1837 / 70 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

faͤhrlich”“, sagte er unter Anderem, „weil wir Militairs, die wir wenig vom Rechte verstehen, uns gewoͤhnlich selbst unsere Regeln bilden und also bei einer Konkurrenz mit der Jury ängstlich in der Erfuͤllung unserer Pflicht werden wuͤrden. Unnuütz aber ist es, weil die angeblichen Gefahren, die den vor⸗ liegenden Gesetz⸗Entwurf veranlaßt haben, gar nicht vorhanden Jamin stimmte dagegen mit kurzen Er hielt denselben fuͤr noth⸗ die allerdings in der

Der General Worten fuͤr den Gesetz⸗Entwurf. wendig, um die Disziplin in der Armee, 1 ffer geworden sey, in ihrer ganzen Kraft wieder

Als der Praͤsident hierauf Herrn 1— trat eine tiefe Stille ein. (Wir

letzten Zeit schla herzustellen. d'Est⸗Ange das Wort ertheilte, t einen Auszug aus seiner Rede vor.)

Aeußerung des Justiz⸗Ministers in der gestrigen daß die Regierung naͤchstens neue aßregeln fuͤr die Sicherheit der Person des Koͤnigs vorschla⸗ Journal des Debats zu nachfolgen⸗ „Wir wissen nicht, welcher Art diese Wir wuͤnschen, daß sie wirksam seyn fassungsmaͤßig seyn wer⸗ Constitution zu thun erlaubt, um das Le⸗ u vertheidigen, um unser Vaterland vor der Mord⸗Versuche zu schuͤtzen, werden Das Ministerium die Alles verderben

behalten uns g der Deputirten⸗Kammer,

gen werde, giebt dem den Bemerkungen Anl Maßregeln seyn werden. moͤgen, und zweifeln n Alles, was die ben des Koöͤnigs Schande jener a die Rechtlichgesinnten mit J des 6. Sept. wird sich vor einer Schwaͤche, koͤnnte, und vor dem Eifer zu bewahren wissen, der, um die Mo⸗ narchie zu retten, die Gränzen der leicht haͤtte indeß der Großsie regeln, von denen er d ben; dieselben sind nun ein Raͤthsel, waͤre besser die Anderen nicht Wir glauben

icht, daß sie ver

scheulichen ubel aufnehmen.

Charte uͤberschritte. gelbewahrer gut gethan, die Maß⸗ och einmal sprach, sogleich anzuge⸗ dessen die Parteien sich bemaͤchtigen werden. Einen nicht ihren t ihren heuchlerischen gewiß, daß der Entwur

hoͤrichten Hoffnungen, nissen zu uͤberlassen. des Ministeriums weit hinter jenen gen und diesen Besorgnissen zuruͤckbleiben wird.“ Plaͤne des Ministeriums schon et⸗ Die Vorschlaͤge wuͤrden dreierlei Recht verlangen, ‚deren Anwesenheit in Zweitens solle eine be⸗ t werden, die ihn uͤberall Belohnung bewil⸗ en des Koͤnigs de⸗ Ertheilung einer solchen auf dessen Anzeige

er Temps will uͤber die was Naͤheres erfahren haben. Erstens wuͤrden die Minister das Mitglieder geheimer Gesellschaften, is gefaͤhrlich schiene, zu entfernen.

sondere Garde fuͤr den Koͤnig errichte begleitete. s solle denen eine National⸗ ligt werden, die ein Komplott gegen das Leb nunzirten, und der Anfang mit der Pension solle an dem das Championsche

Mann gemacht werden, Projekt entdeckt worden ist. Dupin der Aeltere hat gestern nachstehendes Schrei⸗ uͤrsten von der Moskwa (Sohn des „Ich danke Ihnen, mein theurer bindliches und freundliches Schreiben von g worin Sie meiner bestaͤndigen Hingebung fuͤr die beruͤhmten Vaters so volle Gerechtigkeit widerfahren die Aufregung betrifft, in die Sie dur versetzt worden sind, wie mir sehr leicht, Ihnen uͤber den Punkt, den Zuverlaͤssig ist es niemals bezweifelt worden Zweifel gestellt werden, daß die von „„Ja, ich bin ein sterben!““ von ihm Es war ein Ueberstroͤmen seines Gefuͤhls ßen ein Eingang zu der von ihm verlesenen Uebrigens ist Nachstehendes der „„Bisher schien mein daß man ihr in diesem Augenblicke Hindernisse in Ich danke meinen edelmuͤt haben, und fuͤr das, was mich lieber gar nicht, als Ich bin den bestehenden Trakta⸗ daß ich mich pa und an die

Marschalls Fürst 8 für estern fruͤh, Sache Ihres assen. Was ch einen Zeitungs⸗Artikel Brief sagt, so ist es Sie beruͤhren, Aus⸗

ben an den

mir Ihr zweiter

kunst zu geben. und wird auch niemals in dem Marschall gesprochene 1 Franzose und will als Franzose improvisirt wurden. und gewisserma

n Worte:

vollstaͤndige Text die⸗ ser Protestation: e Vertheidigung frei; ich bemerke,

den Weg legt fuͤr das, was sie gethan hab thun bereit sind; aber ich bitte sie, unvollstaͤndig zu vertheidigen. ten zum Trotze angeklagt, und nun will man nicht, Ich appellire an Euro

higen Vertheidigern sie noch zu

auf dieselben berufe! Nachwelt!““ Empfangen Sie u. s. w.

88 Die Generale Leydet und Rulhiè Tagen nach Oran abgehen, um unter Brlgaden zu kommandiren.

Das Journal des Débats erwaäͤ Uebersicht der diesjaͤhrigen Gemaͤlde⸗Au mannschen Bildes: „Jeremias auf den Truͤmmer

salem“, mit großem Lobe und behaͤlt sich eine Wuͤrdigung desselben vor. Gestern wurde male „Stradella“, aufgefuͤhrt.

Das ministerielle

telegraphische Depesche aus Marseille vom 2 ranzoͤsische Konsul in Valencia meldet, der Division der Armee des Centrums Ebene von Valencia decken sollte, sltist. Der dieselbe kommandirende durch den Kopf gejagt. Rest ist in die Haͤnde des Feindes gefallen.“*) An der heutigen Boͤrse gingen zwar die C nischen Papiere etwas zuruͤck, indeß war der Fa tend, da man glaubt, daß die in der obig Depesche enthaltenen Details uͤbertrieben sind.

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗Verhandlungen. zung vom 3. Maͤrz. Lord Dudley wissen, ob Nachrichten vom Tode Unruhen auf den Graͤnzen von E eingegangen seyen, die England Sir J. Hobhou Tode jenes Fuͤrsten.

