, der die Weisung an die letzteren erhielt, den Inhaber nach Irun passiren zu lassen, unter Androhung der Absetzung, wenn dem Befehl wieder nicht gehorcht wuͤrde. Wie ich hoͤre, ist dies der dritte Finanz⸗Agent des Don Carlos, der in der letzten Woche nach Spanien gelangte, um demselben seine Bemuͤhungen um neue Unterstuͤtzung erleichtern zu helfen, und wahrscheinlich wurde allen Dreien von jenem Unter⸗Praͤfekten Vorschub geleistet. Bei Don J. Francisca kann allerdings der Unter⸗Praͤfekt seine alte Bekanntschaft mit demselben zu seiner Vertheidigung vorschuͤtzen, denn sie waren einst Beide in Paris Wechsel⸗Agenten und erklaͤrten sich unter sehr verdaͤchtigen Um⸗ staͤnden bankerott, aber damit ist das Publikum nicht zufrieden

gestellt.“

Portugal.

Lissabon, 10. Febr. (Morning Chroniecle.) Am Montage hielten hier die Britischen Offiziere eine Versammlung, welche an die Portugiesische Regierung Forderungen haben. Oberst Honor, als der aͤlteste Offtzier der Britischen Huͤlfstrup⸗ pen, fuͤhrte den Vorsitz. Sir J. M. Doyle, Major Dogherty und viele andere bei der Befriedigung dieser Anspruͤche bethei⸗ ligte Offiziere waren gegenwaͤrtig. Es wurde eine Petition, die durch Antonio Joaquim Borjona, eines der Mitglieder fuͤr Coimbra, den Cortes uͤberreicht werden soll, vorgelesen und, nach einigen Aenderungen, von der Versammlung angenommen. Diese Bittschrift setzt die Umstaͤnde aus einander, unter welchen die Petitio⸗ naire in den Portugiesischen Kriegsdienst eingetreten, die Dienste, wel⸗ che sie der Sache der Freiheit in Portugal geleistet, die Versprechun⸗ gen, die ihnen von den verschiedenen Ministerien dieses Landes seit der Festsetzung ihrer Anspruͤche gemacht und nicht gehalten worden, und die Leiden, die in vielen Fäͤllen die Folge der Nichtbefrie⸗ digung dieser Forderungen gewesen. Sie wollen auch an Lord Palmerston eine Denkschrift richten und dem Britischen Unter⸗ hause eine diesfaͤllige Petition uͤberreichen lassen, mit welcher

der beredte Advokat Herr Shiel beauftragt werden soll. Es ist

kaum noͤthig, etwas Naͤheres uͤber diese Forderungen zu sagen, von denen so oft in den Zeitungen die Rede gewesen ist, und deren Gerechtigkeit die Portugiesische Regtierung selbst nicht be— streitet. Daß diese Offiziere von Maͤnnern, die sich vor Allem beeifern sollten, deren Dienste zu belohnen, aufs schmaͤhlichste behandelt worden sind, daruͤber kann kein Zweifel obwalten, und daß fuͤr viele Britische Unterthanen daraus in den beiden letzten Jahren großes Unheil entsprossen ist, das haben die Straßen Lissabons hinlaͤnglich bezeugt. Die Versammlung bot ein trauriges Beispiel dieser Art in der Person eines jungen Mannes von achtbarem Namen dar, dessen krankes ein⸗ gefallenes Aeußere ein nur zu treues Zeugniß fuͤr die Wahrheit seiner Aussage lieferte, daß er genoͤthigt gewesen sey, drei Wo⸗ chen hinter einander auf dem Felde bei Lissabon zu schlafen, waͤhrend ihm die Portugiesische Regierung eine betraͤchtliche Summe schuldig war. Man würde es kaum glauben, wie diese Leute von jener Regierung behandelt worden, wenn es nicht so allgemein in die Augen fiele. Sie hat dieselben genoͤthigt, Schatz⸗ Obligationen auf sechs Monat Zeit zu nehmen, und auf Sum⸗ men lautend, die oft viel geringer waren, als die ihnen wirk⸗ lich schuldigen Summen, obgleich sie so daruͤber quittiren muß⸗ ten, als ob sie den vollen zu fordernden Betrag empfangen haͤtten. Diese Obligationen werden selten unter 40 bis 50 pCt. dis⸗ kontirt, so daß die Inhaber, wenn sie dieselben zu Gelde machen wollen, fast die Haͤlfte daran verlieren. Um diese Uebel noch bitterer zu machen, giebt es kein gesetzliches Mittel, wodurch die Portugiesische Regierung unter den beste⸗ henden Umstaͤnden von Gerichts wegen gezwungen werden koͤnnte, diesen Leuten ihre gerechten Forderungen auszuzahlen. Sie wenden sich daher nun an die Britische Regierung um Schutz, indem sie ihre Anspruͤche hauptsaͤchlich darauf gruͤnden, daß die jetzigen Englischen Minister dem Unternehmen, an welchem sie Theil genommen, guͤnstig gewesen. Dem Lord Howard de Wal⸗ den, der all seinen Einfluß bei der Portugiesischen Regierung zu ihren Gunsten verwendet hat, fuͤhlen sie sich zum innigsten Dank verpflichtet. Daß es nicht in seiner Macht stehe, in ihrer Sache offiziell etwas zu thun, wissen sie sehr wohl. Die Geruͤchte vom Gegentheil, die in einigen Londoner Zeitungen Platz gefunden haben, sind ganz ungegruͤndet; vielmehr haben

