fuaͤck des Kau
8 8
Notbhwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 27. Januar 1837. Das in der 1— , Nr. 36 belegene Grund Kaufmanns Roͤder, taxirt zu 11,741 Thlr.
2a2 sgr. 1 pf, soll am 29. September 1837, Vorm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Der Kaufmann Jakob Ferdinand Lippold, modo dessen Erben, werden hierdurch oͤffentlich vorgeladen.
88 NRothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 30. Januar 1837.
Das in der Thiergartenstraße Nr. 35 belegene Grund⸗ stuüͤck des Gilde⸗Secretairs Brock (fruͤher das Hof⸗ täͤger⸗ Etablissement genannt), taxirt zu 23,459 Thlr. sgr. 6 pf., soll am 29. Seyptember 1837, Vorm. 11 Uhr, an der (Gerichtsstelle ses haßege werden. Taxe und
Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
111I1I1X“X“
Der privilegirte Pfandleiher Hiß, wohnbaft in der Lintenstraße Nr. 158, hat darauf angetragen, die seit laͤnger als 6 Monat bei ihm verfallenen Pfaͤnder, bestehend in Gold⸗ und Silbersachen, Leinen, Bett⸗ zeug, maͤnnlichen und weiblichen Kleidungsstuͤcken und dergl. mehr, dffentlich an den Meistoietenden zu verkaufen, und ist dazu ein Termin auf
21
den 5. Juni 1837, Vormittags um 9 Uhr,
vor dem Koͤnigl. Auctions⸗Kommissarius Herrn Vecken⸗ stedt in der obenerwaͤhnten Wohnung des Pfandlei⸗ hers angesetzt. Es werden daher die Eigenthuͤmer dieser verfallenen Pfänder aufgefordert, vor obigem Auctions⸗Termin entweder dieselben einzulbdsen, oder, wenn sie gegen die contrabirte Schuld gegruͤndete Einwendungen baben, solche dem Koͤnigl. Stadt⸗ gerichte zur weiteren Verfuͤgung anzuzeigen, widri⸗ genfalls mit dem Verkaufe der Pfandstuͤcke verfahren, und der Pfandglaͤubiger wegen seiner in dem Pfand⸗ buche eingetragenen Forderungen aus dem Kaufgelde befeiedigt, der Ueberschuß aber an die Armen⸗Kasse abgellefert und Niemand mit seinen Einwendungen gegen die contrahirte Pfandschuld weiter gehort werden soll. Berlin, den 2. Maͤrz 1837.
Koͤni ches Stadtgericht. Abthellun r Kredit⸗, Subhastations⸗ 4 Nachlaßsachen.
g fuͤ und Bekanntmachung. Die privilegirte Pfandleiherin Emilie Moses, wohn⸗ haft in der Muͤnzstraße Nr 30, hat darauf angetragen, die seit laͤnger als 6 Monat bei ihr verfallenen Pfaͤnder, bestehend in goldenen und silbernen Uhren, Ringen, silbernen Loͤffeln, Kupfer, Messing, Waͤsche, Leinen, maͤnnlichen und weiblichen Kleidungsstuͤcken ꝛc., oͤffentlich an den Meistbietenden zu verkaufen, und ist dazu ein Termin auf . den 29. Mai d. J. Vormittags um 9 Uhr, vor dem Königl. Auctions⸗Kommissarius Herrn Vecken⸗ stedt in der obenerwaͤhnten Wohnung der Pfandlei⸗ berin angesetzt. Es werden daher die Eigenthuͤmer dieser verfallenen Pfaͤnder aufgefordert, vor obigem Augtions⸗Termin entweder dieselben einzuldsen, oder, wenn sie gegen die contrahirte Schuld gegruͤndete Einwendungen haben, solche dem Konigl. Stadt gericht zur weiteren Verfuͤgung anzuzeigen, widri⸗ genfalls mit dem Verkaufe der Pfandstuͤcke verfah⸗ ren und die Pfandglaͤubigerin wegen ihrer in dem Pfandbuche eingetragenen Forderungen aus dem Kauf⸗ gelde befriedigt, der Ueberrest aber an die Armen⸗ Kasse abgeliefert und Niemand mit seinen Einwen⸗ dungen gegen die contrahirte Pfandschuld weiter ge hoͤrt werden soll.
Berlin, den 18. Februar 1837. Königl. Stadtgericht hiesiger Residenzien, Abtheilung fuͤr Kredit⸗, Subhastations⸗
und Nachlaßsachen.
Edietal⸗C&itatign.
Auf den Antrag des hiesigen Justiz⸗Kommissarius
Senger, als Kurator der Ernst und Dorothea geb Tolksdorff⸗Geduhnschen Nachlaß⸗-Masse von Kerbs⸗ horst, werden die ihrem Leben und Aufenthalte nach
unbekannten Geschwister der Charlotte Geduhn, ge⸗ ornen Tolksdorff, als:
1) der Muͤller Gottfried Tolksdorff,
2) der Michael Tolksdorff,
3) der Daniel Tolksdorff,
4) der Christian Tolksdorff, .
5) die Katharine Tolksdorff, geb. Tolksdorff,
6) die Anne Dorotbea Tolksdorff, nd außerdem alle diejenigen, welche ein naͤbe⸗ res oder gleich nahes Erbrecht an den Nachlaß der Charlotte Geduhn, gevornen Tolksdorff, zu ha⸗ ben vermeinen, hierdurch aufgefordert, in dem auf den 3. Mai f, Vormittags um 10 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Stadtgerichts Rath Lep ius angesetzten Termine entweder in Person oder durch gesetzlich zulaͤssige Bevollmäͤchtigte zu erschei⸗ nen und sich als Erben zu legitimiren, mit der bei⸗ gefuͤgten Verwarnung, daß die sich meldenden Erben fur die rechtmaͤßigen Erben angenommen, ihnen als solchen der Nachlaß zur freien Disposition verabfolgt und die nach erfolgter Praͤclusion sich etwa erst mel⸗ denden naͤheren oder gleich naben Erben alle ihre Handlungen und Disposttionen anzuerkennen und zu uͤvernehmen schuldig, von ihnen weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu for⸗ dern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden ist, zu begnuͤgen verbunden seyn sollen.
