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v. Hagenow, dem Carl v.
der abwesenden und verschollenen Personen:
gen Stiftung. Der Verein, an dessen Spitze gegenwaͤrtig der Kanzler des Koͤnigreichs Preußen, von Wegnern, steht, hatte zu dieser Feier besonders eingeladen. Nach Absingung ei⸗ nes geistlichen Liedes hielt der Superintendent Steffen die Festrede, worauf eine Uebersicht von dem Kassen⸗Zustande und der Wirksamkeit des Vereins waͤhrend des letzten Verwal⸗ tungs⸗Jahres gegeben wurde. Die Einnahme betrug 1506 Rthlr. und die Ausgabe 1081 Rthlr., so daß ein Bestand von 425 Rthlrn. bleibt. Am Schlusse der Feier sprach einer der neu bekleideten Schuͤler (seit dem 15. Oktober 1836 sind uͤber⸗ haupt 291 Kinder bekleidet worden) fuͤr sich und alle seine Mit⸗ genossen den unbekannten Gebern den Dank fuͤr die empfange⸗ nen Wohlthaten aus. — — Auf dem am 16ten d. M. in Schweidnitz abgehal⸗ tenen Herbst-Wollmarkt wurden auf dasiger Stadtwaage 383 Centner Wolle abgewogen. Außerdem kamen noch etwa 522 Centner anderwaͤrts gewogene Wolle zu Markte. Der Absatz ging gut von Statten, und wurde die Wolle von den anwe⸗ senden Handelsleuten und Fabrikanten der Provinz bis auf wenige unbetraͤchtliche Posten aufgekauft. Fuͤr ordinaire Wolle wurden 40 bis 50 Rthlr., fuͤr mittlere 50 bis 60 Rthlr., und fuͤr feine 60 bis 80 Rthlr. pro Centner gezahlt. — Vom 22sten bis 23sten d. M. sind in hiesiger Residenz 6 Personen an der Cholera erkrankt, und 4 Personen, worun⸗ er jedoch 3 aus fruͤheren Erkrankungs⸗Perioden, gestorben.
Wissseschaft, Kunst und Literatur.
In der Sitzung der Akademie der Wissenschaften zu Pa⸗ ris am 16. Oktober las Herr Beniqué über neue von ihm erfuüun⸗ dene Instrumente, um fremde Körper aus der Speife⸗ und Luftröhre zn ziehen. — Herr Arago legte eine Uebersicht der unter seiner Anf⸗ icht von den Eleven der Sternwarte ausgeführten Arbeiten zur Be⸗ rechnung der Elemente der Bahn des Halleyschen Kometen vor. So⸗ dann lenkte er die Aufmerksamkeit der Akademie von neuem auf die Erscheinung der Sternschnuppen in der Racht vom 13. auf den 14. November und bemerfte, daß es um so wichtiger sep, alle Beobach⸗ tungen über dies Phänomen zu sammeln, da es nicht überall gesehen werde und unter Anderen Herschel am Vorgebirge der guten Hoff⸗ nung im vorigen Jabre in der genannten Racht nur zehn Stern⸗ schnuppen in einer Stunde beobachtet habe. — Herr Melloni über⸗ gab der Akademie eine Abhandlung über die Anglogie zwischen den Erscheinungen der Polarfation der Wärme und des Lichts. In al⸗ len Fällen, wo keine Absorbirung stattfindet, ist die Uebereinstim⸗ mung’ vollkommen. — Der Doktor Ch. Sedillot, welcher als Regimentsarzt die Exrvpedition nach Konstantine mitmacht, sandte eine detaillirte Beschreibung der heißen Quellen ven Dscher-Ammar 1
Elbinger Dauz. do. in Th. — 3 Westpr Pfandbr. 4 104 ½ Grossh. Pos. do. 1
Ostpr. Pfaudbr. 4 —
2237 — /ã4:*
1190
ein. — Der Admiral Roussin übersandte der Akademie einen neuen Bericht über die Erfahrungen des Doktors Bulard hinsichtlich der Pest. Herr Roussin meldet außerdem noch, daß am 10. August ein furchtbarer Sturm in Konstantinopel gewüthet habe. Es ist merk⸗ würdig, daß von den vier oder fünf Stürmen, die jährlich dort statt⸗ finden, einer fast stets um dieselbe Zeit eintritt. — Herr Wartmann meldete der Akademie, daß es in Geuf bei völlig (2) heiterem Him⸗ mel sehr stark geregnet habe. — Herr Tastu übersandte der Akade⸗ mie von der Insel Majorka die Kopie einer Karte aus dem Jahre 1339, welche dem Amerigo Vespucci gehört hatte.
