Aus einem Artikel eines Norwegischen Blattes erfaͤhrt man, daß der Restaurateur am Vord des Dampsschiffes „Prinz Karl“ mit Espelin in Verbindung gestanden, und fuͤr ihn den 8* des muthmaßlich in Kongeberg gestohlenen Silbers in Kopenhagen besorgt habe 1“ Deutschland. * 4 5
Hannover, 12. Mai. (Hann. Ztg.) In der Sitzung erster Kammer der Staͤnde⸗Versammlung vom 9ten d. wurde uͤber eine Petition berichtet, welche den Aerzten das unentgelt⸗ che Ausgeben homoͤopathischer Heilmittel so lange zu gestatten bittet, bis ordentliche, von den allopathischen gaͤnzlich getrennte, homdoopathische Apotheken im hiesigen Lande eingerichtet seyn würden. Da der Referent die in der Petition fuͤr das Gesuch angefuͤhrten Gruͤnde fuͤr durchgreifend hielt, so beantragte der⸗ seibe: „Die Petition dem Koͤnigl. Ministerio zu uͤbersenden, und vorbemerktes Gesuch zur Erwaͤgung zu emp ehlen. Der Antrag wurde genehmigt.
Kassel, 17. Mai. Der Zufluß von Fremden war hier in den Pfingsttagen, ungeachtet des minder guͤnstigen Wetters, doch zahlreich, wie gewoͤhnlich, und das Konzert am ersten Tage schon sehr besucht. Zwar entzog ein Uebelbefinden unseres Kapellmei⸗ sters Spohr dem Publikum den verheißenen schoͤnen Genuß, ihn in einem Violin⸗Konzert seiner Composition zu hoͤren; da⸗ gegen erfreuten es die Herren Wiele, Dotzauer und Lorenz durch meisterhaft ausgefuͤhrte Konzert⸗Variationen von Maiseder und Dlle. Pistor und Herr Derska, Herr Foͤppel und Herr Krieg
durch ihren trefflichen Gesang. Am Montage war Wilhelms⸗
höoͤhe, wenn auch der Himmel minder laͤchelte, zahlreich bevoͤl⸗ kert; die Schaaren vertheilten sich zum Besuch der verschieden⸗ sten Parthieen und Sehenswuͤrdigkeiten; auf Befehl Sr. Hoh. des Kurprinz⸗Mitregenten wurde auch der neue Wasserfall an⸗ gelassen, dessen großartige Kataraktenstufen eine so imposante Wirkung machen, aber auch eine so bedeutende Wassermasse er⸗ beischen. Abends wurde zum erstenmal bei gedraͤngt vollem die neue Oper: Die schoͤne Flamaͤnderin, von Auber, grꝛgeben. bs Ssn gazs. 18. Mal. Das diesjaͤhrige Wettrennen auf den Wandsbecker Feldern wird bedeutender seyn, als alle fruͤ⸗ deren, da das Oldesloer Wettrennen fuͤr dieses Jahr abbestellt worden, und alle fuͤr dort subscribirten Rennen nun auf den Wandsbecker Feldern stattfinden sollen. Auch werden die dies⸗ jäͤhrigen Rennen vier Tage dauern und bestimmt am Montag den 31. Juli, Mittwoch den 2ten, Donnerstag den 3ten und Sonnabend den 5. August stattfinden. Wiesbaden, I1. Mai. (Rhein. Bl.) In der Sitzung unse⸗
er gandes⸗Deputirten⸗Versammlung vom 18. April machte der Re⸗ gierungs⸗Rath Vollpracht folgende Eroͤffnung: „Bei Gelegenheit der
rhaltung
Liguidations⸗Verhandlung sind Zweifel wegen gesicherter 21 f.
des Domanial⸗Vermoͤgens in Anregung gebracht worden.
Serheguc, Durchlaucht haben zu deren Beseitigung der ver⸗
rlichen Versammlung in der Sitzung vom 8. Juni v. J. durch die Kommissarien bereits eröͤffnen lassen, daß es nie in
Hoͤchstdero Absicht gelegen d5 dgsch die Kassen⸗Trennung an
dem Rechtsverhaͤltniß und der estimmung der Domainen eine Abaͤnderung zu treffen, daß Hoͤchstdieselben daher auch geneigt seyen, die Grundsaͤtze, lich der Erhaltung der Substanz und des Revenuen⸗Ertrags des Domanial⸗Vermoͤgens mit sich bringen, auf eine fuͤr Hoͤchstsie und Hoͤchstihre Regierungs⸗Nachsolger verbindliche Weise noch⸗ mals ausdruͤcklich auszusprechen. Se. Herzogliche Durchlaucht
beabsichtigen demgemaͤß, ein die Unveraͤußerlichkeit der Substanz
und die ungeschmaͤlerte Erhaltung des Domanial⸗Vermoͤgens auf die Basis des bestehenden Rechts aussprechendes Gesetz zu erlassen, und haben gnaͤdigst zu befehlen geruhet, daß die ver⸗ ehrliche Versammlung durch die Kommissarien hiervon in Kennt⸗ niß gesetzt werde, zu welchem Ende ich hiermit eine Abschrift des Gesetz⸗Entwurfs uͤbergebe.“ — Die Deputirten⸗Ver⸗ sammlung erwaͤhlte Behufs weiterer Eroͤrterung dieses Gegen⸗ standes eine Kommission von 5 Mitgliedern.
SNeIrI.