Uebrigens bringen wir denjenigen Erben, welche den Termin in Person wahrzunehmen verbindert wer⸗ den oder denen es hierselbst an Bekanntschaft fehlt, die hiesigen Herren Justiz⸗Kommissarien Stoermer und Scheller als Bevollmaͤchtigte in Vorschlag, von denen sie sich einen zu erwaͤblen und denselben mit Vollmacht und Information zu versehen haben werden.
Elbing, den 13. Dezember 1836.
Koͤnigl. Preuß. Stadtgericht
8 GaAter⸗Verkauff. Das der Westpreußischen Landschaft gehoͤrige, s Mei⸗ len von Bromberg und 2 Meilen von Inowraclaw
goldenen
d „Juli d. J., Rachmittags um 3 Ubr, im Geschaͤfts⸗Lokale der unterzeichneten Direction ansteht. Kauflustige werden dazu mit dem Bemer⸗ ken eingeladen, daß vor der Zulassung zum Gebote eine Caution von 2000 Thlr. daar oder in inlaͤndi⸗ schen, auf jeden Inhaber lautenden Pavieren depo⸗ nirt werden muß. Der Werth des Guts ist bei der im Jahre 1826 aufgenommenen landschaftlichen Taxe auf 21,848 Thlr. 13 sgr. 2 pf. ermittelt, und es koͤn nen sowohl die Tax⸗Akten als die Verkauts⸗Bedin⸗ gungen jederzeit wäͤhrend der Dienststunden in unse⸗ rer Registratur eingesehen werden.
Bromberg, den 18. Maͤrz 1837. Koͤnigl. Westpreußische Provinzial⸗Land⸗
schafts⸗Direction.
Vorladung abwesender Personen. Folgende Personen haben sich schon seit Jahren aus der Heimath entfernt und seit ihrer Entfernung von ihrem Aufenthalte und Leben keine Nachricht mehr gegeben:
1) Georg Michael Deuter aus Roͤckingen, ge boren am 18. August 1779. Derselbe stand ber der Koͤnigl. Bayerischen 12ten Batterie als Sol⸗ dat und Vorreiter und ließ seit dem Jahre 1807, wo er zu Altenburg in Sachsen gestanden, nichts mehr von sich hoͤren;
Joseph Anton Keith aus Groslellenfeld, ge⸗ boren am 31. Maͤrz 1792, stand als Gemeiner bei der ehemaligen Koͤnigl. Bayerischen Iaten Fuͤselier⸗Compagnie des 13ten Linien⸗Infante⸗ rie⸗Regiments und ist mit einem Ergänzungs Transvort im Jahre 1812 nach Rußland mit ab⸗ geliefert worden, der unterweges gefangen wurde Im Dezember desselben Jahres soll er sich uͤbri⸗
ens als krank im Feldspital zu Grodnow in vatt noch befunden haben;
ohann Georg Frosch von Opfenried, ge⸗ boren in Obermoͤgersbeim am 24. Dezember 1786. Derselbe stand als Gemeiner bei dem Köͤnigl. Bayerischen Artillerie⸗ und Armeefuhrwesen⸗Ba taillon in Nuͤrnberg und hat im Jahre 1812 gleichfalls den Feldzug nach Rußland mitgemacht⸗ wurde aber seit jener Zeit in den Bataillons⸗ Zahlungs⸗Listen als vermißt abgeschrieben; Johann Thomas Eisen von Roöckingen, ge⸗ boren am 12. Januar 1787. Dieser hat eben⸗ falls als Fuhrsoldat der 6ten Compagnie des Isten Artillerie⸗Regiments den Feldzug nach Rußland mitgemacht, ist aber in den Listen als gefangen angezeigt; Johann Christoph Friedlein von Wasser⸗ truͤdingen, geboren am 13. Oktober 1786, ist in seinem 16ten Lebensjahre als Schreinergeselle in die Fremde gegangen, hat seinen Weg nach der Schweiz genommen und vor ungefaͤhr 28 Jah⸗ ren von Basel aus zum letzten Male Nachricht
von sich gegeben:
6) Georg Sperber von Schwanningen, geboren zu Roͤckingen am 31. Maͤrz 1794, unehelicher Sohn der Maria Margaretha Huber von dort, der aber durch die nachfolgende Ehe seines Vaters mit der Mutter legitimirt wurde, ist in seinem 14ten Lebensjahre als Kellner in die Fremde und zwar nach Ungarn gegangen, hat aber seit jener Zeit nichts mehr von sich hoͤren lassen;
7) Georg Leonhard Hopfengaͤrtner von Dennenlohe, geboren am 1. Januar 1764 und Sohn des verstorbenen Huf⸗ und Waffenschmieds Johann Georg Hopfengaͤrtner von Weiherschneid⸗ bach ist vor langer Zeit als Hufschmiedgeselle in die Fremde gegangen, hat aber seit seiner Entfernung nichts mehr von sich hoͤren lassen 1l6 er seine Wanderung hinnahm, ist nicht be⸗ annt.
Auf den Antrag der naͤchsten Verwandten werden
nun diese Abwesenden hierdurch oͤffentlich aufgefordert,
sich innerhalb neun Monaten oder laͤngstens
bis zum 1. November l. J.
vor dem unterzeichneten Gerichte, sey es schriftlich
oder muͤndlich, zu melden. — Gleiche Aufforderung
ergeht auch an die von ihnen etwa zuruͤckgelassenen unbekannten Erben. Wird dieser Aufforderung nicht nachgekommen, so werden saͤmmtliche Abwesende fuͤr todt erklaͤrt und die rechtmaͤßigen Erben in den
Besitz ihres Nachlasses gesetzt.
Wassertruͤdingen, im Koͤnigreich Bayern, am 23.
