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ben, — von den Lords Fitzgerald und mit 28 gegen 17 Stimmen verworfen worden war, trug Lord Duncannon (der Großsiegelbewahrer) darauf an, daß der Ausschuß uͤber die Bill nun nicht weiter fortgesetzt werde. Lord Ellenborough sagte, hoffentlich werde das Ministerium die Maßregel nicht bloß wegen der Verwerfung dieser Klausel zu⸗ ruͤcknehmen wollen. Auch Lord Hatherton und Lord Wick⸗ ow sprachen sich in aͤhnlicher Weise aus, und Lord Broug⸗ ham bemerkte, daß jene Klausel allerdings etwas unbestimmt n der Abfassung gehalten sey. Lord Duncannon, diejenigen, auf denen die Pflicht und die Bill in Ausfuͤhrung zu brin⸗ gen, glaubten nicht, daß dies nach der Verwerfung einer zur Zufrieden⸗ heit geschehen koͤnne. Lord Fitzgerald fand sich hierdurch zu folgenden Aeußerungen veranlaßt: „Die Verantwortlichkeit fuͤr das Ueberbordwerfen der Bill faͤllt also natuͤrlich auf den edlen Lord gegenuͤber (Duncannon), und ich hoffe, das Publikum wird einsehen, daß es dem Ministerium Sr. Majestaͤt den Verlust der heilsamen Bestimmungen dieser Bill diesenigen, welche gegen die zweite Klausel gestimmt haben, sind an dem Aufgeben der Bill schuld, denn jenes Votum sollte keine Feindseligkeit gegen die Maßregel selbst andeuten, sondern es war von der Neigung begleitet, dasjenige, was man fuͤr die Absichten der Minister hielt, zu unterstuͤtzen, was nun aber durch das Verfahren, welches die Minister einzuschlagen für gut befunden haben, vereitelt worden ist. Ich muß mir die Freiheit nehmen, hinzuzufuͤgen, daß dies nicht die beste Art und Weise ist, die Angelegenheiten des Landes zu leiten und dem Ministerium den Beistand zu gewinnen, den, wie ich glaube, meine Freunde ihm bei dieser Maßregel gewiß gern gewaͤhrt hutten. Ich halte die Bill fuͤr nuͤtzlich, und ich bedauere daher das Verfahren des edlen Lords, der die Aufhebung des Aus⸗ schusses beantragt hat.“ Der Ausschuß wurde demnaͤchst aufge⸗ hoben, und das Haus vertagte sich bis Dienstag. Unterhaus. Sitzung vom 26. Mai. zeigte an, daß er am naͤchsten Dienstag die Aufmerksamkeit des Hauses auf den Zustand der Nation lenken werde. erhob sich Sir J. Graham und sagte, er wuͤnsche, das Haus auf eine Sache aufmerksam zu machen, bei der es sich um die Privtlegien desselben, um die Freiheit der Parlamentswahlen und um eine Uebertretung der Gesetze handle. Mißbraͤuche naͤmlich, die in dem Kron⸗Amte geherrscht, sey im Jahre 1813 eine Akte angenommen worden, die es dem Se⸗ cretair der Krone fuͤr die Zukunft zur Pflicht gemacht habe, bei Anordnung einer neuen einzelnen ausschreiben zu erlassen, und das eine an die Krone, das andere an den General⸗Postmeister zu senden; das Wahlausschreiben, nachdem er es empfangen, sogleich mit der gewoͤhnlichen Post an Ort und Stelle befoͤrdern; nun habe er (Sir J. Graham) aber heute fruͤh einen Brief aus Glasgow von guter Hand erhalten, in welchem ihm gemeldet worden, daß das Wahlausschreiben fuͤr ein neues Parlaments⸗Mitglied der Stadt Glasgow nicht mit der gewoͤhnlichen Post, sondern mnit Estaffette dorthin geschickt worden sey; er wuͤnsche daher wissen, ob dies gegründet waͤre und ob in diesem Fall die 2 weichung von der gewoͤhnlichen Regel in Folge von Instruc⸗ tionen des Staats⸗Seecretairs für das Innere oder in Folge von Instructionen des Schatz⸗Secretairs stattgefunden habe. Es murde hierauf von Sir J. Graham der Antrag begruͤndet, daß der Bote des Kron⸗Amtes und der betreffende Postbeamte den Befehl erhalten sollten, am Dienstage an der Barre des Unterhauses zu erscheinen, um sich zu rechtfertigen, und die⸗ ser Antrag wurde von der Versammlung genehmi J. Russell hatte sich der Motion jedoch gegen die Ansicht verwahrt, als ob er dadurch etwa an⸗ deuten wolle, daß sein ehrenwerther Freund, der Secretair des Schatzamts (Herr E. J. Stanley) gegen eine Parlaments⸗Akte gehandelt oder etwas Pflichtwidriges gethan, indem derselbe (gie dieser selbst eingestand) durch eine Note den Wunsch zu erkennen gegeben, daß das Wahlausschreiben so schnell als möͤg⸗ lich an Ort und Stelle befoͤrdert werden moͤchte. meinte uͤbrigens, es sey nichts Ungewoͤhnliches, daß die gewoͤhnliche Briefpost durch Estaffette befoͤrdert werde; er selbst habe seine Briefe oft auf solchem Wege erhalten. H edle Lord muͤsse doch wohl selbst merken, daß hier ein Unrecht geschehen sey, da er der Motion des sehr ehrenwerthen Baronets so bereitwillig seine Zustimmung gegeben habe, und allerdings duͤrfe bei einer Wahl keine Partei einen Vortheil vor der an⸗ deren erhalten. Herr Wason behauptete sogar, daß die Glas⸗ vower Wahl null und nichtig seyn wuͤrde, wenn das Wahlaus⸗ schreiben nicht, wie gewoͤhnlich, befoͤrdert worden waͤre. C. Hoy trat sodann mit dem Antrage hervor, daß Se. Majestaͤt ersucht werden moͤchten, dem Hause zulegen, die sich auf die Uebersendung gewisser Geschenke vom Koͤnige von Audih an Ihre Majestaͤten bezoͤgen; diese Geschenke seyen näaͤmlich, meinte der Antragsteller, zuruͤckgewiesen worden, ohne daß man einen Grund fuͤr diese Weigerung angegeben habe, und dies Verfahren koͤnne leicht der Herrschaft Englands in Indien schaden; der Koͤnig von Audih sey stets ein treuer Verbuͤndeter Englands gewesen, und der Marquis von Hastings habe aner⸗ kannt, daß er waͤhrend seiner Verwaltung in Indien drittehalb Millionen von jenem Monarchen empfangen; auch im Birmani⸗ schen Kriege habe jener Fuͤrst den Englaͤndern großen Beistand geleistet, und es sey nie eine Beschuldigung wegen Treu⸗ bruchs gegen ihn laut geworden, wenn man ihm auch den Vorwurf gemacht habe, daß er sein Land schlecht regiere; das aber gehe England nichts an, und es solle sich ja nicht die ein⸗ Feinden machen, sonst koͤnnte Russell widersetzte sich die⸗ sem Antrage, nicht um der Sache willen, — denn er erklaͤrte, daß der Praͤsident der Ostindischen Kontrolle, Sir J. Hobhouse, dem Antragsteller gewiß zu einer gelegeneren Zeit gern Rede und Antwort stehen wuͤrde, — sondern der Form wegen, weil dadurch der an der Tagesordnung befindliche Ausschuß uͤber die Irlaͤndische Armen⸗Bill aufgehalten werde. sich daher bewegen, seine Motion noch zu verschieben, und das „ gelangte darauf mit den Ausschußverhandlungen uͤber jene
Verantwortlichkeit ruhe,
so wesentlichen Klausel
geborenen Fuͤrsten und 2n es ihm schlimm ergehen.