Wien, 13. Mai. (Schles. Z.) Die Industrie⸗Vereine sinden auch in Oesterreich Anklang. So eben ist mit hoͤchster Bewilligung ein Steyermaͤrkscher gegruͤndet worden, dessen Di⸗ rektor der Erzherzog Johann geworden ist. Zur Erreichung des durch die Statuten vorgezeichneten Zweckes soll der Verein an das Joanneum in Graͤt sich anschließen, um die daselbst be⸗ findlichen Sammlungen zu benutzen; er soll sich von dem Zu— stande der Gewerbe im Lande in Kenntniß setzen und die schon bestehenden und zu errichtenden Gewerbe mit Rath und That unterstuͤtzen; er bn ausgezeichnete und nüuͤtzliche Leistungen und Erfindungen durch Ertheilung von Denkmuͤnzen oder Praͤmien und durch oͤffentliche Anerkennung belohnen; er soll den Be⸗ hoͤrden auf Verlangen Gutachten erstatten, und denselben die auf die Befoͤrderung und Unterstuͤtzung der Industrie und Gewerbe abzielenden Wuͤnsche und Antraͤge unterlegen; end⸗ lich soll er seine Verhandlungen, nämlich die allfaͤlligen Kund⸗ machungen, Belehrungen, Zuerkennungen u. dgl., durch den Druck bekannt machen. — Auch Wien hat einen Kaepar Hauser, aber einen alten. Vom Magistrate der K. K. Haupt⸗ und Residenz⸗ stadt Wien wird bekannt gemacht, es befinde sich in dem politi⸗ schen (d. h. polizeilichen) Untersuchungs⸗Arrest eine blödsinnige Mannsperson, die am 21. v. Mt. an der Tabor⸗Linie beim Hereinpassiren wegen Ausweissosigkeit angehalten wurde. Die⸗ selbe ist beinahe 50 Jahre alt, von mittlerem Koͤrperbaue, und bringt nar unartikulirte, ganz unverstaͤndliche Laute hervor. Bei der Betretung war dieser Mann nach Art der Steyrer bekleidet und hatte einen runden Bauernhut mit sehr breiten Krempen zur Kopfsedeckung. Ungeachtet aller angestellten Versuche ist es doch nicht gelungen, ihn zum Sprechen zu bringen, obwohl man abgenemmen hat, daß er die Deutsche Sprache verstehe. Uebri⸗ sens kann dieser Mann weder lesen noch schreiben. ““
OEII1111
Rom, 1. Mai. (Hannov. Z.) Die Vulcenter Ausgra⸗ bungen, welchen man mehr ais fünf namhafte Museen und die staunenswerthe Fuͤlle von Vasen⸗Denkmaͤlern verdankt, welche rurch ganz Europa seit wenigen Jahren verbreitet worden sind, verden gegenwaͤrtig von dem beruͤhmten Unternehmer derselben,
Herrau Vincenzo ampanari, seinerseits beschlossen. Ueber die
haltreichen Entdeckungen, welche man hierbei machte, wollen wir Ihnen hier einiges Naͤhere mittheilen. Trotz dem, daß das weite Terraien seit mehr als sieben Jahren fast nach allen Sei⸗ ten hin durchwuͤhlt und ausgespuͤrt worden ist, hat doch auch ter laufende Winter noch eine bedeutende Masse interessanter Denkmaͤler zu Tage gefoͤrdert. Nicht bloß Vasen, deren Aus⸗ beute immer noch reich genannt zu werden verdient, sondern zuch Broncen, Gold⸗Arbeiten und andere Kostbarkeiten dieser Art sind in großer Anzahl aufgefunden worden. Vor allen zeich⸗
welche dieses Rechtsverhaͤltniß hinsicht⸗
nen sich jene schoͤnen Broncespiegel aus, deren Graphit,Zeich⸗ nungen uns einen der seltsamsten Mythen⸗Cyclen liefern. Von diesen sollen mehr als 16 entdeckt worden seyn; viele davon sind be⸗ schrieben und versprechen wichtige Aufschluͤsse. So ist z. B. eine
schen Schriftzuͤgen beigeschrieben traͤgt, zum Vorschein gekommen. Einen der reichsten Funde verdankt man indeß diesen letzten Ta⸗ gen; derselbe wird mit um so Paßede⸗ Frende aufgenommen, als er kurz vor dem Schluß der v geeehe faͤllt. Man hat naͤmlich eine bis dahin unberuͤhrte Grabeskammer geoͤffnet, in der man ein Skelet fand, welches zwei goldene Kronen auf dem Schaͤdel hatte, die eine mit Lorbeer⸗, die andere mit Ei⸗ chenblaͤttern. Außerdem war der Todte mit reichem Goldschmuck nach allen Seiten hin bedeckt; drei Medaillons mit figurenrei⸗ chen Verzierungen deckten die Brust; von 11 ähnlichen, aber kleineren Medaillons sind fuͤnf rund, sechs laͤnglichrund und ebenfalls mit Masken, Fluͤgelfiguren und menschlichen Gestalten geziert. Die Ohren schmuͤckten zwei große Goldgehaͤnge; zwei Ringe mit trefflich geschnittenen Scarabeen sanden sich an den Fingern vor. In der Grabeskammer selbst standen zwei Can⸗ delaber und fünf Feuerheerde von Bronze, ein Helm, einige Gefaͤße, vier Spiegel mit Graphitzeichnungen und zwei, welche glatt gelassen waren, alles von Bronze. Nicht geringer ist die Menge von Gefaͤßen gebrannter Erde, die rund um den Leich⸗ nam und in den Ecken des Grabes aufgestellt waren und die
sich durch trefflichen Styl und interessante Gegenstaͤnde aus⸗
zeichnen.
Spanien.
Das Journal des Deéöbats enthaͤlt uͤber die unlaͤngst in Catalonien stattgehabten (und bereits erwaͤhnten) Unruhen Nachstehendes:
neue Revolution versuchten, hatten seit dem 1. Mai die Bewe⸗ drei Tagen zum Ausbruch gekom⸗ „„Es lebe Isabella II., es lebe die von den Cortes veraͤnderte Constitution! es lebe die Souverai⸗
V gung vorbereitet, die erst vor V men ist. Mit dem Ruf:
nitaͤt des Volkes! Tod den Verraͤthern, welche die Rebellen beguͤnstigen! Nieder mit dem Koͤniglichen Statut, den Empoͤ⸗
rern und den Verraͤthern!““ hatten sie seit dem 1. Mai in
