1837 / 290 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

11114“ Den 17. Oktober 1837. Amtlicher Fonds- nd weld-

1166

22 ¾¼h. 5 % Span. 18 ¾. Preuss. Präm,-Sch. 109 ⅞. Poln. 3 Antwerpen,

r 8 0.

çours-Zettel. Zinsl. 6 %¾.

Pr. Cour. Brief. Geld.

Pr. Cour. Brief. I CGeld.

102 102 ½ 1017⁄F16 101

63 % 62 1l 103 ¼ 102 l

es 102 ½H 103 ⅛¼ 102 ¾

Pomm. do. Kur- u. Neum. do. do.

Schlesische

St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. 0 bl. 30. PrämSch. d. Seeh Kurm. 0 bl. m. l. C. Nm. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Obl. Königsb. do.

Elbinger do.

Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. 4 104 ½ Grossh. Pos. do. 4 Ostpr. Pfandbr. 4 104 ½

Sch. d. K. u.

Neue Duc.

8 4 4 4 4 4 4

104

104 ½l 104

And. zen à 5 Thl. Disconto

Rückst. C. und Z. Gold al marco

Friedrichsd'or Goldmün-

5 905 100ä

9811 12 107

59 ¼. 1 % 258⁄16. Br.

142

2 74:

do. do. do.

86 ½ 215 ½

18 ½

13 ⁄12

13 1 3

88 5 % Rente fin cour.

214 92

13 2 Portug. S7.8

5 % Met. 105 ¾. 1 % —. Bank-Actien —.

12 ¾ 4

Passive 5.

Frankfurt a. M., I4A. Oktober. Oesterr. 5 % Met. 104 ¾. 104 ½. Bank-Actien G. Loose zu 500 Fl. 117 6. 117. Preuss. Präm.-Sch. 63 ⅛. 627⁄⁄. do. 4 % Aul. u 65. 64 ½¼. 5 % Span. Anl. 145 3. 14 ⁄G. 0

Paris, 12. Oktober. 109. 30. Neap. fin cour. 99. 30. 5 % Span. Rente 21.

Wien, 12. Oktober. 4 100 ¼. eue Anl. 591 ¼.

Ausg. Sch. —. Zinsl. 6 ⅛. 114. Oesterr. Met. 100 ½.

7 11. Oktober.

8 8z 9 4 % 99 ½. G. 2 ½ % 59 ½. als Gastrolle.) 1658. 1656. Partial- Obl. Loose zu 100 Fl. 226 ½. G. .0 4. Br. Poln. Loose

Il. 529⁄16.

Volkssage, von 2 1½. Glaͤser. 5 % 3 %

2 ½ %

3 % fin cour. 80. 50.

) 5 7„ 4 Passive 4 ⅛. Schwank in 1

Koͤnigsstaͤdtisches Th

Mittwoch, 18. Okt. Der Schultheiß von . spiel in 5 Akten, frei nach dem Englischen, von F. b (Herr Schunke, vom Stadttheater zu Magdeburg: Bouchard,

Donnerstag, 19. Okt. Romantisch⸗komische Ooer in 3 Akten, nach einer Deutschen

Freitag, 20. Okt. Lustspiel in 3 Akten, von Albini.

eater. 8 Schau R. ken; Der Rattenfaͤnger von Hameln,

C. P. Berger. Musik vom Kapellmeister Fran

Endlich hat er es doch gut gemacht b Vorher: Die Haushaltech

Akt.

3 % 78 ⅛. 2 ½ % 59 ⁄0.

8

WmWechsel-Courns.

Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr. Brief. Geld.

250 Fl. 250 Fl. 300 Mk. 300 Mk. 1 LSt. 300 Fr. 150 Fl. 150 Fl. 100 Thl. 100 Thl. 150 Fl. 100 Rbl.

Amsterdam.. do. IZZIZI“

.„ „„„

2 M 2 M 2 M 1.1’ 2 M

Breslau. Leiprig .. Frankfurt a. M. WzZ. . I3I3““

Kurz 2. Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt.

3 Woch.

2578 141 G

150 ½

Mittwoch, 18. Okt.

511 88 72 Leutner. 6 255½

801 ¼1

t. 18

t.

üh 101 ½

1017 ¾ 99

102 ¼ 30

Freitag, 20. Okt. mische Oper in 3 Abth. 6 Im Schauspielhause:

Auswärtig

Niederl. wirkl. Schuld 52 ⅞.

e Börsen.

Amsterdam, 12. Oktober. 5 % do. 101 ⅛.

Kanz-Bill.

Koͤnigliche Schauspiele. Im Schauspielhause, zum erstenmale 8 wiederholt: Die Geschwister, Schauspiel in 5 Abth., von E. s

Donnerstag, 19. Okt. Im Schauspielhause: merdiener, Posse in 4 Abth., von Leitershofen.

Benesiz⸗Vorstellung, Posse in 1 Akt und in 5 Abth. 1. Im Opernhause: Die Gesandtin, ko⸗

Musik von Auber.

1)) Mistriss Siddons, ou: Une ac- trice anglaise, vaundeville nouveau en 2 ackes. de Caen, vaudeville en 2 actes.

r. r.

2

Der Kam⸗ Hierauf: Die

2) Renaudin

Markt⸗Preise vom Getraide.

Zu Lande: Weizen 1 Rthlr. 20 Sgr., auch 1 Rtblr. 16 Roggen 1 Rthlr 6 Sgr., auch 1 Rthlr. à Sgr.; große 2 Pf., auch 26 Sgr. 3 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr.; Hafh „auch 20 Sgr. 8 Pf.: Erbsen 1 Rthlr. 8 Sgr., r.; Linsen 1 Rthlr. 25 Sgr., auch 1 Rthlr. 10 Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 Rtblr. 27 Sgr. 6 P Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf. und 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf.; Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 28 Sgr. 9 Pf., auch Pf.; Hafer 21. Sgr. 3 Pf. Sonnabend, den 14. Oktober 1837. Das Schock Stroh 5 Rtblr. 10 Sgr., auch 4 Rthlr. 27 6 Pf.; der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr. 8

erlin, d 5. Oktob 7. f j Berlin, den 16. Oktober 183 Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem kat olischen Schulleh⸗ r Peter Frings zu Blankenheimersdorf, tegierungs⸗Bezirk achen, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.

