1837 / 295 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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medizinisch pepulaire Literatur übergehen können. Da die Möglich⸗ feit zufälliger Vergiftungen nuͤr durch gute Bekanntschoft mit den bierzu gecigneten giftigen Substanzen zu verringern ist, so hat unsere aufgeklärte Regierung seit langer Zeit auf allgemeine Belehrung dierüber großen Werth gelegt und dieselbe auch in eigenen amtlichen Bekanntmachungen kräftig gefördert. Was aber die absichtlichen Ver⸗ giftungen betrifft, so ist es gewiß heilsam, den unglücklichen und ent⸗ würdigten Individuen, auf welche moralische Motive nicht mehr ein⸗ wirken, zu zeigen, welche furchtbare Bualen fast unvermeidlich dem Erlöschen eines gesunden Lebens vorangehen, und wie gräßlich auch die phosischen Schrecken des Selbstmordes durch Gift sind, und den Verbrecher darauf aufmerksam zu machen, daß jene Mittel, deren Wirkungen ihm so verborgen scheinen, dem Auge der Wissenschaft nicht enigehen können und daß es keinen Gifrmord aiebt, wovon die Leiche nicht unzweideutige und überführende Zengniffe ablegte. End⸗ lich wird, welches auch die Ursiche einer Vergiftung sev, die weitver⸗ breitete Kenntnitz der zweckmäßigsten Hülfen vieifach den übeisten Ausgang verbüten. Es ist zu hoffen, daß, nachdem die Wissenschaft in dem gegenwärtigen Werke einen neuen Halt, und Stützpankt ge⸗ wonnen hat, auch das gemeine Leben seinen Voriheil davon zieben werde. Wir wünschen in diesem Falle nar, daß Fleiß. Fäbigkeiten und Mittel den durch die Herren Verfasser in dieser Schuft darge⸗ tegten gleichen mögen. Peiter.

Der Leipziger Michaelis⸗Meß⸗Katolog. (Nach der „Literarischen Zeitung“ von Dr. Büchner.)

Der diesjährige Michaelis⸗Meß⸗Katalog umfaßt 316 Seiten; der vorjährige 324. 551 Buchoändler zeigen 3480 fertige Bücher und 58 Land⸗ und Himmels⸗Karten an; 336 Bücher werden für die Zukunft versprochen. Nach der Menge der als fertig angezeigten Artitel ordnen sich die Buchbündler folgendermaßen: Basse in Qued⸗ linburg 62; Cottasche Buchbandlung in Stuttgart, Reimer in Berlin 49; Manz in Regensburg, Metzlersche Buchhandlung in Stuttgart 46; B ockhaus in Leipzig 42: Schubothe in Kepenbagen 35; Franz in München 32; Marx und Comp. in Breslau 30; Appun in Vunziau, Baumgärtnersche Buchhandlung in Leipzig, Höst in Kopenhagen 29; Haslinger in Linz, Leske in Darmstadt, Mechitaristen⸗Con Buchhandlung in Wien 26; Fürst in Nordhausen 25; Heymann in Berlin, Schreck in Leipzig 24; Barth in Leipzig, Koumann’ in Angs⸗ burg, Kollmann in Leipz'g Sauerländer in Frankfurt a. M., Weld⸗ nannsche Buchhandlung in Leipzig 23; F. Fleischer in Leipzig, Heckenast u Pesth, Ricolaische Büchhandlung in Berlin 22; Aderbozz in Bres⸗ au, Bauer und Raspe in Nürnberg, Habhnsche Hof⸗Buchhandlung in Hannover, Hinrichssche Buchhandlung in Leipjig, Landes⸗Indu⸗ strte⸗Comtoit in Weimar, Mayper in Aachen, von Mösle's secl. Wittwe und Braumüller in Wien 20; Dümmler in Berlin, Geroldsche Buch⸗ handlung in Wien, Göthe's Buchhandlung in Leipzig, Polet in Leip⸗ zig, von Seidelsche Buchhandlung in Sulzbach, Wallishaufer in Wien 19; Duncker und Humblot in Beriin 18; Mittler in Berlin, Schmerber in Frankfurt a. M. 17; Bredhagsche Buchhandlung in Stuttgart, Gropins in Berlin, Hoffmann und Campe in Hamburg, Levrault in Straßburg, Voigt in Ilmenau, Weiael in Leipzig 16; Brockhaus und Aveuarins in Leipzin und Paris, Buchhandlung des Waisenhauses in Halle, Veit und Comp in Verlin 15; rc. Von den angezeigten fertigen Büchern sind folgend

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es die bemerkenswerthesten: I. Philosophie: Billroth's Vorlesungen über Religions⸗Phi⸗ losepbie, herausgegeben von J. E Erdmaunn. Bolzano, Wissen⸗ schaftslehre; neue Darstellung der Logi?; mit Vorred. von Heinroth. 2 Bde. Daub's philosephische Antropologie, als 11 Bd. von dessen Vorlesungen. Leibnitz Deutsche Schriften, herauegegeben von Guhrauer. Ir Bd. Reichlin Meldegg, Pfvchologie 2 Abtb. Reer, das spekulative Denken in seciner Fortbewegung zur Idee Rosenkranz, Pspchologie. Rötscher, Abdandlungen der Pollo⸗ sephie der Kunst. 1. Ed. Schmidt, psochologische Skizzen I. Ueber das Miigefühl. Trentowoft, die Grundlage der universellen Pbeloserhie. Endlich: Salat, Schelling in München, eine litera⸗ rische und akademische Merkwürdigkeit. 18 Hest. 11. Fheoldagie D T

Dauiel, Tauanus der Apologet. Danz, Uni⸗ versal⸗Woarterbuch der throlcaischen und religionsgeschichtlichen Lire⸗ ratur Drey, die Apolegetik. In 3 FTheilen. Kern, der B i. f Jacobi erklärt. Kimehii Radicum liher ¼. Hebracum Biblioram vLexicon el. Lebreest et Bizemhal. Knobel, der Preophelismus der Hebräer, volständig dargestellt. 2 Bde. Marhein. ke, Entwurf der p aktischen Theologie. Reuchlin, das Christembum mimn Frauk⸗ reich innerhalb und außerhab der Kirche. Tuch, Kommentar über die Genesis.