Proclamation die Bewohner von Barcelona aufge⸗ fordert, dem glorreichen Beispiele zu folgen, welches die Armee von Tarragona gegeben, und das Joch des Ba⸗ rons von Meer, dieses servilen Anhaͤngers des Koͤnigli⸗ chen Statuts und Guͤnstlings der Aristokraten, abzuschuͤtteln. Zwei Tage lang blieben diese durch verschiedene Mittel verviel⸗ fältigten Aufforderungen ohne Erfolg. Allein am 3ten Abends zeigte sich unter den auf der Promenade versammelten Volks⸗ Gruppen eine große Aufregung. Die Behoͤrden nahmen daher ihre Maßregeln; man versicherte sich eines Theiles der National⸗ Garde, die Polizei⸗Soldaten wurden beordert und man bereitete sich zum Kampfe vor. Der Baron von Meer, General⸗Capitain der Provinz, ein fester und muthiger Mann, war einige Tage zuvor nach Solsona abgereist, und es gebuͤhrt daher den Gene⸗ ralen Parreno und Pastor und dem Ritter Ping, Gouverneur
einer
recht erhalten und die Revolution unterdruͤckt zu haben. Die Nacht vom 3ten zum Aten war ruhig voruͤbergegangen; aber am 4ten um sechs Uhr Morgens zeigten sich die Anarchisten in Masse vor dem Stadthause und dem Gerichtshause, deren sie sich durch einen Handstreich bemaͤchtigten, ebenso machten sie sich auch zu een eines großen Theiles der Altstadt, welcher die uͤbrige
tadt beherrscht. Sobald der Laͤrm sich in der Stadt verbrei⸗ tete, wurden uͤberall die Kirchen und Haͤuser geschlossen und die bewaffnete Macht, National⸗Garde, Polizei- und Marine⸗Sol⸗ daten nebst der Garnison, versammelten sich um das Fort Atara⸗ anas. Sobald die Empoͤrer sich in der ersten um sechs Uhr
orgens von ihnen eingenommenen Stellung festgesetzt hatten,
stellten sie Vorposten in den benachbarten Straßen auf, ja, sie
hatten sogar in einigen Straßen Barrikaden aufgeworfen. Die National⸗Gardisten, welche, um sich nach ihrem gewoͤhnlichen Sammelplatz zu begeben, den von den Empoͤrern besetzten Stadt⸗ theil passiren mußten, wurden entwaffnet, und wenn sie sich den⸗ selben nicht anschließen wollten, so ließ man sie laufen. Zu glei⸗
cher Zeit stellten sich einige Bataillone der Englischen Marine mit einigen Kanonen auf dem Boulevard Atarazanas auf, um
die Promenade und die Breite Straße zu saͤubern. Obgleich die Empoͤrer nicht sehr zahlreich waren, so ruͤckten sie doch zuerst gegen die Stadttheile vor, die von den treugebliebenen Trup⸗ pen besetzt waren, und hofften ohne Zweifel, diese durch ihr Beispiel wankend zu machen. Als sie indeß bis auf eine gewisse Strecke vorgedrungen waren, stießen sie auf eine starke
¹
Kolonne, an deren Spitze sich der Gouverneur der Stadt be⸗ fand, der sie sogleich fragte, was sie wollten und sie aufforderte, Statt aller Antwort wurde auf den
aus einander zu gehen. Gouverneur geschossen; doch traf die Kugel ihn nicht. Die Truppen gaben hierauf sogleich Feuer und drangen vorwaͤrts; die Anarchisten zogen sich zuruͤck, zerstreuten sich und ließen ei⸗ nige Todte und viele Verwundete auf dem Platze. Dies geschah am
Nachmittag. Die Empoͤrer hatten sich in den Mittelpunkt der Stadt
zuruͤckgezogen, wo sie eingeschlossen und aufgefordert wurden, sich zu Fergeben, die Waffen niederzulegen und die Raͤdelsfuͤhrer auszu⸗ l'eefern. Allein obgleich sie ihr Unrecht erkannten und einsahen,
daß man sie getaͤuscht habe, beharrten sie doch dabei, Bedingun⸗
konnten. Beide Theile blieben daher die Nacht unter den Waf⸗ fen. Die Anfuͤhrer scheinen indeß diese Zeit benutzt zu haben, um sich aus dem Staube zu machen oder sich zu verbergen, und am anderen Morgen fand um Befehle zu ertheilen; Alle zerstreuten sich daher und ließen die Waffen zuruͤck, und die treuen Truppen besetzten am dten Morgens den Heerd der Empoͤrung.
So endigte dies Unternehmen, doch ist man noch nicht ohne alle Besorgnisse. Mehrere von den Naͤdelsfuͤhrern haben sich aufs Land begeben, um die benachbarten Ortschaften aufzuwie⸗ geln. Auf einen Theil der National⸗Garde ist wenig zu rech⸗ nen, und die Behoͤrden bereiten sich daher in Verbindung mit dem Englischen Konsul und den Offizieren der Englischen Ma⸗ rine auf alle Faͤlle vor, um einen neuen Kampf bestehen zu koͤnnen. Es ist gewiß, daß die Franzoͤsische Marine in diesen Tagen nicht unthaͤ⸗ tig gewesen ist und eben sowohl an dem Kampfe Theil genommen
hat, wie die Englische Marine. Es ergiebt sich dies aus einer Proclamation, welche der Ayuntamiento am 5. Mai erlassen hat, und worin es unter Anderem heißt: „Der Eifer der Civil⸗ und Militair⸗Behoͤrden, ihre Energie, die imposante Stellung der Buͤrger-Miliz im Allgemeinen, die Loyalitaͤt und die be⸗ wundernswuͤrdige Disziplin der bewaffneten Macht, die ofsene und entschiedene Mitwirkung der Englischen und Franzoͤsischen Marine haben gluͤcklich die Oberhand gewonnen und den Tag des 4. Mai mit allen seinen Schrecken verscheucht.“ Mehr als
100 der am meisten kompromittirten Personen sind sofort nach
großartige Gewandfigur, welche den Namen des Kalchos in Etruski⸗
„Die Partei⸗Chefs, welche in Barcelona eine
der Stadt, die Ehre, die Autoritaͤt der Gesetze in Barcelona auf⸗ V
gen zu machen, die ihnen durchaus nicht zugestanden werden
sich bei den Rebellen Niemand mehr,