(gez.) Dupin.“ re werden in wenige dem General Bugea

hnt in seiner ersten sstellung des Bende⸗ n von Jeru— ausfuͤhrlichere

auf dem großen Opern⸗Theater zum ersten⸗ eine Oper von Niedermeyer, mit Beifall

chstehende . Maͤrz: „Der daß die 2te Brigade (der Christinos), die die aufs Haupt geschlagen worden Offizier hat si Die Kavallerie hat sich

Abendblatt enthält na

ch eine Kugel

ourse der Spa⸗ ll nur unbedeu⸗ en telegraphischen

Unterhaus. Stuart wuͤ des Rundschit Singh nglands Indischen Besi zum Kriege

nschte zu

noͤthigen koͤnnten. keine Nachricht vom ung habe ihre Auf⸗ nzen gerichtet, und handlungen

se sagte, er habe noch

Die Indische Regier merksamkeit auf die Vorgaͤnge an den Graͤ er zweifle nicht, daß gewisse einen zufriedenstellenden Au Russell, der lich, am Monta tragen. Hierau

jetzt obschwebende Unter sgang nehmen wouͤrden. sich wieder eingestellt hatte,

e Resolutionen in Bezug a konstituirte sich das Haus welchem der Kanzler der Schatzkamr Rice, nachdem eine Menge Kirchen⸗Steuern eingereicht

versprach, wo moͤg⸗ uf Kanada zu bean— zum Ausschusse, in Herr Spring und fuͤr die

von Petitionen gegen auf diesen Ge⸗

worden war, seinen glichen Antrag machte. Dieser geht

jener Steuer und ist ist die Ansicht des Ausschusses,

enstand bezuͤ

ufhebung tion gekleidet:

in folgende

*) Die Brigade bestand aus Reitern und beobachtete die Corps dor und Forcadell.

6000 Mann Infanterie und 300 der Karlistischen Generale Serra⸗

zur Ausbesserung un zur Unterhaltung der Parochial⸗ Kirchen und Kapellen in England und Wales und zur gottes⸗ dienstlichen Feier in denselben eine fortdauernde und genuͤgende Geldbewilligung aus dem Ertrag der im Werthe zu erhoͤhenden Kirchen⸗Laͤndereien gemacht werde, welche Erhoͤhung des Wer⸗ thes durch eine neue Art der Verwaltung derselben und durch Verwendung des Ertrags der Miethe fuͤr die Kirchenstuͤhle her⸗ beigefuͤhrt werden soll, wogegen die Erhebung der Kirchen⸗ Steuern, von einem gesetzlich zu bestimmenden Tage an, gaͤnz⸗ lich aufhoͤren soll; und damit diese Resolution gefoͤrdert und baldigst zur Ausfuͤhrung gebracht werden koͤnne, sollen die Lords des Schatzes Sr. Majestaͤt autorisirt werden, auf die Hypothek dieser Kirchen⸗Laͤndereien Vorschuͤsse zu machen, welche aus dem Ertrage derselben zuruͤckbezahlt werden sollen.“ In der Rede, durch welche der Kanzler der Schatzkammer diese Resolutionen motivirte, wies er zunaͤchst auf die hohe Wichtigkeit einer Ver⸗ aͤnderung in der Gesetzgebung uͤber diesen Gegenstand hin und erklaͤrte, daß es sich um nichts mehr und nichts weniger han⸗ dele, als darum, dem Lande Ruhe und Frieden in Bezug auf religioͤse Angelegenheiten zu verleihen. aber sey die Entscheidung der vorliegenden Frage mit vielen Schwierigkeiten verknuͤpft, welche noch durch die Verhaͤltnisse der gegenwaͤrtigen Zeit vermehrt wuͤrden. Wenn man erwarten duͤrfte, daß die Diskussion ohne Parteilichkeit, ohne Leidenschaftlichkeit gefuͤhrt werden wuͤrde, so wuͤrde man, aller Schwierigkeiten ungeachtet, auf eine guͤnstige Entscheidung sicher rechnen koͤnnen; wenn man aber den Charakter der jetzigen Zeit beruͤcksichtige, wenn man besonders erwaͤge, daß jede moͤgliche Gelegenheit benutzt werde, um das Geschrei zu erheben, die Kirche sey in Gefahr, dann koͤnne man nicht anders, als die Schwierigkeiten fuͤr sehr beach⸗ tungswerth ansehen. Deshalb auch muͤsse vor Allem ertlaͤrt werden, daß die Regierung die vorliegende Maßregel durchaus nicht in einem gegen die Kirche feindlichen Sinne beantrage, sondern im Gegentheile der Ansicht sey, daß die Annahme der⸗ selben dazu dienen werde, nicht nur die allgemeinen Interessen der Menschheit, sondern ganz insbesondere die Interessen der Kirche zu sichern und auf feste Grundlagen zu stellen. Nachdem Herr Spring Rice der zahlreichen Petitionen erwaͤhnt hatte, welche zu Gunsten der Aufhebung der Kirchen⸗Steuern eingereicht worden sind, bemerkte er, daß schon die Art und Weise der Bei⸗ treibung dieser Steuer, weit davon entfernt, der Kirche einen Fonds zur Unterhaltung ihrer Gebaͤude (wozu die Kirchen⸗ Steuern speziell bestimmt sind), zu sichern, nur Unordnung und Mißvergnuͤgen herbeizufuͤhren geeignet sey. Die Kirchen⸗ Steuern wuͤrden zu bestimmten Zeiten durch eine Gemeinde⸗ Versammlung (vestry) dekretirt, zu der in England nicht, wie in Irland, nur die Mitglieder der herrschenden Kirche, sondern alle Unterthanen des Koͤnigs, ohne Unterschied der Konfession, geladen wuͤrden. Diese aljaͤhrlich sich erneuernden Versamm⸗ lungen haͤtten nicht nur uͤber den Betrag der Kirchen⸗Steuern zu beschließen, sondern zu entscheiden, ob uͤberhaupt eine solche Steuer erhoben werden solle oder nicht, und es sey daher sehr natuͤrlich, daß sich ein erbitterter Streit zwischen Dissenters und Episkopalen in allen Theilen des Landes alljaͤhrlich von neuem er⸗ hebe, ein Streit, der an vielen Orten keinesweges das Resustat gehabt habe, der Kirche groͤßere Stabilitaͤtzu verschaffen. Nur wenn man blind sey, koͤnne man daher die Fortdauer des gegenwaͤrti⸗ gen Zustandes der Dinge dem Interesse der Kirche angemessen finden, und es ließen sich Beispiele genug dafuͤr anfuͤhren, daß der Streit uͤber die Zahlung oder Nichtzahlung der Kirchen⸗ Steuer der Kirche unmittelbar verderblich geworden sey. Die erste Autoritaͤt, auf welche er sich berufe, sey die einer schon un⸗ ter dem Ministerium des Herzogs von Wellington ernannten Koͤniglichen Kommission, die wenigstens die Thatsache vorerst außer Zweifel stelle, daß der jetzige Zustand der Dinge nicht fortdauern duͤrfe und die unverzuͤglichste Beachtung erfordere, die ihm auch Sir R. Peel waͤhrend seiner letzten Verwaltung habe widmen wollen. Herr Spring Rice erwaͤhnte dann mehrerer Fälle, namentlich in Manchester und Sheffield, wo nach laͤnge⸗ rem Skrutinium die Maäjoritaͤt der Gemeindeglieder sich gegen alle und jede Zahlung der Kirchen⸗Steuern erklaͤrte. Ueberdies sey die Beitreibung der Steuer, selbst nachdem sie dekretirt wor⸗ den, in vielen Faͤllen mit den groͤßten Schwiertgkeiten verknuͤpft. Die gesetzlichen Bestimmungen, wie sie jetzt bestaͤnden, koͤnnten daher schon im Interesse der Kirche selbst nicht beibehalten wer⸗ den. Was nun die Mittel der Abhuͤlfe betreffe, so habe man erstens vorgeschlagen, die Kirchen⸗Steuern gaͤnzlich auf⸗ zuheben und das sogenannte freiwillige System C(freiwil⸗ lige Unterhaltung der Kirche) einzufuͤhren; einem solchen Plane aber koͤnne er seine Zustimmung nicht geben; Andere haͤt⸗ ten gewollt, daß nur die Mitglieder der herrschenden Kirche be⸗ steuert werden sollten, das sey aber ganz absurd, denn was wolle man zum Probiersteine nehmen, um die Mitglieder der herrschenden Kirche herauszufinden; ein anderer Vorschlag gehe dahin, die kirchlichen Pfruͤnden mit einer Einkommensteuer zu belasten, aber die niederen Geistlichen besaͤßen jetzt im Durch— schnitte nur ein Einkommen von 250 Pfd. jaͤhrlich und, wenn alle Pfruͤnden ohne Ausnahme zugezogen wuͤrden, von 320 Pfd, und von einem solchen Einkommen lasse sich kein Abzug machen; ein anderer Plan sey der, die Unterhaltung der Kirchen nur durch Vermiethung der Kirchenstuͤhle zu bestreiten, dadurch aber wuͤr⸗ den die Armen ihrer Rechte beraubt werden; wieder Andere wollten den Kirchen⸗Vorstehern oder den Orts⸗Behoͤrden das Recht zuerkennen, die Gemeinden ohne deren Zustimmung zu besteuern; das duͤrfe aber nie geschehen. Lord Spencer (Althorp) habe als Mitglied dieses Hauses den Vorschlag gemacht, das Unterhaus solle alljaͤhrlich 250,000 Pfd. zum Unterhalte der Kirchengebaͤude bewilligen, dem sey aber das Haus nicht beigetreten und habe einen anderen Plan verlangt. Es sey behauptet worden, die Haͤlfte der Kirchspiele in England seyen so gut dotirt, daß sie keiner Kirchen⸗Steuern beduͤrften, und daß es deshalb eine Ungerechtigkeit seyn wuͤrde, wenn diese zu dem Beduͤrfnisse der anderen Haͤlfte beitragen sollten; Schott⸗ land und Irland, so wie die Dissenters, haͤtten sich ebenfalls dem Vorschlage widersetzt. Was nun den jetzt von dem Mini⸗ sterium beabsichtigten Vorschlag betreffe, welcher natuͤrlich alle jene Einwenbungen zu beruͤcksichtigen gehabt habe, so gehe der dahin, die Kirchen⸗Steuern aufzuheben und die Unterhaltung und Auosbesserung der Kirchen aus den Guͤtern der Kirchen selbst zu bestreiten. Dies werde sich durch eine bessere Verwal⸗ tung der Kirchen⸗Laͤndereien und durch Benutzung des Mieths⸗ zinses der Kirchenstuͤhle leicht bewirken lassen. Dieser einfache Plan werde das Einkommen keines hegen Geistlichen beeintraͤchti⸗ gen. Die einzubringende Bill solle eine Kommission zur Beaufsichti⸗ Zung der Verwaltung der Kirchen⸗Laͤndereien anordnen, zum groͤßten Theile aus Geistlichen bestehend; der Kommission sollten drei besol⸗ dete Commissaire beigegeben werden, von denen einer durch den Erzbischof von Canterbury, die beiden anderen durch die Krone ernannt wuͤrden. Herr Spring Rice setzte dann auseinander, worin die Verbesserung in der Verwaltung der Kirchen⸗Laͤnde⸗