Se. Koͤnigl. Hoheit der er wieder eingetroffen.

Sg. Gers

auch 1 Rütl⸗

Sgr. f., ang

Rogm

7 S' Prinz Karl ist von Luͤdwigslust 8

Bekanntmachung, e Anberaumung eines PraͤklusionsTermins fuͤr die aͤlteren Koͤnigsverger ꝛc. Zins⸗Coupons aus der Zeit bis Ende 1820 betreffend. In Gemaͤßheit der Allerhoͤchsten Kabinets⸗Ordre vom 15. i S. Gesetz⸗Sammlung Nr. 1804, sind die Inhaber

Redacteur Ed. Cottel. ] Gedruckt bei A. W. Hayn.

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen.

Rachbenannte Verschollene: 1) Christian August Bötticher, Kandidat der

logie, nachher Bedienter, zuletzt Soldat, welcher t 30 Jahren in unbekannter Abwesenheit lebt;

e düsran Friedrich Deißner, Schneidergesell,

am 22. Januar 1814 zu Wolfenbüttel verstorben

seyn soll;

Sophie Rosine Caroline Fritsche, unverehel., von hier, welche im Jahre 1811 nach Dresden gen, bei einer Russischen Herrschaft in Dienst getre⸗ gezogen seyn soll; Johann Andreas Jacob Graßhoff, welcher im Jahre 1812, als Russische Truppen durch Schöne⸗

ten und mit dieser nach Rußland

beck marschirt, verschwunden seyn soll;

Heinrich Ludwig Wilhelm Lehmann, Kanonier

und Leineweber aus Berlin, welcher seit März 1821 vermißt ist;

Christoph Friedrich Siegesmund Matthias, Steuer⸗

Aufseher, welcher seit 1814 vermißt ist; Magdalene Stirick, Arbeiters Johann Muckau, welche seit 182 mißt wird;

Johann Andreas Conrad Schächer, Klempner, welcher im Jahre 1815 sich von hier entfernt und

bis jetzt keine Nachricht von sich gegeben hab so wie

storbenen:

9) des allhier am 6. Dezember 1834 verstorbenen Sträflings Heinrich Peter August Epraud; des am 10. Oktober 1822 verstorbenen Arbeits⸗

manns Johann Palm Franz Hempel und am 1. Dezember 1826 verstorbenen Ehefrau Louise gebornen Gericke;

der am 20. Mai 1831 allhier verstorbenen ehel. Marie Dorothee Meerkatz;

des allhier am 20. März 1835 verstorbenen Sol⸗

daten Christian Römer;

der allhier am 11. August 1831 verstorben verechel. Anne Gertrande Charlotte Rosin; des am 26. April 1831 allhier verstorbene gerbergesellen Gottlieb Postel;

des am 10. Februar 1835 allhier verstorbenen Buch⸗

druckers Franz Döhliug;

werden auf den Antrag ihrer Verwandten und Cura⸗ toren hierdurch vorgeladen, sich binnen 9 Monaten und

pätestens in dem auf

den 25. April 1838, Vormittags 111 an Gerichtsstelle vor dem ernannten Abgeor Land⸗ und Stadtgerichts⸗Rath Peguilhen, ang

eremtorischen Termine schriftlich

ꝛelden, widrigenfalls die Verschollenen werden f

erklärt und ihr Vermögen ihren zurückgelassenen be⸗

kannten Erben und in deren Ermangelung der

ischen Behörde, das Vermögen der ad 9 bis 15 incl.

aufgeführten Verstorbenen aber gleichfalls dem wird zuerkannt und ausgeliefert werden. Magdeburg, den 9. Juni 1837.

Königl. Land⸗ und Stadtgericht.

Nothwendiger Verkanf. tadtgericht zu Berlin, den 18. Juli Folgende dem Oekonomen Johann Ludwig

zugehörige Grund⸗ und Ackerstlicke: 1) die in der Köpenickerstraße Nr. 122 rei, taxirt 8579 Thlr. 14 sgr.;

22) die zwischen der Köpenickerstraße und dem Sack⸗ führerdamm belegene Wiese Vos. 18. No. 1225, im

Hvpothekenbuche verzeichnet und taxirt 552

3) das auf dem Cöllnischen Felde belegene halbe Acker⸗

stüͤck, taxirt 4063 Thlr. 10 sgr. und Vol. I. im Hypothekenbuche verzeichnet;

1) das ebendaselbst belegene halbe Ackerstück, 481 Thlr. 26 sgr. 8 pf. und Vol. II. No. 2 pothekenbuche verzeichnet;

5) das ebendaselbst belegene Ackerstück, Thlr. 1 sgr. 8 pf. und Vol. II. No. 30 im thekenbuche verzeichnet;

6)

nebst Scheune, taxirt 5019 Thlr. 27 sgr. und

No. 118 im Hvpothekenbuche verzeichnet;

7) das ebendaselbst belegene halbe Ackerstück, 1500 Thlr. 12 sgr. 8 pf. und Vol. II. No. Hvpothekenbuche verzeichnet;

) das ebendaselbst belegene halbe Ackerstück,

1062 Thlr. 15 sgr. und Vol. II. No. 142 i pothekenbuche verzeichnet; sollen

am 24. April 1838, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Die lichen Taxen und Hypothekenscheine sind

stratur einzusehen.