die am meisten bei der Sache betheiligten Offiziere die feste.

Ueberzeugung, daß er den besten Willen hat, ihnen zu dienen.

Ostindien.

Die neuen Entdeckungen von Theedistrikten, welche fast je⸗ den Monat in Indien gemacht werden, seitdem die Aufmerksam⸗ keit auf die Theewaͤlder von Asien gerichtet ist, sind von großer Wichtigkeit. Man hat ganz neuerdings entdeckt, daß die Be⸗ wohner von Assam, von dem Stamme der Singphos, die Thee⸗ pflanze nicht nur laͤngst kennen und benutzen, sondern daß sie re⸗ gelmaͤßige Pflanzungen besitzen. Anfangs verbargen sie, aus Furcht einer Steuer, den Umstand sehr sorgfaͤltig, aber die Beamten der Compagnie haben sich nach und nach durch Geschenke von Opium ihr Vertrauen hinlaͤnglich erworben, um in das ganze Geheimniß eingeweiht zu werden. Die Singphos kultiviren mehrere Arten von Thre und kennen den Unterschied zwi⸗ schen den feinern und den groͤbern wild wachsenden sehr genau; ihre Pflanzungen liefern sowohl gruͤnen als schwarzen Thee. Die Compagnie hat die Absicht, einen Theegarten anzulegen, um uͤber die verschiedenen Spezies der Pflanze, ihre Kulturart und ihre Vereitung Versuche zu machen. Aber man braucht den Erfolg derselben nicht abzuwarten, um einen fuͤr die Ausfuhr brauchbaren Artikel zu erhalten. Diese Ausfuhr wird freilich bei dem zunehmenden Thee⸗Verbrauche von Europa und Amerika noch lange keinen sichtbaren Einfluß auf den Handel mit China haben, aber die Aussicht darauf verdient doch in einem Aüugen⸗ blick Bemerkung, wo dem Chinesischen Handel eine sehr große Revolution bevorsteht. Man weiß, daß der Kaiser auf die Vorstellung des Hoppo von Canton die Einfuhr von Opium vermittelst eines Zolls, welcher geringer seyn soll, als die Ko⸗ sten des Schmuggelns, erlauben will, und der Grund, welchen der Hoppo dafuͤr angiebt, ist merkwuͤrdig genug: er sagt, daß gegenwaͤrtig das Opium, da es nicht regelmaͤßig angekauft wer⸗ den koͤnne, den barbarischen Schiffen mit baarem Gelde bezahlt werde, wodurch das Reich der Mitte einen jaͤhrlichen Verlust von 10 Millionen Unzen Silbers erleide. Wenn aber Opium in Canton offen verkauft werden koͤnne, so wuͤrden die Chinesi⸗ schen Kaufleute es mit Waaren bezahlen, und dadurch der In⸗ dustrie des Reichs ein Gewinn verschafft werden. Dieses Rai⸗ sonnement ist vollkommen richtig, und bei dem hohen Preise des Silbers in China ist zu erwarten, daß der Chinesische Handel

alle denkbaren Mittel suchen wird, fuhr⸗Artikeln zu bezahlen. Die Zunahme der Ausfuhr un Millionen Unzen Silber jaͤhrlich ist an sich so bedeutend, die Chinesen ohne Zweifel neue Ausfuhr⸗Artikel suchen was und wenn sich die Ausfuhr des Thees noch in Folge der schen Thee⸗Pflanzungen vermindern sollte, so wird man dch Europa Chinesische Artikel, welche bisher kaum in den H— kamen, in Masse erscheinen sehen, und es laͤßt sich vermiͦ daß Seide, Farbestoffe und Praͤparate von Metallen, in

Bereitung die Chinesen uns weit uͤbertreffen, eine weit 9n Wichtigkeit fuͤr die Ausfuhr erhalten werden. Es giebt Artikel dieser Art, die gegenwaͤrtig nur zufaͤllig nach En kommen, z. B. der Chinesische Saffran ist auf dem Marke London 30 Pfd. Sterl. pro Centner werth, waͤhrend der

Saffran anderer Laͤnder nur 7 Pfund kostet, und denno

die Faͤrber von England bisher nur sehr selten im Stande 1 sen, sich den Chinesischen Artikel zu verschaffen.

