Besitzern feierlichst begangen. In der Offtzin des Herrn L. W. Snhe schlossen sich an die Mitglieder der Druckerei, deren Lokal mit Blumen und Guirlanden sinnreich geschmuͤckt war, die Redacteure der dort im Druck erscheinenden Journale an, so daß die Zahl der Theilnehmer uͤber funfzig betrug. Herr E. Littfas hielt eine Festrede und die Versammelten stimmten, begleitet von einem Musikchor, eil Dir im Siegerkranz“ an, worauf Herr 2 Weyl uͤber die irkungen der Buchdrucker⸗ kunst sprach. Die Feier endete mit einem Balle, den Herr Krause Abends in Schoͤneberg veranstaltet hatte.
—
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Die Gutenberg's⸗Medaille. Wäbrend in Mainz das vierhugdertjäorige J üäum der großen Erfindung Gatenberg's durch die Aufsteuung seiger von Thorwald. sen's Meisterhand geformten Staͤtue gefeiert worden, ist hier aus der vielfach belodten und verdienten Medaillen⸗Mänze des Heren S. Leos die Denkmünze Gutenberg s. ebeufalls ein M⸗ inerwerk in sei⸗ ner Art. bervorgegangen. Es ist eine schöne Eigentbümlichkeit unse⸗ rer Zeit, daß sie mehr als j de frühere idre denfwürdigen Ereigniss⸗ durch den Prigstort des Muͤuzmeitters verewigen fäßt. Ein „onu⸗ mentum acre perennium ist das Denkmal in Gold üund Silber aus⸗ ꝛpraͤgt Während die ma mernen Kunstwerke der Alten, ihre gro⸗n öö ihre Manuskridte und aristigen Productionen zum großecn Tbeile fär uns natergegangen sind, finder man täzlich noch in den Hochebenen Bactriens und auf der großen Künigs⸗ Siraßt von Indien ganze Schätze wohlerhaltener godener und anderer Mün⸗ zeu, die der Zrit Alexander'’s des Großen und seiner Rachfolger an⸗ gehören und uns die Gesichtszüge längst untergegangener Königs⸗ seschiechter als ein menschengeschichtliches Monüment übertiefern. Welches treffiche Album unser. r Zeit könnte nicht schon allcin aus dem Lorsschen Medailten⸗Vorrathe zusammengestellt werden!
E11“
een Ibr Lirbhaber solcher Denkmünzen, wenn Ihr auch auf den geiehrten Ramen der Rumismatiter keinen Anspruch macht, Eure Liebhaberei ist dech eine edie und mit der Zeit auch immer mehr belehnende. Eure Enkel werden vielleicht das, was Ihr ihnen gesammelt, nicht für das Zehufache seines jrtzigen Werthes verkaufen mwollen.
Zu den werihvollsten Denkmünzen, sewohl ihrer Bedentung als hrer Ausführung nach, gehört aber wohl die auf den Ersinder der Buchdruckerkunst. — einer recht würdigen Feier und mit einem großartigen Denkmale zurückolciden, als die eiferfüchtgen Holländer besonders in der neueren Zeit die Ebre jener Ersindung für ihren Loren; Cester vindizirten und diesem Jünger Gutenberg's in der Siakt Leyden eine Statne errichteten, mit der sie ihren Landsmann als den Meister profla⸗ miren wollten. Rein, die Deutsche Erfjadung läßt sich Deutschland nicht nehmen, und so nird auch wohl Gutenberg’s Deuftmal die all⸗ gemeinste Theilnabme in allen Deutschen Gauen finden. Ein Denk⸗ mal dieses Denkmales aber ist de so ecben erschienene Me⸗ Nisle. Ste zeigt auf der Hauptseite die Abbildung der ren Thorwaldsen modellirten und von Crczatier in Paris in Erz gegesse⸗ nen Statue Gutenberg's, während man anf der Kehrseite eines der ebenfalls von Thorwaldsen angegcbenen Basretiefs erblickt, dasjenige nämlich, auf welchem Gntenberg, den Setzkasten vor sich, mit dem Satze einer Schrift beschäftigt ist und dem über den Tisch sich beu⸗ genden aufmerksam zuhörenden Faust, der eine zum Holjzschnilt be⸗ stimmte Drucktafel hält, die Vortbeile und Vorzüge seiner neuen Er⸗ ündung anseinandersetzt. Der sinnreiche Gedanfe Thocwaldsen's ist von dem Känstler, Herrn Lorenz, der sich jetzt in Rom befindet, ganz so präcis und kernig ausgeführt worden, wie wir es bei Arbei⸗ ten aus der Loosschen Werkstätte gewohnt sind. ²) t —
Köonigliches Schauspiel. ““ Der berühmte Gast, dessen winkemmene Wiedererscheinung kürz⸗ lich in diesen Blättern angezeigt worden, hat sich nun bereits in awect, zwar nicht wie tragisch und komisch enigegengesetzten, vieimehr sich nur innerhatb der Komik, aber in ihrem weitesten Umfang be⸗ wegenden Rollen gezeigt, als Marinelli in „Emilia Galotti und als der alte Klingsberg in dem Kotzebueschen Lustspiele „die bei⸗ den Küllngsderge“. üuch haben beide etwas Gemeinsames, und
Dukatengold 16 Frd'or., in
8 e ehr großen Medailte ist in EE111 und Bronze 41½ Thaler.
Sülter 5 Thaler, in Neugold 2 Thaler und in Enp.