reien bestehen solle, und erwaͤhnte besonders der Verpachtun auf vortheilhaftere Bedingungen, als bisher. die neue Verwaltung ein groͤßerer Mehr⸗Ertrag a (die zur Unterhaltung der Kirchen alljaͤhrlich Summe) ergeben, so soll derselbe auf die Verbesserun neren Pfarreien verwendet werden.

wie vor vermiethet und der Ertrag ha . werden, den Armen freie Sitze zu verschaffen.

Rice schloß mit Verlesung der oben mitgetheilte Sir Robert Inglis, ein Tory, sprach sich zu Gunsten des jenigen Theiles der Proposition aus, welche den Zweck hat, fuͤr di Armen in der Kirche zu sorgen, und glaubte, darin Im Uebrigen lan der Kirche ihre Na

Niederlande.

Sollte sich du ag, 4. Maͤrz.

ag als 250,000 Aus dem Ha 3 e aus der geheimen Mittheilung, en und der auswärti Kammer der Gener in diesem Augenbli

Hollaͤndisch⸗Belgise

Dem Verne welche die Mi gen Angelegenheiten geste alstaaten gemacht, cke noch keine Ho chen Differenzen bal

Deutschland.

Dresden, 7. Maͤrz. (Leip schiedene Gegenstaͤnde bei unserer S ledigung gediehen, und wir bemerken in „welcher die Koͤnigl. ngaben der Staͤnde od hrere in Folge e Schriften. Entwurf w g fuͤr das J 1836, die Lan welche die 1836 in B der Landtagsakten stes Dekret unterm 22. cht unerwähnt die

hmen nach, ist nister der Finan⸗ gestern an die zweite so viel zu entnehmen, daß ffaung vorhanden ist, die digst ausgeglichen zu seh

g der klei⸗ Kirchenstuͤhle sollten nach uptsachlich dazu verwende n Resolutiol

3.) Bereits sind ver⸗ Versammlung zur Er⸗ dem Theile der gedruck⸗ Mittheilungen an die er einzelner Kammern

stattgefundener Bera⸗

Unter ihnen erwaͤhnen

gen der provisorischen

ahr 1837; die Schre dtags⸗Ordnung staͤndische Erkläͤrung etreff der Protokoll⸗ enthaͤlt, auf welche 1837 erfolgte. chrift auf das tslotterie betreffend, so wie