Januar 1837. 8
Koͤnigliches Landgericht.
Seppel, Ldr.
11113
Das zu Dresden gelegene, unter dem Namen —
Elisens Ruhe — bekannte Grundstuͤck, bestehend in
1) einem sehr schoͤn eingerichteten Palais,
2) einem das Palais umgebenden großen Garten, sammt den in selbigem befindlichen bereits all⸗ gemein bekannten großartigen Gewaͤchshaͤusern und sonstigen Etablissements, welche insgesammt sowohl auf den Luxus, als auf einen ausgebrei⸗ pteten Handel mit Gewaͤchsen berechnet sind,
3) zwei im Garten befindlichen Rebengebaͤuden und
4) einem Vorwerke, sammt den dazu urspruͤnglich
gehdrigen und zugekauften Laͤndereien,
soll mit den vorraͤthigen, großentheils seltenen und
kostbaren G⸗waͤchsen an denjenigen vertauft werden,
welcher bis zum 22. Mai 1837 das hoͤchste Gebot erlangt hat und den in Bezug auf die Zahlung der
Kaufgelder festgestellten Bedingungen sich unterwirft.
Der Verkauf kann nach Befenden der Umstaͤnde in
der Art regulirt werden, daß
1) das ganze Grundstuͤck sammt den obenerwaͤhnten
Gewaͤchsen, oder ohne solche,
2) das herrschaftliche Palais, sammt Garten und allein in letztern befindlichen Gebaͤuden und An⸗
lagen, mit besagten Gewaͤchsen oder ohne solche,
3) das Vorwerk jammtallen dazu gehoͤrigen Laͤndereien,
4) das Vorwerk sammt den urspruͤnglich dazu ge⸗ boͤrigen Feldern,
5) die zum Vorwerk erkauften einzelnen Parcellen zur Veraͤußerung gebracht werden
Die Kaufskompetenten werden demnach ersucht, ihre Gebote zu eröffnen, den Zwei und Zwanzigsten Mai 1837, Vormittags in der Zeit von 9 bis 12 Uhr,
in der Exvedition des Unterzeichneten sich einzufin⸗
den und mit demselben zum Bebuf des voͤlligen
Kaufabschlusses das Noͤtbige zu verhandeln.
Die Beschreibung der Gru dstuͤcke, die wegen Zah⸗
belegene adlige Gut Pieranle soll im Wege der oͤffentlichen Licitattion an den Meistbietenden ver⸗ kauft werden, zu welchem Behufe der Termin auf
lung der Kaufgelder festgestellten Bedingungen und der Katalog der Gewaͤchse liegen bei dem Unmterzeich⸗ neten zur Einsicht bereit; der im Gartengebaͤude
1 “ 11“
wohnende Kunstgaͤrtner Herr Liebig aber wird die zum Verkauf bestimmten Gegenstaͤnde auf erfolgte, einen Tag vorher zu machende Bestellung vorzeigen. Dresden, am 18. Maͤrz 1837. “ Advokat Gotthold Hoffmann, vor dem Falkenschlage Nr. 598 wohnhaft.
Siebente Einzahlung auf die Actien der Leipzig⸗Dresdner Eisenbahn⸗ Compagnie. In Gemaͤßheit des § A der Statuten wird hiermit eine fernere Einzabhlung auf die Aectien der Leipzig⸗ Dresdner Eisenhaͤhn⸗Compagnie von Zehn Thalern ver Actie angeordnet, und werden die Inhaber von Interimsscheinen demnach aufgefordert, diese Einzah⸗ lung spaͤtestens 1 den 31. Mai 1837, Abends 7 Uhr,
v“““
im Buͤreau der Compagnie hierselbst zu leisten, dem wiederholt daran erinnert wird, lassungsfalle der im § 5 der Statuten Verlust aller Rechte und des bereits schusses unabaͤnderlich eintreten muß
Wir ersuchen uͤbrigens, bei Einreichung mehre Interimsscheine selbige mit einem nach der mernfolge grordneten Verzeichnisse in zwei Exen plaren zu begleiten, um die Quittungen zu erleichten zu welchen unser Kassirer, Herr Bader, von uns! maͤchtigt ist, waͤhrend unser Comtoirist, Herr Hein ken, solche contrasigniren wird.
Leipzig, den 20. Maͤrz 1837.
Leipzig⸗Dresdner Eisenbahn⸗ Compagn
Gustav Harkort, Vorsitzender. Karl Tenner, Bevollmaͤchtigter.
Extrakt ans dem letzten, von der unterzeichneten
2. März 18 ⁄¾ über den Um'anz und die Resultale clec. genseitigkeit constitairten ersten vaterländischen IUIagel- u-
nigunz sich zu Schwedt a. d. O. auf Geg Hobiliar-Brandschaden-Versicherungs-Gesellschaft lü schen Provinzen zwischen der Elbe un
C. Nachweis der eingetragenen Mitglieder und Schadens-Veorg
Haupt-Direction erstatteten Jahres-Bericht der am 2. März 1826 mit Allerhöchster Gen,
v die grösseren Landgüter der Königlichen Preut d Weichsel mit Ausnahme
Schlesiens. fersicherungs. Summen, der jäbelich aulgebracht
sitigungen und Beiträge.
Alugebrachle Schaden-Vergü- tigungen.
Bet
Versiche- 100
rungs-
Jahre. Summe.
glhn
Jährlicher
versicherten Summen.
Betrag der in 11 - vAEC
Jahren durechschnitt- lich p. anno gezahl- ten
I1 jährigem Durchsehnitty. anno und 100 Thlr. gezahllten
Beitrags.
Klhs!] er] pf
rag 0r0
*
Thlr. der Vergütigungs- Summen.
Serl Ha⸗ vhrl A.
IJ. Hagel-Societät. 1826 — 1827 709175 1827 — 1828 1717575 1828—1829 2691875 1829 — 1830 3275850 1830 — 1831 3912225 1831 — 1832 5021900 1832 — 1833 6053150 1833 — 1834 7003075 1834 — 1835 7723650 1835 — 1836 8273400 1836 - 1837 9311325 II. Feuer-Societät.