Valenzia abgereist; man nennt unter ihnen den Er⸗Praͤsiden der Munizipalität, den Advokaten Borell, einen der der exaltirten Partei oder, wie man in Barcelona Partei der schnellen Bewegung. — Wir erfahren, daß der — ron von Meer am 2ten in Solsona eingeruͤckt ist, nachdem er Karlisten geschlagen und zerstreut hatte. Am 6ten eczaͤhlte n auch in Barcelona, daß in Tarragona eine Reaction stattgesun habe, und daß die Autoritaͤt der Regierung daselbst wieder gestellt worden sey. Ein Abendblatt meldet jedoch, daß der gres Theil von Catalonien sich noch immer in vollem Aufstande befinde, ches durch nachstehende an den Militair⸗Gouverneur von Puyen gerichtete Depesche bestaͤtigt wird: „Alle Staͤdte, von Themp⸗O 1 Cordona de Rey, Iqualada, Martorelle, Villa⸗Rodang Tarragona bis nach Tortosa und Monjon haben die re vohui nairen Bewegungen unterstuͤtzt und Emissare nach Agrap gesandt, wo eine Art von Central⸗Regterung gebildet w soll, um sich uͤber die Grundlagen der Unabhaͤngigkeit zu then. Die Garnisonen von Surara und Castel Assens haben den Insurgenten angeschlossen, deren einstimmig anertn Anfuͤhrer sind: Don Pio Mata, Eigenthuͤmer in Reus, Jose Zulneta aus Barcelona und Don Modesto Puig, eß liger Gouverneur von Figueras. Eine von diesen Aaf- am 3ten erlassene Proclamation lautet folgendermaßen: „Buͤrger! Soldaten! Unsere Unabhaͤngigkeit ist wieden langt. Einige Stunden haben hingereicht, um die Macht Händen einer Regierung zu entreißen, die, nachdem sie uns Taͤuschungen zu Täaͤuschungen gefuͤhrt, ihr Werk dadurch endet hat, daß sie ein Gesetz zum Staats⸗Gesetz erklaͤrt, das sendmal absurder und tyrannischer ist, als das Statut ver ten Andenkens. Es drohen uns indeß noch Gefahren, und duͤrfen uns nicht durch unseren Triumph verblenden sen, sondern muͤssen auf der Huth seyn gegen die terlist dieser sogenannten gemaͤßigten Partei, die, gag ihrer Politik, nicht ermangeln wird, sich unter unseren Fij zu versammeln, um desto besser die Zwietracht unter uns; reiten zu koͤnnen. Mißtrauet Allen, deren Patriotismus noch die Probe zu bestehen hat. Leistet den Behoͤrden, die fort eingesetzt werden sollen, Eure Unterstuͤtzung und seyd sichert, daß Niemand es mehr wagen wird, Euch in dem orn
Werke der politischen Wiedergeburt, die wir mit Muth und Ergeh heit unternommen haben, zu hemmen. Das Zeichen ist gegehm,) Baum der Freiheit ist noch einmal aufgerichtet, und in veninz Tagen werdet Ihr alle Provinzen Spaniens sich um ihascha ren sehen, und sie werden zu gleicher Zeit den Namen ‚m lonier“ segnen, der in den Jahsbuͤchern der Unabhaͤngigkeit! Nation stets voran steht. Soldaten! Auch Euch gebuͤhrt Ruhm der Wiedergeburt unseres Vaterlandes; der Augen ist gekommen, um Euch zu erinnern, daß Ihr aus dem V hervorgegangen seyd und daß Euer Platz mitten unter Volke ist. Kommet daher zu uns, und Ihr werde: Anfi⸗ finden, die es verstehen, Euch azum Siege zu fuͤhren; gesch und ergebene Anfuͤhrer, denen Ihr niemals weder Verrath „ Unerfahrenheit, deren Opfer Ihr bis jetzt gewesen, werdet! zuwerfen haben. Es lebe die Unabhaͤngigkeit! Es lebe die! publik! Reus, den 3. Mai 1837. Pio Mata, Jose Zulueta, Modesto Puig.“
TFarke.
In einem der Times zugegangenen Privatschreiben a Konstantinopel vom 19. April heißt es: „Der Gesundhel zustand des jetzigen Reis⸗Efendi's hat denselben in den lett beiden Monaten so oft verhindert, bei der Pforte zu erscheem! daß der Sultan die Absicht geaͤußert hat, ihm einen Nachfolg zu geben, ehe Se. Hoheit die Hauptstadt verlaͤßt. Man glau allgemein, daß die Wahl auf Derwisch⸗Pascha fallen werde, so eben von Brussa zuruͤckberufen worden ist, wohin er vor nigen Jahren ins Exil geschickt wurde. Es wird als ge versichert, daß der Sultan entschlossen sey, seine dritte Toche Hatiheh Sultana, mit Mehmed Ale's Neffen, Abbas Pasc
zu vermaͤhlen, und daß ein hoher Staats⸗Beamter im By stehe, nach Aegypten abzureisen, um dem Braͤutigam die (chen Verlobungs⸗Geschenke zu uͤberbringen. Koͤnnte dadurze Erbitterung, welche schon so lange zwischen Lehnsherrn uns, sall herrscht, beschwichtigt werden, so waͤre es sehr zu wuͤng
daß diese Heirath zu Stande kaͤme. Ich irrte mich nicht, ich in meinem letzten Brief die Vermuthung außerte, der
nat Maͤrz, der bisher so maͤchtig auf die Beschluͤsse des We schen Kabinets gewirkt, moͤchte ihm vielleicht, obgleich schon! der Neige, noch eine neue Grile eingeben, denn siehe da⸗ der letzten Minister⸗Versammlung wurde beschlossen, Lord 2 sonby ruhig in Konstantinopel zu lassen und Sir Vaughan entweder, wie Einige versichern, zuruͤckzuberen oder, nach Anderen, bis auf Weiteres in Malta
ben zu heißen. Dem Publikum wird auf seine Fragen g9e
V
wogen worden, weil es von Redschid Bey in London g der Dwan habe ihn ermaͤchtigt, der Englischen Regierung Bestuͤrzung und das Leidwesen kundzugeben, worein das d sche Ministerium durch Lord Ponsonby's Anzeige, daß ern Hause zuruͤckkehren wolle, versetzt worden sey, nnd Se. zu ersuchen, ihn noch einige Zeit in Konstantinopel bleite lassen. Obgleich die Tuͤrken dies als ein Pasquill auf dies lische Regierung und ihren Repraͤsentanten ansehen, so kann nicht ohne Grund seyn. Im Gegenthell, es ist sehr wahrscheinlicn
die Dragomans, die Lord Ponsonby's Anwesenheit in Konsta mit Recht als das Palladium ihrer Macht betrachten, d 48 gen unter den Tuͤrkeschen Ministern, die kuͤrzlich bei dem On. eines gefaͤhrlichen Nebenbuhlers seinen Beistand so uͤberaus soörießlich fanden, dazu vermocht haben, sich zu Gunsten 1 Mannes zu verwenden, dessen Gleichen sie nummer sehen 00 den. Lord Ponsonby hat einen Ring, den er bei der Auhqn die ihm der Sultan endlich bewilligte, als eines der Gesch des Koͤnigs von England an Se. Hoheit uͤberreichen, sen
uruͤckgeschickt, weil er ihm nicht kostbar genug schien. .I
her Audienz ließ er sich nicht von dem Gesandtschafts Seer⸗ sondern nur von den drei Pisani's begleiten, dem Delmen⸗ Triumvirat, dessen Patriotismus und Talente jetzt 9 britaniens Stzats- und Handels⸗Interessen im Orient traut sind.“
Ostindien.