Meteorologische Veobachtung.
Morgens ; Abends Nach einmallger
1837. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
22. Oktober. Mernxan. Luftdruck Lustwärme... Thaupunkt. Dunstsartigung Wettet.
Quellwärme 7,79 R. Flußwaͤrme 7,5 °R. Bodenwärme 7,8 0 R. Ausdünstung 0,059“Rb. Niederschlag 0,097“ Rb.
340,88“Par. 1340,6 7 Par. 438,09 „Par. + 6,1 0 R. . 4. +- 7,2 0 R. + 4,60 R. +- 5,1° R. 89 pEt. 84 pEt. halbheiter. halbt eiter. 1 Winn WãW. W. W. Wärmewechsel 4†. 9,80 Wolkenzug... W. W. W. + 60⁰.
Tagesmittel: 340,01 „% Par. +. 7,6 0 R... + 5,10 R.. 82 „Ct.
74 vCt. regnig.
W.
11““ 1u“ Den 23. Oktober 1837. 1“ Amtlicher Fonds- ng eaeld-Cours-Zettel,
Pr. Cour. Brief. Seld.
1058
—,
— Fr. Cour. 34 8— Rrief. ꝙGeld. St.-Schuld-Sch. 4 1025 102 ¼ PrämSech. d.Bech — 63 56 63 ½ Kurm. Obl. m. 1. C. 4 — 102 4 Nm. Int. Sch. do. 4 — 102 ¹, Berl. Stadt.Oà1. 4 103 /½ 102. Königsb. do. 4 — — do. 44*
8
pomm. do. 4 EKur- u. Neum. do. 4 do. do. do. 32 Schlesische do 4 Rückst. C. und Z.
Sch. d. K. u. N. — Gold al marco — Neue Duc. — Friedrichsd'vor — Aud. Goldmün- zeu à 5 Thl. — Disconto
100 %¼ 107
—
80 2 215174
18 ¼
13 12
214 ½
13 l1
—
31 43 ½
— —
1041½ 104 ¼
—
13 ⅓
Auswäürtige Börsen. Amsterdam, 18. Obtober. wirkl. Schuld 521 ⁄16.. 5 % do. 101. Kanz. Bill. 5 % Span. 189⁄1 6. Passive —. Ausg. Sch. —. TZinsl. g
Niedert.
Antwerpen, 17. Oktober. Zinsl. 6 ⁄. Neüe Anl. 18 ¾. Br. 11⁄1. G. Frankfurt a. M., 20. Oktober. Oesterr. 50 % Met. 1045¼. 104 ½. 4 % 991 1. G. 59 ¼. 1 % 25 1. Br. 142 ½. G. Loose zu 500 Fl. 117 ¼. 117. Preuss. Prüm.-Sch. 63. Br. do. 4 % Anl. 100 ¾. Er. 65 ½. 65 ⅞. 5 % Span. Anl. 145 ½. 14 ½. Hamburg, 21. Oktober. Bank-Actien 1381. 1379. Fagi. Russ. 107. 5 % Port. —. 24 ½. Neue Anl. 17. Paris, 18. Oktober. 5 % Rente 109. 55. 3 % do. 80. 75. 5 % 5 % Span. Rente 21 ½. Passive 4 ¼. 3 % Portug. Wien, 18. Oktober. 5 % Met. —. 4 % 3 % 7818/16. 2 ½ Bank-Actien 1386 ¼½. Neue Anl. 593 ⅞.
Poln.
—.
—, KdOçowodznigliche Schauspiele.
Dienstag, 2⁄. Okt. Im Opernhause: Alceste, Trauerspiel in 3 Abth., mit Ballets. Musik von Glu
Im Schauspielhause: Spectacle demandé: 2) La premierz représentation de: Schubry, 1 acte, du théâtre du Gymnase. Un colonel d'autrefois, vaudeville Mélesville.