Die alte Stadt Mainz durste um so weniger mit
2
Köaigsb.
dies Gemeinsame ist bedeutend. Beide sind Zöglinge der vornch⸗ men Societät, und wie verschieden auch in Beiden eigungen und Zwecke vorwalten, so steden doch die Acußerungen dieser Reigungen und Zwecke unter dem Gesetz des vornehmen Anstandes, der mehr oder weuiger bei beiden zur zweiten Ratur geworden ist. Ja nech eine andere, selbst materielle Achulichkeit haben beide mit einander gemein; beide sind Egoisten. Doch hier ebeu ergtebt sich die Ver. schirdenheit, der Kontrast zwischen beiden: Marinelli's Egoismus ist durchaus ntgativ; er, zanf herzlog, will nichts, als scheinen; er ist nur der Mond der Sonne seines Fürsten, Vollmond, Halbmend und ein Viertbett, wie es der Lauf desselben mit sich bringt, und er läßt sich auch die einstweilige Verdunkelung gern gefallen, weil er wohl weiß, daß seine Sonne immer wieder einen solchen Mond nötbig hat; aber er dardt darum nichtam Genüß, denn es kommt ja nur auf die Vorstellung an, die mau ven den Freuden des Lebens bat. — Dagegen ist bei dem alten Kliugsberg aller Geuunß positir, er will ihn zunächst für sich, materiell und wirklich, jedoch mit aller Gutmüthigfeit für alle diejemgen, die ihn auch wonen, wenn sie ihm uur nicht eben in den Weg treieu. Dies Alls ist nun in der Darstellung beider Rellen möglichst zu bezeichnen und zu unterschriden; Herr Sepdelmann hat es bezeichnet; ohne im min⸗ desten seinger Persöulichket und ihren Orgauen Gewalt anzutbun, hat er dem „Kleugsberg“ das Lebensfrohe, Ungenirte, Humorjstisch⸗ Gemäthliche, wie dem „Marinzki“ das Gemesfene und überall Be⸗ sonnent, jenem die Osfenheit ohne gemeine Poep larität, und diesem die frine Kunst der Verstellung mii alem Schein eines redlich ge⸗ sinnten, ergebenen Dieners mitjutheilen gewußt. Freilich ist das nichts Leschtes, aber es hat den Schein des Leichten, den man nicht anders als durch angebornes und vicl geübtes Tatent erreichen kann. Wenn dies nicht Genie ist, insofern man überhaupt cinem Schauspieler, auch dem reichbegabtesten, da er immer nur dem Vorbilde des Dichters untergeben ist, dies Präsikat beilegen kann, so mürde Ref. dem Fleck, Ifftand und Devrient, der Döbbetin und der Betdmann, die er fuͤr mimische Genics bis dahin nach seinem besten Vermögen und Erfibrung anerkannt hat, die Originalität des Ta⸗ sents, das beißt Genie, absprechen müssen, eder man müßte denn nur diejenige Organisation des mimischen Talents, die das Ideaic darzustel⸗ len weiß, Genie nengen wollen. Wir glauben, in keinem Betracht diese Anzeige zweckmäßiger schließen zu lennen, als mit der treffli⸗ chen Schilderung eines Hefmannes aus Goeithe’s Wilhelm Meister“; es ist, ais ob Herin Sehdelmann's Maxrinecüt bei dieser Personrfizi⸗ rung gesessen hätte: „Der vornehme Anstand ist schwer nachzuahmen, weil er eigentlich negaliv in und cine tange anbaitende Uebung vor⸗ aussetzt. Denn man soll nicht etwa in siinem Benechmen etwas dar⸗ stellen, das Würde anzeigt; denn leicht sällt man dadurch in ein foͤrm. liches, stolzes Wesen; man sell vielmehr uur Alles vermeiden, was unwürdig, was gemein ist; man soll sich nie vergessen, immer auf sich und Andere Acht haben, sich nschis vergeben, Anderen nicht zu vicl, nicht zu wenig thun, durch nichts gerührt scheinen, durch nichts bewegt werden, sich nlemals übercilen, sich in jedem Momente zu fassen wissen und so ein äußeres Gleichgewicht erhalten, innerlich mag es stürmen, wie es will; der edle Mensch fann sich in Momenten vernachlissigen, der Vornehme nic.“ Diesem Bilde des Sevydelmann⸗ schen „Marinelli“ gegcnuͤber bewegte sich in vollem Sturme der Lei⸗ denschaft, aber selbst in ibren ertremsten Ausbrüchen nicht ohne künsi⸗ lerische Grazie, die „Orsina“ der Mad. Crelinger und empfing mit jenem in sleichem Maße die Ehre des Tages. — ⸗—
Herliner B r a.
Den 18. August 1837.
Antlichez Fondz- nd Meld-Courge Zettel. FF. VTahr. — Fr. TFosr.
Hriet. 1 SCdeld. 8reC. *a.
1,271112 1025 72 †omm. do. 4 165 ¼
Pr. Engl. Obl. 30. 10174 100à sKur-. n. Neum. do. 4 101 1, 28 PrömBeh. d.Berh. 635⁄1Q 62 1/12 do. do. do0. 24 99
Kurm. Obl. m.1 C. 4 103 3 1025½ Schlesische do. 4 —
Nm. Iat Seh. do. 4 103 V —
St.-Schald-Sch.
Sch. d. K. u. N. — 86 8 old A⁴ marcro —†215 %
Neue Ducaten 181 4 ricedrichsd'or 1371 2 Aod. Goldmuͤn- 13 ¼ 3
Rückst. C. und Z. Berl. Stadt- Obl.] 4 103 ⅓ do. /4 Elhinger do 2 Danz. do in Tn. — 43 Weatpr. Pfaadbr. 4 10514 Grolsh. Pos 40. 4 10424 C. tpr. PiandLr. 4 ⁄ 104 ½
104 4
104 ½ 104
nen à 5 Thl. Diseouto
Niederl. wirkl. Schuld. 52131 6.
Auswärtige Börson. Amsterdam, 13. Augnst. Neue Anl. 20 ¼.
Antwerpen, 12. August.
8 Zinsl. 7 ¼. Noue Aul. 20 ¼. G.
Bank-Actien 1360. 1358.
16. August.
Hamburg, Kagl Kuzs. —.
5 % Port. —
3 % 25. Neue Anl. —.
5
5 % Span. Kemte
Paris, 12. August. 8 % Rente 119. 55. 30 % do. 759. 30. 5 % Neap. 97. 22 5½. Passive 5. 3 % F'ortug. 25 ½.
+7⸗ 3*
Sonnabend, mann von Venedig, Schauspiel in 5 Abth., von ubersetzt von A. W. als le
Sonntag, 29. Aug.
Posti
von A. Montag, 21.
Trau
Sonnabend, 19. Aug.