Der wahre Zusammenhang der in den oͤffentlichen
oft erwaͤhnten Streitigkeiten zwischen der Ostindischen, 6 rung und der von Nipal ist folgender: Im Januar 1836 sacg die Nipalesische Regierung einen General, Bim Singh, sandten nach Kalkutta, um mit dem damaligen General⸗Go 1 neur, Sir Charles Metcalfe, in Unterhandlung zu treten⸗ 1 zwar in Bezug auf die Abtretung gewisser Laͤndereien Dac Nipalesische Regierung gegen eine gewisse Entschaͤdigung.“ cc Laͤndereien waren dieselben, welche die Englaͤnder in de
Nipalesischen Kriege erobert hatten, und die
Anfuhltlichen Graͤnze des sagt, — slerstrecken. 2
blug sich indeß, wozu indeß imstand hinzukam, der den Gesandten veranlaßte, nur 14 Tage or Lord Auckland's Ankunft in Indien in kzukehren. Er scheint naͤmlich im Laufe
uszuforschen, ob sie wohl etwas dawider
das Britische Kabinet sey zu diesem neuen Beschluß deshalb
sich von der nord⸗ ritisch⸗Ostindischen Reiches bis nach Sim⸗ ies Letztere war namentlich der Ort, den der Gesandte, koste was es wolle, zu gewinnen den Befehl hatte. Die Sache zer⸗ ein vielleicht nicht allgemein bekannter seine Heimath zu⸗ rien seiner Unterhand⸗ die Britische Regierung ider haben wuͤrde, wenn (Bim Singh) gewisse Plane ausfuührte, die er zur Erobe⸗ üng des Landes der Gudhi hegte, zu dessen Beherrscher sich machen wollte. Dieser Vorschlag wurde, obgleich nur sehr mittelbar gemacht worden war, sogleich ver⸗ orfen, und dies mag wahrscheinlich die schnefle Ruͤck⸗ hr des Gesandten veranloßt haben, der weit unwilliger uͤber zFehlschlagen seiner eigenen Plaͤne, als uͤber das Mißlingen Unterhandlung des Maha Radscha, Sri Vikram Rao selbst, rickeehrte. Nach Bim Singhs Ruͤckkehr nach Katmandu ward sogleich mit einer aͤhnlichen Sendung an den Hof des Rund⸗ biꝛ Singh geschickt, wo er aber, wie es heitt, nicht mehr Gluͤck te. Da Bim Singh ein Verwandter des Radscha von Ni⸗ lit, so war sein Eifluß am Hofe des Letzteren eine lange eit hindurch sehr bedeutend, und er steht jetzt an der Spitze ner Partei, welche den gegenwaͤrtigen Radscha vom Throne sto⸗ en und dem Bim Singh die Oberherrschaft uͤbertragen will. ußerdem hat aber der Radscha einen anderen Feind Mar⸗ bvan (Murtabar) Singh, der an der Spitze eines aroßen, vohldisziplinirten Heeres steht und von einem englischen Offizier, bwie von einem aus dem Dienste der Compagnie entlassenen iit alerhand Unterricht in der Kriegskunst erhalten haben soll. aser Haͤuptling wollte nach den neuesten Nachrichten die Haupt⸗ br Katmandu belagern, worauf der Radscha sich sogleich an „Engländer wandte und deren Beistand in Anspruch nahm. bie die Sachen stehen, scheint es beinahe eine Pflicht der briti⸗ hen Regierung zu seyn, den gegenwaͤrtigen Radscha, an dessen ofe schon seit mehreren Jahren ein politischer Resident sich aufhaͤlt, unterstuͤtzen; es ist indeß nicht zu uͤbersehen, daß man dabei him's Partei zu Gegnern haben wird, die unter der Anfüh⸗ ng eines keinesweges veraͤchtlichen Feindes den Engländern sel zu schaffen machen duͤrfte. Das schoͤne Nypalesische Regi⸗ int, welches den Bim nach Kalkutta begleitete, brachte dieser fenbar nur deswegen mit, um den Englaͤndern zu zeigen, daß zin Nipaͤl noch viele, kraͤftige, wohleingeuͤbte und kriegslustige bergbewohner gebe, welche sich nicht scheuen wuͤrden, es mit im Truppen der Kompagnie aufzunehmen. — Der Beherrscher on Kuͤbul, Dost Mohammed Khan, hat, um seinen leeren Schatz wieder zu fuͤllen, eine Kopfsteuer auf alle Bewohner seines Lan⸗ ds ausgeschrieben, ohne Ruͤcksicht auf Rang und Stand, und var s, daß jeder Muselmann 2 Rup. und jeder Hindu 5 Ruop. hjen sol. Die Reichen haben gezahlt, die Aermeren aber flüch⸗ maus Koͤbul, und begeben sich auf Rundschit Singh's Gebiet, nd dieß geschieht in solcher Anzahl, daß, wenn Dost Moham⸗ ne nicht bald Mittel anwendet, dem Einhalt zu thun, Kaͤbul ald enteoͤlkert seyn wird. — In Bokhara wuͤthet ein furcht: arer Buͤrgerkrieg, indem der Schwiegersohn des Haͤuptlings egen seinen Schwiegervater aufgestanden ist, und beide Parteien je furchtbarsten Grausamkeiten gegen einander begehen. Es scheint die Absicht der Britischen Regierung zu seyn, ¹s Persische allmaͤlig ganz außer Gebrauch zu bringen, und le Geschaͤfte in den einheimischen Sprachen, naͤmlich in den enteren (suͤdlichen) im Bengalischen zu verhandeln. Diese Ver⸗ anderung soll indessen nur sehr allmaͤlig eintreten, doch dürfte 10 bis 15 Jahren das Persische wohl gaͤnzlich aus den Ge⸗ ichtshoͤfen verschwunden seyn. — In dem oͤstlichen Bengalen ochte wohl das Persische sich erst spaͤter verdraͤngen lassen, beal die Eivil⸗Beamten mit dem Bengalischen weniger bekannt d als mnit dem Hindustanischen. Die Idee, das Englische den Gerihtshoͤfen einzufuͤhren, scheint jetzt ganz aufgegeben orden zu seyn. — Aus dem letzten Bericht des allgemeinen uischusses fuͤr die oͤffentliche Erziehung in Kalkutta, ergiebt hFolgendes: Im vergangenen Jahre 1836 kamen zu der fruͤ⸗ en Zahl Kolleges und Seminare (14) sieben neue hinzu. see dieser Anstalten steht unter einem oͤrtlichen Ausschuß, wel⸗ er theils aus Europaͤern, theils aus Eingebornen zusammen⸗ segt ist, unter dem die Beamten eines jeden Seminars ste⸗ n, waͤhrend die oͤrtlichen Ausschuͤsse wiederum dem allgemei⸗ n Ausschuß untergeordnet sind: die Summe, welche der Ge⸗ eral Aueschuß im vergangenen Jahre ausgab, betrug 154,273 hüp, und diese Summe wurde auf folgende Weise verwendet: e die Englischen Seminare 140,083; fuͤr die morgenlaͤndischen, as GSanskrit-Kollege, die Medresse, das Sanskrit⸗ Kollege in benares und das morgenlaͤndische Kollege in Delhi 185,056 R., zermischte Ausgaben 29,132 R. Bis zum 31. Dezember 1836 Peein in diesen Anstalten 3398 junge Leute. Die chemische loihellung der Medt inschule in Kalkutta hat, nach dem letzten Fercht, eine olche Vollkommenheit erreicht, daß es nicht norh- emig befunden worden ist, eine aͤhnliche bei den Kolleges in⸗ er außerhalb Kalkutta zu errichten. Alles dies hat man den brlesungen des Dr. O' hauguessy zu danken. Der Ausschuß et beschlossen, bei jedem Seminar eine eigene Bibtiothek anzu⸗ gen: man hat demzufolge eine große Menge von Buͤchern aus erika eingefuͤhrt und eine noch groͤßere in England bestellt. kan hat Buͤcher aus allen Theilen der Wissenschaft gewaͤhlt, d die Ankaufssumme wird ungefaͤhr 2700 Pfo. betragen. Mi⸗ usnahme der hinduischen, mahomedanischen und Sanskrit Kol⸗ -hsJe und des Sanskrit⸗Kollege in Benares, wer⸗ “ beh jedem Alter, jeder Rengion und Kaste in die esbae von Tschupeufzenommen. Der Naboh Thawer Dschung cäe e. 1gtg, 2 ist von der Regerung zum Mitghede he veh eer e ernannt worden. 