3) La seconde représemation nouveau en 1 acte,
Mittwoch, 25. Okt. Im Schauspielhause: Don Infant von Spanien, Trauerspiel in 5 Abth., von (Herr Jerrmann, vom Hof⸗ Theater zu Mannheim: der Zweite, als Gastrollc. Eboli.)
Donnerstag, 26. Okt. Im Schauspielhause: Die schwister, Schauspiel in 5 Abth., von E. Leutner.
Koͤnigsstaͤdtisches! Theater.
Dienstag, 24. Okt. Das Turnier zu Kronstein, oder drei Wahrzeichen. Romantisches Ritter⸗Lustspiel in 5 1 von F. v. Holbein. Die Ouvertuͤre, Entreakts und Must Handlung von C. W. Henning.
Mittwoch, 25. Okt. Der Rattenfaͤnger von Hameln. mantisch⸗komische Oper in 3 Akten, nach einer Deuschen Ve ghe⸗ von C. P. Berger. Musik vom Kapellmeister 2
18
Redacteur Ed. Coltel. — —
breuss. Präm.-Sch. 110. Poln. —. Oesterr. Met. 100 ½.
Gedruckt bei A. W. Hapn
— —
——
1“
Bekanntmachungen.
EFA13“ 6 dessen Vermöge Der nuten sigualisirte Rechts⸗Kandidat William Grundstück Rei Hundeiker, durch ein rechtskräftiges Erkenntniß wegen Hochverraths zur Todesstrafe des Beils, welche Strafe von des Königs Majestät auf 30jährigen Festungs⸗ Arrest gemildert wurde, und zur Confiscation seines Vermögens verurtheilt, hat den ihm während der Strafjeit wegen seiner Krankheit bewilligten Urlaub zur Flucht benutzt und ist von seinem ihm angewie⸗ enen Aufenthaltsort Hötensleben wahrscheinlich nach Amerika entwichen. für Im Auftrage des Königlichen Kammergerichts er⸗ werden dieselben und geht an sämmtliche Polizei⸗Behörden des Auslandes William Hundeiker, sofern er sich wieder betretem läßt, ELEC113“ verhaften und an die Königliche Kommandantur zu bierselbst an ordentl eegehss e gegen Erstattung oer Kosten abliefern Termine zu melden 1 u lassen. b Berlin, am 18. Oktober 1837. Der Kammergerichts Inquisitoriats⸗Direkter ansgeantwortet Dambach. Tiegenhoff,
Signale ment. Königl. Preuß. Familien⸗Name: Hundeiker; Vorname: August Wil⸗ — liam; Gebursort: Schöningen im Brannschweigschen; ö Hötensleben bei Magdeburz; Alter: den 2. Dezember 1811 geboren; Religion: ebaugel sch;, . 828 Größe: 5 Fuß 8 Zoll; Haare: braun; Stirn: offen; ET1““ 128 8 Augenbrauen: braun; Augen: blau; Rase: gerade; ZEö Mund: gewöhnlich; Bark: braunn; Zaͤhne: gesund; eyar hapn F Kinn: rund; Gesichtsbildung: oval; Gesichtsfarbe: rer, Beleidigungen
4 5 84] 1 auffälligen Straßen⸗ gesund; Gestalt: schlank; Sprache: Deutsch; Befon⸗ dusbn ligen Straßen⸗!
im Jahre 1808 nach Frankreich
Schöneberg,
Deffen
dere Kennzeichen: kene d. J. augeschuldigt worden ist und
1“ Dienstags, am 2. J Mit Beziehung auf die den Stralsundeschen Zeitun⸗ vor dem unterzeichnen gen in exienso inserirten Proeclamen vom heu igen S.e. 9.