ill bis zur 35sten Klausel. London, 27. Mai.
Herr Th. Attwood solche
uͤberbrachte Lord Foley, Pe d'Eyncourt, Herr Scholesield und
Wicklow bekämpft,
Dessenungeachtet erklaͤrte
Nutzen und
u verdanken hat. Nicht
Herr Roebuck
In Folge der
arlamentswahl zwei Wahl⸗
der Letztere solle
nicht wider
Lord Russell
err Hume glaubte, der
bschriften von Papieren vor⸗
ord
Herr Hoy ließ
Der Herz vorgestern Nachmittags um 2 Uhr im der Prinzessin Victoria zu ihrem Geburtstage Gluͤck zu wuͤnschen.
Das Hof⸗Cirkular meldet nun heute auch, daß die Prinzessin Victoria schon vorgestern Deputationen empfangen habe, die ihr von den Einwohnern verschiedener Staͤdte Glück⸗ wunsch⸗Adressen, jedoch nur zu ihrem Geburtstage, nicht zum Eintritt in ihre Majorennitaͤt, überreichten.
von Wellington war sington⸗Palaste, um
Unter Anderen
dressen von Kidderminster, Louth
Birmingham. Auch 4 Ihre Koͤnt lichen Hoheiten die e
Herzogin von Kent und die Prinzessin Victoria die Sheriffs von London und Middlesex, die sich erkundigten, wann es den⸗ selben am gelegensten waͤre, Adressen der City entgegenzuneh⸗ men, worauf Ihre Koͤniglichen Hoheiten den nächsten Dienstag dazu bestimmten. Als Veranlassung der wiederholten Audien en, welche der Premier⸗Minister in diesen Tagen bei Sr. Majestaͤt gehabt, giebt die Morning Post die Ausgleichung einer Differenz an, welche sich zwischen dem Koͤnige und den Ministern uͤber die Frage erhoben habe, ob bei der Erwaͤhlung der Personen, welche den jetzt einzurichtenden Hofstaat der Prinzessin Victoria bilden sollen, der persoͤnliche Wille des Koͤnigs allein entscheiden, oder ob diese Anstellung als ein Akt von allgemein politischer Bedeu⸗ tung nicht ohne Mitwirkung des Kabinets geschehen solle. Die Fsren Chroniecle erklaͤrt inzwischen diese Angabe fuͤr unwahr. Die Ankunft des Prinzen von Hohenlohe⸗Langenburg und des Prinzen Ernst von Hesen Philippsthal, Vettern Ihrer Majestaͤt der Koͤnigin, hat sich noch verzoͤgert. Der Herzog von Cumberland speiste am Mittwoch bei dem erzog von Wellington in Apsleyhouse und wohnte gestern dem ferderennen in Epsom bei. Die Derby⸗Stakes beim gestrigen Pferderennen hat das Pferd „Phosphorus“, das dem Lord Berner gehoͤrt, gewonnen. Auf den „Phosphorus“ wurde 40 1 aber nur sehr unbedeutend, gewettet, da das Pferd am
ittwoch lahmte und der einzige Zweifel der war, nicht, ob das Pferd gewinnen, sondern ob es laufen wuͤrde. Der Werth der Stakes ist 3450 Pfd., von welcher Summe 100 Pfd. für das dem Ziel zunaͤchst gewesene Pferd, „Caravan“, das dem Lord Seffield gehoͤrt, und 100 Pfd. zum Beitrag fuͤr außeror⸗ dentliche Polizeikosten abgehen. Durch Wetten soll Lord Berner, da sein Pferd lahm war, wenig gewonnen haben.
Es hieß, daß 4 neue Pairs kreirt werden sollten, naͤmlich Lord Lismore, der bereits Irlaͤndischer Pair ist, zum Pair des Vereinigten Koͤnigreiches, Herr Hanburg Tracy, Herr Paul Methuen und Sir John Wrottesley. Die Morning Chro⸗ niele widerspricht indeß diesem Geruͤchte hinsichtlich der drei Letztgenannten.
Aus dem gestern abgestatteten neuesten Bericht der Bitt⸗ schriften⸗Kommission ergiebt sich, daß dem Parlament bis zum 2. Mai 6139 Bittschriften uͤberreicht wurden. Darunter waren 2642 Bittschriften mit 253,613 Unterschriften gegen die Abschaf⸗ fung der Kirchen⸗Steuer und 1505 Bittschriften mit 448,945 Unterschriften fuͤr diese Maßregel. Obgleich also die Zahl der Bittschriften gegen die Maßregel 1137 mehr betraͤgt, als fuͤr dieselbe, so uͤbersteigt doch die Zahl der Unterschriften zu Gun⸗ sten des ministeriellen Plans diejenigen, welche dagegen sind, um 195,322. Zur Unterstuͤtzung der Bill zur strengeren Feier des Sonntags waren 186 Bittschriften mit 23,233 Unterschrif⸗ ten eingegangen, fuͤr die Abschaffung der Zehnten in Irland 252 Blittschriften mit 130,822 Unterschriften, zu Gunsten der Irlaͤndischen Corporations⸗Bill 322 Bittschriften mit 154,615 Unterschriften und fuͤr die Amendirung und Abschaffung des Armen⸗Gesetzes 171,. Bittschriften mit 164,770 Unterschriften.
