1837 / 228 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

saͤchlich versandt 6026 Scheffel Weizen, Roggen, Hafer und Erbsen, 732 Klafter . . 180 Ctr. Leinwand, 41 Ctr. HOelkuchen, Leinsaat und Tafelglas. Auf dem am 19. v. Mts. in Schlawe abgehaltenen, von zahlreichen aus den entferntesten Gegenden herkommenden Kaͤufern besuchten Leinwandsmarkte waren 1887 Schock Leinwand zum Verkaufe gestellt, welche bis auf 15 Schock verkauft wurden. Dieser Umsatz uͤberstieg das Doppelte des vorjaͤhrigen Marktes.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Dem so eben erschienenen Bericht über die zur Bekanntmachung gre’gneten Verhandlungen der Akademie der Wissenschaf⸗ ten zu Berlin im Monat Inli 1837 entneymen wir Machstehen⸗ des: In der Sitzung der phosikalisch⸗ mathemat schen Klasse am 3. Jult las Herr H. Rose über das wasserfreie kohleusaure Ammo⸗ niaf. Am 6. Juli fand zur Feier des Leibnitzschen Jabrestages eine bffentliche Sitzung der Akademie statt, über die bereits in Nr. 192 der Staats⸗Zeitung berichtet worden ist. In der Gesammt⸗ Sitzung der Akademie am 13. Jnli las Herr von Raumer über das erste Regierungsjahr Ludwig's XvVI. In der Siz⸗ zung der pbilosophisch⸗ historischen Klasse am 17. Juli trug Herr Hoffmann eine Uesbersicht seiner Versuche vor, die wahrscheinliche Dauer des menschlichen Lebens auf verschiedenen Alttersstufen zu berechnen. In der Gesammt⸗Sitzung der Akade⸗ mmie am 20. Jili las Herr Ehrenberg über das Massen⸗Verhältniß

der jetzt lebenden Kiesel⸗Infusorien und über ein neues Iufusorien⸗

Konglomerat als Polirschiefer von Jastraba in Ungarn. Herr

Bopp legte ein Schreiben des Herrn Wilson aus London vor, worm derselbe der Akademie für seine Ernennung zum korrespondi⸗ renden Mirgliede dankt. In der Gesammt⸗Sitzung der Akademie am 27. Juli las Herr Lejeune⸗Dirichlet über den Satz: daß jede arithmelische Progression. deren erstes Glied und Disserenz keinen ge⸗

1

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n der Sitzung der pbvsikalisch⸗-mathematischen Klasse am 31. Juli las In der Ketennch ner,eltran eeder Hatgieevnd esen. cwer von

ihm mit Herrn Hente gemeinschaftlich unternommenen Arbeit über die E““ der Knorpelfische Herr Professor Eschricht in Kopenhagen hat der Akademie angezeigt, er sey Verfasser der Ab⸗ handlung über die Phvsiologie der Würmer mic dem Motto: „Das Leben ein Traum“, welcher der Werth drs ausgesetzten Preises unterm 6. Juli d. J. öffentlich zuerkannt worden ist. Er ersucht um die Rüsckgabe der Abhandlung, da er sie anderweitig drucken lassen wolle. Die Präͤparate schenkt er dem hiesigen anatomischen Museum. Die Klasse beschloß demzufolge, ihm die zuerkannte Summe auszahlen zu lassen, und bewill'gte die Rückgabe der Abbandlung.

„Est quadum prodire tenus, si non datur ultra', welcher das Aecessit

ertheilt worden, hat sich Herr Georg Heinrich Klippl, Dr. philos.

zu Verden, bekannt.

.“ Amsterdam, 11. August.

8 8 2

Niederl. wirkl. Schuld 527 8. 5 % do. 100 53 1. Kanz. Rilj.

5 % Span. 201 1α.. Passive —. Aung. Sch. 7 Ziusl. 7 ⅛. Preuss. Präm.-Sch. 109 ¼ Poln. —. Cesterr. Mer. 10021

Antwerpen, 10. August. Neue Aul. 20 ⅞.

Hamburg, 14. August. Bank-Actien 1363. 1361. Engl. Russ. —. 5 % Port. —. do. 3 % 25. Neue Aunl. 20 ½.

London. 11. August. Cons. 3 % 915½. Belg. 1021 ½%. Neue Anl. 2114. Ausg. Sch. 7 ¼. 2 ½ % Holl. 52 ¼. 5 % 101 H.

Ziusl. 7 ½¼.

Passive 5 ½. 5 % Port. 40.

do. 3 % ½¼. Engl. Russ. 110 ½. Bras. 84. Columb. 24 à¼. Mex.

meinschafilichen Faktor haben, unendlich viel Primzahlen enthält. 24 ½. Peru 20. Chili 31.

Als Verfasser

dee Preisschrift über das Alerandrigische Musenm mit dem Motto: delmann: Ossip, als Gastrolle. Herr Schunke: Fuͤrst Wolode⸗

1 . 6 2 *

ie

Paris, 11. August. 5 % Rente fin cour. 110. 95. 3 % än cour. 79. 25. Neap. fin coor. 97. 25. 5 % Span. Rente 22 ¼. rtug. * . ““ Wien, 1I1. August. —. Bank-Actien 1380 ½. Neue Aul. —.

Passive —. 3 % 1ö“

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2 ½ % 58. 1 %

Koͤnigliche Schauspiele.