„.— 5, 2 9„ en w ter 2 „8 Tage werden alle und jede, welche an das den C11A4“ schvistern von Hagenow, namemuch dem De. v. Ha⸗g Sn WG“ 7* genew, der Frau Hofgerichts⸗ Räthin Ziemßen, geb. Ladung nicht Folge le 8 Hagenow, sämemtlich hier⸗† selb t, dem Wilhelm v. Hagcüͤcw auf Medrow und der dem Gustav v. Hagenow auf Langenfelde, ferner den Geschwistern Hennings, deren Mutter eine geborne v. Hagenow gewesen, als namentlich der verehelichten Dallmer zu Schoritz, der Doftorin v. Hagenow hier⸗ selbst, der verehelichten Otto zu Stralsunt und der unverehelichten Maria Hennings ebendaselbst, so wie
hier sich entfernt hat, r
Allgemeiner Anzeiger fuͤr di
Jahre 1808 von Danzig 3) des Jehann Gottlieb
10 Thlr. im Depositorio befinden; 4) u. 5) der Gebrüder Cornelius und Paul Epp aus von denen Ersterer im Jahre 1822,. Letzterer im Jahre 1800 ven Danzig zur See ge⸗ gangen und deren Vermögen mit circa 42 Thlr. jeden sich im Depositorio befindet,
örder Ju⸗ und kannte Erben oder Erbuehmer das Ersuchen, den slüchtigen Kandidaten sich binnen neun Monaten und spätestens in dem anuf
bendenfalls aber zu gewärtigen, daß sie für todt erklärt und ihr Vermögen ihren legitimirten hiesigen Erben werden wird.
den 20. August 1837.
Rach dem Beschlusse des illüstern afademischen Se⸗ ist
und dessenthalber einer Vermehrung, anch nach
ach Vorschrift der aka Relegation verfahren werden. Jenga, den 23. September 1837. Großherzogl, Herzogl. Säch s. Universitäts⸗
Univ.⸗Amts⸗Aktuar im Auftrag.
nzig zur See i miit 13 TPhlr. nland Nr. 25
gegangen und ernden Mutter. 7 sgr. auf dem t eingetragen steht;
Kratz aus Reuteich, der
mit den Französischen Truppen gegangen und für den sich circa
Erfurt, Provinz Sachsen,
Johar Margarethe verw.
Mit Bezugnahme auf den in der G lung vom 3. Juni r. gefaßten Besch in Erinnerung, der Juteressenten für die Errichtung schlusse an die ODOber⸗Schlesien führenden Eisenbahn deren etwa zurückgelassene unbe⸗- am 3. November, hierdurch vorgeladen, 11“ icher Gerichtsstelle anberaumten ind weitere Anweisung, ausblei⸗
wonach auswäctige Zeichner durch
andere Zeichuer gestellte Vollmachten
konnen, wir ergebent einladen. Brerlau, den 10. Oktober 1837.
tung der Ober⸗Schlesischen
e Preußischen Staaten.
2) des Johann Oehmsen aus Reinland, welcher im auch zum innigsten Dank einer um ibren Sohn
Suhl, im Preußischen Henneberg, Regierungs⸗Bezirl am 14. Se
Kaiser Ferdinands Nord⸗Bahn nach
in dem hiesigen Börseu⸗Lokale statrsindet, mit Hinweisung auf §. 8 des Protokolls vom 3. Juni,
Das Direktorium des Vereins
82 —
len Ronda: Rürkt ein General! 5 sgr. Paritaner- Galopp. 5 sgr. Enfenspiegel. 5 sgr. ljer Dahne. rt 1 srher pavorit. Galopp. 5 sgr. Schlegelmilch. lopp. 5sge. Zaube garten-walopg. 2 ½ Sgr. Zel
. Pariser Farorit-Gafo vp. 5 sgr. b
ins Städtcha Galopp 20
ertember 1837.
eneral⸗Versamm⸗
luß vrigen we kei Moritz Westphal, Breite Swubze No 20
daß die zweite Geueral⸗Versammlung
2 2 2 „ „ 7 2 einer zum An. Be⸗ Ludwig Schreck in Leipjig sind so eben i
schienen und in allen Bachhandlungen (zu Berlin dun
Nachmittags 3 Uhr, die Stuhrsche, Schloßplatz Nr. 2, auch durch Mit
zu welcher ler) zu haben:
Mauro Carossini, der große Bandit, schrifiliche auf oder der Felsen von Minorbino. vertreien werden Ein Räubergemälde von F. Chemlin. 8*w. br. 1 19
Gallerie menschlicher beuer und Schensale, so wie gefährlich Gauner und frecher Gandiebe. 8,0
zur Errich⸗ 1 20 sgr.
Eisenbahn.
Land⸗ und Stadtgericht. 8
tliche Ladung.