Ehefrau des hiesigen F 26 ver⸗

deren etwaige uüunbekannte Erben und Erbueh⸗ mer, ingleichen die unbekannten Erben folgender Ver⸗

oder persönlich zu

belegene Meie⸗

tarirt 1451

das in der Köpenickerstraße belegene Ackerstüch

in der Regi⸗ [der Bekanntmachung desf lben, womit bei ihrem Aus⸗

Cdiectal⸗Ladung.

Von dem Leben und Aufenthalte der nachstehend Theo⸗ Unter 1 bis 4 benaunten Abwesenden: 1 * 1) Christian Gottlob Wilhelm, der uneheliche, am 3. Juni 1796 getaufte Sohn einer am 4. März 1809 allhier mit Tode abgegangenen Dienstmagd Maria Sophia Schmidt, eines Brodbäckers von den Amts⸗Straßenhäusern Tochter, welchen die⸗ selbe mit einem Bäckergesellen, Namens Zimmer⸗ mann, erzeugt hat und welcher im Jahre 1811 bei seinem Austritt aus der Schule in einem Al⸗ ter von 15 Jahren unter das Militair gegangen seyn soll. Sein mütterliches Vermögen besteht in einer, bei der hiesigen Sparkasse angelegten Sum⸗ me von 22 Thalern; Carl Balthasar Hercules Enderlin, der am 26. Juli 1780 in hiesiger Nitolaikirche getaufte eheliche Sohn des am 29. Juni 1796 allhier verstorbenen Kaufmanns Hieronymus Enderlin und der am 6. März 1812 zu Oggersheim in Bapern mit Tode abgegangenen Friederike Sophie, geb. Worm, wel⸗ cher im Jahre 1796 aus dem älterlichen Hause gegangen seyn soll und seitdem nichts von sich hat hören lassen. Sein Vermögen besteht in einem, in der letztwilligen Disposition der Guts⸗ besitzerin Felizitas Lutz vom Moose in Lindau de dato 17. Dezember 1800 ausgesetzten, ursprüng⸗ lich 1000 Fl. betragenden, jetzt nach einer Mitthei⸗ lung des Königl. Baver. Landgerichts zu Lindau in Folge verzinslicher Anlegung auf 2312 Fl. 18 Kr, angewachsenen Legate; Johann Georg Peße, ein Buchbindergesell, muth⸗ maßlich schon vor dem Jahre 1790 von hier fort⸗ gegangen, für welchen em in dem Testamente sei⸗ ner Mutter Schwester, der Speisewirthin Kühn, ihm ausgesetztes Vermächtniß von 150 Thalern auf dem allhier snb No. 616 gelegenen Hause seit dem 9. Oktober 1795 hipothekarisch haftet und an gesammelten Zinsen 87 Thlr. 19 gr. 1 pf. in einem Sparkassenbuch vorhanden sind; Traugott Engelmann, von hier gebürtig, welcher als Kürschnergesell nach der Schlacht bei Jena im Jahre 1806 Leipzig verlassen und seit der Zeit von seinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben hat. Er ist im Jahre 1815 wegen Kon⸗ kurrenz bei dem Nachlasse eines Oheims als ab⸗ wesend bevormundet und sein daraus erlangtes Erbtheil am 11. November 1835 mit 92 Thalern zum Depositum gezahlt worden; ist seit 20 und mehr Jahren keine Nachricht erlangt und daher deren öffentliche Vorladung in Antrag ge bracht worden. Demzufolge werden die genannten Ver⸗ schollenen, soͤ wie alle diejenigen, welche an deren hier besindliches Vermögen als Erben, Gläubiger oder aus irgend einem andern Rechtsgrunde Ansprüche zu haben glauben, bei Vermeidung der Ausschließung und umer der Verwarnung, daß sie widrigenfalls ihrer Ansprüche, so wie der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand für verlustig zu achten, hierdurch ge⸗ laden, daß sie den 12. Dezember 1837,

Vormittags zu gewöhnlicher Gerichtszeit an hiesiger Stadtgerichtsstelle in der Section für Vormundschafts⸗ sachen in Person oder durch gehörig legitimirte und instruirte Bevollmächtigte, welche von Auswärtigen bei 5 Thlr. Strafe an hiesigem Orte zu bestellen und mit gerichtlicher Vollmacht zu verschen sind, auch, so weit nöthig, gehörig bevormundet erscheinen, die genannten Abwesenden ihr Vermögen gegen die ihrem Curator und dem Gericht zu leistende Auittung in Empfang nehmen, im Falle ihres Ausbleibens aber, daß sie für todt erklärt und ihr Vermögen den sich meldenden und gehörig sich legitimirenden Erben und übrigen Präten⸗ denten werde verabfolgt werden, gewärtigen; die Erben und Gläubiger dagegen ihre Ansprüche unter Beibrin⸗ gung der erforderlichen Bescheinigung, insbesondere unter Production der bezüglichen Urkunden, auch nach Befinden unter Erörterung der Priorität, binnen 6 Tagen, vom Tage des Termins an gerechnet, liquidi⸗ ren, mit dem bestellten Contradictor, welcher binnen der nächstfolgenden 6 Tage auf das Vorbringen unter der Verwarnung, daß er desselben für geständig und überführt zu achten, sich einzulassen, auch die produ⸗ cirten Urkunden bei Vermeidung, daß solche für aner⸗ kannt geachtet werden, anzuerkennen hat, sowohl, da nöthig, der Priorität halber, unter sich von 6 zu 6 Tagen bis zur Quadruplik verfahren, daun beschließen und den 30. Januar 1838 der Inrotulation der Akten zu Abfassung eines Er⸗

kenntnisses, so wie 6 den 15. März 1838

welcher

gezo⸗

dem 3.

en soll;

bessen Marie

unver⸗

en un⸗

u Loh⸗

Uhr, dneten, esetzten ür todt fiska⸗

Fiskus

1837.

