*
1 vom 24sten Inf. Reg. “ ö 4 » Zlen Bat. zosten Landw. Reg. 1 „ lsten » 24sten » E11“” 4 » 2ten » 24sten » „ uund 1 von der Isten Eskadr. des 20ͤsten Landw. Reg., welcher jedoch schon am Tage des Zusammentritts der Eskadron auf dem 1sten Marsch erkrankte und waͤhrend des Transports nach dem Lazareth mit Tode abging. Von den uͤbrigen 11 Cho⸗ lera⸗Kranken sind 7 im Lager von dieser Krankheit befallen und in einem eigens dazu eingerichteten Hospital in der Naͤhe des Lagers untergebracht und behandelt worden, die ande⸗ ren 4 sind in dem fuͤr das Corps eingerichteten Canton⸗ nements⸗Lazareth im Invalidenhause bei Berlin, wohin sie we⸗ gen anderer Krankheit gebracht worden waren, von der Cholera ergriffen worden. Von den letzterwaͤhnten 11 Cholera⸗Kranken sind 6 rekonvaleszirt, und 5 gestorben, so daß — wenn der obengedachte beim Ausmarsch erkrankte und waͤhrend des Trans⸗ ports nach dem Hospital mit Tode abgegangene Wehrreiter mit hinzugerechnet wird — uͤberhaupt waͤhrend der Lagerzeit 6 Sol⸗ daten des Corps an der Cholera gestorben sind. — Vom 9ten bis 10ten d. M. sind in hiesiger Residenz 60 Personen an der Cholera erkrankt und 38 an derselben ver⸗ storben. — In Magdeburg hat die Cholera bis jetzt keine be⸗ deutende Fortschritie gemacht; die Zah der Erkrankten ist im Durchschnitt gering, und an einzelnen Tagen ist gar kein Er⸗ krankungsfall vorgekommen, so daß man sich der Heffwong hin⸗ giebt, von einer weitern Ausbreitung des Uebels verschont zu bleiben. — Im Schlesischen Gebirge hat es sich mit dem Krankheitszustande an manchen Orten gebessert, an andern ver⸗ schlimmert. In Hirschberg und seinen Doͤrfern kommen nur noch wenige Cholera⸗Sterbefaͤlle vor, was auch von Warm⸗ brunn gilt. Minder erfreulich lauten die Nachrichten aus Hermsdorf unterm Kynast. Dieses Dorf zaͤhlt ungefaͤhr 1600 Einwohner, und von diesen sind binnen einer Woche schon uͤber 30 Personen gestorben. Auch in Schmiedeberg laͤßt das Uebel noch nicht nach. — Die Schlesische Zeitung meldet aus Hirschberg vom 5. d. M.: „Heut Morgen, nach einer mit Sturm und Re⸗ genguͤssen untermischten fuͤrchterlichen Nacht, schwoll der Zaken⸗ Fluß so bedeutend und schnell an, daß ei schon um 8 Uhr sein Bett verließ und die hiesigen Bleicher, die noch mit dem Aus⸗ breiten der Waaren beschaͤftigt waren, nicht wenig in Angst und Besorgniß versetzte. Nur der groͤßten Anstrengung gelang es, die bereits ausgelegte Leinwand vor der reißenden Fluth in Sicherheit zu bringen; denn binnen einer halben Stunde wa⸗ ren saͤmmtliche Bleichen und Felder um Kunersdorf, theilweise das Dorf selbst, die Rosenau, die Felder in der Nahe der Niedermuͤhle, der Sand ꝛc. so wie auf mehreren Stellen die Warmbrunner Chaussée unter Wasser gesetzt. Gegen 12 Uhr trat letzteres allmaͤlig wieder zuruͤck, doch konnte die um diese Zeit abgehende Berliner Fahrpost erst um halb 2 Uhr befoͤrdert werden. Wie wir jetzt hoͤren, hat in Schreibershau (am Fuße des westlichen Riesengebirges), welches mit dem anstoßenden Petersdorf das ganze Becken des Zaken sammt seinen Neben⸗ thaͤlern erfuͤllt, ein bedeutender Wolkenbruch stattgefunden.“
8
Wisssenschaft, Kunst und Literatur. g9 8 C Koͤnigliches Schauspiel. 1e
Seit längerer Zeit hat diese Bühne im Gebiet der Tragödie nichts Reues gebracht; Raupach, ihr sonst so thätiger Stellvertreter, schlummert; wir wollen indeß hofsen, daß er bald wieder rüstig und
*
2
“
2
erfrischt aufwache, weil wir nicht der Meinung gewisser junger Schrift⸗ steller sind, die ein „Leider!“ darüber ausrufen, daß seine Stücke Bei⸗ fall finden. Wer eine geraume Zeit in der Welt gelebt und nicht ganz gedankenlos mitgelebt und wohl erfabren hat, wie vieles sich als eine Sonne ankündigte und als eine Sternschnuppe verschwand, aber auch wie vieles, das bei seiner ersten Erscheinung befremdete, im Ge⸗ halt zu wichtig für eine schnelle Auffassung, in der Form zu unge⸗ wohnt war, von der Se verworfen, ja geschmäht wurde, und gegenwärtig als Muster verherrlicht wird, der ist solcher Ausb üche des jugendlichen kritischen Exorcismus so gewohnt, daß er nur dann eine Freude daran hat, wenn die augenblicklichen Exclamationen nicht in breite Declamationen ausarten. Aber auch damit verschont uns der jugendliche Uebermuth nicht immer; exempla sunt "diosa. Wir wünschen aufrichtig, daß alle sich so vornehm aufündigende Geister auch beweisen mögen, daß sie Mark im Innern haben. Hat übrigens die Königliche Bühne keine neue Tragödie brin⸗ gen können, die Schuld liegt nicht an ihr, sondern au den Dichtern, die sich zur Bühne nicht bequemen, und wir wollen wenig⸗ stens vor der Hand beseitigen, ob in Betreff der Beqnemung der Komparativ des Vorwurfs mehr auf die Dichter, als auf die Bühne fällt. Genng, im Bereich der Komödie hat sie