1837 / 79 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

4 ’. 84 1ℳ 2* 3 3 3 9 hat sich diesem Gelüste und diesem Geschmack zu akkommodi⸗ 2 gewußt 1 und namentlich in dem in Rede Fehenden Lust⸗ spiele The Hunchback als Dichter und zugleich als Schauspie⸗ ser in der Darstellung der Hauptrolle ein ungeheures Glück gemacht; das Stück erlebte mehr als funfzig Aufführungen. Aber warumt es ist ganz an die Masse des Volks, seine Denk⸗, Gefühls⸗ und Genußweise gewiesen, es lebt und webt in Alt⸗England, den Sitten und Gewohnheiten John Bulls, es fröhnt seinen Laͤunen und Thorheiten, ja seinen Freiheits⸗Ausschweifungen, es bewegt sich in⸗ nerhalb Englischer Lokalitäten, aber auf eine meistens witzige und humortstische Weise. Allerdings hätte nun der freie Be⸗ arbeiter gefehlt, wenn er die für ein Deutsches Theater⸗Publikum größ⸗ tentheils nnverstaͤndlichen Beziehungen auf Englische Lokalitäten, Denk⸗ und Gesinnungsart hätte beibehalten wollen, denn immerhin mochte er den noch so witzigen Buchstaben aufopfern, wenn er nur dem Geist treu geblieben und nicht an sich selb ungläubig geworden wäre, daß auch seiner Fähigkeit hier ein Feld gegeben sey, die

childerung eines Englischen Gemeinwesens mit der eines Norddeut⸗ schen zu vertauschen. Statt dessen hat er vorgezogen, die ernsthafte Seite des Stücks stärker hervorzuheben; man möchte versucht werden, zu sagen, die traurige; denn sie ist weder tragisch noch rührend in der Weise, wie man das Rührende des sogenannten rührenden (larmovanten) Lustspiels

dem Tragischen entgegensetzt. Indessen hat Herr Blum sich in dieser Mitte keinesweges mittelmäßig, im gemeinen Sinn, erwiesen, sondern viel⸗ mehr als ein des juste⸗milieu kundiger, kluger Praktiker, als ciner, der nicht bloß kennt, was dem Publikum heute und vielleicht auch noch morgen und übermorgen gefällt, sondern auch was unsern Schau⸗ spielerinnen, ihren Talenten, ihren Persönlichkeiten, ja ihren Eigenhei⸗ ten zusagt. Namentlich ist die Rolle der Herrin selbst, deren Ramen er auch statt des Titels des Originals gewählt hat, recht eigentlich für eine Schauspielerin geschrieben, die Lust und Talent zu einer ver⸗ satilen, brillirenden Ausstellung besitzt, und man muß einräumen, daß die Darstellerin dieser Rolle auf dieser Bühne, Fräulein Char⸗ lotte von Hagen, nicht bloß die Lust zu solcher Ausstellung, sondern auch das geüdte Talent dazn, obgleich gefälliger in den munteren und feivolen Aeußerungen, als in den Gefühlsaufregungen dargethan hat.

3514

Der Preis der Gesammtdarstellung des Stückes und des Beifalls, den es auf der Bühne gewonnen hat, gebührt indeß unsers Erachtens Herrn Weiß für seine ganz in der Weise, wie Iffland Menschen aus

B

Aantlicher

11Iha z e. Den 18. März 1837. Fonds- und Geld-Cours-Zettel.

dem gemeinen Leben auf der Bühne lebendig zu portraitiren wußte, geleistete Darstellung.

8

Fr. Vour. . r. Cour. 8 Brief. [ Geld.

N

St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Obl. 30. PrämSch. d. Sech. Kurm. Obl. m. l. C. Nm. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Obl. Königsb. do.

Koͤnigliche Schauspiele.

Sonntag, 19. Maͤrz. Im Opernhause: Mary, Max und

Michel, komische Oper in 1 Akt. Musik von C. Blum. Hier⸗

auf: Robinson, pantomimisches Ballet in 3 Abth., von Hoguet.

Im Schauspielhause: Don Carlos, Infant von Spanien, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller.

†Danz. do. in Tb.

Koönigstaͤdtisches Theater. 18 Wastpr. Pfandbr. Sonntag, 19. Maͤrz. Eulenspiegel, oder: Schabernack uͤber Grof⸗h. Pos. do.

4 4 4 4 4 4 4 ½ 4 4 4

Brief. Geld. 102 ¼½ 101 ¾ romm. do. 1 Kur- u. Neum. do. 4

100 99 1/½

64 64 ¼ do. do. do. ²⁷ 102 ½l Sehlesische do. 4 102 ½¼ Rückst. C. und Z. 102 l gch. d. K. u. N. Gold al mareo Neue Ducaten Friedrichsd'or And. Goldmün- zen à 5 Thl. Disconto

vuv. 1. 100 འ97 ¾¼ 971 ¾ 106 ¼

102 ¼ 868 ““ 214

12 ½¼

125 4 vn

43 ½ 103

103 ¼

103 ½

Schabernack. Wiener Lokal⸗Posse mit Gesang in 4 Akten, von Oetpr. Efandbr. Nestroy.

IWechsel-Cours.

Pr. UCour. Thlr. zu 30 Sgr. Brief. Gelqd.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 13. Miirz. 15

Niederl. wirkl. Schuld 53. 5 % do. 100 ⅛. Kanz- Bill. amtburg 22 1 ½. 5 % Spaun. 2413⁄1 61. Passive 7 ⁄³. Ausg. Sch. 11. Ziusl. do. —. Preuss. Präm.-Sch. 112 ½. Foln. —. Gesterc. Met. 99 ¾. London

Antwerpen, 12. März. Paris

Neue Anl. 25. Br. 24 ⅞. G.

Frankfurt a. M, 15 Müärz.

Oesterr. 50 % Met. 1049„1 %.O G. 4 % 999/16. 2 ½ % 56 ⅞. 56 ½. 1 % 24 ⅞. 24 ¾½. Bank-Actien 1639. 1638. Partial-bl. 141²³ G. Loose zu 500 Fl. 11312. 113 ¼. Loose zu 100 Fi. —. Präm.-Sch. 64 ¼. 64 ½. do. 4 % Anl. 100. C. Poln. Loose 64 6. 64 ⅛. 5 % Span. Aunl. 23 ¾⁄. 23 ¼. 2 ½ 0% Holl. 5351 6. 53 ¼.