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Im Schauspielhause: Isidor und

Donnerstag, 17. Aug. 2 Aöth von E. Raupach. (Herr Sey⸗

Olga, Trauerspiel in 5

mir, als letzte Gastrolle.) b Freitag, 18. Aug. Im HOpernhause: Alceste, lyrischez Trauerspiel in 3 Abth, mit Ballet. Musik von Gluck. Sonntag, 20. Aug. Im Opernhause, auf Begehren: Der

Postillon von Lonjumeau, komische Oper in 3 Abth. Must M

Koönigsstaädtisches Theater. Kronik des Tages. 8

Donnerstag, 17. Aug., Das goldene Kreuz. Luftspiel ꝗ. ꝗBDes Königs Majestaͤt haben den Stadtgerichts⸗Direktor 2 Akten, von G. Harrys. (Dlle. Peroni: Christine.) Hierast Wolff in Friedeberg zugleich zum Kreis⸗Justizrath zu ernen⸗ Re eth sctg oder: Die seltsame Heirath. Lustspiel in 3 Akta, gen geruht. von A. Cosmar. Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Kammergerichts⸗Assessor

2 1 0 . 2 . .

Freitag, 18. Aug. Eulenspiegel, oder: Schabernack un reiner hierselbst zum Justizrath zu ernennen geruht. Schabernack⸗ Wiener Lokal⸗Posse mit Gesang in 4 Akten, 2 st 5 Jüstiz b3 geruh . Restrobgt 8 A

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Waldemar ist von

1— und 3 1

e. Hoheit der General der Infanterie, kommandirende Bmeral des Garde⸗Coͤrps und Prasident des Staats⸗Raths, herzog Karl von Mecklenburg⸗Strelitz, von Ems hier

ngetroffen. Ihre Koͤnigl. Hoheiten die Prinzen Wilhelm Adal⸗

Ag

ert und August sind von hier nach Wosnesensk abgereist.

Allgem

einer Anzeiger fuͤr die Preußi

schen Sta

ate n Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung 8g zu Breslau ist der Pfarrer Beer in Brieg zum Erz⸗ briester des wiederhergestellten Archipresbyteriats Brieg ernannt

Bekanntmachungen.

Civil⸗Senat des K. Ober⸗Landesgerichts zu Marienwerder. j Rothwendiger Verkarff.

Das im Preuß⸗Staraardtschen Kreise belegene Domainen⸗Erbpachts⸗Vorwerk Mestin Nr. 84, laut der nebst Hypothekenschein und Kauf⸗Bedingungen in der Registratur eintusehenden gerichtlichen Taxe

adbgeschaͤtzt auf 12,000 Thlr., soll am 25. Novem⸗

ber 1837, Vormittags um 11 Uhr, an ordent⸗

licher Gerichtsstelle subhastirt werden. 6

Subhastations⸗Patent.

Das im Gerichtssprengel des unterzeichneten Ober⸗ Landesgerichts im Schwetzer Kreise gelegene chemalige Domainen⸗Vorwerk Morsk Nr. 126, zu welchem eine Freischulzerei gehört, der privilegienmäßig das Recht auf freies Bau⸗ und Brennholz aus den Königlichen Forsten zusteht, wird auf den Autrag der Besitzer zum freiwilligen Verkanse ausgestellt.

Die in unserer Registratur einzusehende Tare dieses Guts ist im Jahre 1834 auf 19,004 Tblr. 20 sgr. 6 pf. ermittelt worden. Nach Anzeige der Besitzer sollen jedech nach Aufnahme derselben mehrere Verbesserungen und Meubauten stattgefunden haben, auch die Schäferei be⸗ deutend vergrößert worden seyn und im Uebrigen dem Gute alle Rechte eines zustehen, auch der Besitzer zum ersten Stande gehören. 2

Kauflustige werden zu dem vor dem Herrn Ober⸗ Landesgerichts⸗Rath Prang auf

den 15. November c., Vormittags 10 Uhr,

angesetzten Bietungs⸗Termine mit dem Bemerken vor⸗

geladen, daß

1) jeder Mitbietende eine dem 10ten Theile der Taxe gleichkommende Cantion bestellen muß, die Ertrahenten wegen des einzubolenden Konsen⸗ ses der obervormundschaftlichen Bebörde der min⸗ derjährigen Mitbesitzer sich ihre Erklärung über das Meistgebot innerhalb einer Frist von Wo⸗ hen vorbehalten, 1 8 daß dieselben sich mit dem Meistbietenden über denjenigen Theil des Kaufpreises, der auf dem Gute insbar stehen bleiben kann, nach Anhörung seiner Vorschläge cinigen werden und der übrige

heil bei der Uebergabe zu zablen ist.

Marienwerder, den 20. Juni 1837. 16“

Civil⸗Senat des Königl. Ober⸗Landesgerichts.

Rothwendiger Verkauf. DOber⸗Landesgericht zu Bromberg. Die im Wagrowiecschen Kreise belegene adelige Herr⸗

fbaft Redgoszez mit Zakrzewo, Wybranowo und Za⸗ d czvn, landschaftlich abgeschätzt auf 50,815 Thlr. zu⸗ folge der nebst Hoporhekenschein in der Abtheilung Iil. einzuschenden Tare, soll

am 4. Januar 1838, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Alle unbekannten Rral⸗Prätendenten werden auf⸗ eboten, sich bei Vermeidung der Präclusion spätestens in diesem Termin zu melden.

Auch werden die ihrem Aufenthalte nach unbekaan⸗ ten Erben des verstorbenen Mirigenthümers Johaun Repomucen von Lacki hierzu öffentlich vorgeladen.