ein neues treffliches. geistreiches Werk gebracht, nämlich das Lustspiel „Better Heinrich“, von der Verfasserin von Lüge und Wahrheit, das ist die gewähite Frma des bekannten Inkognito der Prinzessin Amalie von Sachsen. Man mag mit gutem Grund das Wort Firma hier in Schild rühmlich ver⸗ wandeln; denn auch in diesem Drama bewährt es sich, daß die Hel⸗ din sich von ihrem Schild nicht trennen kann. Es ist abermals ein getreuer Abdruck ihres cigenen Geistes und Gemüths, wie wir idren Geist und ihr Gemüth aus allen ihren bisberigen dramatischen Wer⸗ ken kennen. Was die Form derselben beteifft, so wollen wir nicht widersprechen, daß sie der Form der Ifflaudschen Familien⸗Gemälde ähnlich ist. Aber wir verhehlen auch nicht, unsere Meinung auszu⸗ sprechen, daß dies die wahre Form des Deutschen Lustsprels sev; der Kopf Iffland’s als Dichter und Schauspieler fand sich bier in Har⸗ monie; fähigere und unabhängigere Köpfe mögen und werden sich in die⸗ ser Form mehr ausbi den und nach dem Maß ihres Geistes den Forderungen der Kunstverständigen und Dilettanten genügender ent⸗ sprechen. Aber warum sollte denn auch ein späteres Tasent darum mindere Ansprüche auf den Ruhm des ersten Gebrauchs haben, weil es sich so natürlich darin beweagt; ein Talent dieser Art würde, früher ge⸗ boren, auch früher diese Form gefunden und gewählt haben. Doch
Ruhmes genug, wenn es in dieser Form sich freier bewegt und sich
ihrer so bemächtigt, daß sie die Kleinigkeiten des alltäglichen Fami⸗ lienlebens zwar keinesweges übersicht, aber doch immer im Brenu punkt ihres Einslusses darzustellen weiß; zwar ist hier und da die Wendung plötzlich und überraschend, aber wenn die Leute da oben auf den Brettern sich darin gehörig rasch zu nehmen wissen, lassen auch die Leute unten im Parterre sich gern den Schluß gefallen; je überraschender, desto besser. Und indem wir dies aussprechen, glauben wir auch zugleich das beste Lob über die mimische Darstellung dieses geistreichen Lustspiels genugsam ausgesprochen zu haben.
— —
319 —— In der Wiener Zeitung liest man: „Die von dem vaterlän⸗ dischen Dichter Braun von Braͤunthal erfaßte Idee, gegenüber der Schwäbischen und Norddeutschen Dichterschule, einen Sammelplatz für die Oesterreichischen Sängerkräfte im Gebiete der Lyrik zu grün⸗ den und diese gleichsam in einen Brenupunkt zu sammeln, ist nun⸗ mehr ins Leben getreten, und zwar in so schöner, edler Gestaltung, daß man demselben nur Glück dazu wünschen kann. Der von ihm redigirte Oesterreichische Musen⸗Almanach ist erschienen, und bethätigt durch Gehalt und Umfang, daß der Herausgeber von seinen Landsleuten hierin nicht zu sangninische Hoffnungen gehegt und nicht zu viel dabei gewagt hatte, sie, ganz Deutschland gegenüber, in schönem Chore vorzuführen. essante Buch umschließt Dichtungen von siebenzig vaterländischen Autoren in Balladen, Romanzen, erzählenden und rein lprischen Ge⸗ dichten. Es führt die poctischen Rotabilitäten Oesterreichs vor, und reiht diesen ausgezeichnete jüngere Talente an. Wenn schen Lieder⸗ Sammlungen einzelner Dichter für den Kunstfreund und Menschen⸗ kenner als wichtige Beiträge zur Seelenkunde von großem Werthe sind, welch hohes Interesse muß nicht ein Buch gewähren, beson⸗
Dieses in mehr als einer Hinsicht höchst inter⸗
ders dem Freunde vaterlaͤndischer Literatur und Kunst, worin fast
alle lebenden Sänger Oesterreichs, je nach ihrer Kraft, in den Chor, Gesang einstimmen, der zur Ehre des Vaterlandes ertönt. Weccher Reichthum, welche Mannigfaltigkeit von Tönen! Fürwahr, fein Gemüth, das noch empfänglich ist für die Sprache der Kunst, wird sich im Ergeben durch diesen blüthen⸗ und früchtereichen Sängerhain- unbefriedigt fühlen, und allgemein wird die Anerkennung werden der schönen Idee des Gründers und ihrer Verwirklichung durch seine Zeitgenossen. Der Almanach, 384 Seiten stark, mit der Firma: Kan Gerold in Wien und Arnold in Dresden und Leipzig, ist glänzend
'
rmR
9197
PvühmalgJOh akmurp.
18 1Jnn “ egs al. wanhH, h 8 4₰ 2 8 8½ 8 11
Allgemeine
P
8 irinDd
Ir h
*
“
Q ο½ d menne 820 hs807 88 801 21 9 hd metan ’ 0C2, 0 lch S mo ni Hsl18 Rrneut;
2
¹ „ 88 118 8 “ ¹ v 62 8 8 5 9 WII1166“ 12021eE; mma, ee eeee
um nx2eo, Hanmaeh ee
4 4 29
ausgestattet.“ Meteorologische Beobachtung.
Morgens Nachmittags Abends Nach einmallger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. ergs;
Quellwärme 7.90 R Flußwarine 12 6° F. Bodenwärme 11 80 Ausdünstung 0,099 R. Niederschlag 0. Wärmewechsel +†. 1S,
+ 8,1. 67 vEi
—
1837. 9. September
— — —
—
337,79“ Par. 337 11“ Par. 336 21““ Par. 7 8½80 R. +-17,5 9 R. †. 12 2 R. + 620 R. + 67 °0 R. + 74˙°R. 89 v„Ct. 43 vCt. 69 „Ct. heiter. heiter. halb eiter. SD. SsSO. SW. Wolkenzug.. — SSO. —
Lagesmittel: 337 04“ Par. P 12 30 R.. 680 R..