Ewald

Thlr.; taxirt im Hv⸗

Hypo⸗

Vol. II.

taxirt 124 im

taxirt m Hy⸗

gericht⸗

bleiben gedachten Tages Mittags um 12 Uhr in con⸗ tumaciam verfahren werden wird, gewärtig seyn sollen. Sigur. Letpzig, den 22. Juni 1837. Stadtg t zu Leipzig. J. F. Weber, Stadtgerichts⸗Rath.

KHdnng eine verloren gegangene Polize betreffend. Nachdem die Erben des verstorbenen Königl. Preuß. Oekonomie⸗Commissair Carl August Eduard Kanne⸗ gieser zu Liebenwerda uns angezeigt haben, daß sich die von unserer Anstalt am 1. Janunar 1829 über eine Versicherung von 1000 Thlr. Preuß. Cour. auf das Leben des Erstgenannten unter Nr. 838. ausgestellte Polize in dessen Nachlaß nicht vorgefunden hat, so fordern wir hiermit den allenfallsigen Inhaber dieses Versicherungs⸗ scheins auf, sich vor Ablaͤuf der Versicherungsfrist, d. i. spätestens bis um 4. Februar 1840, unter Einreichung der Polize bei uns zu melden, in⸗ dem Ansprüche, welche erst nach diesem Termin auf die fragliche Versicherungssumme bei uns gemacht würden, alsdaunn nicht mehr berücksichtigt werden können. Gotha, am 24. Juni 1837. Das Büreau d. Lebensversicherungsbank f. D.

Erzgebirgische Eisenbahn. Am Schlusse der Präclusivfrist für die erste Einzah⸗ lung zur Erzgebirgischen Eisenbahn hat das unterzeich nete Directorinm bekannt zu machen, daß von den auf die Vorarbeiten ausgegebenen 30,000 Stück Sub⸗ scriptions⸗Scheinen 29,663 Stück bis mit dem Schlusse der Einzahlung am 31. Angust und, unter Erlegung der statutgemäßen Ordnungsstrafe, vom 31. Augüst bis 28. September 18.EEilet eingezahlt worden sind. Es blieben demnach im Ganzen 190 Stück uner⸗ neuert, welche hiermit gemäß §. 6 der Statuten für null und nichtig erklärt werden, wogegen die zum Um⸗ tausch derselben bereit gelegenen Interimsscheine ander. weitig für Rechnung der Gesellschaft verkauft werden sollen. Sämmtliche am 14. April 1836 ausgegebenen Subscriptions⸗Scheine auf die Vorarbeiten hören hier⸗ durch von jetzt an auf, gültig zu seyn, und nur die am 15. August 1837 vollzogenen, mit der Bezeichnung „Erste Einzahlung“ versebenen blauen Interims scheine, worauf 24 Thlr. quittirt sind, begruͤnden das Recht der Betbeiligung in der Erzgebirgischen Eisen bahn⸗Gesellschaft. Chemnitz, am 29. September 1837.

V1I

der Erzgebirgischen Eisenbahn⸗Gesellschaflt. Bernhard Eisenstuck, Vorsitzender. Buchler, Bevollmächtigter.

1“

Neunte Einzahlung aufdie Actien der Leip zig-Dresdner Eisenbahn-Compagniv. In Gemälsheit des §. 3 der allerhöchs! bestätig ten Statuten wird hiermit eine fernere Einzahlunz auf die Actien der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-. Compagnie von Fünk Thalerh per Actie angvordnet. und werden die Inhaber der neuen Iuterimsscheine demnach aufgefordert, diese Einzahlung nach dem Schlusse der am 25. November endigen- den Sten Einzahlung, und zwar vom 27. De- zember anfongend, im Büreau der Compagnie hierselbst spätestens den 15. Januar 1838, Abends 7 Uhr, oder auch, in diesem Falfe jedoch spätestens den 8. Januar 1838, Abends 7 Uhr, bei den Handlungs- höäusern B. Metzlerscel. Sohn & Cons. in Frankfurt a. M., Paul von Stetten in Augsburg, Gebrüder Marx in München, Leonhard Kalb in Nürnberg, Anbalt & Wagener in Berfin. J. C. Weifse & Comp. in Magdeburg, Michael Kaskel C George Meusel & Comp. 1““

zu leisten, indem wiederholt daran erinnert wird. dals im Unterlassungslalte der im §. A der Statuten ausgesprochene Verlust aller Rechie und des bereits gezahlten Einschueses unabänderlich eintreten mufs.

Die Interimsscheine, auf denen 8 Einzahlungen mit 40 Thla. quittirt stehen, werden bei der vor- stehend angeordneten 9ten Einzahlung gegen andere Scheine, welche die Quittung über 45 Thlr. tragen.