Bequemlichkeit der ein Mittel zur aber glaubte er, daß der ministerielle tionalitaͤt rauben und nur dazu dienen werde, diejenigen, vorn denen die Petionen gegen die Kirchen⸗Steuern ausgingen, und welche offenbar nur die Trennung der Kirche vom Staate ver kangten, noch kuͤhner zu machen.

faches Hin⸗ und Herreden uͤber den vom Kanzler der Schatz kammer vorgelegten Plan; zu einer eigentlichen Debatte kam eg jedoch nicht, weil die Diskusston, dem Wunsche der Ministe gemaͤß, erst nach reiflicher Erwaͤ soll. Lord Sandon spr Lord Howick bekaͤmpft;

Kraͤftigung der Kirche zu finden. 8 8 1 ten Landtags⸗Akten

Staͤnde und die Ei an den König enthaͤt, me thungen uͤberreichte staͤndis⸗ wir: die Schrift, den Gese Steuer⸗ und Abgaben⸗Erhebun auf das Dekret vom 13. betreffend; ferner die Schrift, auf das Dekret vom 13. Nov. fuͤhrung und des Drucks alsbald ein Allerhoͤch Dann lassen wir ni Dekret vom 13. Nov. 1836, die Staa die auf das Dekret vom 28. Dez. v. J treffend, welches sich in beiden Kamm Andere staͤndische S des Naͤchsten deroͤffent ch sind in neuerer Zeit ei mmlung ein März 1837, ifft, das vom gelegenheiten der Pr. ach dem Beginnen d den ein provisorischer Ge sherigen Gesetz il zu bringen, Die Staͤnde

Es entstand darauf mannich,

November

gung ihres Planes stattfinden ach gegen den Vorschlag und wurde von auch Herr Hume unterstuͤtzte den An staͤndische S

trag. Der Kanzler der Schatzkammer erklaͤrte endlich, 3 wuͤnsche, daß der Ausschuß constituirt bleiben moͤge, damit di Berathung uͤber den Gegenstand in einer der naͤchsten Sitzun wurde genehmigt, und das

7, die Landrentenbank be⸗ eines großen Beifalls sind bereits ge⸗ lichen Bekanntmach nige wichtige Dekre Wir rechnen dahin staͤndischen Ergaͤn⸗ J., welches sich wurde bekannt⸗ andtags den gt, um die⸗ udeten Beschraͤn⸗ Bundesbeschluͤsse doch, mit Ruͤck⸗ schwebenden Geschaͤfte, die fs auszusetzen, da er nur haͤndler Lespzigs urfe enthaltenen finitive Ordnung nun schon noch eine anderweite er gegenwaͤrtigen konnte doch der Ministerium des Kul⸗ inisterium des Innern te bis zu dieser Ueber⸗ Kreis⸗Directionen ab⸗ „Behoͤrden ausgesetzt blei⸗ provisorischen Zustandes enklich. Daher erschien die Verwaltung unter unveraͤn⸗ n Vorschriften. Verordnung, sowie och an die Hand zu den nach einiger Zeit nd Verordnungsblatt ch bis zum naͤchsten Prebzgesetzes nach seyn, so duͤrfte tz⸗Entwurf vor⸗ chten Erfahrun⸗ naͤßigkeiten die Angele⸗ Alle diese Mit⸗ in weiterer Aus⸗ Staͤnden schon

gen fortgesetzt werden koͤnne. Haus vertagte sich bald darauf.

London, 4. Maͤrz. Ihre Majestä gestern Abend, in Begleitun nach Windsor zuruͤckgekehrt.

Das Oberhaus hielt gestern nur in welcher nichts Belangreiches vorfiel. terhause (s. oben), wurde eine Anzahl von Petitionen fuͤr um gegen die Kirchen⸗Steuern eingebrocht. 2

Die Handels⸗Kammer von Manchester hat eine Petitior an das Parlament beschlossen, worin sie ersucht, daß die Korn gesetze noch in dieser Session aufgehoben werden moͤchten. Der Weizen steht jetzt um 50 pCt. hoͤher im Preise, als vor einem

liegt seit sechs Wochen an der Gripy daher noch nicht im Parlament erscheinen koͤnnen tzt im Steyne⸗Hotel zu Worthim

zu erfreuen haͤtte.

ehmigt, und werden anheim fallen. Au der Staͤnde⸗Versa außer dem vom 1. zungs⸗Wahlen betr auf die An lich bald n

t die Koͤnigin ist vog g der Prinzessin Auguste, von hi gegangen. welches die 27. Febr. d esse bezieht. Es es letztverwichenen L „Entwurf vorgele gebung begruͤ welche durch beschlossen je

eine sehr kurze Sitzun Auch hier, wie im U

jenigen in der bi kungen in Wegfa nicht geboten sind. sicht auf die große Me Berathung dieses Gese provisorisch sey, die zun selbst den E

Entwur chst bethe intritt der in diesem e nicht wuͤnschten, und bald eit zu erwarten sey. (tnisse es ni g des gedachten Gesetz Versammlung stattfinde ug der Cen

Lord Toxnshend iligten Buch

krank und hat Lord de Roos haͤlt sich je in der Grafschaft Sussex auf. Ein Geistlicher, Herr Stowell, der 300 Pfd. Sterl. Einkommen besitzt, botene Stelle in Leeds, welche 15 abgelehnt, weil er an seiner jetzigen Gemeinde mit Liete haͤnge, sich bei derselben nuͤtzlich machen koͤnne und Ehre und Reichthum ihm kein groͤßeres Gluͤck gewaͤhrten. einem Schiffe von 56 Kanonen, daß en mit einem Aufwande von 70,000 Pfd. Sterl wamm in solchem Maß 35,000 Pfd. Sterl. be⸗

dieser Angelegenh bestehende Verhaͤ cht gestatteten, Entwurfs bei d n zu lassen, so Censur⸗Angelegenhe tus und oͤffentlichen Unterrichts an das M nicht laͤnger verschoben werden. weisung die von der Organisati haͤngige, neue Einrichtung der Censur ben muͤssen, und eine Fortdauer des der Censur⸗Verwaltung zeigte sich bed unterm 13. Okt. v. J. die der Censur⸗Angele derter Beibehaltu Die spaͤter erfolgten Modificat andere etwa von der gebenden Nachtraͤge und zusammengestellt u bekannt gemacht w Landtage die B einem veraͤnder doch der naͤchsten Staͤnde⸗ gelegt werden, gen wahrzunehmenden Luͤck in den bisherigen gesetzlichen Be genheiten der Presse zu beseitigen den durch das obgedachte Dekret egenwaͤrtig versammelten ndlungen uͤber da

eine Pfarre von nu hat kuͤrzlich eine ihm ange 00 Pfd. Sterl. jährlich eiS.