Luftdrucbk.. Luftwärme.. Thaupunkt.. Dunstsattigung Wetter
Der Justiz⸗Kommissarius Francke
Le-h
—
rbestellt worden.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierun zu Magdeburg ist der bisherige Predig
Auswärtige Börsen.
Niederl. wirkl. schuld 525, „6. 5 % do. 104 ⁄H. 1 22 6. 50 % Spuan. 185⁄6 Passzve —. Ausg. Sch. — Lin*l. — Preuss. Präm.-Sch. 110. Poln. —. 0Oesterr. Met. 100 8.
Antwerpen. 4. September. .“
Zinsl. 7. 8.
Neune Anl. 18 ¼. G. Frankfuril a. M., 7. September.
Oesterr. 5 % Mot. 104 ¾. 10424. 3 4 % 99 ½ 99³ 8* 2127 567 ½ 56 . 1⁰% 2414. ½. Bank-Actien 1646 1644. bartin.·- 142 ½. G. Loose zu 500 Fl. 115 ½¼. 115. Loose zu 100 Fl. 226. 6 Preuss. Präm--Sch. 623 4. 62 ½. doe. 4 % Anl. 100 ¼, G. Pola. Laose 64 ⅞. 6à ¼. 5 % Span. Anl. 15 ⁄⁄. 151 ¼. 2 ½ „% z4oll. 52 ⁄ 6 ¼6
Hamburg, 8. September.
Bank-Actien 1360. 1358. Engl. Huss. —. 5 % Port. —. ah, 3 % —. Neue Anl. 171,2.
London, 5. September. 1
Cons. 3 % 91 3 ⅞. Belg. 102 ¼X¼. Neue Anl. 19 ⅛. Passive H¹ Ausg. Sch. —. 2 ½ % Holl. 52 ½. 5 % 102 ½. 5 % Port. 391 do. 3 % 25 ½. Engl KRuss. 109 ½. Bras. 85 ½. Columb. 24 ½. Meül 2à ½. Peru —. Chili 31.
Paris, 5. September.
5 % Kente fin cour. 111. 5ö3. 3 % fn cour. 79. 35. 50
Neap. fin cour. 97. 20. 5 % Span. Rente 20 ⁄. Passive 4 ¾. 3
Kanz -Bil.
Abgereist:
n Kavalleric⸗Brigade, Graf von der Groͤbe
t
†
Zeitungs⸗Nachrich 8n t 58 1s. U 8. l.a l d⸗ 79 bnb.ae Rußland.
Odessa, 25. August. Der General der K itt, Inspecteur der se
9
er angekommen. ed des Reichsraths, reiste vorgestern von hier Im Kurier Rumanesk vom §. assy gemeldet, daß der Sultan s Recht der Schifffahrt auf dem oldauischer Flagge bewilligt habe.
Frankreich.
Paris, 6. Sept. M. nach dem Lager
Wien, 5. September. 1 % —. Bank-Actien 1382 ¼. Neue Anl. 581 ⅞.
2 ½ % .
—
Konigliche Schauspiele. Montag, 11. Sept. Im äenes guse. Der Freischit, Oper in 3 Aoth. Musik von C. M. v. Weber. 8 Dienstag, 12. Sept. Im Opernhause: Die Vestalin, h risches Drama in 3 Abth, mit Ballets. Musik von Spontin
1“ . ₰ ——— 8 4 88
14A*“X“] 8
8n 11““
KRdonigsstaͤdtisches Theater. vene. 11. Sept. Die Familien Capuleti und Montecch Oper in 4 Akten, nach dem Italiaͤnischen. Musik von Bellim
von
hsie nach einem kurzen Aufenthalt in Bruͤssel mpi’gne kommen werden. Cben
leans amtlich angezeigt werden wuͤrde. De leans begiebt sich am vten d. M. mit seiner nintQuentin.
A““
9h ag dnnn
Redacteur Ed. Cottel.
MRNRͤNCxn
Gedruckt bei
A. W. Hapn. Bord des Kriegsschiffes „Hercules“ in Gibr
—
n. Er wird sich von dort auf kurze
——
EE111“ 16“ “
ekanntma
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 7. Maͤrz 1837. Das in der Wilbelmsstr. Nr 122 belegene Gumprecht⸗ sche Grundstuͤck, taxirt zu 10,883 Thlr. 9 sgr. 48 pf, soll am 3. November 1837, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hpyyorhekenschein sind in der Registratur einzusehen. Zugleich werden die unbekannten Real⸗Praͤtendenten
Unter der Warnung der Praͤclusion vorgeladen.
1“
1 z 8 “ Bllsslscher Rerküuf.
Stadtgericht zu Berlin, den 7. Maͤrz 1837. Das in der Kommandantenstraße Nr. 3, am Haak⸗ schen Markt Nr 9 und in der Praͤst entenst aße Nr. 10 belegene Grundstuͤck der Kochschen Erben, tarirt zu 422,517 Thlr. 13 sgr. 6 pf., soll Behufs der Aufloͤsung der Gemeinschaft im Wege der nothwendigen Sudhastation am 31. Oktober 1837, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhasttrt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Die Erben des Stallmeisters Wollny und der Com⸗ misstonair Hoizapfel, als Glaͤubiger, so wie die Erben der Witrwe des Sattlermeisters Koch, Hanne Marie Frie⸗ derike geb. Frohtin, werden dazu bffentlich vorgeladen. 8 82 — und dort im
Edietal⸗Ciration.