196 3040 22914 4083 27551 10357
31731 45960 95885 16562 37258
29
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O C 20 — Cr
2
283
84—
1“
1826 — 1827 1142175 1827 — 1828 3600425 1828 -— 1829 6329600 1829 — 1830 7608150 1830 — 1831 8961775 1831 — 1832 10657975 1832 — 1833 14006900 1833 — 1834 106273325 1834 — 1835 19293425 1835 — 1836 [ 23057900 1836 — 1837 27733250
Nachweis der am 2.
5 2 26 19 12
7
4 26 26
19/ —
3143 11503
9186 12837 11848 16128 15594 29738 42217 43289
8
2 —
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B.
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März 1837 ausgeschiedenen und neu einzutragenden Mitglieder und Ve
Am 2. März hinzuge
Am 2. März 1837 sind
ausgeschieden.
Mithin am 2. Màâlz 1837 Zuwachs.
1837 sind
treten.
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senten.
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Versicherungs-Summe. senten.
Nlhrn
Interes- senten.
nerungs-Summe. Klhar
22 AbNRn rEn I. Hagel-Societät. 8 30 57 II. Feuer-Societät.
169400 52
9—
15
nslitut für das Gemeinwohl als ein wahrhaft nütz! dass die im Jahre 1835 wesentlich verbesserten Sta wirkung von bereits 82 Societäts-Interessenten als 1 deste Sicherheit, sondern auch eine grosse Erleicht
Mcinung sprechen dürlte.
Indem durch diese tabellarische Uebersicht, deren Resultate wir überall
die bisherige, sehr glückliche Steigerung der Konkurrenz aber mehr S 2 2 2 . 9 . . In der zuversichtlichen Holfnung, nicht mifsverstanden za werden, erlaule
xawnae G 8
Versicherungs-Summe 27 160750
Kllhe 37 8 712150
vertreten, dies vaterländische sich erweisen möchte, bemerken mir noch,
298525
881550
iches
tuten desselben sowohl, als die musterbatte Ni-
ungirenden Special-Direkloren, nicht nur Ge sos. erung beim Eintritte in die Gesellschaft gewühren als alle Angreifungen für dies
wir uns deher, das respective landwirthschaftliche Publikum bei dieser Gelegenheit zur ferneren 2à¹
reichen Theilnahme mit dem Bemerken ergebenst e
Die Haupt-Direction der Hagel- und M. Gesellschalt zu v. Rieben. C. F. Saeng
Beitrittsgeneigten die Statuten unentgeltlich übersenden werden.
dafs wir auf portofreie Anteäsge jecde Schwedt, den 13. März 1837. aden-Versicherungs- 8
inzuladen,
obiliar- Brandsch Schwedt a. d. O. er. Meyer. v. Köller.
Thierschau und Pferderennen in Mecklen. burg, Rennbahn Güstrow.
Die von dem Mecklenburgischen patriofischen Verein für Aekerbau und Industrie etc. zur freie- slten Concuerenz angeordnete Thierschau, Verkaut and Auction edter Pferde, früfung landwirthschalt- licher Iostrumente, Gewerbe-Ausstellang und damit in Vert indung gesetzten Pferderennen Werden auch in diese'm Jahre und zwar von: Mittwoch den 17. bis Sonnabend
Mai inclusive in derjenigen Ordnung stbttfinden, wie solche in der Bekanntmachung durch die Mecklenburg-Sehwe- rinseben Anzvigen., bippologischen Blätter und die späüler erscheinenden Programme“ näher bestimmt.
Güstronv in Necklenburg. den 12. März 1837. Her Haupt- Direktor des ET11“ hen patrjg-
tisehen Vereins für Ackerbau und Industrie etc.
Oberst Graf von der Osten-Sacken.
den 20.
DHie Bank von Belgien hat den am 1. April zahl- varen Pivideu"d ihrer Actian auf 28 Fr. festgesetzt, und in Aulftrag de selben bezahlen wir den Cou- pons dieses Diwidends
von hente hbis inelusive 10. Apri!l mit 7 Thlr. 15 ¼ -ge.
Berlin, den 17. März 1837. 1
Mendelssohn & Comp., Jägerstrasse No. 51.
9 28 8 2† . 1 Literarische Anzeigen.
Bei E. S Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Bromberg und Posen ist zu haben:
Todeskampf des Britischen Leoparden, Betrachtungen uͤber unsere Zeit und naͤchste Zukunft von M. B. Chablot. Gr. 8vo. In sinnreich alle⸗
gorisch lithographirtem Umschlag. „ Thlr.
Es gab eine Zeit, wo es guter Ton war, das stolze Alvion nur mit Bewundekung zu nennen. Seldst das unleugbar Verwerfliche wurde — war es nur Englisch — als trefflich und nachabmungswuͤrdig laut geprtesen. Jetzt, wo wir an der Schwelle einer neuen Weltevoche stehen, wo nur noch jen eits der Pyre⸗ naͤen das Reich der eingebildeten Freibeit, der Traͤume
und Ideale, der Theorieen und Hoctrinen den letzten Kampf besteht, sieht das nuͤchtern gewordene Jahr⸗
fersterem Wege wird der Schilling mit hoͤchsten
don, Paris und Bruͤssel vermehrt, und ma
hundert den Segnungen seines neuen Glaubens ¹ das Reelle und Solide, als den wahren Bauseeine seines Gluͤckes, ruhig entgegen, denn es hat die leen Phantasieen gegen das vernunftgemaͤßere Stretn
sich seine Welt freundlich und schoͤn nach Moͤglicht
zu gestalten, ausgetauscht. England fuͤhrt uns nic mehr irre, und kann auch die erwachte Vernunft Englands mehrfache Ueberlegenheit und Groͤße nich verleugnen, so ist sie auch nicht mehr blind fuͤr sin
Haͤrten, Mißb-aͤuche und Schwaͤchen nach Inaa
wie fuͤr seinen Egoismus und seine Herzlostgkeit nat Außen. Dieses sind die Zustaͤnde, welche Chatke mit Feuer und Leben in kraͤftigen Zuͤgen schihimn, indem er, auf Vergangenheit und Gegenwartt h⸗ weisend, das Bild einer wohl nicht mehr fernenzo kunft entwirst und auf die wichtigsten Constellumam
hindeutet. Die vom Deutschen Bearbeiter wmuus-
geschickte Skizze der augenblicklichen Euroyäscen Verhaͤltnisse mit desonderem Augenmerk auf die hald⸗ insel erboͤht das Interesse dieser zeitgemaͤßen, ct freisinnigen Brochuͤre, die freilich die Anglomenir aufregen und von ihnen starken Widerspruch etsahtn wird, da sie ohne Ruͤckhalt fuͤr die Rechte, die Ne tjonalehre und die materiellen Interessen des Kun⸗
tinents streitet.