Hamburg, 16. Mäirz.

Bank-Acden 1347. 1345. Engl. Kuss. 105.

3 % 30 à¼. Neue Anl. 23 ⁄¾.

Amsterdam .

Augsbnrg.

—2 7. Breslau..

Petarsburg

5

Wien in 20 XI. ...

. Frankfurt a. 1. WZ.

142 ¾G 141 % e.“ 150

Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 At. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt. 3 Woch.

80

101 G2 101

101 ¾ 101

99

150 Fl. 100 Thl. 100 Thl. 150 Fl. 100 Rbl.

29 ¾

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acteur Ed. Cottel. 6 mümmmeee eeeeenes Gedruckt bei A. W. Hayn.

——,.— e eereen

——

Allgemeiner

2 88

Bekanntmachungen. 9 . Alle und jede, welche an dem auf der Insel Nuͤ⸗ gen, im Garzer Kirchspiel, belegenen, von dem Herrn Baron Malte von Platen auf Granskevitz an den Paͤchter Carl Scherf verkauften Allodial⸗Guts Col⸗ devitz nebst Inventario, Saaten und Acker⸗Arbeit rechtsbegruͤndete Forderungen und Anspruͤche haben, werden mit Beziehung auf die den Stralsundischen Zeitungen in exlenso inserirten Proelamen vom heu⸗ tigen Lage hiermit geladen, solche in einem der auf

den 17. Maͤrz oder 7. und 28. April d. J. anberaumten Liquidations Termine, Morgens 10 Übr, vor dem Koͤnigl. Hofgerichte anzumelden und zu be⸗ glaubigen, bei Vermeidung des Ausschlusses, welcher

J

8*

Theilungsplaͤne

und 26 der Ve

mittelst Praͤelusiv⸗Ahschiedes am 22. Mai d. kannt werden wird.

Datum Greifswald, den 4. Februar 1837. Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Ruͤgen. öö v. Moͤller, Praeses

Landsberg a.

Da sich dieselben als ggen bisher nicht ausreichend legitimirt haben, die danken neben ihn stellen darf, es sind diese: Lich⸗ Auseinandersetzungen selbst

ten Gemeinheitstheilungen auf

Koͤnigl. Kreis⸗Oekonomie⸗Kommissarius.

Anzeiger fuͤr die Preußischen S

Eigenthuͤmer ihrer Nahrun⸗ hinsichtlich des Witzes und der Oeriginalitaͤt der Ge⸗

aber bis zur Anlegung der tenberg und Jean Paul Friedrich Richter.

gediehen sind, so werden die genann⸗ Wie sehr er aber beide an gesunder Kraͤftigkeit, All⸗ d den Grund der §§. 25 belesenheit, Schaͤrfe des Urtheils, Menschenkenntniß, d rordnung vom 30. Juni 1834 (Seite Fuͤlle der Gedanken und des Wi 1

107 Gesetz⸗Sammlung de 1834) hierdurch zur oͤffent⸗ trifft, giebt unser Werk auf jrder Seite den schla⸗ die in lichen Kenntniß gebracht welche dabei ein Interesse ihren Anspruͤchen aber noch aufgefordert, letztere bei dem Unterzeichneten in dem in G vor demselben im Buͤreau der Kreis⸗Separations⸗ zu 15 sgr. die Lieferung Kommifssion hierselbst j

am 29. April d. anstehenden peremtorischen Termine anzumelden, wi⸗ drigenfalls sie mit ihren Anspruͤchen werden praͤclu⸗ dirt werden und die selbst im Falle einer Verletzung, nicht anfechten koͤnnen.

und diejenigen Personen, gendsten Beweis. zu haben vermeinen, mit Diese neue, aufs sorgfaͤltigste durchgesehene Auf⸗ nicht geboͤrt worden sind, lage werden wir, vielgedͤußertem Wunsche zufolge, r Lieferungen zu 5 bis 6 Bogen, auf Subseription g im Formate der uͤbrigen d Werke Weber's, und außer dem Haupttltel mit einem v zweiten Titel als Supplement zu den saͤmmtlichen Werken versehen, uͤbrigens aber auf weißem Papter und mit vorzuͤglicher, den Augen angenehmer Schrift, des Manen des großen Mannes wuͤrdig, erscheinen assen. Den Besitzern der bisherigen Ausgabe in Baͤnden geben wir die Versicherung, daß mit der Fortsetzung auf die bisherige regelmaͤßige Weise fortgefahren wird, so daß dieselben bald im Besitze des ganzen

J., Vormittags 10 Uhr,

Auseinandersetzungen spaͤterhin,

d. W, den 20. Februar 1837. Kb

ANn g u g.

Auf den Antrag der verordneten Vormuͤnder der nachgebliebenen Minorennen des verstorbenen Guts besitzers Georg Bernhard Theodor Westphal zu Nubckom werden alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des Letzteren, insbesondere aber an das dazu gehdrige, im Greifswalder Kreise belegene, gegenwaͤrtig ver⸗ kaufte Allodialgut Rubckow nebst Saaten, Ackerarbeit lebenden und todten Inventario aus einem rechtlichen Grunde Anspruͤche und Forderungen machen zu koͤn⸗

P

Jahre 1766 ge

Monaten vor als widrigens d die Erbrechte

nen vermeinen, hiermit geladen, solche in einem der auff Decretum Sachsenberg, am 1. Maͤrz

den 3. und 24. April, den 12. Mai d. J.

1 Fuͤrstlich anberaumten Liguidations⸗Termine Morgens 10 Uhr

Der seit geraumer Zeit von hier abwesende, im

hier, dessen Intestat⸗ oder Testaments-Erben wer⸗ den hiermit aufgefordert, um so ; üunterfertigter Behoͤrde zu erscheinen,

aber fuͤr erloschen erklaͤrt und das Vermoͤgen des Jo⸗ hann Carl Schneider dessen Geschwistern und Häaͤlb geschwistern ohne Caution uͤberlassen werden soll.

Das erste Heft dieser neuen Auflage besindet sich unter der Presse und wied baldigst ausgegeben wer⸗ den. Jede gute Buchhandlung nimmt Bestellungen an, in Berlin E S. Mittler (Stechbahn Nr. 3), so wie in dessen Handlungen zu Pofen, Bromberg, Culm und Gnesen, und bei L. Bamberg in Greifswald. Wir empfehlen noch schließlich dieses einzige Deutsche Werk der guͤtigen Beachtung des Lesers, dem wir die Versicherung geben duͤrfen, daß es ihm viele frohe Stunden gewäͤhren wird. Stuttgart, im Februar 1837. Fr. Brodhagsche Buchhandlung.