Bromberg, den 26. Mai 1837.

n u g.

Alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des aus dem Hause Pantlitz gebürtigen, im Dezember vor. Jahres ohne Leibes⸗Erben zu Grimmen verstorbenen Gabrtel Ludwig Friedrich von Schmalensce Ansprüche und Forderungen irgend einer Art, insbesondere aus Erbrecht, machen zu können sich berechtigt erachten, werden hiermit geladen, solche

am 24. Juli oder am 15. August oder aber am

5. September d. J., Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht rechtsbeständig anzumelden und zu beglaubigen, bei Strafe, daß sie sonst durch dte in iermino den 26. September d. J. zu publi⸗ ctrende Präclusiv⸗Sentenz damit werden ausgeschlos⸗ sen und mit der Erbmasse den Gesetzen gemäß werde verfahren werden.

Den sich etwa aufgebenden Erben des defuneti wer⸗ den die hiesigen Profuratoren 1) %. Teßmann und Dr. Dabis zu Mandatarien in Vorschlag gebracht. Datum Greifswald, den 13. Mai 1837. önigl. Preuß. Hofgericht von Pommern uüund Rügen.

v. Möller

Subhastations⸗Patent.

Die dem Schoͤnfaͤrber Franz Benjamin Lehmann gehbrigen, bierselbst in der Muͤblenvorstadt gelege⸗ nen Grundstuͤcke Nr. 2 und 3 des Hypothekenbuchs, deren Hofestellen zusammengezogen und mit einem massiven zwei Etagen boben Wohnbause, Neben und Stallgebaͤuden bebaut sind, worin eine vollstaͤn⸗ dig eingerichtete Schoͤnfaͤrberei sich befindet, und welche sich wegen ihrer Groͤße, innern Einrichtung und Lage am Cladow Konal auch zu andern Fabrik⸗ Anstalten eignen, so wie die dazu gehoͤrige Wiese von 9 Morgen 171 ¶Rutben, gerichtlich auf 10,207 Thlr 20 sgr. 6 pf. asgeschaͤtzt, sollen in nothwendi⸗ ger Subhastation verkauft werden. Der Bietungs⸗ Termin ist in unserm Gerichts⸗Lokale hierselbst auf

den 22. November c. vor dem Herrn Land⸗ und Stadtgerichts⸗Rath Soͤnderop angesetzt Die Taxe, die neuesten Hypothekenscheine und die Kauf⸗Bedingungen sind in unserer Regi⸗ stratur einzusehen. Die Wiese soll als ein besonderes Grundstuͤck verkauft und vom Hause getrennt werden

Landsberg a. d. W, den 14. Mai 1837.

Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

Oeffentliche Vorladung. Der muthmaßlich im Jabre 1825 dei Hamburg in der Elde ertrunkene Schiffsknecht Johann Gottfrics

nachgelassenen unbekannten Erben, werden hierdurch aufgefordert, sich binnen neun Monaten und spaͤtestens den 16. Oezember c., Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle schriftlich oder persoͤnlich zu melden und weitere Unweisung, beim Ausbleiben aber zu gewaͤrtigen, daß mit der Todeserklaͤrung des ver⸗ schollenen Jobann Gottfried Terlich verfahren und sein zuruͤckgelassenes Vermoͤgen den nochsten sich legi⸗ timirenden Erben ausgeantwortet werden wird. Crossen, den 14. Januar 1837. Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

Notbhwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 27. Januar 1837. Das in der Friedrichsstraße Nr 36 velegene Grund stuͤck des Kaufmanns Roͤder, taxirt zu 11,741 Thlr.

24 sgr. lpf, soll am 29. September 1837, Vorm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hyvpothekenschein sind in der Regiftratur einzusehen Der Kaufmann Jakood Ferdinand Lippold, modo dessen Erben, werden hierdurch oͤffentlich vorgeladen.

Nothwendiger Verkanf. Stadtgericht zu Berlin, den 30. Januar 1837. Das in der Thiergartenstraße Nr. 35 belegene Grund⸗ stuͤck des Gilde⸗Secretairs Brock (fruͤher das Hof jaͤger-Etablissement genannt), taxirt zu 23,459 Thlr

4 sgr. 6 pf., soll

am 29. September 1837, Vorm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

fass

Literarische Anzeigen. Ludowieg's Lehrbücher der Mathematik. Hannover, im Verlage der Hahnschen Hofbuch⸗

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Trigonometrie. Erster Theil: Die ebene Gee⸗

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hmidt, Dr. Herm., Doctrinae tem Schmi m., Doru prden;

8 F“ expositio bistorica c8 zu Stralsund ist der Hof⸗Prediger und bisherige Pastor Schmidt, Dr. Max, Commentatin de teimpan r vereinigten Pfarren zu Trantow und Sassen, Superinten⸗ quo ab Aristofele hbri de arte rbetorica ewhent M. Lagemann zum Pastor und Superintendenten in scripti et editi sint 4 maj. geh. 10g pitz erwählt worden; Splittegarb, C. F., Anleitung zum Rechnet zu Stettin ist der Pastor Gaudig zum Pasior prima- r Theit,; Zehnte verbesscrte Auff. 8 . s in Freienwalde und der damit verbundenen Pfarre in Weber, !)ör. W. E., Schule und Leben. Heairi arkow, und der bisherige Rektor in Pasewalt, Bindemann, m Pastor in Beyersdorff, Synode Pyritz, ernannt worden.