umgetauscht und sind sonach, nach Ablauf des 0

r ruͤckstaͤndigen Zins⸗C qMpreußischen und Litthauschen Provinzial⸗Kriegsschuld de 1807 hoͤrigen Koͤnigsberger Stadt⸗Magistrats⸗ und von Bennigsen⸗ hen Obligationen aus dem Zeitraum vom 1. Januar 1808 is Ende Dezember 1820, deren Realisirung nach der Al— hoͤchsten Kabinets⸗Ordre vom 17. Dezember 1821 auf die btaatskassen uͤbernommen worden ist, durch unsere in den oͤf⸗ ntlichen Blaͤttern erlassene Bekanntmachung vom 20. Mai d. J. fgefordert worden: diese Zins⸗Coupons Und resp. Zinsscheine s zum 30. September d. J. zur Empfangnahme des Betra⸗ es bei uns einzureichen oder den etwanigen Verlust derselben zuzeigen. Da dessenungeachtet diese Papiere bis jetzt noch cht saͤmmtlich zur Einloͤsung praͤsentirt worden sind, so werden weiterer Befolgung des Eingangs allegirten Allerhoͤchsten defehls die Inhaber derselben hiermit wiederholentlich und zum Htenmale erinnert: ihre noch uneingeloͤseten derartigen Zins⸗Coupons und a 1.“ dem ö Zeitraum Beifuͤgung eines genauen Verzeichniss⸗ ꝛse p 1Se g g erzeichnisses derselben spaͤte⸗ 31. Januar 1838 einsch ließlich hehufs ihrer Realisation bei uns ““ dder deren etwa⸗ igen Verlust mit bestimmter Angabe der Nummer, des Geld⸗ ttrages und des Faͤlligkeits⸗Termins anzumelden. Nach Ablauf des 31. Januars 1838 erlischt ein jeder An— gruch aus den bis dahin weder praͤsentirten noch angemeldeten cc. und LET“ von Koͤnigsberger Stadt⸗Ma⸗ ichhendlungen Deutsehkands Au hacn rats⸗ un von Bennigsenschen Obligationen aus der Zeit 1“ Wengene in Bernn Sra 1. Januar 1808 bis Ende Dezember 1820, und Nr. 3), Posen, Bromberg, Eulm und bei L. Bangsse Inhaber damit fuͤr immer praͤkludirt. berg in Greifswald. Berlin, den 12. Oktober 1837. Dieses in alphabetischer Form geordnete origin Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden. Werk dient, wie der Verfasser poetisch sagt: Rother. von Schuͤtze. Beelitz. Deetz. von Berger. Pe Nn Förn und Feenn ¶¶·C⁶ʒ Siehst Du Wort an Wort gereiht. ekanntmachun g W W 53 8 8 8 i 1 Feehe 11““ n, 898 1 1* diesjaͤhrigen Dampfschifffahrt zwischen Spriche's unt Wir, 78 höre za⸗ ei 9* tn öeG tritt mit dem 5. November ein, an wel⸗ Gieht Dir's Lehre, Trost und Licht: 8 2 118 5 dampfschiff zum letztenmale aus Greifswald Wende von dem Wort Dich nicht. sich Pstadt abgefertigt werden wird. Sev es groß dann oder flein, Berlin, den 16. Oktober 1837. Dringt es in Dein Inn'res ein: General⸗Post⸗Amt. Werd's ein gutes Wort ja seyn. b ˖— Bekanntmachung.

Möge sich das Publikum durch Rerlb hrfneh zeugen, in wie fern der würdige Herr Verfasser Von den am 1. Juli d J. zur Ausloosung besti 8 n. 7 . 8 9 2* 8 8 mmten BA aussch es 8 E1““ fielen bei deetssste E“ 11““ iehung an Haupt⸗Praͤmien bis einschließlich 500 Rthlr. auf Nr. 236,690 ““

Sinne des Wortes sinden. 122,988. 4,500 »

In der Stuhrschen Buchhandlung in in 98

(Schloßplatz Nr. 2) ist zu haben: 214,562 .. 2,000 Goͤthe und seine Widersacher, 247,831. 2,000

oder der neue Deutsche kritische Parnaß. Mit 8,457. . 1,9000 eitung nnd einigen Seitenfugen von 1r. K. 1 33, 168 1,000 in Goktiugen. 1sjes Bändchen. 8v. geb. 1 Thlk.18 94,163 1,000

Diese Schrift beginnt also: „Die diesjährigen g⸗ 224,191! 1,000 für literarische Unterbaltung Nr. 64 und die 1. 251,580. 1,000 burger Allgemeine Zeitung Nr. 90 haben dem 101,259 7500 fasser der Artikel, welche im vorigen W nter! 1447785 500 Götbe in der Hannoverschen Zeitung erschieneg si 148/5 16 500 die Ehre erzeigt, densfelben aufzufordern, jene grlge 163/30 89 als besondere Broschüre abdrucken zu lassen. Alflh 63,300 3 thaten einige Bekaunte in Göttingen und ein c - 184,466. stellter Geschäftsmann in Weimar durch das Nehkam 210,632. der Redaction der Hannoverschen Zeitung'“ d. 213,646. Verleger hat nur beizufügen, daß der Veisastr 8 225,027 oben gedachten Artikel in der Hanneverschen Füinu 235,902

242,815.. r Plabh Berlin, den 18. Oktober 1837.

und der der vorliegenden Schrift völlig identisch e iger sti General⸗Direction der Seehandlungs⸗Societaͤt (gez.) Kayser. Wentzel. Angekommen: Der Koͤnigl. 8 . : Koͤnigl. Großbritanische Brigade⸗ vr E1 Rcl⸗ außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Mini⸗ 1887 Ibb;ö 7 Miesigen Hofe, Lord William Russel, von Frank⸗ 8 5 8 8 8 „A Fin’ . 6. nebst G. G. Nitzsch Memo ia Crameri. Mitbnh- tung, Mintheilungen aus Cramers literar. lasse und Register Lerausgegeben vom 8 H. Ratjen in Kiel. gr. 8vo. (18 ¼ B.) Leipzig, Hinrichs. 1 ¾ Phlr 21 Paläologus. Kleine Schriften meist ng quarischen Inhalts. Von H. Hase ( ni Säͤchs. Hofrath und Autiken⸗Inspeftor). 1 Tafel. gr. 8 0. Velinp. Leipzig, Hin geh. 1837. 27 ½ sgr.

Loupons und Zinsscheine von den zur

ausgesprochenen Schlass-Termins, alle dann noch in Circulation befindlichen Scheine der 7e

Einzahlung null und nichtig.

Leipzig, den 7. October 1837.

Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Comp ¹ Gustav Harkort, Vorsitzender

Carl Tenner, Bevollmächtiges

Niederländische Dampfschifffahrt⸗ Während der Monate September und Oktola ähn täglich ein Dampfschiff von Cöln nach Ronedm.

ie Montags von Cöln abgehenden Bote korrtyen diren sämmtlich mit dem jeden Dienstag von Reun dam nach London abfahrenden Dampfschiff „Batavik

Literarische Anzeigen. Inne e 8 des nachstehenden originellen Werkes: Volksbuch der Deutschen für Geist und Herz von 8 Ludwig Würkert. I. Band, 1ste Lieferung. gr. 8 %. broschirt, Cvo⸗ scriptions⸗Preis 20 sgr. Leipzig, bei Fr. Angust Le⸗

. . 15,000 Rthlr

In allen Preuß. Buchhandlungen, auch in de schen Buchhandlung (L. Ritze) in Berlin, J Nr. 37, ist zu haben: 1 n;

Vicgilii opera ad opfim. libr. fidem 0d. -

Petua et alior. et sua dootat. illustr. ete. 8 Forbiger. Pars Il. Acveidos L. 1-IV. 80 1

Zeitungs⸗Nachrichten.

CE1131““

Rußland.

St. Petersburg, 11 8 n. zburg, I1. Okt. Aus Sebastopol wird Bei C. W. Fröhlich & Com p., Unterwasferstre hers⸗ öö September begaben sich Ihre Majestaͤt die Nr. 8, ist so eben erschienen: sand ikolajew it Ihrer Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrstin Maria Auber, Tänze aus der Oper „die Ge pech eeee⸗ aa Bachtschisarai, und wurden 3 Werst von der i dem General⸗Gouverneur von Neu⸗Rußland und

tin“ f. Pfte à 2ms. Lief. I. Schottischer ve Galvpp, Polonaise und Walzer 10 sgr. bessarabien,

Berlin, Donnersta

von dem Taurischen Adel und den Muftis zu

E wGasn

Pferde, empfangen. Zu beiden Seiten des Weges sprei 1

die Mirsa's in ihrer reichen Kleidung und 8156 I

verschiedenem Kostuͤme einher. Alles dieses bildete ein reizen⸗

des Gemaͤlde, wozu die Lage von Bachtschisarai selbst, das in einem tiefen gruͤnen Thale, umgeben von wilden Felsenmassen liegt, den passendsten Hintergrund bildete. Ihre Majestaͤt die

Kaiserin begaben Sich mit Ihrer Kaiserl. Höoheit der Groß⸗

fuͤrstin, Nachmittags um 5 Uhr, in den dortigen Palast, und geruhten, nachdem Sie mit besonderem Interesse den alten Pa⸗ last der Chane in allen seinen Theilen in Augenschein genommen hatten, die Haupt⸗Moschee mit Ihrem Besuche zu beehren, und dem Gottesdienste der Derwische von derselben Galerie zuzu⸗ sehen, auf welcher sich gewoͤhnlich die Krymschen Chane waͤh⸗ rend des Gebetes in der Moschee aufhielten. Abends waren der . die Stadt und die umliegenden Berge erleuchtet.

Am 24. eptember, Sonntag um 2 Uhr Nachmittags, begaben Sich auch Se. Majestaͤt der Kaiser und Se. Kaiserl. Hoheit der Thronfolg dem Tatarischen Adel zu Pferde empfangen. Abends wohnte die Kaiserliche Familie dem Gottesdienste der Derwische bei und nach demselben nahmen Se. Majestaͤt der Kaiser und Se. Kaiserl. Hoheit der Thronfolger das Innere der Moschee und die Graͤber der Chane in Augenschein. Zuletzt wurde im Di⸗ vanssaale des Palastes, in Gegenwart der Kaiserl. Familie, eine Tatarische Hochzeit vollzogen. Am 25. September Morgens kehrten Se. Majestaͤt der Kaiser mit Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Thronfolger nach Sebastopol zuruͤck. An demselben Tage begaben sich, Morgens um 10 Uhr, Ihre Majestaͤt die Kaiserin und Ihre Kaiserl. Hoheit die Großfuͤrstin zu Pferde, in Begleitung einer zahlreichen Suite, nach dem Uspenstischen Kloster, und gingen den Berg hinauf zu Fuße in die Kirche, wo ein Dankgebet fuͤr die Kaiserliche Familie gehalten wurde. Nach dem Gottesdienste geruhten Ihre Majestaͤt die Kaiserin und Ihre Kaiserl. Hoheit die Groß⸗ fuͤrstin Ihre Namen auf eine der Außenwaͤnde der Kirche eigen⸗ haͤndig zu schreiben. Darauf begaben sie sich zu Pferde durch das Thal Josaphat auf eine Anhoͤhe, von wo sie einer reizenden Aussicht auf das Meer und die umliegenden Berge genossen. Von hier begaben sie sich nach Tschufut⸗Kalé, wo sie von den dort wohnenden Karaitischen Juden mit freudigem Hurrahgeschrei empfangen wurden. Nachdem sie die Karaitische Synagoge besucht und dem Gottesdienste beigewohnt hatten, beehrten sie eins von den Karaitischen Haͤusern mit Ihrem Besuche und kehrten nach ein⸗ genommenem Fruͤhstuͤcke nach Bachtschisarai zu Pferde zuruͤck. Um 4 Uhr LE1 sind Se. Majestaͤt der Kaiser und Se. Kaiserl. Hoheit der hronfolger nach einer uͤber die Flotte des Schwarzen Meeres auf der Fihede gehaltenen Revue von Sebastopol nach Bachtschisarai zuruͤck ekehrt.“

Waͤhrend ihres Aufenthaltes in ikolajew (auf der Reise von Wosnesens nach Odessa) besichtigten Se. Majestaͤt der Kaiser und Se. Kaiserl. Hoheit der Thronfolger am 16ten v. M. zwei daselbst im Bau befindliche Kriegsschiffe von 120 und 84 Kanonen. Demnaͤchst wohnten Hoͤchstdieselben der Einschiffung von zwei Zuͤgen Azowscher Kosaken bei, die nach den Kuͤsten des Kaukasus abgingen.