Vereinigte Staaten von Nord⸗ Ameit New⸗York, 26. Jan. Der fruͤhere Senator der nigten Staaten, John M. Clayton, ist zum Oberrichter das sten Gerichtshofes im Staate Delaware ernannt worden, Die Legislatur des Staats New⸗Hampfhire hat sth einstimmig wider die Abolitionisten erklaͤrt und mit einer! heit von 159 gegen 27 Stimmen eine vorgekommene M verworfen, die auf die Resolution hinausging: „Daß ein thum in der Meinung ohne Gefahr geduldet werden koͤnm lange die Vernunft noch da sey, um ihn zu bekaͤmpfen.“ Die Verfassung des Staats New⸗York erheischt einen heit von zwei Drittheilen der Versammlung, um einer schaft eine Incorporations⸗Akte zu verleihen. Durch eine lich stattgehabte Diskussion nun hat es sich ergeben, daß zwei Drittheile der Mitglieder vorhanden sind, die g ren, neue Bank⸗Freibriefe zu bewilligen; es wird demm der jetzigen Session keine neue Bank autorisirt werde

Der Lieutenant Wilkes, welcher (wie bereits gemeldet Europa gesandt worden war, um fuͤr die nach der Säͤhs stimmte wissenschaftliche Expedition Instrumente anzuk⸗ wieder hierher zuruͤckgekehrt. Er ruͤhmt sehr die fium Aufnahme, welche er in England gefunden, und die Zauurh menheit, mit der man ihm daselbst jede zu seinem Zut af⸗ derliche Auskunft gegeben. Namentlich erklaͤrte er, diß er d die bereitwillige Unterstuͤtzung des Lord Minto, ersten Los! Admiralitaͤt, und Sir Francis Baily's, Praͤsidenten der a nomischen Gesellschaft, den Zweck seiner Sendung nicht! erreicht haben.

Depeschen bis zum 23. Dezember vom General J. dem Fort Brooke melden das gaͤnzliche Verschwinden dianer aus der Naͤhe des Withlacoochie⸗Flusses, und zu, daß sie sich allem Anscheine nach suͤdwestwaͤrts haͤtten, wahrscheinlich um sich mit den Kriegern unt nopy, Jumper und Philip zu vereinigen. Die Trr Vereinigten Staaten waren beschaͤftigt, 5 Forts oder; ser in gleichen Entfernungen von einander quer uͤber insel von der Muͤndung des Withlacoochie bis Vblusia orgs⸗See aufzufuͤhren. Dieser Plan ist, um zwischen und 29. Breitengrad in Anwendung gebracht zu werden, vor einem halben Jahre in Antrag gekommen. Sind u dianer an dem gedachten Flusse verschwunden, so sind sie gegen am St. John's wieder zum Vorschein gekommtn, ein Haufe von 40 machte am 3. Januar, 20 Mles von Garey's-⸗Faͤhre, weit noͤrdlich vom Withlacoochie 9 Neger u fangenen.

Die in der Mexikanischen Provinz Tamaulipas, Tampico die Hauptstadt ist, entdeckte Verschwoͤrung sch traͤchtlicher zu seyn, als es dort solche Komplotte sonst pflegen. In Tampico wurden 64 Personen sestgen worunter der Franzoͤsische Kaufmann Herr Rozel, ders unter Leistung einer Buͤrgschaft von 100,000 Dollars sqirij heit erhielt. 8

Waͤhrend der letzten drei Jahre wurden von Hwans 1b Matanzas auf Cuba nach Europa 35,824,000 Pfum . nach den Vereinigten Staaten allein dagegen 40,490,000 hjch also 4,666,000 Pfund mehr, als nach saͤmmtlichen Aändern ropa's ausgefuͤhrt. 1

JIn lgqg n

„Berlin, 25. Febr. Die Heil⸗Anstalt fuͤr weibliche Kam Elisabeth⸗Kloster zu Duͤsseldorf hat so eben ihren Berichs die vier ersten Jahre ihrer Wirksamkeit erstattet. Dieser 1 barmherziger Schwestern des Celliten⸗Ordens von der des heil. Augustinus hatte unter mancherlei Schicksalen siit Jahre 1650 bestanden. Seine zweckmaͤßigste Wirksamkeit l aber mit dem Jahre 1832, nachdem des Koͤnigs Majesit Kloster der Carmelitessen mit seinem Vermoͤgen den barmhgf Schwestern Allergnaͤdigst geschenkt hatten, und von einen lein von Buschmann aus Koͤln der Kranken⸗Anstalt ein h tendes Kapital vermacht worden war. Die huldvolle Theis JJ. KK. HH., des Prinzen und der Frau Prinzessin Friut, wie die Unterstuͤtzung angesehener und einsichtsvolle sef besonders des unlaͤngst verstorbenen Erzbischofs von Ihg schleunigte die innere Einrichtung, die Anlage eines öalch Gartens, eines freundlichen Krankenhauses und einer aa Wohnung fuͤr die Schwestern. Im ersten Jahre 1802g0 konnten 36 Kranke, im zweiten Jahre 49, im dritten im vierten 105 Kranke, zusammen 291 in vier Jahren, werden.