·——

Ebbbö borne Johann Carl Schneider von

ewisser binnen drei

er Johann Carl Schneider fuͤr todt, seiner etwaigen unbekannten Erben

1837. 5⸗Amt.

8G 11

Waldeckisches Jus

vor dem Koͤnigl. Hofgericht speciell anzumelden und zu beglaubigen, bei Strafe der am 2. Juni c. zu erkennenden Praͤelusion. 8 Datum Greifswald, den 21. Februar 1837. Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern . und Ruͤgen. v. Mhller, Praeses.

Zube

angesetzt und eingeladen, mi

emn g.

Die unbekannten Erben des im Jahre 1829 zu Koschuͤtz verstorbenen Carl Frie⸗ drich Aßmuß werden hiermit aufgefordert, in kormino den 22. Dezemberc., Vormittags 11 Uhr, ihr Erbrecht nachzuweisen, da sonst der Nachlaß als herrenloses Gut Fisco wird zugesprochen werden.

Jastrow, den 5. Maͤrz 1837.

Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgericht

8 Bekanntmachung.

Bei den im Auftrage der Koͤniglichen General Kommission zꝛe zu Soldin von dem Unterzeichneten bear. beiteten Gemeinheitstheilungen der Acker⸗ und Wie⸗ sen⸗Feldmarken des Dorfes Bayersdorff im Lands⸗ derger Kreise sind außer der Kirche, der Pfarre und dem Lehnschulzengute noch folgende Theilnehmer auf⸗

etreten:

319 der Vierhuͤfner Gottfried Gruͤneberg,

2) der Vierhuͤfner Gottlieb Behrendt,

auch sind die

Doberan, am

Dobreran und

an Badegaͤste z lich neu durchg

Nach eingeholter soll die Apotheke zu Doberan sammt dem Hause, in welchem dieselbe se ther bet hoͤr an Pertinenzien, Waaren und Utensilien, oͤffentlich meistbietend verkauft werden. Zwecke ist in der Wohnung der verwittweten Hof⸗Apothekerin Framm zu Ooberan ein Termin auf den sechsten M werden Kaufliebhaber dazu ergebenst

lichem Bot der Zuschlag ohne Abhaltung weiteren Termine erfolgen soll. Die B ses und der Apoͤtheke mit Zubehor steht Fedem frei

Herrn Dr. G. A. Boͤckler zu Rostock einzusehen.

Beschreibung „Die zum Verkauf gestellte Hof⸗Apotheke ist einzige in dem volkreichen sehr besuchten Secb

Materialwaaren⸗Handlung privilegirt. worin sie befindlich, drei Etagen, geraͤuminen Hofplatz mit zum Betriebe des Geschaͤfts und zur

ein Wiesen⸗ und Acker⸗Stuͤck.

88 Fuͤr Gymnasten, Real⸗ und Puͤrgerschulen sind Landesherrlicher Genehmigung in der F. C. Hinrichsschen Buchhandlung in Leip zig (Berlin, Plahnsche (L. Ritze), Jaͤgerstraße Nr. 37), unter vielen andern empfehlungswerthen Werken erschienen:

Forbiger, Conrect. Dr. A., Aufgaben zur Bil⸗1 dung des latein. Styls fuͤr mittlere Kiassen in Gymnasien, aus den besten neueren Latinisen entlehnt und mit grammatischen, lexikalischen, stilistischen Anmerkungen, so wie mit steten Hin⸗ weisungen auf die Grammatiken von Zumpt, Ramshorn und Billroth versehen. Dritte verb. und verm. Aufl. Gr. 8vo. 1837. Thlr. Auch diese dritte Auflage hat der Verf. der ge

nauesten Durchsicht unterworsfen; um jedoch die

Brauchbarkeit neben den vorigen sehr verbreiteten

Auflagen nicht zu sioͤren, hat er im Terte keine Aen.

derungen gemacht, wohl aber Zufaͤtze in den Roten

und neue Hinweisungen auf Billroth's Grammaiik.

Auf Druck und Korrektur ist dieselbe Sorgfalt verwen⸗

det, die dem Buche hisher so große Anerkennung erwarb.

Hioflm w K. J., grammatikal.-Iatein. Lese- 1“ huch für Cymnasien ctc. Mit Verweisungen

9 Grammatiken von O. Sehn! wnn

““ hat und Ramshorn. Gr. 8ro. (20 B9)

Garten, ist JE 1 71 1 8 8G . 11.“

Vermiethung Dieses geistreich und sebr zweckmüifeig pageord.

weckmaͤßig eingerichtet und erst kuͤrz⸗ nete C“ s. orreu G ee Hinin den

ebaut:; auch gehoͤrt dazu in Zeitpacht EE“

Hoffmann, Dr. K. J., methodische Anleitung

zum Uebersetzen aus dem Lateinischen ins Deutsche

rieben worden, mit allem

Zu diesem Frau

ai d. J. 1837, Morgens 11 Uhr,

t der Bemerkung, daß bei annehm

Die Besichtigung des Hau⸗

Verkaufs⸗Bedingungen nebst einer bisherigen Geschaͤfts⸗Ertrages beim

6. Maͤrz 1837.

die 1 ade zur Etablirung einer Gewuͤrz⸗ und

[ anlni 12

liegt westwaͤrts am

1835

3) der Zweihuͤfner Christian Behrendt,

à) der Zweihuͤfner Friedrich Behrendt,

5) der Zweihuͤfner Carl Ringewaldt,

6) der Zweihuͤfner Ludwig Ringewaldt, 7) der Vierhuͤfner Gottlob Ebelt,

8) der Anderthalbhuͤfner Friedrich Hinze,

9) der Anderthalbhuͤfner Gottfried Hahn,

der Dreihuͤfner Johann Gruͤneberg,

) der Drethuͤfner Ludwig Behrendt, .““ 2) der Anderthalbhuͤfner Gottlieh Herrmann, t 3) der Anderthalbhuͤfner Gottfried Bunze, 11) der Anderthalbhuͤfner Gottfried Doͤhring, 5) der Anderthalbhuͤfner August Doͤhring, 5) der Dreihuͤfner Ernst Teschner, der Dreihuͤfner Gottfried Muͤller, der Dreihuͤfner Friedrich Ebelt,

der Anderthalbhuͤfner Martin Voß, der Anderthalbhuͤfner Carl Voß, der Dreihuͤfner Ernst Stryk,

2) der Kossaͤt Gottfried Seldler,

3) der Kossaͤt Carl Rehfeldt,

24) der Kossaͤt Gottfried Krafft,

25) der Kossät Johan Stabrock,

26) der Kossät Friedrich Gerlach,

27) der Kossaͤt Christian Piethe,

28) der Schmidt David Voß.