Auch haͤt

In dem „Vernon“ erst vor 6 Jahr erbaut wurde, hat sich bereits der Sch gezeigt, daß die Ausbesserung desselben

genblicklichen Geldnoth abzuhelfen, haben die gestern angezeigt, daß sie bie , die nicht uͤber 95 Ta

erordnung, welche genheiten regulirte; jedoch herigen gesetzliche jonen dieser chsten Erfahrung n Erlaͤuterungen wer nd durch das Gesetz- u Sollte nun au earbeitung eines vollstaͤndi Prinzipe nicht t Versammlung ein Gese bis dahin nach gema ngel und Unzweckr stimmungen uͤber beabsichtigt.

tragen wird.

Um der au Bank⸗Direktoren beschlossen und zum 15. April auf gute Wechsel laufen haben, und in Summen von mindestens 2000 Sterling, zu 5 pCt. Geld darlethen wollen. ken, daß diesmal nicht von Staats⸗ Scheinen, auch nicht von Wechsel ist, so daß Viele von jener chen können.

Die halbjaͤhrige Versammlung Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft wurde ein sehr zufrieden

Es ist zu bemen Papieren und Schatzkammu 86 n auf lange Sicht die Yar

lf i 2 Huͤlfe nicht werden Gebrauch m ten Haupte der Actionairs der Geneu⸗ fand am 28sten v. M. statt. d stellender Bericht verlesen und außer de gewoͤhnlichen halbjaͤhrlichen Dividende eine Extra⸗Dividende ve t ft hat im vorigen Jahre 6 neue Damp deren Gesammt⸗Tonnen⸗Gehalt 3640 To onnen, sind jegt

welcher die

Die Gesellscha schiffe erbauen lassen, 228 t nen betraͤgt; zwei Dampfschiffe, jedes von 600 T im Bau begriffen und werden in kurzem fertig

Aus dem amtlichen Bericht uͤber die von Seiten des Brt tischen Artillerie- Departements an die M lieferten Kriegsbeduͤrfnisse, w waclean auf die Tafeln des

theilungen wer einanderse jetzt vor den Verha zur Sprache kommen sollten, gema staͤndischen Petition

tzung den g s Budget, che weil dieser Geg auf Anlaß einer bereits in Anregung ge⸗ kommen ist. 1 Leipzig, 6. Maͤr Stadt, wo solcher Fr nahme erregt. lob Schmidt, nach Hause gi Markthelfer seit laͤngerer Zeit sein Haus allein bewohnt, ¾¼ auf I1 Uhr Herr Schmidt die finstern, engen versehene Thuͤr hin irgend einem 65jaͤhriger, Bieroͤgel, und fielen nach nun B. mit seinem Tasch insgesammet nicht gefaͤhrliche, lust verbundene Wunden am aͤnden beigebracht, wenn ander das Messer dem Anderen muthet, an den Händen Geschrei und Huͤlferuf, aben soll, wurden voruͤber eröffneten alsbald die Thuͤ hn der sofort hinzugekomme auf er, nach erfolgter Bieroͤgel scheint die Ab Geld zu erpressen,

adrider Regierung g⸗ elcher auf den Antrag des Hern Unterhauses gelegt worden ist, en giebt sich, daß diese Regierung unter Anderem 318,134 Fünten 1 Pistolen, 10,164 Saͤbel, 4000 Buͤchse 25 eiserne Kanonen, 12 eiserne Moͤrser, 4 Millionen G Patronen und 938,531 Pfd. Pulver werth betrug 468,878 Pfd. Sterl.

Huͤlfslegion Kriegsbeduͤrfaisse aller A 68,200 Pfd. Sterl. erhalten.

Deor Korrespondent der „Times“ diesem Blatte ein Schreiben des Herr bastopol vom 1. Januar mit, wonach die Englische die an Bord der Russischen Krie erhalten hatte,! sie eine acht und zwan

z. Ein trauriges E evel fast unerhoͤr Als der hiesige Buch aus einer Gesellschaft gestern A ng, folgte ihm unmittelbar ein in einer hiesigen Buchh nung des He bekannt seyn konnt trat der gena austhuͤr aufgeschlossen, gleich hi Hausflur ein, warf die mit einem und faßte Herrn Sch

reigniß hat in unserer lgemeinste Theil⸗ Herr Karl Gott⸗ bends um 10 Uhr gewisser Bieroͤgel, andlung angestellt, ern Schmidt, der e. Hier, bald nach

t ist, die allgem 10,000 Karabiner, 3704

erhalten hat; der Gesamm Außerdem hat noch die Bm

rt zum Werthe ve mit der Wol

in Konstantinopel thet angekommen,

n James Bell aus 6 nter ihm in

Fallschlosse midt unter Beide, Schmidt, ein wurden handgemein Hierbei hat enannten mehrere wiewohl mit starkem Blutver⸗ Halse, im Gesicht und an den sz nicht Herr Schmidt, indem er zu entreißen gesucht, sich selbst, wie vern verwundet har. Durch des hm B. die Hand in den gehende Nachtarbeiter ergriffen den Thaͤter nen Polizeidiener⸗ Vernehmung, zum Arre sicht gehabt zu haben, und im Voraus sich au faßt gemacht zu haben, denn man icke, welche er aber ntersuchung des Kri her erörtern.

ter sich zu, Vorwande bei de ein 48jaͤhriger einigem Rin

des Schiffes „Vixen“ „Ajar“ gebracht worden war, die Erlaubniß Bord des „Vixen“ zuruͤckzukehren, wo taͤgige Quarantaine zu bestehen hatte.

Nachrichten aus Indien zufolge, war Capitain Bum im Begriff, eine neue Reise zu unternehmen, indem der Ob0 Statthalter Lord Auckland ihm eine Mission bei den am JI gelegenen Staaten und nach Kabul uͤbertragen hatte. Er wolt Bombay am 26. November verlassen und, sowohl bei Rundschit Singh, Besuche abstatten.

In der Revpraͤsentanten⸗Versammlung von Ober⸗Ka nadt ist eine Bill eingebracht worden, wonach Auslaͤnder ermaͤchtige seyn sollen, Grundeigenthum in der kaufen oder einem Dritten zu uͤbertragen. Das fuͤr Eintreibung kleiner Schulden angenommene summari gemeine Zufriedenheit erregt.

Die Zeitungen aus 5

gen auf den Boden. sser dem erstg

dem Vernehmen nach

als bei dem Oberhaupte der Sithe Ueberfallenen

Mund gesteckt aufmerksam; sie und uͤbergaben Patrouille, wor⸗ st gebracht wurde. von Herrn Schmidt f moͤglichen Wider⸗ fand bei ihm außer faͤllig bei sich ge⸗ minal⸗Amtes wird

B. ist schon fruͤher we⸗ ntersuchung gewesen, und

Die Durchlauchtigste Land .den hier studirenden E ) und begab sich gegen Abend

Der Professor HDr. rgen auch in der St hält sich nach den l Bucharest auf.

Wunsche des Hospodars

Provinz anzukaufen, zu ver sche Verfahren hatte all

ontreal bringen betruͤbende Nache richten uͤber den Mangel an Lebensmitteln in Nieder⸗Kanadagf in einem Kirchspiele allein waren nach amtlichen Berichten uͤber 1200 Personen dem Hungertode ausgesetzt.

Briefe aus Vera⸗Cruz vom I5ten Januar melden, daß⸗ obgleich dort baares Geld, in Folge der außergewoͤhnlichen An⸗ forderungen der Regierung zur Örganisation und Ausruͤstung von Truppen und anderen nationalen Unternehmungen, seht knapp und die Interessen ungewöoͤhnlich hoch waren (Kaufleute sollen 40, ja 50 Ct. auf kurze Fristen gegeben haben), doch der Handel dieser Republik sich neuerdings bedeutend gehoben habe⸗

Von Herrn Samuel Lloyd, dessen Kenntnisse und Erfah, rung in Handelsgeschaͤften bekannt sind, ist dieser Tage eine 9 teressante Broschuͤre uͤber die Lage und das Verfahren der Ban

England erschienen

sser noch 2 Str habt haben wollte. den Thatbestand noch naͤ en beabsichtigten Selbstmordes in U U! verschuldet seyn. Jena, 6. Maͤrz. uͤberraschte am 4 mit einem Besuch

esherrschaft rbgroßherzog wieder nach

von dessen Reisen in Ungarn Zeitung schon Erwaͤhnung etzten von ihm eingegangenen ihm verstattete Urlaub der Wallachei, Alexan⸗

und Siebenb geschehen ist,

achrichten zu wird nach dem

der Ghika, welcher sich deshalb an den Großherzog, Koͤnigl. Hoheit, gewendet hat, noch verlaͤngert werden.

Cöthen, 1. Maͤrz. Se. Herzogl. Durchlaucht haben dem Regierungs⸗Praͤsidenten Dr. Albert auch das Praͤsidium beim Herzogl. Konsistorium uͤbertragen.

Muͤnchen, 4. Maͤrz. (Allg. Z.) Als der Minister des

innern, Fuͤrst von Oettingen⸗ Wallerstein, den Entwurf eines Gesetzes uͤber die Bestrafung des Wildfrevels und Wilddiebstahls fuͤr die sieben Kreise diesseit des Rheins an die Staͤnde, und zwar zunaͤchst an die Kammer der Abgeordneten, brachte, begann er seinen Begleitungs⸗Vortrag folgendermaßen:

Die Verbesserung dieses Zweiges der vaterländischen Legislation gehöre bekanntlich seit geraumer Zeit, und zwar mit vollem Rechte, zu den lebhaftesten Wünschen der Nation. Denn wie eigenthümlich auch immer eine Rechtsmaterie sey und welch' dringenden An⸗ spruch die Berechtigten sowohl, als das öffentliche Wohl auf strenge Bestrafung solcher Rechtsstörungen behaupten möchten, deren Ver⸗ übung durch besondere Umstände erleichtert werde, und deren Einfluß müßten doch stets die Gesetze einer Periode im Einklange stehen mit den Sitten und Bedürfnissen dieser Periode. Uebermäßige Strenge werde oft eben ihres Uebermaßes wegen zum Förderungs⸗Mittel des von ihr bekämpften Uebels. Nach dieser Einleitung ging der Minister über zur Darstellung der Geschichte der Materie bis zum 26. Mai 1818, dann zur Darstellung des Gesetzes von diesem Tage, hiernächst zur Erörterung der seither erschienenen Novellen und GIhngg. Normenz sodann zur Beurtheilung des der⸗ mal bestehenden Gesetzes⸗ und des Verordnungs⸗Ist, worauf derselbe mit

der Darlegung des Zwecks und der Grundlagen des gegenwärtigen

Gesetz⸗Entwurfs seinen Vortrag in folgender Weise schloß: „In der That hat sich allmälig eine Gestaltung der Dinge eutwickelt, deren Fortdauer nicht nur aus dem Standpunkte der Humanität, sondern

auch aus jenem der öffentlichen Ordnung unmöglich ist. Der Wild⸗

frevler, durch die häufige Straflosigkeit der unzweifelhaftesten Gesetzes⸗ Verletzungen aufgemuntert, von dem allgemeinen Glauben an die unüberwindliche kacht des Leugnens beseelt, von dem seiner Beschäf⸗ tigung eigenen Hasse gegen die Jagdbediensteten durchglüht, im Be⸗ tretungsfalle zwischen Freiheit und Untersuchungs⸗Kerfer, zwischen Ehre und Schmach, zwischen den Vollbegriff eines erfreulichen Rechts⸗ zustandes und den möglichen Verlust der wichtigsten politischen Rechte Sgstschs zudem meist vor lästigen Beobachtern gesichert greift bei em Zusammentreffen, mit seinem Gegner zu den Waffen und wird zum Mörder. Der Jäger andererseits, in der Antipathie gegen Wild⸗ schützen geboren oder doch erzogen, an der schützenden Macht des Ge⸗ setzes verzweifelnd und der eigenen Gefahr bewußt, greift zu gleichem Auswege. Und so treten denn beide Theile mehr und mehr hinaus aus der gesetzlichen Bahn, und es bildet sich auf verschiedenen Punk⸗ ten des Laudes ein Kriegszustand der bedenklichsten, widerrechtlichsten

Art. In den Jahren 1822 bis 1833 einschlüssig belief sich die Zahl

der getödteten Wildschützen auf 32, die Zahl der getödteten Förster auf 6; 25 Wildschützen und 6 Förster smüeden ver gundet⸗ 808 1888 wegen Wilddiebstahls zu Verhaft gebrachten Individuen unterlag die große Mehrzahl der Instanz⸗Entlassung. In den beiden Jahren 1834 und 1835 fielen im Isarkreise allein 13 Wiidschützen und 4 Förster als Opfer des wachsenden Gegensatzes eine Progression, deren Bestehen in dem neunzehnten Jahrhundert, inmitten eines hoch⸗ civilisirten Landes von mnsterbafter Ruhe und geregeltem Rechts⸗ gange nur erkanut 7 werden bedarf, um der Abhülfe versichert zu seyn. Diese Abhülfe zu bewirken, ist Zweck des auf Aller⸗ höchsten Befehl an die Stände des Reichs kommenden Gesetzes⸗ Entwurfs. Gleich den meisten legislativen Vorschlägen der jüng⸗ sten Jahre sucht auch er seine Aufgabe nicht auf dem Wege gänzlichen Umsturzes alles bisher Bestandenen, nicht auf dem weiten Felde neuer, jedenfalls bezüglich ihrer Anwendung auf das konkrete Land noch unerprobter Probleme zu lösen, sondern in der zweckmäßigen Fortbildung des bereits Vorhandenen, in seinem Guten wie in seinen Gebrechen genau und vollständig Erkannten. Sein Grundgedanke ist daher: Verbesserung der gegenwärtigen Gesetzgebung aus dem Standpunkte der gesammelten Erfahrungen. Diese Erfah⸗

rungen aber erheischen offenbar: 1) verbesfferte Scheidung und Be⸗

gränzung der rein polizeilichen und der strafrechtlichen Srhaͤre;

