Frankfurt a. M., 17. August. 8 8 1 Oesterr. 5 % Met. 104a ¾. 103 ½. 4 % 99 7 ⁄16. G. 2 ½ % 56 ¾. 56 ½. 1 % 2³b ⁄¾¼. G. Pank- ctien 1640. 1638. Partial-Obj. 142. G. Loose zu 500 Fl. 115 ¼. 115. Loose zu 100 Fl. 227. G. Preuss. Präm.-Sch. 62 ⅛. 62 ⁄. do. 4 % Anl. 100 ¼. G. Poln. Loose 64 ⁄¾. 64 ½. 5 % Span. Anl. 16 ¼. 16 ¼. 2 ½ % Holl. 521 1 52 %⅞. Hamburg, 18. August. Bank-Actien 1361. 1358. Engl. Russ. —. 5 % Port. —. do.
3 % —. Neue Anl. 20. . Au 888 v1“ Cons. 3 % 92. Belg. 103. Neue Aul. 4. Passive 5 ¼. Ausg. Sch. 79. 2 ½ % Holi. 53. 5 % 102 ¼. 5 % Port. 39. do. 3 % 25. Engl. Kuss. 111 ¼. Bras. 84 ¼. Columb. 25. Mex.
24 ½. Peru 20. Chili 31.
Mittwoch, 23. Aug. Im drernaufe Die Schoͤngeiste V in der Livree, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Die Sylphide, Ballet in 2 Abth., von Ph. Taglioni. (Herr und Madam⸗ I eme shaeee me 1 1 8 7222 ; 8 v1114“ Taglioni werden hierin wieder auftreten.) G E“
Konigsstaͤdtisches Theater. se 1e2 ft 2 “ „ „Montag, 21. Aug. Zum erstenmale: Der Raͤuber Sobt-l 1“ Lustspiel in 1 Akt, nach Paul Duport, von A. Cosmar. Hie “ 5
auf, zum erstenmale wiederholt: Je toller je besser! Komisch Operette in 2 Akten, von Treitschke. Musik von Mehul. Dienstag, 22. Aug. „Der boͤse Geist Lumpacivagabundug oder: Das luͤderliche Kleeblatt. Zauber⸗Posse mit Gesang in Akten, von J. Nestroy. 8
1311““ 1a 4 A I 1 g . m 14 n 2 11A“ “ . “ l2 † umah. xp gaf eh⸗ hN wühheg
6. s bhAmn g. . EE11““ 1 ich⸗ 899; Hg. 2 — 8 . 2 2 4
Berlin, Dienstag den 22sten August 1
18. August.
†[ 8 *
3n onrt Are
Nach einmaliger
Beobachtung.
Quellwärme 7,90 R. Flußwärme 18,9 ° R. Bodenwärme 16,1 90 R. Ausdünstung 0,207 Rh. Niederschlag 0. Nachtkälte +. 12,1 ° R. O. Ab. 10 U. Wetterl. in S. O. wie am 15ten u. 16ten.
+ 17,4 0 R.. †. 10,8 0R.. 64 pCt. O.
Abends 10 Uhr.
Nachmittags 2 Uhr.
Morgens
6 Ühr.
⸗4 81
338,81“‧Par. + 16,3³°R. + 11,69° R. 70 pECt. heiter. O.
339 01" Par. + 22,.5 0 R. + 10,0 °R. 39 pCt. heiter.
339,17“ Par.
+ 13,2 °R.
+ 10,99° R. 83 pCt.
Luftdruck.. Luftwärme. Thaupunkt. Dunstsaͤttigung Wetter. Wolkenzug...
Tagesmittel: 338,90" Par...
1. 6 1 1 8 * G 8 . à ꝓIS 1 b 8 8 - 11 2
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— 8 2. — — — — —
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—
Auswäürtige Börsen.
Koͤnigliche Schauspiele.
toren hiermit öffentlich aufgefordert, binnen 9 Mona⸗ ten und spätestens
in unserem Geschäfts⸗Lokale vor dem unterzeichneten
Amsterdam, 15. August. Schald. 521 7⁄1 6* 5 % do. 100 ¼. Ausg. Sch. —.
Kanz -Bill. Montag, . Aug.
Niederi. wirkl. . Zinsl.
22 ¼. 5 % Span. 20 1 6. Passive 5 ⁄16.
ö“” “ Poln. —. Gesterr. Met. 100 ¾. Antwerpen, 14. August.
Zinsl. 7 ¼. Neue Anl. 20.
Dienstag, 22. Aug.
von Gluck.
Im Schauspielhause: Trauerspiel in 4 Akten, von Muͤllner.
Im Opernhause, auf Begehren: Al⸗ ceste, lyrisches Trauerspiel in 3 Abth., mit Ballets.
Die Schuld,
Musik
Redacteur Fd. Cottel. eee“
Gedruckt bei A. W. Hapyn.
—.
Bekanntmachungen.