118

Liter

welches We⸗

hum der

Wir wollen da ihr Werth

bis jetzt verhin zu verschaffen,

Neue Auflage des Dy

sammelten Werke von C die in der Hallbe aufgenommen werden darf, unterzeichneten Buchh Wir freuen uns aus mehr als einem Grunde, dem Deutschen Publikum anzeigen zu koͤnnen, daß von einem der witzigsten Werke, das unsere Literatur besitzt, naͤmlich vom Dymyeritos,

oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen, obgleich die erste Auflage noch schon eine neue nothwendig wird.

Autors und dessen

anerkannt ist und sie bei dem größten Theile desselben schon bekannt sind, denen aber, die

Deutschland nur

ind aus dem Deutschen ins Lateinische, gleich von Erlernung der ersten mit besonderer Beruͤcksichtigung der Grammati⸗ ken von Schulz, Zumpt und Ramshorn.

Gr. 8vo. (17 B.) 1836. * Thlr.

„Wir stimmen (sagt der Rec. in der git. Zeitg fuͤr Volksschull. 1836. 48 Qu. am Schlusse der aus⸗ fuͤhrl. Beurtheilnng) den hier dargelegten Grund⸗ saͤtzen des Verf. ganz bei: sie beruhen auf einem echt paͤdagogischen Takte. Darum ist auch zu wuͤnschen, daß von diesem Buche in den lat. Ele⸗ mentar⸗Schulen ein fleißiger Gebrauch gemacht werde, damit in diesen Zweig des Unterrichts ein stufenmaͤ⸗ higer Gang komme. Herrn Dr. H gebuͤhrt fuͤr seine mit so vielem Fleiß vollbrachte Arbeit der Dank der Lehrer und Schuͤler.“

Poͤlitz, K. H. L., Kleine Weltgeschichte oder ge⸗ draͤngte Darstellung der allgem. Geschichte fuͤr hoͤhere Lehranstalten. (Mit ausgew. Literatur.) Siebente verm. und dis 1834 fortgesetzte Aufl. Gr. 8vo. (36 ½ B.) 1 Thlr.

Dieses so bekannte, als vielfach benutzte Lehrbuch

ist reichhaltiger, als andere groͤßeren Umfangs.

Rebs, lr. C. G., Paturlehre fuͤr die Jugend. Fuͤr Volks⸗ und Buͤrgerschulen und die untern

arische Anzeigen.

mocritos,

rk nie in der Ausgabe der ge⸗ arl Julius Weber”“, rgerschen Buchhandlung erscheinen, da es alleiniges Eigen⸗ andlung ist

(AIIaoOkXPnIvo) nicht vollendet ist, durch lange Lobeserhebungen unseres Werke das Publikum nicht ermuͤden,

dert seyn moͤchten, sich diesen Genuß koͤnnen wir versichern, daß wir in zwei Schriftsteller haben, die man

nach den besten Ausgaben revidirt und nem Urtheil nich t fehlen lassen.

den werden. die neuesten polit. achtet und die ge vermehrt, so wie verbessert worden.

dieser Naturgeschichten ist selbst von einem Blumenbach, anerkannt wort⸗ Der Auszug ist vorzuͤglich fuͤr Gewerbs⸗, Real⸗n b*Buͤrgerschulen allgemein zu empfehlen.

nach rei Umsiecht

taaten.

Klassen der Gymnasten ꝛc. Sweite verm. verb. Aufl. 8vo. 1836. 3 Thlr.

Diese nach Niemeyer's und A. Urtheile schonl

er ersten Auflage fuͤr den Schulunterricht als bescl ers brauchbar bewaͤhrte Schrift wird es noch me

bes selöst uͤber⸗ in der zweiten verbesserten und mit Ruͤcksicht 7

unserer Zeit gemachten neuen Entdeckunge

im Gebiete der Naturkunde seyn und wird sich de mit denen von selbst empfehlen, die in diesem Unter

ichte sich eines erfolgreichen Einflusses auf die n end versichern wollen. Wir haben viele Schriften er Art, glauben aber, daß dies Werk eine sehr ehren olle Stelle unter ihnen einnehme. (Allg. Schut 836 126)

Reinhardt, Conrector, Dr. H. F., die Analogien der von Buttmann in der Schul⸗Grammati aufgefuͤhrten unregelmaͤßigen G in tabellarischer Uebersicht dargestellt zum Ge brauche der 3ten Gymnasial⸗Klasse. Zwei Ta bellen. Imp.⸗Fol. 1836. Schreibpap. ½ Th

Bei dem Gebrauche der Buttmannschen Schul

b Grammatik zeigte sich das Beduͤrfniß der obigen Werkes seyn werden. bellen so dringend, daß der Herr sammenstellung sich ein

Verf. durch deren 32

wahres Verdienst erworben ha

Selecla e poëtis latinis carmina ad initiandos 5068 Romanae tironum animos. 8

EHd. Fr. Lindemann. II Partes. 1823. ¾ Thlr.

Die Auswahl ist sehr gut, den Text hat der Verf

es an eig

Smaj. (16 F)

Stein's, Dr. C. G. D., kleine Geographir /i. Gymnasten und Schulen. Nach den mucen Ansichten umgearbeitet vom Professor De. SeE. Hoͤrschelmann in Berlin. Zwanzigstetecht⸗ maͤßige Auflage. Durchgesehen und verdese von Fr. K. Vogel, Direktor der verein. Büt⸗ gerschulen in Leipzig, und !)r. K. F. Kurtz Ober⸗Lehrer daselbst. Gr. 8vo. (24 Bogen 1836. * Thlr.

