‚atlicher vVn*2
„
ISie in der hiesigen Vorstadt Reumarkt belegene
Berpachtung auf sechs Jahre vom 15. November d. J.
1
an der Gerichtsstelle subhastirt werden.
“ Geang. 500 8 8 IWI“
Berliner Börse.
Den 14. Juli 1837.
786
1 Koͤn Sonnabend, 15.
g-Zetrel.
g- und Ggeld-Cauz
r. Uour. Geld.
18
Fr. Vour. Brief. Geld.
102 H Pomm. do. Kur- u. Neum. do. do. do. do. Schlesische do. ückat. C. und Z. Seh. d. K. u. N. Gold al marco. Neue Duk. Friedrichsd'or. nd. Goldmüu- zen à 5 Thl. Diseonto.
St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Obl. 30. PrämSeb. d. Sech Kurm. Obl.m. l. C. Nm. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Obl. Königsb. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grofgh. Pos. do. Ostpr. Pfandbr.
EERENn—
EI
105 2
215
100 ¾ 97 ¼ 106 ⁄
— In Charlottenburg:
3/
97 ¾ W. Marsanow. Montag, 17. Juli.
99 liche Auslegung der Gesetze,
214 18 ½¼ 135/12
13 ½ 4 ½
121 ¼1 2
12 ¾ 3 ½
—
Cosmar.
sKonigsstaͤdti Sonnabend, 15. Juli. D.
Eö“ E1“ Amsterdam, 9. Juli. Neue Aul. 20 ⅞⁄. Oesterr. Met. 97 ⁄.
Antwerpen, 8. Juli.
Zinsl. 7 ½. Neue Anl. 20 ⁄.
8 Bariz, 8. Juli. 5 % Rente 110. 35. 3 % do. 79. 20. Span. Rente 22 ⅞. Passive 5 ¼⁴.
8
A.
5 %
Answürtige Börsen.
5 % 3 % Portug. 26 ¾.
misches Singspiel in 2 Akten. Sonntag, 16. Juli. Belm Entfuͤhrung aus dem Serail. 1“ Musik von Mozart. „psoom Hostheater zu Kassel, noch stanze auftreten.) Neap. —. Montag, 17. Juli. Das Die drei Wahrzeichen. Roman
igliche S Julie⸗ Im Trauerspiel in 1 Akt, von M. Beer. Lustspiel in 2 Abth., von A. Cosmar. . Tausendschoͤn, Burleske in 1 Akt, mit Gesang, von C. Bluͤm. Sonntag, 16. Juli. Im Opernhause: Die Nachtwand⸗ lerin, Oper in 3 Abth., mit Tanz. Die Helden, Hierauf: Die Einfalt vom Lande, in 4 Abth., vom Dr. C. Toͤpfer. Im Schauspielhause: Lustspiel in 1 Akt, von Broͤmel. Hierauf: Das Tagebuch, Lustspiel in 2 Abth., von Bauernfeld. Und: Die Liebe im Eckhause, Lustspiel in 2
(Auf vieles Begehren wird Dlle. Pistor,
ten, von F. v. vom Theater zu Theater zu Bremen:
chauspiele. chauspielhause: Der Paria, Hierauf: Badekuren,
Und: Der Spiegel des
Holbein. (Neu einstudirt.) (Dlle. Pero
Zecce Elsbeth. — Herr Heese, vom Sran
Ritter Kunz von Laufenheim, als Gastrollen, “
yMlarkt⸗Preise vom Getraide. “] Berlin, den 13. Jult 1837.
Zu Lande: Roggen 1 Rthlr. 7 Sgr., auch 1 Rthlr. Aà Sgr. große Gerste 27 Sgr. 6 Pf.; kleine Gerste 24 Sgr. 5 Pf.; Hafe 28 Ser. auch 21 Sgr. 11 Pf. Eingegangen sind 30 Wispel
effel. .
— Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 25 Sgr., auch 1 Rthl 22 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 2 Sgr⸗ 6 Pf., auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf.; große Gerste 27 Sgr. 6 Pf. Hafer 22 Sgr. 6 Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf.; Erbsen, schlechte 1 Rthlr. 5 Sgr. Eingegangen sind 513 Wispel 1 Scheffel.
Mittwoch, den 12. Juli 1837.
Das Schock Stroh 7 Rthlr., auch 6 Rthlr.; der Centner za
1 Rthlr. 10 Sgr., anch 22 Sgr. 88 1 Branntwein⸗Preise. vom 7. bis 13. Juli 1837.
Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pCt., nach Richte 40 pCt., gegen haare Zahlung und sofortige Ablieferung: Kon⸗ Branntwein 18 Rthlr. 15 Fäßr. auch 17 Rthlr. 7 Sgr. 6 M. Kartoffel⸗Branntwein 17 Rthlr. 15 Sgr. auch 16 Rthlr.
baee 1“ 8 72 19 116982 Redacteur Ed. Cottel.
8 7 v
Musik von Bellini. Lustspiel in 1 Akt, von Lustspiel
Die buchstaͤb⸗
Abth., von A.
1
ches Theater.
ie Schwestern von Prag. Ko⸗
Musik von W. Muͤller.
onte und Constanze, oder: Die Komische Oper in 3 Akten
einmal in der Rolle der Con⸗ 8
ꝓe⸗
Gedruckt bei A. W. Hayn.
Turnier zu Kronstein, oder: 8. tisches Ritter⸗Lustspiel in 5 Ak⸗
16u * 1 . 109 Lgee 1806 Afrit. ünne;
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1“;
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Bekanntmachungen. ag Zwis Bekanutmachung, den Verkanf von Brennholz auf den Oder⸗ Ablagen betreffend. Es follen auf den ““ zu Stoberau und Klink bedeutende Duantitäten Brennholz und zwar: 1) zu Stoberau 90 Klaftern Weißbuchen, S e. 1 Rothbuchen, Erlen, aü8t Kiefern und 129 Klaftern Erle, Iichten, 21
ꝗ2 * 8 *
FaeEs kris⸗
68
Ghan 282 2 8 I 1 m.) 6072 n. öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden, wozu ein Termin auf den 1. August d. J. anberaumt ist. Kauflustige wollen sich an diesem Tage, Vormittags um 10 Uüre im Flöß⸗Amts⸗Hause zu Stoberau ein⸗ finden und ihre Gebote vor dem ernannten Komissa⸗ rius, Herrn Regierungs⸗ und Forst⸗Assessor Krause,
abgeben. 1 Pie Bedingungen werden im Termine bekannt ge⸗ macht werden, in welcher Beziehung vorläfig nur be⸗ merkt wird, daß bei Ertheilung des Zuschlages der àte Theil der Kaufgelder als Aufgeld erlegt werden muß. Oppeln, den 7. Juli 1837. 1— Königl. Regierug. Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten.