. 112„ 1 b Der Liebestrank (—'Elisire d'amore) von Donizetti. Der bei Ricordi in Mailand mit Eigenthums-

und Abhandlungen pädagogischen Irtan —,. Göthe's Faust. Uebersichtliche Beleuchzung beider Theile zu Erleichterung des Verständniste 8vo. sauber brosch. 1 Thlr. 5 sgr

LE“ Rußland.

St. Petersburg, 9. Aug. Am letzten Sonntage hatte in Peterhof Herr Dallas, Minister der Vereinigten Staaten un Nord⸗Amerika, die Ehre, in einer besonderen Audienz sein Seecben Sr. Majestaͤt dem Kaiser zu uͤber⸗ ichen und darauf von Ihrer Majestaͤt der Kaiserin, Aller⸗ schstbenen auch Madame Dallas und ihre Toͤchter vorgestellt lurden, empfangen zu werden. Der Graf von Mörner, Veneral⸗Lieutenant in Schwedischen Diensten, hatte die Ehre, 1. ng üla . ein Schreiben seines Souverains in staͤt der Ke vin ehehser . len AX“ Die hiesig en Blaͤtter publiziren nachstehenden Kaiserl. kas 6 22. Juli (3. Aug.) d. J.: - 1 3 „In Berüchsichtigung der Fürbitte Unseres geliebten Sohnes, des Im Verlage von Moritz Westphal in Berlin I v. rsrain 87 8 829 1 d 8 rben Unseres Thrones, des Cesarewitsch und Großfürsten Alexan⸗ eile Stralse No. 20, erschien so eben: veAnAg des Eesare roßfürsten Alexan⸗ Brees Feeen en. 80 iner Lies, nesvezer 1 De. Rikolajewitsch, haben Wir für angemessen erachtet, denjenigen No. 20 der neuesten Berliner Liet l'ngswalzer Pha 8 ,. r anl Filler, Gustav. Liebestrank-Wa lzet meh ans der Zahl der nach Sibirien Verwiesenen, die, obgleich sie sich 4“ Oper gleiehen Ie darch Verirrungen und Verdrechen beseckt hatten, jetzt durch ihr Be⸗ 116“ Galappe g ingen es verdienen, daß die Wirkungen Unserer Guade sich auf sie 2 5r., gite ckeu, einige Erleichterungen und Vergünstigungen zu gewähren. Büchaer, Dr. Ed., Samalung algebraisch-phy- .“ Neu-Strektz, Waͤlzer J. d. Pi n’ Folge dessen, und nachdem Wir die Uns üder den Zustand der sikelischer Aufgaben für Gymnasien und he-*¹ S. serwiesenen im Augemeinen vorgelegten Berichte ersehen haben, de⸗ schuten. Mit 1 Kupferl. gi. 8ra. 1 Tbli. 10 sgr. R . rA. Mosaique aus d. romenlischns üe Feir. 1, 6 deuen, wesche, zu steuerpflichtigen Stän⸗ Caesaris, C. Julii, Commentarii de beilo gal- SIazsazel: Meerkönig uhnd sein Liebchen wlle gehörend, ohne törperliche Strafe uach Sibirien verwiesen lico. Grammatisch erläutert duarch ö Cc ETEeE,p.*.“ 7. L Manbe, epn 2 innern Gouvernements suf die Grammatiken von Zumpt und Sehulz. Eö“ sica Zir Robert Bn””- eichs zurückzukehren und sich eine Lebensart zu wählen, von Dr. Moritz Seyffert. So. 22 ½ sgr. 6“ EC“ 1-1hne mn sie in dem ihnen zur Perbannung angewiestnen Ort nichit⸗ Credner, Dr. C. A. Einleitung in das Neur sürisgen letzte Arbes des Kompemnisten. Pe„ viges als 5 Jahre bis zur Ankunft des Erben Unseres Thrones, Testament. Erster Theil, in zwei Abrheilnngen ““ u“ f. 1 6 Cesarewitsch und Groͤßfürsten Alcrander Nikotasewitsch in To⸗ gr. 8vo. 3 Thlr. 7 ½ agr. 9 e 1.Bebcg S Pfbe. 1 lie d. l1abl olsk, zugebracht, während der ganzen Seit sich tadellos geführt ha⸗ Daäͤniel, Dr. H. A., Tatianus der Apoleget. Ein )e nn , 9s. Srucijaa⸗, Warum: 8 18. vor Gericht gewesen, noch flüchtig jnd; bier⸗ Beitrag zur Degmengeschichte. gr. Svo. 1 Thlr. 15 sgr. Per vertnö; „ede. 8. na. iesjenigen nur ausgenommen, welche verwiesen worden sind Echtermever, 1)r. Th., Auswahl Deutscher Ge... üuling. pe. I Dhes Fabrechen gegen die Religion, oder wegen Landstreicherei bei dichte für die unteren und mitileren Klassen gelehr⸗ ˖—⸗— eüb. Peahe eisunt des Ramens, des Siandes und der Her⸗ Z““ Leipzig erschien küczlich und ist durch alle Ha- iermben Heß⸗ 3 8 ; 1e. 1 dvri Mopsvesteni vita et scriptisz. gr. Svo. 15 sgr. 1“ in lerlin (Siechbahn Na9 Neveccnden. Lebenswandels; sleichergestalt auszuschließen sind Geschichte, Reuere, der evangelischen Missions⸗An⸗ “dlung E in Ca gen, wesche sich in Sibirien verehelicht und dort sich für die stalten zu Bekcbrung der Heden in Lsiindien. Hasguf E1.“ 5 S. Mittler, in ac neinen vellständigen Haushalt eingerichtet haben, und folglich selbst Herausgegeben von 1z. H. A. Miemeyer. S82stes *ld, c1 w. Beamners; nicht wünschen werden, ihren gegenwäͤrt⸗gen Wohnort zu verlaffen. E“ he Medicinische Phaenomenolaogie. deufenigen unter den zur Anstedetung Verwiesenen⸗ der Knapp, G. C., Vorlesungen über die christliche Ein Handwörterbuch für die krztliche 'ram . ö Prerrkemicte des Reiches zurückzukeh⸗ Glaubenslehre nach dem Lehrbegriff der evange⸗ Von 1b H- zanch machen können, entweder wegen der kurzen schen Kirche. 2 Bände. Se unveränderte, De Robert Kütiner, wauer ihres Llufenthalrs in Sibirien eder auch aus anderen Ursa⸗ l'schen K B Z 4 1 eun, welche gleichsalls Zeit j mit einem Sach⸗, Wert⸗ ünd Stellen⸗Register eüit, ende Arze in 1) esden. ps gesabeh barsichfan mFbtenz zir Zeit ihrer Verbannung sich tadel⸗ vermehrte Auflage. gr. 8 vn. 4 Tblr. 2 Bäönde, (van zus. 70 Bogen Lex *Svo) geh. 9 sud, foll die Zeit vgi. Gericht gewesen noch flüchtig geworden Register, Sach⸗, Wert⸗ und Stellen⸗, zu Knapp's Mit diesee umfassenden Bearheitmng, der wc- der werter air ihnen zum Bleiden in der Klasse der Diener 3 2, 2t. u. Knap Mir die. iat ain IVerk vodotsbllber der Handwerker angesetzt ist, nm die Hälft Vorlefungen über die christliche Glaubenslehre. vischén Phaenomevolatzie ist ein Derk vochs llieenigen, welche auf Zelt ei den Bergwzerss⸗ Arbelten sud. sonnn 21 io osur ererfß 9 r. 2 8 8 i⸗ 2 jän 0 les 20 f 8 grge 50, weleles „,217 8 644 2 I 8 1 k en 7 11 n (Für die Besitzer der erflen Au⸗ age, aus der zwei 7. 4e 99 de es 1 iSeggg g 1n ea verzüglich von diesen Arbeiten besrekte wern e. 8 soller ten besonders abgedruckt.) gr. 82½. 15 sgr. Umfänglichbeit und Reichhaltiskeit alle nelonisten gezühn werde . 1 ren Klassen der Iat. II I1. C ontsten gezähit werden, mit der Abgabenfreiheit und den Re RNachricht, Außcrordentliche, über das durch Rhe⸗ bbher Zeichenlehre und Uiagnostik weil 119 8 delche jenen lassen verlichen sind. 8 Den en Rechten, nius neubegonnene Missionswerk in OSstindien; zurück fäfet, und dersen Wichtigbeit für den us der Klasse der Diene den Wa ) Den in Folge dieser Regeln erstattet von Pr. H. A. Riemever. Als Fert. vensechalt heteils viel- eitis und rühmlichel ape- mlhen den Handwerkern b 19 un Bargern und Zunftgeuessen, oder setzung und Pcilage zur Geschichte der evange⸗ worden ist. Auf die Vortheite der lexiksliseh gtät ür di ntern zur Anstedlung übergehenden und auch den lischen Messiens⸗Anstalt in Ostindien. s2stes eder Anordnung. namentlich für d'% praktische bas Eeeegn 8 88 Auszedlung bestimmten vLeuten soll die Zeit der Be⸗ 7ten Bandes 10tes Stück. 410. 22 sgr. barheit dieses Handbuches hraucht hier kaum 2 gs en Abgaben wider die Bestimmung des §. 749 des Pe te,„, Dr. C., Commentatio critica de Xenophon- zeveipron 20 werden. Dem Z2 en Bande i-¹ ½ 86 8 bin emefür eane e ea, eenheg. .. Hnade 8 tis Hellenicis. gr. Svo. 15 egr. haong der „Hntes ur! einen 8e es Ungerichtet haben, aber für welche die Zeit der hivgaben Zrechenelich res am . ens 1 88 o-dnung der! haenomeno!ogie in tabe kage der Ankunft des Erben Unseres Throneg, des Cesarewitsch 8 rmKali. 883 9 8,8 Form beige 8r Großfürsten Alexander Nikelajewitsch in Tobolsk, noch nicht abge⸗ ) Grundlinien zur Geschichte des Verfalls deri ufen war. 4) Die Kron⸗Abgaben⸗Rückstaͤnde, welche auf die üusiedier sfallen, sowohl auf die, die in die inneren Gouvernements