6 Die hiesigen Zeitu ngen heben es als etwas besonderes Merkwuͤrdiges hervor, daß hier vor einiger Zeit im Klinikum der mediko⸗chirurgischen Akademie die Operation der Unterbin⸗ dung des truncus arteriae iliacae communis, ungefaͤhr einen Zoll von der Aorta, gluͤcklich vollfuͤhrt worden sey. Der Ope⸗ rateur war Herr Professor Dr. Salomon und er soll der Erste seyn, der in Europa diese Unterbindung mit Erfolg versucht hat.

Frankreich.

Paris, 13. Oktober. Der Koͤnig kam heute Mittag nach den Tuilerieen, fuͤhrte den Vorsitz im Minister⸗Rathe und kehrte gegen Abend nach Trianon zuruͤck.

Das vielbesprochene Wahl⸗Comité der Opposition ist nun endlich zu Stande gekommen. Die Oppositions⸗Blaͤtter enthalten daͤruͤber Folgendes: „Es hat sich ein Central-Comité in Paris gebildet. Sein Zweck ist, alle Nuͤancen der National⸗ Opposition zu vereinigen und durch ihre gemeinsamen Bestre— bungen eine unabhaͤngige Kammer zu erlangen. Das Comité besteht gegenwaͤrtig aus den Herren Dupont von der Eure Arago, Mauguin, Mathieu, Larabit, Laffitte, Ernst Girardin, Clauzel, Garnier⸗Pagès, Cormenin, Salverte, und Thiars, saͤmmtlich Mitglieder der letzten Kammer; Chatelain, Haupt⸗Re⸗ dacteur des „Courrier frangais“ Cauchois⸗Lemaire, Haupt⸗Redac⸗ teur der „Minerve“; Bert, Haupt⸗Redacteur des „Journal du Commerce“; E. Durand, Redacteur der „Minerve“ L. Blanc Haupt⸗Redacteur des „Bon Sens“; Fr. Lacroix, Haupt⸗Redac⸗ teur des „Monde“; Thomas, Haupt⸗Redacteur des „National“; Dubose, Haupt⸗Redacteur des „Journal du peuple“; Goudchaux, Banquier; Viardot, Schriftsteller; Dornes, Advokat; N. Le⸗ mercier, Mitglied der Franzoͤsischen Akademie; Rostan, Professor der Medizin; F. Desportes, Hausbesitzer; Maria, eea Ledru⸗Rollin, Advokat; Dupont, Advokat; Sarrans, Schrift⸗ steller; David, Bildhauer. Als Korrespondenten des Comité's sind die Herren Garnier⸗Pageès und Cauchois⸗Lemaire ernannt.“ Man ersieht aus diesem Verzeichniß, daß das Geruͤcht von einer Spaltung zwischen den Herren Ödilon⸗Barrot und Laf⸗ fitte allerdings 9,8,988 scheint, da der Name des Ersteren auf der Liste fehlt. as Journal du Commerce begleitet die Liste mit folgender Bemerkung: „Das Verzeichniß der Co⸗ mités⸗Mitglieder, obzwar wegen der Abwesenheit einer großen Fazaht von Oppositions⸗Deputirten unvollstaͤndig, bietet in seiner Zu ammenstellung doch sehr verschiedene Elemente dar; aber die Vereinigung der Personen beweist noch keinesweges eine Ver⸗

aͤndigung in den Meinungen und Grundsaͤtzen. Maͤnner, die

uͤber viele Regierungs⸗ und Gesetzgebungsfragen verschiedener

Ansicht sind, naͤhern sich einander durch das gemeinschaftliche

Beduͤrfniß, eine unabhaͤngige Kammer zu begruͤnden und die

Waͤhler, Macht aus dem Zustande der Unterdruͤckung zu

erheben, in den sie waͤhrend der letzten Legislatur versunken ““

er nach Bachtschisarai und wurden ebenfalls von;

g den 19 :au Oktober

ist. Jeder von ihnen wird seinen politischen Glauben und seine Meinungen beibehalten; sie verbinden sich nur, um bei den bevorstehenden Wahlen unabhaͤngige Deputirte zu er⸗ langen. Die gemeinschaftliche Arbeit des Comité's wird sich vorlaͤufig auf gewisse Ausschließungen beschraͤnken. Die patrio⸗ tischen Waͤhler, welche auch uͤbrigens ihre Wuͤnsche und ihre Gesinnun en seyn moͤgen, stimmen darin uͤberein, daß sie den⸗ jenigen Mitgliedern der aufgeloͤsten Kammer, die aus Berech⸗ nungen des persoͤnlichen Interesses oder aus feiger Schwaͤche, den Ministern das Staatsvermoͤgen, die Buͤrgschaften der Ord⸗ nung und der Freiheit und die der National⸗Wuͤrde geopfert haben, ihre Stimmen verweigern wollen. So oft es sich um eine Ausschließung G werden die Waͤhler aller unabhaͤn⸗ gigen Meinungen sich leicht vereinigen. Dagegen duͤrften die Fragen wegen Beguͤnstigung dieses oder jenes Kandidaten mehr Schwierigkeiten verursachen.“