v11“] Der am 1. Maͤrz 1836 hier verstorbenen Feldwebel⸗ Wittwe Bartsch, Christine geborenen Schultz, unbe⸗ kannter Erbe, und dessen Erben oder naͤchste Verwandte, werden aufgefordert, an hiesiger Gerichtsstelle spaͤtestens den 5. Mäaärz 183 8 8 vor dem Herrn Land⸗ EE1“ Die neuern Arzneimitlel;
s asserin d d 1 68 EEEEEE1 gezsnig Feee. Ur ihre physischen und chemischen Eigenscha „Be- kunden und Abgabe der im §. 486. Tit. 9. Thl. I. des E“ W fbers s den ö vnd kran- Allgemeinen Land⸗Rechts geordneten eidesstattlichen b“ Ag W“ . en Versicherung nachzuweisen, widrigenfalls sie mit ih- vebst einer von Arzneirormeln. ren Anspruͤchen ausgeschlossen, ihnen dieserhalb ein Sa. V. 89. ewiges Stigschweigen auferlegt und ‚der Nachlaß, 30 ⅛ Bogen in S. ket. Preis 1. rbl-. 22 x⅛ sgr. welcher etwa 500 Thlr. betraͤgt, dem Fiskus uͤberwie⸗ Diess Seheit LA.. “
Allgemeiner Anzeiger fuͤr Literarische Anzeigen. Im Verlage der unterzeichneten HHandlung ist so eben folgendes, der Beachtung der IHlerren Aerzte und Apotheber zu empfehlende Werk erschienen; es ist zu haben bei E. S. Mittler in Berlin (Stech- bahn Nr. 3), Posen, Bromberg; in Greitswald bei L. Bamberg:
ler rühmlichst bekannter Männer sind für dessen Werth der beste Bürge, wohin sich auch alle stimmfähigen Blaͤtter aussprechen. Die Erfahrung ist darin vor⸗ herrschend, denn eitlen theoretischen Raisonnements wie der Polemik werden darin die Spalten nicht ge⸗ öffnet, indem es bisher noch ig keiner Zeit an gehalt⸗ vollen Mittheilungen gefehlt hat. So wie sich die Redaction bisher in der Lage sah, aus dem Walde selbst, durch eigene Anschauung praktische Belege für ihre Mittheilungen zu liefern, eben so wird sie es künf⸗ tig auch in Bezug des Seidenbau's thun, da sie sich in der Lage bestudet, von einer sehr großen Anstalt die mannigfachsten, von ihr selbst gemachten Beobach⸗ tungen müzutheilen. Daß übrigens der Forstmann in günstiger Lage, durch Erziehung von Maulbeerbäu⸗ men in seinen Plantagen und durch Umwandlung ünstig gelegener isolirter Waldstrecken in Maulbeer⸗ baumbestände auf die Einführung des Seidenbau's am
C April 1837. . schen Aegzten eine compendiöse Uebersicht der in önigl. Land⸗ und Stadtgericht. aeueren Zeiten in Aufnzhme gekommenen, theil- Koͤnigl. b sweise so wichtigen Arzneimittel] nach ibren ver- “] — —— 8 schirdenen Bezichungen in die Hand zu geben, sodann aber auch Pharmaceuten als ein Rathgeber en dienen, mittelst dessen sie sich in vorkommen- den Fällen über die Eigenschalten und die Berei- tungswelse solcher Medicemente, vorzüglich der vielen hierhern gehörigen neuentdeckten chemischen Präparate, Reths erholen köpnen. Siuttgart, im Juli 1837. Hoffmannsche Verlags-Buchhandiung.
y X“ Rachstehende Personen, als: 1) die Maria Elisabeth Schaschien, geb. den 25. Juli 1785, welche vor dreißig und etilchen Jahren sich alrs Dienstbotin in Lyct aufgehalten haben soll; 2) deren Bruder Johann Ferdinand Schaschien, geb. den 7. Dezember 1791, welcher im Jahre 1801 als Töpfer⸗Lehrling seinem Lehrberrn vom hiesigen Orte emntlaufen, im Jahre 1815 bei Berlin und im Jahre 1820 am Rhein (bei welchem Regimente üund in welchem Ort, ist unbekannt) garnisonir haben soll; die Anna Christine Torrowski, welche vor etwa 30 Jahren sich zu Mitau in Rußland augehalten; der Christoph Erdmann, geb. den 12. August 1795, welcher nach der letzten im Jahre 1816 gegebenen Machricht in dem in Frankreich belegenen Städt⸗ chen Dax, an der Spanischen Gränze, bei dem
— —xN—
2
Bei Ferd. Dümmler, Linden Nr. 19, ist eben erschienen: Geschichte des Krieges zwischen Mehmed Ali
und der Ottomanischen Pforte in Syrien
und Klein⸗Asien in den Jahren 1831 bis 1833. Nach den besten Dueilen bearbeitet von
Mit 5 Schlacht⸗Plänen. broschirt. 1 Thlr. 22 ½ sgr.
E. v. Olberg, Capitain im K. Preuß. Generalstabe.
besten einwirken kann, bleibt thatsächlich wahr, und die Folge wird es auch bestätigen. Darum wurde auch dieser Zweig der Industrie mit in dieses Zettblatt übertragen, ohne daß deshalb seine Haupttendenz im geringsten verruͤckt wird. Auch werden darin Rach⸗ richten von allen Zweigen der Industrie mitgetheilt, welche immer nur auf den Holzabsatz einwirken.
Der Pränumerations⸗ Preis auf dieses Journal ist ganzjährig 2 Thlr. 20 sgr., und folgen von 3 zu 3 Mo⸗ naten die Buartalthefte. An alle Forstmänner, Jagd⸗ liebhaber und Seidenzüchter wird die Bitte gestellt, diesem Zeitblatt, wie bisher, gleiche Theilnahme zu schen⸗ fen. Mittheilungen für das Journal werden durch die Buchhandlung von Gottlieb Haase Säöhne in Prag, außerdem franco mittelst Post erbeten.
In demselben Verlage ist so eben erschienen:
Der Seidenbau in Boͤhmen,
und seine großen Vortheile, aus wirklicher Erfahrung dargestellt von Christoph Liebich.