Nachbenannte Abwesende: 1
1) Johann Casvar Kaiser, Sohn des Seifensteders
Johann Theovbilus Kaiser aus Erfurt, geboren am 4 Juli 1746, soll im sievenjäͤhrigen Kriege mit der Preußischen Armee fortgegangen und zu Schweldnitz in Schlesten bei dem Setfensieder Otto gestorben seyn:
2) Johann Friedrich Dettenborn, Sohn des Flei⸗ schermeisters Michael Dertenborn zu Erfurt, ge⸗ boren am 16. Mai 1787, foll sich im Jahre 1820 als Fleischergeselle entfernt und seitdem keine Nachricht von sich gegeben haben:
3) Chrictiana Carolina Enderlein, eine Tochter des
z zu Erfurt verstorbvenen Chirurg Johann Erasmus FEnderlein aus Schkoͤlen, geboren am 4. Nooem⸗ ber 1777, soll vor ungefaͤhr 28 Jahren bei einer fremden Dame in Dienst getreten seyn und seit⸗ deem keine Nachricht von sich gegeben haben;
) Conrad Christian Friedrich Haun, Sohn des
Bedienten Johann Friedrich Haun zu Langen⸗ salza, geboren am 5. Novemver 1798, soll vor laͤnger als sechszehn Jahren sich als Horndreher uͤber Gotha und Dresoden in die Fremde bege⸗ bden und seitdem keine Nachricht von sich gege⸗
ben baben; 5) Chbristian Gebhardt, Sohn des Brauknechts Johann Gontfried Gebhardt aus Erfurt, gebo⸗ ren am 30. Noyember 1799, soll sich etwa im 1““ h““
1
—
dienter einer
am 10. April
gangen seyn
am 29. Mai
und sjeitdem
haben:
des fuͤr todt
dient haben: (Keor⸗
AJabre 1821 als Tuchbereitergeselle in die Fremde chungen. 8 e und seitdem keine Nachricht von sich gegeben haben; 6) Johann Tobias Ritter, Sohn des Einwohners Johann Sebastian Ritter aus Apfelstedt, gebo rren am 22 Februar 1773, lebte bis zum Jahre 1821 als Uhrmacher in Langensalza, ist aber seit dieser Zeit verschollen, und wird vermuthet, daß sich derselbe auf dem Seeberge in der Flur des Fuͤrstlich Schwarzburgschen Voigtei⸗Amtes See⸗ bergen erschossen hat; Johann Gottfrited Kotta, Sohn des Schuhma chermeisters Johann Heinrich Kotra aus Erfurt, gevoren am 11 Januar 1792, soll sich als Be⸗
1813 nach Rußland und von da nach Paris be geben seit dem Jabre 1820 aber keine Nachricht von sich gegeben haben:
Johann Daniel Stoͤrxel, Sohn des Kirchners Johann Christooh Stbpel aus Erfurt, geboren
der Absicht entfernt haben, als Buchdrucker zu Schleswig im Holsteinschen ein Unterkommen zu finden, seit dieser Zeit aber verschollen seyn;
Paul Heinrich Oehler aus Walschleben, geboren am 15. Januar 1778, soll vor laͤnger als 30 Jah ren als Flets
Georg Christooh Hartung, Sohn des zu Langen satza verstorbenen Handarbeiters Martin Christopt Hartung, geboren am 8. Mai 1787, soll im laten Lebensjahre als Fleischergesell in die Fremde ge
von sich gegeben baben: Johann Georg Conrad Hartung, Bruder des unter Nr 10. aufgeführten Hartung, geboren
zug in Polen und Rußland mitgemacht haben
Johann urkhardt Gebhardt, Sohn des Friedrich Ludwig Geohardt aus Schallenburg, geboren am 3 November 1795, soll im Jahre 1815 im Dienst eines Umtmanns von Materne, nach Schlesiern in die Gegend von Liegnitz gegangen seyn und seit 13 Jahren keine Nachricht von sich gegeben
Jacobine Barbara Huͤhn, eine Hald⸗Schwester
burtsort und Alter nicht hat ermittelt werden können, soll im letzten Jah bundert in G oß welsdach existirt und zuletzt in Muͤhlbausen ge⸗
Sebastian Braun aus Bothenheilingen, geboren am 31. Oktober 1774, soll im Jahre 1803 als Metzger in die Fremde gegangen und seitdem verschollen seyn;
16)
sich gegeben haben:
Franzöͤsischen Herrschaft im Jahre 1 von sich gegebven haben:
oder spaͤtestens in dem auf
1772
, soll sich im Fahre 1820 in
chergeselle nach Rußland gegangen Jahre 1822 gestorden seyn;
und seit 34 Jahren keine Nachrichn 1 uͤvereignet werden wird.
Erfurt, den 20 Januar 1837.
emeiner Anzeiger fuͤr die Preußisch
15) Johann Conrad Schnell, Sohn des Einwobners Hans Caspar Schnell aus Flarchheim, geboren am 10. Mäaͤrz 1742, soll sich seit laͤ ger als 60 Jahren in unbekannter Abwesenheit befinden:;
Johanna Undrae, Tochter des verstorbenen Poli⸗ zeidieners Dietrich Andrae zu Soͤmmerda deren Geburtsort und Alter nicht hat ermittelt werden koͤnnen, soll sich im Jahre 1808 in einem Alter von ungefaͤnr 20 Jahren von Soͤmmerda ent fernt und seit dieser Zeit keine Nachricht von
Melchior Anton Goebel, Sohn des verstorbenen Heinrich Auqust Goebel zu Witterda, dessen Alter nicht erbellet, soll im Jabre 1813 unter dem Militair gestanden, seitdem aber keine Nachricht
werden auf den Antrag ihrer Verwandten, bezie⸗ hungsweise Abwesenheits⸗Kuratoren, sammt ihren etwa zuruͤckgelassenen unbekannten Erben und Erb nehmern bierdurch öffentlich vorgeladen, sich vor
den 2 Dezember d. J, Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputtrten Herrn Ober⸗ Landesgerichts⸗ Assessor von Berleysch an hiesiger Landgerichtsstell⸗ unveraumten Termine versbntich oder durch einen zulaͤssigen Bevollmächtigten, wozu die Herren Justiz⸗ Kommissarien Roͤrger, Reichard und Schmeißer vor geschlagen werden, zu melden, sonst aber zu gewär tigen, daß sie, die Abwesenden, werden fuͤr todt er klaͤrt werden und das von ihnen zuruͤckgelassene Ver⸗ moͤgen, unter Ausschließung der undekannten Erben oder Erbnehmer, den sich legitimtrenden Verwandten und in deren Ermangetung dem Koͤniglichen Fiskus
Koͤniglich Preußisches Landgericht
hen mich seensn
en S t q A t en. ö s tern uͤber Frankfurt a.