Im kaufe des vorigen Monats sind im Regie zirk Duͤsseldorf 2448 Kinder geboren, und es statven Individuen, mithin sind 690 mehr geboren als gestorben. den Gestorbenen erreichte ein Einwohner zu Schersaug Kreise Neuß das Alter von 99, ein anderer zu P 1 Kreise Kleve das Alter von 104, und ein dritter 1,dg im Kreise Duisburg gar das seltene Alter von 107 Jahren 12 Tagen. Der zweite, mit Namen Reis, war zu Fes c. M. im Jahre 1732 geboren; er diente im siebensan Kriege, wurde in der Schlacht bei Krefeld schwer veree und lebte seitdem in Pfalzdorf, wo er in den letzteren, g von der Mildthaͤtigkeit erhalten wurde. Der dritre, vnn nist, Namens Hemmer, war in Steele, Kreises Dulsbvee,g boren, hatte gleichfalls den siebenjaͤhrigen Krieg mitgeme 8 empfing seit dem Jahre 1833 von Sr. Koͤnigl. Heh nG 82 prinzen ein jaͤhrliches Gnadengeschenk. Bis in sein hohfes hatte er sich einer guten Gesundheit zu erfreuen. Man berichtet aus Frankfurt a. d. L dh strigen Datum: „Die fuͤr den Großhandel mit der

waͤrtigen Woche zu Ende gehende hiesige Neminisegazin begann, von Ostern abhaͤngig, diesmal sehr fruͤh is als g der Bedarf an Waaren noch nicht so betraͤchtlich ist⸗

das Opium kuͤnftig mit

Lansterfahrenen Professor Herm. F

vr Fruͤhjahrszeit. Es wurde daher sowohl von Verkaͤufern als Kaͤufern kein besonders guͤnstiger Erfolg von der diesmaligen Messe erwartet, und Erstere hatten auch weniger Waaren als onst hierher gebracht. Indessen ist die Messe im Allgemeinen och mittelmaͤßig gut ausgefallen. Bei mehr als 46,000 Ctr. eu eingegangener Waaren aller Art, befanden sich, nach den Fremden⸗Listen, uͤber 8000 Meßfremde auf dem Platze. Ordi⸗ haire und Mitteltuͤcher wurden am meisten begehrt und fanden böst anderen Tuchwaaren reichlichen Absatz. Feine Tuͤcher wa⸗ nweniger gesucht. Mit Wollenzeug⸗Waaren war das Geschaͤft fittelmaͤßig. Gute Leinwand und andere Leinenwaaren fanden eͤufer. Berliner Kattune und Schlesische Baumwollenwaaren satten neben den Saͤchsischen reichlichen Absatz. Fuͤr Englische nd Schweizer Waaren dieser Art war das Geschaͤft mittelmaͤ⸗ si;. Seidene und halbseidene Waaren wurden gesucht, jedoch ur zu gedruͤckten Preisen verkauft. Fuͤr die Kurzwaaren war

das ges⸗ 6 meist mite maͤßig 8 ittelmaͤßig guten Absatz; dasselbe zeigte sich bei den

und Porzellanwaaren, so wie bei den b und 5 . Pegen Von rohen Produkten, namentlich Rinds⸗ und Roß⸗ haͤuten, Schaf⸗, Kalb⸗ und Hasenfellen, Hornspitzen, Hirschge⸗

weihen, Pferdehaaren und Schweinborsten, Bettfedern und Fe⸗

; Hanf, Wachs und H 8 itaͤten vorhanden und fanden fast saͤmmtlich Kaͤu er.

war gegen 3500 Ctr. auf dem G G.Käuf flau, besserte sich aber spaͤterhin, so daß zuletzt zu annehm⸗ aren Preisen rasch verkauft worden ist. Verhaltzißtmaßg war viel Wolle feinerer Gattung hier, während es an den ge ren Sorten fehlte. Der mit der Messe verbundene war mit circa 1200 Stuͤck Pferden besetzt. durchgaͤngig hoch. Es sind viel Pferde und Oesterreich verkauft worden.“

onig waren betraͤchtliche

geringe⸗ Pferdemarkt Die Preise waren fast nach Sachsen, Schlesien

Preise der vier in den fuͤr die Preußische Monarchie bedeutendsten Durchschnitte in Preußischen

Markt Silb

Haupt⸗Getraide⸗Arten staͤdten im Monat Januar 1837, ergroschen und Scheffeln

nach einem monatlichen angegeben.