Auch in der jetzigen Gestalt wird Stein's klenn

Geographie als das reichhaltigste aller in Sch

en gebrauchten geograph. Lehrbuͤcher erfur Die Fortschritte der Wissenschaft un Veraͤnderungen sind sorgfaͤltig b schichtlichen Notizen bedeuten die Einrichtung des Druckes seß

Stein’s, Dr. C. G. H., Handbuch der Naturz schichte fuͤr Gymnasien und Schulen, besonde in Hinsicht auf Geographie gusgearbeitet. 2 M Dritte Aufl. Mit 135 Abbild. (A4 B.) 18 1 Thlr. 21 color. 2 ½ Thlr., schoͤn geb. 3 Tih

Stein’'s, Dr. C. G. D, Naturgeschichte Real⸗ und Buͤrgerschulen. Dritte verb A Mit Kupfern. Gr. Kro. 1830. ½ Thlr.

Die Reichhaltigkeit und vorzuͤgliche Brauchbalt

von zahlreichen Kritike

Vogel, !r. K, Schulatlas der neueren Erdir fuͤr Gymnasten und Buͤrgerschulen ꝛe, ersteht⸗ ferung: Euroxa Asien. Afrika. Nord., dnr⸗ Amerfka. Oceanien. Koͤn. Sachsen. 7 s. gestoch. und color. Karten mit naturhistor. un geschichtl. Randzeichn. von H. F Brauer m erklaͤr. Texyt Klein Quart Fol. 1837. Thb—

Der Werth dieses Atlas, dessen zweite und lt

Sprach⸗Elemente an Lieferung im Laufe dieses Jahres erscheinen wie duͤrfte sich außer ausgezeichnetsten wir nur Al. v H durch bewaͤhren, daß ihn allen Provinzial⸗Schulbehoͤrden empfoblen 9

der ehrenvollsten Anerkennung d Gelehrten vom Fach, unter dens umboldt nennen, am besten ih das K. Preuß. Kultministerim

Wirthgen. S. W., Malerialien zur prakltische Einübung der hebräischen Sprache für den ersier Cursus. Nach Anleitung von Gesenius hebl- Scholgram. gr. 8. (9 Bogen.) 1825. ½ Thle, Die Rec. in Beck's Reperior., Scecbode’s Biblih

thek, Leipz. Lit.-Zeit. stimmen darin überein, ds

dieses Uebungsbuch vorzüglich für Elementarklassch ler Ueberlegung und Erlahrung, mit viede ausgewrählt und angeordnet ist. Der Druc ist deutlich und korrekt, das Papier sehr gut. enophon's Feldzug, griechisch mit Inbalt Anzeigen und Wortregister versehen von F. 9 Bothe. terte umgearb. Aufl. Gr. 81c 1825. ¼ Thlr.

Preis 5 sgr. Käufern gratis.. 9) Asher's neues Bücher-Verzeichmnisfs. (No

12 ¼ Bogen stark. A. Asher, Linden No. 209

Puschkin, ist bekanntlich dem Reiche, den Musen und den

riechischen Verbaß

,„ Montag

2

ET “] escwee. awrarncen erratres ern A üaAner8e,:; —. 8

seine Rechtfertigung hoͤren zu koͤnnen; serer Mitte ist, daͤucht mir,

mehr dieselbe Ungeduld empfinden. Doch muß dem Herrn Marschall daran liegen, die Wahrheit, und zwar die ganze Wahrheit zu sagen; eben so weiß ich, daß es ihn draͤngt, Paris wieder zu verlassen, um seine durch einen zwanzigmonatlichen Aufenthalt in Afrika zerruͤttete Gesundheit wieder herzustellen. Ich selbst muß mich am 5ten k. M. entfernen, um in Marseille als Zeuge in dem Prozesse des Generals von Rigny aufzutre⸗ ten. Es wuͤrde mir daher lieb seyn, wenn der gedachte Bericht am naͤchsten Sonnabend, oder doch spaͤtestens morgen uͤber acht Tage abgestattet werden koͤnnte.“ Da der Berichterstatter, Herr Janvier, nicht zugegen war, so erwiderte statt seiner Herr Viennet, wie er bereits am vorigen Sonnabend die Ehre ge⸗ habt habe, dem Herrn Marschall Clauzel bemerklich zu machen, daß der erwaͤhnte Bericht hoffentlich in 5 bis 6 Tagen werde abgestattet werden koͤnnen. Man duͤrfe nicht vergessen, daß auf den Antrag mehrerer Deputirten der Opposition der Kriegs⸗Mi⸗ nister alle auf die Expedition nach Konstantine bezuͤglichen Akten⸗ stuͤcke der betreffenden Kommission habe vorlegen muͤssen. Ein jedes Buͤreau der Kammer habe es darauf seinem Repraͤsentan⸗ ten im Schoße der Kommission zur Pflicht gemacht, jene Akten⸗ stuͤcke auf das sorgfaͤltigste zu untersuchen, um der Wahrheit auf den Grund zu kommen. Die Kommission sey der Mei⸗ nung, daß sie nicht vorsichtig genug in einer Angelegenheit zu Werke gehen koͤnne, bei welcher ein Marschall von Frankreich gewissermaßen kompromittirt sey. Er wisse nicht, auf wen Herr von Rancé habe anspielen wollen, als er geaͤußert, daß gewisse Personen seit der Anwesenheit des Herrn Clauzel nicht mehr dieselbe Ungeduld in dieser Sache, wie fruͤher, zeigten. Was ihn (Viennet) betreffe, so wuͤnsche er gewiß nichts lebhafter, als daß das Land so bald als moͤglich uͤber diese ernste Angelegenheit aufgektaͤrt werde. Er habe sich seinerseits den ihm als Kommissions⸗ Mitgliede aufgelegten Pflichten mitdemgroͤßten Eifer unterzogen und er werde sie auch ferner als ein Ehrenmann erfuͤllen. Nach dieser Auseinandersetzung, die uͤbrigens keine weitere Folge hatte, ging die Versammlung zur Tages⸗Ordnung uͤber. Zunaͤchst wurde, auf den Antrag des Herrn Vivien, beschlossen, dessen vorjaͤhrige Proposition, wegen einer Untersuchung des Tabacks⸗ Monopols, im Laufe der gegenwaͤrtigen Session wieder aufzu⸗ nehmen. Sodann beschaͤftigte die Kammer sich mit zwei Gesetz⸗ Entwuͤrfen, wonach die Chaussee von Paris nach Alfort im Seine⸗Departement und diejenige von Neuilly uͤber Besons nach Maisons kuͤnftig zu der Zahl der sogenannten Koͤniglichen Kunst⸗ straßen gerechnet werden sollen. Der eine dieser Gesetz⸗Entwuͤrfe wurde mit 223 gegen 15 und ver andere mit 232 gegen 15 Stimmen angenommen. Herr Isambert bat jetzt um di Erlaubniß, am folgenden Tage einige Interpellationen an die Minister in Bezug auf die durch die oͤffentlichen Blaͤtter publi⸗ zirte Protestation des Erzbischofs von Paris richten zu duͤrfen. Nachdem jedoch der Praͤsident die Kammer dieserhalb befragt, verweigerte letztere die von ihr verlangte Autorisation.

Ein ministerielles Blatt enthaͤlt Folgendes: „Wenn wir Berichten glauben duͤrfen, an deren Aufrichtigkeit wir kei⸗ nen Grund zu zweifeln haben, so muͤßte die Regierung die Um⸗ triebe gewisser Personen, die seit der Juli⸗Revolution einen un⸗ seligen Einfluß auf die Vendée geaͤußert haben, sehr aufmerksam bewachen. Jene Personen sollen sich seit dem Tode Karl's X. und ganz besonders in dem jetzigen Augenblicke bemuͤhen, den erloschenen Fanatismus einer Bevoͤlkerung wiederzubeleben, die durch ihn so viel Elend zu erdulden gehabt hat.“ Der Courrier frangais will in dieser Insinuation des ministeriellen Journals nichts als einen Kunstgriff erblicken, um die Kammer zur Be⸗ willigung der geheimen Fonds zu veranlassen.

Ein hiesiges Opposttions⸗Journal sagt: „Wir haben lange Anstand genommen, zu glauben, daß der Oberst Vaudrey als Kandidat bei einer Deputirten⸗Wahl auftreten wuͤrde, und noch jetzt zweifeln wir daran, obgleich mehrere Journale es ver⸗ sichern. Der Oberst Vaudrey darf nicht glauben, daß er durch das Verdikt der Straßburger Jury in den Augen des Landes als gerechtfertigt erscheint, und wir zweifeln, daß sich ein einziger Waͤhler sinden wuͤrde, der ihm seine Stimme gaͤbe. Indeß lesen wir heute in einem doctrinairen Journal einige hoͤchst seltsame Phrasen uͤber die Moͤglichkeit der Ernennung des Obersten Vau⸗ drey, und obgleich eine solche Ernennung die allergroͤßte Taktlo⸗ sigkeit waͤre, so koͤnnen wir doch nicht umhin, uns gegen die Aeußerungen des ministeriellen Blattes aufzulehnen. „Die Regrerung allein”““, sagt naͤmlich die Paix, „„wuͤrde in emem solchen Falle etwas thun koͤnnen; die Regierung allein waͤre dem Stratburger Angeklagten gegenuͤber nicht zu einem demüͤthigen⸗ den Stillschweigen verurtheilt. An dem Tage, wo der Oberst Vaudrey zum Mitgliede der Deputirten⸗Kammer erwaͤhlt wuͤrde, haͤtte die Regierung eine große National⸗ Ehrenpflicht zu erfuͤl⸗ len.”% Wir habden uns vergebens bemuͤht, zu errathen, was die „Paix“ mit dieser großen Ehrenpflicht meint. Wollte man vielleicht dem Obersten Vaudrey aus eigener Machtvollkommen⸗ Kammer verweigern? In diesem Falle

seit er aber in un—

1 daß gewisse Personen nicht

Amrliche

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Ober⸗Baurath agen zum Geheimen Ober⸗Baurathe, ferner den bisherigen Assessor Busse zum Ober⸗Baurathe und Mitgliede der Ober⸗ Bau⸗Deputation zu ernennen, auch die diesfaͤlligen Bestallungen uͤr dieselben Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruht. b Des Koͤnigs Majestaͤt haben huldreichst geruht, den bischoͤf⸗ lichen Konsistortal⸗Rath Ernst Anders in Breslau zum Dom⸗ herrn an dem Dom⸗Stift daselbst zu ernennen. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben die Befoͤrderungen des Ge— neral⸗Vikariats⸗Raͤths Emanuel Elsler und des Pfarrers n Landshut, Heinrich Foͤrster, zu Domherren, so wie des rchidiakonus Karl Moser in Glogau zum Ehren⸗Domherrn n dem Dom⸗Stift zu Breslau Allergnaͤdigst zu genehmigen geruh t.

8 Rußland.

St. Petersburg, 22. Febr. (Allg. Ztg.) In einem Shote, welcher das nie genug zu preisende Gluͤck hat, einen mit den groͤßten Herrschertugenden begabten Monarchen zu be⸗ sizen, bringen selbst tragische Ereignisse, die jedes fuͤhlende Herz it Wehmuth erfuͤllen, ein auf alle seine Voͤlker wohlthätig ruͤck⸗ irkendes Resultat hervor. Der groͤßte Dichtergeist Rußlands,

Bewun⸗ Jahre alt, entrissen worden. Sei Gattin, eine schoͤne junge Frau, von makelloser Auffuͤhrung, die ih⸗ ren Mann liebte und zaͤrtlich wieder geliebt ward, erhielt von einem jungen Offizier der Kaiserlichen Garde Beweise von Aufmerksam⸗ keit, die vielleicht von Puschkin bemerkt, aber im Vertrauen auf das reine Gemuͤth seiner Frau und auf das anstaͤndige Be⸗ mnehmen des Offiziers ungeahndet geblieben waͤren, wenn nicht anonyme Briefe, von Beleidigungen und Verleumdung voll, Eifersucht und gereiztes Ehrgefühl in ihm aufgeregt hätten. Nachdem der junge Mann die Schwester der Frau v. Puschkin geehelicht und so die hohe Achtung der Ehre seines nunmehri⸗