2) möglichste Erweiterung des strafpolizeilichen Gebietes, namentlich zu Beseitigung der schweren Folgen, welche das Gemeinde⸗Edikt und die Verfassungs⸗Urkunde an strafrechtliche, von keiner gänzlichen Los⸗ sprechung begleitete Untersuchungen, ja sogar an den nicht gänzlich be⸗ seitigten Verdacht strafrechtlich verpönter Handlungen knüpfen; 3) ent⸗ sprechende Milderung des bisher zu strengen und eben deshalb anerkannt unfruchtbaren Strafmaßes; 4) Aufhebung jener dem Denunzian⸗ ten zuerkannten Belohnungen, welche den schlimmsten Leidenschaften Tbor und Thüre öffnen, und den Jagdbediensteten pecuniair bei dem Unglück Drilter betheiligen; dagegen 5) cine einfachere Beweis⸗Theo⸗ rie; 6) angemessene Raschheit, namentlich des strafpolizeilichen Ver⸗ fahrens, und 7) wirksamen Schutz der Berechtigten gegen Eingriffe in ihr begründetes Recht. Diese Gesichtspunkte bilden auch wirklich den Grund⸗Gedanken der beantragten Maßregel. Denn 1) der Wild⸗ frevel, als solcher, soll in der Folge nur die Natur einfacher Polizei⸗ Uebertretungen behaupten, und, je nach der genau bemessenen Größe des Reates, dann mit gehöriger Berücksichtigung des Rückfalls a) mit poli⸗ zeilichem Arreste bis zur höchsten Dauer von neun Monaten, b) mit Geldstrafen bis zu dem Betrage von 50 Fl., c) mit Confiscation des Gewehrs oder der sonstigen Werkzeuge der Uebertretung, dann der Jagd⸗ und Fanghunde und d) mit ein⸗ oder mehrfachem Schaden⸗ Ersatze gebüßt werden. 2) Gewohnheitswilderer sollen auch fortan den schon gegenwärtig auf sie anwendbar erklärten Bestimmungen der Verordnung vom 28. Nov. 1816 untergeben bleiben. 3) Der Zu⸗ erkennung der polizeilichen Strafen sowohl, als der polizeilichen De⸗ tention soll die volle Gewähr einer streng förmlichen Behandlung und Bescheidung gesichert seyn. ¼) Die Ratur von Verbrechen soll dem Wildfrevel fortan nur in Jenen genau bestimmten Fällen ver⸗ bleiben, in welchen derselbe durch Coiuncidiren krimineller Handlun⸗ gen oder durch erschwerende Umstände den Charakter höherer Straf⸗ barkeit an sich trägt. 5) Auch für die Fälle dieser Kategorie sollen die Strafen, unbeschadet des Einklanges mit dem dermal gültigen Straf⸗ gesetzbuche, billig gemildert werden. 6) Die Beurtheilung des straf⸗ rechtlichen Reates und das Untersuchungs⸗Verfahren sollen sich strenge an die bestehende Straf⸗Gesetzgebung anschließen. 7) Der Schutz der Berechtigten endlich soll nicht in der Zulassung ungeeigneter Selbsthülfe oder in exceptioneller Begünstigung, sondern in der Kraft und praktischen Grundlage des Gesetzes und in der an die Stelle demoralisirender Belohnungen gesetzten subsidiairen Haftung der Auf⸗ enthalts⸗Gemeinde des Uebertreters, also in der Sorge dafür gefun⸗ den werden, daß mit der allzu scharfen Strafe auch die bisher so ver⸗ derbliche geheime Begünstigung der Gesetz⸗Uebertretung ende, und daß die legale offene Mitwirkung der Mitbürger ersetze, was das frühere Gesezz vergeblich in der Aufmunterung zu Denuncationen zu errei⸗ chen gestrebt hatte. Diese Grund⸗Bestimmungen sprechen den Geist des neuen Vorschlags aus. Sie dürsien als einfach, mildernd und Rechte schirmend des zust.mmenden Urtheils der Stäude des Reiches sich zu erfreuen haben.“

Karlsruhe, 5. Maͤrz. Heute Nachmittag 4 Uhr empfin die am 22sten v. M. 1gö Locheer 82. mofing grafen Wilhelm von Baden, in dem Markgraͤflichen Palais, in Gegenwart der versammelten hoͤchsten Herrschaften und des Ho⸗ fes de heilige Taufe, und mit dersellen die Namen: Leopoldine Wilhelmine Pauline Amalie Mayximiliane.

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Wien, 4. März. Das hier in Garnison liegende Militair soll bis Ostern durchgaͤngig nach der neuen Abjusti⸗ rungs⸗Vorschrift equipirt seyn, um bei der Auferstehungs⸗Pro⸗ zession in dieser neuen Adjustirung zu paradiren. Auch erwar⸗

demoralisirend in die Fundamente bürgerlicher Ordnung eingreife, so V

tet man baldigst noch die Dislocirung einiger Kavallerie⸗Regi⸗

menter.

An saͤmmtliche Hofstellen ist die Allerhoͤchste Entschließung gelangt, daß in Zukunft bei Pensionsfaͤllen nur hoͤchst selten und nur bei besonders zn beruͤcksichtigenden Verdiensten auf die Ver⸗ leihung einer Pensions⸗Zulage angetragen werden duͤrfe.

Dem Oesterreichischen Lloyd in Triest ist die Besorgung der Briefpost nach der Levante und von dort nach den diesseitigen Staaten uͤbertragen worden.

Wien, 4. Marz. (Schles. Ztg.) Se. Majestaͤt der Kaiser hat zu glaͤnzender Herstellung der Baulichkeiten in Mai⸗ land fuͤr die feierliche Lombardisch⸗Venetianische Koͤnigskroͤnung (welche, wie schon berichtet, auf das Fruͤhjahr 1838 verschoben ist), eine Summe von 800,000 Fl. C. M. bewilligt.

Der Kaiserl. Russische Botschafter von Tatitscheff wird im Laufe des Monats April zuversichtlich hier erwartet. Der Koͤnigl. Franzoͤsische Botschafter Graf St. Aulaire hat dem ernehmen nach von seinem Hofe einen laͤngeren Urlaub erhal⸗

ten, den er im Fruͤhjahre anzutreten gedenkt.

Das Dampfschiff „Nador“ hat heute durch seine erste Reise nach Preßburg und Pesth in diesem Jahre die Dampfschifffahrt auf der Donau wieder eroͤffnet, nachdem in der letzten Februar⸗ woche die Donau vom Eise befreit worden ist.