Der Times wird aus Glasgow vom Mittwoch Abend uͤber die dortige Wahl geschrieben: „Je mehr die Stunde der Entscheidung herannaht, um so mehr waͤchst auch das Interesse, und jetzt ist Alles auf den Beinen. Mit Ausnahme des dem Sir Robert Peel gegebenen Festmahls herrschte noch nie eine solche Aufregung in Glasgow. Die Freunde beider Parteien thun ihr Moͤglichstes, und die Kandidaten haben keinen Augen⸗ blick Ruhe. Die Freunde des einen oder des anderen Kandi⸗ daten haben fast stuͤndlich —as.eseer Heheee e4. 28 gehalten, wo⸗ bei die Kandidaten sich dann zeigen, um ihre Absichten ausein⸗ anderzusetzen und jede an sie gerichtete Frage zu beantworten. Herr Monteith (der konservative Kandidat) erwartete heute um 3 Uhr eine solche Versammlung, allein seine Gegner hatten Kunde davon erhalten und deshalb von dem großen Schulzim⸗ mer, worin sie stattfinden sollte, Besitz genommen. Herr Mon⸗ teith begab sich jedoch mit seinen Freunden auf den Hof des Nachbarhauses und redete von da aus seine Gegner an, indem er den Wunsch zu erkennen gab, ihnen seine Gesinnungen aus⸗ einanderzusetzen. Er wiederholte hierauf Alles, was er schon in seiner Adresse gesagt, naäͤmlich, daß er ein Vertheidiger der Reformbill sey, weil er sie fuͤr nothwendig halte, um die Praxis mit der Theo⸗ rie der Constitution in Uebereinstimmung zu bringen, und daß er seine Anhaͤnglichkeit an diese große Maßregel noch niemals bereut habe, weil er uͤberzeugt sey, daß sie eine aufgeklaͤrtere
und festere Anhaͤnglichkeit an die Institutionen des Landes zur Folge haben werde. Er werde sich jedem Eingriffe in die Macht und die Privilegien des Oberhauses entschieden widersetzen; er sey den protestantischen Institutionen des Landes aufrichtig er⸗ geben und wuͤnsche ihre Wirksamkeit zu befoͤrdern und auszu⸗ dehnen, doch sey er stets bereit, jeden Mangel derselben, welcher sich im Laufe der Zeiten eingeschlichen haben moͤchte, zu entfer⸗ nen. Er sey gegen alle Verschwendung der oͤffentlichen Gelder, er billige die Aufhebung unnüuͤtzer Aemter und werde sich allen unverdienten Pensionen widersetzen und es dem Koͤnige uͤber⸗ lassen, das Verdienst zu belohnen. Der geheimen Abstimmung widersetzte er sich, erstlich, weil diese Maßregel gegen die Mo⸗ ralitaͤt sey, und zweitens weil ein Waͤhler, der durch sein Privilegium gleichsam ein Vormund der Nichtwaäͤhler sey, diesen daher Rechenschaft geben muͤsse, welchen Gebrauch er von seinem Privilegium gemacht habe. Hinsichtlich einer Ausdeh⸗ nung des Stimmrechts glaube er, daß das Volk schon hinrei⸗ chenden Einfluß auf jede Regierung besitze, und was eine kuͤr⸗ zere Dauer der Parlamente betreffe, so sey er der Meinung, daß die Wahlen schon haͤufig genug seyen, und daß die Ver⸗ mehrung derselben keiner Klasse Vortheil bringen wuͤrde. Die Versammlung schien von dieser männlichen Darlegung seiner Gesinnungen ziemlich uͤberrascht zu seyn. Einige Personen rich⸗ teten jedoch noch Fragen an Herrn Monteith, die er indeß nicht weiter beantwortete, weil dies schon hinreichend in seiner Rede geschehen sey. Eine dieser Fragen war unter anderen, ob Herr Monteith, falls er gewaͤhlt werden sollte, eine Bill zur Bildung einer neuen Wasser⸗Compagnie in Glasgow unterstuͤtzen werde. Herr Dennistoun (der ministerielle Kandidat) ist unterdeß auch nicht muͤßig gewesen; er hat seine Freunde ebenfalls angeredet und sich fuͤr dreijaͤhrige Parlamente, fuͤr die geheime Abstimmung und fast allgemeines Stimmrecht erklaͤrt. Morgen ist der große Tag der Wahl. Die Konservativen sind sehr im Nachtheil ge⸗ wesen, weil Herr Monteith erst am Dienstag ankam, aber seit⸗
dem haben seine Kommittenten und Freunde Alles aufgeboten,
was in ihren Kraͤften steht, und die Waͤhler haben, erfreut,
uͤber sein maͤnnliches und biederes Wesen, der an sie ergangenen
Aufforderung auf eine edle Weise entsprochen. Wenn auf Ver⸗
vehnhsen irgend etwas zu geben ist, so ist seine Erwaͤhlung F. e
Die Insel Wight produzi erhaͤltniz der Zahl der
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anderer Theil des vereini Sie erzeugt jaͤhrlich so viel Getraide, um daß inwohner und die Besuchenden 7 Jahre erhalten nen, und sie fuͤhrt jaͤhrlich 7 — 8000 L̃ͤämmer nach London
Die Klavier⸗Virtuosin Mad. Dulcken gab gestern eine gen⸗Unterhaltung im Konzert⸗Saale des King's Theaters, welchem sie ein großes Konzert von Mendelssohn spielte. . den Kuͤnstlern, von denen sie unterstuͤtzt wurde, befanden auch Mad. Corradori⸗Allan und Mad. Schroͤder⸗Devrient, we Letztere die Schubertsche Composition zu Goethe's „Erlkzu vortrug, die aber nicht recht gewuͤrdigt wurde; mehr Vh fand ein anderes von ihr gesungenes Schubertsches Lied geduld“, welches die Saͤngerin wiederholen mußte.
. In Plymouth ist am 24sten das Dampfboot „R manthus“ angekommen, welches San Sebastian am M verlassen hat. Aus den Nachrichten, welche es mitgebracht giebt sich, daß die Sache der Koͤnigin im Norden von Syü Man vermuthet, daß die Karz welche in Irun und Fuentarabia geschlagen worden sind, si Don Carlos begeben wuͤrden; zuvor hatten sie jedoch nog partero's Division angegriffen, waren aber mit beträcht!. Verluste zuruͤckgeschlagen worden. V In San Sebastian befinden sich zur Vertheidigung der Fo und der Linien etwa 6000 Mann; eben daselbst waren der, lamander“ und „Royalist““, in der Passage der „North C. „Tweed“, „Phoenix“ und „Columbia“, so wie eine Fram sche Fregatte und Brigg; der „Columbia“ ist nach Bilbah stimmt. In Santander befinden sich der Kutter „Speedy in Portugalette die „Scylla“ und „Savage.“
Briefe aus Madras vom 29. Januar enthalten A aus dem „Canton Register“, woraus sich ergiebt, daß Schiff „Lord William Bentinck“ nicht verloren gegangen age lang sehr stuͤrmisches Wetter g
Belgien.
Bruͤssel, 28. Mai. Der Minister des Innern hatg Kammern angezeigt, daß die Session geschlossen sey. ession giebt einen neuen Beweis fst Einigkeit, die unter den verschiedenen Regierungszweigen henn Diese Eintracht ist die groͤßte Wohlthat fuͤr das Land; se sch jene Sicherheit, unter deren Schutz die industrielle und te merzielle Wohlfahrt sich entwickelt, die, im Verein mit der— ralitaät des Volkes, das Gluͤck unseres Vaterlandes sichert, es in den Augen des Auslandes erhebt.“
In Luüͤttich ist der Professor an der dasigen Univem Herr Bekker, mit Tode abgegangen.
Schweden und Norwegen.
Stockholm, 26. Mai. Die Statstidning melde Tanger vom 21. Maͤrz: „Die Marokkanische „Armada“, me elegen (groöͤßtentheils in Larrache, in T anonen⸗Schaluppen), wartet vermuthlich nur die bessere Jahreszeit, um zum Kreuzen auszulaufen. wuͤnsche, daß die Schwedischen und Norwegischen Seefih die von ihr vielleicht angesprochen werden, gehoͤrig mit Tifg paͤssen versehen seyn moͤgen.“ Die Statstidning fuͤgt seg „Durch Circular vom 13. Januar vom Koͤnigl. Kommerz öl andels⸗Societaͤten in den vornehmsten Styf staͤdten des Landes bereits von dieser Ausruͤstung benachrichtig
Daänemark.
Kopenhagen, 27. Mai. zulaͤnglichkeiten, welche mitunter und vielleicht nicht so ganz ten bei Land⸗Militair⸗Sessionen vorkommen, gehoͤrt auch, die dabei fungirenden Unteroffiziere, unter dem Vorgeben, Rekruten ein Freiloos oder Untermaaß verschaffen zu keͤnn den Leuten nicht ganz unbedeutende Summen abpressen.. ein solches Verfahren — heißt es dieserhalb in einem Kan Schreiben an saͤmmtliche Sessionen in Daͤnemark — sowohl eh strafwuͤrdige Gelderpressung enthaͤlt, als auch zugleich beim Vo das Zutrauen zu der oͤffentlichen Autoritaͤt schwaͤcht, so ist auf das naueste daruͤber zu wachen, daß den Personen, welche beit Sessionen Verrichtungen haben, keine Gelegenheit gegeben wf auf das Maaß oder die Loosziehung einzuwirken, und zweckmaͤßige Mittel zu benutzen, um die Mannschaft zu zeugen, daß eine solche Einwirkung unmoͤglich und jedes, schenk an solche Personen weggeworfen sey; bei dennoch vut menden Faͤllen von Bestechung und Erpressung aber ist d. naueste Untersuchung zu veranlassen.
Aus Norwegen vernimmt man, . Norwegischen Staats⸗Kasse wider den Koͤnigl. Daͤnischen” Rath und General⸗Fiskal Treschow (als Bevollmaͤchtigte Koͤnigs) erhobene Prozeß wegen Stempel⸗Uebertretung, n eine Geldbuße von 45,000 Species betraf, im Untergerit daß Herr Treschow freigesproch Die Stempel⸗Gebuͤhr an sich selbst muß indeß mit 22 ¾ cies berichtigt werden.
Deutschland.
Neu⸗Strelitz, 31. Mai. lichen Landes⸗Regierung ist eine aͤltere Verordnung el worden, wonach alle an Se. Koͤnigl. Hoheit den gerichteten Bittschriften mit der Unterschrift eines nange Mannes, worunter insbesondere alle Staatsdiener und oltteg liche Personen, Prediger, Schulmaͤnner, Aerzte, Anwaltt, tarien, Paͤchter u. s. w. zu verstehen, versehen seyn muͤssen⸗ dieser Gelegenheit heißt es in dem betreffenden Erlasse:“ Zahl unberufener, eigennuͤtziger, zum Theil boͤswilliger O kenschreiber hat in neuerer Zeit sich noch vermehrt; sie ben das Anfertigen von Suppliken foͤrmlich als Gewerbe, u leiten Unkundige, ganz unbegruͤndete, oft widersinnige Gh die sie, ohne sich zu nennen, abfassen, an Se. Koͤnigl. herzog oder die Landes⸗Regierung zu richten, und bar, nachdem sie abgeschlagen sind, oft mehreremale zu erne se dem sie die Unwissenheit der Leute, die sich wendet haben, benutzen, um faͤr sich noch oͤfter die erwerben und die Hofsnung bei den Letzteren zu erwe das Gesuch, wenn es nur recht oft wiederholt werde n Es wird daher die obige B chung nicht nur ausdrücklich auch auf die, an die liche Landes⸗Regierung gerichteten Eingaben ausge vhcg auch Jedem, der eine an die Großherzogliche Landes,Raasg erichtete Eingabe fuͤr einen Andern verfaßt, hiermit g 0 en, durch Unterschrift seines Namens als Verfasse bei Vermeidung unangenehmer Verfuͤgungen, sich z Die hiesigen wo Nachrichten enthalten unter der Ueberschrift „ Zug“ folgende die Hamburger Militair⸗Angelegenh fende Notizen: „Es wird uͤber den sogenannten Zug so Vieles hin und her geredet, daß es einmne
Bevoͤlkerung mehr als irgend ei
Köoͤnigreichs.
guͤnstige Fortschritte macht.
Espartero hatte 105
doch hatte es vierzehn T
sagte dabei: „Jede
segelfertig bloß zwei
gium sind die H
Zu den Mißbraͤuchen und
daß der von Seiten
hin entschieden worden,
Von Seiten der Gtreßße
gewaͤhrt werden muͤsse.
Hamburg, 1. Juni.
1
rd, sich daruͤber zu verstaͤndigen. Als nach der Leipziger
chlacht und Verjagung der Franzosen aus Deutschland die zu Prschiedenen Regierungen zusammentraten und den Deutschen „. Jand errichteten, so verpflichteten sie sich zugleich zur Stellung per Armee von 1 pECt. der Bevoͤlkerung, nebst der erforderli⸗ en Reserve. Damals kam es allerdings zur Sprache, ob nicht
freien Staͤdte, ihres Handels wegen, eine Neutralitaͤt bei ftigen Kriegen in Anspruch nehmen koͤnnten, und ob sie nicht
n Stellung von Truppen zu befreien waͤren. Hamburg,
en Bevoͤlkerung so kraͤftig zur Entfernung des Feindes tgewirkt hatte, und deshalb allgemeine Achtung und Anerken⸗ ng fand, wollte um so weniger damals von dieser Befreiung ren, da von allen Regierungen der Grundsatz ausgesprochen ard, daß der, welcher die Vortheile des Bundes genießen wolle, ch die Lasten tragen muͤsse. Das Deutsche Bundes⸗Heer aukde in 10 Armee⸗Corps eingetheilt, von denen jedes Corps eder in Divisionen und Brigaden Sesftg- Zugleich ward fest⸗ zt, daß die Regierungen, welche bei einem Prozente der Be⸗ ferung kein militairisches Ganze bildeten, zur Bildung dessel⸗ n sich mit anderen Regierungen vereinbaren muͤßten. Ham⸗ rg hat nach der Bundes⸗Matrikel 1298 Mann, ohne die Re⸗ ve, zum 10ten Corps zu stellen, und zwar 185 Kavalleristen, ddie uͤbrigen 1113 Mann in Artilleristen, Jaͤgern und In⸗ keristen. Diese bilden weder allein ein militairisches Ganze, ch vereint mit den beiden andern Hansestaͤdten Lübeck und ttmen. Freilich bilden die drei Staͤdte zusammen eine Halb⸗ eigade, und daher ward anfangs der Versuch gemacht, diese Zals⸗ rigne als einen selbststaͤndigen militairischen Koͤrper der Bundes⸗ mee / u praͤsentiren. Doch ward die Halb⸗Brigade, als ein solcher, worfen, und es blieb uns nun, da die Bundes⸗Militair⸗Kom⸗ on auf endliche Beendigung der lange verzoͤgerten Formation usng, da es die Pflicht erheischte, dem Hamburgischen Kon⸗ gent schon im Frieden einen festen Platz im Kriege anzuwei⸗ damit es nicht nutzlos aufgerieben werden koͤnne, da endlich
s Bundes⸗Militair⸗Gesetz dies kathegorisch vorschreibt, nichts deres uͤbrig, als uns mit einem Fuͤrstlichen Nachbarn zu einer Bri⸗ de zu vereinigen. Daher die Verbindung mit Oldenburg, das s den schweren Artillerie⸗Park, gegen bundesgemaͤße Verguͤ⸗ g abnahm, uns seine Lehr⸗Anstalten zur Bildung der Offiziere nete, und kein jaͤhrliches Zusammenziehen der rigade, wie uch den naͤheren Bestimmungen des Deutschen Bundes wohl ite verlangt werden koͤnnen, sondern nur ein dreijaͤhriges Zu⸗ mmenziehen der Brigade verlangte. Daruͤber ward ein Ver⸗ ag mit Oldenberg geschlossen und von Rath und Bürgerschaft gazirt. In diesem Vertrage war es festgesetzt, daß das erste
gammenziehen der Brigade im Jahre 1836 stattfinden solte. Dmals war in Hamburg zuerst das Kriegs⸗Pflichtigkeits⸗Gesetz Ausfuͤhrung gekommen, ein Umstand, der zu dem gerechten
Punsche Veranlassung gab, das Zusammenziehen noch ein Jahr
nverziehen. Man wandte sich deshalb an Oldenburg und die
Scwester⸗Staͤdte und erlangte die Aussetzung, mit der bestimm⸗ en Erklaͤrung, daß sie jedoch unfehlbar im Jahre 1837 stattfin⸗ en muͤsse. Die Ehre Hamburgs ist daher schon durch Erregung iniger Zweifel, ob es auch noͤthig sey, nach Oldenburg zu mar⸗
iren, eben so comprommittirt, als die Ehre eines Privatman⸗
s es seyn wuͤrde, wenn er Zweifel erregen wollte, ob er sein sccept eines Wechsels einloͤsen muͤsse. Der Vertrag mit Olden⸗ Phurg ist auf 6 Jahre abgeschlossen, und wird nach Verlauf die⸗ r Zeit alles das zur Sprache kommen muͤssen, worin die Kon⸗ kahenten eine Abaͤnderung wuͤnschen sollten. Aber die Prolon⸗ gaijon selbst ist unvermeidlich und wuͤnschenswerth. Unvermeid⸗ ich, weil die freien Staͤdte sonst ihre Bundespflichten nicht er— aͤlen koͤnnen, wie sie es doch muͤssen. Wuͤnschenswerth, weil
er Vertrag den freien Staͤdten eine angemessene Stellung ih⸗
es Kontingents im Kriege anweiset, und die Bildung ihres Militairs behufig besoͤrdert. Aber der Zug nach Oldenburg, agt man, kostet ungeheure Summen. Das ist rein unmoͤglich. Der Zug nach Oldenburg kann uns nicht mehr kosten, als der Nehrbetrag der Verpflegungs⸗Kosten im Auslande betraͤgt, waͤh⸗ nd wir die Verpflegung zu Hause ersparen. Dann muͤssen mnige Hundert Mann, die sonst Urlaub erhalten haben wuͤrden, zwei Wonate laͤnger im Dienst bleiben. Die Offiziere erhalten einige Zula⸗ in; es muͤssen Lagerzelte angeschafft werden, die aber dem Arsenal ver⸗ seiben. Auch sind Transportkosten noͤthig, wenn die Infanterie mit ei⸗ em Dampfboote nach Oldenburg gefuͤhrt werden sollte. Das ber kann weder 200,000, noch 80,000, noch 65,000 Mark — ummen, die man als den erforderlichen Aufwand bezeichnet — östen. Nach dem Urtheil von Sachverstaͤndigen kann der Auf⸗ and kaum, mit Inbegriff der fuͤr das erstemal neu an uschaf⸗ enden Lagerzelte, 8000 Thaler seyn. Und selbst von diesen Ko⸗ in sollen, nach der Convention, noch einige ausgeglichen und
pntirt werden. Freilich sind noch betraͤchtliche Summen er⸗
erdelich, um das Kontingent in den Stand zu setzen, in wel⸗ hem es, nach den Vorschriften des Deutschen Bundes, seyn l. Aber das gehoͤrt nicht zum Oldenburger Zuge. Es kommt lerdings ein Theil von dem, was fehlt, bei dieser Gelegenheit hr Sprache, und muß angeschafft werden. Aber dies haͤtte uch außerdem geschehen muͤssen, wenn wir den Bundes⸗Mili⸗ F⸗Gesetzen, wie unsere Pflicht ist, Folge leisten wollen.“
Muͤnchen, 27. Mai. (Baper. Bl.). In der heutigen
Bitzung der Kammer der Abgeordneten erfolgten wieder neue Rierheltungen von Seiten der Regierung. der Koͤnigl. Staats⸗ 8agöe. Innern, Fuͤrst von Oettingen⸗Wallerstein, brachte eh g. 8 . zur Abaͤnderung einiger Bestimmungen 88 er die Errichtung der Bayerischen Hypothe⸗ † 1 Fielan vom I. Juli 1834 in die Kam⸗ d. ieser Ge 4. eschlag ist auf folgende Hauptpunkte Kctst Sayerischen Hypotheken, und Wechselbank 8 n epotgeschaͤfte in auslaͤndischen Staatspapieren, jedoch mit tsschluß aller anderen Geschaͤfte in solchen Papieren, gestattet von; 2) die Banknoten sollen in dem geringsten Betrage nicht ter fuͤnf Gulden das Stuͤck ausgestellt werden. 3) Gesuche dm Amorzisation von Banknoten sollen in Gemaͤßheit der ge⸗ tben Bestimmungen vom 10. Okt. 1810 und vom 17. Aug. LZ 8s Erlaͤuterung der Gesichtspunkte, b Entwur i 2 di giter unter N; eee 11““
„Was das (zeither bestandene) Verbot der Depotgeschäfte in
ahnl 4 2 2 twärtigen Staats⸗Papieren anbelangt, so umschließt dieses — dem
gerungs⸗Entwurfe des Jahres 1834 fremde — Verbot nicht nur
u Zeiten ruhiger Geschäfts⸗E lchJeit higer Geschäfts⸗Entwickelung ein öhn⸗ 1a Egnt. hät igteit, sondern auch für — fe neden aralpfe der so nöthigen außerordentlichen Thatkraft
eine ‚uelle ernster Gefahren. So bedenklich es wäre, Geschifte
in auswärti 5 88 rtigen Papieren ohne Beschränkung zuzulassen und au Fücer ase dem Stockspiel einen erweiterten asen zu Fastitut dem inländi H 8 n inländischen Handelsstande dargebotene Hülfe, fs
in Zeiten plötzlichen Fallens künstlich gedrücher öö. 8
so unvollständig bliebe offenbar die durch das Bauk⸗
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landes unter keiner Voraussetzung verpfändet werden, bliebe sonach dem inländischen Banquter nur die Wahl zwischen Losschlagen dieser Papiere zu jedem Preise einerseits und zwischen dem Einstellen der Sahlungen andererseits. Eine solche Einrichtung würde Bapern künst⸗ lich in alle Fieber⸗Zustände des Papierhandels verwickeln, sie würde die Bank einer ihrer wesentlichsten Bestimmungen, nämlich der Eigen⸗ schaft als Hülfsanstalt des großen Kommerzes, entkleiden, und zwar nicht durch die stets unmöglich bleibende Unterdrückung des Handels mit auswärtigen Papieren selbst, sondern durch gezwungene Sans hra der Bayerischen Geschästsleute an auswärtige Institute. Dem Nicht⸗ bestehen eines ähnlichen Verbotes danken die meisten Banken des Auslandes ihr Gedeihen; ihm ist vorzugsweise auch der überraschende Flor des Rürnberger Bank⸗Institutes beizumessen. Darüber, daß fremde apiere nur zu einem, auch im schlimmsten Falle haltbaren Werth als Unterpfand angenommen werden, wacht das eigene Interesse der Bank⸗ Actionaire, wacht noch überdies das Auge des Regierungs⸗Commissairs. Eben so hat die (bisher bestandene) Bestimmung über die Banknoten⸗ größe von zehn Gulden den gehegten Voraussetzungen nicht entsprochen. Theorie und Erfahrung stimmen überein, den Wohlstand eines Landes nicht nur durch die Summe, sondern auch durch den möglichst schnel⸗ len Umsatz des Geldes und der das Geld repräsentirenden Medien bedingt zu erachten. Schnell umsetzbar ist aber kein in seinem Be⸗ trage den Bedarf des täglichen kleineren Verkehrs überschreitendes Medium, und die Banknote verliert schon an und für sich ihre eigent⸗ liche national⸗ökonomische Bedeutung, sobald es ihr an der ersten und unentbehrlichsten Voraussetzung allgemeiner Circulation gebricht. Ueber⸗ dies beruht die Sicherheit jeder Bank vor ugsweise auf dem steten Gleichgewichte zwischen Ansorderungs⸗Moög ichkeit und Leistungs⸗Fä⸗ higkeit, dann auf der Sorge dafür, daß das zurückströmende Papier unter keiner Voraussetzung die verfügbare Baarschaft übersteigen könne. Dieses Gleichgewicht wird aber nur durch die größtms liche Detail⸗ Circulation der Banknoten und durch deren mindest thellweises Ver⸗ weilen in festen oder doch nicht spekulirenden Händen möglich. Der den Bank⸗Papieren und Verträgen gesetzlich zu sichernde besondere Rechtsschutz (wie er oben unter Ziffer 3 dargesteut ist) wird von der Regierung gleichfalls, als zu einer wesentlichen Verbesfferung führend, ohne Bedenken vorgeschlagen. Was dagegen die so bedeutsame Frage der Erweiterbarkeit des beweglichen Bank⸗Kapitals für den Fall ei⸗ nes den Betrag von zwölf Millionen überschreitenden Betrags der Hypotheken⸗Darlehen anbelangt, so glaubt die Regierung vor Allem ben Ansichten der Kammern über diesen Gegenstand entgegensehen zu 1ö1““ (16, 14“ Franzoͤsische Blätter melden aus Barcelona vom 19. Mai: „Der Baron von Meer hat den General⸗Major Pastor, welcher am 4ten den Brigadier Puig bei Unterdruͤckung der Unruhen auf eine wirksame Weise unterstuͤtzte, zum zweiten Kommandanten des Fuͤrstenthums ernannt. Der neue Komman⸗ dant hat sogleich eine Depesche des Kriegs, Ministers publizirt, worin es unter Anderem heißt: „„Ihre Majestaͤt hat mit großer Genugthuung und Dankbarkeit wahrgenommen, daß die groß⸗ herzige Englische Nation, unsere treue Verbuͤndete, die Unter⸗ stuͤtzung, welche sie bei jeder Gelegenheit den Freunden der Frei⸗ heit und des legitimen Thrones angedeihen laͤßt, durch die ebenso zweckmaͤßige, wie entschiedene Mitwirkung des Befehlshabers der Fregatte „Barham“ aufs neue bethaͤtigt hat. Ew. Excellenz werden demselben ausdruͤcklich sagen, daß Ihre Majestaͤt diesen Dienst ganz besonders hochschaͤtzt. Ihre Majestaͤt beauftragt Ew. Excellenz, ferner mit der ganzen Strenge der Gesetze gegen diejenigen zu verfahren, welche an dem verbrecherischen Unter⸗ nehmen gegen die Gesetze und die oͤffentliche Ordnung Theil genommen haben.““ H1“
Athen, 9. Mai. (Bayer. Bl.) Die Nachricht, daß au der Insel Poros die Pest ausgebrochen, hat 8. Sr- kael Griechischen Bevoͤlkerung dieser Stadt einige Bestuͤrzung, bei den Eingebornen hingegen wenig Furcht erregt, da man von den Tuͤrken her sehr daran gewoͤhnt war, diese traurige Krank⸗ heit bald hier bald da ausbrechen zu sehen. Sie wurde durch ein Griechisches Fahrzeug, das von der Syrischen Kuͤste kam, dahin gebracht. Die Schiffsleute gingen nach Ankunft des Schiffes in ihre Wohnungen auf der Insel, und sie und ihre Familien starben an der Pest. Der See⸗Praͤfekt ergriff indes⸗ sen sogleich zweckmaͤßige Maßregeln, um die Wohnungen der Angesteckten zu isoliren, und durch eine von hier aus erlassene Verordnung wurde die ganze Insel in Quarantainestand er⸗ klaͤrt, und ein Sanitaͤts⸗Beamter nebst einem Mitgliede des Medizinal⸗Comité dahin geschickt. Zugleich ward alle Commu⸗ nication der Einwohner von Poros mit dem festen Lande von Griechenland aufs strengste untersagt und Schiffe und Truppen aufgestellt, um diese Trennung aufrecht zu erhalten. Auch hat sich der Gouverneur von Hydra mit einem Arzte nach Poros begeben, um selbst alles Noͤthige anzuordnen. Man darf sich daher der Hoffnung uͤberlassen, daß die Krankheit sich nicht wei⸗ ter verbreiten wird. Die Insel Poros ist 10 Seemeilen von der Hauptstadt entfernt. Diese kleine felsige Insel an der Nord⸗ kuͤste von Morea war vor dem Kriege sehr wohlhabend, da die Einwohner einen betraͤchtlichen Seehandel trieben, der sich in der neuesten Zeit wieder sehr belebt hat. — Uebrigens herrscht uͤberall Ruhe in Griechenland. Der Koͤnig beschaͤftigt sich sehr thaͤtig mit den Regierungs⸗Angelegenheiten. Se. Majestaͤt hat auf der fruchtbaren Insel Thermia, auf welcher sich heiße Quel⸗ len befinden, eine Bade⸗Anstalt einzurichten befohlen und die dazu noͤthige Summe angewiesen. Auch hat der Koͤnig die waͤhrend seiner Abwesenheit ernannten Professoren der Universität bestaͤtigt, und zum Rektor der Akademie fuͤr das erste Jahr den Herrn Constantin Schinas ernannt. — Vor kurzem haben der Koͤnig und die Koͤnigin die neuerbaute Korvette „Amalia“ von 22 Kanonen bestiegen und in Augenschein genommen. Sie ist im Arsenal auf Poros ge⸗ baut, und von sehr schoͤner innerer Einrichtung. Ihre Majestaͤ⸗ ten bezeigten dem See⸗Minister Herrn Criésis und dem Kom⸗ mandanten derselben, Herrn Calechios, ihre Zufriedenheit. Dies ist das erste neuerbaute groͤßere Fahrzeug unter der Regie⸗ rung des Koͤnigs, und gegenwaͤrtig befindet sich eine andere Korvette von 26 Kanonen und ein Dampfschiff in Arbeit, wel⸗ ches letztere von groͤßerer Staͤrke ist, als die bisherigen. — Die „Hoffnung“ (ein hiesiges Blartt) hatte erzaͤhlt, der jetzige Mi⸗ nister⸗Praͤsident, Herr von Rudhart, habe bei seinem letzten Aufenthalt in Wien dem Englischen Gesandten keinen Besuch gemacht. Das offizielle Blat sagt, Alles das, was man sich hierbei gedacht und daraus habe schließen wollen, falle von selbst weg, da Herr von Rudhart uͤberhaupt bei keinem Mitgliede des diplomatischen Corps in Wien Besuche gemacht hab
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IIn.
“ Berlin, 3. Juni. Der General⸗Lieutenant und Direktor des Allgemeinen Kriegs⸗Departements, Herr von Stuͤlpnagel Excellenz, ist, dem heutigen Militair⸗Wochenblatte zufolge,
an die Stelle des Generals der Infanterie und Wirklichen Ge⸗
heimen Staats⸗Ministers, Herrn Gra Chef des Direktoriums des Pot aisenhauses ernannt worden.
In einem Handels⸗Schreiben aus Br „Wenn waͤhrend einer ren unser Wollmarkt am heutigen Tage schon als zusehen und der groͤßte Theil des Produkts schon in die der Kaͤufer uͤbergegangen war, Jahre nicht so Erfreuliches beri Tagen hat naͤmlich ein lebhafter Umsatz groͤßtentheils in hochfeiner Wolle
fen von Lottum Excellenz, sdamschen großen Militair⸗
eslau vom lsten he von Jah⸗
beendigt an⸗
d. M. wird berichtet:
so koͤnnen wir leider in diesem Erst in den letzten drei stattgefunden und zwar aus den renommirtesten se ist und bleibt zu allen Zeiten gesucht,
enwaͤrtige Handels⸗Konjunktur minder auf fer um so bereitwilliger zugreifen, veraͤnderten Stand der Dinge Ruͤck⸗ ist dies mit feinen und mittel⸗feinen sches Erzeugniß bewaͤhrt zwar en guten Ruf, und die Engli⸗ vor eingefunden, hier ihren Bedarf anzukau⸗
auch die g eingewirkt hat und die Kaͤu als die Verkaͤufer auf den ve sicht nehmen. Wollen der Fall. auch in dieser Hinsicht seinen alt schen Liebhaber desselben, die si scheinen auch vorzugsweise geneigt, da jedoch der Stand des Englischen Marktes ihnen ver⸗ bietet, die vorjaͤhrigen Preise anzulegen, ferei⸗Besitzer sich noch nicht entschließen k den Nachlaß zu gewaͤhren, der eingefuͤhrten Wollen unverkauft. daß die letzten Tage des Marktes noch schaͤft zum Abschluß bringen werden, sorgsame Produzent, wenn er auch kleineren Gewinn als fruͤher haben mit dem Ertrag seiner Industrie wird zufr — Die Pferderennen auf der Bahn bei den am 31sten v. M. dur ponirtes Jagdrennen ichnet; von diesen erschienen je reiherr von Muschwitz mit dem „Wildboy“ und der schwarzbraunen Wallach „Feth⸗Ali.“ Die abgesteckte Bahn m
Unser Schlesi ch nach wie
und die meisten Schäͤ⸗ onnten, einen bedeuten⸗ zwei Drittheile Inzwischen hofft man, manches schwebende Ge⸗ so daß der fleißige und einen verhaͤltnißmaͤßig viel doch im Allgemeinen seyn koͤnnen.“
Breslau wur⸗ ch ein von dem Grafen Renard pro⸗ Zehn Personen hatten unter⸗ wei: naͤmlich der rigen Fuchshengst er Goltz, mit dem rigen Unterzeich⸗ aß eine Deutsche Pferdelaͤngen in der fuͤr das kurzen Zeit von 18 ½ Minuten.
so sind noch beinahe
doch nur
Lieutenant, Graf von d
lten Reugeld. „Wildboy“ siegte mit acht ungewoͤhnlich schwierige Terrain In Koblenz fand am 28sten v. M. die Eroͤ durch die Bemuͤhungen des dortigen Gewerbe⸗Ver ben gerufenen Sonntags⸗Schule statt.
Schuͤler betraͤgt gegenwaͤrtig 118. — A 6 Uhr hat man in Koblenz ein leises E selbe war indessen so schwach, davon nichts bemerkte.
— Die Aachen⸗Muͤn hatte im verflossenen Ja worden) von einem Versicherun einen Gewinn von 50,000 R trug 1000. Wenn nun statutenma ei Dritteln nach dem
ffnung der eins ins Le⸗ Die Gesammtzahl der m 27sten Abends um robeben verspuͤrt; das⸗ daß die Mehrzahl der Einwohner
chener Feuer⸗Versicherungs⸗Gesellschaft hre (wie bereits anderweitig gs⸗Kapitale von 135,411,234 Rthlr. und die Zahl der Actien be⸗ ßig die Haͤlfte jenes Gewin⸗ d Versicherungs⸗Kapitale und ch den Actien vertheilt wird, ersteres aber i sich auf 8,767,827 Rthlr. und letztere auf so besteht der Antheil an jener Gewinn⸗ Potsdam, mit Einschluß der Stadt Sgr. Hiervon sind der Stadt Ber⸗ der Stadt Potsdam 641 Rthlr. und 321 Rthlr. 13 Sgr. zur e uͤberwiesen worden, eilung, excl.
Reg.⸗Bez. Pots 23 Stuͤck Actien stellen, haͤlfte fuͤr den Reg.⸗Be Berlin, in 2541 Rthlr. 19 lin 1579 Rthlr. 6 Sgr., der Stadt Oranienburg fuͤr gemeinnuͤtzige Zweck kuͤnftiger Gewinn⸗Verth andere Städte des genannten Reg. ken der Gesellschaft bedacht werden.
— Die Verwaltun Kranken⸗Anstalt 1836 folgende Resultate geli in der Anstalt befindlichen Haͤuslin Jahres 1835 301 Personen. Jahre 206, wogegen 159 abgingen, ses Jahres in der Anstalt 348 Haͤusl zahl der zu unterhalten gewesenen rigenden, und 197 Pfleglinge. ausgeschiedenen 159 Personen sind 3 11 entwichen (jedoch spaͤterhin saͤ an andere Behoͤrden math entlassen oder außerhalb der Anstalt der Corrections⸗An
Verwendung und sollen bei der Stadt Berlin, zunaͤchst „Bez., in welchen das Wir⸗
eine angemessene Ausdehnung erhalten hat,
g der Corrections⸗, Landarmen⸗ und im Reg. Bez. Merseburg, Der wirkliche Bestand der inge betrug am Schlusse des Eingeliefert wurden im vorigen mithin verblieben inge. Die taͤgliche Personen belief sich auf 130 Kor⸗
Von den im vorigen Jahre 1 gestorben, 1 ch wieder ergriffen), 82 in ihre Hei⸗ und 4 Kinder
zu Zeitz,
Anfang die⸗ urchschnitts⸗
2 beurlaubt
und Anstalten abg im Dienste untergebracht, in Pflege gegeben worden. Unter den in findlich gewesenen 130 Pfleglingen 132 Ar⸗ Rthlr. verdienten. Rthlr. Das Arbeits⸗Verdienst stellt sich fuͤr das Jahr auf eines Pfleglings auf 25 Rthlr. genden die Kosten ihrer g gedeckt worden sind, chnung der Administrations⸗Kosten 11 Pf. aus den andern Fonds der n sind. Daß der Verdienst der Kor⸗ cht hoͤher ausgefallen ist, hat haupt⸗ entionszeit und darin seinen Grund, e groͤßtentheils aus Vagabonden und hrem gaͤnzlichen Mangel lichkeit zur Arbeit, nur zu den in der Anstalt ein⸗ rden kann, und diese H tzteres geschehen, in der Regel bald die Ein noch hoͤherer Kosten⸗Zuschuß ist all unge der Land⸗Armen⸗ und jedoch darin seine Rechtferti ieser Pfleglinge, theils we
stalt im Durchschnitt be Personen waren 79, und unter den 197 beitsfaͤhige, die überhaupt 5652 sammt⸗Ausgaben betrugen 18,211 eines arbeitsfaͤhigen Korrigenden 34 Rthlr. 1 Sgr. 3 ¼ Pf. und das 23 Sgr. 32 6; Pf., so daß von den Korri Verpflegung und Bekleidung vollstaͤndi dagegen aber mit Hinzure noch 20 Rthlr. 5 Sgr. 11 Anstalt zu uͤbertragen gewese rigenden im Durchschnitt ni saͤchlich in deren kurzer Det daß diese Art der Häusling Bettlern besteht,
und denselben, bei i an gehoͤriger Gewoͤhnung und Geschick sehr schwer die n. gefuͤhrten Arbeiten linge, wenn le wieder verlassen fuͤr die Pfleglinge gewesen, was groͤßte Theil d Gebrechlichkeit nur mit leich wegen Geistesstoͤrungen nur schaͤftigt werden koͤnnen.
oͤthige Fertigkeit beigebracht werd
Kranken⸗Anstalt noͤthig gung findet, daß der tersschwaͤche und „ theils aber auch oder gar ni “
ten Hausarbeiten periodisch
Seit einigen Jahren 1 hatte, wieder mehr in Auf von Stempeln, um sie in uerst die fertigen Arbeite en, aus Frankreich und En Buchbinder in Besitz von ßen, und erst neuerdings hat m esehen haben, dürfen eit in diesem Zweige a
st eine Kunstübung, die lan nahme gekommen, nämlich Leder oder Papier auszupre sich durch ihre Eleg land herüber, sod peln, die sie vo
ge Zeit geruht das Schneiden ssen. Es kamen anz so sehr empfeh⸗ ann setzten sich unsere n dort her kommen lie⸗ hier selbst geschnitten.
wir aber nicht Anstand ne n Geschmack und wahrem Ku vorzüglichen Erwaͤhnung v im vnesseece und Seling von dem erstecher Medailleur Herrn vefers gene Medaille auf
dem, was wir der hiesigen Ar sinn den Preis scheint uns der Stempel, welcher n. auf Angabe des Buchbinders Herrn Herrn Otto gezeichnet und von dem
bereits bekannt durch die sehr gelun San eer
Schletermacher,