Bei der nun wieder eroͤffneten Schifffahrt zwisch Hamburg und London liefere ich wie zeither ver hest wenn es verlangt wird, alle in England erscheinel, den Buͤcher, Kupferstiche, Landkarten ꝛc. am 1unc Tage nach Eingang der Bestellungen, per Fun kommen die Sachen etwa 10 Tage spaͤter an Äm
II sgr., auf letzterem mit 10 ½ sgr. berechnet. Aug zur Ausfuͤhrung anderer Auftraͤge im Gebiete 7e Kunst und Literatur bin ich gern bereit und 1 diesenben durch mein eigenes Erablissement, 158 N Street, London, promptenst besorgen. 1 Von Paris erfolgen Verschreibungen per Poft 2Ssten Tage nach Eingang der Bestellung, der Fan kommt auf etwa 10 sgr. zu stehen. Bruͤsseler Aunn liefere ich den Franc à 8 sar Der Katalog mahn mehr als 100,000 Baͤnde umfassen den Lagers aus 1 discher Lite atur ist unter der Presse, dasselbe 2 uͤbrigens fortwaͤhrend durch das Neueste aus, ri schwerlich ein gediegenes Werk verlangen, das nig vorraͤthig waͤre. A. Asher, Linden Nr. 2
daß im linr
ausgesproche gezahlten Ein,
Nux
etzen immatriculationsfaͤhig zu seyn,
Allgemeine
ßische Staats
1
—
Kronik des Tages.
Berlin, den 23. Maͤrz 1837. Heute, als am gruͤnen Donnerstage, haben Se. Majestaͤt her Koͤnig das heilige Abendmahl in der Kapelle des Koͤnigli⸗ hhen Palais aus den Haͤnden des Bischofs Dr. Eylert empfangen.
Der Notariats⸗Kandidat Hubert Hilgers ist zum Notar m Friedensgerichts⸗Bezirke Wallerfangen, mit Anw isung seines Wohnsitzes in Rehlingen, ernannt worden.
Alle diejenigen, welche sich, ohne nach den estehenden Ge⸗ — dem chirurgischen oder phar⸗ azeutischen Studium bei der hiesigen Koͤniglichen Friedrich⸗ Wilhelms⸗Universitaͤt widmen oder das schon begonnene fortsetzen vollen, werden hierdurch veranlaßt, sich noch vor Anfang des hevorstehenden neuen Studien⸗Semesters bei dem Unterzeichne⸗ en, Franzoͤsische Straße Nr. 42, in den Morgenstunden von - 10 Uhr mit Beibringung der uͤber ihre Schulkenntnisse oder ber bereits gehoͤrte Vorlesungen sprechenden Zeugnisse zu mel⸗ in, wonaͤchst sie, wenn sie geeignet befunden werden, die Zu⸗ nsung 86 1Hes Anleitung zum betreffenden Studium zu ge⸗ vaͤrtigen haben. b erlin, den 22. Maͤrz 1837. de Direktor des chirurgischen und pharmazeutischen Studiums bei hiesiger Koͤniglichen Universitaͤt Heute wird das 4te Stuͤck der Gesetz⸗Samm sen, welches enthaͤlt unter Nr. 1776. die Allerhoͤchste Kabinets⸗Ordre vom Ften v. M., wegen der gesetzlichen Feiertage der katholischen Kirche in ösr Rhein⸗Provinz; und die Tarife vom 13ten 88 ejusd. m. „ irs “ welchem das Ufergeld fuͤr das Ein⸗- und Aus⸗ schiffen bei Neusalz a. d. O.,-und »„ 1778. wonach das Niederlagegeld fuͤr die Benutzung des Abladeplatzes am Oder⸗Ufer zu Neusalz zu entrich⸗ ten ist; und zuletzt „ 1779. die Verordnung fuͤr den Justitiarius der Koͤnigli⸗ chen und Prinzlichen Hofmarschall⸗Aemter. Vom Berlin, den 24. Maͤrz 1837. t Debits⸗Comtoir der Gesetz⸗Samm ung.
Angekommen: Se. Excellenz der Kaiserl. Russische Wirk⸗
Ache Geheime Rath, außerordentliche Gesandte und bevollmaͤch⸗
leneüster am Roͤmischen Hofe, Graf von Gurieff, von Petersburg.
Abgereist: Se. Durchlaucht der Königl. Wuͤrttembergi⸗
sch General⸗Lieutenant, Fuͤrst August zu Hohenlohe⸗Oeh⸗
ungen, nach Breslau. Der Koͤnigl. Hannoversche General⸗Major und Comman⸗
seur der 2ten Infanterie⸗Brigade, nach Hildes heim.
Zeitungs⸗Nachrichte Ebleaen v. Frankreich. Paris, 17. Maͤrz. Gestern führte der Koͤnig den Vorsitz in Minister⸗Rathe und arbeitete darauf mit dem Minister des iffentlichen Unterrichts.