Die Bande Schobri's soll in den Umgebungen des Platten⸗ See's von einem zahlreichen Truppen⸗Detaschement uͤberfallen und nach einem hartnaͤckigen Gefechte gaͤnzlich zersprengt wor⸗ den seyn. Der groͤßte Theil der Raͤuberbande soll niedergemacht und gefangen worden seyn; ja Schobri selbst soll im Gefecht toͤdtlich verwundet, den folgenden Tag gestorben seyn. Die Naͤuber sollen sich mit bescgt helatenn Muthe gewehrt haben, und erst nachdem sie ihre Munition verschossen hatten, war der Angriff der Truppen, in Uhlanen und Infanterie bestehend, mit Erfolg gekroͤnt.

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Rom, 25. Febr. Die schon zu verschiedenenmalen ange⸗ kuͤndigte und wieder aufgeschobene Promotion mehrerer Praͤla⸗ ten zu Kardinaͤlen soll nun vor Ostern noch erfolgen, und wie ewoͤhnlich, nennt man viele bekannte Namen als Kandidaten. uch sagt man, es sollen bei der Verwaltung mehrere Veraͤn⸗ derungen vorgenommen werden, wodurch der Geschaͤftsgang we⸗ sentlich vereinfacht und viele Stellen ganz uͤberfluͤssig wuͤrden. Sollte dieses Heruͤcht sich verwirklichen, so wuͤrde dem Staate gewiß großer Nutzen daraus erwachsen, und manche Verbesse⸗ rungen duͤrften moͤglich werden, die jetzt schwer zu erlangen sind.

Neapel, 24. Febr. (Allg. Ztg.) Die Roͤmische Regie⸗ rung hat trotz der Gaͤhrung, die wegen des steigenden Elendes unter dem Volke in Rom herrschen soll, dennoch die Communi⸗ cation mit Ober⸗Italien durch eine 18taͤgige Auarantaine abge⸗ schnitten, und zwar wegen der in Deutschland herrschenden Grippe! Auch uns bedroht man aus demselben Grunde von neuem mit Quarantainen fuͤr die aus dem Norden kommenden Schiffe, da die Sanitaͤts⸗Behoͤrde ihre Rechnung dabei findet.

achstehendes ist ein offizielles Schreiben des Englischen Konsuls Warrington in Tripolis an den General⸗Gouverneur von Malta, Herrn Hankey. „Tripolis, 31. Dez. Ich habe die Ehre, Ihnen anzuzeigen, daß die Pest hier ausgebrochen ist. Seit zwei Monaten herrschte hier eine boͤse Krankheit, die ich von Anfang an fuͤr die Pest erklaͤrte, obgleich mir von den Tuͤrkischen Aerzten widersprochen wurde. Zu jener Zeit kam ein Tuͤrkisches Kriegsschiff unter dem Befehle Omar Shelly's von Konstantinopel hier an. Beim Einlaufen in den Hafen ver⸗ heimlichte dieser den waͤhrend der Reise erlittenen Verlust zweie Matrosen, weshalb sein Schiff wenige Tage darauf in liber Pratica zugelassen wurde. Bald darauf starb ein Diener im Hause Omar Shelly's, und seit der Zeit hat die Krankheit zu⸗. sehends um sich gegriffen. Die Tuͤrkische Quarantaine ist bi jetzt noch ohne Erfolg, und ich befuͤrchte, die Pest wird auch nach Tunis, Algier oder gar nach Europa kommen. Man ist hier i großer Bestuͤrzung, wer fliehen kann, flieht; die Andern schlie⸗ ßen sich ein.“ Aus Malta schreibt man vom 21. Jan., daß am 8ten gleichen Monats 3 Englische Kriegsschiffe, „Revenge“, „Barham“ und,Rapid“, von Tripolis kommend, in den Hafen ein gelaufen seyen. Capitain Elliot, der sie befehligte, hatte den Auftrag, dem dortigen Pascha wegen der den Englischen Unter thanen zugefuͤgten Ungerechtigkeiten, so wie wegen der ihrem Handel in den Weg gelegten Schwierigkeiten Vorstellungen zu machen, worauf der Pascha die heiligsten Versicherungen gege ben habe, dafuͤr zu sorgen, daß fuͤr die Zukunft kein Anlaß zu Klagen mehr gegeben werde. 1s

E111686“

Madrid, 25. Febr. Heute ist der Constitutions⸗Entwurf 8 den Cortes vorgelegt worden. Die Cortes werden hiernach in Zukunft aus dem Senat und den Deputirten bestehen. Die Zahl der Senatoren soll ¾ von der der Deputirten betragen. Sie werden von dem Koͤnige aus der Zahl der von den Waͤh⸗ lern der Deputirten vorgeschlagenen Kandidaten auf Lebenszeit erwaͤhlt und erhalten keine Besoldung. Jede Provinz ernennt einen Deputirten auf 52,000 Seelen.

In der Sitzung der Cortes vom 22sten wurde der Antrag gemacht, daß in Zukunft kein politisches Journal erscheinen duͤrfe, wenn die Herausgeber nicht zuvor 40,000 Realen bei der Bank deponirten, und daß sowohl die Herausgeber als die Drucker fuͤr die incriminirten Artikel verantwortlich seyen. Man glaubt allgemein, daß dieser Antrag angenommen werden duͤrfte.

Die Nachrichten aus den Provinzen lauten sehr beunruhi⸗ gend. In einem Schreiben aus Infantes vom 16. Februar liest man: „Der aus Rutillo hier angekommene Courier bringt die Nachricht, daß Cabrera in dieser Stadt 6000 Realen gefor⸗ dert hat, und daß die Behoͤrden sich in der groͤßten Verlegenheit befinden. Die Amnestirten haben sich sämmtlich dem Corps Ca⸗ brera’'s angeschlossen. Der Alkalde von Ruillo hat dem hiesigen gemeldet, daß alle Bewohner von Albacete entflohen sind. Man Sg daß die Karlisten sich in Incesta oder Taranzona be⸗

nden.

Es bestaͤtigt sich, daß der Karlistische Lieutenant Forcadell bei Valencia eine aus 3000 Mann bestehende Brigade der Koͤ⸗ nigin fast ganz vernichtet hat. .

Portug al.

Briefe aus Lissabon vom 21. Februar, die von Engli⸗ schen Bl aͤttern mitgetheilt werden, zweifeln nicht wehr darau daß die Koͤnigin sich in gesegneten Leibesumstaͤnden befinde; sie war mehrere Tage unpaͤßlich gewesen, und es hatte ihr zur Ader gelassen werden muͤssen. Auch die Prinzessin Isabelle Moria war erkrankt, und zwar an der Grippe, gegen welche das Sa⸗ nitaͤts⸗Kollegium eine sechstaͤgige Quarantaine angeordnet hatte.

Der Minister Passos und sein Bruder, der Unterstaats⸗Secre⸗