1II. Geschichte: Bälau, die Geschichte des Enropäischen Staa⸗ ten⸗Spstems. 1r Theil. Correspondance doe Frédérice II, roi de Prusse, avee le eomte Alzarotti. Engelhardt, Biegraphf. ö Bötiger’s, Erfinders des Sächs. Perjellane. - Fragment des mé- moires inédits du comte de Hlaugwitz, miietre Etut etc. e S. M. le rtoi de Prusse. Fri deich'e des Großen Briese an feinen Vater. Geschrieben in den Jabren 1732 1739. Funck, Ermne⸗ rungen aus meinem Leben. II.: A. W. Iffland und L. Devrient. Kannegießer Ab der Deutschen Lireralur Geschichiec. irchond's Geschichte der Seldschüken, Persisch und Deutsch von Vullers Mone, literar. Uebersicht der gesammten Alt⸗-M ederländischen Nano⸗ nal⸗Literatur. Ragel, Geschichte der Amazencn. Preuß, Frie⸗ drich der Große umer seinen Freunden und Verwandten. L. Ranke, zur Geschichte der Italiänischen Poesir. Z uß, die Deut. schen und ihre Rachba stänn

IV. Philologie: Arnert, Synopsis numorum anticqunrum qui in Museo Cunes. Vindabon. adservrantur. IJ. Aumi Graevci Bobrik, die Geographie des Herodet. Böhnecke, Forschungen auf dem Ge⸗ biete der Attischen Redner und der Geschichte ihrer Zeit. v. Cha⸗ misso, über die pawatische Sprache. Ciceronis Orato Ero T. Annio Milane, ed. Freund. Euripides lphigenin in Aulide rec. Hartung. Hau⸗ thal, Beiträge zur Geschichte ꝛc. des Tertes der Satiren des Persius. 2 Theier. Hossmann (von Fallersleben), Altdeutsche Gedichte. größten⸗ theils aus Oesterreichischen Bibhotbeken. lIo alil Lpistolac ed. Obharius et Schmwid. Fasc. I. Jahrbücher des Verems fuͤr gemein⸗ nützige, insbesondere vergleichende Kunde der Hanptsprachen Eunropa's, in Frankfurt a. M. is Heft. R. Kühner, Griechische Elementar Geammatik. Ovidii Iristium libzi V et lhis. I. Merbel. Par⸗ tbev, das Alexandrinische Museum, Preisschrift. Pischon, Denk⸗ mäler der Deutschen Sprache. Ir. Theil. p'tolemaei Cvozraphiae Jib. VIII. ed. Wilherg. Fasc. I. Real⸗Encoklepädie der flassischen Ailerthums⸗Wissenschaft in alphabetischer Ordnung. Von Ch. F. Bähr, 5. Creuzer, G. F. Grotefend ꝛc.;

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herausgegeben von A. Paulv. Lie⸗

gregations⸗

1186

der, akademische Vorlesungen über

Verfassung des Servins Tullius Verfassungsgeschichte.

Sartorius, die Lehre von der des Preußischen Landrechts. 18 H zer. Staatsrecht. In 2 Bänden. lembergischen Priratrechts. I. 1.

Erbrechts.

Verwaltung. Luf. 1. wesen im

über die Zustände der Verarmung in Deutschland

die Mittel ihnen abzubelfen.

Euumegratio lantarumn quas in dentali ad flavium Cygnorum et

das System der Pilze,

rinde, nach dem heutigen St. stellt. Rathke, zur Morph

VIII. Physiologie und Heil⸗A

und Beschreibung der vorzüglichst

Hager, die Wunden und Bisse

beiten, übers. von Stannins. 3

IX. Geographie: gesammelt auf einer Reise phisch⸗grograpbisch benländer. 2 Bde. Gocbel, Rußlands. 2 Bde. Grund, Reise nach Portugal im F ühbjabhr mann'’s hinterlassene Werke. Ir.

3 Reine und Mädler, der Mond n. nissen. A. Müller,

K 8 18 15 in den Riederlanden und F Fldzüge Fröuduch's des Großen.

Darstellung des

nischen Pforte in Soien 1833. v. Schönimng, des Dubtelav Gerrmar p.

näischen Halbinsel. XII. Pädagoaik: Arnold, rotb, über Erziehung

XIltf. Handelswissenscha Hartmann,

Baukunde, 18 Heft. XIV. Land⸗

zen Umfange. In 3 Thlu. Bearbeitung des Campa die Bodenkunde.

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rauerspiele: Das renz. Der Schwur des kel und Cakkeleia. Ein niker. F. ven Elsholtz, politische velletten. Goeschel, Dicht⸗ und Denkweise.

Richters.

r Bd.

ben, Geistes⸗

lheilung. Italia, mit Beiträg

ferung 1. 2. Rinne, die Lehre vom Deutschen Styvle. Schnei⸗

Schömaun, Antiquinates juris publici Graecoram. Die kleinen Deutschen Sprach⸗Denkmäler des 8ten und 9ten Jahrhunderts; her⸗ ausgegeben von Maßmann. J. H. Voß. giessen zu Griechen und Römern; 1 1.

V. Jurisprudenz: Christiansen, die Wissenschaft der Römi⸗ schen Rechtsgeschichte im Grundrisse. Ir Bd. Darstellung der Gesetzgebungskunst.

Löffler, über die Gesetzgebung der Presse. Petri Bleseusis opusc interpretatione adaibendis, ed. Reimarus. G. F. Puchta, Lehrbuch

der Pandekten. Röder, Grundzüge der Politik des Rechts. Ir Thl.

Witte,

NI. Staats⸗ und Kameral⸗Wissenschaften: Bauer, ist die Klage über zunehmende Verarmung und Nabrungs! Deutschland begründet, welche Ursachen bat das Uebel, Mittel bieten sich zur Abk ü fe d trachtungen über den Preußischen Zoll⸗Tarif und Deutsche ateressen. Rinne, Handbuch der Preußischen innern Siaats⸗ F. Schundt, Betrachtungen über das Bauk⸗ Allgemeinen und die Zedde banken insbesondere. Derselbe,

VII. Naturwissenschaften: Burmeister, Generan Insecto- rum, ivanihas et descriptione illustrata, Fasec. Akalephen des Rorhen Mecres und der Organismu der Ostsce erläutert und auf Systrmatik angen Novae Hollandiane ora austro-ecci-

P. I. Keilbau, Caen Norvegic; der Pflanzen⸗Physiolegie. Ir Bd. durch Beschreibung und Abbildungen erläu⸗ tert. 1e Abtheilung. Roeggerath und Burkart, der Bau der Erd⸗ andpunkte der Geegnosie bildlich darge⸗ ologie. Reisebemerkungen aus Taurien.

nstalt zu Siegburg; heraus ener Bartels, über die nervosen Feber. ir Theil.