derern seines Talents, erst 37 Seine

gen Schwagers und Schwaͤgerin an den Tag gelegt hatte, hielt man die Sache fuͤr geendet; aber fortdauernd naͤhrten anonyme Schreiben die Erbitterung und fuͤhrten zuletzt zu deren Ausbruch vund z einer Viktor Hugo's oder Balzac's Feder entsprossen schei⸗ nenden Katastrophe. Der Kaiser schickte alsogleich einen hier hochgeachteten Ehrenmann an den die heftigsten Koͤrper⸗- und Seelenschmerzen mit seltener Charakterstaͤrke ertragenden Pusch⸗ kin, dessen Geschichte an Othello und Don Gutierre erinnert, mit der Ermahnung, als Christ mit der Welt sich aussoͤh— nend zu sterben, was auf die ruͤhrendste Weise geschah. Dabei ließ ihm der Kaiser Versicherung geben, fuͤr die beispiel⸗ bs ungluͤckliche Frau und die vier unmuͤndig werdenden Kinder sorgen zu wollen, was auch bereits mit der bekannten Groß⸗ muth dieses Monarchen geschah,*) waͤhrend der Monarch zuglesch befahl, falls in den Schriften dieses genialen Dichters gegen die Regierung oder gegen wen immer etwas seinem Ruhme Nachtheiliges enthalten waͤre, solches den Flammen zu uͤber⸗ geben, ohne daß je gegen irgend Jemand des Inhalts Er⸗ waͤhnung geschehe. Der Trauer⸗Gottesdienst ward auf eine erhebende Weise gefeiert; alle Anwesenden, die ersten Beamten des Hofes und Staates so Viele nur in der Kirche Raum hatten fremde Botrschafter und Gesandte waren von Ruͤhrung und Schmerz ergriffen. Dieser lebhafte Schmerz, zugleich tiese Verachtung der Niedertraͤchtigkeit des ungenannten Ver⸗ leumders, uͤber Alles jedoch die innigste Dankbarkeit dem Mo⸗ narchen und stolzes Bewußtseyn, in jedem unverschuldeten Un⸗ gluͤck einen solchen Helfer und Vater zu finden, beseelen Petere⸗ burg und werden die Gefuͤhle ganz Rußlands seyn, wenn es von diesen Ereignissen Kunde erhaͤlc. 6 8 Frankreich Paris, 14. Maͤrz. Gestern fuͤhrte der Koͤnig den Vor⸗ sitz im Minister⸗Rathe und arbeitete darauf mit dem Grafen von Montalivet. Die Pairs⸗Kammer setzte in ihrer heutigen Sitzung ihre Berathungen uͤber den Gesetz⸗Entwurf wegen der Befug⸗ nisse der General⸗ und Bezirks⸗Conseils fort. Beim Abgange der Post war sie erst bis zum 28sten Artikel gelangt. Es wird daher in dieser Sitzung wahrscheinlich noch nicht zur Abstim⸗ mung kommen. 8 In der heutigen Sitzung der Deputirten⸗Kammer ergriff vorweg Herr von Rancé das Wort. „Der Herr Mar⸗ heit den Eintritt in die schall Clauzet““, sagte er, „hat am Schlusse unserer letzten Siz⸗ wuͤrde die Regierung noch strafbarer seyn, als die Buͤrger, die sung gefragt, ob der Kommissions⸗Bericht uͤber die für die Ko⸗ Herrn Vaudrey in die Kammer schickten. Wir hoffen uͤbrigens, lonie Algier verlangten Nachschuͤsse nicht bald abgestattet wer⸗ daß die Regierung gar nicht in den Fall gesetzt werden wird, den wuͤrde. Die Antwort, die ihm hierauf zu Theil wurde, des Obersten Vaudrey halber, eine Ungesetzlichkeit zu begehen.“ war gewissermaßen ausweichend, und in mehreren Zeitungen lese Herr von Pradt, der vormalige Erzbischof von Mecheln, ich jetzt, daß jener Bericht im Laufe des Monats Maͤrz noch ist heute fruͤh mit Tode abgegangen. gar nicht an die Kammer gelangen wuͤrde. Ich wuͤnschte wohl, Die letzte Behausung des letzten der Condé, das Schloß daß der Praͤsident der betreffenden Kommission sich hieruͤber zu St. Leu, befindet sich jetzt in den Haͤnden des Herrn Fon⸗ naͤher ausließe. Es sind jetzt bereits sechs Wochen, daß der tanil, eines vormaligen Uhrmachers, der es von der Baronesse Herr Marschall TCauzel sich in Paris befindet; fruͤher schien von Feuchères fuͤr die Summe von 600,000 Fr. erstanden hat. es, daß man seine Ankunft mit Ungeduld erwartete, um Aus Toulon schreibt man vom ôten d.: „Das Dampf⸗ schiff von Algier ist noch nicht angekommen, doch will man auf *) Die Wittwe erhielt eine Pension von 5000 Rubel jährlich für anderem Wege erfahren haben, daß die Unterhandlungen mit scch und 6000 Rubel für die Kinder; die Güter, auf welchen 300,000 Abdel⸗Kader wegen eines Friedens⸗Traktats abgebrochen sind. Rabel haften, ließ der Kaiser auslösen und Üüberdies cine cht⸗ Die Zuruͤstungen zu der Expedition nach Konstantine werden mit 8 ften, lie . aus und überdies eine Pracht ngen b 148 1 4 Ausgabe seiner sämmtlichen Werke veranstalten, welche 40,000 Rubel] großer Thaͤtigkeit betrieben. Das Dampfschiff „Castor“ ist nach osten soll; d auf findet zum Vortheil der Wittwe statt. Marseille abgegangen, um dort die Generale Damrémont und

Perregaux an Bord zu nehmen. sich wahrscheinlich hier 8 er heutige Moniteur enthaͤlt die (bereits gestern von uns mitgetheilte) telegraphische Depesche aus Bayonne vom 12ten d. und außerdem noch die nachstehende Depesche aus Bordeaux von demselben Tage: „Vorgestern (10ten) um 10 Uhr Morgens war der General Evans eister der Hoͤhen von Galzao, zwischen Astigarraga und Tolosa. Er hat eine Batte⸗ rie errichtet, nachdem der Feind aus seinen ersten Positionen düet . worden. Shrosteld 88 stern Morgen ebenfalls ine Bewegung vorwaͤrts gemacht. an der S.n noch nichts . Lsparter wußte man An der heutigen Boͤrse stiegen in Folge der von der Re⸗ gierung publizirten telegraphischen Depeschen die Spanischen Fonds bis auf 28 ¼, fielen aber nach der Boͤrse wieder auf L spartero habe