8
Die Nachrichten, welche wir bis jetzt über diesen interes⸗ santen Krieg besaßen, bestanden theils nur in trockenen Zeitungs⸗Berichten aus der Zeit des Krieges selbst, theils in einzelnen abgerissenen Erzählungen einzelner Mo⸗ mente des Krieges oder in kurzen sehr allgemeinen Berichten des ganzen Feldzuges, welche verschiedene Zeitschriften mitgetheilt haben, die jedoch zum Theil ohne alle Würdigung der Thatsachen und ihrer Ür⸗ sachen geschrieben, zum Theil auch lückenhaft oder nur oberstächlich behandelt sind. Erst in der neuesten Zeit haben wir durch einige als Schriftsteller 1 geist⸗ reiche Franzosen ausführlichere Werke über den Krieg Mehmed Ali's gegen die Pforte erhalten, welche um so interessanter und zuverläksiger sind, als diese Män⸗ ner zur Zeit jenes Krieges sich im Orient selbst auf⸗ hielten und daselbst nicht nur Gelegenheit hatten, die zuverlässigsten Nachrichten über die Begebenheiten des Krieges an der Qaelle selbst zu schöpfen, sondern auch persönlich den Kriegsschauplatz zu sehen und die per⸗ sönliche Bekanntschaft der handelnden Haupipersonen des großen Drama's zu machen, durch welche sie nicht nur die vortrefflichsten Materalien zur Geschichte jenes Krieges, sondern sogar zuverlässige Kopieen der auf Befehl der Aegvptischen eher größtentheils durch Franzosen und Italiäner aufgenommenen speziellen
Pläne der Festung Akra und der wichtigsten Schlachtfelder erhielten. Noch möge mir vergönut werden, zu versichern, daß die Uebersetzung durch Noten und Erklärungen bedeutend vor dem Ori⸗ ginale gewonnen hat, und daß das Buch jedem gebildeten Militair in jeder Rücksicht empf
1b ohlen zu werden verdient. 8
Französischen General⸗Lieutenant Darricau als Bedienter m Diensten stand; Der Alexander Lewandowski, geb. den 4. Januar 1785, der nach der letzten vor 10 Jahren, erlang⸗ ten Nachricht als Besitzer einer Zckerfabrik mit Hinterlassung zweier minorennen Kinder verstor⸗ ben sevn soll; der Wilhelm Pletz, geb. den 6. Dezember 1784, welcher im Jahre 1807 als Preußischer Soldat aus Danzig die letzte Nachricht von sich gab; der Tuchmachergesell Johaunn Gottfried Albrecht, geb. den 31. Januar 1785, welcher im Jahre 1806 von Königsberg ausgewandert und seit dieser Zeit keine Rachricht von sich gegeben; der Gottfried Mtesner, geb. den 10. September 1797, welcher in einem Alter von 11 Jahren sich vom hiesigen Orte heimlich entfernte und seitdem nicht zu ermitteln gewesen; der Friedrich Wilhelm Neeger, geb. den 29. Sep⸗ tember 1790, welcher im Jahre 1807 mit Pol⸗ nischen Truppen mitgezogen, werden nebst ihren etwa zurückgebliebenen unbekannten Erben auf den Antrag ihrer Verwandten und Kura⸗
den 24. Mai 1838, Vormittags 10 Uhr,
Richter sich persönlich oder schriftlich zu melden, widri⸗ genfalls die Verschollenen für todt erklärt und ihr sämmtliches zurückgelassenes Vermögen ihren nächsten sich legitimirenden Verwandten, in deren Ermangelung aber dem Fiskus wird übereignet werden. Mühihausen in Ostpreußen, den 1. August 1837. Königl. Preuß. Stadtgericht. Girand.
— 8
Mythologisches Prachtwerk. 86 Bei List & Klemann in Berlin, Burgstr. Rr. 9 ist erschienen: Mythologische Gallerie. In Kupfer gestochen von Franz Stöber. Rebst Erklärungen in Deutscher, Franzésischer und Erlischer Sprache, von r. J. M. Jost. gr. Atc., vollständig in 16 Heften: 8 Thlr. In Englischem Prachtbd.: 9 Thlr. Jedes Hefi (mit 4 Kupfern) à 15 sgr. Diese 60 von Einem Meister in Kupfer gestoche⸗ nen Darstellungen mit dem in drei Sprachen ab⸗ gefaßten belehrenden Texte und der werthvollen Ein⸗ leitung des berühmten hisges teng Dr. Jost bilden ein Werk, welches eben so sehr Deutscher Küuͤnst und Deut⸗ schem Fleiße zur Ehre gereicht, als es der Verbreitun mothologischer Kenntnisse und der Bildung wahrhaf⸗ ten Geschmacks förderlich ist.
*.
Bekanntmachung.
Wir haben uns entschlossen, das uns gemeinschaft⸗ lich gehörige, an der Oder⸗ und Forststraßen Nr. ͤ1 hierselbst belegene Haus dem Meistbietenden im Wege der Licitation, mit dem Beding der Ueber⸗ - zum 2. April 1838, zu verkaufen. Das Haus ist drei Etagen hoch, hat 10 Fenster Front zur Seite der Oderstraße und 16 Fenster Front zur Seite der Forsistraße. Es besitzt schöne, hochgewölbte, durch das ganze Haus laufende helle Keller, in welchen bis jetzt von uns ein großes Weingeschäft getrieben worden ist. Parterre zur Seite der Oderstraße sind 3 große Meß⸗ gewölbe; zur Seite der Forft ghag. Wohnzimmer, auch
elle und schöne Remiesen. Die Belle⸗Etage, so wie ie zweite, enthalten große und hohe Zimmer nebst Sälen. Das Grundstück empfiehlt sich nicht nur zur messentlichen Benutzung, zur Fortsetzung eines Wein⸗
eschäfts, sondern auch zur Anlage eines Gasthofes, da in den Hintergebäuden Stallungen vorhanden sind und das Haus in dem besten und lebhaftesten Theile des Orts gelegen ist.
Bei Gottlieb Haase Sehne in Prag erscheint Ee ude Pi 8ng dd aler. Heacen in Dete b ie- Berlin, Französische Straße Mr. 20 %, zu haben:
ZCCCC1“ auf das oben beschrie⸗ Das zweite Heft, Jahrgang 1837.
den 30. September d. J., Vormittags 10 Uhr, Allgemeines Forst⸗ u. Seid nbau⸗Journal.
angesetzt. Kauflustige belleben sich an uns oder den Zeitblatt für Forst⸗ und Landwirthe, Jagdliebhaber, lement hierselbst zu wendey, wenn Seidenzüchter und Freunde der Industrie. gr. 40.
en. Preis ganzjährig
Herrn Justiz⸗Rath C sie über die Kauf. 93 und die Verhältnisse auf Velinpapier sammt Umschlä 2 Thlr. 20
des zu verkaufenden Hauses nähere Auskunfl verlangen. g. 8 Frankfurt a. d. O., den 29. Juli 1837. Die Verbreitung dieses Zeitblattes weit über die
Mit 2 Steindrücken. gr. 8 50. Prag, 1837. geh.