Lehrbuͤch der vergleichenden Phpsiolegie der Haus⸗Säugethiere. „Aueischungen und Erschürterungen, beschrichen und durch Veispiele erläutert. 2 nungsfähigkeit der Schwangeren und Gebärenden bet derer, Handbuch der Zahnbeilkunde. Azneimittellehre. 1. 12— Johs. Müller, über die org der erectilen männlichen Geschlechts⸗Organe des Säugethiere. Pirogoff, chirurgische Anatomie der Arterienstämme und der Fascien. Lief. 1.2. Raver’'s Dar

Bearbeitung. M. J. Weber's Handbuch der Zergliederungs⸗Kunde und ⸗Kunst des meuschlichen Kör b v. Augustin, Erinnerungen aus Marocco, im Juahre 1830. v. Bieleck, e Statistik des Königreichs Un Reise in die Steppen des füdlichen die Ame vpolitischen und zisellschaftlichen Verb

G. v. Meyer, Reise durch die S Ilalien, Tprol und Bavern. Ir Bd. angewandte Matbematik: ach seinen kosmischen und indrviduellen Ver zur Polve drometrn. Geometrie, ebenen und sphärischen Trigoneometrir. R. Simfon bearbeitet und ve mehrt mebst den Lemmen den Porismen des Euklides von A Richter gswissenschaften:

welr, Denkwüv digkeiten aus dem F lozuge von 1813. Derselbe, Fldzuges in F antreich im Jahre 1814 v. Ol berg. Geschichte des Keges zwischen Mehmed-A und der und Klrin⸗Asien in den Jabderen 183 Königl. Preußischen Ge neral⸗Feidmalschauls Natzmer L ben Geschichte der Feldzüge Napoleen'

U sterrichtslehre, nach den Anforderungen 1 1 und Selbstbi dung. Tyiersch, über die neuesten Angriffe auf die X

enepflopädisches Hadbuch des Maschinen⸗ und mesens. In 2 Tbln. Rust, die mechan. Technologie. Ch. H. Schmidt, Geundsätze der Bierbrauerei nach mschchemischen Entdeckungen. Schreiber,

und Hauswirtbschaft. kunde. Viehzucht: P. F. Bouche, Seldler, Leitf. den zur systemalischen gue⸗ und Gebrauchs⸗Pferdes.

„XV. Schöne Literatur: Hessisches Album für Literatur und Kunst; herausgegeben von 5. Dingelstedt Irrlicht von Kasan

Mäorchen.

Unterhaltungen zur Schilderung Goethescher

Ida Habhn⸗Hahn, Lieder und Gedichte. Eutwickelung und Werke,

Leo, von Rumohr, K. Witte und A. Herausgegeben von A. R monz. Fr. Laun, Memotren. 3 Bde. (Steht unter G. E. Lessing's sämmtliche Werke. Herausgegeben und neu georz net von K. Lachmann. 12 Bde. Erlanger Musen⸗ Almanach f⸗ das Jahr 1838. Herausgegeben von F. Rückert. Tausend und E. Racht. Zum erstenmale aus dem Arabischen Ur⸗ Texte treu über setzt von G. Weil. L. Rellstab, neue empfindsame Reisen 2 Thle. F. Rückert, Erbauliches und Beschauliches aus de Morgeulande. 28 Bändchen. Derselbe, sieben Bücher morgenlaäͤng Sagen und Geschichten. 2 Thle. Fr. von Sallet, Funken. (Ge

enl.

Gricchische Grammatik. Erste Reihe. „Romanc.“

Anmerkungen und Rand⸗ herausgegeben von Abr. Veß.

Gerstäcker, systemat. In 4 Thln. Huschte, die

als Grundlage zu einer Römischen

dichte.) E. Scävola, der Veterau und sein Sobn. 2 Bde, L. Schefer, fleine Romane. Ar ör Th. Schiller’'s Album. P Schiler’s Statue in Stahl gestochen. W. Smets, neue Dichtung gen Deutsches Srammbuch aufs Jahr 1838. Herausgegeben ren E. Duller. gr. 4. mit 25 Kunstblättern. H. Steffeus, Novelca Gesammt Ausgabe. A. Frhr. von Sternberg, Fertunat. Em Fecn⸗ mährchen. 2 Tyle. J. R. Vogl Balladen und Romanzen. Na- Folge D erülbe, Novellen. Die Volkssagen Ostpreußens, d vanens und Wesipreußens. Gesammelt von W. J A. von Tena⸗ und J. D. H. Jemme. F. G. Wetzel's gesammente Gedichte. gewähet und beraurgegeben von Z. Funck. Alex. Graf von Win,. nemberg, Gedichte. Derselbe, Lieder des Sturms. M

XVYVI. Vermischte Schriften: K. Falkenstein, die Kzmn 2 „as 1 52 , r. Schätze h I.dg Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Allerhoͤchstihren bisherigen

Bebliothek zu Dresden. Eine Uebersicht ihre 8 1b 8 2 , e. diagkerten, mit vellständiger Angabe der Handschriften. Relig 1 ußerordentlichen Gesandten und bevollmaͤchtigten Minister bei von Justus Möser und in Bezag auf ihn, berausgearben ven SMSEr. Majestaͤt dem Koͤnige der Belgier, Freiherrn von Arnim, Abekeun. Deutsche Vierteljahrsschrift. 1837. 18 H. ft. (Srunha on diesem Posten abzuberufen und in gleicher Eigenschaft bei Cotta) Sr. Majestaͤt dem Koͤnige der Franzosen zu beglaubigen geruht. Unter den obigen 3480 fertigen Schristen sind 2961 wissenschg Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem katholischen Ober⸗ liche ꝛc. in Deutscher. Lateintscher, Grrcchischer ꝛc. Sprache. 1iaPfarrer Ackermann zu Eschweiler und dem emeririrten katho⸗ mane, 48 Tbraterstücke, und 295 Werfe in ausländischen Syp. ataesch en Pfarrer Kool zu Kleve den Rothen Adler⸗Orden vier⸗ Der Michaelis⸗Meß⸗Kataleg von 1787 zeigte 889 fertige Vi 1Dan 5 8 bleihen geruht

an, unter diesen 45 Remane und 21 Theaterstücke. In dem r Klasse zu verleihen ge 8 chaclis⸗Meß Katalog von 1836 sind in Summa 3407 Artifen zeichne’.

ulum de distinctionibus in canonum

Widerklage. L. Schröter, Spstem eft. Snell, Handbuch des Sch 8 i⸗ Wäüchter, Handbuch des Würt⸗ System des Preußischen

osigkeit in und welche ar ? Preisschrift. Lsiander, B.⸗ Han⸗

Kronik des g98.

ihre Ursachen und

Ehrenberg, die 9 der Medusen v. Hügel,

vendet.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regterung zu Aachen ist der bisherige Vikar zu Bardenburg, Lam⸗ ert Joseph Hetzer, zum Pfarrer in Kohlscheid ernannt orden.

Angekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant nd Commandeur der loéten Division, Graf zu Dohna, von Paris.

Abgereist: Der General⸗Major Nadetten⸗Anstalten, von Below, nach

in sinu regis Georgii IV. collegit. „. Liecf. 1. Mepen, neues Spstem Nees v. Esenbeck und Henrp.

Meteorologische Breobachtung. 1837. Morgens Nachmittags Abends Nach einmalt 21. Okrober. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtuna b 2 Luftdruc 340 20 ““Par. 342 22 ‧‧Par. 341,91““Par. Queulwarme 740]¹ Luftwarme. + 5,00 R. + 90 R. ++ 62“ „R. Fluswarme 7,40 Thauruekt + 340 R. + 3,0 R. +† 27“ R. Bodenwarm. 730 Dunstfattigung 82 Ct. 61 ovEt. 60 %Ct. Ausdünstung d7,890, Wetter heiter. beiter. Feiter. Niederschlaa ). Winn NRW. NN N1G Warmewechsel Wolkenzug.... . N. AMNW. + 4 0⁰.

Fagesmittel: 341,65“"“ Par., EEö“ + 3,0 R.. 68 vCt. Nüyg,

Medizin: Annalen der Irren⸗ gegeben von M. Jacohi. 1r Bd. Fritze, Darstellung en blutigen Operattonen. Gurtt,

und Commandeur der

3 Liegnitz. 2 8“

Bde.

Jörg, die Zuͤrech— euchtet. Lin⸗ E. Mitscherlich, Lebrbuch der anischen Neroecn Menschen und der

Auswärtige Börson. Amsterdam, 17. Oktober. NMiederl. wirkl. Schuld 52 ,1⁄1½. 5 % do. 101. Kanz-N 223 4., 5 % Spun. 189 16. L'nssiv“ 47 8. Ausg. Sch. —. Zinsl. 61 l’reuss. J'räim.-Sech. 110. Poln. 114. esterr. Met. 100,916. Ahtwerpen, 16. Gkiaber. Noue Anl. 18 ¼. Br. *t7 . 72. Frunnkturt u. M., 19. Oktober. Oesterr. 5 % MLet. 10454. 104 ½%. 4 ¼%, 995. 888 . . . ,164 59 rikaner in ibren moralischen, 5 91, 8cf b111““ I1““ I“ s 2 4. (1. Lie 29u 5790 l. 1171 ,117. [. 0 ülmssen. v. Heeringen, meine Lercuss. serüim.⸗S.h. 03. Br 4 1836. 2 Theile. Profrssor F Hoff⸗ 65 /1. 651 8 8 Lbeil: Pbysikalssche Gerbrapbte. 5 7¼2*˙ÿ 65 ½. 5 % * chweiz, das füdliche Frankreich. Runk-Aectien 1282 1880. Engl] linss. 107 ¼ 1 24 ½. Neus Aul. 17 * 2. London. 17. Obtuher. .F 2 % Hlofl. 53 ¼. 5 % 100 4. 5 % port. 351 Engl. Kusas —. Bras. 84 31. Colamb. Chili 32. varis. 17. Oktohor. . 5 % Keme fin rour. 109. 9). 3 % fin cour. 80. 90. 5' Nounp. fin cuur. 5. 5 % Spun Rente 211 2, l'assire 4 ¼. N hortug 25 ½ 8

tellung der Haut⸗Krank⸗ 1 Nan 88 Heifedäte. Nene Fraunkreich.

Paris, 18. Okt. Gestern Abend wurde im Schlosse zu Trianon die Vermaͤhlung der Prinzessin Marie mit dem Her⸗ oge Alexander von Wuͤrttemberg vollzogen. Die eheliche Ein— egnung geschah doppelt, durch den Bischof von Versailles und den Prediger Cuvier. Bei der Vorlesung des Civil⸗Vermaͤh⸗ ungs⸗Aktes durch den Kanzler von Frankreich, so wie bei der kirchlichen Einsegnung des Paares, waren, außer dem Koͤnige und den Mitgliedern der Koͤniglichen Familie, der Herzog Paul von Wuͤrttemberg und der Bruder des Braͤutigams, Herzog Ernst, saͤmmtliche Minister, so wie die Hausbeamten des 48 nigs und der Prinzen zugegen. Die Zeugen waren, fuͤr die Braut: Der Baron Seguier, Vice⸗Prasident der Pairs⸗Kam⸗ er, und Herr Dupin, der Ex⸗Praͤsident der Deputirten⸗Kam⸗ er; fuͤr den Braͤutigam der Marschall Gérard und der Wuͤrt⸗ 23 13. Ntembergische Gesandte, Graf von Muͤlinen. Der Koͤnig wird am isten d. wieder das Schloß der Tuilerieen beziehen.

Man hatte das Geruͤcht von einer Annaͤherung zwischen dem Herrn Guizot und dem Ministerium verbreiket. Der Temps widerspricht heute dieser Nachricht und giebt sogar zu bverstehen, daß das Ministerium sich entschlossen habe, mehrere octrinaire Kandidaten von der Kammer auszuschließen.

Die Nachricht von dem Eintreffen des Herrn Thiers in Paris bestaͤtigt sich wieder nicht. Er hat sich von Bordeaux ach Lille begeben, wo sein Schwiegervater den Posten eines General⸗Einnehmers bekleidet.