Die
ten, von F. v. Holbein. Di Handlung von C. W. Henning
zur
mische Oper in 3 Akten,
pellm zu
auf,
Konigliche Schauspliele. 19. Aug. Im Schauspielhause: Der 89
Shakesoa
Shxie
ehren: „ bth. M.
Die Sea
Schlegel. (Herr Seydelmann:
Im Opernhause, auf Beg llon von Lonjumeau, komische Oper in 3
Adam. 8 Aug. Im Schauspielhause erspiel in 4 Abth., von A. Muͤllner.
Koͤnigsstaͤdtisches Theater.
Das Turnier zu Kronstein, 1
Romantisches Ritter⸗Lustspiel in z) Die Ouvertuͤre, Entreakts und M
ette Gastrolle.)
drei Wahrzeichen.
onntag, 20. Aug. Des Adlers Horst. Romantise⸗ von Karl v. Holtei. Musik vom
(Dlle. Mansfeld, vom Hofthen
Aug. Zum erstenmale: Der Raͤuber 6 nach Paul Duport, von A. Cosmar. 99 Je toller je besser! Konj
eister Franz Glaͤser.
Darmstadt: Rose, als Gaftrolle.) Montag, 21. Lustspiel in 1 Akt,
zum erstenmale wiederholt:
Operette in 2 Akten, von Treitschke. Musik von Mehul.
Zu Lande: Gerste 25 Sgr. 8
Hafer
Eingegangen sind
Markt⸗Preise vom Getrailde.
Berlin, den 17. August 1837.
Roggen 1 Rthlr. 1 Sgr., auch 20 Sgr., gn Pf., auch 23 Sgr. 9 Pf; lleine Gerste 29 8 23 Sgr. 9 Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf.; Erbsen 1 Rihlr. 152 21 Wispel 12 Schuffel.
Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 Rrblr. 20 Sgr., auch 1 Räal
17 Sar 6 Pf. 1 Sar 3 Pf., auch 1 Rthir.; schlechte Sorte, 1 Rthlr.
und 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf.; Hafer 25 Sgr., auch 2 Sgr. 6 Pf. Eingegangen sind 207 MG
Rogaen 1 Rü
pel 10 Scheffel.
Das Schock Strod 6 Rrblr. 5 Centuer Heu 1 Rthlr.
Das Faß von 40 pCt., Branntwein 2) Riblr., auch 16 Rihlr. Branntwein 17 Rthlr.
Miltwoch den 16 August 1837.
10 Sar., anch 22 Sar. 6 Pf. Branntwein⸗Preise.
vom 11. bis 17. August 1837.
290 Quart nach Tralles 54 vCt., nach Räe
gegen baare Zahlung und sofortige Abliecferung: 4
22 Sgr. 6 Pf.: Karttj
7 Sor. 6 Pf., auch 16 Rihlr. 7 Sar. 6
Redacteur Kda. Cottel.
—
2, ꝗ☚— 8 22 8 2 8.* eEe 1“;
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Allgemeine Bekanntmachung eö. 8
Die biesigen Kaufleute Herren Gebrüͤder Sanl und
gerichtlichen Verhandlung vem 10. Inlius 1837 dem unter dem 13. und 14. Juli v.
Zechau und
gleichfalls freiwil⸗ ode:
unsche der Her⸗ zur öffentlichen
schleichhändlerischer Uut rnehmungen lig be getreten, und wird dies, dem 2 ren Gebrüder Pentus gemäß, hiermit Kenntnis gebracht. Wittenberge, den 26. Juli 1837. HdHeI Mhisrat.
Bekanntmachung. 1.
„JIu der zu Carlsthal im Landsberger Kreise schwe beaden Drenst⸗Ablösungssache sind unter andeen: die Wittse S hbier, Justine Wlbheimine geb. Fenster, in der Kolonie Nr. 2; der Gotifried Haucknecht in der Koloute Nr. 3 . und der Christian Hauf in der Ko⸗ lonie Mr. 3 h. als Juteresseuten aufgetreten. ohae sich bioher als Eigentbümer ihrer Nohrungen ausreichene legitimren zu können. Dies wird berdarch offentlich bekaunt gem icht und alle diejenigen, welche dabei ein Jue ese zu haben vermeinen, aufgefordert, sich in dem am 16. Ofrober d. J., Vormittags 10 Uhr, in der Wehgung des Unterzeichneten, Jüdenstraß Nr. 7, herselbs austehenden Kejeß⸗Vollzichangs⸗er⸗ mige unter Vorlegung de⸗ Be veismittel zu melden, wideigenfalls sie den abgeschlossenen Rejeß gegen sich ge ten lassen mässen 1 mit keinen E. uwendungen da zegen grbört werden sellen. ¹
a. d. O., den 14. Augnst 1837. “ Ju Aufcrage der Kon gl. Gencral⸗Kommission zu Soldin.
Der Oekonomie⸗Kommissions⸗Rath Kuhlmay.
geraht bat:
mächtigte,
82
r Anzei sin Berlin, oder deren Erben, Mutter der testirenden Ebefrau, nämnlich Johanna Eli⸗ sabeth Deösner, gebornen ück i Hirsch Pintus, Inbaber der unter der Fiema „Gebrü⸗ Sachsen, tder, falls dieselbe schon vor der Testatrir der Lintus“ hier bestehenden Handlung, sind nach der verstorben seyn sollte, den lchfa 8 1 snenden Gezchwistern der Testarrir, nämtich Jobann
J. von den b ta2s ottt0t hes mg ö Phaan “ e 8 iflenten gebildeten Verein zur Verhütung ner in Königsdrück, Jehaun Gettfricd Drösner in Fehwen gaen 8 8 Gollheld Drösner in Rohrsdorf, deren Erben, zufallen selle. fämmttiche im Testamente verufene Persenen oder de⸗ ren Erben dem Imploranten gänzlich unbefannt, iheils in Bezug auf senstige undekannte Ansorüche an den Rachlaß hat derselbe dei Emnem Wehstödlichen Rieder⸗ rlassung eines öffentlichen Proclams
gerichte um die E 1 V1 es Wohldafselbe daßin zu gestacten
achgesucht, welch
daß Alle und Jede, welche an den Rachlaß der am 30. Juni d. J. bierselbst stiana Korn, geb. Drösner (auch decen vor derse den verstervenen Ebemaanes August Friedrich Korn aus irgend einem Rechte und na. menilich aus den im 9ien Paragrapben des zwischen genannten Ehelenten errichteten Testamenis chen angegebenen Despositiouen, b einem Grunde Erbrechie. Anspeüche rder Forderun gen ju haben vermeinen, so wie diej nigen, welch. J der Ausführung des gedachten Testaments zu wider sprechen gesaunen sevn möchten, gebalten seyn sol⸗ len, Auswärtige durch gebörta leghimirte Bevoll⸗ damit bei einem Wobllöblichen Mieder⸗ gerichte bis zum 8. seinigen und peremtoreschen Termine, siy anzumtl den und ihre An⸗ und Wieersprüche demnächst z0 justisteiren, bei Strafe des ewigen Sullschwei und Liusschlusses mit denselben. Hamburg, den 20. Jali 1837.
—
heahahe erA e 1 „ ger fuͤr die P die andere Haifte der nenen beitreten, beziebungs
Bantekin, zu Königsbruück in gleschfalls in Sachsen web.
Berlin, den 15. August 1837. Der Vorstand der Berlin⸗
Carl W. 8
Tbeils nun, went E. Richter. Wilhe
weise das restringerte Sta⸗ lut unter der mehrerwähnten Maßgabe geunehmigen. — Sie dieiben auch wegen etwauiger Rachtheile, die auns brem Richterscheinen emsteben könnten, der schaft nech außerdem verantwortlich.
Potsdamer Eisen⸗
bahn⸗Gesellschaft. J. Schulze. A. Mever. 5 lm Beer.
v.
gesergt. Das Buch bietet reichen Leb stest uc. „“ cht bloß bei Declamatijons⸗Uebunzen, deren wo. tigen Einfluß verkehrte Wabhl der Stücke weist w n chtet, sondern auch bei den schriftlichen Ausarbeis gen mit greßem Mutzen angewendet werden. P Bearbeituͤngen, Verzleichungen der ähnliche G. stände bebandelnden Gedichje, Ertlaͤrungen dereg werden das Verständniß erleschtern und zur lleng Ziegler. der schristllchen Darstellung förderlich sepvn. Duf die sorgfältige Nachweisung der in verschiedenen Sö⸗ tten zerstreuten Baarbhritungen der einzelnen Geädih
E esell⸗
Bei G. A. Kummer in
Geeicfswald bei L. Bamberg: verstorbenen JLohaunna Chri⸗ Drießnackz, und Begründun guungen. Len ser. le Heft: Aülgemeine Geisterwelt. oder senst aus irgend
des In⸗ und
Dezember 1337, als al
Je mehr de Rethwen Ieführten Erziehung des end d durch bedingte A. in de: Gymnasien
ebeeel a mn g.
Einem Wohllöblichen Riedergerichte hat Da iel von der Medem, als Bellstrecker des wechselseitigen Testa⸗ ments der verstorbeuen Eheleute: August Friedrich Korn und Jobanna Christiana, geborne Drösner (auch Drieß⸗ nack), angezeigt, daß, uach voraugegangener Erktärung, fein Erbgut zu besitzen, in Folge §. 9. diefes Testä⸗ meuts, die eine Hälfte des Nachlasses den nächsten Freunden des Ehemannes, nüͤmlich Carl Friedrich du Geren, Wachtmeister bei dem Königlichen Regiment Geusd'armes in Berlin h d
Bekanntmachung.
Zum Zweck anderweiter Vollziebung des nach dem hoben Ministerial⸗Erlaß vom 13ten d. ferner abgeän. derten Statuts ersuchen wir die geehrten ursprüng lichen Zeichner unserer Gesellschaft, sich Mittwoch, den 23sten d., Rachmittags 5 Uhr,
im Lokal des Börsenhauses iu einer General⸗Versammlung einfinden Von den Richterscheinenden muß angenemmen wer⸗ 1, daß sie dem Beschlusse der nach den gezeichneten
lich zu emer tieferen
der besten poetischen Erzeugnisse
male Zwecke verfolgt. Daber zu weollen.
und mit glücklichem Gef
iu Hatle ist erschꝛenen und in allen Ruslandes zu erhalten, in Berlin be
lihle und si
Literarische Anzeigen.
ten und in allen Buchbe.:denngen zu erbalten, in Ber in, Posen und Bremberg bei E. S. Mittler, in
Lichtbliche des Ralneferschersin die Wun⸗ der und Geheimnisse der Schöpfung, zur g fester religibsser u Flard Romershausen. 8 Ansichten der Körper⸗ und 72 sgr. oder 27 Kr. Rbein.
Anzeige für Gymnasten und Realsc — Feriage der Buchhaudlung des Wassenbauses Buchhandlungen
Ludwig Oehmigte, Burgtraße Rr. 8: Auswahl Dentscher Gedichte für die nnteren üund mittleren Klassen geleyrter Schutern, Th. Echtermever. Lvn. saub. art.] Thlr. 7½ gr. glet ciner zweckmößig dach⸗ peelischen Sines durch eckte esonders vaterländische Dichtungen und die da⸗ chligfeit des Deusschen Unterrichts anerlannt wird, da dieser vornebm⸗ Budung des Geistes vnd Ge⸗ mürhes der Jungend benntzt werden kann, um so leb⸗ hafter drängt sich das Bedu f iß E“ auf. 11 Jahren sind viele Versache der Art gem icht Mehrzahl derseloen begnügt sich eutweder 1 brachtem und Verattetem eder hat an hat der Herausgeber dieser Aus vahl eine neue Sammlung unternemmen 1 cherem Takt, den er durch mehrjährige Leitung des Deutichen Unterrichis ien sich ergebenden Stimmenmeyrheit der Erschie⸗ gewonnen, für die Bedürfnisse der Schule zunächn;
dere,
eberzeu⸗
ist Lehrern und Schülern eine mit lebhaftem Dal anzuerkennende Erleichterung dargeboten worden. 1 engen Gymnasien wird schon jetzt das Buch mt me
Zerbst ist so eben erschie⸗l'chem Vertheile apgevendet, daher dürste es sich
E nfäbrung in anderen wehl eignen, und um diest Zweck zu erleichtern, ist die Verlags han lung mit Vergnügen geneigt, wenn mitt stens 20 bis 25 Exemplare auf einmal nUommen werden, das Buch für à 1 Thlr. zulassen.
B.i Simon Schropp & Comp. In Declu v611
e schienen: Der naeh
„ „ „ .2„ 1 „, rzszen; seinen kosmischen und individuellen Verhätbbte oder gie. — Illgemeine vergleichende Selenograpl
eeKre ehesce S4ae
Mt besonderer Beziechung anf d'e von den ves
fassern hecausgegehene 8
Mappa Selonagraphica. Von
Wim. Beer und Dr. Jo h. Heinr. Ms
schulen.
ven 1.
cart. Preis 7 Thlr. ge.* E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nv ist so eben eeschienen: Rang⸗ und Quartier⸗Liste
der Köulglich Preußischen Armee für 6
den letzten „aber die nit Herge⸗ meist föͤr⸗
standenen Herren Ofsiz cre ꝛc. betreffend, und
8 T. Ramen⸗Register. 8 0. broschirt Preis * 8
20 Sar: Erdsale
Sgr, auch 5 Rthlr. ̃ Sa.; b
. 1 le 55 Bogen in gr. 4 0. nebet 5 Uthoagrahrhi. teu 12
— das Jahr 1837. 90 Rebst einem Anhange, die früher in der Armir e
—
— —
— ————— —
—
Kronik des Tages.
Angekommen: Se. Excellenz der Koͤnigl. Hannoversche General⸗Lieutenant Halkett, von St. Petersburg.
8 *
11“
Zeitungg-⸗Nachrichten.
1 Rußlandd. “
St. Petersburg, 12. Aug. Se. Majestaͤt der Kaiser saben dem Geheimen Rath Ruhl, einem Hoͤchstihrer ordentli⸗ hen Leib⸗Aerzte, zu dessen funfzigjaͤhrigem Dienst⸗Jubilaͤum een Weißen Adler⸗Orden verliehen.
Am 29. Juli verließ Se. Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrst hronfolger nach gehaltenem Gottesdienste Smolensk, kam erst uͤber die malerischen Anhoͤhen des Smolenskischen Krei⸗ s, sodann durch die Wald egend des Roßlawskischen Kreises nd langte um 6 Uhr Nachmittags in Roßlawl an; von da tzte der Großfuͤrst seine Reise noch 40 Werst bis zur Station bstrowna fort, wo Hoͤchstderselbe im Hause des Gutsbesitzers Hochnisnew abstieg. Am 30. Juli setzte Se. Kaiserl. Hoheit leich nach gehaltenem Gottesdienste die Reise fort und langte m 3 Uhr “ in Brjansk an. Hier nahm Hoͤchstder⸗ lbe sogleich das Arsenal, die Vorraths⸗Magazine und das Nilitair⸗Hospital in Augenschein, empfing darauf den in er Stadt anwesenden Adel, die Civil⸗Beamten und die Kauf⸗ annschaft und besichtigte nach der Tafel die auf dem rechten ifer der Desna malerisch gelegene Stadt in allen ihren Thei⸗ en. Am 31. Juli fruͤh Morgens wohnte Se. Keiserl. Hoheit
Arsenale dem Gießen von Kanonen bei und setzte um 8 Uhr die Reise auf dem Wege nach Karatschew und Bolchoff fort; in Bolchoff wurde der Großfuͤrst von dem Adels⸗Marschall, Kam⸗ mernherrn Scheremetjew, empfangen und nahm daselbst das kittagsmahl ein; um 11 Uhr Abends langte der hohe Rei⸗ ende in Bjelew an. Nachdem Seine Kaiserliche Hoheit am August den Adel und die Kaufmannschaft empfan⸗ en hatte, nahm Hoͤchstderselbe das Haus in Augenschein, welchem die Kaiserin Jelisaweta Alexejewna entschlief ddas gegenwaͤrtig zum Wittwensitz fuͤr 24 arme und alters⸗ vwache Frauenzimmer eingerichtet ist. Se. Kaiserl. Hoheit vohnte hier der Seelenmesse bei, welche dem Andenken der ent⸗ hafenen Kaiserin gehalten wurde, und besuchte darauf den arten dieser wohlthaͤtigen Anstalt, wo vor kurzem ein Denk⸗ al errichtet worden ist. Um 10 Uhr verließ Se. Kaiserl. Ho⸗ eit Bjelew und langte um 11 Uhr in der Stadt Koselsk an, elche im 13ten Jahrhundert durch die Standhaftigkeit ihrer bewohner beruͤhmt war und sich gegenwaͤrtig durch ihre In⸗ strie auszeichnet; hier nahm Seine Kaiserliche Hoheit, uch gehaltenem Gottesdienste „ die bedeutende Segeltuch⸗ sabrik des Ehrenbuͤrgers Brjusgin in Augenschein; 20 88 von Koselsk, auf der Station Podborki, beehrte « Großfuͤrst den Kalugaschen Gouvernements⸗Adels⸗Marschall, Peheime⸗Rath Omeljanenko, mit seinem Besuche und setzte so⸗ n seine Reise uͤber Peremyschl nach Kaluga fort, wo er um Uhr Nachmittags anlangte; an demselben Tage, nach der Nittagstafel, fuhr Se. Kaiserl. Hoheit in Begleitung des Ci⸗ ⸗ Gouverneurs, des Gouvernements⸗Adels⸗ Marschalls und er Suite nach dem 12 Werst von Kaluga gelegenen Dorfe wtschurino und nahm daselbst die oͤkonomischen Einrichtungen nd die neueingefuͤhrten Ackerbau⸗Geraͤthe in Augenschein, welche Besitzer dieses Dorfes, Herr Poltoratzkij, eingefuͤhrt hat, ud deren Zweckmaͤßigkeit durch glaͤnzende Erfolge seit einer eihe von Jahren anerkannt worden sind. Um 9 Uhr Abends hete der Thronfolger nach Kaluga zum Nachtlager zuruͤck. n 2. August um 8 Uhr Morgens verließ Se. Kaiserl. Hoheit aluga und langte um Mittagszeit in der Stadt Malojarofla⸗ etz an, woselbst der Großfuͤrst saͤmmtliche Stellen besichtigte, elche durch die Ereignisse von 1812 merkwuͤrdig sind. Vom halkon des Klosters nahm Se. Kaiserl. Hoheit das große Ter⸗ in des Schlachtfeldes von Malojaroslawetz in Augenschein. 