In Berlin in der Eunslinschen Buchhandlung (Ferd. Müller), Breite Straße Nr. 23, ist folgende interessante Schrift zu haben:
Stimmen der Deutschen Kirche “ über das
Leben Jesu von Doctor Strauß.
Ein Beitrag zur theolegischen Literaturgeschichte 3 des neunzehnten Jahrhunderts “
für Theolögen und Nichttheologen von Johannes Zeller V. 17. M. Züͤrich bei S. Höhr und D. Bürkli. 1837. Preis 19 sgr,
Unlängbar ist es bei der immer noch wach’enden Literatur, welche das Straußsche Werk bisher hervor⸗ gerufen hat, ein von Vielen gefühltes Bedürfuiß, eine Uebersicht dieser Recensionen und Ge⸗ genschriften zur LPand zu haben. Dies Bedürf. niß ist nun vom Verfasser defriedigt, indem er die 42 Stimmen, die sich über jene Schrift ausgesprochen, in ihrem Haupt⸗Inhalte hier zusammenstellt. Aber der Verfasser will noch mehr als dieses thun. Da er diese Zusammenstellung als einen Beitrag zur jetzi⸗ gen theologischen Literaturgeschichte auffaßt, stellt er die einzelnen Stimmen in ihrem Zusammenhange mit den jetzigen theelogischen Bestrebungen dar, in welche Strauß'’s Leben Jesu eingreift; und so ergiebt sich denn nebst der Charakteristik der einzelnen Schriften auch diejenige der verschiedenen theologischen Schulen unserer Zeit. Kurz, es wird dem Leser ein leben. diges Bild des jetzigen regen Strebens der Theologie vor Augen geführt. Außer den Paro⸗ dieen und interessanten gemischten Stimmen sind die der Rationalisten, spekulativen, Sächsischen, kirchlich⸗ gesinnten, Württembergischen Theologen und zuletzt die aus den theologischen Studien und Kritiken mitge⸗ theilt. Das Schlußwort hebt noch die allgemeineren Gesichtspunkte hervor, unter denen diese ganze litera⸗ rische Bewegung aufzufassen.
—
So eben ist erschienen und in Berlin bei T. Traut⸗ wein, Breite Straße Nr. 8, zu bekommen: Lehmann, Joh. Aug., Professor und Direktor, Dentsches Lesebuch für Gvmnasien und höhere Bürgerschulen. Zweiter Theil. Für die mittlexen Klassen. Zweite Abtheilung. Zweite verb. Aufl. gr. 8vo. 18 ¼ Bogen. geh. 20 sgr. Dieses Werk besteht aus zwei Theilen, die nun wie⸗ der zu nachstehenden Preisen vollständig zu haben sind. Ir Theil, 2te Auflage, 1836, 25 Bogen, 2 sgr. 2r1 Theil, 1ste Abth., 2te Aufl., 1837, 18 Bogen, 20 sgr. 2te Abth., 2te Auflage, 1837, 19 Bogen, 20 sgr. 3te Abth., 25 Begen, 1 Thlr. Danzig, im Juli 1837. S. Anhuth.
In unserem Verlage ist erschienen und in allen Buchhand ungen zu haben, in Berlin bei E. H. Schrö⸗ der, Königstraße Nr. 37:
Isidor’s gesammelte Schriften, 3r und ür Band,
enthalten: Verfehlte Bestimmung. Die verfäng⸗ liche Wette Der Vamppr. Rälhsel des Lebens. Ueber Kunst⸗Roman und Kunst⸗Novelle. Fyvo.
die Preußischen Staaten.
Ortlepp, Ernst, Bilder der Nacht in loyrsse Rahmen, emhaltend: Haus Dolling oder: Bund mit dem Teufel. Der gespenstische dme nist. Die Virtuosin. Dorn und Röschen. † Gespenster. Das geisterhafte Mädchen und e dichte. 8vo. brosch. Preis 1 Thlr. 15 sgr.
Willkomm, Ernst, Civilisations⸗Novellen, Band, enthält: Diorama⸗Bilder, Novelleh den Memoiren eines Ungeborenen und Hern Seit ein Lebeusbild. 8vo. brosch. Preis 2 ⁄24
Leipzig, im Juli 1837.
“ Jul. Wunders Verlags⸗Magaziu
Kunst-Anzeige. Subscriptions-Eröffnung.
Dböl a ge,
8
nach dem Original-Gemälde des Professor Bega
lithogr. von Wild und Tempeltei. Höhe: 19 Zoll, Breite 21 Zoll.
Nachdem dieses berühmte Bild die höchste Re wunderung des gesammten kunstsinnigen Pabfibus auf den verschedenen Ausstellungen hier und au wärts erregt hat, tritt diese Lithographie als emn eben so willkommene, wie längst und sehulicbe zewünschte Erscheinung an das Licht. Obschon die Erwartungen, welche hinsichüliehe der lithographischen Ausiuhrung dieses herelicles Werkes gesetzt wurden, sehr hoch gespannt ware so haben die obengenannten Künstler dieselben dem noch bei weitem übertroflfen und ein Kunstblad von der vollendetsten, bisher unerreichten Schöm heit geliefert.
Da dasselbe in der Sammlung keines Konsc;eh habers fehlen sollte, so habe ich einstwenen 0 gende, in Vergleich zu der Grösse und Schhles dieses Blattes ungemein wohlfeilen Subserigins
vreise festgesetzt: Auk chinssischem Pepier vor der Schrift 6 TII 8 mit — . 5
. weilsem .