Namen der Staͤdte. Weizen Noggen Gerste Hafer

ne.

Koͤnigsberg... 46 Memel Tissit Hylerburg Rastenburg Neidenburg azig 8 27 ⁄1 222 ⁄12 231 h 2 22 23 ⁄1 2 20

22 h 17107, 136

244 ⁄12 1S'71s138 7— 21 ⁄12 19 ⁄12 12 h2 3 2 I7 131, 21191 %G1 18 15 ⁄2

1ö“ 281 ¼1 2 24 ⁄1 2¶mr20 frankfurt d 28 1 25 ⁄12 18 ⁄h2 ecger 8 d 25 712 182⁄12 8- 9 % u“ V 241 217 12 ür 9 . 18 %1 2 24 712 18 ⁄h2 22 22 18 ⁄1 23 712 17 ⁄12

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Wissenschaft, Kunst und Literatur.

42, 9. . Das Februar⸗Stück der Rheinischen Provinzial⸗Blä 9 713 4 38 8 8 6 nhünt einen lesenswerthen Aufsatz über die 8 hhen Kirchen von Herrn Ernst Weyden, den EECC 88 unterrichteten siner Baterstadt wohl bekannten Schriftstelle 1 sene. voh 1 r bewiesen hat. atlehnen daraus folgende Stelle, welche die Uebersicht dessen ent⸗ 8 668 für den Dom zu Köln in den Jahren 1824 bis 1835 ge⸗ Hehen ist. Die binnen dieser Zeit auf den Dombau verm Saummt betrug 223,241 Rthlr wovon 199 da. R zenrfngete chen Kassen geflossen sind. „D 11““ G e „Das Chorschiff“, sagt Herr Wevder zerhielt, um der Alles zerstörenden Feuchtthte agt Herr Weyden, eerhielt, um der Alles en Feuchtigkeit Einhalt zu thun, ein hnnes a ch nad efhen, nenen Dachstuhl, wenn auch diche Lolz⸗gem⸗ fruction, Sthn eBderisch angelegt wurde, und vielleicht zwer Drit⸗ in des verwendeten Holzes genügt ha Di ten Nufies hle 1 erwendeten Ho nügt hätten. Die unteren Fe ster des erdlichen Rebenschiffs des Langhauses, früher theilweise ans Lerfsees negefäh vrehen chafh ghauses, früher theilweise alls Tufstein d eͤmen zu können, erhielten neue Gewände und die en auch von Grund aus neu aufgeführt, so daß wir jetzt e Vt Kunstwerke der reichsten Periode der Glasmalerei en ihrem ganzen Reichthume bewundern können. Wir sehen me Bogen⸗Stellungen des südlichen Kreuzflügels ernent: m vicbebogen mit ihren Widerhaltern, Spitzsäulchen, Laubzinnen ehe. au der ganzen Südseite und zwar an der reichsten gfatfühaschiffe „und an der Chorrundung größtentheils ganz neu b und ausgebessert. Die Nischen um die Chorrundung er⸗ lteit sogar wieder ihre Statuen, und mi ößten Thä⸗ e e der t der größten Thäͤ⸗ fätst wir 6 der Ausbesserung der äußerst schadhaften, n., zen ersten Erbauern in mancher Beziehung, wie Nord ett lein⸗Constructionen und im Material vernachlässigten gewenöe eden hier neben dem Haustein auch häufig Tufstein an⸗ Ehorschif gan; Pollengefaren, so daß wir in einigen Jahren das e , chiff gar ehen werden. Theilweise gereiut 1 eie schönen Fenster de ST heilweise gereinigt, senden neclen Hali genster des Chors wieder ihren magischen Schän 8 die fing 8n Gans hüeis in diesem heiligen, Helldunkel ihre volle Wir⸗ in jetzzgen ufine emüth ausuͤben können.“ Was nun von teabsichtigt wird eherg des Dombaues, dem Bau⸗Inspektor Zwirner, 5 Nachträastch b in Nr. 38 der Staats⸗Zeitung berichtet ser der dort angefat ann dazu noch bemerkt werden, daß der Ver⸗ it Konsistorial Rel hrten kleinen Schrift über den Dom zu Köln sern Weyden peith Bracht in Düsseldorf ist. Der An 6 uern Weyden hat auch noch d Hiena . Der Aufsatz des Ungen des Dr. Carus in gey,das Verdienst, die neulichen Bemer⸗ sgenden“ (II. 240 ff. gunl seiner Schrift „Paris und die Rhein⸗ sir darzustellen- ¹0, ff.) über den Dom zu Köln ihrer 1 darzustellen, was gleichzeiti it H v 8 gleichzeitig ee Weyden auch von dem Ritern für literartseene. riedländer zu Halle in den e 1 ) - G risch iterhaltung v. d. J. Nr. 33. b ist. 8