Bei A. W. Hapn, Zimmerstraße Nr daselbst, so wie in allen Buchhandtu
rund des §. 111 der akademischen id der Studem der Rechtswissen Schuster aus Ulm, welcher meh⸗ gegen Dienstpersonen und eines kicht! 8 8 ““ Ergänzungen und Abändern lüfugs am Abende des 15. Aprils F W11“
8 Lags darauf von neueren Bestimmungen über Gebühre ö öffentlich geladen Classification und Rang der Medizmal 11’3“* „Berechtigung der verschierdenen Wun an. 1838, Vorm. um 10 Uhr, Mesrechtigung se s Fb. en Universitäts⸗Amte zu erschei⸗ Militairirzte, über das Ressort⸗Verhä
rhrung, auch nach füts⸗ und Medizinal⸗Polizei und über
rfügung zu gewärtigen. 8 — D-
Herr Schuster der gegenwärtigen isten follte, wird gegen deuselben demischen Disziplmnar⸗Gesetze mit
.
unt dafelbst. 11“ Gebuͤhren für ihr F. Mitzschke, 8 9
die freigebige sich anschließt.
der Pastorin Otto, geb. Hagenold, hierselbst — aus dem Testämente des weiland Eigenthümers Buchhelz auf Kl. Riekohr d. d. 30. August 1811 an der mit dem Nießbrauchs⸗Rechte der Wittwe Verlassenschaft des genannten Testators zustehende 1828, Erbrecht aus irgend einem Grunde Rechtens begrün⸗ bedechter . dete Ansprüche machen zu fönnen sich befugt erach Angen, ovalem Kinn
1
4 8 . , d5 7 esmn 9 Hesichtsfar 24 — [E.
ten, — hiermit geladen, solche in einem der auf gesunder Gesichtsfarbe WIö“ nach Cöln gegangen und hat daselbst
—“hiesigen Magistrats vom 3. März
den 30. Oktbr., 21. Novbr. und 12. „Morgens 10 Uhr, anberaumten Liguidations⸗Termine vor dem Königl. wohin er mit einem Hofgericht gebührend . I“ 8. , bei Vermeidung der Präcsusion, welche durch den am sich hören lassen, obgl
Dezbr. d. J
3. Januar k. J. zu publicirenden Präclusto Abscheem einigen Jahren im Allgemeinen Anzeiger der Deutschen 8 den Praäͤclustv⸗Abschied inr Rücckkehr aufgefordert. vage
seiner Militairpflicht 88 4 1421 8 8 4 1 4 Hofgericht d Pommern aliter vorgeladen und wegen seines Ausbleibens sein Fericht von Pommern ganzes Vermögen nach einem,
verhäͤngt und ausgesprochen werden wird. zur Delum Greifswald, den ³0. September 1837. Erfüllung Königl. Preuß. 11“ fräftigen Erkenntniß f v. Möller, Peaese ““ r, Pezeses. Ich bitte daher lichste, namentlich alle 6 * b mir den ihnen etwa Auf den Antrag der Verwandten und Erben folgen⸗ nach dem 5* März . 8 gelmilch, welcher jetz 1) des Michael Zimmermann aus Reundorf, welcher stens die Art und 18. um Jahre 1807 von Königsberg als Matrose zur ich für gewiß halte, s See gegangen und dessen Vermögen mit circa 93 Thlr. sich im Depositorio befindet;
EviectalieCitatisn.
nur
Mein geliebter Sohn, der Bäckergeselle Instinus Non 8, 48 4 7. Sc ilch S 1 A sa März des Letzteren belasteten chlegelmilch aus Suhl, ist zu Ansang N. ürz
s Letzteren belasteten 17 Jahr alt — Stirn, schwarzen
anzumelden und nachzuweisen, Fereist sevn soll, visiren, seitdem aber nichts wieder von
alle Meuschenfreunde
Nachrichten mitzutheilen, zur sofortigen Erstattung der Kos
——
.in de “ 1 Höchst interessante Lek
sbt.
„ gf 2 92 1 2 4 lle 1 8 31 mit schwarzbraunen Haaren, sfan p en &! EEET1“” Angenbrannen, brannen m, der C. S. Mittler (Stechbah und Gesicht, mittlerer Statur Bromberg; merkwürdigst Wanderschaft Die merkwürdigsten Erei
rz 1828 nach Crefeld, unter Zumalacarreg Handwerksburschen aus Hessen
eich nicht nur ich ihn schon vor des Don Carlos. Aus dem Engli einem Anhange ven A. v. Treskow. 1 Karte und Portrait.) gr. 8vo.
Preis 2 Thlr. 20 sgr. Das interessanteste und authentischste jetzigen Spanischen Krieg! — furchtbaren Bürgerkrieges sind eben so wahr erzählt, und in Zumalacaregui braysten und küchtigsten Zeit kennen.
sondern er auch Behufs von Staatswegen edic⸗
jedoch noch nicht rechts⸗ onfiscirt ist.
e aufs Dring⸗ Behörden und Bäckerhandwerke, bekannt gewordenen Aufenthalt 1828 des Justinus Schle⸗ t 27 Jahr alt wäre, oder wenig⸗
—
So eben erschien:
ise oder Zeit seines Todes, den Neueste Berliner Lieblings- Galoppen für beliebten h. a. d. Oper: Die Ge-
o wie auf ihn irgend bezügliche und verpflichte mich nicht
sondern
das Pianoforte aus No. 21: Laeceh-CGalop sandtin. Preis 5 sgr. Galopp nac
v1“
Literarische Anzeigen.
Die Preußische Medizinal⸗Tarxe für Aerzte, Wundärzte, Geburteheleer, Zahnärzte, ge richtliche Aerzte und Thierärzte. vom 185
Pfuͤscherei. gr. 8un. geh. 1837. Preis 10 sgr. Der Heransgeber dieser Schrift glaubt, nicht nur den Aerzten durch die der Medizinal⸗Taxe beigefügten neueren Kabinets⸗Ordres und Mimsterial⸗Restripte einen Dienst geleistet, sondern auch ein Bedürfuiß des gesammten Publikums befriedigt zu haben, indem letz⸗ teres wegen der den Aerzten aller Klassen reglements⸗
et und dadurch der öftern Verlegenheit und Unkfunde überhoben wird, wo der gesetzlichen Belohnung
So eben ist bei G. Basse in Auedlmburg erschie⸗
seinen Paß des eines zwoͤlfmonatlichen Feldzuges
in Ravarra und den Baskischen Provinzen. C. F. Henningsen, Capitain im Lancier⸗Regiment
Die Begebenheiten dieses
Kriegshelden der
Der schwarze Karl!, oder die Rache der Todesjagd. hi l. rom. Ränbergeschichte. 2 Bde. init 1 Krss „ 8vg. brosch. 2 Thlr.
Des gefürchteten Räuberhauptmann, —— 1 . 8 8 . Schindermichel
1 Leben und schreckliche Thaten. Schanderhafte hist. Kriminalerzählung. Mit / Personen, über
8vo. brosch. 1 Thlr. 2 2 därzte und der “
1“ b6nmn 8Dde. belch, 2 Fhlt. 1 lttniß der Saui⸗ I. Band. Friedrich 8 Freiherrn von der znl die Medizinal. Leben, Kerker und Tod. 1 II. Band. Leben, Thaten, Abent euer, ! fängniß und Tod des berühes Parteigängers, Obersten Frauu der Trenk. Erinnerungen aus der Russischen Gesi genschaft 1812 und 1813. Von einen Ke⸗ niglich Sächs. Offizier. 8v0. brosch. 2h he Spiritus aus Feld⸗, Jagd⸗ und andered Flaschen. Eine Saumlung charakter Ersct⸗ lungen und Anekdoten aus dem aAben 8. Von einem Königl. Sächs. Offizier. Lo. brꝛso J. und II. Destillation à 15 sgr.
.29, erschien und üugen, zu haben:
ugen, mebst den n⸗Liquidationen,
e Bremühungen
türe.
——
So eben erschien und ist durch alle Buch. 10 Kunsthandlungen des lo- uad Auslandes, in ½ qurch G. Gropius, Künigl. Bauschule No. 12. dug
Mittler, Plahn. Enslin, Stuhr, Dunckis
und alle andere Buchhandlungen, zu bediehben:
XXVII Umrisse 8 8 zu “ Bon Hebel's Allemannisechen Gedichte C1111 Mit einer erklärenden Einleitung von A. L.
haben, in Ber⸗ Nr. 3), Posen,
gnifse
Ui
schen und mit 2 Theile. (Mit 1“ Velinpapier. Stutigort, Literatur- Comptair. preis 3 Th.lr. oder 4 Fl. 48 Kr. Rheir. sim Hebel's liebliche Ildyllen. ohgleich in einem Ldion, wie es sich nur in Linem bleinen Winkel vnes Vaterlandes findet, sind dennoch in allen Lang Deutscher Zunge heimisch; ihre anspruchlose sche fach! cit, ihre ungeschmückte Natürlichkeit. 1n hei allen empfänglichen Gemüthern einen 80 hei 94 Eindruck ausüben, finden wir iu diesen Ume wieder. — Sie eignen sich deshalb ganz besong zu Geschenken für Damen, so wie sie g1e.¹ sehr allen Kunstkennern und Kunstlielihahernan allen Freunden der Poesie ei 1 mene
h dem belieb-seyn werden.
Werk über den
ergreifend als lernen wir den neuern
Opern:
.“
lyrische 1 sch 1) Le Parraj
vaudeville nouvean Dar)
Carha
Fraͤulein Ch. v. Hagn: Prinzyi
5 sgr. Kab-
IVWiener Fapp. be Selgna. Gasogg- 1 * * . ₰ „
22 zr. Emrlinen- Galo†. 5sr. Husares. Gel 5 er.
fir 300,000 Fr. an Diamanten und Perlen geschenkt haben, Wütheriche, Ungund von ihrer
sbereits veraltete ökonomische
2 ½ % 89: Bank-Actien 1657. 1655. Fariia- 21 Loose zu 100 Fl. 226 ½. L
2 4 % Hol. S27., Sens
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. 2 veseaaren vüS SR, nnna — —
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Berlin, Mittwoch den 25sten Oktober
— ☛α 28 men
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Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung 8 zu Danzig ist der Prediatamts⸗Kandidat P etersen zu Merledigten evangelischen Pfarrstelle in Trunz, Kreises El⸗ nng, berufen worden. 16
Dem Inhaber einer chemischen Bleiche, Karl Friedrich mmer zu Erfurt, ist unterm 21. Oktober 1837 ein, Patent ʒ dn einen an einen Spiral⸗Trockenrahmen, anzuͤbrin⸗ genden Mechanismus als Huͤlfsmittel zum Anschlagen mit der Hand, nach der durch Zeichnung und Beschrei⸗ V bung dargestellten, in Raͤckncht ihrer ganzen Zusam⸗ mensetzung fuͤr neu und eigenthuͤmlich erkannten Ein⸗ richtung,
Sechs Jahre, von jenem Termin an ang der Monarchie, ertheilt worden.
—
gerechnet und fuͤr den
Zeitungs⸗RNachrichten.
AE
lbch Paris, 19. Okt. Der vorgestrigen Vermehlung der Prin⸗ in Marie auf dem Schlosse Trianon ging ein Famtlien⸗Di⸗ hin einem der Zimmer der Koͤnigin voran. Die zu der Ver⸗ hlung eingeladenen Personen speisten in der Diana⸗Galerie einer besonderen Tafel, bei welcher der General Athalin die onneurs machte. Um 8 ½ Uhr fand die Civil⸗Trauung statt. rKanzler von Frankreich verlas den Ehe⸗Kontrakt, den außer sohn Koͤnig, der Koͤnigin und sammtlichen anwesenden Mitglie⸗ n der Koͤnigl. Familie, auch die vier Zeugen des Brautpaars terzeichneten. Die kirchliche Einsegnung erfolgte zunaͤchst durch Bischof von Versnilles in der Schloßkapelle und sodann rch den Prediger Cuvier in einem besonderen Saale des chlosses, der zu einer Bet⸗Kapelle eingerichtet worden war. in folgenden Morgen um 10 Uhr nahm die Neuvermaͤhlte s Fruͤhstuͤck mit ihrer erlauchten Mutter und ihrer Schwester, er Koͤnigin der Belgier, in ihren Gemachern ein. Um 12 Uhr ihnte die gesammte Koͤnigl. Familie der Messe in der Schloͤß⸗ syelle bei, und machte demnachst eine Spazierfahrt nach dem ersailler Gehoͤlz. Abends war Konzert bei Hofe. — Die rzogin von Wuͤrttemberg wird, wie verlautet, am 24sten d. i Trianon aus, die Reise nach Deutschland antreten, jedoch m naͤchsten Fruͤhjahr zuruͤckerwartet, um einige Monate im Schoße ihrer Familie zuzubringen Der Koͤnig und die Koͤnigin sollen der Prinzessin Marie
Tante, der Prinzessin Adelaide, soll ihr ein Jahr⸗ d von 1,0,0 0 Fr. ausgesetzt worden seyn.