. . . . 4 Friedrich Krebs, Kunsthaändlr, Französische Strasse No. Al, am Gensdarmen-Phsl
G. Fincke, Kurstraße Nr. 50, verkauft: Boiss réesche Gallerie alidentscher Gemälde. 38 Hefte. „ Prännmerat.⸗Expl. alte Hrucke. 136 Thlr. Pin⸗co teca di Milano. 62 Fagc. 4to. alte Druckt 1 ℳ Thlr. 50 Thlr. Tiraboschi storia della letteratu ltatiana. 32 Vol. 12mo. Milan. 827. 10 ½ Thlr. ei cognara storia della scaltura. 8 Vol. 870. e A! lant. gr. Fol. 36 Thlr. Agincourt storia delle are 100 Fasc. Fol. 80 Thlr.
Bei E. Kummer in Leipzig ist so eben erschlan, .1((( u
Roman von A. Bürck. 2 Thle. 8vo. 2 Thlr.. In Berlin vorraäͤthig in der Plahnschen Buchc⸗
lung (L. Nitze), Jägerstraße Nr. 33.
““
ßsohn's berühmtem Roman
DeFF.
65 3 Vände. Ladenpreis 5 Thlr. kann ich einige Exemplare à 2 Thlr. ablas Aufträͤge besorgen alle Buchhandlungen, in Verlut Stuhrsche, Schloßplatz Nr. 2. 2 Ludwig Schreckein Leih
Von Herlo
Im Verlage des Geographischen Justitug Weimar sind im Juni 1837 folgende Karten nen und bei Simon Schropp & Comp⸗ A liu zu haben:
Das Lausitzer Gebirge und die umliegenden Gegenden, vorzüglich für Reisende in die Sächsische Schweiz, nach den besten vorhandenen Hülfsmitteln gezet C. F. Weiland. ria Ein schön ausgestaltetes Blatt im gewöhnlichengme Karten⸗Format. (Kupferstich.) 20 sgr. = 180 Das Koͤnigreich Boͤhmen, „ Mit Beikärtchen von den Umgebungen von vrag Teplitz und dem Plane ven Carlsbad. fälan neuesten besten⸗Hülfsmitteln gez. von C. F. B — Ein schön ausgestattetes Blatt im gewöhnlichae ßen Karten⸗Format. (Kupferstich.) 15 sgr.= Schul⸗Planiglob der Erde, 18- in acht Blättern im größten Karten⸗Format, m. F68 deutscher Schrift. (Steindruck.) 2 Fhlr. =dnn Netze zum Zeichnen von Landkarten, mit einer Anleitung zum Gebrauch.. — Erste Lieferung in 3 Blättern, enthaltend, Kanth niglob, Europa und Deutschlaud. Kleinen⸗, nr.
Format. (Steindruck.) 73½ sgr. = 2
chnec
ist es nicht wahrscheinlich, daß man an die
(gegenseitigen Vortheile,
“ 88
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem bei dem Potsdamschen roßen Militair⸗Waisenhause angestellten Ober⸗Chirurgus Hu⸗ sert den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.
lehrer Hoffmann zu Treschen im Breslauer Regierungs⸗Be⸗ Pirk das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Kandidaten der Phi⸗ kologie, Winkler zu Breslau, die Rettungs⸗Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht. Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Kaufmann Joh. Friedr.
Wiechers in Altona zu Allerhoͤchstihrem Vice⸗Konsul daselbst
u ernennen geruht. 981
Setse. 2. 111“ Angekommen: Der außerordentliche Gesandte und be⸗ vollmaͤchtigte Minister am Kaiserl. Russischen Hofe, von Lie⸗ bermann, von St. Petersburg. Abgereist: Der Paͤpstliche Unter⸗Staats⸗Secretair, signore Cappaccini, nach Hannover.
8
—
Mon⸗
—
Zeitungs⸗
“ 1918 E11“ 11““ 8 Ff 8
Nachri Rußland. “ Eö6“ Odessa, 4. August. Der General⸗Gouverneur von Neu⸗ Rußland und Bessarabien, Graf von Woronzoff, ist am 30. v. M. von St. Petersburg wieder hier eingetroffen. Auch der Gene⸗ ral der Kavallerie, Graf Witt, ist in hiesiger Stadt angelangt.
„Aus den Gouvernements Cherson und Tauris ist eine neue Episkopal⸗Dioͤcese zweiter Klasse gebildet und Odessa zum Sitz des neuen Erzbischofs Gabriel bestimmt worden. Letzterer wird morgen hier seinen Einzug halten. 1I11“ 1111“ 1
Paris, 16. Aug. Der See⸗Minister ist gestern Abend don dem Schlosse Eu wieder in Paris eingetroffen.
„Der Herzog von Nemours kehrte am Sonnabend von
Seighton nach Treport zuruͤck, und ward beim Landen von der Köͤnigl. Familie empfangen.
1 urch eine Koͤnigl. Verordnung vom vorgestrigen Tage wird das Wahl⸗Kollegium der oberen Vienne auf den oten k. M. zusammenberufen, um an die Stelle des zum Mitgliede des Koͤnigl. Conseils fuͤr den oͤffentlichen Unterricht ernannten Herrn. Saint⸗Marc⸗Girardin einen neuen Deputirten zu waͤhlen.
Dem Vernehmen nach, soll das Ministerium hinsichtlich der Aufloͤsung der Deputirten⸗Kammer in Folge der letzten Nach⸗ richten aus Spanien neuerdings unschluͤssig geworden seyn. Man ist indeß wohl in dieser Sache schon zu weit gegangen, als daß nicht eine Aenderung der einmal beschlossenen Maßregel große und vielleicht unuͤbersteigbare Schwierigkeiten darbieten sollte.
Man beschaͤftigt sich gegenwaͤrtig im Ministerium des In⸗ nern mit einer neuen Liste von Ernennungen und Versetzungen terschiedener Praͤfekten und Unter⸗Prafekten.
Der Handels⸗Minister ist, von England znruͤckkommend, vorgestern in Lille eingetroffen.
Der Marschall Clauzel hat gestern Paris verlassen und
ne Reise nach dem suͤdlichen Frankreich ang treten.