Sie liegen dermalen ungetrennt beisammen, selln inreß, je nach der sich zeigenden Konkurrenz sammen, oder einzeln, nach einer zu diesem Beht bereits entworfenen, sehr füglichen Absonderung . geboten werden. Ueber dieses Alles geben die aug fertigten bei den Wobllöbl. Stadigerichten zu Lei und zu Chemnitz ingleichen hier ausbängenden Pams so wie die ibnen de elcg ne ge ge 8 Gerichtsstellen einzusebenden Beschreibungen, er Seir Fustvuft. Es wisd hiermit diese Versteigerungg hcen/ Herrn Baude, mit 163 öffentlichen Kenntniß gebracht und an Kauflustiges — Aufforderung erlassen, sich von der Beschaffenhent feilgebotenen Gegenstände und ihren Vortberlen duß Augenschein zu überzeugen, sodann aber ihre Ee im oben angegebenen Termine bis Mittag 1 Uhre Stadtgerichtsstelle hier anzubringen und weitert gewärtigen. Altenburg, am 28. August 1837. Herzogl. Sächs. Stadtgericht. Karl Vogel.
Herr Gutzot befindet sich seit einigen Ta gris. Der Graf von hin Vordeaux eingetroffen. Isten d. M.
ten d. auf der Reise nach den ch jene Stadt 1
gekommen.
igen Tagen hier eine große Menge von Er Lholerine veranlaßt. Nachdem auch mehrere Uebel ergriffen worden, ist auf Befehl des Generals der Diviston eine Untersuchung
aeAs
zuschreiben seyen. Demnach sind alle Corps⸗ worden, auf die Kost ihrer Untergebenen
Literarische Anzeigen. Die so gesuchten 1 Cholera⸗Diaͤt⸗Zettel vom Medizinal⸗Rath Dr. E. Gräfe, sind in der Buch⸗ und Musikalienhandlung p Zesch in Berlin (Schloßplatz und Breite Str. (0 2 3 sgr. zu haben.
e zu geben. cegnn aus b ahgegangen. Der Leich er vor
1 . hnam, der vorlaͤuf dem Kirchhofe beigesetzt worden ist, soll sp uowigskirche gebracht werden, wo dem V sgaf 418 tet werden wird.
d. M. sind in Mar ge8ueten. si Marseille 66 Persone nehmen ist. In
en die Furcht vor der Seuche getrieben,
———’
Bei Carl Vincent in Prenziau erschien so und ist in allen Buchhandlungen, in Berlin (S sbabn Nr. 3), Posen, Brombera bei C. S. Mittle In Greifswald bei L. Bamberg vorräthig:
— F. Brunold, Reuce Lieder, eleg. geh. 12
1789, soll im Jahre 1812 den Feld
verschollen seyn;
erklaͤrten Heinrich Brox, deren Ge 1 b kauft werden, wozu auch bereits
derr 2.7.
2—
Bekanntmachung.
Vom unterzeichncten Herzegl. Stadigericht sellen de bei hiesiger Resisenzstadt an der Teich Promenade gelegenen, im Jahre 1832 durch vere digte Sachver⸗ stäundige auf 12,618 Thlr. 21 gr. Conv.⸗Geld gewür derte, hinsichilich der Gebäude mit 6500 Thir. zum hiesigen Landes⸗Brand⸗Versicherungs⸗Institute inta bulirten Schön⸗ und Schwarzfärbereien, au Antrag ibres dermaligen Besitzers obne allen Vorbe⸗ halt an den Meistbietenden gegen Baeorzahlung ver⸗
Hitobher 1. 9. zum ersten Bietungs⸗Cermine anberaumt worden ist. Diese zu versteige nden Gegenstände bestehen in de⸗ Cbristoph Braun, Sobn des Einwohners zur Wohnung und zu einem ausgebreitetem Geschäfts⸗ hetrieb nöthigen und eingerichteten Gebäunden mit Gar⸗ ten in Planen, in den darauf ruhenden landesberrlich verliehenen Privilegien mit Prohibitivrecht und in dem zum Schwarz⸗ und Schönfärben gehörigen Inventar.
k]—]—]
Fe cc Menschen in Marseille befinden. sich jetzt auch in dem ci dem
N. sind zwei lüfs Division res zu segeln hren.: eehn. Die Herren von andels⸗Minister mbahnvenr Kinister
C. W. Fröhlich & Comp., Unterwasserstr. R. Inbaber der großen Musikalien⸗Leih:g ritute, emrfingen so eben und emrfehlen die Verlage von Schubertb X Niemever erschienen
Kücken, Fr., Li⸗der und Gesänge f. Sopran.
Tenor mi Begleitung des Pianeforte (dem ger lein von Faßmann gewidmet). Op. 19.
22 ½ sgr.
Rothschild und von Eich In demselben Verlage sind erschienen: Dessun, 0 ½ 1. 5 Lierder 1. 80 ran oder 6 12 ½ gr. Op. 3. bHareley. Balleode f. 1 6.en 12 i gr. Op. 9. 3 Lieder f. Sopran odler J* 15 gr. 8 Vorbenaunte Lieder. Hefte sind auch bei Bechtoll Hartje und bei Trautwein zu haben.
3.
jene S Hermain⸗Eisenbahn⸗Actien
onats 495 5 ¼. ; vdhs 895,532 Fr. eingegangen. Zuruͤckgeforde
——V— — —— —— —
Amtliche Nachricht
Kronik des Ta giers. I.n
6 2 — zu Luͤdinghausen ü ich zum Notar im Bezirke des Ober⸗Landesgerichts zu Muͤn⸗ EETEEEö .
orgen⸗Kirche zu Deßau, Karl Friedrich Ar ger in Walter⸗Nienburg, Kameritz und Floͤtz ernannt worden.
11“ 8 8 (88 4 8
111“
1“]
— so heißt es ickkehr aus dem Laͤger die Schwangerschaft der
8 128 I v bb347
dit
en.
v**
11 1111. 2668—
“ g er an der St. ndt, zum Pre—
EBEö“
Der General⸗Major und Commandeur der n, nach Stolx. 1s. ⸗a, nza
ten.
1338
E61 I9 * 8. Lrtle6
avallerie, Graf
1 sämmtlichen kolonisirten Kavallerie, ist am „d. von hier nach Wosnesensk abgereist und der General. buverneur, Graf Woronzoff, am Tage darauf aus der Krimm Der wirkliche Staatsrath Speransky, Mit nach Kiew ab. August wird aus dem Fuͤrstenthum Moldau Schwarzen Meere unter
H t9 “
Der Koͤnig wird sich gegen den löten de Compi’gne begeben. thet, daß bis dahin auch der Koͤnig und die Koͤnigin der gier von ihrer Reise nach England zuruͤckgekehrt seyn und
Nan ver⸗
gleichfalls nach daß nach der Herzogin von r Herzog von
Gemahlin nach
Der Herzog von Nemours hat gestern Vormittag um 11 ½ r in Begleitung seiner Adjutanten die Reise nach Toulon getreten, wo er sich nach Afrika einschiffen wird. Der Prinz von Joinville ist am 16. v. M.
Nachmittags altar angekom⸗
eit nach T r be⸗ hen, und dann die Reise nach Seasfhe nach. Eös egi
Der Kaiserl. Russische Botschafter, Graf von M. hierher zuruͤckgekehrt. Herr Thiers wird bis zum Iöten erwartet. Vill le und der Admiral Latreyte Auch der Graf von Pyrenaen⸗Baͤdern
Pahlen, ist
sind kuͤrz⸗ Blacas ist
Das Wahl⸗Kollegium zu Roanne hat seinen bisherigen gegen 11 Stimmen wieder
Die Veraͤnderlichkeit der Witterung, verbunden mit dem ermaßigen Genusse rohen, vielleicht unreifen Obstes, hat seit
krankungen an
Militairs von kommandiren⸗
veranlaßt wor⸗
büge Entscheidung der Aerzte ist dahin ausgefallen, daß eErkrankungen lediglich den angefuͤhrten beiden Ursachen, dvielleicht auch dem uͤbermaͤßigen Genuß geistiger Getraͤnke Chefs angewie⸗
ein wachsames
ge zu haben und allen denjenigen, die sich etwa ei — h etwa eine Unmaͤ⸗ keit zu Schulden kommen lassen moͤchten „Arrest in der Ka—
Rom zufolge, ist der verdienstvolle Maler galon (gebuͤrtig aus Ni⸗mes) daselbst an der Cholera mit in einer Gruft
erhin nach der erstorbenen ein
Cho⸗
n an der
— ein Beweis, daß das Uebel immer noch im Folge der zahlreichen Auswanderungen, zu sollen sich kaum
Die Epidemie
Bezirke von Aix zu verbreiten. „Eclaireur de la Moditerranne Dampfboͤte von Toulon abgegangen, um der Lalande den Befehl zu uͤberbringen, nach Port⸗ und von dort 5000 Mann nach Bona uͤber⸗
e“ vom Ilsten
thal sollen bei
1 um die Erlaubniß eingekommen seyn, die fen. J. Paris nach St. Germain bis Poissy verlaͤngern zu en. in sofern die Genehmigung hierzu erfolgt, will das Comit⸗ trecke neue Actien ausgeben, welche die Inhaber der
1 um Pari⸗Course erhalten wuͤrden. ei der Pariser Sparkasse sind am 3ten g
ten dieses rt wurden nur
Um de jte ei m Streite ein Ende zu machen, der sich schon so oft G 88 b 1798 nn K18,8 2 “ Fenste rbnücte ah e en hagr heffnf. 1; na9 18d 8s⸗
Berlin, Dienst
1 8.
I 12
dem Bau der neuen
—
uͤber das eigentkiche Alter der Dlle. Mars erhoben hat, publi⸗ zirt das Journal du Commerce den Taufschein dieser noch immer. sugendlichen Schauspielerin, wonach dieselbe am 9. Fe⸗ bruar 1779 geboren, mithin gegenwaͤrtig 58 Jahre alt ist. Der Moniteur giebt heute keine neueren telegraphischen Depeschen von der Spanischen Graͤnze. Die hier eingegange⸗ nen Nachrichten aus Madrid reichen bis zum 28sten, 889 kein besonderes Interesse dar. hat stilien, Rich fuͤr Alt⸗Castilien, Espinosa fuͤr Estremadura und Santos San Miguel fuͤr Aragonien. Der M effag er will Briefe vom 29. erhalten haben, wonach es an diesem Tage in Madrid zu un⸗ ruhigen Auftritten gekommen seyn soll. Einem Schreiben aus Burgos zufolge, sollen die meisten Städte dieser Provinz den Beh ͤrden der Koͤnigin nicht mehr gehorchen, und derselbe Geist der Empoͤrung macht sich auch bereits in Asturien und auf der ganzen Kuͤste von Coruña bemerklich. Andererseits berichtet man, daß die Zahl der im Gefechte bei Herrera verwunde⸗
Die verwittwete Koͤnigin
ten Karlisten sich auf 600 Mann belaufe, und daß der Karli⸗
stische General Quilez in dieser Affaire geblieben, oder doch an den Folgen seiner Wunden gestorben sey. Navarra bietet in diesem Augenblick einen seltsamen Anblick dar. Waͤhrend Pam⸗ pelona sich in den Haͤnden derer befindet, Regierung der Koͤnigin empoͤrt haben, Christinos, Iriarte, diese Stadt eng blokirt, zur veeehg zu zwingen, und hinter diesem, auf den umlie⸗ genden Hoͤhen, stehen wieder die Karlisten unter dem Befehl des Brigadiers Tarragual, um von hier aus die Christinos zu observiren. Der Karllistische General Garcia ist mit der Bil⸗ dung einer neuen Division beschaͤftigt, die er nach Kastilien fuͤh⸗ ren will; dieselbe soll aus 2 — 3000 Mann bestehen. Aus Vit⸗ vese gcen 4 Compagnien Milizen zu den Karlisten uͤbergegan⸗ Der Karlisten⸗Chef Uranga giebt in seinem amtlichen Rap⸗ porte an den Kriegs⸗Minister uͤber die Einnahme beanaeaeaeh rada die Zahl der Gefangenen auf 13 Offiziere und 340 Unter⸗ offiziere und Gemeine an. In dem Paatze selbst fanden die Karlisten eine Haubitze, eine zwoͤlf⸗ und zwei achtpfuͤndige Ka⸗ he g verschiedenen Schießbedarf und 12 Pferde. ehrere ehemalige Offiziere der Fremden⸗Legion hatten bei dem Kriegs⸗Minister die Erlaubniß nachgesucht, nach Spanien zuruͤckkehren zu duͤrfen, angeblich um den ihnen noch zustehen⸗ den 15 monatlichen Sold von der Spanischen Regierung zu reklamiren. Ihr Gesuch g ihnen aber abgeschlagen worden. An der heutigen Boͤrse herrschte große Stille. Es wurden weder in inlaͤndi chen, noch in ausländischen Papieren große Geschaͤfte gemacht. Auch in Actien zeigte sich keine große Kauflust. Die St. Germain⸗Eisenbahn⸗Actien gingen zuß 985 zuruͤck. 11 Großbritanien und Irland. London, 5. September. Der Koͤnig und die Koͤnigin der Belgier werden schon am kommenden gennth.. in Rahhsggtt wieder von dem Dampsschiffe „Firebrand“ abgeholt werden und sich, wie es heißt, demnaͤchst nach St. Cloud begeben. Herzog von Cambridge wird noch heute in Dover er⸗ Man nennt jetzt den Marquis von Clanricarde als muth⸗ maßlichen Nachfolger des Grafen Durham auf dem 8 . Posten in St. Perersburg. b “ Ein hiesiges Blatt macht die Bemerkung, es scheine fuͤr den
um die Empoͤrer
Augenblick in England sowohl die politische als die literarische b
Welt im Schlafe zu liegen und werde wohl erst wieder erwa⸗ chen, wenn der Tag zur Versammlung des Parlaments bestimmt sey. Man glaubt uͤbrigens jetzt allgemein, daß das Ministe⸗ rium die Eroͤffnung des Parlaments schwerlich uͤber den No⸗ vember hinaus verschieben werde, da in der letzten Session so viele dringende Geschaͤfte unbeendigt geblieben sind. Ueber das Programm Lord Melbourne's wagt noch Niemand eine be⸗ stimmte Meinung auszusprechen, hoͤrt man nur wenig laut werden. —Eine in der Times erschienene Aufforderung zu einer Subscription, um die Kosten von Bittschriften gegen mehrere Irlaͤndische Wahlen zu bestreiten, wird in der Morning Chronicle als eine protestantische Verschwoͤrung bezeichnet. Die Times behauptet wiederholentlich, sogleich nach der Versammlung des neuen Parlaments werde Herr Palmer den Herrn Grote von seinem Parlamentssitz fuͤr die City von Lon⸗ don verdrängen. — Die Herren John und Henry Ler haben die Ausfuͤhrung der Wasserbauten e in der Themse, weiche bei de arlamentshaͤuser erforderlich sind, gege 75,000 Pfd Sterling uͤbernommen. - sn, guen Unter den in London erscheinenden Morgen⸗Blaͤttern ist eigentlich die „Morning Chronicle“ das einzige, welches ent⸗ schieden die Sache der Whigs und des jetzigen Ministeriums versieht; der „Morning A vertiser“ ich dikalismus hin, und die anderen Morgen⸗Zeitungen sind theils entschieden radikal, theils Organe der Konservativen. Die be⸗ deutendsten unter den eee sind die „Times“, die „Mor⸗ ning Post“ und der „Morning Herald“; gegen die Angriffe dieser drei Blaͤtter, die zusammen an 18,000 Abonnenten aͤh⸗ len, hat daher die „Chronicle“ s
neigt sich mehr zum Ra—
welche ungefaͤhr 7000 A nenten zaͤhlt, das Ministerium cggüch zu vertheidigen, denn die ministeriellen Abend⸗Blaͤtter „Courier“ und „Globe“ üuͤben wenig Einfluß auf das Publikum aus, da sie in den Haupt⸗ sachen nicht viel mehr als Nachdruͤcke der Morgen⸗Zeitungen zu seyn pflegen. Einige Kavitalisten sollen sich daher vereinigt ha⸗ ben, um mit Anfang der kommenden Session eine neue Whi⸗ gistische Morgen⸗Zeitung ins Leben treten zu lassen. Kuͤrzlich hatten sich einige Kaufleute mit einer aͤhnlichen Absicht an eiren der bedeutendsten hiesigen Drucker gewendet und wollten sich verbindlich machen, 30,000 Pfund fuͤr das Unternehmen vorzu- schießen. Der Drucker lehnte aber ihren Antrag sogleich ab,
ag den 12:en September
ieten je⸗
mehrere General⸗Capitaine ernannt: Quiroga fuͤr Neu⸗Ca⸗
die sich gegen die haͤlt der General der
und selbst Muthmaßungen b
getheilt. — In der dasten Sitzung der
q1616161 111“““ EE111A1414A4XA“]
weil er mit einem so geringen Kapital nicht ausreichen koͤnne. Der am Schluß des letzten Quartals eingegangene radikale 1SenKnse⸗ soll ein Kapital von 14,000 Pfiumnd vergeudet
Von dem Marquis von Waterford sind hier Berichte aus Ber en vom 25sten v. M. eingegangen. Er befand sich in der esserung. Daß er die Thuͤrkloͤpfel an Haͤusern abgeschla⸗ gen habe, wird geleugnet; sein Unfall soll bloß durch seine Wi⸗ dee,. gegen die Naͤchtwaͤchter veranlaßt worden seyn.
er eneche Telegraph ist auf der Eisenbahn von Lon⸗
don nach Birmingham unter Leitung des Professors Whetstone und des Ingenieurs Stevenson mittelst vier Kupferdraͤthe be⸗ reits in einer Entfernung von 25 Englischen Meilen mit voll⸗ kommenem Erfolge angewendet worden. Die Draͤthe sind starf mit Hanf umwickelt und ihre Enden an ein Diagramma be⸗ festigt, auf welches die 24 Buchstaben des Alphabets eingegra⸗ ben sind, mit denen die Draͤthe durch bewegliche Claves in Ver⸗ bindung stehen. 8
Seit einigen Wochen sind hier alle Produkte im Preise ge⸗
stiegen, besonders aber Seidenwaaren und Thee.