Die Deputirten⸗Kammer setzte gestern ihre Bera⸗ thungen uͤber den Gesetz⸗Entwurf wegen des Secundair⸗Unter⸗ tichs fort. Zu dem (gestern mitgetheilten) 1sten Artikel waren verschiedene Amendements in Antrag gebracht worden, die jedoch im Allggemeinen nur wenig Anklang in der Kammer fanden und säͤmmtüch verworfen wurden. Zu einer ziemlich lebhaften De— batte gab der Vorschlag des Herrn Vatout Anlaß, daß man die innere Ordnung und den Studienplan des neu zu errich⸗ kenden Lehr⸗Instituts der Genehmigung des akademischen Ra⸗ thes unterwerfe. Der Minister des oͤffentlichen Unter⸗ richts mußte zweimal die Rednerbuͤhne besteigen, um diesen
ntrag, den er fuͤr uͤberfluͤssig hielt, zu bekaͤmpfen. Er be⸗ merkte im Wesentlichen, daß der Vorschlag einen praͤventiven harakter an sich trage, daß aber der Gesetz⸗Entwurf genug egressiv„ Maßregeln enthalte, um die Familienvaͤter vor ver⸗ derblichen Grundsaͤtzen zu bewahren, die man etwa in den Privat-Anstalten ihren Kindern zu predigen versucht werden moͤchte. Herr Salverte verlangte, daß die roposition des Herrn Vatout durch die vorläͤufige Frage be⸗ eitigt werde. Diesem widersetzte sich aber Herr Dupin, der auf kurze Zeit den Peaͤsidentenstuhl an Herrn Cunin⸗Gridaine abtrat. Das Beseitigen irgend eines Antrages durch die vor,⸗ sufige Frage, aͤußerte er, wolle so viel sagen, daß uͤberhaupt kein njaß vorhanden sey, uͤber diesen Antrag zu berathschlagen; geraus aber ergebe sich hinlaͤnglich, daß man die vorlaͤufige Frage nur verlangen duͤrfe, wenn von einer Proposition die ede sey, die etwa mit dem Grundgesetze, oder der oͤffentlichen ronung in direktem Widerspruch stehe und daher eine allge⸗ meine Mißbilligung finde; dies sey aber nicht der Charakter der b roposition des Herrn Vatout, wenn dieselbe auch sonst keine weitere Beruͤcksichtigung verdiene. Der Redner schloß seinen moitrag mit folgenden Worten: „Wäͤhrend Herr Vatout die 8 dem Gesetz⸗Entwurfe bereits enthaltenen Buͤrgschasten fuͤr rzulaͤnglich haͤlt, verlangen Andere eine unbeschraͤnkte Un⸗ trichts⸗Freiheit und berufen sich dabei auf den Artikel 69 er Charte. Als Berichterstatter der Charte weiß ich aber. auch
1“
ng ausgege⸗
Aichgesinnten zuruͤckschrecken
Freiherr von Duͤring,
ein Wort uͤber die Absichten, die uns bei der Revision vorschwebten, mitzureden, und ich kann versichern, daß es uns damals nicht in den Sinn gekommen ist, in der Verfassungs⸗ Urkunde auch nur eine einzige unbeschraͤnkte Freiheit aufzu⸗ stellen. Waͤre dies der Sinn des Artikels 69 in Bezug auf die Unterrichts⸗Freiheit, so koͤnnte der Staat von den Schulhaltern auch kein Zeugniß uͤber ihre gute Fuͤhrung verlangen. Das Wort Unterrichts⸗Freiheit will ohne Zweifel nichts weiter sagen, als daß die Ertheilung des Unterrichts ein Recht sey, dessen Ausuͤbung keine unvernuͤnftigen Hindernisse in den Weg gelegt werden sollen, fuͤr welches aber der Privatmann nichtsdestowe⸗ niger der Staats⸗Gesellschaft und der Regierung verantwortlich bleibt, und das sonach mit solchen Vorsichts ⸗ Maßregeln umgeben werden muß, wie der Gesetzgeber sie zu bestimmen fuͤr gut fin⸗ det.“ Das obige Amendement des Herrn Vatout wurde darauf mit starker Stimmen⸗Mehrheit verworfen und der 1ste Artikel des Gesetz⸗Entwurfes unveraͤndert an enommen. Der 2te Ar⸗ tikel ging ohne weiteres durch. erselbe bestimmt, daß, wenn ein Maire ein Schul⸗Lokal fuͤr unpassend oder ungesund haͤlt und daher seine Genehmigung zur Eroͤffnung desselben verwei⸗ gert, diese Verweigerung dem Einsender des Risses innerhalb 14 Tagen nach der Voriegung desselben notifizirt werden muß. Dem Iten Artikel zusolge, muͤssen die im isten Artikel bezeich⸗ neten Zeugnisse und sonstigen Papiere dem Einsender innerhalb 4 Wochen zuruͤckgereicht werden, worauf dieser befugt seyn soll, seine Unterrichts⸗Anstalt sofort zu eroͤffnen. Herr von Schauen⸗ burg wollte, daß der Bewerber vor Eroͤffnung der Anstalt noch in die Haͤnde des Rektors der hohen Schule, zu deren Be⸗ zirk dieselbe gehoͤrt, den verfassungsmaͤßigen Eid leiste und zu⸗ gleich an Eidesstatt die Erklaͤrung abgebe, daß er keiner verbotenen Association oder Corporation angehoͤre. Herr Dubois widersetzte sich diesem Antrage auf das nachdruͤcklichste. Ein