Der General Bugeaud wird

2 7⸗ 7 . 4, weil sich das Geruͤcht verbreitete seine Entlassung eingereicht. 1

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗Verhandlungen. Unterhaus. Siz, zung vom 11. Mäaͤrz. Herr Hume erhob üic um zu der gen, ob das Ministerium etwas dagegen einzuwenden haben wuͤrde, wenn er verschiedene Nachweise uͤber die letzten Befoͤr⸗ derungen in der Armee und Marine verlange: er denke naͤmlich aus denselben zu zeigen, daß oͤffentliche Gelder hoͤchst ungezie⸗ mend verwendet worden, der Offiziere nicht auf Die men habe. Lord Howick, der Kriegs⸗Secretair, renwerthe Herr habe die Namens⸗ Verzeichnisse aller Offiziere verlangt, die befoͤrdert, so wie aller derer, die nicht befoͤrdert worden; nun moͤge aber das Haus bedenken, welche Aufgabe dadurch dem Kriegs⸗Departement auferlegt wuͤrde; es wuͤr⸗ den zu diesem „Zweck alle Regiments⸗ Buͤcher nachge⸗ sehen werden muͤssen, und fuͤnf bis sechs Jahre moͤch⸗ ten dazu kaum hinreichen; uͤbrigens, fuͤgte er hinzu, seyen diese Nachweise ganz unnoͤthig, denn er koͤnne dem ehrenwerthen Mitgliede sagen, daß man sich bei allen Promo⸗ tionen einzig und allein durch die Anciennetaͤt leiten ließe. Hr. Hume theilte nun seinen Antrag in mehrere einzelne Forde⸗ rungen, die jedoch nur mit bedeutenden Einschraͤnkungen bewil⸗ ligt wurden; bei einer dieser Motionen, die sich auf die seit dem I. Januar d. J. vorgenommenen Marine⸗Befoͤrderungen bezog, und welcher Herr Wood, der Admiralitaͤts⸗Secretair, das Amendement entgegenstellte, daß diese Nachweise nur auf die Zahl der am 10. Januar befoͤrderten Marine⸗Offziere, vom Lieutenant bis zum Admieal, beschraͤnkt werden sollten, trieb es der Antragsteller bis zur Abstimmung; seine Motion fiel aber mit 66 gegen 17 Stimmen durch. Bei einer seiner Anzeigen von diesen Motionen hatte Herr Hume besonders die Befoͤrderung des General⸗Majors Sir C. W. Thornton namhaft gemacht, und Sir John Elley nahm Gelegenheit, dies in der heuti⸗ en Sitzung zu ruͤgen, was zu einem kleinen Wortwechsel fuͤhrte.

r sagte naͤmlich, es sey sehr klar, weshalb der Name dieses tapferen Offiziers auf solche Weise genannt worden: bloß des⸗ halb, weil derselbe ein treuer, ergebener und loyaler Unterthan seines Souverains sey. Herr Hume: „Wer ist das nicht?“ Sir J. I” „Joseph Hume.“ Herr Hume: „Wenn der tap⸗ 15 Offizier (Sir J. Elley) je eine Unwahrheit gesagt hat,o ist es diese

leußerung. (Zur Ordnung.) Ich will nur sagen, daß kein Mitglied dieses Hauses ein Recht hat, mich einen ungetreuen Unterthan Sr. Mäjestaͤt zu nennen.“ (‚Hoͤrt, hoͤrt!) Der Sprecher bemerkte, daß Sir J. Elley sich allerdings einer Sprache be⸗ dient habe, deren Unan emessenheit er gewiß einsehen und die er daher wohl ohne Straͤuben zuruͤcknehmen werde. Hierauf er— klaͤrte Sir J. Elley, wenn er etwas Unangemessenes gesagt, so bedaure er es sehr, aber nur von verschiedenen Gra⸗ den der Loyalitaͤt gesprochen. (Gelaͤchter.) Am Schluß der Sitzung kuͤndigte Herr Baring noch zur naͤchsten Woche eine Mo⸗ tion in Neeg auf W“ Handelsverhaͤltnisse mit Spanien an.

Unterhaus. Sitzung vom 13. Maͤrz. Die Gegner der Maßregel hg Aufhebung der Kirchen⸗Steuern trugen bei der heutigen Ueberreichung von Petitionen insofern einen be⸗ deutenden Sieg uͤber die Unterstuͤtzer derselben davon, als diefe nur 36 Bittschriften zu Gunsten der Maßregel vorzulegen halten, waͤhrend die Ersteren 465 dagegen einreichten. Es ist jedoch dabei zu bemerken, daß mehrere dieser letzteren Bittschriften von Kirchspielen einer und derselben Stadt herruͤhrten; so wurden unter anderen 13 aus Cambridge und 6 aus Ipswich vorgelegt. Auf eine Frage des Herrn Estcourt erklaͤrte Lord John Russell daß die noch uͤbrigen Resolutionen in Betreff Kanada's wahrscheinlich von Mittwoch, dem jetzt zu deren Eroͤrterung bestimmten Tage, auf einen spaͤteren Tag wuͤrden verschoben werden. Auch zeigte der Minister an, er werde am 23sten d. darauf antragen, daß das Haus sich zu Ostern bis zum 3. April vertage. Hierauf verwandelte das Haus sich wieder in den Ausschuß uͤer die Kirchensteuern. Sir R. Peel nahm zuerst das Wort und suchte in einer langen Rede darzuthun, daß, so sehr eine Aus⸗ gleichung dieser Streitfrage zwischen der herrschenden Kirche und den Dissenters zu wuͤnschen waͤre, doch noch weit groͤßere Schwierigkeiten fuͤr das Land entstehen wuͤrden, wenn das Haus der von dem Kanzler der Schatzkammer vorgeschlagenen Resolution seine Genehmigung ertheile. Er warf den Ministern vor, daß sie selbst fruͤher anderer Meinung in dieser Sache ge⸗ wesen, indem im Jahre 1834 die Aufhebung der Kirchen⸗Steuern nur unter der Bedingung vorgeschlagen worden sey, daß der Staat aus dem konsolidirten Fonds fuͤr diesen Ausfall aufkom⸗ men sollte, waͤhrend man nun die Erhaltung der Kirchengebaͤude allein der Kirche selbst aufbuͤrden und die dafuͤr noͤthige Summe aus den Kirchenlaͤndereien ziehen wolle. Lord Russell selbst habe noch im Juni 1836 auf eine Frage Lord Stanley's im Parla⸗ mente gesagt, er halte es fuͤr Pflicht des taats, entweder durch die Kirchen⸗Steuern oder aus irgend einem ande—⸗ ren oͤffentlichen Fonds die vom Staat fuͤr den Gottes⸗ dienst bestimmten Gebaͤude in gutem Stand zu erhal⸗

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sagte, der eh⸗