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Römischen Statsreligian his au’ die Zeit des 8. 8 88 b“ 89-. Der Liebestrank von Donizetti. 1 8 Feeecses I. als auch auf die, die in Sibirien bleiben, Schulj hr 1836 bis 1837 von Dr. M. Schmidt. Die beliebtesten und Dncgm aus den N cnan cn faeasschech 889 85 e Perzeflere 1 Atlo. geh. 10 sgr. dieser Oper, mit dem hier eingefüh A en 8 7 1 v— etrie⸗ Ruge, D-. A., Reue Vorschule der Aesthetik. Das schen Texte, so wie zwei Lieferungen der 89g hige e-e be ö Komische mit einem komischen . gö. 18 csetber eeeee e w Die vorbenaunten den Kolonisten E 1 Thlr. 15 sgr. horn⸗Signalen, hottischer Walzer, Cor⸗ b Ver F - vrang, Schirlitz. Dr. K. A., Lateinisches ö Galopp) aus derselben . C. Görner, sind in heaee sheeen tae e gche 1.Sb egjsern Erster Cursus. Ditte verbesserte Anflage. rem Verlage so eben ersienen. IsEdelleute, B unb iud in t enach Stbirien verwiesenen 86 12; sEr. G. W. Fröhlich & Comp., Unterwasserstraße kamte, und gndere in ihrem früheren Stande den Leibes⸗