Herr von Chateaubriand hat in Schreiben einruͤcken lassen, worin er die Gruͤnde seiner Weige⸗ rung, die ihm angetragene Kandidatur zur Deputation anzu⸗ nehmen, auseinandersetzt. Dasselbe lautet folgendermaßen: „Paris, 12. Oktober. Mein Herr! Sie haben die Guͤte ge⸗ habt, zu melden, daß meine Vaterstadt mich bei den bevorste⸗ henden Wahlen beruͤcksichtigen wuͤrde, insofern ich das Mandat meiner Landsleute anzunehmen geneigt waͤre. Man hat sich auch bei mir erkundigt, ob ich in Marseille, im Departement des Indre und der oire, oder im Gironde— Departement, als Kandidat auftreten wolle. Seit zwei Monaten haben die Jour— nale meinen Namen genannt; ich habe nicht geantwortet, weil ich wuͤnschte, in der Vergessenheit, die ich mir gewaͤhlt habe, zu bleiben. Eben deshalb habe ich auch nichts gesagt, als man mich nach St. Malo reisen ließ, um mein Grab zu besichtigen, und als man zu gleicher Zeit meldete, daß ich mich auf dem Wege nach den Pyrenaͤen befaͤnde. Ich habe Paris nicht verlassen, wo ich auf eine sehr traurige Weise um die auf dem Krankenbett befindliche Frau von Chateaubriand beschͤftigt bin. Da aber die Frage wegen der Wahlen taͤglich ernster wird, so ist es endlich meine Pflicht, ein Stillschweigen zu brechen, welches einige mir mit Wohlwollen zugethane Waͤhler irre leiten koͤnnte. Mein Glaubensbekenntniß ist das einfachste von der Welt; es lautet also: Ich habe den Eid im Jahre 1830 nicht verweigert, um ihn im Jahre 1837 zu leisten; die Zeit kann meine Meinungen andern, aber nie meine Grundsaͤtze. Ich lehne mich uͤbrigens auf keine Weise gegen Entschließungen auf, die den meini en entgegen stehen. Ich habe weder das Recht, noch den Willen, Jemand zu tadeln. Genehmigen Sie u. s. w. (gez.) Chateaubriand.“ 8 Bnore Haupe⸗ Redacteur des ö Herr Coste, wird

Aaye, und zwar, wie man glaubt, unterstuͤ Herr 1“ als Kantfdat aufureren 1

ine in diesen Tagen unter dem Titel: „Das Juli⸗Koͤnia⸗ thum und die Revolution“ erschienene Broschuͤre niges Aufsehon. Sie ist von Herrn Pepin, dem Verfasser der vor drei Jahren erschienenen merkwuͤrdigen Flugschrift „Zwei Jahre der Regierung“, und ist eben so wie diese ganz im Sinne Ludwig Philipp's geschrieben. 8 - Das ministerielle Abendblatt widerspricht der von mehreren hiesigen Blaͤttern gegebenen Nachricht, daß die T eater⸗Censur mancherlei Bedenken gefunden habe, die neue P des E“ Dumas, „Caligula“ zur Auffuͤhrung kommen 0 . ZZ 1“ aus Tou „Man versichert, da efehle ertheilt worden sind 1 Mittellaͤndischen Meere eine moͤglichst große Anzahl von Schif fen zu versammeln. Man hat das Linienschiff „Herkules“ zu⸗ ruͤckkommen lassen; das Linienschiff „Diadème“, welches nach Brest zuruͤckkehren sollte, bleibt nun mit den Fregatten „Armide“ und Thetis” in Toulon, um auf das erste Zeichen des Tele⸗ graphen in See gehen zu koͤnnen. Die Briggs „Voltigeur“ „Zebre“ und „Cigogne“ werden in aller Eil ausgeruͤstet.“

Die Regierung publizirt heute nachstehende telegraphische Depesche aus Bayonne vom 12ten d. 4 Uhr Morgens: (Madrid, 7. Okt.) „Der Franzoͤsische Botschafter an den Mi— ster der auswaͤrtigen Angelegenheiten. Da die neuen Minister des Krieges und der Justiz die ihnen angebotenen Portefeuilles nicht angenommen haben, so sind sie durch den General Ra⸗ monet und den Deputirten Matavigil ersetzt worden. Das nin definitiv konstituirt. Vom Kriegsschauplatze

ich eues eingegangen. Madrid erfreut sich d nanen Ruhese⸗ gegangen. Madrid erfreut sich der vollkom⸗

n einem Schreiben aus Burgos vom 6ten d. heißt es: „Don Carlos hat laut die Absicht zu erkennen be Gebirge von Lerma nur zu verlassen, um neuerdings auf Ma⸗ drid zu marschiren. Er hat abermals Geld⸗Unterstuͤtzungen er⸗ und es ist außer Zweifel, daß ein reicher Amerikaner

on Lucas Barbadillo, ihm auf Befehl 7 Millionen in baa⸗ rem 8409 ausgezahlt hat.“

Die heutigen legitimistischen Journale widersprech das bestimmteste dem von den liberalen dgh Mährchuf von einer schweren Erkrankung des Don Carlos. G

Großbritanien und Irland.

London, 13. Oktober. Noch immer folgen si 1 lichen Berichte uͤber die zu Ehren der Ksfalge dchedie geg. veranstalteten Feste. Der Zudrang der Fremden ist fortwaͤh⸗ rend sehr brohg und die Theilnahme des Publikums, die sich besonders ei Gelegenheit der Ausfahrten und Spazierritte der Koͤnigin aͤußert, ist so lebhaft, daß eine in Brighton erschei⸗ nende Zeitung sich veranlaßt gesehen hat, vor allzugroßer Zu— dringlichkeit zu warnen, da dieselbe leicht Folgen haben koͤnne welche mit dem Interesse des Badeortes unvertraͤglich waͤre⸗ daß naͤmlich der Koͤnigin ihr Aufenthalt daselbst verleidet wuͤrde. oeesgeth hat sich die Herzogin Ida von Sachsen⸗Weimar, eingefcifftung des Lords Adolphus Fitz⸗Clarence, nach Rotterdamt

die hiesigen Blaͤtter ein

lon vom dten d. heißt es: