1837 / 113 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ter des Volkes darunter leiden, wenn es sehe, daß die Regierung ihren Untergebenen die Erlaubniß ertheile, in keiten ihr Blut zu vergießen.

anlassung fuͤr dieses Verfahren

fremden Streitig⸗ Es gebe gar keine positive Ver⸗ , die Ehre Großbritaniens ver⸗ die Aufrechthaltung der Unabhaͤngigkeit Spaniens obgleich unzweifelhaft die Re⸗ ion das Werk des edlen Lords so habe derselbe doch noch nicht ein einziges emacht, eine so außerordentliche n fuͤr eine Rechtfertigung halten, Januar 1835 einmal gesagt habe, Menschen zur Ruhe zu en eine lokale und par⸗ nommen. Wenn dem so sey, so muͤsse r Charakter Er (Sir. H. H.) anien gelebt und sey uͤber⸗ enwertheres und tuͤchtige⸗ ewohner der Baskischen Provinzen. in einer vom 14. Februar d. J. da⸗ Insurgenten: „Ganz Spanien Euch so lange erfreut staͤndniß, daß die Freiheiten die⸗ seyen. Wenn aber daraus der u koͤnnen glaube, um mit s Volk zu eroͤffnen, so lasse is dieses, gar nicht denken. Befehls sey der 10. Juni 1835; y die Convention des Lord Eliot und es sey unzweifelhaft, daß der Zweck n menschlicheren Charakter Befehl beeintraͤchtigt worden ord Palmerston sich in den ganz außer Acht ge⸗ ral Evans habe im eine Recognoszirung gegen ey bei dieser Gelegenheit ein egeben worden, welche, bekanntlich rovinzen, von dem bittersten Außer den Chapelgor⸗ Fernando bei der Legion be⸗ nntage unternommen worden weifelhaft zchlacht bei Waterloo Feind bis zuruͤckgetrieben worden, habe

lange es nicht, erfordere es eben so wenig, und, krutirung der Britischen Huͤlfsleg (Palmerston) sey,

Mal den Versuch g rechtfertigen, man muͤsse es den daß der edle Lord im Sommer des Legion sey bestimmt, ci bringen, welche im Norden ven Spani tielle Insurrection unter man doch in Erfahrunz zu bringen suchen, wie de geblich turbulenten Leute beschaffen sey. wei Monate im Norden von Sp jeugt, daß es kein unabhaͤngigeres, ehr Volk gebe, als die B. General Evans selbst sage tirten Proclamation an die gierig, die Freihe: abt.“ Das sey do

Maßregel zu

nige Tausend

ten zu genießen, deren Ihr ch ein klares Einge ses Volkes wahrhaft und substantiell edle Lord einen Grund ableiten

10,000 Mann den Krieg gegen die sich ein ungerechteres Verfahren, a Das Datum des Geheimeraths⸗ im Februar desselben Jahres se abgeschlossen worden,

dieser Convention, der geben, durch den Geheimeraths⸗ ey, denn unmittelbar nachdem L Kampf gemischt habe,

n Kriege eine

sey die Convention

Die erste Operation des Gene attgefunden. Hernani gewesen, und der Legion Regiment Chapelgorries bei selbst Bewohner der Baski Hasse gegen die Karlisten erfuͤllt se ries habe sich noch das Regiment Der Marsch sey am So (was Sir Henry Hardinge er eingestand, daß auch die am Sonntage vorgefallen sey); unter die Mauern von Hernani sich die Legion mit einigen Gefan Schon dieses erste von gar ten der Legion habe d dahin die vom Regimente lich vierzehn durch dieses Re listen dasselbe Schicksal betro almerston behaupten, daß das durch welches Don Carlos die Erschießung der schaft gerathenen fremden Soldaten befohlen, aber leugnen lasse es sich doch nicht, daß

dung der Legion allein veranlaßt habe.

seits verabscheue senes Dekret eben so sehr es sey ein Vergehen gegen ein Dokument

irgens Jemand unfaͤhig zu machen, gen, so sollte jenem Dekrete diese man aber doch nicht,

erbste 1835

genen ihrerseits zuruͤckgezogen. keinen Resultaten begleitete Auftre⸗ ie Karlisten so erbittert, daß sie, die bis he Convention streng gehalten, acht Gefangene Fernando niedergemetzelt, wogegen denn natuͤr⸗ giment gefangen genommene Kar⸗ Allerdings koͤnne Lord von Durango, in Gefangen⸗ nicht von ihm herruͤhre, er es durch die Absen⸗ Er (Sir H. H.) seiner⸗ „wie irgend ein Mensch,

ffen habe. famoͤse Dekret

die Gesetze der Humanitaͤt, im Stande eine Krone zu Macht ertheilt werden. Ver⸗ was zu derselben Zeit in paniens vorgegangen sey, und daß nament⸗ usamkeit gefuͤhrt habe. almerston bedenken sollen, Er (Sir H. H.) ann sey, ein Mann sinnungen, und doch haͤtte derselbe an den Grausamkeiten Mina's g unter seinen Befehl haͤtte ge⸗ ch abgesehen davon, sey die Le⸗ behandelt und großem Verder⸗ am II. August als ein starkes dort aber in dem kur Monaten durch Entbehrungen aller 2 daß nicht weniger als 40 Offiziere Seuchen und Mangel geworden neigt sey, Großbritanien der S dieser ein Gewerbe

gessen duͤrfte anderen Theilen S lich Mina den Krie Aber gerade deshalb haͤtte sich Lord P seine 10,000 Mann nach Spanien zu wisse, daß General Evans ein tapferer M von Ehre und humanen Ge sich genoͤthigt sehen koͤnnen Theil zu nehmen, da er zufaͤlli stellt werden koͤnnen. ion selbst auf das schmäͤhlichst ben ausgesetzt worde Corps nach Vittoria gekommen, raum von vier schwaͤcht worden, Soldaten die Opfe Wenn der edle Lord ge gleichzustellen und gleich ermiethung zu machen, so sollte er do en, daß seine Leute nicht in Mangel und eneral Evans habe Alles gethan, seine Truppen zu offiziere nach Madrid gesandt, pflegung seiner Truppen mit d zuschließen, und es waͤre daher die gewesen, ernstlich auf Erfuͤllun der ruhmvollen Schlacht gesammte Britische Heer schaft verloren, welche die 2 schlechte Verfahren und die Brutalitz den habe einbuͤßen muͤssen. Als die Legio verwendet zu werden, nach San Sebastian sie eben so wenig Fuͤrsor mit dem Spanischen mangelt, und der Sold sey auf fuͤ wesen. Unter solchen Umstaͤnden nicht fehlen koͤnnen, und so von einem Schottischen Regi geweigert, mit Gewalt haͤtten Hauptgrund der Unzufriedenheit gewesen, daß uͤber die Zeit der Capit habe, indem die Soldaten mei engagirt haben wollten, w Capitulation auf zwei J Redner diesen letzteren legte er die Behau