Berlin, Freitag den 18ten August

strafen nicht unterworfene Leute ausgedehnt werden, mit alleiniger Ausuahme derer, die aus irgend einer ÜUrsache zur Ansiedelung verur⸗ theilt worden sind, obgleich sie der schwersseu, vom Swod der Krimi⸗ nal⸗Gesetze mit Swangs⸗Arbeit belegten Verbrechen angeklagt waren. Ueberdies soll denjenigen von den zur Benutzung der gestatteten Er⸗ leichterungen berechtigten Kolonisten, welche, nachdem sie nicht weni⸗ ger als 16 Jahre in Sibirien gelebt, durch gute Aufführung die Auf⸗ merksamkeit der Orts⸗Behörde auf sich gezogen haben, auf ihren Wunsch erlaubt werden, sich von den Krlonisten zu den dortigen Stadt⸗Ge⸗ meinden anschreiben zu lassen oder auch in Sibirien oder Transkau⸗ kasten mit niederem Rauge in Kriegsdienst zu treten, nach den all⸗ gemeinen „für solche Leute geiltenden Bestimmungen. Die oberste Drts⸗Behörde kann, nach ihrem Dafürhalten, ihnen auch den Eintritt in den Cioildienst in Sibirien gestatten, gleichfalls mit niederem Range und mit Beförderung zum ersten Offt jersgrade nach Ablauf von 12 Jahren; im Falle besondere Berück ichtigung verdienender Umstände aber soll Uns wegen der, einigen von ihnen zu ertheilen⸗ den Erlaubniß, in die inneren Gouvernements des Reichs zurück⸗ zukehren, mit dem Rechte, dort in Civil⸗ oder Mititairdiensi mit nie⸗ derem Rauge zu treten, Vortrag gemacht werden. Die von Uns

den in Sibirien besiadlichen Verwiesenen gewährten Erleichterungen

können nicht auf die zu Zwangsarbelt verurtheilten Ver recher aus⸗ gedehnt werden; aber um denen von ihnen, welche zur rk⸗ als der Erbe Unseres Thrones, der Cesarewitsch und Großfürst Alexander Nikolajewitsch, das Tobolskische Gouveruement befuchte, Ihn um Seine Fürbitte bei Uns gebeten haben, ein Zeichen Unserer Kai⸗ serlichen Gnade zu geben, befehlen Wir: die ihnen durch richter⸗ lichen Spruch bestimmte Arbeitszeit um ein Drittheil oder um die Hälfte zu vermindern, in Berücksichtigung der Art ihres Verbrechens, ihres Alters und Gesundheits⸗ Instandes, indem Wir dies der Entscheidung der Oberbehörden des Hrts anheimstellen; für diejenigen aber, die ohne Termin zu solchen Arbeiten verurtheilt sind, soll dieser auf 15 Puhre beschränkt seyn, mit der Erlaubuiß, nach dem Gutachten der Oberbehörden in Sibirien diesen funfzehn⸗ jährigen Termin für die noch um fünf Jahre zu verkürzen, welche dies durch ibre Aufführung im Laufe der übrigen bei den Arbeiten zu verbringenden Zeit verdienen, oder durch ihr hohes Alter oder ihre geschwächte Gesundheit einer besonderen Rachsicht würdig erscheinen werden. Diese Erleichterungen sollen jedoch nicht auf diejenigen zu Zwangsarbeit Verurtheilten ausgedehnt werden, welche aus der Zahl der Kolonisten mit derselben belegt worden sind, oder welche bis zum Ablaufe des ihnen bestimmten Termins von neuem in Kriminal⸗Ver⸗ brechen verfallen sind oder verfallen werden.“

Die verwittwete Majorin Mantzeff und deren Sg gaben ein Kapital von 24,000 Rubel zur Errichtung eines Kranken⸗ hauses fuͤr Arme und Huͤlflose her. Auf Beßehe Sr. Majestaͤt soll dieses Krankenhaus das ensefsch⸗ genannt, auch sollen in demselben auf ewige Zeiten die Bildnisse der Wohlthaͤter auf⸗ bewahrt werden.

der zeitherige Commandeur des ganzen abgetheilten Garde⸗

Corps, General Adjutant von Bistrom, ist auf seinen Wunsch dieser Function entlassen und an seiner Stelle der General⸗ Adjutant Uschakoff I. ernannt worden. Der Ovberst Kurt, Gutsbesitzer im Odessaschen Kreise, hat der in Odessa bestehenden Anstalt zur Aufnahme armer adeliger Fraͤuleins in seinem Testamente nach seinem Ableben seine Guͤ⸗ ter vermacht, die aus 174 sogenannten Revisions⸗Seelen und aus 5564 Dessäͤtinen Land bestehen.