—;;—

Darstellungen und Ansichten zur Ver— v in Frankreich, England uus 2 Planen annover 1836. 8. N. u. 283 S. vaden 8 ; keinesweges. Geschichtswerke entbehrlich Ausgabe ber Peinte n das sorgfältigste Buchen von Einnahme gassen⸗Avschluß th ha nicht überhebt, von Zeit zu Zeit einen seftlichen eral. de eben so wenig genügen auch die wissen⸗ lnen Thatsachen ne 9 eiseheschreibungen für sich allein; die ein— nand komme, der chnen, fordern vielmehr, daß Je⸗ silichen Leben einer Zeit oder dineg uftegt, fete deden besten,

schauliches Bi es Landes ein deutliches Bild zu geben. Dr. Adolf Mühry in

Strebepfei⸗

mgmARRxꝑ

Restauration der Kölni⸗ der sich schon bei mehre⸗ und mit der Geschichte Wir

zur Aushülfe, um die 5 lIde 1,* hülf die prachtvollen Glasgemälde Pläne dieser beiden Städte, mit alleiniger Auführung der medtzi⸗

—y Namen der Staͤdte. Weizen Roggen Gerste Hafer Earaucrrrng-erEee emmnaenn——

Magdeburg 812712 9 2 Stendal 50312 8 712 18- 8 alberstadt 45 28 Nordhausen Muͤhlhassen 282⁄12 Erf 30 ⁄12 27 12

25 ⁄1 2 30 30 * 2

21 6, 23 ⁄1 2 20 17 ⁄2 12 20 ⁄2 12 V

Achen Malmedy Trier

312% 21 17 31 ⁄G1 17772 321 ⁄12 22 ¼1 2

Durchschnitts⸗ Preise

der 12 Preußischen Staͤdte Posenschen Staͤdte

467 5112

207

25 ¼12 18 ⁄1 28 ⁄1Q 28 ⁄1½ 321

135⁄1. [13 %¾. merschen Staͤdte.. 51 11 Schlesischen Staͤdte 12„% 8 Saͤchsischen Staͤdte 4 Westfaͤl. Staͤdte .. 14 Rheinischen Staͤdte

50 ⁄12 385⁄h1 WT1“

50 12

56 ¼12

9. Brandenb. u. Pom⸗

8 1 9 g 2 hat es daher unternommen, gestützt auf eigene Bemerkungen während

einer Reise in diesen Ländern in eine schätzbare Kenntniß der Literatur, gewissermaßen Abschluß für die Medizin der Gegenwart zu liefern. Wenn es bisweilen scheint, als habe er sich die Arbeit etwas leicht indem er einerseits die, seinen Darstellungen zu Thatsachen großentheils als bekannt voraussetzt und zumal Deutsch land etwas kurz abfertigt, andererseits die aus der Rebeneinande w“ der Zustände der Medizin 6 andern zu zichenden Folgerungen und Schlüfg äßt, so wird man ihm S duee 10. oder auch zu erringende Verdienst nicht absprechen können, daß derungen ein wahrhaft anschauliches Bild gewähren indem zeitig mit Vergnügen bemerkt, daß ihm als Vorbild thologischen Untersuchungen von Stieglitz, dem auch widmet ist, gedient haben. schen Bemerkungen über

den Jahren 1835 und 36 und auf

auch

man gleich⸗ dieses Buch ge⸗ Haris und London,

nisch interessanten Punkte darin, eine angenehme vwerthe Zugabe geworden ist, geht der Verf. zündungslehre in Frankreich und England che billig dasjenige häͤtte angereiht werden bei Gelegenheit der Ophthalmologie über sonders in Bezug auf Deutschland gesagt genstaͤmde bilden den Kern der Arbeit. Differen; in der Auffassungsweise Hunter's nicht genug zu schätzende der Entzündung 1

zu der über, an wel⸗ den mögen, was später spezifische Entzündung be⸗ tworden ist, denn diese Ge⸗ Es zeigt sich hier die roße drei Ratssnen Durch Hatzende Untersuchungen ist die Lehre von ng zu einer Kardinallehre der esammten Arzuneik geworden. Die Franzosen basirten nun auf 8 sgefeneht rh Vorgang der Enlzündung, zumal nach Bronssais's Vorgan e, die ganze Lehre von den inneren (allgemeinen) Krankheiten, die pe. iell sogenaunite Medizin, und konnten so neben vielem Guten unp Lor⸗ G Uebertreibungen nicht ver⸗ ben, während die vorsichtigeren Engländer di 1 Allem in chirurgischer Finsseche en e,8 hn und sch emn ünbnng der eine Chirurgie schufen, an welcher sich wenig zu tadeln finden vürfte⸗ Dennoch entging beiden Völkern ein wichtiges Moment, nämlich Jas die Entzündung nicht nur dem Orte und dem Grade, sondern auch esen nach gar sehr verschieden seyn könne; und auf diesem Boden erwachs die Deutsche Augenheilkunde und Geschwürslehre welche die Ausländer nur beneiden können. Daß im Verlaufe des Werkes unter Anderem der Medizinal⸗Verfafsu ug der besproche⸗ nen Länder besondere Aufmerksamfeit geschenkt worden b Männer vom Fach gewiß gern sehen. 6 b dir Pfgteg Theil des Buches ist übrigens sicherlich nicht ohne ichtig eit zu bemerken, daß die Englischen Journale bereits davon Kenntniß genommen und die Angaben des Verfassers lber E land als sicher bestätigt haben. 6 ens⸗ sesccstgente BasSZà167 Dr. Fr. Gedike's Kinderbuch zum ersten Unterricht im Le—⸗ sen. Dritte verbesserte Austage, mit einem Vorworte von Dr. Franz Horn. Von der Wittwe des Verfas⸗ sers herausgegeben zum Besten der Kinder⸗Bewahran⸗ stalten. Berlin. Hasselberg, 1837. erste Auflage dieses Kinder⸗Lesebuches erschien im Jahre 17 0, und der berühmte Pädageg giebt in einer ausführlichen Vor rede die nöthige Auskunft über die von ihm mit vielem Scharfsi 1 EEE1“ iigene eggg bewährt gefundene Meihode des erst richts im Lesen, welche wesentli! be : di alte A BC und Bu chstabir⸗Metbeodelic, III. e Been gtrhegeiben. mit dem Aussprechen 86 L Worter zu beginnen. Mit einer Bebarritale. zu welcher nur die Liebe des Vatbre und a. Segefget rehnerich en.

882

Eisen⸗ und Stahlwaaren fam.

2₰

8

nen Püdagogen die nöthige Kraft verleihen konnten, führte der von gelehrten Helh.⸗ und Amts⸗Geschäften vielfach in aa seat⸗ genom⸗ mene Direktor und Ober⸗Konsistorial⸗Rath Gedike seinen Plan aus und hatte die Geungtbuung, daß nach wenigen Jahren bereits eine weite Auflage verlangt wurde. Da das Buch nicht wie die anderen Ge⸗ dikeschen Lehrbücher für den Unterricht in öffentlichen Schulen, son⸗ dern mehr für den häuslichen Unterricht bestimmt war, so konnte es sich allerdings keiner so allgemeinen Verbreitung erfreuen. Allein die bestaäͤndige Nachfrage danach hat die Wittwe des Verfassers be⸗ stimmt, zum Besten der Kinderbewahr⸗Anstalten, denen sie in Ge⸗ meinschaft mit anderen mildgesinnten Frauen ihre Thätigkeit widmet, eine dritte Auflage zu veranstalten, welche durch den Dc. Fr. Horn mit einem Vorworte ausgestattet worden ist, in welchem es ins besondere den Mütte in recht eindring!ich an das Herz gelegt wird, sich die Freude nicht entgehen zu lassen, ihren Kindern den ersten Unterricht im Lesen selbst. zu ertheilen. „Schon viele Kinder“, heißt es in diesem Vorworte, „und zwar von den verschie⸗ bE sind 1 dieser Methode mit dem besten Er⸗ . orden; darum prüfet von neuem und das Wuͤr⸗ dige wird sich bewähren.“ ““

—y—

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags/ Abends Nach einmaligen

1837. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

24. Februar.

2 Quellwärme 7.2 0 R. Flufwärme 1,3 0 R. Bodenwärme 1,90 N. Ausdünstung 0, 26“ Rh. Niederschlag 0,112“ 5 h. Nachtkalte 0,2 0 R.

84 pCt.

327,15“ Par. 326,21“„Par. 327,78““ Par. + 220 R. + 2,00 R. P+ 090 R. 030 R. + 02 °0R. 0880 R. 80 vECt. 886 pCt. 86 pCt. trüblich. Schnee. trübe. Wolkenzug.. NNW. SsSW.

Tagesmittel: 327,08" Par.. ö 129 FR —0,30 R.

Luftwärme.. Thaupunkt.. Duustsättigung Wetter.....

1““ Den 25. Februar 1837. Aaoetlieceher Fonds- nig Geld-Co

. Fr. Tour. Brief. Geld. 100 G

ꝛc , - Zettel.

Pr. Cour. lief. Geold

A 8 [4103

v 7 ⸗, 97 %

St.-Schuld-Seh. Pr. Engl. Obl. 30. PrämSeh. d. Sech. Kurm. Obl. m. l. C. Nm. Int. Seh. do. Berl. Stadt-Obl. Königzb. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. 2 Wastpr. Pfandbr. 4 103 H Grosah. Poz. do. 4 103 ¾ Ostpr. Pfandbr. 4 [102 ¾

Pomm. do. Kur- u. Neum. 0. 4 do. do. do. ³*½ Schlesische do 4⁴ Rückst. C. und 2. Sch. d. K. u. N. 85 Gold al mareo 215 Neue Ducaten 18 Friedrichsd'or 13 ½ And. Goldmün-

zen à 6 Thl. Disconto

64 ½¼ 101 ¾l

102 ¼

13

30 Sgr. 1Celd. [12272½

Wechsel-Cours.

Thlr. zu Brief.

2 Mt. Kurz 2 Mt.

38

““ 8 ,5118

einen Kassen⸗

emocht, Grunde Uegenden

in den einzeinen

Fleiß zu ersetzende seine Schl.

die schönen pa⸗

Nach einigen topographischen und statisti⸗ denen durch eE& .

spiel in 5 Abth., von C. Blum. und dankens⸗ Ent⸗ 8 Dienstag, 28. Febr.

ohn

werden die

3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt. 13 Woch.

Wien in 20 Xr..

Augsbnrg 100 Thl. 100 Thl. 150 Fl.

Auswärtige Börsen. 8 Amsterdam, 20. Februar. Niederl. wirkl. Schuld L8e, e k01.. 22 19. 5 % Span. 26. Passive 79⁄16. Ausg. Sch. 12. Preuss. Präm.-Sch. 113 ¼. Poln. 118. Oesterr. Met. 100 Antwerpen, 19. Februar. Neue Aul. 26 ⅞.

Koͤnigliche Schauspi 4 piele. 8 26. Opernhause: Iphigenia in Tau⸗ is in422 CCE” Tanz. Musik von Gluck Fraͤul. v. Faßmann: Iphigenia, als Gastrolle.) Hierauf: Der veee. Ballet in 1 Akt, von Hoguet u dieser Vorstellung werden O ernhaus⸗Billets, mit Mon tag bezeichnet, verkauft. M1.““ m Schauspielhause: Die

Sonntag, ris, große

Herrin von der Else, Schan⸗

Montag, 27. Febr.

Im Schauspielhause: Die Drama in 5 Abth., Hauspielhause: Die

von gs grecstas⸗ „28. Im Opernhause: Armide große he⸗ roische Oper in 5 Abth., mit Ballets. Musik ne Gluck v. Faßmann: Armide; Dlle. Hanal: die Furie des Sarolen. N SExe eS, .0 9 reise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen d 7 8 i 8b en 2 lte ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. 1 v

Zur Oper Armide bleiben die bereits geloͤsten, mi

1 re ofte nit Sonn⸗ vEö Opernhaus⸗Billets guͤltig; auch werden 1“ verkaufenden Billets alls Son 168 8 fenden Billets ebenfalls mit Sonntag bezeich⸗ Im Schauspielhause: rois époques, Mad. Ancelot.

Konigstaͤdtisches Theater

Sonntag, 26. Febr. Zum erstenmale: Schoͤn und haͤßlich Lustspiel in 2 Akten, frei nach dem Franzoͤsischen, von H. Sn orher: Der Stumme von Ingouville. Melodrama in 2 Akten, nach dem Franzoͤsischen, von Friedrich Genee. Musis vom Musik⸗Direktor Kugler. Zwischen dem ersten und zweiten Ake: Plastisch⸗mimische Darstellun en, ausgefuͤhrt von Herrn Lawrence. Nach dem ersten Stuͤck: zymnastisch⸗athletische Erer⸗ citien, ausgefuͤhrt von den Herren Lawrence und Redisha 8 Atte. Nontag, 27. Febr. Die Ballnacht, Große Oper in 5 Akten, nach dem Franzoͤsischen des Scribe von Seyfried. Musik von Auber. Dienstag, 28. Febr. Die Reise auf gemeinschaftliche Ko⸗ Posse in 5 Akten, von L. Angely. (Herr Beckmann: iborius.) Vorher: Ich irre mich nie, oder; Der Raͤuber hauptmann. Lustspiel in 1 Akt, v C. Lebruͤn. ““

₰△ 1e Venetia⸗

n Nan

Speclacle demandé:

Marie, on: 7 8 5 16 24 911: comédie nouvelle en 3 1b

actes et en Prose, par

Redacteur Ed. Cottel.

Gedruckt bei A. W. H