solcher Eid, meinte er, wuͤrde oftmals eine bloße Luͤge seyn, er wuͤrde nur die Recht⸗ 1 - und von den Gewissenlosen ohne Scheu geleistet werden. Herr von Golbery begehrte, daß man jenes Amendement theile und einzeln uͤber den verfassungs⸗ maͤßigen Eid und uͤber die verlangte Erklärung abstimme. Der erste Theil wurde darauf mit großer Stimmen⸗ Mehrheit ange⸗ nommen; nur die aͤußerste linke Seite stimmte dawider; eben so ging aber auch der zweite Theil, wenn gleich nicht mit derselben Majoritaͤt, durch, was große Zufriedenheit unter den ministeriel⸗ len Deputirten erregte. — In der heutigen Sitzung wurde die Debatte fortgesetzt. Der 4te Artikel des Gesetz⸗Entwurfes lau⸗ tet im Wesentlichen also: „Es soll an jedem Grte, wo es eine hohe Schule giebt, eine Jury gebildet werden, welche den Auf⸗ trag hat, diejenigen Perfonen zu pruͤfen, die sich um ein Fähig⸗ keitszeugniß zur Eroͤffnung einer Anstalt fuͤr den Secundair⸗Un⸗ terricht bewerben. Diese Jury besteht aus dem Rektor der betref⸗ senden hohen Schule als Praͤsidenten, dem Praͤstdenten des Koͤnig⸗ lichen Gerichtshofes, oder, wenn ein solcher Gerichtshof nicht vorhanden ist, dem Praͤsidenten des Civil⸗ Gerichts; ferner aus dem Maire der Stadt, in welcher die hohe Schyule ihren Sitz hat, aus zwei Mitgliedern des General⸗Conseils und aus vier Mitgliedern, die der Minister des oͤffentlichen Unterrichts unter die Zahl der hoͤheren Schulmaͤnner und sonstigen angesehenen Buͤrger waͤhlt.“ Herr Dubois brachte statt dieses Artikels einen anderen in Vorschlag, uͤber welchen sich eine sehr weit⸗ laͤuftige Debatte erhob, die bei dem Abgange der Post noch nicht beendigt war. — Vor der Eroͤffnung der heutigen Sitzung waren die Deputirten in ihren verschiedenen Bureaus versam⸗ melt, um zu der Wahl einer Kommission zu schreiten, die sich der Pruͤfung des kuͤrzlich vorgelegten Gesetz⸗Entwurfes wegen eines außerordentlichen Zuschusses zu den geheimen Ausgaben unterziehen soll. Auch bei dieser Gelegenheit hat die ministe⸗ rielle Partei wieder den Sieg davongetragen. Als Mitglieder der gedachten Kommission sind ernannt worden: die Herren Ful⸗ chiron, Duvergier⸗de⸗Hauranne, Keratry, Croissant, Jagquemi⸗ not, Agier, A. Giraud, Lemercier und Mornay. Die acht Ersteren gehoͤren der ministeriellen Partei und der Letztere allein
der Opposition an.
Der Temps sagt: „Das Ministerium wuͤnscht die Eroͤr⸗ terung uͤber den Gesetz⸗Entwurf in Betreff der Aussteuer fuͤr die Koͤnigin der Belgier so lange zu verschieben, bis das Gesetz uͤber die Appanagirung des Herzogs von Nemours zur Diskussion reif ist, ohne Zweifel um den Rath eines Deputirten zu befol⸗ gen, der, uͤber diesen Gegenstand befragt, antwortete: „„Besser ein Aergerniß als zwei.““ Was das Appanage⸗Gesetz betrifft, so sollen in der Kommission einige Mitglieder darauf dringen, daß, wenn dem Herzoge von Nemours auch Rambouillet als Appanage bewilligt wuͤrde, man doch zugfeich festsetze, daß es nach dem Tode des Prinzen dem Staate wieder anheim falle. Dies Verlangen soll im Schoße der Kommission zu sehr laͤngen und lebhaften Debatten Anlaß geben.“
Das Journal de Paris spoͤttelt daruͤber, daß Herr Dupin sich seines Siegels als General⸗ Prokurator am Cassa⸗ tionshofe bedient habe, um
senden.
In einem Schreiben aus Dijon wird dem Geruͤchte wie daß der Oberst Vaudrey bei der dort bevorstehenden
dersprochen,
Deputirten⸗Wahl als Kandidat aufgetreten sey. „Eine so abge⸗ schmackte Idee“, heißt es in jenem Schreiben, „konnte sicherlich nur von den Oppositions⸗Journalen ausgehen, deren Beweg⸗ gruͤnde zur Verbreitung eines solchen Geruͤchts wir nicht kennen.“
In dem Journal le Monde liest man: „Die westlichen Departements floͤßen dem Kabinette ziemlich lebhaste Besorgnisse ein. Morgen wird ein Adjutant des Koͤnigs nach dem Depar⸗ tement der Ille⸗ und Vilaine abgehen; er soll den geheimen Auftrag haben, den Ursachen der dumpfen Gaͤhrung, die sich in jenen Gegenden kundgiebt, nachzuspuͤren.“
Der Maire von Lyon hat sich einige Tage in Paris aufge⸗ halten, um der Regierung uͤber den beklagenswerthen Zustand der dortigen Seiden⸗Arbeiter Bericht ze erstatten, und um Mug⸗ regeln zur Abhuͤlfe der dringendsten Noth vorzuschlagen.
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derselben
1 seine gegen das Disjunctions⸗ Gesetz gehaltene Rede portofrei in die Departements zu ver⸗
Die Besserun Zustande des Herrn von Pradt haͤlt an. Seine Thuͤr ist bestaͤndig von H. reichen Freunden belagert, die sich nach seinem Befinden erkun⸗ digen. Der Fuͤrst von Talleyrand und die Herzogin von Dino haben sich persoͤnlich in die Liste der Besuchenden eingeschrieben. Der Koͤnig hat durch den General Athalin Erkundigungen ein⸗
hegen 8. er Moniteur zeigt heute an, daß durch ein bloßes Ver⸗ sehen das ministerielle vendhlatt den “ de 21 graphischen Depesche nicht mitgetheilt habe, und bemerkt dann, daß die Depesche (wie wir unsern Lesern schon vor drei Tagen gemeldet) mit den Worten „in Guernica“ schließe. — Die 1 läͤtter druͤcken ihre Verwunder 8 daß ein solches Versehen drei Tage lang unbemerkt bleiben konnte, 1 G 8 die 5 andere Gruͤnde ge abe, da ublikum uͤber den luß j sche i degs 8ec zu lassen. 8 5 I1 Im Journal des Débats liest man: „No im sind keine offiziellen Details uͤber die Gefechte in 1 . eingegangen. Es scheint, daß der General Evans nicht auf San Sebastian zuruͤckgeworfen worden ist, wie man gesagt hatte, aber er scheint auch seine An riffe nicht uͤber drei Stun:; den weit von jener Stadt . ee und eine Stellung bei Alstigarraga, zwischen 1 und Hernani, eingenommen zu haben. Man hat sich am 1oten den ganzen Tag uͤber geschla en; aber am Ilten ist nichts vorgefallen.“ — Der Phare de agyonne sagt uͤber die Bewegungen des General Evans: „Die ersten Operationen des nglischen Generals ge⸗ en die Karlisten begannen am 10ten bei Anbruch des Tages. Sie wurden mit einigem Erfolg gekroͤnt; aber sey es nun aus Mangel an einem bestimmten Plane, oder aus Furcht, sich allein in ein insurgirtes Land vorzuwagen, Evans hat die erlangten Vortheile nicht benutzt, sondern sich darauf be⸗ schraͤnkt, auf den verschanzten Hoͤhen von Amezagana, die er den Karlisten fast ohne Widerstand nahm, Posto zu fassen. B.6 dahin kann man, strenge genommen, die Vorsicht des General Evans nur billigen; aber man kann sich durchaus warum er noch 7 Stunden lang, nachdem er d Amezagana schon besetzt hatte, seine Truppen den Hohlweg an⸗ greifen ließ, der nach Astigarraga fuͤhrt, und sie dadurch einem ungeheuern und ganz unnuͤtzen Verluste aussetzte.“ Karlistischer Bericht Vera vom 12ten d. lautet folgendermaßen: „Die Christinos be annen am 10ten Morgens etwas vor 5 Uhr den Anari auf das Dorf Lezo; obgleich es nur ein Schein⸗Angri war, so wurden sie doch durch das 8te Bataillon kräͤftig zuruͤckgeschlagen. Wenige Augenblicke darauf drang eine Kolonne von 7 bis 8000 Mann auf Amezagana vor, dessen nicht armirte Verschanzungen nur von 6 bis 7 Compagnieen unserer Freiwilligen besetzt waren die sich vor der Uebermacht zuruͤckzogen. Spaͤter fand ein sehr lebhaftes Treffen statt, und die Christinos drangen auf dem Wege zwischen Astigarraga in Oparzun vor; sie wurden aber mit dem Bajonette zuruͤckgetrieben. Das Feuer dauerte bis um 7 Uhr Abends, und die Christinos behaupteten sich auf den oͤhen von Amezagana. Gestern machten sie keine Bewegung. hr Verlust soll sehr bedeutend seyn; der unsrige besteht in 400 Todten und Verwundeten. Man erwartet heute einen An⸗ griff auf unsere Linien, und glaubt, daß Lecumberri gleichzeitig ängegriffen werden wird.“ — Die letzten Briefe aus Bayonne dhnggn d. sprechen noch nicht von ferneren Bewegungen der se Spanischen Papiere erhielten sich an der heuti en s auf 28 ½; neuere Nachrichten von der Graͤnze b G kannt. Hauptsaͤchlich beschaͤftigten sich die ppekulanten heute mit den Actien der Belgischen Bank, die in der letzten Zeit von 1450 auf 1370 gefallen waren, und an der heutigen Boͤrse wieder von 1375 auf 1405 stiegen. Die Gruͤnde dieser Fluc⸗ he sen sind, wie es scheint, lediglich im Boͤrsenspiele zu
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Großbritanien und Irland.
Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Siz⸗ zung vom 16. März. Es erhoben sich wieder einige Diskus⸗ sionen uͤber Bittschriften in Betreff der Kirchen⸗Steuern, und die Minister hatten diesesmal insonderheit den Bischof von Llandaff zu bekaͤmpfen. Graf von Ripon richtete sodann eine Reihe von Fragen uͤber die Kanadischen Angelegenheiten an Lord Glenelg, der sich in der Hauptsache auf die dem an⸗ 1 eg eaachgen berief und aͤuserte, daß ie Sache baldmoͤgli auch im Oberhause 1 6 Uürie. g 8 hause zur Erwaͤgung konn.
nterhaus. itzung vom 15. März. In dieser &
seng wurde endlich die Debatte uͤber die — er chlossen, nachdem sich noch Herr Gisborne, Herr Baines, der Praͤsident der Handels⸗Kammer, der Kanzler der Schatzkammer Herr Wason, Herr Harvey und Herr Pease fuͤr die ministe; rielle Resolution, die 17g une dieser Steuern bezweckend, un andererseits Hexr Johnston, Lord Sandon, Herr Gladstone, Lord Stanley, Lord D. Stuart, Herr Lambton, Herr n han, Herr Harland, Herr Trevor und err Pelham dagegen hatten vernehmen lassen. Bei der Abstimmung erga⸗ ben sich 273 Stimmen fuͤr die Resolution und 250 gegen die⸗ selbe, also nur eine Majoritaͤt von 23 Stimmen zu Gunsten der Minister, waͤhrend die Blaͤtter des Ministe⸗ riums bis auf 80 gerechnet hatten. Die Opposition begruͤßte daher auch, ungeachtet der Annahme der Maßregel, das Resul⸗ tat der Abstimmung mit lautem Jubel.
„Unterhaus. Sitzung vom 16. März. Bill wegen Errichtung einer Eisenbahn von London ton mit 83 gegen 22 Stimmen verworsen worden war, erzob sich Herr Clay, um nach Ueberreichung mehrerer Bittschriften gegen die jetzigen Korn⸗Gesetze den Antrag zu stellen, daß der gegenwaͤrtige fluktuirende Getraide⸗Zoll durch eine m
8 * . äͤßi e st Abgabe ersetzt werden solle. Er entschuldigte sich zuvörderst 88 8
err YNoung,
Nachdem die nach Brigh⸗