Vom 28. bis zum 31. Juli fand im St. Petersburgischen praktischen technologischen Institut ein oͤffentliches Examen der⸗ jenigen Zoͤglinge statt, die einen sechsjaͤhrigen Kursus gemacht hatten. Diese erste Entlassung bestand aus 19 Zoͤglingen, die in Huͤttenwerken und Fabriken als Mechaniker, Faͤrber, Kolo⸗ risten, Chemiker, Weber, Metallschneider, Kattundrucker, Tuch⸗ macher und Lithographen angestellt werden. Ihre in der An⸗ stalt ausgefuͤhrten Arbeiten wurden zur Ansicht des Publikums bis zum 29. August ausgestellt.

In Orenburg waren im Mai⸗Monat aus der Bucharei zwei aus 2574 Kameelen bestehende Karawanen angekommen, die unter mehreren anderen Waaren 1838 Ballen gesponnenes Baumwollengarn und 572 Ballen rohe Baumwolle angebracht hatten. In Petropawlowsk brachten im Monat Juni 5⁰⁰ Ka⸗ meele Guͤter verschiedener Gattung, und die Haupt⸗Karawane aus Kokant wurde in einigen Tagen erwartet.

In Kronstadt waren bis zum 3. August 622 bis zum 31. Juli 687 Schiffe angekommen; aus letzterem Hafen 623 Schiffe.

Polen.

Warschau, 13. August. Der Fuͤrst Statthalter ist vor⸗ gestern von hier nach Kauen abgereist. N enh

Paris, 11. Aug. Der 88 Eduard von Serzey wird sich in den ersten Tagen der kuͤn tigen Woche von hier nach St. Petersburg begeben, um waͤhrend der Abwesenheit des Baron von Barante, der auf Urlaub nach Paris koͤmmt, als Geschaͤftstraͤger zu fungiren.

Im Journal de Paris liest man: „Wir erfahren, daß der Koͤnig durch ein aus dem Schlosse Eu datirtes Schreiben den Conseils⸗Praͤsidenten hat wissen lassen, daß er seinem Plane, die Kammer aufzuloͤsen, durchaus Uicht hinderlich seyn wolle, wenn er diese Maßregel zur Aufrechthaltung des Ministeriums vom 15. April fuͤr nothwendig halte.“

Die Gazette de France enthaält in Betreff der Spa⸗ nisch⸗Sardinischen Angelegenheiten folgenden Artikel: „Saͤmmt⸗ liche Journale haben eine von dem Madrider Conseils⸗ Praͤsi⸗ denten unterzeichnete Verordnung der Spanischen Regierung mitgetheilt, durch welche, als Repressalien fuͤr die Ausschließung der Spanischen Schiffe von Sardinischen Hafen, die Spani⸗ schen Haͤfen ebenfalls der Sardinischen Flagge verschlossen wer⸗ den. Bis dahin ist Alles in der rdnung. Die eciprocitaͤt ist eine der Bedingungen des Voͤlkerrechts. Aber die Spani⸗ sche Regierung hat diesem Akt Anschuldigungen und Klagen vorangestellt, die den Zweck haben, auf den ardinischen Hof den ein zu werfen, als ob er bei dieser Gelegenheit alle diplomatischen Regeln verletzt und eine Zwangs, Maßregel er⸗ griffen haͤtte, ohne derselben eine vorlaͤufige Erklaͤrung hee zu haben. Ist es wahr, wie das Spanische Ma⸗

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und in Riga abgesegelt waren