8 angen kg . g alle in Großbritenien oder einer der Be⸗ 8 en. es Reiche gedruckte Buͤcher, die auf Englischen Schif⸗ 1 ehshen, e Haͤfen, wesche zu der Präsidentschaft Bom⸗ ee „0 fiei Lingefuͤbrt werden. befh Hinsicht der Verbindung mit Europa durch die Dampf⸗ ühet sind jetzt her folgende Schritte gethan worden: Am b . 1835 versammelte sich der Dampfschefffahrts⸗Aus⸗ Nalkutta, um die aus Bombay und London eingegan⸗ worauf beschlossen wurde, dem
igen den Versuch gemacht zu haben,
um
die
die
in Schreiben zu erwaͤgen, 1 ehr erhe Wescher aß der Spitze des Londoner Ausschusses f ”- daß man den von dem Ausschusse entworfe⸗ a die . gutheißen koͤnnte, da 1) es nicht angemessen sey, ser Aat Fahet sich in Malta theile, so daß man von . 8 unft eines zweiten Dampfbootes abhaͤngig sey, dnneJuweilen mehrere Tage, ja Wochen lang ausbleiben „,und 2) eine zu große Summe fuͤr einen zu be— monatliche Verbindung mit Bombay,
veinkten Zweck, eine gesetzt sey, wodurch es unms lich wer
v. J. beschlossen, daß,
gen Jahreszeit regelmaͤß zu lassen, fahrts⸗Fo
schifffahrts a's nur einstweilig, Befoͤrderung auf dem rothen Meere. Ein wichtiger Scchritt fuͤr die wird durch die Verbesserung der geschehen, Versammlung schon 7502 R. unter,⸗ bedeutendsten Summen unterzeichneten „ wie auch Rur Pitamber Bei der Versamm⸗
Bombay zu dem Zwecke gehaltenen zeichnet worden sind: die Herren Davidson u Singh, von denen Jeder 1000 R. lung waren auch Set Lutschmilal, Muniram Sett, des großen Banquirs in andere angesehene Eingeborne gegenwaͤrtig. in zwei Tagen 10,000 R. gezeichnet worden, ten, die mit der Dampfschifffahrt gar aus der Idee, daß die Regierung die wuͤrde.
haben wir nichts Neue gluͤckliche Ankunft u der „Congreß“ und eine gekommen und nach der in Sicherheit sind, koͤnnen. — stellung der An
befolgen
in C waͤhnte Gesandte wuͤrde sich na über jene verschiedenen Punkte haben, jedoch nicht über die T welche von dieser Regierung — Vom 29. Dezember. Der Kongreß ratifizirt und in St. zirt (oͤffentlich bekannt Peruanische Ge Chilische Schiffe blokirt. deren liegt in Callao, unter der keiten hatten nicht stattgefund tad“ (welche sich am Ften v. lieferte) abgerechnet, wurden hier
ruͤstungen zum Kriege gemacht.
berech et
Beyrut gehen zu lassen.
fahrt eingerichtet werden, Fonds hergeben will. (G mehrere Aktien⸗Zeichner erklaͤrt, Fahrt auf dem rothen Mee Ausschuß betrachtet aber jene Einrichtung ebenfalls und beharrt auch bei dem
und Agra
Suüd⸗Amerika.
Dezember. (Neue Ztg.) Von Peru Von Guayaquil erfahren wir die nseres Geschwaders daselbst; leider waren e Kriegsgoelette fruͤher an⸗ aufgegangen, so daß dieselben aber sich auch nicht von
Unser Praͤsident hat dem Congresse gelegenheit mit Peru teren Ratifikation der durch den M Callao gemachten Kriegs⸗ Zweifel genehmigt wird. gedenkt, weiß man noch nichts Naͤheres. ist man beschaͤftigt, die „Libertad“ Bolivianische Gesandte, Oiaüeta,
einem Chilischen Kriegsschooner fordert von Peru: anzethane Beleidigung; Escuadors von Peru; 3) lars waͤhrend des Befreiu Unkosten zur Unterdruͤckun 4) Einschraͤnkung der Pe in Handel und Schifffah tionen; 6) Befreiung der Ch hili von Contributionen und Militairdienst. ch den empfangenen Vollmachten mit dseser rennung Boliviens von Peru, als die Hauptsache angesehen wird. Krieg mic Peru ist vom hiesigen Jago und hier pr. Bando publi⸗
Valparaiso, 27.
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uͤbrigen Gegenden von Indien zu befoͤrdern. die Fahrt zwischen Suez und 4 die Kosten vollkommen gedeckt auch, der westlichen Monsuns wegen, schen Suez und Bombay man würde zur Zeit, wenn diese wehten, nehmen oder irgend einen andern Weg Der Dampfschifffahrts⸗Ausschuß in Bombay hat am 7. Decbr. da keine Aussicht sey, in der ig Dampfboͤte auf dem rothen man der Regierung auf 18 Monate aus dem Dampfschiff⸗ nds eine Summe von 1000 R. Packetboͤte (und Land⸗Befoͤrderung) zwischen Spaͤter soll eine aͤhnliche Dampfschiff⸗ zu welcher der Ausschuß die uͤbrigen iesen Beschluß haben sich aber die darauf bestehen, daß die re geschehe.
nd Mansell
Peruanisch Stadt hin
gemacht). — Vom 15. schwader liegt im Fluß vor Admiral Blanko mit zwei an⸗ Insel San Lorenzo; Feindselig⸗ en und die Ausruͤstung der „Liber⸗ M. der hiesigen Regierung uͤber⸗ noch keine besonderen Zu⸗
Der
werden. die monatliche gar nicht bewerkstelligen lassen, und
Verbindung im Innern
wozu
hergab. der
nichts zu thun haben, nur
auszuruͤsten. wird in diesen Tagen mit nach 1) Satisfaktion faͤr die seinem Gesandten 2) Unabhaͤngigkeit Boliviens und des Anerkennung der Schuld von5 Mill. Dol⸗ ngskrieges gegen die Spanier und Ersatz fuͤr g der Expedition von Freyre; ruanischen Seemacht; 5) Reziproziraͤt uf dem Fußze der beguͤnstigten Na— ilenen in Peru und der Peruaner
Wuͤrde dagegen
alcutta stattfinden, so wuͤrden
Uebrigens wuͤrde sich Fahrt zwi⸗
den Weg durch Sy— einschlagen muͤssen.
egenwaͤrti⸗ eere gehen
monatlich zahlen wolle, assora und
Der Calcuttaer Dampf⸗
Hauptplane, der
Straße zwischen einer
großen in Agra in
Sohn und Erbe des Gwalior, so wie noch In Bombay sind und zwar von Leu⸗
Unternehmung ausfuͤhren
dort fortbewegen
27,722 Rthlr. Gold. Darauf sind nach und nach bis mit 1836 abgezahlt 167,299 Rthlr. incl. 22,950 Rthlr. Gold , wovon allein auf das Jahr 1836 und zwar in Folge stattgehabter außeror⸗ dentlicher Einnahmen 34,920 Rthlr. incl. 14,788 Rthlr. Gold kom⸗ men. Am 1. Januar 1837 verblieb daher ein Schuldenrest von 121,397 Rthlr. incl. 4772 Rthlr. Gold; wenn hiervon die abloͤsbaren, jaͤhrlich zu Kapital berechneten Abgaben mit 23,680 Rthlr. incl. 2989 Rthlr. Gold abgesetzt werden, so verbleibt nur ein wirklich baarer Schuldenbestand von 97,717 Rthlr. incl. 1783 Rthlr. Gold. Die Kirche zu Schwenda in der Grafschaft Stolberg⸗ Stolberg ist mit einem aus ihrem Vermoͤgen bestrittenen Auf⸗ wande von 2000 Rthlr. reparirt und verschoͤnert worden; die von der Gemeinde dazu außerdem geleisteten Dienstfuhren und Herdeigge sind mit 140 Rthlr. veranschlagt, und von dem,
errn Grafen Joseph zu Stolberg hat die Kirche einen bron⸗ zenen Kronenleuchter, ein Kruzifix, zwei Altarleuchter, so wie neue Altar⸗, Kanzel⸗ und Taufstein⸗Behaͤnge zum Geschenk be⸗ kommen. Die Reparaturen und resp. Neubauten an der Kirche be⸗ standen darin, daß das ganze Dach mit Schiefer gedeckt, ein neuer Fußboden gelegt, Kanzel und Altar verziert, die Stuͤhle, Thuͤren und Waͤnde in⸗ und auswendig angestrichen, der Knopf der Fahne auf dem Thurm vergoldet und überhaupt Alles in einen solchen Zustand gesetzt wurde, daß die Kirche als ganz neu er⸗ baut und ausgeschmuͤckt erscheint. .
—
Bei der heutigen Verloosung der von dem Vereine der Kunstfreunde im Preußischen Staate erworbenen Kunstgegenstände fielen die Ge⸗ winne nachstehenden Mitgliedern zu: *)
Sr. Majestät dem Könige auf Nr. 1. (7): Oelgemälde von Rechlin. Ihrer Majestät der Kaiserin von Rußland auf Nr. 3. (8 de Fftrümung des Doubs, Oelgemälde von Calame in Reu⸗ atel. 8 „Königl. Hoheit dem Prinzen Heinrich von Preußen auf s 13. (11): ein Fruchtstück, Oelgemälde von Preyer in Düseö.. seldorf. Herrn Banquter N. Helft auf Nr. 556: Schorn.
Herrn Ober-Bau⸗Direktor Schinkel auf gegend, Oelgemälde von Ahlborn. Herrn Kaufmann P. L. Grand auf Nr.
gemälde von Schumann. Herrn Banquier Bamberg in Breslau auf Nr. 810: ein Seestück,
Lootsen⸗Familie,
Arion, Oelgemälde von Nr. 50: eine Gebirgs⸗
158: eine Köchin, Oecl⸗
eine kurze Dar⸗
gemacht und auf des letz⸗ inister bei seiner Abreise von Erklaͤrung angetragen, welches ohne Ueber den Kriegsplan, den man zu Mittlerweile
Der Peru—
Callao abgehen. Chili
Der oben er⸗
Regierung verstaͤndigt
15. Januar. Das Guaäyaquil durch 2
1
C11114“
Berlin, 20. Mai. wurde bei Berlin, in der Manoͤver ausgefuͤhrt, b markirte. det zum Schlusse der dieszaͤhrigen Gegend zwischen Charlottenburg Mandver statt. — Nachrichten aus Aa der Prinz Friedrich am 13ten Aben eingetroffen, um bei dem an den beiden
Morgen ist
vermehren werde, zu welch leitungen getroffen sind. aus der General⸗Postkasse ein Zusc aus dem Chaussee⸗Bau⸗Fonds fuͤr die Meile, also suͤr 4 ¼ ligt worden, so daß jetz und an dem Zustandekomme jener Chaussee jetzt nicht mehr gez Die Stadt Halle verschu
wurden,
———— „
Ruhetao
Heute in den Vormittagsstunden
ei welchem die Lehr⸗Eskadron den g und am 22sten und Fruͤhjahrs⸗Uebungen in der urg und Spandau ein großes Feld⸗
chen zufo
spielhause zu Aachen aufzufuͤhrenden Musiefeste zugegen zu seyn. ersten Pfingst⸗Feiertage die Cour angenommen, wohnten Hoͤchst⸗ dieselben dem Gottesdienste bei, und nahmen das Diner bei dem Regierungs⸗Praͤsidenten, Abend wurde der Prinz bei sei
Nachdem Se.
Grafen von Arnim, ein. nem Erscheinen im Theater von dem zahlreich versammelten Publikum auf das freudigste begruͤßt. — Nachdem des Koͤnigs Majestaͤt binets Ordre vom 16. Februar d. ben, daß der Bau einer Chaussee von bis zur Anhalt⸗Bernburgschen Gr tien ausgefuͤhrt werde, haben die bura, in Erwaͤgung der Noth: rechthaltung und Wiederbe Einwohner daselbst, einm lien⸗Vereine, Namens der zig bedeutenden Summe von 19,000 Thirn. beizutreten. dem sind von den Einwohnern zu Auedlinburg bis jetzt an Ae⸗ tien 29,850 Rehlr. gereichnet word sicht hoffen, daß die Summe
Gegend der Hasenhaide, ein Corps⸗
Feind 23sten fin⸗
lge, war Se. Koͤnigl. Hoh. aus Duͤsseldorf daserbst Pfingsttagen im Schau⸗ grogen Niederrheinischen Koͤnigl. Hoh. am
Am
mittelst Allerhoͤchster Ka⸗
J. zu genehmigen geruht ha⸗ Egein uͤber Quedlinburg anze beim Loththurm auf Ac⸗ Stadt⸗Behoͤrden zu Quedlin⸗ vendigkeit jener Chaussee zur Auf⸗ elebung des gewerblichen Verkehrs der üth;g beschlossen, dem zu bilden den Ac⸗ Kaͤmmereikasse, mit der verhaͤltnißmäͤ⸗
Außer⸗
en, und läßt sich mit Zuver⸗ der Actien sich durch Unterzeich⸗ nungen dortiger und auswaͤrtiger Interessenten noch bedeutend hem Behuf auch alle ersorderlichen Ein⸗ Ferner ist zu dem gedachten Zweck huß von 20,000 Rthlrn. und eine Praͤmie von 3000 Rthlrn. a Meilen von 14,250 Rthlrn. bewil⸗ t bereits 74,100 n des Actten⸗Vereins weifelt werden darf.
b [dete am 1. Januar 1816 ein⸗ lich der abloͤsbaren Abgaben, welche mit 25 zu Kapital in runder Summe 288,696 Rthlr.
Rthlr. disponibel sind zur Erbauung
incl.
Oelgemälde von C. F. Schulz. — Frick auf Nr. 243: Zuflucht
Herrn Kammergerichts⸗Referendarius zum Altar, Oelgemälde von Däge Herrn Geh. Ober⸗Tribunals⸗Rath Scheffer auf Nr. 1939: eine Fite sehr Landschaft, Oelgemälde von Achenbach in Dü seldorf. Herrn Rittergutsbesitzer von Katte in Roskow bei Brandenburg Fug Nr 781: Helgolander, Oelgemälde von Jordan in Düs⸗ eldorf. Herrn Hofrath Bußler auf Nr. 174: Dominikaner in einer Un⸗ terkirche, Oelgemälde von Ad. Henning. Herrn Kaufmann J. Liuau in Stettin auf Nr. 607: Kinder im
Korn, Oelgemäaͤlde von C. Burggraf. Herrn Gutsbesitzer Bardt in Lubosz bei Piune auf Nr. 2279: „Kirrche in einer Gebirgsgegend, Oelgemälde von Seefisch. Heren Regierungs⸗Rath Müller auf Nr. 1912: die Serenen⸗ Klippe bei Capri nach einem Meeressturm, Oelgemälde vo Agricola. Herrn Banquier S. Assur auf Nr. 130: Oelgemälde von Raymond de Baur. Frau Oberförsterin von Vornstädt auf Nr. 903: Ansich! des al⸗ ten Festungsgrabens in Berlin, Oelgemälde von Beckmann. Frau Bau⸗Inspektor Rothe in Thiergartenschleuse bei Oranien⸗ burg auf Nr. 1729: das Marktschiff, Oelgemälde von Grothe. Frau Geh. Legations⸗Räthin Philipsborn auf Nr. 1112: Zigeu⸗ ner in einer Schenke, Oelgemälde von Most in Stettin⸗ 1
Kinder beim Angeln,
Herrn Hauptmünz⸗Rendant Lauffer auf Nr. 606: Mirjam, Oel⸗
ggemälde von Prof. Hensel.
Herru Hauptmann Fischer auf Nr. 1901: Soon, Oelgemälde von Prof. Stilke. in
Herru Destillateur Radicke auf Nr. 287: Oelgemälde von Agricola
Herrn Reg. Conducteur Köbike auf Nr. 1392:
Gossensaß in Tvrol, Oelgemälde von Elsasser.
Herrn Kaufmann L Goldschmidt auf Nr. 1893: ein Seestück, Oelgemälde von Gätke.
Herrn Schreiblehrer Stechert in Potsdam anf Rr. 1872: Mutter mit ihrem Kinde, Gypsgruppe von Elise Hüssener
Herrn Justiz⸗Kommissarius vom Tempelhoff auf Nr. 2223: Ka⸗ stel von Portici, Oelgemälde von Agricola.
Herrn v. Ziegler auf Nr. 2117: Flucht vor dem Gewitter, Oel⸗
ggemälde von Kramer.
Herrn Baron von Smyrnoff auf Nr. 2006 (2): eine Felsen⸗
„Landschaft, Oelgemälde von Prof. Lessing in Düsseldorf.
Herrn Prosessor C. Ritter auf Nr. 873: Meissen, Oelgemälde
Kaiser Otto und seir Düssel dorf. Ansicht von Amalfi,
Gegend von
eine
von Schirmer.
Herrn Kaufmann M. Benda auf Nr. 1839: Märkische Fischer⸗
hhütte, Oelgemälde von Wegener in Potsdam. “
Herrn Stadtrath Kauffmann auf Nr. 978 (1): Karl der Große beim Köhler, Oelgemälde vom Prof. Kolde.
Herrn Geh. Ober⸗Hof. Buchdrucker Decker auf Nr. 497 (2): Wald⸗ gegend bri Dessau, Oelgemälde von Otto Völcker.
Herrn Bildhaner David in Paris auf Nr. 1166: Ansicht der Her⸗ kules Brücke, Oelgemälde von Gärtner.
Herrn Rendant W. Deppe auf Nr. 839: Gegend bei Rathenow, Oelgemälde von C. J. Henning. 8
Herrn Parttkulier Kühl auf Nr. 1615: Rom und die Tasso's Eiche, Oelgemälde von Biermann.
Herrn Justizrath Maurer in Brandenburg auf Nr. 403: eine
—. Aerndte, Oelgemätde von Bendemann in Düfseldorf.
Frau Professorin Becker auf Nr. 1481: Achill und Thetts, Oel⸗ gemälde von Ad. Henning.
Herrn Lieutenant Frebberrn von dem Knesebeck in Potsdam
Nr. 150 4ᷣ. (Goehzras en I1 auf Nr. 1504: 6 ebirgsgegend und See im Charakter der Eif.l, Oelgemälde von Lasitüskv.
Herrn Secretair im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, Humbert, auf Nr. 16: Kirchenruine bei Bvitzenburg, Oecl⸗ gemaälde von Schirmer.
Berlin, am 19. Mai 1837. Direktorium des Vereins der K. A
schen St
Kunstfreunde im Preußi⸗ ate.
*) Das hier folgende Verzeichniß ist uns; zu spät zuge⸗ kommen, um noch für das am gestrigen Abe bene Blatt der Staats⸗Zcitung benutzt werden zu können. v
Auswärtige Börsen
Amsterdam, 15. Mai. wi Schuld 52 ¼. 5 % do. —. Kanz. Bill 24 16. Zinsl. —. Ansg. Sch. —. Neue Aul. 23 16.
Niederl. wirkl. Passive —.
1 Antwerpen, 14 Mai. Neue Anl. 23 ⅛. Br. 23. G.