Die Regierung publizirt heute im Moniteur eine tele— graphische Depesche uͤber die Afrikanischen Angelegenheiten, in

elcher aber nur die (bereits mitgetheilte) Nachricht von der Ankunft des Prinzen von Joinville und von dessen Abgange ach Konstantine bestaͤtigt wird. Am Schlusse der aus Tou⸗ on vom 15ten d. und aus Bona vom Iten d. datirten De⸗ besche heißt es noch: „Das ganze Expeditions-Corps war am ten d. drei Stunden von Konstantine versammelt. Der Feind hatte sich nicht blicken lassen. Sehr viele Stoͤmme haben Ach⸗ wet⸗Bey verlassen und sich dem General Gouverneur unterwor⸗ in. Der Herzog von Nemours sollte an der Spitze der ersten Brigade am 6ten d. vor Konstantine eintreffen. Bis jetzt ist der Gesundheits⸗Zustand der Armee vollkommen befriedigend und das Wetter herrlich.“ „Die heute Nachmittag erschienene Charte giebt als Post⸗ skript noch folgende telegraphische Depesche: „Toulon, 17. Okt. (Bona, 12. Okt.) Durch ein Schreiben vom 10. Oktober, er⸗ lassen auf dem Plateau von Manshoura, meldet der General Perregaux, daß die Armee am 6. Oktober vor Konstantine ankommen ist. Es hatte zwei Tage stark geregnet, wodurch die Belagerungs⸗Hperationen gehemmt wurden; aber das Letter hatte sich gebessert, und man hoffte am 11. Oktober 3 Bresche schießen zu koͤnnen. Der Herzog von Nemours befand sch wohl. Oberst Bernelle, der im Lager ist, wird am 13. Ok⸗ vher mit drei Bataillonen, 200 Kanonieren, 250 Artillerie⸗

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und hält⸗ Detringer, Lehrbuch der Porismen nach drs Pappus zu

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RKoöntgliche Schauspiete. Montag, 23. Okt. Im Schauspielhause: Die Herrin der Clse, Schauspiel in 5 Abth, von C. Blum. (Fraͤul 0 v. Hagn wird hierin als Helene wieder auftreten) Dienstac, 2 Okt Im O.ernhause: Alceste, lyrist Trauerspielen 3 Abth, mit Ballets Musik von Gluck. Im Sec a tspielhause: Spectacle damandé: 1) L Ij rain. 2) La Imuemnere renresentafio. le: Schubry. Vauynpilll nonveéenn en leacle. dn théalre dn Gymnase. 3) JI. 2 Svndc vaudeville hoscead-

und Krigsihaten. Wt. s in A. gvpren und auf der Ppre⸗ Pädagoaik, oder Erzi hungs⸗ und der Gegenwart. Hein⸗ Ja Vermägen. F. üllschen Untversitäter. 1 F brit⸗ 1e Abeh den meuesten kech⸗ B.aiträge zur Mühlen⸗

ft. Gewerbskunde:

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représentation de: Un colonel q'autrefnis. en I gcle. par Nr. NMé. esvifle. Mittwoch, 25. Okt. Im Schauspielhause: Don (albe Infant von Spanien, Trauerspiel in 5 Abth., von Echlr (Herr Jerrmann: Philipp II., als Gastrolle. Fraul. Hagn: Prinzessin Eboli.) Koͤniagsstaͤdtisches Theater. Mentag, 23. Okt. Culenspiegel, oder;: Schab ernack bt Schabernack. Wiener Lokal⸗Posse mit Gesang in a Aktil, ug J. Nestroy. Musik von A. Muͤller. Dienstag, 2z. Okt. Das Turnier zu Kronstein, odr. A drei Wahrzeichen. Romantisches Ritter⸗ Lustspiel in 5 Mn, von Holbein. st. Grün, Eedichte. Gräfin 8 Hoffmeister, Schiller's Le⸗ im Zusammenbhang. se Ab⸗ en von A. Pagen, A. Kopisch, H.

Forst⸗ und Jagd⸗ die Blumenj cht in ibrem gan⸗

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Jos. von Auffenberg, Der P ophet von Flo⸗ C Brentano, Gokkel, Hin⸗ Düntzer, Goerhe als Drama⸗ Novellen. Ir Ld. Gandv, No⸗

5 111.

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pferden und zvei Zwoͤlfpfuͤndern zur Armee stoßen. Diese

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Allgem

8 Bekanntmachungen.

Bekanntmachnng.

Die Domaine Sittichenbach, im Querfurter Kreise wischen Eisleben und Querfurt belegen, welche Jo⸗ bannis 1838 pachtlos wird, soll auf 24 Jahre, von J bannis 1838 his dabin 1862, unter Fesistellung des geringsten j ihrlichen Pachtzinses von 7142 Thlr. 6 pf. iucl. 2380 Thlr. Gold für die Vorwerks⸗Nutzungen ꝛc. und dergestalt, daß von Ablauf des zwölften Pacht. zabres an eine jäbrliche Erhöhung des Vorwerks⸗Pacht⸗ zinses von 5 pCt. und von Ablauf des achtzehnten Pachtjahres an abermals eine jährliche Erhohung des Verwecks⸗Pachtzinses von 5 pCt. stattfindet, im Wege des Suhmissions⸗Verfahrens verpachtet werden.

Es wird hiernach

HsFoöovbemberd. J.

als der End⸗Termin, bis zu welchem die Pacht⸗Offer⸗

den Pacht⸗Bewe welche sich gegen

festgesetzt, und ist aus den von jetz

Magdeburg und verwiesen wird.

Köni

Steuern,

ficatton und Vermögens⸗Verhältnisse auszuweisen haben, Amtablättern der Königlichen

Merschurg, den 24. September 1837. Abtheilung für die Ve

Zur Beachtung Ein unmittelbar an der Böhmisch wasserreichen Gevirgsgegend befindlich

einer Anzeiger fuͤr

ten dem mit deren Annahme beauftragten Justitiarins unseres Kellegii, Regierungs⸗Rath ven L'Estocg, von

rbern persönlich zu übergeben sind, denselben zugleich über ihre Quali⸗

das Mähere dieser Bekanntmachung t an erscheinenden Auzeigern zu den ni, Regierungen hier, zu zu Erfurt zu ersehen, worauf daher

gliche Regierung. erwaltung der direkten ainen und Forsten.

r Fabrik⸗

Dom

Unternehmer. en Gränze in eine« es, mu dem Be⸗

ten und Backen herechtigtes Landgut mit bede⸗

Truppen sollen den Prinzen von Joinville eskortiren, der anl

Oktober im Lager von Medjez⸗Hamar angekommen ist.