„Der Courrier français sagt in Bezug auf die Afrika— nischen Angelegenheiten: „Man spricht zwar noch von der Ex⸗ pedition nach Konstantine; aber wahrscheinlich denkt man nicht mehr daran und will auch nicht, daß die Araber daran glauben pollen. Es ist nicht mehr die Rede davon, daß ein Prinz die—⸗ ser Waffenthat beiwohnen soll; eben so wenig ist die Rede da⸗ von, dem General Bugeaud das Unternehmen anzuvertrauen, sondern man beauftragt den General Damre mont mit dieser Er⸗ oberung. Aber nach dem geringen Antheil zu schließen, den man ihm bis jetzt bei den wichtigsten Angelegenheiten in Afrika eingeraͤumt hat, ü icht n die Expedition, die man üim anscheinend anvertraut, einen ernstlichen Gedanken knuͤpft. Man will auch sogar nicht, daß die Araber im Ernst an die
spedition glauben sollen, da man Offiziere an Achmed Bey „ sendet, ihm Vorschlaͤge machen laͤßt, und nichts versaͤumt, um
hn zur Annahme des Friedens zu bewegen. Man macht Jusuß Benpen zu versammeln; aber man haͤlt wohlweislich Izuguß Dey, den Tapfersten unserer Verbuͤndeten, in Paris zu⸗ ruͤck, obgleich nur die Anwesenheit desselben den uns befreun⸗ deten Staͤmmen in der Umgegend von Bona Muth einzufloͤßen im Stande seyn duͤrfte. Aber Jussuf Bey sollt ch 88. gr⸗ lüsssnse heh 8 Konstantine werden, 8 seine Anwesenhei
nnte med Bey mißtrauis⸗ 113129* hars e ey mißtrauisch machen; deshalb muß er in
Im Journal de Paris liest man: sem Augenblick uͤber einen Handels⸗Traktat zwis E und Oesterreich unterhandelt, und derselbe sous seirern aengland nahe seyn. Unsere Regierung wird zu ermitteln haben, ob die
die sich Oesterreich und England zuge⸗ der Industrie Frankreichs keinen Ein⸗
11A“
—Nb
F
1“
stehen, dem Handel und trag thun.“
Der Capitain Durville, der im Saes en Entdeckungs⸗Reise nach „ hat von den Herren Alexander von umboldt, Admir Früsenstern, Professor Bach in Pgiadeihün Sir John Ren⸗ ne c. anderen ausgezeichneten Gelehrten die schmeichelhaftesten 2 munterungen und verschiedene Denkschriften erhalten, die auf seine bevorstehende Reise beziehen.
Begriff ist, auf der
Astro⸗ dem Stillen Ocean anzutre⸗
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem evangelischen Schul⸗
ver errn Meyerbeer ist die ungewoͤhnliche Auszeichnung ge⸗
zier der Ehren⸗Legion befoͤrdert zu werden, und er duͤrfte leicht der erste Kuͤnstler seyn, der sich einer so schnellen Befoͤrderung ruͤhmen kann.
Die kuͤrzlich erwaͤhnte Entscheidung des Cassationshofes bei Gelegenheit eines ungluͤcklich ausgefallenen Duells wird zu
einer feierlichen Berathung aller Kammern des Cassationshofes da der Koͤnigl. Gerichtshof von Bourges, an
Anlaß geben, den die Sache zu einem abermaligen Urtheile verwiesen worden war, sich in dem Sinne der ersten Instanz und gegen die Ansicht des Cassationshofes ausgesprochen hat. Bei der Moti⸗ virung seines Urtheils beklagt sc zwar der genannte Gerichts⸗ Hof uͤber die, der Religion, der Moral und der gesunden Vernunft hohnsprechende Sitte des Duells, glaubt sich aber deshalb nicht berechtigt, eine Strafe auszusprechen, die durch kein Gesetz festgestellt worden sey.
Gestern, als am St. Napoleon's⸗Tage, wurde eine große Anzahl Immortellen Kraͤnze an dem Fuße der Saͤule auf dem Vendome⸗Platze niedergelegt.
Ein großer Theil der hiesigen Blaͤtter ist heute, als am Mariaͤ⸗Himmelfahrtstage, nicht erschienen.
Die hiesige Sparkasse hat in der vergangenen Woche an neuen Zuschuͤssen die Summe von 467,654 Fr. erhalten. Die v beliesen sich auf 290,000 Fr.
Die Piemontesische Zeitung publizirt in einem Sup⸗ plement mehrere Aktenstuͤcke in Bezug ausf die Streitigkeiten zwischen der Sardinischen und der Madrider Regierung, durch welche all' die Detalls bewiesen werden, die die „Gazette de France“ schon fruͤher in einem (von uns mitgetheilten) aus⸗ fuͤhrlichen Artikel darlegte.
Die Regierung hat heute nachstehende telegraphische Depe⸗ schen erhalten: „Die Karlistische Expedition, die am Isten uͤber den Duero gegangen war, ist am üten Abends in Segovia ein⸗ eruͤckt, und das Schloß kapitulirte noch in derselben Nacht.
igo, der nicht zeitig genug eintreffen konnte, um Segovia zu retten, war am ten Abends in Santa Maria de Vieda. Reu⸗ Castilien ist in Belagerungs⸗Zustand versetzt. Die Nachrichten aus Madrid vom 7ten d. melden, daß der Feind Segovia ver⸗ lassen hatte, und daß man keine Furcht hinsichtlich der Haupt⸗ stadt hegte. Llangostera, der Mora am Ebro angegriffen hatte, hat sich in der Nacht vom 5ten bei Annäaͤherung einer von Ea⸗ talonien kommenden Division zuruͤckgezogen. Don Carlos war am 4ten in Mirambel, dicht bei Cantavieja. Oraa und Espar⸗ tero folgten seiner Bewegung; der Erstere war am Aten d. in Monella, und der Letztere in Torre de los Negros.“ — „Nar⸗ bonne, 14. August 5 Uhr Morgens. Man schreibt aus Barcelona vom IIten, daß der Baron von Meer, nachdem er seine alten Stellungen auf der Linie von Molins del Rey 8 Igualada besetzt habe, am 9ten von Mortarell nach San Sadorni abgegangen sey. Die Mobilisirung der National⸗Gardisten vom I8ten bis zum A0sten Jahre, die von der neuen Junta dekretirt worden sst, erfaͤhrt einigen Wider⸗ stand. Die Provinzial⸗Junten von Lerida, Girona und Tarra⸗ gona wollen jene Central⸗Junta nicht anerkennen.“ — Ba⸗ vonne, 14. Aug. & Uhr Abends. (Aus Madrid, 11. Aug. 4 Uhr Abends.) Der Franzoͤsische Botschafter an den Minister der auswaͤrtigen ngelegenheiten. Der Belagerungs⸗Zustand dauert fort. Die Vorposten der Truppen, welche Segopia besetzt halten, haben sich in der vergangenen Nacht 5 ½ Stunde von Madrid gezeigt. Die National⸗Garde hat zu den Waffen gegriffen. Heute Morgen war der Feind verschwunden. Espartero, an der Spitze von 10 — 12,000 Mann, wird morgen in der Umgegend der Hauptstadt seyn, die ruhig ist.“
Der Messager enthaͤlt nachstehendes Schreiben aus Bar⸗ celong vom §. August: „Wir erwarten hier von einem Au⸗ genblick zum andern die Junta⸗Mitglieder der Provinzen von Lerida, Tarragona und Girona. Bei ihrer Ankunft wird das Interimistikum derjenigen aufhoͤren, die der General Lerva er⸗ nannt hat. Es herrscht hier ein allgemeiner Unwille gegen den Baron von Meer und gegen die Madrider Regierung, von der wir uns nun, Gott sey Dank! befreit haben. Die Eentral⸗ Junta geht mit großer Entschlossenheit ans Werk, und es steht zu erwarten, daß Catalonien binnen kurzem als eine voͤllig un⸗ abhaͤngige Provinz konstituirt seyn wird.“ —
Ein hiesigeslegitimistisches Blatt enthaͤlt Folgendes: „Wir erfahren, daß ein großer Theil der National⸗Garde und der vornehmsten Einwohner von Segovia bei der Uebergabe der Citadelle zu vasee ien gemacht worden sind und ihr Le⸗ ben verloren haben. ie Stadt ward durch nicht mehr als 500 Mann Infanterie angegriffen, und man glaubt daher all⸗ gemein, daß ihre Uebergabe ein Akt der Verraͤtherei gewesen ist.“
Der Bon Sens entwirft im Lapidar⸗Style ein Gemaͤlde vom gegenwaͤrtigen Zustande Spaniens. Dasselbe lautet folgen⸗ dermaßen: „Die Spanischen Angelegenheiten scheinen sich end⸗ lich einer entscheidenden Krisis zu naͤhern. Catalonien und An⸗ dalusien haben sich von der Madrider Regierung getrennt und verwalten selbst ihre Angelegenheiten. Die Karlistische Expedi⸗ tion unter Guergué bedroht Madrid von den Hoͤhen herab, auf denen Segovia liegt. Die Baskischen Provinzen sind, nachdem sie zwei Armeen in das Herz von Spanien entsendet haben, noch eben so gut bewacht als fruͤher. Die Einwohner⸗ schaft von Madrid ist gleichguͤltig oder feindselig. Don Carlos haͤlt in Cantavieja die einzige disziplinirte Armee der Christinos in Schach. Bei diesem Zustand der Dinge erhalten die finster⸗ sten Prophezeiungen einen Anstrich von Wahrscheinlichkeit.“
Mit den Anwerbungen zu einer neuen Fremden⸗Legion in Spanien geht es sehr schlecht. Es haben sich bis jetzt kaum ei⸗ nige Hundert Mann anwerben lassen, und es scheint beinahe Ehrensache unter den Soldaten geworden zu seyn, nicht 89 die Waffen fuͤr eine Sache zu ergreifen, die Hingebung und Dien eifer mit Sorglosigkeit und Verachtung belohnt hat.
s find hier heute die verschiedenartigsten Geruͤchte uͤber die Ereignisse in Spanien verbreitet. inerseits hieß es, die beiden Koͤniginnen haͤtten wirklich Madrid ver⸗ lassen und Guergus sey im Begriff, sich der Haupt⸗
in Eisenbahn⸗Actien ist fortwaͤhrend sehr lebhaft.
stadt zu bemaͤchtigen. Andererseits woöͤllte man wissen, daß, nachdem Espartero sich aus der Naͤhe von Cantavieja entfernt bg. um der Hauptstadt zu Huͤlfe zu eilen, ein blutiges Tref⸗ en zwischen Don Carlos und Oraa stattgefunden habe, wobei Ersterer aufs Haupt geschlagen worden sey. Es ist um so mehr zu glauben, daß alle diese Geruͤchte von Spekulanten erfunden und verbreitet worden sind, da die Regierung so wichtige Be⸗ gebnisse auf telegraphischem Wege erhalten und dem Publikun gewiß nicht verheimlicht haben wuͤrde.
An der heutigen Boͤrse find die Spanischen Papiere in Folge der neuesten telegraphischen Depeschen auf 21 ¾ gefallen: und blieben zu diesem Course sehr ausgeboten. Das Geschaͤft
Seoßbritanten und Irland. 8
London, 15. Aug. Vorigen Sonntag, als am Geburts⸗ tage der verwittweten Koͤnigin, ließ ihr die Koͤnigin Victoria ein goldenes Armband mit ihrem eigenen, sehr zierlich gemal⸗ ten Miniaturbilde uͤberreichen. Demselben Tage zu Ehren ver⸗ anstaltete die Gartenbau⸗Gesellschaft der Haubtstadt eine⸗ glaͤn⸗ zende Blumen⸗ und Frucht⸗Ausstellung.“ Die Herzogin von Kent stattete gestern der verwittweten Koͤnigin einen Besuch ab.
Der Sun sagt: „Noch ist nicht bekannt, wer zum Oester⸗ reichischen Gesandten nach England ernannt werden wird, um der Koͤnigin zu ihrer Thronbesteigung Gluͤck zu wuͤnschen. Es scheint, daß erst eine formelle Notification des Ereignisses vom Britischen Hofe erwartet wird, gleichwie bei der Thronbestei⸗ gung des jetzigen Kaisers Ferdinand Gesandte dieserhalb eigens abgeordnet wurden.“ .
Der Observer beklagt es, daß der unversoͤhnliche Zwie⸗
spalt zwischen Herrn Urquhart und Lord Ponsonby, von deren
kraͤftigem Zusammenwirken so viel erwartet worden, die Ernen⸗ nung eines anderen Botschafts⸗Secretairs in Konstantinopel an des Ersteren Stelle in der Person des Herrn Bulwer's noth⸗
wendig gemacht.
Die seit einigen Tagen in Umlauf gesetzten Nachrichten von 8 dem Ableben des Herzogs von Buckingham und Chandos und des Grafen von Carlisle erweisen sich vöoͤllig grundlos. Der Erste ist ganz wohl auf und der Letzte von seiner Unpäͤßlichkeit fast voͤllig genesen. 8
Graf von Card storben; Titel und Brudenell.
Marquis von Waterford, den das Geruͤcht nach Norwegen fortschiffen ließ, ist in Limerick angekommen.
Gestern fand das feierliche Begraͤbniß der verstorbenen Her⸗ zogin von Albans statt, zu dem sich eine große Anzahl hochge⸗ stellter und angesehener Personen eingefunden hatte. 8
Admiral Stopford kam auf der „Princeß. Charlotte *svor 104 Kanonen am 10ten v. M. in Port Mahon an und über⸗ nahm den Befehl der Britischen Station im Mittelmeere⸗ Ad⸗ miral Rowley wollte von dort am lten auf der „Caledonia"“ von 120 Kanonen nach der Heimath absegeln.
Admiral Sir E. Brace hat auf Anrathen der Aerzte den Seg; auf der Lissaboner Station aufgeben muͤssen.
on den Resten der Britisch⸗ Spanischen Legion ist ein großer Theil nach London marschirt lichsten Zustande das
1g ist im ö8sten Jahre seines Alters vor⸗ Guͤter erht sein aͤltester Sohn, jetzt⸗Lord
Haus des Spanischenà aber keinen Rath 48 schaffen weiß. Von der hiesigen Regie⸗ rung erhaͤlt jeder Mann 3½ Shilling, um damit heimkehren zu koͤnnen. Der Oberst Wetherell, Kommandirender der Ueber⸗ reste der aus Spanien zuruͤckgekehrten Britischen Huͤlfs⸗Legion soll, da alle seine Bemuͤhungen bei der Spanischen Regierung, die Befriedigung der gerechten Anspruͤche der Soldaten zu er— langen, fehlgeschlagen, bei der Spanischen Gesandschaft seine Entlassung eingereicht haben.
Nach der Hof⸗Zeitung betrugen die vom 1. April bis 1. Juli im Umlauf befindlichen Noten der Privatbanken 7,187,673 Pfund und die der Actien⸗Banken 3,684,761 Pfund, beidẽs 9- in England und Wales und mit Inbegriff ihrer Zweig⸗ anken.
Der heutige Courter beginnt sein Blatt wieder mit eini⸗ gen Betrachtungen uͤber die Handels⸗ und Finanz⸗Angelegen⸗ heiten des Landes. „Wir haben“, sagt er, „der Bank von England zu ihrer besseren Lage Gluͤck zu wuͤnschen. Der Vor⸗ rath von edlem Metall in diesem Institut belaͤuft sich jetzt, wie wir glauben, auf ungefaͤhr 6 ½ Millionen Pfund Sterling, und es ist wenig Zweifel vorhanden, daß derselbe bis auf 10 oder 12 Millionen, ja noch mehr anwachsen wird, wenn der Zufluß nicht dadurch gehemmt wird, daß die Direktoren auf die Boͤrse kommen, um Stocks zu kaufen, oder daß die Provinzial⸗Ban⸗ ken noch mehr Noten ausgeben. Der gedruͤckte Zustand des Amerika⸗ nischen Handels und die daraus entstehende Schwierigkeit, Geld vor⸗ theilhaft anzulegen, hat natuͤrlich ein großes Sinken des Zins⸗ fußes herbeifuͤhren muͤssen, und gute Wechsel sind sehr leicht zu 3 ½ pCt. zu negoztiren. Es ist daher wenig oder gar keine Nachfrage nach Diskontirungen bei der Bank, weil der Zins⸗ fuß, den sie fuͤr Geld angenommen hat, entschieden hoͤher ist, als der, zu welchem Geld bei anderen Handelsleuten zu bekom⸗ men ist. Die Speculation beginnt daher von neuem, wie bei einem solchen Zustande der Dinge zu erwarten ist, ihr Haupt zu erheben, und das Sinken in den Preisen der meisten Arti⸗ kel hat nicht nur aufgehoͤrt, sondern Seide, Wolle und verschie⸗ dene andere wichtige Produkte haben bereits zu steigen ange⸗ fangen. Mancher von diesen Artikeln, wie z. B. Seide, war ir. Zweifel viel zu sehr im Preise gesunken, und ein verhaͤltnißmaͤßiges Steigen muß daher wuͤnschenswerth seyn. Die Frage ist aber, wird es dabei sein Bewenden haben? Darauf kann man nicht bestimmt mit Ja oder Nein antwor⸗ ten; aber wir glauben kaum, daß das Steigen sich auf jenen Belauf beschränken werde. Die Preise haͤngen in Eng⸗ land nicht mehr von den Kosten der Produzirung oder von dem Verhaͤltniß zwischen Vorrath und Begehr ab, sondern haupt⸗ saͤchlich davon, en erhalten kann, und
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und belagert dort im Fbohg⸗,
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