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nife I daß sich der Sardinische Hof unverdiente An⸗ griffe und Herausforderungen hat zu Schulden kommen lassen? Hat er den von allen civilisirten Nationen befolgten Gebraͤu⸗ chen zuwider gehandelt? Nur durch die Pruͤfung der That⸗ sachen haͤtte die oͤffentliche Meinung in den Stand gesetzt werden koͤn⸗ nen, daruͤber zu entscheiden; aber die Madrider Regierung schuldigt die Sardinische Regierung an, und verheimlicht die Thatsachen, die der Maßregel, uͤber die sie sich beklagt, vorangegangen sind und die dieselbe hervorgerufen Jedermann weiß, daß zwischen dem Sardinischen Hofe und der Spanischen Re ierung nur sehr indirekte Beziehungen stattfanden, daß man sich darauf be⸗ schraͤnkte, den Handel zwischen beiden Nationen zu beschuͤtzen, und daß die politischen Verhaͤltnisse in Felge der Ereignisse, die die Halbinsel in die Kalamitaͤten einer Revolution gestuͤrzt ha⸗ ben, gaͤnzlich unterbrochen sind. Man weiß, daß die Konsuln bei den verschiedenen Nationen mittelst eines Exequatur von Seiten der Regierung, bei der sie sich aufhalten, anerkannt werden; und die Sardinische Regierung hatte in Spanien Kon⸗ suln, die mit dem Exequatur versehen waren. Die Spanische Regierung, die in ihrer jetzigen Form von dem Sardinischen Hofo nicht anerkannt worden ist, hatte in den Sardinischen Haͤfen nur Quasi⸗Konsuln, d. h. solche, die das Exequatur nicht erhal⸗ ten In der Mitte des Jahres 1835 starb in Genua die Marquisin von Branciforte, von Geburt eine Spanierin und vermaͤhlt mit einem Unterthan des Koͤnigs von Sardinien. Der Spanische Konsul oder Quasi⸗Konsul, Herr Leta⸗ mendi, wollte den Nachlaß derselben versiegeln, aber er ward an dieser Operation durch die Sardinische Regierung gehindert, die dieses Recht fuͤr sich in Anspruch nahm, da die Marquisin ihre Vermaͤhlung unter ihrer Autoritaͤt stand. Von die⸗ ser Zeit an begannen die diplomatischen Streitigkeiten zwischen der Spanischen Regierung und dem Sardinischen Hofe in Be⸗ zug auf die Konsuln. Herr Letamendi hatte einen andern Ver⸗ such gemacht, der eben so erfolglos blieb. Er wollte durch die offizielle Zeitung die Spanier auffordern lassen, sich bei ihm einzufinden, damit er die Personen kennen lernte, die sich unter dem Schutze seiner Regierung befaͤnden, und er nahm so auf eine indirekte Weise den Titel an, den man ihm verweigerte. Die von ihm verlangte Erlaubniß ward nicht bewilligt. Man bestritt ihm auch das Recht, Paͤsse zu ertheilen; aber er konnte diejenigen, die ihm vorgelegt wurden, visiren. Man wollte, wie aus diesem Allen hervorgeht, nur die poli⸗ tische Anerkennung der Regierung vermeiden; denn was die Beschuͤtzung der Personen Und der Interessen betraf, so uͤbte err Letamendi alle Rechte eines wirklichen Koßsuls aus. Wenn der Sardinische Hof anders gehandelt haͤtte, so wuͤrde er Feigheit oder rsn⸗. gezeigt haben; denn er wurde von den Blaͤttern des Spanischen A taͤglich beschul⸗ digt und geschmaͤht. Der Sardinische eneral⸗Konsul in Bar⸗ celona, Herr Ponti, ward ins Gefaͤngniß geworfen und dann genoͤthigt, Spanien - verlassen. Die Sardinischen Schiffe wurden auf offenem Meere angehalten, oder in den Haͤfen se⸗ questrirt; und obgleich die Anklagen, die man gegen jene Schiffe erhoben hatte, si als falsch erwiesen, so ward doch fuͤr jene will⸗ kuͤrlichen Gewaltthaͤtigkeiten nicht die geringste Entschaͤdigung oder Genugthuung bewilligt. Die Handels⸗Brigg „L'Impos⸗ sible“, beschuldigt, wie so viele andere, dem Don Carlos Waffen zuzufuͤhren, ward in Roses angehalten, nach Barcelona ge⸗ bracht und konnte, nachdem sie ihre Anklaͤger beschaͤmt hatte, keine Entschaͤdigung erlangen. Und waͤhrend die Spanier auf diese Weise das Völkerrecht verletzten, begnadigte der Koͤnig Spanischen Soldaten, der einen Sardini⸗ schen Unterthanen schwer verwundet hatte. Bald ward es den Sardinischen Schiffen fast unmoͤglich gemacht, die Spanischen Haͤfen zu besuchen; es giebt keine Art von Bedruͤckung, die man denen nicht auferlegt haͤtte, welche sich gezwungen sahen, in einen Spanischen Hafen einzulaufen. In Malaga, in Ali⸗ cante, in Cadix und in Varcelona zwang man Sardinische Han⸗ delsschiffe, sich zu entfernen; und der Handel mit Spanien ward unmoͤglich, da er keine Sicherheit mehr darbot. Trotz so vie⸗ ler Beleidigungen hoffte der Sardinische Hof durch seine Re⸗ clamationen, das Aufhoͤren eines zuendes der Dinge erlangen zu koͤnnen, der dem Handel seiner Staaten so nachtheilig war. Es wurden dem 899 Campuzano im Mai d. J. Noten zur Befoͤrderung an seine Regierung zugestellt. Man hatte als Termin fuͤr die Antworten den 1. Juli bezeichnet und das bei bemerkt, daß man, wenn dieselben nicht zufriedenstellend waͤren, einen entscheidenden Schritt thun wuͤrde. Die Spani⸗ sche Regierung hat gar nicht geantwortet. Nach Ablauf jener wei Monate that der Sardinische Hof den entscheidenden Schritt. ger koͤnnte ihn deshalb tadeln? Die oben angefuͤhrten That⸗ sachen sind allgemein bekannt. Die Sardinische Regierung hat uͤbrigens die ganze Diplomatie von ihren Beschwerden in Kennt⸗ niß gesetzt, da sie nichts zu verheimlichen hatte. Ihr kaͤme es zu, sich uͤber Ungerechtigkeit und Unredlichkeit zu beschweren; denn die Spanische Regierung hat sie ohne vorlaͤufige Er⸗ klaͤrung als Feindin behandelt.“

Der hiesige Advokatenstand schritt gestern zur Wahl seines Praͤsidenten. Herr Delangle, der bisherige Praästdeng erhielt V8579 die meisten Stimmen und ward in seiner Wuͤrde

estaͤtigt. In Bezug auf die Englischen Wahlen bemerkt heute das Journal de Paris: „Die Tories sind niemals so stark ge wesen, als seitdem sie sich nicht mehr am Ruder befinden. Un ter dem Reform⸗Ministerium waren nur 160 Tories im Unter hef gegenwaͤrtig ist diese Zahl verdoppelt. Vor 18 Monaten uͤrzte das Unterhaus die Peel⸗Wellingtonsche Verwaltung, un e macht die Staͤrke der Tory⸗Opposition das Heste 8 des Melbourneschen Kabinets sehr problematisch. Di se Thatsache ist sehr wichtig; sie beweist die Ener

e der Regierung

Nachbaren Gluͤck

des oͤffentlichen Geistes, der sich dem Einflu zu entziehen weiß. Wir wuͤnschen unseren dazu; denn, obgleich wir die Meinungen der Toriez in vielen

Punkten nicht theilen, so wuͤrden wir doch nicht umhin ge⸗

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