An der Boͤrse wollte man heute mit Bestimmtheit wissen, daß Konstantine bereits am Ulten, also an demselben Tage, an welchem (der obigen Depesche aus Toulon vom 17ten zufolge) Bresche geschossen werden sollte, eingenommen worden sey. (Die⸗ heruͤcht ist um so unwahrscheinlicher, als auf Privatwege un⸗ noͤglich eine neuere Nachricht als auf telegraphischem in Paris eingegangen seyn kann, die Regierung aber, wenn sie eine solche Machricht mittelst des Telegraphen erhalten haͤtte, sie ohne Zwei⸗ sel ungerzüͤglich publizirt haben wuͤrde.)

Die Regierung hat die Erlaubniß ertheilt, die sterblichen Ueberreste der Herzogin von St. Leu neben denen der Kaiserin Josephine in Ruel bei Paris beizusetzen, und die erforderlichen

e hierzu sind sogleich nach der Schweiz abgegangen.

8 Der General⸗Lieutenant Graf Mathieu Dumas, Pair von Frankreich und Staatsrath, ist gestern, 84 Jahre alt, mit Tode abgegangen.

Das ministerielle Abendbl

die Preußischen Staaten.

fugniß zum Branntweinbrennen, Bierbrauen, van an L te rar sch e A n ; 8 g en.

utenden resdner Scheffel Bei Gnstav autz, Friedrichestraße Ny 1h Feld und Wiese für irgend ein Fabrit⸗Umternehmen, sind so chen vnds CC r. König e se besonders aber zu einer Flachsspinnerci und Bieiche oheit des Kron vrinzen von Hannover er chientl⸗ sehr vortheilhaft belegen, sell Verhältnisse balber ver⸗ Lennor⸗ Walzer für das Piancforte. 2 us. kauft werden. Besonders beachtenswerih für ein der⸗ 10 sgr. 4 2. à 15 sgr. artiges Unternebmen macht sich die Lofalität wegen Parade⸗Marsch für das Pianoforte. der daselbst befindlichen rrichhaltigen Gebirgswässer, 5 sgr. 4 ‧s à 72 sgr. der Wohlfeilheit des Brenn⸗Materials und der Arbeits⸗ 8 löhne, so wie wegen des starfen Flachsbaues, welcher in der Gegend getrieben wird; endlich aber wegen des verbältnißmäßig äußerst wohlfeilen Preises.

Nähere Auskunft ertheilt auf portofreie Anfragen

E. W. Sevfferi,

Direktor der Zucker⸗Raffinerie⸗ Gesellschaft in Pirna.

Wirthschaftsgebäuden und circa 80 D Ans-¹

Otto Speckter's Fabeln, 21 Tb eilz

So eben ist erschienen und in der Rrcolaise

Buchbandlung in Berlin, Brüdersraße Mr. 13, 58 ba h

Noch 50 Fabeln für Kinder. Ju Bldeng gezeichnet von Otto Speckter. Mebst en

erusthaften Anhange. Gebunden 1 Thlr. b sgr⸗

atttheilt ebenfalls die Ueber⸗

des Ertrages der indirekten Steuern in den ersten Mona⸗

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ten worden, waͤhrend man in

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tinent verbreitet.

genau erwogen; sie wußte, daß

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terlassen hat? Sobald das M

ten dieses Jahres mit und fuͤgt derselben folgende Bemerkun⸗ gen hinzu: „Eine bedeutende und tiefeingreifende Handelskrisis hatte sich, von Nord-Amerika aus, uͤber England und den Kon⸗ Die Zucker-Zoͤlle waren sehr im Abnehmen, die Sparkassen schienen erschuͤttert; zwei eintraͤgliche Auflagen (auf die Lotterie und die Spielhaͤuser) waren aufgehoben oder sollten es werden, und trotz aller dieser Einwirkungen hat sich der oͤffentliche Kredit mehr als je befestigt. Die 3proc. Rente ist fortwaͤhrend im Steigen und die 5proc. hat fast den hoͤch⸗ sten Cours erreicht, auf dem sie noch gestanden hat. Die Ein— schuͤsse in die Sparkassen uͤbersteigen jetzt uͤberall die zuruͤck— genommenen Kapitalien, und die Einnahmen des Jahres 1836, die man als das Resultat des hoͤchstmoͤglichen Wohlstandes bezeichnen zu muͤssen glaubte, sind in Frankreich uͤberschrit— England noch unter denselben ier frangais ergreift diese Ge⸗ legenheit, um neuerdings auf die Nothwendigkeit der Konverti⸗ rung der 5proc. Rente aufmerksam zu machen, und aͤußert sich in dieser Beziehung folgendermaßen: „Die obigen Thatsachen, die wir nicht weiter eroͤrtern, sondern als erwiesen annehmen wollen, bestaͤtigen auf die glaͤnzendste Weise die Ansichten und Voraussehungen der Opposition. Welchen Vorwand gebrauchte das Ministerium vom 6. September und besonders Herr Du⸗ chäͤtel, um die große Maßregel der Renten⸗Konvertirung zu ver⸗ schieben? Man zeigte uns in der Ferne die Finanz⸗Krisis, die seitdem in den Vereinigten Staaten ausgebrochen ist und die Wanderung durch Europa gemacht hat, um das Land von einer Operation abzuhalten, die, wie man sagte, Ruhe und Sicher⸗ heit erheische. Man behauptete, die Verwickelungen im Han⸗ del und in der Industrie wuͤrden sich auch dem Staats⸗Kredite mittheilen, die oͤffentlichen Fonds wuͤrden entwerthet werden, und durch Herabsetzung der Zinsen wuͤrde man unbezweifelt die Lage noch verschlimmern. Die Opposition hatte die Handels⸗Erschuͤtterung die Ursache derselben unserm Lande fremd sey, daß die Speculation sich in Frankreich viel⸗ leicht nur ein Uebermaß von Aengstlichkeit vorzuwerfen habe. Sie konnte daher leicht voraussehen, daß, wenn auch der Ge⸗ werbfleiß eine Zeit lang daniederliegen wuͤrde, der Staats⸗ Kredit doch nicht darunter leiden koͤnne, und sie behauptete, daß die Renten⸗Konvertirung die Folge haben wuͤrde, der Industrie zahlreichere Kapitalien zuzufuͤhren. In den schlimmsten Mo— menten der Krisis, als man alle Kapitalien zuruͤckhielt und als angesehene Haͤuser in Havre, Lille, Lyon und Paris schwank⸗ ten, gingen die Staats⸗Fonds fast gar nicht zuruͤck. Die Kon⸗ vertirung der Rente war daher moͤglich, und die Regierung, die sie nicht unternahm, hat dadurch den Maßstab fuͤr ihren guten Willen und fuͤr ihre Geschicklichkeit gegeben. Hat nun Herr Molé die Absicht, das zu thun, was Herr Duchaͤtel un⸗ inisterium den Zustand Frankreichs in einem so guͤnstigen Lichte darstellt, ist kein Grund mehr vorhanden, die Ausfuͤhrung einer Maßregel zu verschieben, die in dem Interesse des Schatzes liegt, und die man nur unter dem Vorwande von Unfaͤllen, welche sich nicht ereignet haben, zuruͤckgewiesen hatte. Man wuͤnscht sich Gluͤck dazu, daß die Zprocentige Rente uͤber 80 stehe; aber was hilft es dem Staate, seinen Kredit taͤglich verbessert zu sehen, wenn diese Verbesserung nur seinen Glaͤu⸗ bigern zu Nutzen kommen soll? Wenn er fortwaͤhrend ein Ka— pital mit 5 pCt verzinst, welches er zu weniger als 4 pCt. er⸗ halten kann? Die Handelskrisis, die wir zu bestehen gehabt haben, hat die Festigkeit unseres oͤffentlichen Kredits hinlaͤnglich bewiesen. Man widersetze sich daher nicht mehr dringenden Ersparnissen unter dem Vorgeben einer eingebildeten Gefahr. Waͤhrend die Zprocentige Rente auf 80. 50 steht, hat die 5pro⸗ centige Rente den Cours von 110 nicht uͤberschritten, obgleich sie doch nach dem richtigen Verhaͤltnisse auf 125 stehen muͤßte. Dieses Nißverhaͤltniß wird durch die Besorgniß vor einer Reduction veranlaßt; denn wenn man uͤberzeugt waͤre, daß der Widerstand des Ministeriums uͤber den allgemeinen Wunsch siegen und daß die 5proc. Rente nicht reduzirt werden wuͤrde, so muͤßte sich das Gleichgewicht zwischen den beiden Fonds⸗Gattungen nothwendig herstellen. Die General⸗Conseils haben, in Uebereinstimmung mit der politischen Presse, ebenfalls auf Konvertirung der 5proc. Rente angetragen. Es handelt sich noch weit weniger um die zu erlangende Ersparniß von 20 bis 22 Millionen, als um den neuen Aufschwung, den man dadurch dem Kredite geben wuͤrde. Frankreich wird nicht allein den Weg der finanziellen Reform betreten; die naͤchste Session des Englischen Parlamentes wird wahrscheinlich durch irgend eine Maßregel bezeichnet werden, die die zu große Entwickelung der Actien⸗Banken in jenem Lande beschraͤnkt, und die Vereinigten Staaten haben eine Kongreß⸗ Sitzung eroͤffnet, die ganz besonders zur Beseitigung der sinanziellen Verkegenheiten bestimmt zu seyn scheint. Wir leben in der Zeit des oͤffentlichen Kredits, weil wir in der Zeit der Arbeit leben. Wenn den Waͤhlern daran gelegen ist, die so oft versprochenen Verbesserungen der materiellen Interessen des Volkes zu erlangen, so moͤgen sie den Deputirten das Man⸗ dat geben, die Minister zu stuͤrzen, falls sie nicht den Kammern einen Plan zur Konvertirung der 5proc. Rente vorlegen.“ Nachdem in einem Auszuge aus der Broschuͤre des Herrn Pepin ein aͤlteres Schreiben des Generals Dubourg an den Koͤnig der Franzosen zur oͤffentlichen Kennrniß gebracht worden (siehe Nr. 291 der Staats⸗Zeitung), darf auch nachstehende Er⸗ widerung, die der General Dubourg dem Redacteur des Cour⸗ rier frangais eingesandt hat, nicht unbeachtet bleiben: „Mein Herr, die Worte, die mir der Herausgeber des unter dem Ti⸗

geblieben ist.“ Der Courr

tel: „das Juli⸗Koͤnigthum und die Revolution“ erschienenen Pamphlets in den Mund legt, sind eben so ungenau, als die Antwort, die er anfuͤhrt. Auch der Brief, den er mir zuschreibt, wird nicht woͤrtlich angefuͤhrt, sondern ist, zur Erreichung des Zweckes, den man im Auge hatte, vorgerichtet worden. Seit

7 Jahren den bestaͤndigen Angriffen der besoldeten Schriftstel⸗ ler ausgesetzt, habe ich kein Wort erwidert und mich nicht auf— regen lassen. Ueberdruͤssig bis zum Ekel aller jener Schaͤnd⸗ lichkeiten, die man politisch nennt und deren Zeuge ich gewesen

bin, hatte ich das Geluͤbde abgelegt, den Rest meiner Tage der Erziehung meiner vier Soͤhne zu widmen und fuͤr im- mer in jenes Dunkel zuruͤckzukehren, welches fuͤr ein rei⸗ nes Gewissen und fuͤr ein nachdenkendes Gemuͤth so koͤst⸗ lich ist. Aber ich sehe mit Bedauern, daß es in die— ser Zeit keinen Frieden und keine Ruhe fuͤr diejenigen giebt, die mit Muth die Sache der Nation, die ewige Sache der ganzen Menschheit, vertheidigt haben. Da dem so ist, da ich bestaͤndig herausgefordert werde, so muß ich mich schon zur Antwort entschließen. Ich koͤnnte fragen, wie es zugeht, daß jener Brief sieben Jahre lang aufbewahrt, und durch wen er Herrn Pepin mitgetheilt worden ist? Es ist dies eine Taktik, deren Zartheit und Rechtlichkeit das aufgeklaͤrte Publikum zu wuͤrdigen wissen wird. Ich will auf das lirtheit desselben nicht zu infiuiren suchen, sondern mich darauf beschraͤnken, die Gruͤnde mitzutheilen, die mich zur Abfassung des erwaͤhnten Briefes veranlaßten. Tief erschuͤttert durch den blutigen Kampf der drei Tage, der aus einer Verletzung der Gesetze war, richtete ich an Ludwig Philipp die Worte, von denen man so viel gesprochen hat. Sie wurden mir durch die reinste Liebe fuͤr mein Vaterland eingegeben. Ein geheimes Vorgefuͤhl be⸗ unruhigte, beherrschte mich wider meinen Willen, und wenn in dem Augenblicke 10,000 Bajonnette meine Brust bedroht häͤt⸗ ten, so wuͤrde ich deshalb doch meinem Gefuͤhle Luft 997 macht haben. Indessen schlossen sich alle diejenigen Man⸗ ner, deren patriotischer Ruf am besten begruͤndet war, dem an, was einige wenige ins Werk gerichtet hatten. Eine große Anzahl von Patrioten und der General La⸗ fayette sagten mir: „„Alle guten Buͤrger muͤssen sich anschließen; die Gefahren des Vaterlandes sind groß. Wollen Sie die Fahne des Buͤrgerkrieges entfalten? Sehen Sie, Dupont von der Eure, Laffitte, Mauguin, ich selbst (sagte der General Lafayette), wir Leßen uns Alle angeschlossen; vertrauen Sie uns und thun ie desgleichen!““ Ich befolgte diesen Rath, ich vertraute; ich schrieb den Brief, den manb jetzt veroͤffentlicht hat. Welcher Patriot, welcher Wohlgesinnte kann mich deshalb tadeln? Ob ich nun gleich seitdem immer und offen den Aufruhr getadelt und ganz zuruͤckgezogen gelebt habe, ohne auch nur den gering⸗ sten Antheil an den oͤffentlichen Angelegenheiten zu nehmen, so bin ich nichtsdestoweniger unter den abgeschmacktesten Vorwaͤn⸗ den mehrmals ins Gefaͤngniß geworfen und meine Papiere sind dreimal gepluͤndert worden. Man hat mir willkuͤrlich und gegen den Buchstaben des Gesetzes das mit meiner Stellung verknuͤpfte Gehalt genommen und mich in die Reserve geschoben. Noch andere an mir veruͤbte Unge⸗ rechtigkeiten hier aufzufuͤhren, wuͤrde zu weitlaͤuftig seyn. Ich habe, ohne mich zu beklagen, Alles ertragen, mit einer so stoischen Geduld, daß gewiß meine Feinde sich beruhigt haͤtten, wenn sie nicht so schlechte Leidenschaften antrieben. Die Feinde des Volks verzeihen niemals denen welche National— Rechte mit einigem Muthe vertheidigen. Die Theilnahme recht⸗ licher Maͤnner ist mir geblieben; sie genuͤgt meinem Herzen, und ich hoffe, daß sie nach meinem Tode, den meine Wunden vor der Zeit herbeifuͤhren muͤssen, meine theuern Saͤhne nicht verlassen werde. Die wenigen Tage, die mir die Vorsehung noch zugesteht, werde ich dazu anwenden, ihnen Liebe fuͤr das Vaterland und diejenigen Tugenden einzuftoͤßen, aus denen große Buͤrger hersergehen⸗ (gez.) Dubourg.“

Herr von Las Cases, der sich mit Auftraͤgen der Regierung nach Hayti begiebt, ist vorgestern von hier nach Brest abgegan⸗ gen, wo er sich einschiffen wird. 1

Das Kolonial⸗Conseil von Guadeloupe hat eine Adresse an den Koͤnig gerichtet, in welcher es sich sehr bitter uͤber das von der Deputirten⸗Kammer angenommene Zucker⸗Gesetz beschwert.

In einem Schreiben aus Vayonne vom 14ten d. heißt es: „Die Kaͤrlisten bedrohen ernstlich Valcarlos. Der Spani⸗ sche Konsul hat bei dem General Harispe um die Erlaubniß nachgesucht, 400 Mann, die jenem Platze zu Huͤlfe eilen sol— len, uͤber das Franzoͤsische Gebiet marschiren zu lassen. Wenn die Antwort des Generals auf sich warten laͤßt, so ist zu be— fuͤrchten, daß der Platz sich nicht wird halten koͤnnen.“ Das Mémorial des Pyrenses von demselben Datum mel⸗ det in einer Nachschrift, daß die Karlisten bereits in Valcarlos eingeruͤckt seyen, und daß auch die Belagerung von Lodosa durch die Karlisten wieder begonnen habe.

Waͤhrend die neuesten Blaͤtter von der Spanischen Graͤnze wieder von dem sehr bedenklichen Gesundheits⸗Zustand des Don Carlos sprechen, verkuͤndigen die hiesigen legitimistischen Blaͤt— ter als offizielle Nachricht, daß Don Earlos im Begriff stehe, sich mit seiner Schwaͤgerin, der Prinzessin von Beira, zu ver⸗ maͤhlen. Die Dispensation aus Rom sey bereits eingetroffen.

Das Journal des Débats versichert neuerdings auf das bestimmteste, daß der General Zurbano, einer der unterneh⸗ mendsten Anfuͤhrer der Christinischen Armee, durch die Haͤnde eines Meuchelmoͤrders gefallen sey. Andere Hlaͤtter fahren fort, diese Nachricht zu bestreiten.

1

Großbritanien und Irkland.

„London, 17. Okt. In Guildhall werden außerordentliche Anstalten zum Empfange der Koͤnigin getroffen. Waͤnde und Decke werden frisch gemalt, die Saͤulen neu vergoldet, die Wap⸗ penschilder gefirnißt, und den Riesen Gog und Magog ist Maß genommen worden, um ihnen neue Ruͤstungen und Maͤntel anzulegen.

Die Prinzessin Auguste von Sachsen befindet der Reise von Oxford nach Liverpool.

Es besteht jetzt eine neue Hofcharge, die halters der Koͤnigin, zu welcher Ihre Majestaͤt ihren bisherigen Reitlehrer Fozard ernannt hat.

Lord Melbourne's Pferde gingen Brighton zur Stadt fuhr, mit ihm durch, wurden jedoch noch von Herzueilenden gebaͤndigt, ehe dem Lord Unheil widerfahren. Der Postjunge aber, der vom Pferde abgeworfen worden, wurde vom Wagen schwer verletzt

sich jetzt auf eines Steigbuͤgel⸗

gestern fruͤh, als er von

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hervorgegangen