mit der groͤßten Gra

Irt so ge⸗

aus der Truppen⸗ stens dafuͤr sor⸗ lend umkaͤmen. was in seinen Kraͤften ge⸗ Er habe Stabs⸗ um eine Convention wegen Ver⸗ panischen Ministerium ab⸗ Pflicht Lord; g dieses Paktes zu b bei Vittvria im Jahre 1813 ha g mehr als die Haͤlfte der Mann⸗ jene Weise nur durch das Spanischen Behoͤr⸗ n endlich, um aktiv aufgebrochen, habe chtet der Convention habe es an Lebensm nf Monate im Ruͤckstande habe es denn an sey es gekommen, daß 400 Mann welche sich laͤnger eingeschifft werden muͤ sey uͤberdies noch de ulation Unsicherheit vo stentheils nur auf ein aͤhrend die Spanischen Beh

Palmerston's

egion auf

ge gefunden; ungea Ministerium,

Meutereien zu dienen

r Umstand rgeherrscht Jahr sich oͤrden die Nachdem der hatte, wider⸗ daß man durch die Er⸗ st jungen Offizieren Ge⸗ u lernen, und suchte aus Chefs am Vorabend des astian, am 5. Mai v. J, en einige Gelegenheit dieser Vortheil doch wuͤrde, mit welcher werde, und welche werk zum Schlaͤch⸗ Was dem unheil⸗ ntauglichkei

hre auszudehnen suchten. unkt noch weiter eroͤrtert ptung der Gegner,

laubniß zum Eintritt in fremden Dien legenheit gebe, das Krie den Aeußerungen einzeln Sturmes auf die Linien zu beweisen, daß, gegeben wuͤrde, durch die Bruta der Kampf im es veranlaßt habe,

ter⸗Handwerke her vollen Schr

gshandwerk z er Regiments⸗ von San Seb wenn auch den Offizier den Felddienst zu erlernen litaͤt vollkommen aufgewogen Spanien gefuͤhrt daß dort das Kriegs⸗Hand abgewuͤrdigt worden sey.

e aufsetze, sey die U 1““ ö“

Norden von

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gion im Felde, welche sich durch die letzten Vorfaͤlle am 16ten v. M. dargethan habe. Sir Henry Hardinge behauptete, daß an diesem Tage die Fuͤrsorge fuͤr die Beduͤrfnisse der Legions⸗ Soldaten so mangelhaft gewesen sey, daß dieselben, gaͤnzlich ohne Nahrung, uͤber die Rum⸗Faͤsser hergefallen seyen, so daß die Haͤlfte der Legion waͤhrend des Gefechtes betrunken gewesen⸗ Was der Legion mangele, das beweise das entgegengesetzte Beneh⸗ men des geringen Truppen Corps der Marine⸗Soldaten, welche, weil sie von Offizieren befehligt worden seyen, zu denen sie Zutrauen haͤtten, weil sie wohlbesoldet, gut bekleidet und genaͤhrt wuͤrden, sich ausgezeichnet benommen, obgleich sie von allen ihren Mitstrei⸗ tern verlassen worden. Dadurch solle uͤbrigens kein Tadel auf General Evans und seine Offiziere geworfen werden, welche sich im Gegentheil mit der groͤßten Tapferkeit benommen haͤtten. Auf die Minister falle alle Schuld, diese sollten, wenn sie Krieg fuͤhren wollten, den Krieg direkt und auf ehrenwerthe Weise fuͤhren. Selbst die Marine⸗Truppen, so vorzuͤglich sie sich bei jener Gelegenheit benommen, seyen doch ungebuͤhrlicher Weise zum Kampfe berufen worden, denn nirgends komme im Quadrupel⸗ Allianz⸗Traktate eine Bestimmung daruͤber vor, daß die Seemacht, mit der bekanntlich die Marine⸗Soldaten identisizirt seyen, auf solche Weise verwendet werden sollten. Wenn es noͤthig sey, Kriegsschiffe an einem Theil einer Kuͤste aufzustellen, so moͤge es vielleicht zur Sicherheit derselben erforderlich seyn, Batterieen am Lande zu errichten; der edle Lord aber habe sich nicht damit begnuͤgt, 400 Marine⸗Soldaten und 80 Mann von der Land⸗Artillerie, die nun vollends gar nicht haͤtte ins Spiel gezogen werden duͤrfen, landen zu lassen, sondern er habe diese Truppen, weit von dem Ankerplatze der Schiffe entfernt, offen⸗ sive Operationen unternehmen lassen. Das koͤnne doch unmoͤg⸗ lich mit den Stipulationen des Quadrupel⸗Allianz⸗Trak⸗ tates harmoniren, welcher, waͤhrend er den Franzosen die Pflicht auferlege, einen militairischen Kordon an der Pyrenaͤen⸗Graͤnze zu ziehen, von Großbritanien verlange, daß es die Koͤnigin von Spanien mit Waffen und Kriegs⸗Be⸗ duͤrfnissen versehen und sie durch Verwendung seiner Seemacht unterstuͤtzen solle, welches Letztere, in Ruͤcksicht auf die Verpflich⸗ tung der Franzosen, den Karlisten zu Lande die Zufuhr von Kriegs⸗Beduͤrfnissen abzuschneiden, nichts Anderes als eine Blo⸗ kade der Kuͤste zu demselben Zwecke bedeuten koͤnne. Die Fran⸗ Zosen haͤtten sich streng an ihre Pflicht gehalten, England dage⸗ gen habe Artillerie ins Innere des Landes entsendet, um aktiv gegen die Karlisten aufzutreten. Der edle Lord (Palmerston) habe freilich fruͤher einmal behaͤuptet, daß man das Truppen⸗ Corps nicht anders denn als ein zur Seemacht gehoͤriges Corps bezeichnen koͤnne, welches dem Befehle von See⸗Offizieren un⸗ tergeben sey, in den Schiffen seinen Hauptstuͤtzpunkt habe, und dessen Hauptstaͤrke in diesen Schiffen bestehe. Diese Definition sey aber vor dem Treffen von Hernani gegeben worden, und er (Sir H. H.) moͤchte daher wohl wissen, ob auch bei dieser Gele⸗ genheit die Schiffe die Hauptrolle gespielt haͤtten? Nicht auf die Schiffe, sondern nach San Sebastian, sieben bis neun Meilen von den Schiffen entfernt, habe sich die Artillerie zuruͤckgezogen. Bei einer anderen Gelegenheit habe der edle Lord behauptet, daß es als eine Cooperation vermittelst der Seemacht betrachtet werden muͤsse, wenn, der Lage der Dinge wegen, unmoͤglich eine Truppenmacht anders als im Innern des Landes verwen⸗ det werden koͤnne. Im vorliegenden Falle aber habe das Ma⸗ rine⸗Corps freiwillig die Kuͤste verlassen, sey sieben Meilen ins Land hineinmarschirt und waͤre beinahe gefangen genommen

worden, denn ohne Zweifel haͤtte sich dieses Resultat ergeben,

wenn die Karlisten etwas mehr Entschlossenheit gezeigt haͤtten, und es wuͤrde auch wahrlich einem Corps von 400 Mann nicht zur Schande haben reichen koͤnnen, wenn es von 8 —- 10,000 Mann besiegt worden waͤre. Er (Sir H. H.) halte die Praͤrogative der Krone in so hohen Ehren, wie irgend Jemand, aͤber er muͤsse es boch fuͤr etwas ganz Ungewoͤhn⸗ liches erklaͤren, daß man kriegerische Unternehmungen begonnen habe, ohne daß auch nur eine Botschaft deshalb an das Par⸗ lament gerichtet worden sey. Da nun aber der edle Lord, un⸗ geachtet vielfacher fruͤherer Anmabnungen, sich fortwaͤhrend wei⸗ gere, die Bahn zu verlassen, welche er zum Verderben der In⸗ teressen des Landes eingeschlagen habe, so werde es zur Pflicht des Unterhauses, einzuschreiten und namentlich zu verhindern, daß Englands Marine⸗Soldaten und Arrillerie noch ferner in diesem un⸗ heiligen, unchristlichen Kriege verwendet wuͤrden. Er (Sir H. H.) habe gezeigt, daß die Maßregeln bes edlen Lords kein guͤnstiges Resultat haben koͤnnten, daß sie dazu beitruͤgen, die Eifer⸗ sucht und alle niedrigen Leidenschaften der Spanier zu erre⸗ en, daß sie geeignet seyen, das Verhaͤltniß gegenseitiger Lc ung zu vernichten, welches bisher zwischen dem Britischen und dem Spanischen Volke bestanden habe, daß England sich hier als Gegner einer Partei, nicht aber als Freund der Nation gezeigt habe; er habe ferner die Leiden einer großen Anzahl von Britischen Unterthanen dargethan und bewiesen, daß die Trup⸗ pen der Legion ohne Disziplin und die Offiziere derselben ohne Autoritaͤt seyen, er beschwoͤre daher die Mitglieder des Hauses, wenn sie ihrer Pflicht gegen ihre Konstituenten und gegen ihr Vaterland eingedenk seyen, dem verderblichen Treiben des Mini⸗ steriums ein Ende zu machen und sich fuͤr die von ihm bean⸗ tragte Motion auszusprechen. Sir Stratford Canning, be⸗ kanntlich laͤngere Zeit Gesandter am Spanischen Hofe, schloß sich der Motion an und beleuchtete besonders die diplomatischen Schritte des Ministeriums in den Spanischen Angelegenheiten. Er raͤumte ein, daß die Politik der Minister insofern die richtige gewesen sey, als dieselben die Koͤnigin Isabella als rechtmaͤßige Nachsolgerin Ferdinand's anerkannt haͤtten; es sey daher nur die Frage ge⸗ wesen, ob Großbritanien dieser Anerkennung nur durch seinen moralischen Einfluß oder auch durch materielle Unterstuͤtzung Ge⸗ wicht geben solle. Die Regierung habe sich gegen seine (Sir Str. C.) Ansicht fuͤr das letztere entschieden und den Quadru⸗ pel⸗Allianz⸗Traktat zur Vertreibung der beiden Praͤtendenten aus Spanien und Portugal abgeschlossen. Obgleich nun die nachhe⸗ rige Flucht des Don Carlos und die abermalige Erscheinung des⸗ selben in Spanien den Abschluß von Zusatz⸗Stipulationen zu dem Traktate nothwendig gemacht haben, so sey doch weder in diesem noch in jenen von einer anderen Unterstuͤtzung der Koͤnigin von Seiten Großbritaniens als durch die Seemacht die Rede, und das Unterhaus habe den Zusatz⸗Artikeln seine still⸗ schweigende Zustimmung unter der bestimmten Voraussetzung gegeben, daß nur von einer Cooperation durch die Seemacht die Rede sey. Durch das jetzige Verfahren der Regierung sey daher das Land gewissermaßen betruͤgerischer Weise in eine Stellung versetzt worden, welche es niemals als die richtige an⸗ erkannt habe, und daß sie nicht die richtige sey, zeige der Man⸗ gel an Erfolg, welcher bis jetzt alle Schritte des Ministeriums begleitet habe. Lord Leveson sprach gegen die Motion und be⸗ hauptete, daß, wenn die Prophezeiung des verstorbenen Can⸗ ning, daß der naͤchste Europaͤische Krieg ein Krieg der Prin⸗ zipien seyn werde, begruͤndet sey, wie es denn allen Anschein

habe, Englands Interesse es erheische, im westlichen Cureg, uͤberall die constitutionnellen Verfassungen zu sichern. Desha sey es die Pflicht des Ministeriums, entschieden in S einzuschreiten, und was bis jetzt geschehen sey, koͤnne sch deswillen nicht getadelt werden, weil die Geschichte des Krieges zahlreiche Beweise liefere, daß die Marine⸗Sold ganz auf dieselbe Weise wie jetzt in Spanien verwendet wong seyen; namentlich sey dies von Nelson und Sir Sydney Sum Gegen die Motion sprach auch noch Ha

sehr oft geschehen. r oft gesch Er erklaͤrte das jez⸗

Wood, der Secretair der Admiralitaͤt. Verfahren der Tories nur fuͤr eine Fortsetzung ihrer fruͤtn Maßnahmen in Bezug auf Portugal. on n. anderen sey gemacht worden, um Lord Grey zur Anerken Dom Miguel's zu zwingen, den sich der Herzog von Wellim anzuerkennen geschaͤmt, den derselbe als einen meineidigen! 1 et Wie die Regierung jetzt in Bezug Spanien handele, so haͤtten fruͤhere Ministerien unter dense Umstaͤnden auch gehandelt. Man habe behauptet, daß es Charakter der Nation demuͤthigen beiße, wenn man Brititt Unterthanen den Eintritt in fremden Dienst gestatte; und! muͤsse Jedermann sich erinnern, daß dem Sir Sydney Sn gestattet worden sey, in die Dienste von Schweden zu treten, wen mit Rußland im Kriege gewesen, obgleich Großbritanien sich dan mit beiden Laͤndern in Frieden befunden habe. Auch Herr N fuͤhrte eine Menge von Beispielen dafuͤr an, daß Marine. daten und sogar Matrosen unter Britischen Land⸗ und 6 Offizieren im Innern eines Landes agirt, ehne daß es irg Jemand eingefallen waͤre, zu bestreiten, daß sie der Seemg Nachdem Lord F. Egerron die Motion ver digt hatte, nahm O'Connell das Wort und erklaͤrte, ner Ansicht nach, die Tories den gegenwaͤrtigen Augenbit! flissentlich zu ihrer Motion ausgesucht haͤtten, un rung in Verlegenheit zu bringen des General Evans zu behindern, in einem Au derselbe vorbereite, seine Niederlage zu raͤchen und einen scheidenden Schlag auszufuͤhren. 9 esse des Landes sey es, was die Motion hervorgerufen sa sondern nur der Wunsch, den Don Carlos zu beguͤnstigen an durch ihn den Prinzipien des Absolutiemus in Span en mh der Oligarchie in England von neuem die Oberhand zu vertg fen. Auf den Antrag des Herrn Maclean wurde dalmte Debatte vertagt.

Eine Motion nach

pator bezeichnet habe.

angehoͤrten.

und namentlich die Operaten genblicke, woß

Nicht Sorge um das Nn

Sitzung vom 18. April. ff der Spanischen Angelegenheiten wurde fortgestt err Maclean nahm zuerst das Wort, um zu Gunsten! otion des Sir Henry Hardinge zu sprechen. Er meinte, Interesse Englands sey es allerdings, Spanien seinen Am g des Europaͤischen Gleichgewichtes zu sichen zu dem Zwacke habe die von Herrn Martinez de la Rosef Spanien eingefuͤhrte Verfassung (das Estalulo Real) deen da Martinez de la es der Partei der Liberalen von 1812 un schroffen Despotismus unter der M jetzt koͤnne England den oben angegebenen mehr dadurch erreichen, daß es die r muͤsse es sich den jetzigen Ver sih das Lan

Unterhaus.

an der Erhaltun

Rosa gestuͤrzt sey, me d 1823 gelungen, eimn aske der Aufkiäͤrung eing

Jetzt aber

Berfassung Sp schüͤtzen suche. entwinden; sonst roͤnne man nicht mehr wissen, ob Friedens oder des Krieges befinde. batte nahm darauf eine im Ganzen uninteressante We indem es natuͤrlich an Wiederholungen ausgezeichnete Redner sich nicht vernehmen ließen. Bulwer und Herr Ward bestritten Lord Mahon vertheidigt wurde. 5 Anderem, es waͤre besser, daß die Irtaͤndische N durchfiele, als daß die vorliegen durchginge, denn im letzteren Fall waͤre es sehr noͤglich, daßt England ein Tory⸗Ministerium und in; tes Kabinet ans Ruder kaͤme. ; Beharren bei der jetzigen Politik der Minister den Ge einem Europaͤischen Kriege sehen. hatte, erhoben sich zugleich zwei bis drei Dutzend Mitglchn des Hauses, was zu großem Gelaͤchter und einiger Verwi rung Gelegenheit gab. Unter dem wiederholten Ruse nach l stimmung und der Aufforderung, daß sich Lord Palmerston m nehmen lassen moͤge, der aber ruhig an seinem Platze biich,g lang es endlich dem Dr. Lushington, zu öm Er vertheidigte mit großer Lebhaftigkeit den Qundrupen Alimg Traktat und behauptete, daß em Eingehen auf die 6 sste Verletzung jenes feierlichen Paktes seya wils

Nicht die Existenz des Ministeriums allein, sondern auch!

Ehre des reformirten Parlaments und die Sache der Fietg

(Hier, um 11 Uhr Nachts, brricht

Parlaments⸗Bericht, wegen Abgangs der Pest, ab, bevor 602 die Rede des Dqr. Lushington beendigt war. .

sehr besetzt, und es schien nicht, daß am 18ten die Debatte h endigt werden koͤnne, da noch eine große Zahl der Mitgicge des Hauses zu sprechen beabsichtiate, und da namenllich F weder Lord Palmerston, noch Sir Robert Peel gesprochen hurt⸗ Man glaubte noch kein bestimmtes Urtheil uͤher das Rent der Abstimmung fassen zu koͤnnen. An den Schranken des o ses hatte sich eine große Zahl von Pairs als Zudoͤrer eingeg den, unter ihnen Lord Holland, der auch am Abende zurrrt Mehrere Gesandte, namentichh und Portugiesische, befanden sich auch uater 2

im Zustande des nicht fehlen konnfe 10

die Motion, weich durch Herr Bulwer meinkte uwer uniz p .l de Motion Sir H. Har dingen

Frankreich ein gleichgesen Lord Mahon wollte in

Als er seine Rede becͤeg

orte zu kommt

stehe auf dem Spiele. Das Haus ne

Debatte beigewohnt hatte. Spanische

Der Koͤnig wird morgen nat in don kommen, um Lever und Geheimeraths⸗Versammlung zu vene Die heut’ge Hof⸗Zeitung meldet, daß oas Kap tel Bath⸗Ordens vom 22sten Mai bis und daß der Doktor Edmund Stanley zum Bischofe von!

Alle Geruͤchte von ciner berorse ü- den Resignation unserer Minister, obgleich dieselben verch Aeußerungen Sir R. Peel's bei der Debatte uͤber deie Jenns sche Munizipal⸗Bill einen Schein von Begruͤndung gewon was dazu beitrug, die ministerielle Majoritaͤt diesmal etwas! verringern, sind durchaus unwahr.“

In eben dies

London, 18. April. zum 6. Mai aufge

wich ernannt worden. Der Courier sagt

Blatte liest man: „Sir S Tanning bezog sich im Laufe der gestrigen Unterhaus⸗ auf den Inhalt der Instructionen, die er auf einer nach Spanien erhalten hatte, wenn er sie auch nicht r Ein solches Benehmen von Seiten eines De ten duͤrfte wohl ohne Beispiel seyn und mus; unsere er fn Minister veranlassen, sich mit einer Anstellung S Canning's in Acht zu neh em 1 dem Vertrauen, das sie ihm schenken, vorsichtig zu

Es nimmt uns nun auch nicht Wunder, warum 54 Kaiser von Rußland, der wahrscheinlich den Charakter d

dig zitirte.

men, und die fremden 2

twas kannte, reten Diplomaten nicht als Bot— swhafter an seinem Hofe haben mochte.“

Im Oberhause ist noch immer nichts von Bedeutung vor⸗ ekommen; heute Abend wurden die Aufruhr⸗Bills fuͤr die Ar⸗ ce und Marine zum drittenmal verlesen, mehrere Petitionen ir und wider die Kirchen⸗Steuern eingebracht und eine erfolg⸗ se Debatte uͤber den Baustyl der neuen Parlaments⸗Gebaude

se Den

8 Kanzler der Schatzkammer hat der Liverpooler Depu⸗ tien nun auf's bestimmteste alle Unterstuͤtzung verweigert. s heißt jetzt, die Bank wolle Accepte der Waarenmaͤkler in diskogto nehmen, was aber ganz gegen ihre Prinzipien seyn lI. Die Circulation der Bank von England ist nun bereits oͤßer als seit drei Jahren.

Mis H. Martineau gab gestern eine Gesellschaft, wozu so oßer Zudrang war, daß die Polizei das Zerbrechen mehrerer zagen nicht verhindern konnte.

Aus San Sebastian wird vom 9ten d. M. gemeldet, z das Wetter sehr kalt und unguͤnstig fuͤr die ferneren Opera⸗ bnen sev. Oberst⸗Lieutenant Fitzgerald, der in dem Treffen m löten v. M. das 4te Regiment kommandirte, war wegen nes Berehmens vor dem Feinde kassirt worden, hatte jedoch f Vorstellung des Kriegsgerichts Ruͤckzugs⸗Gehalte bekommen,

ihm nicht Mangel an Muth, sondern nur Vernachlaͤssigung ner Pflicht zu Schulden kommt. 8

In Kalkutta war, laut Nachrichten vom §. Noven ber,

wf der Franzoͤsischen Kriegs, Korveite „Aube“ der Prinz von gpoinv lle, Sohn des Koͤnigs, angekommen und von Lord Auck⸗

heo empfangen worden; auch General Allard war auf der sickeise zu Rundschit Singh auf demselben Schiffe einge⸗

In New⸗York wollte man, nach den letzten Nachrichten i dort, wissen, daß der General Jackson kurz vor dem Ende ner Paͤsidentur die Unabhaͤngigkeit von Texas anerkannt be, indem ihm vom Kongresse in dieser Hinsicht die cretionaire ewalt uͤberlassen worden sey.

Berichte aus Vera⸗Cruz vom 17. Februar melden, daß sich in Mexiko mit der Beeidigung der Behoͤrden auf die ue Verfassung und mit den Wahlen des Staats⸗Raths be⸗ aͤftigte. Die Praͤsidenten⸗Wahl sollte im Maͤrz stattfinden d scheen dem General Bustamente guͤnstige Aussicht zu bieten.

8 8

Niederlande. g 2. 2 JBIS’2 Aus dem Haag, 18. Ap ril. Der Finanz⸗Minister hat kannt gemacht, daß die am lten und l2ten stattgefundenen

u ser prionen auf die auszugebenden Loosrenten die erforder⸗

che Summe so weit uͤberschritten haͤtten, daß bloß die ersten Hubseribenten vollstaͤndig, die uͤbrigen aber nur verhaͤltnißmaͤ⸗ g beruͤcksihtigt werden koͤnnten.

Se. Koͤnig!. Hoheit der Herzog von Cumberland ist gestern n hier nach Rotterdam weitergereist, um sich von dort nach ngland einzuschiffen.

Belgien.

Bruͤssel, 18. April. Der Moniteur enthaͤlt einen Ar⸗ el zur Widerlegung der vom Courrier ausgesprochenen An⸗ uldigung, daß der Minister des Innern, Herr de Theux, die chtung der Eisenbahn von Bostogne nach Aiwaille vorzugs⸗ eise im Jateresse seiner Familie angeordnet habe.

Die Linge der projektirten Belgischen Eisenbahnen betraͤgt 15 Lieues (69 geographische Meilen). Am 1. Mai 1831 ward s Gesetz daruͤber erlassen; ein Jahr spaͤter waren 5 ½ Lieues dendet, im zweiten Jahr wurden wieder 6 Leues fertig, zu⸗ immen 11 Lieues oder 6 Meilen von Brussel bis Antwer⸗ a’, am 1. Januar d. J. war die Bahn von Mecheln nach vndermonde fertig (7. Lieues), und bis zum September sollen ich 18 Lieues, im kuͤnftigen Jahr aber alle Bahnen fertig n. Die Kosten sind auf 60 Millionen angeschlagen, durch⸗ hnittlich 520,000 Fr. die Lieue. In Folge der außerordent⸗ hhen Vermehrung der Zahl der Reisenden, die zwischen Bruͤs⸗ lund Antwerpen von 75,000 auf mehr als 1 Million ge⸗

iegen seyn soll, kann man jetzt schon das Anlage⸗Kapetal als

et 15 pEt. verzinst betrachten; bald wird der Guͤter⸗Transport och hi zukommen.

Deutschland.

Hannover, 20. Aprif. Se. Hoheit der Erkgroßherzog n Mecklenburg⸗Strelitz ist von Neustrelitz hier eingetroffen. Se. Koͤnigt. Hoheit der Großherzog von Oldenburg ist auf r Reise nach Bieverich vorgestern durch Osnabruͤck gekom nen. .. Braunschweig, 21. April. Die feierl che Beerdi⸗ ig der irdischen Ueberreste der nicht weit von unserer Stadt n Jehre 1809 erschossenen Schillschen Krieger unter ihnen efanden sich zehn Preußen, ein Hesse und deei Hannoveraner nd die Einweihung und Enthuͤllung des denselben dturch frei⸗ ihige Beitraͤge errichteten Denkmals, veranlaßte, daß es in nem hiesigen Blatte zur Sprache kam, wie im kenachbarten difenbuͤttel ein alter Preusischer Unteroffizier, der unter Zie⸗ fen im siebenjährtgen Kriege gefochten und gegenwärtig das ndertste Lebenejahr bereits erreicht hat, kuͤmmerlich mit dem aautel alter Buͤcher und Londkarten seinen Unterhalt fristete. eie wir vernehmen, hat in Folge dieser Nachricht der hundert⸗ hrige Greis von Sr. Majestaͤt dem Koͤnige von Preußen nicht reine monatliche Pension von drei Thalern bewilligt erhat⸗ n, sondern auch sogleich ein außerordentliches Gnadengescheuk Geld bekommen. sehbee gneg, 20. April. (Leipz. Ztg.) Der große Zeit⸗ und daufwand, welchen die bei Machern fortwaͤhrend zu bewe⸗ enden Erdmassen erforderten, veranlaßte den Ober, Ingenieur er Leipzig⸗Dresdener Eisenbahn, Hauptmann Kunz, die mitt⸗ werse angekommene Lokomorive „Komet“ zum Traneporte je⸗ er Massen zu benutzen. Obschon diesem Vorhaben im vor⸗

us von vielen Seiten, selbst von sogenannten Sachverstaͤndigen,

198 Ersolg gaͤnziich abgesprochen wurde, so ist es doch nichts⸗ estoweniger vollkkonmen gelungen. Am 28. Maͤrz d. J. hielt er „Komet auf der Huͤlfs⸗Eisenbahn zwischen Machern und kerechshayn seinen Probelauf, und dieser war in jeder Hinsicht riedenstellend, daß man uͤber die Anwendbarkeit der Lo⸗ . ed frischgesch uͤtteten Daͤmmen nicht mehr zweifel⸗ eesevn hnes. I natuͤrlich weniger sorgfaͤltig, als eine 8 e, erbaute Huͤlfs⸗Eisenbahn ist gegenwaͤrtig 5000 Ellen 8. uns besteht aus 3600 Ellen masiver und 1400 Ellen lad z0 hn. Die beladenen Wagen haben groͤßtentheils fallende 4 hen, mit einer Neigung von 1 auf 200, abwechselnd mit vrizontalen, zu passtren, und nur in der Nähe des Masch nen⸗ 1“ eine kurze Steigung vor. Eein beladener Wagen Leniner, und faßt durchschnittlich 61 Kubikfuß eaaase zdie! dromot ve wlegt mit vollem Wasser gegen 170 Centner. 8 h mueden derselben 20 beladene Erdwagen angehangen

suber ihrem eignen Gewichte und dem Kohlen⸗ und Wasser⸗

wagen (Tender) legte sie mit gedachter Last die Bahnstrecke von 5000 Cllen in 4 ½ Minuten zuruͤck, welches einer Geschwindig⸗ keit von circa 4 Saͤchsischen Meilen à 16,000 Ellen (23 ½ Englische Meilen) in der Stunde oder 37 Fuß in der Sekunde en:spricht. Nach diesen Versuchen wurde nun die fernere Ar⸗ beit des „Komet“ regulirt, und gegenwaͤrtig zieht derselbe 35 beladene Erdwagen mit der Hässte der anfangs angewendeten Geschwindigkeit, demnach eine Bruttolast von 2625 Ctr. mit einer Geschwindigkeit von 2 1 Saͤchsischen Meilen in der Stunde. Da gegenwaͤrtig in einem Tagewerk durchschnittlich 12 Reisen gemacht werden, so werden taͤglich 420 Wagen mit 26,880 Kubikfuß Erdmasse befoͤrdert und auf Daͤmme verarbei⸗ tet, welches der Arbeit von 28 Paar Pferden gleichkoͤmmt. Wei⸗ terhin wird vielleicht die Leistung noch vermehrt werden koͤnnen; doch ist hier eine noch nicht ausgemittelte Graͤnze gesteckt, die⸗ jenige naͤmlich: wie lange man eine Lokomotive ununterbrochen in Thaͤtigkeit erhalten darf, ohne Nachtheile fuͤr dieselbe befuͤrch⸗ ten zu muͤssen. In England haͤlt man, wenigstens bei dem weit schnelleren Personen⸗Transport, jetzt durchgeheneds fuͤr rathsam, die Lokomot ve taͤglich nicht viel mehr ais 30 (2) Englische Meilen zurückegen zu lassen. Die Erfahrung wird auch hier die beste Lehrmeisterin seyn.

Stuttgart, 17. Aprif. Wir sind in den Winter zuruͤck⸗ versetzt. Nach einigen waͤrmeren Tagen, waͤtrend welcher der Schnee wenigstens in allen besseren Lagen vollends geschmolzen war, begann gestern Abend bet wechselndem Winde aus West, Nord und Ost Regen, der sich in der Nacht in Schnee umsetzte und oͤfters in das staͤrkste Schneegestoͤber verwandelte. Noch jetzt, Vormitlags, schneit es sortwaͤhrend, jedoch nicht mehr stark. In den Straßen iegt der Schnee gegen 2 Fuß tief. Es ist hier etwas sehr Seltenes, daß durch die Strazen der Stadt Bahn geschleift werden mus; so weit wir uns erinnern, kam es in diesem Jahrhundert nur einmal, in den Neujahrstagen von 1801 auf 1802, vor. Heute aber, am 17. April, drei Wochen nach Ostern, zog der Bahnschlitten, mit sechs starken Rossen bespannt, durch die Stra⸗ ben, um nothduͤrftig Bahn zu mwachen, unter dem Jubel der Schul⸗Jugend, und sorglichem Kopfschuͤtteln der Alten. In vielen Feldern und an frelen Stellen hegt der Schnee noch viel tiefer. Baͤume und Straͤucher sind von der Schneelast umge⸗ drüͤckt, manche geschlitzt, oder Aeste abgerissen. So weit wir von den, in die Stadt gekommenen Landleuten und angekom⸗ menen Fremden erfahren, ist die Masse des gefallenen Schnees nach allen Richtungen hin gleich groß; an Stellen, wo der Wind ihn zusammenwehte, oft 3, 4 bis 5 Fuß hoch, so daß vom fruͤ⸗

hen Morgen an mit großer Anstrengung gebahnt wurde, um die

Straßen und Fußwege gangbar zu machen.

Frankfurt a. M., 19. April. (O. P. A. Z.) Durch Se⸗ nats⸗Beschluß vom Gestrigen war die gesetzgebende Versamm⸗ lung zur Erledigung nachstehenden Senats Vortr igs, Handels⸗ Angelegenheiten betreffend, außerordentlicher Weise zusammenbe⸗ rufen worden. Der Herr Praͤsident verliest diesen Senats⸗Vor⸗ trag, lautend, wie folgt: „Die Badische Regierung hat unterm 12. April d. J. eine Verordnung erlassen, wonach die Viertel⸗ Brabanterthalerstuͤcke auf 39 Kr. des 24Guldenfußes tar'firt worden sind. In der diesseitigen Verordnung vom Jahre 1793 ist nur der ganze Niederlaͤndische Kronenthaler im Oberrheini⸗ schen Kreis im Umlauf gesetzt und auf 2 Flf. 42 Kr. tarifirt worden; die halben und Viertel⸗Kronenthaler sind hiernach nur zulassungsweise zu demselben Course von den staͤd⸗ tischen Kassen und auch im allgemeinen Verkehr ange⸗ vommen worden. Nach der angefuͤhrten Großherzoglich Badischen Verordnung ist zu besorgen, daß von soschen Theil⸗ stuͤcken des Kronenthalers, namentlich wenn dieselbe in den Nachbarstaaten Nachahmung findet, noch eine große Masse auf den hiesigen Platz kommen und den gegenwaͤrtig schoͤn vorlie⸗ genden Verlust noch vergroͤßern wuͤrde, wenn nicht dahier die Verordnung vom Jahre 1793 aufs neue mit dem Anhang in Erinnerung gebeacht wird, daß vie Theilstuͤcke der Kronenthaler kein gesetzliches Zahlungsmitte sind. Da nun die bisherige zu⸗ lassungsweise Cerculation der Theilstuͤcke des Kronenthalers hier⸗ durch Unterbrechung erleiden wied, so hat der Senat mit loͤbl. staͤndigen Buͤrger⸗Repraͤsentation Konferenz dahin gepflogen, daß die anliegende Bekenntmachung sofort erlassen werde, zum Ersatz der Theilstuͤcke des Krogenthalers aber, Rechneischeine nach dem gleichfalls anliegenden Gesetz⸗Eatwurf kreirt werden moͤchten. Löoͤol. staͤdige Buͤrger⸗Repraͤsentation hat nach Ausweis der Anlage eine hiervon ab reichende Ansicht geaͤußert, welcher der Senat in keiner Hinsicht beipflichten kann, da durch die Tarfirung der Viertel⸗ und sogar der halben Kronenthaler jede Kreirung von Rechneischeinen uͤverflaͤssig wird, diese Tari⸗ firung selbst aber den bereits bestehenden Nachtheil noch vergroͤ⸗ zern wuͤrde. Der Senat traͤgt daher bei der gesetzgebenden Ver⸗ sammlung auf verfassungsmaͤßige Sanctio. der beiden Gesetz⸗ Entwuͤrfe unter Nr. 1 und 2 nach seinem urspruͤnglichen Antrag an, da bei der Tarifirung der Theilstuͤcke des Kronthalers die Emission ven Einer Million Gulden in Rechneischeinen auf neun Monate nicht genuͤgend motivirt erscheint.“

Nicht minder werden die vorstebenden beiden Gesetz⸗Ent⸗

wuͤrfe nebst dem Tarif, so wie das Protokoll loͤblicher staͤndigen Buͤrger⸗Repraͤsentet on vom Gestrigen und die beiden Gutachten koͤöbllcher Handelskammer de bracs. 19. Januar und 18. Aprel d. J. verlesen. Nach gepftogener Diskussion stellt der Praͤsident in Umfrage: ob man verrufen oder tarifiren wolle? und die Versammlung sprach sich mut 59 gegen 10 und 3 suspendirte fuͤr das Verrufen aus. Auf weitere Umfrage

erfolgte mit 59 Stimmen gegen 9 der Beschluß: die gesetzge⸗

bende Versammtung ertheite dem beantragten Gesetz⸗Ent wurf TTI nachfolgender Fassung, naͤmlich: „die bisher usuell im Gang gewesenen Viertel⸗ und halben Kronenthaler sind von heute an als verrufen weder bei den oͤffentlichen Kassen, noch im Privatverkehr ein guͤltiges Zahlungsmittel“ die gesetzliche Sanction. Sedann wurde der vorgelegte Gesetz⸗Entwurf Nr. 2 sammt Tarif ehne Umfrage gleichfalls genehmigt, und hierauf, nach Verlesung und Genehmigung des Protokolls, die gestrige Sitzung aufgehoben.

Naͤchstehendes sind die Leden oben erwaͤhnten Bekanntma⸗ chungen:

„Wir Bürgermeister und Rath der feeien Stadt Frankfurt ver⸗ ordnen hiermit, auf verfassungsmäßigen Beschluß der gesetzgebenden Versammlung vom 18. April 1837: Die bisber usuell im Gang gewesenen Viertek⸗ und balben Kronen haler sind von heute an als verrufen weder bei den öffentlichtn Kassen noch im Privat⸗Verkehr ein gültiges Zabhlungsmittel. Beschlessen in Unserer außerordent⸗

lichen Abend-Sitzung des großen Raths am 18. April 1837“

„Wir Bärgermeister und Rath der feeien Stadt Fraukfurt ver⸗ ordnen hiermit, auf verfassungsmäßigen Beschinß der gesetzgebenden Versammlung vom 18. Aprit l. J.: Um dem Mangel an zirkuliren⸗ dem Gelde, welches den vollen Werth der gesetzlich den Münz-Sorten hat, abzuhelfen, wird 1) das Rechnei⸗ und Ren⸗ ten⸗Amt ermächliget, die in hiesiger Stadt befindlichen, keinen festen Cours habenden Eold⸗ und Si.ber⸗Münzen, so wie ungeprägtes

Gold und Silber, bis auf die Cumme von Fl. 1,000,000 im 24 Gulden⸗ 8 fuß nach dem auf diesem Amt einzusehenden Tarif auzukaufen. 2) Das Rechnei⸗ zund Renten⸗Amt stellt fuͤr den in baarem Gelde oder in ungemünztem Gold und Silber erhaltenen Betrag Scheine aus, jeden zu Fünfhundert Gulden im 24 Guldenfuß, deren Betrag am 1. Februar 1838 auf gedachtem Rechnei⸗ und Renten⸗ Amt wirder an den Inhaber, ohne Zinsen und Kosten, zurückbezahlt wird. 3) Jeder Verkäufer hat die Befugniß, die an das Rechnei⸗ und Renten Amt verkauften Münzen, oder ungemünzten Metalle bis zum 7. Jannar 1838 um denselven Preis und gegen baare Erlegung des in Scheinen erhaltenen Betrages im 24 Guldenfuß, oder gegen Rückgabe dieser Scheine selbst, ebenfalls ohne Zinsen und Kosten wieder an sich zu kaufen. 4) Bis zum 1. Februar 1838 sind diese Scheine mit alleiniger Ausnahme der Zahlungen für Zollvereins⸗Ab⸗ gaben, als für welche ein besonderer Münz⸗Tarif besteht, unweigerlich bei allen Zahlungen als baares Geld anzunehmen, nach Verlauf des 1. Februar 1838 aber außer allem Verkehr gesetzt und nur von dem Rechnei⸗ und Renten⸗Amte an den Inbaber zurück zahlbar. Be⸗ schlossen in Unserer außerordentlichen Abend⸗Sitzung des großen Raths am 18. April 1837.“

Hier folgt endlich der Tarif, nach welchem de keinen festen Cours habenden Gold⸗ und Silbermuͤnzen, so wie unge⸗ praͤgtes Gold und Silber von dem Rechnei⸗ und Rentenamt gegen unverzinsliche Rechneischeine angekauft, und bis zum 7. Januar 1838 den Verkaͤufern auf Verlangen gegen derglei⸗ chen Scheine oder den Betrag im 24 Fl. Fuß zuruͤckgege⸗ ben wird:

a) Hellaͤndische Zehn⸗Gulden⸗Stuͤck zu 9 9D..— b) Friedrichsd'or zu .. c) Franzoͤsische Zwanzig⸗Frankenstuͤcke .... 8 » 45

d) Desgl. Fuͤnf⸗Frankenthaler.. 81Io1ͤ1¹

c) Desgl. ganze Laubthaler.. 30 „»

f) Spanische Piaster.... 15

8*) Ganze Preußische Thaler 11“ 4.

h) Halbe Kronenthaler

i) Viertel Kronenthaler

K) Die Mark fein Gold nicht unter 14 Karat 300

1) Die Mark fein Silber nicht unter 12loͤthig 20

REFanksut. .19. Zve Wir hatten heute hier eine Muͤnz⸗Umwaͤlzung. Ueber Nacht wurden die Viertel⸗ und halben Brabanter Thaler devalvirt, Die hier er— schienenen Bekanntmachungen besagten das Naͤhere. Der Eindruck dieser obschon legislativ nothwendigen, doch eben so unerwartet gekommenen als rasch ins Werk gesetzten Verfuͤgung war sicht⸗ bar sowohl auf den Handelsstand als auf das Publikum kein

angenehmer. Die Circulntion der 1 und ½ Kronenthaler war

hier gewissermaßen verjaͤhrt. Daß wir in einer ganz neuen Zeit leben (ob in einer besseren, bleibt dahingestellt), zeigt die Art und Weise, wie man bei dieser in das buͤrgerliche Leben so allgemein eingreifenden Maßregel zu Werke gegangen. Inzwi⸗ schen duͤrfte man bald auch wohl die Nothwendigkeit derselben allgemeiner einsehen und der uͤble Eindruck wird sich dann ver⸗ lieren. Dem Preußischen Courant ist nun die ihm laͤngst gebuͤh⸗ rende Circulation im weitesten Sinne eroͤffnet.

Frankfurt a. M., 17. Aprit. Unter den politischen Gefangenen auf dem Hardenberg zu Mainz war auch der Buchhaͤnd⸗ ler Oehler vonhier. Dieser wurde durch ein Erkenntniß des Ober⸗ Appellations⸗Gerichts zuLuͤbeck ab instaulia freigesprochen, weil keine uͤberzeugende Beweise der ihm angeschuldigten Vergehen vorliegen. Demzufolge ist Oehler am letzten Sonnabend vom Hardenberg entlassen worden. Man hoͤrt, der Senat hiesiger freien Stadt habe, in Bezug auf die untaͤngst durch einen Protokoll Auszug der gesetzgebenden Versammlung theilweise zur oͤffentlichen Kennt⸗ niß gekommenen Anstaͤnde (die Wegbringung der Gefangenen betreffend), einen Vortrag an die gedachte Staats⸗Behoͤrde ge langen lassen, welcher seine beruhigende Tendenz nicht verfehlt haben soll. Die ohnehin schwache Opposition hat, wie man sich nun uͤberzeugt, durch Anregung des Gegenstandes nichts von dem erreicht, was moͤglicher Weise in ihrer Absicht liegen mochte.

Oestertel(ch.

Wien, 18. April. Die letzten Nachrichten, welche die hiesigen Blaͤtter uͤber das Befinden des Erzherzogs Palatin mittheilen, lauten: „Se. Kaiserliche Hoheit der Erzherzog Pa⸗ laten haben, laur des aus Ofen eingelangten aͤrztlichen Berichtes vom löten d. M., in der Nacht sechs Stunden groͤß⸗ tentheils ununtervrochen sehr gut geschlafen; Feber⸗Bewe⸗ gung war keine eingetreten. Demzufolge befand sich Se. Kai⸗ serliche Hobeit im Lufe des Tages krastiger und heiterer.“ Das Lloyd Austriaco schreibt unterm 13. April aus Triest: „Ein schwerer Unfall hat am Ilten d, den Handel dieses Platzes getroffen. Eines unserer groͤßten Waaren⸗Depots, bekannt unter dem Namen der alten Raffinerie, ist gaͤnzlich ein Raub der Flammen geworden. Der mit Tages⸗Anbruch daraus hervorgedrungene dichte Rauch brachte sogleich die Einwohner in Bewegung, welche, nach der wie gewoͤhnlich vom Kastelle aus erfolgten Abfeuerung von zwei Kanonenschuͤssen, sich eiligst an die Staͤtte der Gefahr begaben, wo sich auch der Landes⸗ Gouverneur mit den ersten Behoͤrden gleich anfaͤnglich einfand. Doch, weder die zweckmäaͤßigsten Anordnungen, noch die nach⸗ druͤcklichsten Anstrengungen von Seiten der Pompiers, der Versicherungs-Anstalten, der Miliz und des Buͤrgerstaͤndes, vermochten etwas gegen den Brand, welcher in weniger als einer Stunde sich nach allen Seiten des Gebzͤudes ausbrei⸗ tete. Die darin aufbewahrten Waaren beskanden in Getraide, Saamen, Baumwolle, Zucker, Kaffee und sonstigen Artikeln, und ihr Werth belief sich auf eine halbe Mill. Gulden C. M., wo⸗

von kaum zwei Fuͤnftel gerettet werden konnten. Und es war

auch wirk ich nicht moͤglich, eine groͤßere Quantitaͤt davon zu

retten, da der dichte Rauch und die von dem Winde genaͤhrten Flammen den Zutrett allenthalben verwehrten. Leider haben wir aach den Verlust mehrerer Personen zu betrauern, welche, vom

eigenen Eifer hingerissen, sich zu tef hinein wagten, wo ste,

entweder von dem Qualme erstickt, oder, von den eben einstuͤr⸗

zenden oberen Stock verken ereit, ihren Tod fanden.“ S

Madrid, 9. April. Die Hof⸗Zeitung enthaͤlt nachste⸗

henden, vom 10ten datirten Bericht an den Friegs⸗Minister:

„Der kommandirende General der Armee des Centrums, Bri⸗ gadier Don Augustin Nogueras, meldet dem General⸗ Capitain

von Neu⸗Castilten Folgendes: „„Excellenz! Don Jose Amoros,

welcher die Erkadron des Aten leichten Regiments kommandirt hat den Nachtrab Forcadell's, vor dessen Ankunft in Siete Aguas, angegriffen. Ich fand die Wege mit Leichen bedeckt. Man hat den Karlisten Fiatens und Pferde abgenommen. 9 habe die ganze Kavallerie und die Jaͤger⸗ Compagnie abgesandt und werde mich mit dem Rest der Division nach Sotosta in

zlichen Cours habeu⸗

Bewegung setzen. Cabrera befindet sich in El Vilar. 40 50 Mann sind gefangen genommen, und man schaͤtzt den Verlust des Feindes an Todten auf 52 Mann. Wenn die Kolonne von Ruiz Samper sich morgen mit mir vereinigt, so werde ich nach