5 Malojaroslawetz begab sich Hoͤchstderselbe nach dem 35 Werst n dort gelegenen Dorfe Tarutino, besah hier das prachtvolle enkmal, welches der Graf Rumjanzoff aufeiner der Batterieen er⸗ chten ließ, fuhr dann noch 8 Werst weiter zum Dorfe Tscher⸗ Vchni, wo er das Schlachtfeld in Augenschein nahm und langte Borowsk zum achtlager an. Am 3. August be⸗ htigte Se. Kaiserl. Hoheit, nach gehaltenem Gottesdienste, das aus, in welchem Napoleon waͤhrend seines Ruͤckzuges sein achtlager hielt, besuchte sodann das Kloster und verließ um Uhr Borowsk, den Weg nach Wereja einschlagend. In We⸗ ja besuchte Se. Kaiserl. Hoheit das Grab d Generals Do⸗ choff, der im Souterrain der dortigen Kathedrale beerdigt ist a Moshaisk wohnte Hoͤchstderselbe in der Kathedrale dem Got⸗ zdienste bei und setzte sodann seine Reise nach dem denkwuͤr⸗ gen Dorfe Borodino fort, wo er um 2 Uhr Nachmittags glangte und im Hause des Gutsbesitzers Wojeikoff ab⸗ eg. ach aufgehobener Tafel besichtigte Se. Kaiserl. Ho⸗ it das Schlachtfeld, das Dorf Semenowskij und betrat s Fort, in dessen Mitte gegenwaͤrtig die Spaskische Einsidelei 9 befindet. Se. Kaiserl. Hoheit beehrte die hier wohnende * des an dieser Stelle in der Schlacht gefallenen Gene⸗ bLutschkoff mit einem Besuche. Am 4. Aug. fruͤh Morgens gab sich aiserl. Hoheit auf dem Smolenskischen Wege nach n Kloster; von da zuruͤckkehrend, kam Hoͤchst⸗
8 vtsf 11 Uhr wiederum nach der Spaskischen Einsiedelei, Lüner em Todtenamte beiwohnte, welches zum Gedaͤchtniß der 1 Giargeehalten wurde, die auf den Feldern von Vorodino berlenmesse ucgiser vn Vaterland gefallen waren; nach der ein Dankgebet fuͤr die Rettung Rußlands
gehalten, und die Feier schloß mit einem Gebete fuͤr die Lebens⸗ dauer des Kaisers, des ganzen Kaiserl. Hauses und fuͤr das Gedeihen der Krieger Rußlands; darauf besuchte Se. Kaiserl. Hoheit nochmals die verwittwete Generalin Tutschkoff, kam zur sogenannten Rajewskischen Batterie, wo ein Denkmal errichtet wird, und legte einen Stein; darauf kehrte Se. Kaiserl. Hoheit nach Borodino zuruͤck und setzte um 4 Uhr Nachmittags die Reise nach Moskau fort, wo Hoͤchstderselbe um 12 Uhr Nachts im erwuͤnschtesten Wohlseyn eintraf.
Nach den bestehenden Einrichtungen der Stadt und Land⸗ Gemeinden kann ein Buͤrger oder Bauer von 1eee ihe Auf⸗ fuͤhrung, der nach allen gegen ihn ergriffenen Maßregeln un⸗ verbesserlich bleibt, zur Verfuͤgung der Gouvernements⸗Obrig⸗ keit gestellt werden, um in den Kriegsdienst abgegeben oder, im Falle der Untauglichkeit zum Dienste, in die Sibirischen Gou⸗ vernements uͤbergesiedelt zu werden. Da nun in Bezug auf die Familien dieser Art von Uebersiedlern in den verschiedenen Behoͤrden bisher nicht gleiche Regeln beobachtet worden sind, so haben Se. Majestaͤt fuͤr noͤthig erachtet, gemaͤß dem Gut⸗ achten des Reichsrathes, Folgendes fuͤr die Zukunft festzusetzen: Bei der Uebersiedelung von Buͤrgern, freien und Kron⸗Bauern aller Benennung, so wie auch von Apanage⸗ und Schloß⸗Bauern, und zwar wegen lasterhafter Auffuͤhrung, ist in jedem Falle zu be⸗ obachten, daß die Maͤnner nicht von den Weibern getrennt und daß ihre minderjaͤhrigen Kinder, die Kinder maͤnnlichen Ge⸗ schlechts bis zu 5 Jahren und die weiblichen Geschlechts bis zu 10 “ bei ihnen gelassen werden sollen. Die Kinder beiderlei Geschlechts von hoͤherem Alter koͤnnen auch Eü Ael⸗ tern folgen, wenn sie von der Bauer⸗Gemeinde ihre Befreiung erhalten. Diejenigen aber, die das 16te Jahr erreicht haben, werden, wenn sie auch diese Befreiung erhalten haben, mit dem Vater und der Mutier nur dann fortgelassen, wenn sie selbst ihnen zu folgen wuͤnschen, oder wenn sie mit den Aeltern in einem Hause gelebt haben; die abgesondert lebenden, so wie verheiratheten Soͤhne und Toͤchter und deren abgesonderte Fa⸗ milien werden in keinem Falle fortgelassen “
““ Seian 1
aris, 14. Aug. Der Kaiserlich Russische Botschafter am Fazuhn Hofe, Graf Pozzo di Borgo, ist gestern von London in Paris eingetroffen, um von hier aus zur Staͤrkung seiner Gesundheit eine Reise in die Baͤder anzutreten.
Man hat bereits Nachrichten von der am Freita
Ankunft des Herzogs von Nemours in Brighton. Er wohnte dem Pferde⸗Rennen daselbst bei und begab sich dann nach Hastings, von wo er sich wieder nach Frankreich einschiffen
wollte.
Der Baron Pasquier ist vollkommen wiederhergestellt und wird in diesen Tagen eine Badereise antreten.
Der Minister des Innern hat ein Zirkular an alle Praͤ⸗ fekten erlassen, worin er sie auffordert, ihre Aufmerksamkeit zu verdoppeln, um die Errichtung geheimer Lotterieen zu verhin⸗ denn, die in einigen Provinzialstaͤdten sehr uͤberhand nehmen ollen.
*Herr Sauzet scheint kein großes Vertrauen zu seiner Wie⸗ dererwählung in Lyon zu haben; denn er befindet sich in die⸗ sem Augenblick in C arolles, wo er eifrig bemuͤht ist, sich das Wohlwollen der Waͤhler zu erwerben, die seit zehn Jahren ei⸗ nen stummen ministeriellen Deputirten, den Marquis von Droͤe, in die Kammer schicken.
In den hiesigen Blaͤttern beginnen nun auch die Er⸗ mahnungen und Aufforderungen an die Waͤhler Frankreichs, um dieselben zu veranlassen, sich zu dem bevorstehenden Kampfe zu ruͤsten. Der Courrier frangais, als Organ der Oppo⸗ sition, aͤußert sich in dieser Beziehung folgendermaßen: „Die Waͤhler der Opposition haben sich an einigen Orten versam⸗ melt, um ein Wahl⸗Comité zu errichten. Jetzt, wo die Auf⸗ loͤsung gewiß nahe bevorstehend ist hoffen wir, daß dieses Bei⸗ spiel Nachahmung finden werde. Wir fordern die Waͤhler jedes Bezirks, die unsere Meinungen theilen, auf, die verderbliche Vereinzelung aufzugeben, die sich die Opposition nur zu sehr hat zu Schulden kommen lassen. Eine Partei, die sich nicht bewegt, die nicht von sich sprechen macht, die die Mittel zum Erfolge vernachlaͤssigt, ist schon so gut wie todt. ur diejenigen stehen im Rufe der Macht, die zur Fhörigen Zeit einen bedeutenden Streich zu fuͤhren wissen. ie Zahl der Anhaͤnger der Opposition ist groß; es fehlt ihnen nur noch die Uebereinstimmung im Handeln. Ein⸗ zeln und getrennt haͤlt man sie schon fuͤr gefaͤhrlich; vereinigt kann sie fruͤher oder spaͤter zur Majorität gelangen. Wenn die Opposition ihr Heil und ihre Zukunft in dem bewaffneten Auf⸗ stande suchte, so waͤre uns jene Abneigung fuͤr die parlamenta⸗ rische Taktik begreiflich. a sie sich aber in den Schranken der Verfassung halten will, so muß sie sich auch der Mittel be⸗ dienen, die die Constitution ihr zugesteht.“ — Die Paiyx er⸗ klaͤrt sich mit den in diesem Artikel ausgesprochenen Ansichten so einverstanden, und findet denselben auf ihre Partei (die Doctrinaire) so anwendbar, daß sie ihn woͤrtlich abdruckt, und nur statt des Wortes „Opposition“ immer „die vormalige Ma⸗ joritaͤt“ setzt.
Man schreibt aus Toulon unterm Ilten d.: „Das Dampfschiff „Le Vautour“, welches am 6ten von Algier abge⸗ gangen ist, hat heute auf der hiesigen Rhede geankert. Beim Abgange jenes Dampfschiffes erfuhr man, daß mehrere Staͤmme der Provinz sich im nsurrections⸗Zustande befanden; sie wol⸗ len von dem, zwischen dem General Bugeaud und Abdel⸗Kader abgeschlossenen Friedens⸗Traktat nichts wissen. Die Behoͤrde beabsichtigt, sie durch die Gewalt der Waffen zu unterwerfen; verschiedene Chefs, die sich gegen Abdel⸗Kader erklaͤrt haben, seit er den Friedens⸗Traktat unterzeichnet hat, stehen an der
pitze der Empoͤrung. Die Briefe aus Algier stimmten immer darin uͤberein, daß der Emir sich ein groͤßeres Ansehen zu⸗ schriebe, als er wirklich besitze. Abdel⸗Kader hat fuͤr die Staͤmme der Provinzen Oran und Algier
erfolgten
8 “ 5
wie er es auch allenfalls fuͤr die ethan haben wuͤrde; aber es ist gewiß, daß nur ein Prvoins Oran ihm gaͤnzlich unterworfen ist. Einige
taͤmme haben ihm so lange loren.
er „Vautour“ h aber durch
andelsschiffe erfaͤhrt man,
gekommen sind. In diesem Augenblick haben wir in vinz Bona etwa 6000 Mann.
pedition nach Konstantine Theil auf ihren Posten eingetroffen. Es ist auffallend, Bey, der geneigt scheint, anzuknuͤpfen, unsere Vorposten bestaͤndig angreifen laäßt. — Der „Vautour“ ist auf seiner ¶Hercules“ begegnet, an dessen Bord sich der Prin befindet. Der hohe Reisende erfreute sich des besten
Im Semaphore von Marseille vom 11t man: „Wenn wir dem Schreiben eines Reisenden gl len, der, nachdem er tausend Gefahren bestanden,
sich ganz Sicilien im Auf schlagen worden und die taͤdte im aͤngigkeit proklamirt ( 2). Es sind en enthaltenen Details fel die Furcht sie uͤbertrieben 3 sis. cun 8 hen publizirt: „ ayonne, 12. August. 8. August.) Durch drid in Belageru der Karlisten, dessen Citadelle ihre Demonstration nicht weiter fortgesetzt haben. In man hofft, daß dieselbe nicht gestoͤrt werden wird. nisterium wurde in der gestrigen Cortes⸗ pellirt und ein gegen dasselbe gerichteter Antrag mit men gegen 53 verworfen.
Innern haͤtten i
hat.“
ngs⸗Zustand versetzt, wegen
und 220 Pferde stark, ruͤckte am 3ten in sich von dort gegen San⸗Ildefonso und ral Vigo war 8 Leguas von Segovia. immer in der Umgegend von Cantavieja. öten mit seinen Truppen in Daroca eingetroffen.“ Der Messager Castilianischen Expedition: „Es ist bemerkenswerth sichtsvoll alle Bewegungen des Don waͤhrend die Generale der Koͤnigin bei viel Unwissen los sich nach nerale ausschließlich damit beschaͤftigt, Ebro zu bewachen. hatte sie in der M groño und
eit und Dummheit zeigen. Als †. B.
Er war in jene
ug des Flusses, als die Christinos noch Saragossa standen.
Mann,
und waͤhrend er alle seine Gegner nen T
eile der Halbinsel hinzog, war, alle Truppen der Monarchie vor den Mauern Festung Cantavieja zu versammeln, Expeditions⸗Kolonnen die Gebirge ohne Widerstand scheinen jetzt vor den entbloͤßten „Es verbreitet sich heute das Geruͤcht, daß die Koͤnigin von Spanien mit ihrer Tochter
auptstadt verlassen habe und nach Cadix
von Navarra,
seyn.
An der heutigen Boͤrse waren in phischen Depeschen die Franzoͤsischen ausgeboten; um so lebhafter aber war Eisenbahn⸗Actien. Die Saint⸗Germainer 992, da es heißt, daß die Eroͤffnung der 20sten d. stattfinden werde. Die Besi ten scheinen in ihren sanguinischen Ho nungen getaͤu u seyn, denn dieses Papier war heute waͤhrend
oͤrse lebhaft angetragen.
Actien Bahn b
London, 12. mar kam am Mittwoch mit 1 nach der Stadt und stattete Le. einen Besuch ab.
ie H
indern von hrer Majestaͤt der
James Clark, Sir Henry Halford, W. Sir Cooper zu Leibaͤrzten Ihrer Majestaͤt. Da
gehabt habe. Auch darin erblickt die Times die Ministeriums, durch den Schein, als stehe es bei jestaͤt in groͤßter Huld, auf die Wahlen zu wirken. der Regierung des Koͤnigs“, sagt das „gelangten die Whig⸗” Alles wurde durch schriftliche macht. Jetzt aber wird die Koͤnigin auch bei dem Anlaß von ihnen vöͤllig uͤberlaufen und belagert. wird ihnen Alles nichts helfen. ist durch sein eigenes Parlament besiegelt.“ Der Standard breiten, daß Lord Melbourne resigniren O' Connell’s Huͤlfe auf eine Majoritaͤt selbst der Morning Herald, ein Blatt
wolle, weil
derselben
gutgesagt,
klärt diese Behauptung fuͤr laͤcherlich und der Ce
der de
hat heute nachstehende telegraphische Depe⸗ (Aus Madrid vom ein Koͤnigliches Dekret vom 6ten ist Ma⸗
die veroͤdeten Ebenen von Castili Mauern Madrids.“
genannte einister aͤußerst selten in den Palast.
rechnen koͤnne.
Bona eil der Algiersche
1 beigestanden, als er Krieg gegen die fuͤhrte; aber jetzt hat er seinen Einfluß auf sie ver⸗
at keine Briefe aus Oran mitgebracht, daß mehrere Last⸗Kor⸗ vetten mit Truppen an Bord von Mers⸗el⸗Kebir in Bona an⸗
der Pro⸗
Alle Generale, die an der Ex⸗
nehmen werden, sind bereits daß Achmed Friedens⸗Unterhandlungen mit uns durch seine Truppen Reise dem
Joinville ohlseyns.“
en d. liest
auben sol⸗ endlich so
gluͤcklich war, einen ger Calabriens zu erreichen, so befaͤnde m ande, die Truppen waͤren
zuruͤckge⸗ hre Unab⸗
jedoch die in jenem Schrei⸗ so Entsetzen erregend, daß ohne Zwei⸗
88
der Naͤhe
die jedoch nach der Einnahme von Segovia und egen die Hauptstadt noch Madrid herrscht Ruhe, und
Das Mi⸗
Sitzung lebhaft inter⸗
76 Stim⸗
Dessenungeachtet betrachtet man eine wenigstens theilweise Modisication des Ministeriums als nahe bevorstehend.“ — Bayonne, 12. August, 3 Uhr Nach⸗ mittags. Die Karlistische Expedition unter Guergé, 5000 Mann Segovia ein und wandte das Escourial. Don Carlos steht noch Espartero ist am
Gene⸗
sagt in Bezug auf die Fortschritte der „ wie ein⸗ Carlos geleitet werden, den ihrigen immer so
Don Car⸗
atalonien wendete, waren die Christinischen Ge⸗ die Uebergaͤnge uͤber den Provinz eingedrungen, ihrer ganzen Laͤnge durchstreift und befand sich an zwischen Lo⸗ Lange Zeit durchzog Don Car⸗ los ganz Valencia und Nieder⸗Aragonien mit weniger als 12,000 nach diesem entlege⸗ nachdem es ihm gelungen
der kleinen
verließen drei oder vier neue
durchzogen en und er—
verwittwete
Nabella die Spanische H gefluͤchtet sey. Diese Nachricht soll auf telegraphischem Wege eingegangen Man schenkt indeß diesem Geruͤchte wenig Glauben.
Folge der obigen telegra⸗ und Spanischen Fonds das Geschaͤft in den
stiegen auf estimmt a
er der Haitischen Effek⸗
scht worden der ganzen
Großbritanien und Irland.
Aug. Die Herzogin Ida von Sachsen⸗Wei⸗ 8 Bushy⸗Park
regierenden
of⸗Zeitung meldet die Ernennung der Doktoren Frederic Chambers und
Hof⸗Cirkular enthaͤlt jetzt fast jeden Morgen die Anzeige, daß Lord Melbourne eine Audienz bei der Koͤnigin
Absicht des Ihrer Ma⸗ „Waͤhrend Blatt,
Mittheilungen und Boten abge⸗ . kleinlichsten
Indeß das
Lord Melbourne's Schicksal suchte dieser Tage das Geruͤcht zu ver—
er nur mit Aber Partei, er⸗
rier sagt