E111“;
Veränßerung faags e Cen der hiesigen Amts⸗Ziegelei.
Königl. Amts⸗Ziegelei, welche am 15. November 1837 pachtlos wird, bestehend 8 ²) in den vorhandenen Fabrications⸗, Wohn⸗ und Wirthschafts⸗Gebänden nebst dem Königl. Inven⸗ lario an Ziegelei⸗Geräthen nach der Inventarien⸗ lirkunde vom 11. September 1824; in 144 Ruthen Gräserei incl. 36 Ruthen Damm bei der Ziegelei, 89 Ruthen Grabeland und 22 QRuthen Garten; 8 in zur Gewinnung der nöthigen Ziegelerde und resp. zur Benutzung als Wiesewachs seit dem Jahre 1826 zur Ziegelei⸗Pacht geschlagenen 10 Morgen Amts⸗Depntatwiesen, soll in dem .
am 16. August d. J., Vormittags 9 Uhr, in dem Konferenz⸗Zimmer unseres Collegit im hiesigen Regierungs⸗Gebäude von dem Departements⸗Rath, Regierungs⸗Rath Fleischauer, abzuhaltenden Termin zur Veräußerung im Wege der Licitation⸗ alternative auf reinen PVerkauf und auf Verkauf mit Vorbehalt eines Domainenzinses ausgeboten und, im Fall hierbet die fesigesetzten Minima des Kaufgeldes nicht erreicht werden würden, in demselben Termine anderweit zur
Hrrn
ab bis dahin 1843 im Wege der Licitation ausgesetzt werden. 8 8 Diejenigen, welche bei dieser Ausbictung zur resp. Veräußerung und zur ergeblichen Verpachtung dieser Amts⸗Ziegelei zu konkurriren beabsichtigen und resp. erwerbs⸗ und pachtfähig sind, werden daher zum Er⸗ scheinen in dem gedachten Termine eingeladen und fönnen die Veräußerungs⸗Pläne, die speziellen Ver⸗ äußerungs⸗Bedingungen, dis Inventarien⸗Urkunde, den bisherigen Pacht⸗Kontrakt, die neuen Pacht⸗Bedingnn⸗ gen und die allgemeinen Licitations⸗Regeln in der Domainen⸗Registratur unseres Collegii während der Dienststunden täglich einsehen. Merseburg, den 28. Juni 1837. Königl. Preuß. Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der Steuern, Domainen und Forst
8
direkten e
Bekanntmachung. Rothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 2. Januar 1837. Das in der Gipsstraße Nr. 32 delegene Grund⸗ stuͤck des Nadlers und Fabrikanten Gottschalck, taxirt
zu 5085 Thlr. 20, sgr., soll
am 29. August 1837, Vormittags 11 Uhr, Taxe un Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Pferderennen zu Braunschweig. Den Theilnehmern und Freunden des für das Her⸗ zogthum Braunschweig, das Königreich Hannover, das Großherzogthum Oldenburg und die Gebiete der freien und Hansestaͤdte Hamburg und Bremen hierselbst ge⸗
Anzeiger fuͤr Pferdezucht wird zur Kenntuiß gebracht, daß, nach⸗ dem die der Herzogl.” Regeesan vorgelegten Statuten des Vereins die höchste Genehmigung erhalten haben, zu dem in diesem Jahre zu haltenden Preisrennen der 21. und 22. August bestimmt sind, daß auch wegen zweckmäßiger Einrichtung der Rennbahn von dem Vorstande das Erforderliche geschehen ist. Die Reunen werden folgende seyn:
1) Rennen um den Herzogspreis. Sieger 150 Pisto⸗ len, zweites Pferd 50 Pistolen. Vollblutstuten von dret bis sechs Jahren jedes Landes, im Besitze von Inländern; 1 ½ Mal die Bahn und einmal den Bogen zwischen Ziel und Ablauf zu durchlaufen. Gewicht tragen die Pferde nach dem Alter. 2) Rennen um die für Landwirthe ausgesetzten Preise von 20 Pistolen für das erste und 10 Pistolen für das zweite Pferd. Stuten im Besitze von Inhabern in⸗ ländischer Bauerhöfe, welche zu den diesjährigen Acker⸗ Bestellungs⸗Arbeiten regelmäßig benutzt sind. Zu durch⸗ laufen 3600 Fuß. 3) Rennen um den Vereinspreis für Halbblutpferde aller Länder, im Besitze von Actionairen. Sieger 60 Pistolen, zweites Pferd 20 Pistolen. Ein Mal die Bahn. Gewicht nach dem Alter. 4) Rennen um den von den Damen der Stadt Braunschweig für den Sieger ausgesetzten silbernen Pokal. 4 Plstolen Einsatz. Halbblutpferde aller Län⸗ der, am Pfosten zu nennen. Ein Mal die Bahn. Herren reiten. 5) Rennen um den von der Stadt Braunschweig ausgesetzten Preis von 150 Pistolen. 10 Pistolen Ein⸗ satz. Kontinentalpferde. Zweites Pferd die Einsage Doppelter Sieg (heats). Ein Mal die Bahn. e⸗ wicht nach dem Alter. . 1 6) Rennen um den Vereinspreis für Vollblutpferde jedes Alters und Landes. Einsatz 10 Pistolen. Sie⸗ er 150 Pistolen, zweites Pferd die Einsätze. Zweij Mal die Bahn, ein Mal den Bogen zwischen Ziel und Ablauf. Gewicht nach dem Alter. Die Bekanntmachung der weiteren Anorduungen wegen der Rennen wird vorbehalten. b Anmeldungen des Beitritts zu dem Vereine, wozu der Vorstand hierdurch einladet, werden die Schatzmei⸗ ster des Vereins, C. Franquet und W. Domme⸗ rich hierselbst, annehmen, bei denen auch die Actien⸗ scheine nebst einem Exemplare der Statuten für die bereits eingezeichneten Actionaire, gegen Exrlegung des Betrages von 5 Thlr. Gold für die Actie, in Empfang genommen werden können. Von den hier wohnenden Actionairen werden diese Gelder, gegen Behändigung der Scheine und Statuten, abgefordert werden. Braunschweig, den 25. Mai 1837. 2 Der Vorstand des Vereins zur Beförderung sdder inländischen Pferdezucht.
Stettiner Dampfschifffahrt. 1” Während des Monats Juli wird das Dampfschiff „Dronning Maria“, Capt.⸗Lieutenant Lous, an jedem Donnerstag Mittag 12 Uhr von hier nach Kopenhagen erpedirt und kehrt am Dienstag zurück. Es befördert, gleich dem Dampfschiffe „Kronprinzessin“, auch Rri⸗ sende, Wagen und Effekten zwischen Stettin und Swinemünde. 1 Das Dampfschiff „Kronprinzessin“, Capt. Bluhm, fährt an jedem Dienstag, Mittags 12 Uhr, an jedem Donnerstag, Morgens 8 Uhr, am Sonnabend den isten, Mittags 12 Uhr, an den übrigen Sonnabenden aber, nämlich am 8., 15., 22. und 29. Juli, wegen der Fahr⸗ ten nach Rügen, Morgens 5 Uhr von Stettin nach Swinemünde. Bei den Reisen nach Putbus verweilt es in Swinemünde eine Stunde, geht dann weiter, um am Abend vor Putbus einzutreffen, dort den Sonntag hindurch zu liegen und an den Montagen, den 10., 17., 24., 31. Juli, Morgens 4 ½ Uhr, wieder abzugehen, um an demselben Abend wieder in Stettin anzulangen.
Stettin, den 26. Juni 1837. A. Lemonius.
ßischen Staateen.
melplatz unzähliger, oft aus fernen Ländern komme der Reisenden. Wer es sah und das hier Gewähnn zu würdigen weiß, dem wird der Besitz einer Samm⸗ lung treuer Schilderungen der schönsten Punkte diese Ländchens jedenfalls höchst wünschenswerth und wi⸗ kommen seyn. — „Die Ausführung der Bilder ist vorzüglich schön, un bürgt dafür der Rame der bereits rühmlichst bekam⸗ ten Künstler. . Von don größern Rügenschen Ansichten, gezeichm von Brüggemann, gestochen von Rordorf m Ruff, sind erschienen: Der Leuchtthurm auf Arkona, der Rugam, und das Schloß zu Putbus. Preis à Bla illum. 2 Thlr., braun 1 ½ Thlr., schwarz 1 ½ Thlr.
C. Löfflersche Buchhandl. in Stralsund
die Preu
Literarische Anzeigen. r
Neue Bücher, z52 welche im Verlage von Duncker und Humblot, Französ. Straße Nr. 202., erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen sind:
Dirksen, H. Ed., Manuale latinitatis fontium juris civilis Romenorum, thesauri latinitalis epitome. In usum tironum. Fasc. II. 4. maj.
Subscriptions-Preis 1 Thlr.
Erdmann, J. Ed., Vorlesungen über Glauben und Wissen als Einleitung in die Dogmatik und Religions⸗Philosophie. gr. 8vo. brosch. 1 ½ Thlr.
Göschel, K. F., der Eid nach seinem Prinzipe, Begriffe und Gebrauche. Theologisch⸗ juristische Studien. gr. 8vo. 1“ 2 Thlr. has⸗
Hegel's, G. W., Werke. Vollständige Ausgabe durch einen Verein von Freunden des Verewigg
. 9 8 8 n. 1. 8 . Schul3, Bei Eduard Kummer in Leipzig ist so eben er⸗ 1 RN g, Band. gr. 8“c. schienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Michelet, F. 56 egfe Rrüns Preis ir Thir. Stürmer, Th., ur Vermittelung der Ep⸗ P. unter folgindem vne büazain zu been 161 in der Heilkunde. gr. 8vo. 2 Thf⸗ — Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. Der erfa er, sonst ein Anhaä 8 d . 1 änger Hahnemam Herausgegeben von Dr. -eeds g. 1/N seit 10 Jege - sich seine 128 gdet brech — Werke. Vollständige Ausgabe ꝛc Zehnter Band. belenchtet hier Gegenstände, die auf Arzueikunst Fe g. ste 9 gabeac⸗ Se. Aerzte, so wie auf das physische und psychische We 1 a a 8* 8 ETETö“ Thlr. der Menschheit, den größten Einfluß haben, er benach . v ge b die Aesth ir 2 ausgegeben tet dieselben kritisch vom Standpunkte der Allchathe 8 Nr s ene ge 1 98 aa en und Hombopathie aus; die Gebrechen beider Pancie von Dr. H. G. Hotho. Sie r Thlr. bekämpft -8 mit v. siegreichsten Waffen; aus 1 8** 3 . o 1 7 2 2 92½ M 1 (Der erste im J. 1836 erschienene Band kostet 3 ⅞ Thlr.) Sraffen. 2 Fhn setrec⸗ Klha Herrmann, Fr., Lehrbuch der französischen Sprache was der wahr? Arzi bedarf für den Schul⸗ und Privat⸗Unterricht. Enthal⸗ Dieses Werk, führ Aeezerf. ner Porlten nnen tend: 1) Eine französisch⸗deutsche Grammatik der lich, ist ebenfalls für gebildete Laien von der niche französischen Sprache, mit Uebungen zum Ueber⸗ Ausbeute B.erncateseena de des Be e 1e2977 † setzen ins Deutsche und ins Französische. 2) Ein 8 “ 1 französisches Lesebuch mit Hinweisungen auf die Vorräthig in er onsa Grammatik und Wörter⸗Verzeichnissen. Vierte „Nicolaischen Buchhandlung in Berlin verb. Auflage. gr. 8vo. 1 Thlr. (Brüderstraße Nr. 13), Elbing, Stettin, Stolpe u. Thon Magnus, L. Imm., Sammlung von Aufgaben 1 “ und Lehrsätzen aus der analytischen Geometrie des Raumes. Erste Abtheilung. Lex.⸗Svo. 2ã ⅞ Thlr. Auch unter dem Titel: Meier Hirsch's Sammlung geometrischer Auf⸗ bg. Vierter Theil, von L. Imm. Magnus. Michelet, C. L., Geschichte der letzten Systeme der Philosophie in Deutschland von Kant bis Hegel. Erster Theil. gr. 8vo. 3 Thlr. Ranke, Lp., Fürsten und Völker von Süd⸗Europa im sechszehnten und siebenzehnten Jahrhundert. Erster Band. 2te Aufl. gr. 8vo. 2 ⅝ Thlr. — Zur Geschichte der italienischen Poesie. gr. Ato. steif brosch. 1 Thlr. Rosenkranz, K., Erinnerungen an Karl Daub. gr. 8vo. brosch. ½ Thlr. Theremin, Dr. Frz., das Kreuz Christi. Predig⸗ ten. Dritter Theil. gr. 8vo. 1½ Thlr. Auch unter dem Titel: — Predigten. Achter Band. b Varnhagen von Ense, K. A., Leben der Köni⸗ gin von Preußen Sophie Charlotte. 8vo. bresch. 4“
Neue Musikalien im Verlage von Gustav Crantz in Berlin, Friedrichsstrafse No. 165:
Minoja, Ambrogio, 45 leichte Solfeggi Sopran-Stimme. Heft 1. Preis 1 Thlr. — Nam Gaetano, 2à leichte Solfeggi für Contra Altstimm 2 Hefte à 1 Thlr. — Oelschig, C., kleine Flöces schule. Pr. 12 ½ sgr. — Halevy, Favoritmarsch 0 der Oper: die Jüdin. Pr. 2 ⅛ sgr. — Horwitz. 1¹ Sehnsuchts-Variat, Pr. 5 str. — Variat. op. . h' 15 sgr. — Souyvenir de Bellini. op. 23. Pr. 10 7 Vartat. üb. d. Sommernachtstrauin-GCalopp von la- ner. op. 26. Pr. 10 sgr. — Variat. üb. d. Labytado Walzer von Lanner. op. 27. Pr. 10 sgr. — Apoho Walzer für das Plte. po 2 ½ sgr. — Lauklotzb, Hoffnungs- Walzer. Pr. 10 sgr. — Reissiger, A., Vergissmeinnicht. Walzer. op. 21. Pr. 10 sgr — 3 Rondings. op. 22. Pr. 1 Thlr.; dieselben aue einzeln. — Teschner, Ital. Volkslieder für einpe Balsstimme. Pr. 20 sgr. — Ital. Volkslieder k. Co tra-Altstimme. Pr. 20 sgr. — Nicolai, Gusta Balladen. op. J. 4. à 15 sgr. — Reissiger;, F. Noah’s Vermächtnils für eine Bass- oder Baritoh slimme. 0p. 23. Pr. 10 sgr. — Bach, J. §., bon, sche Cantate. No. 1. Pr. 1½ Thlr. — Grell, 4. Responsorium. Part. u. St. Pr. 22 ½ sgr. — Psug Part. u. St. Pr. 12 ⅛ sgr. — Salve regina. Part- St. Pr. 17 ½ sge. — Geistliches Lied für A Stmma Part. u. St. 10 sgr. — Lasso, Orlando, Nola-
lar, . Seimnisn z8 2 Chören. Pr. 10 sgr. 11.“ Eben ist von Hinrichs in Leipzig verfandt:
Neues Handbuch fuͤr den Zimmermanseh
“ ““
d
In der Unterzeichneten ist erschienen und an alle Buchhandlungen versandt, in Berlin an L. Hold, Königsstraße Nr. 62, neben der Post: 1
Ansichten von Rugen, gezeichnet von W. Brüggemann und in Stahl ge⸗ stochen von Frommel, Winkler, Müller u. A. ste Liefg. 3 Bl. Pr. 15 sgr., illum. 1 Thlr. 7 ½ sgr.
Die Insel Rügen bietet in ihrer durchaus eigen⸗ thümlichen Lage und Beschaffenheit den Freunden von Raturschönheiten die herrlichsten Genüsse dar, sie ver⸗ eint in ihrer innern pittoresken Gestaltung den Reiz des Südens mit dem ruhigen, aber deshalb nicht min⸗
Riederländische Dampfschifffahrt.
Während der Monate Juli und Angust fährt täg⸗ lich Morgens um 7 Uhr ein Dampfschiff von Köln nach Rotterdam, ausgenommen den 3., 17. und 31. Juli und 14. und 28. August, wo die Fosszet um 4 Uhr Morgens statthat. Die um A4 Uhr abfahrenden Schiffe legen die Reise von hier nach Rotterdam in einem Tage zurück. ..
Die jeden Montag von hier fahrenden Dampfschiffe korrespondiren mit dem jeden Dienstag von Rotterdam
d nach London abfahrenden Dampfschiff „Batavier“.
A Steamboat leaves Cologne for Rotterdam du- ring the months of July and Lesaa⸗ at 7 o'clock in ihe morning, except on the following days, the 3., 17. and 31. of Jaly and 14. and 28. August, on which days she will leave Cologne at 4 o'clock in the morning.
The Steamboat leaving Cologne on Mondays cor-
bildeten Vereins für Beförderung der inländischen
e—ng. with the „Batavier“, which leaves Rot- 7 ½2 terdam for London every Tuesday. 8
Bearbeitet von J. Andreas Romberg. Mit 72 sauber lithogr. Tafeln von J. Miusing Ato. 1837. carton. 1 Thlr. 26 sgr.
der schönen Ernst des Nordens, und es ist vielleicht eben diese Verschmelzung, worin die charakteristische Eigenthümlichkeit der Schönheiten dieses Ländchens gesucht werden darf. Wohin das Auge sich wendet, ein immerwährender Wechsel von Höhe und Thal, von dichten Waldungen mit offenen von Meeresarmen durchschnittenen fruchtbaren Ebenen. Ufer⸗Partieen, die in kolossaler Großartigkeit, malerischer Schönheit und Mannigfaltigkeit der Gestaltung vergebens ihres gleichen suchen; stille Haine und Waldpartieen, die meistens in die uüͤberraschendsten Mecresansichten aus⸗ gehen; Fernsichten endlich, die an Umfang, Reichthum und Fülle Alles überbieten, was die ergiebigste Phan⸗ tasie zu schafsen vermöchte, und wie sie nur auf einem nach allen Seiten vom Meer umgebenen, von unzah⸗ ligen Binnenwassern und Wvken coupirten Terrain denkbar sind; — dies Alles bildet ein Ganzes, von dem schon die Mehrzahl der Einzelheiten die Opfer und Mühen einer weiten Reise lohnen. Seit Jahren ist Rügen während der schönen Jahreszeit der Sam⸗
Werk des Verfassers über Zimmerwerksbaunkunst de vom K. Baver. Ministerinm des Innern den 1 technischen Schulen anempfohlen. Dies Werk warf doch für den gewöhnlichen Zimmermann zu umfa und kostspielig, und er entschloß sich, den Auf gen zu entsprechen: ein Werk zu geben, welche
Bei Dümmler, Linden No. 19, ist eben b geworden: ze: Müller, Johaunnes, Gedüchtnikfsrede
Tarl Arnaud Rudolphi. 7 ½⅛ str-.
lenden Erlaubniß zur
heger Ladungen und zur
ieh
aire Eisenbahn fuͤr den Trans 8 1 saats. hn fuͤr de ansport der zum Bau der St.
geht vom alitaͤt entlang.
hie fruͤhere gebaut, staͤt, daß sie eine eben
gemach
Das im Jahre 1830 in Augsburg erschienene eigger
8 Gegenstaͤnden, eine Mad. Moskwin in Moskau hat
e 18,000 Rubel, und drei andere Particuliers 13,500 Ru⸗
Haupt⸗Grundregelu der Zimmerei in Jitz Klarheit und Vollständigkeit enthalte, wie es hier üb
singenen vignisse sitzen, verwendet werden sollen.
Sont,
Amtliche Nachrichten.
* Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Superintendenten un ber⸗Domprediger Hehnporst 82 Havelberg den Rothen dler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife zu verleihen geruht.
Se. Majestaͤt der dem Ober⸗Pfarrer Schind⸗ r zu Peitz den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu verlei⸗
n Prühs
e. Majestaͤt der Koͤnig haben den Schullehrern Koͤppen Knoblauch, Regierungs⸗Bezirk Magdeburg, und Noack zu ohenleipisch das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.
11““
Der bisherige Justiz⸗Kommissar und Notar Dr. Sommer Neiße ist zum Prokurator bei dem Koͤniglichen Ober⸗Appella⸗ ons⸗Gerichte in Greifswald ernannt und zugleich zur Praxis 6 Advokat bei saͤmmtlichen Gerichten der Provinz Neu⸗Vor⸗ immern und Ruͤgen — mit einstweiliger Ausnahme des Kreis⸗ richts zu Bergen — verstattet worden.
Der Buͤrgermeister Dr. Kirchhoff in Grimmen ist zum rokurator bei dem Koͤniglichen Kreisgerichte daselbst ernannt
prden. E181““ “
Abgereist: Der Chef⸗Praͤsident des Geheimen Ober⸗
ibunals, Sack, nach Kissingen. 8
Zeitungs⸗Nachrichten.
Nun ll and. “ Rußland. 1
St. Petersburg, 8. Juli. Se. Majestät der Kaiser hen mittelst Reskripts vom 7. Juni dem Mitglied des Staats⸗ gahes des Koͤnigreichs Polen, Herrn Ernst Falz, fuͤr ausge⸗ icneten Eifer bei der Ausfuͤhrung des ihm ziasichtlich der känz⸗Regulirung zwischen dem Koͤnigreiche Polen und der hreußischen Provinz Schlesien ertheilten Auftrages, den St. btanislaus⸗Orden erster Klasse verliehen.
Die beiden Monumente, welche der Kaiser dem Andenken utusoffs und Barclay de Tolly's auf dem Platze vor der Ka⸗
schen Kirche hat errichten lassen, sind beendigt; die Statuen r beiden beruͤhmten sind vor einigen Tagen auf ren Piedestalen aufgestellt worden und erwarten nur ihre erliche Einweihung, um aus dem Brettergeruͤst, das sie noch n Plicken der Voruͤbergehenden verbirgt, hervorzutreten. Die im Minister⸗Comité gepruͤfte Vorstellung wegen der migen Gutsbesitzern des Kurskischen Gouvernements zu erthei⸗ ur Errichtung einer Actien⸗Gesellschaft fuͤr e Unternehmung einer Runkelruͤben⸗Zucker⸗Fabrik in dem Pu⸗ wischen Kreise des genannten Gouvernements, beim Flecken Potschetschky, ist von Sr. Maj. bestaͤtigt worden. Diese Ge⸗ ellshaft wird den Namen der Putiwlschen Runkelruͤben⸗Zucker⸗ Lompagnie fuͤhren. Das Betriebs⸗Kapital derselben ist auf 600b Rubel angeschlagen, welche Summe auf 100 Actien, nde u 1000 Rubeln, vertheilt ist. Auch die in Bobruysk zur megung einer Runkelruͤben⸗Zucker⸗Fabrik im Großen zusam⸗ mengetretene, aus dem General⸗Lieutenant Eckeln, dem Oberst⸗ jeutenant Schukapoff, dem Ingenieur⸗Capitain Fesche und dem Ehrenbuͤrger Torlezki bestehende Gesellschaft hat die Kaiserl. bestätigung erhalten.
In Folge eines auf Vorstellung des Finanz⸗Ministers rolgten und von Sr. Majestaͤt bestaͤtigten Gutachtens des Feicchsraths ist dem Gouvernements⸗Secretair Forestier, seiner dine gemaͤß, ein zehnjaͤhriges Privilegium zur Errichtung einer Hanpfschifffahrt auf dem Peipus⸗ und Pskower See, so wie fder Narowa und dem Embach, fuͤr den Transport verschie⸗ Bewirkung einer leichteren Communi⸗ ten Narwa, Dorpat und Pskow ver⸗ ihen worden, jedoch unter der Bedingung, daß, wenn binnen 1 Jahren, von Ertheilung dieses Privilegiums an, Forestier 8 Dampfschifffahrt auf den genannten Seen und ßFluͤssen icht ins Perk gesetzt hat, das ausschließliche Recht auf die rrichtung einer solchen erlischt.
Es wird jetzt im Mittelpunkte der Hauptstadt eine tempo⸗
ation zwischen den Staͤd
athedrale bestimmten Steine angelegt.
Diese Bahn Newa⸗Auai aus und laͤuft am
Boulevard der Admi⸗
„An die Stelle der alten Isaaksbruͤcke ist im Laufe des ge⸗ igen Tages eine neue gesetzt und um 9 Uhr Abends fuͤr die assage eroͤffnet worden. Sie ist nach demselben Systeme, wie und 82 en Festigkeit und Soli⸗ ange Reihe von Jahren hi . se die alte, den Stuͤrmen dersNeFahen CCööe1 Die Synode hat ein Verzeichniß von Geschenken bekannt t, welche mehrere Privat⸗Personen an verschiedene Kirchen 8 oͤster gemacht haben; neun darunter haben fuͤr 22,372 el an Kirchenschmuck und anderen dem Gottesdienst gehei⸗
860 Rubel, die Gebruͤder Anikin, Kaufleute in Mowrin,
d. eld geschenkt. ie Gee, efi eerig am Kaiserl. Hofe, Graͤfin A. Bra⸗ 89 dem Comit; des Gefaͤngniß⸗Vereines 200,000 Rubel mit der Feeenn ng, daß die Interessen dieser e jaͤhrlich zur Befreiung einer gewissen Anzahl von Ge⸗ „die Schulden halber im St. Petersburgischen Ge⸗ Um mit dieser wohl⸗ re den Anfang zu ma⸗ Summe von 8000 Rbl.
stigen Handl ich in di undlung sogleich in diesem Ja hat die Graͤfin Branitzki noch die
koͤnne
en, inzugefüͤgt.
2
Berlin, Son
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Die hiesige Handels⸗Zeitung sagt: „Die Zerruͤttun der Handels⸗AUmseaͤtze und die Vankerote in den Staaten von Nord⸗Amerika und Großbritanien haben Einfluß auf den Handel saͤmmtlicher Europaͤischer Staaten gehabt; uͤber⸗ all ist die Hemmun der Geschaͤfte mehr oder weniger fuͤhlbar, besonders was die zeser nach Amerika anbelangt. Die Fol⸗ gen dieser unguͤnstigen Verhaͤltnisse zeigen sich daher auch im Handel des St. Petersburgischen Hafens; die usfuhr geht nur langsam von Statten und ist, im Vergleich mit dem vori⸗ gen Jahre, bei vielen Artikeln bedeutend geringer. Uebrigens laͤßt sich erwarten, daß sich der Handel mit unseren einheimi⸗ schen Produkten wieder beleben werde, da dieser Stillstand in den Geschaͤften nur temporair ist, und als Beweis, daß die Nachfrage nach denselben sich nicht vermindert hat, moͤgen die
aus England eingelaufenen Nachrichten dienen, in denen be⸗
merkt wird, daß das Sinken der Preise, welche die großen Verluste und Bankerotte der dortigen mit Feichaan! 888 “ Haͤuser nach sich zogen, sich nicht auf die Russischen Produkte erstreckten; ihre Preise sind im Vergleich zu den vor⸗ he⸗ wenig gesunken und stehen bei manchen Uüreisein so⸗ gar hoͤher; außerdem sind auch die Vorraͤthe im Vergleich zu denen der vorhergehenden Jahre unbedeutender.“
8 9 Frankreich. 8 5 Paris, 10. Juli. Der Herzog von Orleans musterte ge⸗ stern im Hofe der Tuilerieen mehrere Schwadronen Kavallerie und einige Artillerie-Batterieen. Während dieser Zeit besich⸗ tigte die Herzogin von Orleans in Begleitung der verwittweten Erbgroßherzogin von Mecklenburg⸗Schwerin das Invalidenhaus. In der gestrigen Sitzung der Pairs⸗Kammer begannen die Berathungen uͤber das Zucker⸗Gesetz. Der Graf de la Villegoutier beklagte sich uͤber die Lage, in die die Kammer versetzt worden sey, indem sie das vorliegende Gesetz nur unbe⸗ dingt annehmen oder unbedingt verwerfen koͤnne. Er wuͤnsche, daß, indem man den Runkelruͤben⸗Zucker besteure, dem Kolo⸗ nial⸗Zucker eine allmaͤlige Zollverminderung zugestanden werde, und stimme daher gegen den Gesetz⸗Entwurf, da er kein Amen⸗ dement in seinem Sinne vorschlagen koͤnne. Der Baron von Moragues erklaͤrte sich zu Gunsten des Gesetz⸗Entwurfs, den er als einen zweckmaͤßigen Uebergang zu einem neuen Zustande der Dinge betrachte; indessen wuͤnsche er von ganzem Herzen, daß man den Zoll auf Kolonial⸗Zucker herabsetzen moͤge. er Vicomte Dubouchage bemerkte, daß der rohe Zucker in den Kolonieen 25 Cent. das Pfund koste, die Cee. sich auf 15 Cent. und der Zoll auf 25 Cent. beliefen. er Kolonist muͤsse daher seinen Zucker, wenn er nur seine Kosten wieder herausbekommen wolle, zu 65 Cent. verkaufen; dagegen der Runkelruͤben⸗Zucker mit 40 Centimen verkauft werden. „Dies ist also“, sagte der Redner, „der Kampf, der neghen den beiden Zuckern sattfindet, den aber der Kolonial⸗ ucker nicht lange aushalten wird, wenn er unter denselben Bedingungen fortgesetzt werden soll. Der Kolonial⸗Zucker be⸗ zahlt einen Zoll, von dem der inlaͤndische Zucker wenigstens noch ein ;8n lang befreit ist. Der Gesetz⸗Entwurf ist daher dem Interesse unserer Kolonieen zuwider und zielt auf ihre gaͤnzliche Vernichtung ab. Wir duͤrfen nicht vergessen, daß der Handel mit unseren Kolonieen eine große Menge von Matrosen be⸗ schäftigt, die noͤthigenfalls in der Militair⸗Marine mit Nutzen verwendet werden koͤnnen. Unsere Kolonieen vernichten, heißt auch unsere Schifffahrt vernichten! Das vorliegende Gesetz, welches in der Deputirten⸗Kammer nur mit der Maäjoritaͤt von einer Stimme angenommen worden ist, verletzt so viele In⸗ teressen, daß die Pairs⸗Kammer, meines Erachtens, nichts Bes⸗ seres thun kann, als dasselbe verwerfen. Es ist hier im Verzuge um so weniger Gefahr, da das Gesetz uͤberhaupt erst im Jahre 1838 zur Ausfuͤhrung kommen soll, und man bis dahin noch hinlaͤnglich Zeit hat, ein neues und besseres anzu⸗ fertigen.”“ Beim Abgange der Post befand sich der Baron Thénard auf der Rednerbuͤhne.
Der Courrier frangais stellt in Bezug auf die Arbei⸗ ten der jetzigen Session dSceh. Betrachtungen an: „Die Session von 1837 koͤnnte mit Recht die pecuniaire Session ge⸗ nannt werden. Den allgemeinen Budgets des Landes und den besonderen Budgets der beiden Kammern sind spezielle Kredite, Supplementar⸗Kredite, Dotationen, Aussteuern, Pensionen u. s. w. hinzugefugt Man zaͤhlt zwanzig Gesetze dieser Art unter den siebzig Gesetzen, die die Kammer votirt hat. Es ist viel von den Schulden des Landes und von den Ausgaben, die es bestreiten muͤsse, aber wenig von den Forderungen gesprochen worden, die der Schatz noch einzuziehen hat. Dennoch belau⸗ fen sich diese Forderungen auf mehr als 125 Millionen Fr. Frankreich at naͤmlich noch zu fordern: von Spanien 47,567,047 Fr. Es entledigte sich dieser Schuld durch halb⸗ jauͤhrliche Terminal⸗Zahlungen; aber seit dem Jahre 1834
aben diese Zahlungen gaͤnzlich aufgehoͤrt, und bei dem Stande der Dinge in der Halbinsel, bei der Unord⸗ nung der Finanzen und der Erschoͤpfung aller Huͤlfsquellen der Spanischen Regierung muß man die Wiedererlangung der 47 Millionen als auf unbestimmte Zeit verschoben betrachten; von der Haytischen Regierung 2,185,905 Fr. als Rest der Schuld, die sch urspruͤnglich auf 4,858,905 Fr. belief; man hofft, daß diese Schuld im Laufe des kuͤnftigen Fehres vollstaͤn⸗ dig getilgt werden wird; von dem Franzoͤsischen Handels⸗ stande 12,943,249 Fr.; die dem Handelsstande im Jahre 1830 geleisteten Vorschuͤsse beliefen sich urspruͤnglich auf 29,811,329 Fr., welche Summe sich durch Zinsen und Kosten um 1,588,108 Fr. vermehrt hat. Am 1. Januar 1836 war diese Schuld bis auf 12,943,249 Fr. abgetragen; von letzterer Summe bestanden 6,102,939 Fr. in guten und sicheren, 2,370,521 Fr. in zweifel⸗ haften und 4,469,788 Fr. in schlechten Forderungen, die man als verloren betrachten muß; endlich von Steuerpflichtigen und finanziellen Agenten des Schatzes 62,050,281 Fr. Von diesen Ruͤckstaͤnden, die groͤßtentheils aus sehr entfernten Zeiten herstammen „ muͤssen 54,218,080 Fr. als nicht einziehbar
betrachtet werden; 6,339,882 Fr. sind zweifelhaft, und nur fuͤr 2,091,412 Fr. ist Sicherheit 8 Es ee ferner de. eine andere Art von Forderung, die man auf nahe an 150 Millionen Fr. schaͤtzt. Sie besteht naͤmlich aus denjenigen Summen, die man von den Emigranten, welche an der Vertheilung der Mil⸗ liarde Theil genommen e. fuͤr Zahlungen zuruͤckfordert, welche der Staat ihren Glaͤubigern zur Zeit der Emigration geleistet hat. Wir haben schon mehreremale und bis jetzt im⸗ mer vergebens die Aufmerksamkeit der Deputirten auf diese rechtmaͤßigen edersn zu lenken gesucht⸗ und es ist sehr zweifelhaft, ob unsere jetzige Bemerkung mehr Erfolg haben wird, als die fruͤheren. enn aber fruͤher oder spaͤter eine Kammer kommen sollte, der das Interesse der Steuerpflichtigen mehr am Herzen liegt, so werden gewiß die oben erwaͤhnten Gegenstaͤnde ernstlicher in Betracht gezogen werden.
Der General Baudrand und der dns von Elchingen sind gestern von London wieder in Paris eingetroffen.
Man weiß jetzt, daß noch vier Personen, der Theilnahme an der letztentdeckten Verschwoͤrung beschuldigt, im Gefaͤngniß sitzen; ihre Namen sind Bianchi, Guyot, Fievet und Testaltn.
Der Minister des Innern soll jetzt ernstlich mit einem Ent⸗ wurf beschaͤftigt seyn, um die Bagnos ganz abzuschaffen und an ihrer Stelle Straf⸗Anstalten zu errichten. Es sollen fuͤnf dergleichen Anstalten auf verschiedenen Punkten des Landes errich⸗ tet, und in diesen Anstalten durchweg das Zellen⸗System einge⸗ fuͤhrt werden. Eins dieser Haͤuser wuͤrde ausschließlich fuͤr die⸗ jenigen Verbrecher bestimmt seyn, die zu lebenslaͤnglicher Ga⸗ leerenstrafe verurtheilt wuͤrden, und die uͤbrigen Viere wuͤrden jedes eine bestimmte Klasse von Verbrechern, je nach der Dauer ihrer Strafe, aufnehmen.
Der General⸗Direktor der Posten, Herr Conte, der schon so viel zur Verbesserung des hiesigen Postwesens gethan hat, wird jetzt auch noch die Anordnung treffen, daß alle Postmeister in ganz Frankreich an ihren Haͤusern eine Tafel anbringen, auf welcher die Entfernungen von den naͤchsten Stationen und der Post⸗Tarif angegeben sind.
Der Temps enthaͤlt ein Schreiben aus Oran, welches er durch folgende Worte einleitet: „Wir haben mehrere Briefe aus Afrika erhalten. Derjenige, den wir nachstehend unsern Lesern mittheilen, enthaͤlt Details von — Interesse. Fuͤr Einige derselben muͤssen wir indeß unsern Korrespondenten allein die Verantwortlichkeit uͤberlassen.“ Das Schreiben selbst lautet folgendermaßen: „Oran, 25. Juni. Der Oberst⸗Lieutenant Delarue ist gestern hier angekommen; er uͤberbringt dem Ge⸗ neral 1 den von dem Koͤnige ratifizirten Traktat. Diese hier mit Ungeduld erwartete Nachricht ist von den Einwohnern mit großer Freude aufgenommen worden;
schon gerechte
denn sie gruͤnden offnungen auf die Handels⸗ dun⸗ gen, die zwischen Oran und dem Innern eknuͤpft werden sollen. Die Ungunst, mit welcher die Kaufleute und die Behoͤrden von Algier das mit Abdel⸗Kader abgeschlos⸗ sene Arrangement aufgenommen haben, traͤgt noch dazu bei, die Zufriedenheit der hiesigen Einwohner zu erhoͤhen; denn Jedermann erblickt in der Opposition Algiers nur die Eifer⸗ hh. uͤber die Wichtigkeit, die die Provinz Oran erlangen wird. ubedenklich ist der Friedens⸗Traktat in jeder Hinsicht ein gluͤckliches Ereigniß, welche Meinung man auch uͤbrigens uͤber die Unterrednng zwischen dem General Bugeaud und Abdel⸗ Kader haben mag. an muß den General Bugeaud loben, daß er 8 hat, wie dieser h8 der Regentschaft sein Heil spaͤter mehr im Handel als im Ackerbau su⸗ Eee und der Traktat sichert auf eine vortheilhafte
eise alle unsere Handels⸗Interessen. Die Souverainetaͤt 1 ist so bestimmt anerkannt worden, wie sie es von
rabern, denen unsere politischen Zustnde ganz fremd sind, nur werden konnte: und das echt militairische Venss aem des Generals Bugeaud in seinen Beziehungen zu dem Emir hat ihm, was man auch sagen moͤge, die Achtung und das Ver⸗ trauen Abdel⸗Kader’'s erworben. Der General⸗Gouverneur 9 fort, nachdem er schon Kenntniß von dem abgeschlossenen Traktate hatte, dem Abdel⸗Kader Friedens⸗Vorschlaͤge zu machen; dieser Umstand ist eben so peinlich zu melden, als er laciß ist. Abdel⸗Kader war von einem solchen Benehmen so ehr uͤberrascht, daß er nicht Anstand nahm, den General Bu⸗ eaud davon in Kenntniß zu setzen, und im Eifer seiner neuen Freundschaft, vergessend, daß er von einem Franzosen zu einem Franzosen sprach, bediente er sich des Ausdrucks der eg sevon Algier, um den General Damrémont zu bezeichnen. Alle diese Intriguen, in welche ehrenwerthe Kantler vielleicht ohne ihr Wissen hineingezogen wurden, sind das Werk der Juden, denen man in Algier, wie fruͤher in Oran, die Leitung der Friedens⸗Unterhandlungen uͤberlaͤßt. Man weiß, daß in Algier der Jude Lapery, der fruͤher im Dienste des Marschalls Clau⸗ zel's stand, auch von dem jetzigen General⸗Gouverneur gebraucht wird. Mit einem solchen Agenten kann man sich uͤber keine Machination wundern. Wir wollen „gene daß die Ratification des Ministeriums allen schimpflichen Intriguen ein Ende ma⸗ chen wird. Wenn der Friedens⸗Traktat von Abdel⸗Kader ge⸗ treulich ansgefuͤhrt wird, so haben wir uns uͤber nichts zu be⸗ klagen; denn wenn er auch vortheilhaft fuͤr den Emir ist, so ist er es 2 gleiche Weise fuͤr Frankreich. Die politi⸗ sche Zukunft Abdel⸗Kader's haͤngt sogar von der Treue ab, mit der er die eingegangenen Verpflichtungen erfuͤllt; Frank⸗ reich muß seine Hauptstuͤtze 56 wenn er sein Volk wahrhaft regeneriren will. Uebrigens laͤßt sich auch nicht verhehlen, daß der Krieg gegen Abdel⸗Kader unmoͤglich geworden war. Trotz der Sorgfalt und der Umsicht, mit welcher der General Bu⸗ geaud bei den gveevana v- zu seiner Expedition zu Werke gegangen war, hatte er, kaum an der Tafna angelangt, schon 4⁰0 Naulthiel⸗ verloren. Die Expedition haͤtte ncht 14 Tage zu leben gehabt und die Drohung, die Aerndten der Ara⸗ ber zu verbrennen, ;. bei der ungeheuren Ausdehnung ihrer Laͤndereien unmöͤglich erfuͤllt werden koͤnnen. Bei den Ereig⸗ nissen, die in der letzten Zeit in der Regentschaft stattgefunden