Seit vielen Jahren erinnert man sich hier zu Lande keiner solchen Menge Lachs, als jetzt 8 Markte gebracht wird. Der Lachs ist so haͤufig, daß der Begehr nach aring sehr abge⸗ nommen hat. In der Muͤndung des Eden sind in zwoͤlf Ta⸗ gen nicht weniger als 882,000 große Lachse gefangen worden.
Eine Feuersbrunst hat gestern in der City die große Na⸗ del⸗Fabrik der Herren Such und Compagnie und einen Theil
des Tuchmagazins des Herrn Johns vernichtet.
Den letzten Nachrichten aus Lissabon zufolge, soll die Koͤnigin das Entlassungs⸗Gesuch der Minister angenommen
und, nach mehreren vergeblichen Versuchen bei andern Staats⸗ maͤnnern, den Praͤsidenten der Cortes, Herrn Macario de Ca⸗ stro, beauftragt haben, wo moͤglich eine neue Verwaltung zu⸗ sammenzusetzen. Bis jetzt war ihm dies jedoch nicht gelungen. Der Herzog von Palmella soll aus Frankreich in Portugal einge⸗ ; seyn und sich dem Herzoge von Terceira angeschlossen aben.
Die aus Spanien nach England zuruͤckgekommenen Offi⸗ ziere der Britisch⸗Spanischen Legion beklagen sich in den Zei⸗ tungen uͤber Nichthezahlung ihres Soldes und uͤber die elende Lage, in welche sie dadurch versetzt sind. Sie werfen die Schuld davon groͤßtentheils auf den General Evans, durch welchen sie vom Anfang ihres Dienstes an bis zum Ende be⸗ trogen worden seyen. General Evans ist mit seiner Familie nach Antwerpen abgegangen.
Die Times warnt vor den Bemuͤhungen hiesiger Agen⸗ ten, die Anleihen fuͤr Don Carlos wieder in Kredit zu bringen. 4 Nach Berichten aus Manila vom 3. Maͤrz war die Brigg
„Fairy“ unfern Santa Maria in der See gescheitert gefunden worden. Zwei der Meuterer, die sie gepluͤndert und versenkt Veeer. waren in Noga festgenommen worden. Sie hatten ihr Perbrechen bekannt und hinzugefuͤgt, daß diejenigen Matrosen, die in den Boͤten nach der Chinesischen Kuͤste abgegangen, den groͤßeren Theil des am Bord gefundenen Goldes, und Sllbers erhalten haͤtten. Zeitungen aus Caraccas bis zum 11. ein Geruͤcht, daß die fluͤchtigen Reformistas (Anfuͤhrer des fruͤ⸗ heren Militair⸗Aufstandes) in 1eg eine Expedition gegen Ve⸗ nezuela vorbereiteten, sey der Capitain Boguier auf der Goe⸗ lette „Constitucion“ nach Portauprince des Generals Urdaneta,
Juli melden, auf
do mit einem Schreiben eitigen Praͤsidenten von Venezuela, an den Praͤsidenten von Haiti abgeschickt und von diesem sehr freundlich aufgenommen worden; er habe sich von dem Ungrunde jenes Geruͤchts uͤberzeugt und die Erklaͤrung erhalten, daß die Haitische Regierung zwar dem General Marino und seinen Anhaͤngern die Gastfreundschaft nicht habe versagen koͤnnen, daß sie aber wachsam gewesen sey und bleiben werde, damit ihr Schutz nicht zu „Handlungen, welche die Ruhe des ihr verbuͤn⸗ deten Venezuela's soͤren koͤnnten, gemißbraucht werde. 8
In Folge des Gelduͤberflusses sind Consols so gesucht, daß sie gestern wieder um ¼ pEt in die Hoͤhe gingen. Noch be⸗ lebter waren die Geschaͤfte in fremden F
1 Fonds, die hoͤheren Zins bringen, besonders in solchen, die man fuͤr eben so sicher haͤlt wie die Englischen. 1 an f 1 sicher haͤlt
““ Schweden und Norwegen.
2809 E11““ holm, 5. Sept. Der Koͤnig wird am naͤchsten Montage eine Reise nach den suͤdlichen Provinzen, und zwar zunaͤchst nach Karlscrona antreten. Im Zusammenhange mit dieser Reise steht das neuerdings verbreitete Geruͤcht von einer neuen Organisation der Flotten⸗Verwaltung und der Wiederher stellung des General⸗Admiral⸗Amtes. üeras ai9, h zmn. .
Degeschlantht.
Kassel, 7. Sept. Unsere Landeskirche hat ihren Nestor verloren. Der General⸗Superintendent und I ; ist diese Nacht, im Fasten Lebensjahre, sanft ent⸗
Hamburg, 9. Sept. Gestern ist auch hier die r di „Huguenotten⸗ von Meyerbeer zum 11 hgae e mit großem Beifall aufgefuͤhrt worden. Die Oper ward fast gleichzeitig hier und in Frankfurt a. M. mit demselben Er⸗ folge zur Darstellung gebracht. Fuͤr die uͤbermorgen stattfin⸗ dende Wiederholung der Oper sind schon jetzt alle Plaͤtze in ““
MNuͤnchen, 5. Sept. (Bayr. Bl.). Die Kammer der Reichsraͤt e hat sich in den juͤngsten Tagen mit den saͤmmti⸗ chen das Zollwesen betreffenden Mittheilungen der Regierung — einschließlich des Gesetz⸗Entwurfes uͤber die Bestrafung der Zoll⸗Uebertretungen — und mit den diesfallsigen Beschluͤssen der Kammer der Abgeordneten beschaͤftigt. Ihre Beschluͤsse uͤber diese Gegenstaͤnde enthalten nur wenige Modificatiov“ nen und sind bereits der Kammer der Abgeordneten mit⸗ Kammer der Abgeord⸗
2
Stock
4*“*“”