Bei Gelegenheit der Vermaͤhlung der Prinzessin Marie der Conseils Praͤfident, Graf Mole, zum Großkreuz der Eh⸗ Legion, und der Graf von Muͤlinen, Wurttembergischer esandter, zum Groß⸗Offizier desselben Ordens ernannt worden.
Die Regierung publizirt nachstehende telegraphische De⸗ sche aus Loulon vom 17ten d. 8 % Uhr Abends: (De⸗ sche des General Damre mont aus Samba, 5. Okt.) „Ich iin hier mit den beiden ersten Brigaden und dem Belagerungs⸗
Peschuͤtz angekommen; der uͤbrige Theil der Armee und der rain werden folgen. Vor uns liegt Konstantine. Es scheint aseibst Alles ruhig zu seyn; man bemerkt keine neuen Werke; n sehr unbedeutendes Lager ist zu unserer Linken; in der ahe desselben erblickt man einige Haufen Araber. Wir wer⸗ adiesen Abend dicht bei der Stadt bivouakiren. Das Wetter ist hn und der Gesundheitszustand der Armee vollkommen gut.“ — Dögleich diese Depesche von einem aͤlteren Datum ist, als die estern mitgetheilte, was an der verspaͤteten Ankunft eines Schiffes negt, so scheint doch, nach dem Stillschweigen des heuti— en „Moniteurs“ zu urtheilen, kein Zweifel mehr obzuwalten, aß (wie wir schon gestern vermutheten) die Nachricht von der am l1lten erfolgten Einnahme von Konstantine voreilig war. Binnen wenigen Tagen muͤssen indeß entscheidende Nachrichten ber den Erfolg der Expedition eintreffen.
Das gestern hier verbreitet gewesene Geruͤcht von der bereits rfolgten Einnahme von Konstantine faͤhrt den Messager auf die Frage zuruͤck, was die Regierung syaterhin mit jener Stadt zu hun gedenke. „Will man“, fragt das genannte Blatt, „eine danerhafte Niederlassung in Afrika grunden? Das Ministerium wrd wahrscheinlich nicht wagen, diese Frage verneinend zu be⸗ anworten, selbst wenn es heimlich den Gedanken naͤhren sollte, die Kolonie aufzugeben. Der Wunsch des Landes hat sich in dieser Beziehung zu bestimmt ausgesprochen. Frankreich legt Werth auf seine Eroberung, nicht aus eitler Ruhmsucht, noch wegen der Opfer, die man gebracht hat, sondern wegen der
ussichten, die jene Kolonie fuͤr die militairische Macht und fäar den Handel Frankreichs darbietet. Der Besitz des Afrikani⸗ schen Kuͤstengebietes ist vielleicht die guͤnstigste Bedingung, um so viel als moͤglich jenen großen und nationalen Gedanken Mapoleon's, der das Mittellandeische Meer zu einer Franzoͤsi⸗ schen See machen wollte, zu verwirklichen. Fuͤgen wir noch binzu, daß trotz der ungünstigen Vorurtheile, die durch eine Schule gegen das Kolonial⸗System man doch jetzt allgemein anerkennt, daß die Kolonieen ein unumgaͤnglich noͤthiges Element fuͤr die Staͤrke zur See, und die festeste Stuͤtze fuͤr die Industrie des Mutterlandes sind, weil sie dessen Produkten einen bestaͤndigen bzugsweg eroͤffnen. Algier bietet außerdem noch ganz beson⸗ dere Vortheile dar. Seine Naͤhe und die Fruchtbarkeit seines Bodens koͤnnen dazu beitragen, daß es eines Tages eine Vor⸗ raths⸗Kammer faͤr alle suͤdlichen Produkte und zugleich ein gro⸗
verbreitet worden sind,
Christinische General Oraa nach seinem Aufbruche von Sara⸗ gossa in Segura angekommen und beabsichtigte, von dort auf Tantavieja zu marschiren, um diesen von den Karlisten besetzten Platz zur Uebergabe zu zwingen; man zweifelt indessen allge⸗
Karlisten sehr sorgfaltig befestigt worden ist und namentlich drei⸗ fache Verschanzungen erhalten hat, 1 Einwohner, um nur nicht wieder unter die Herrschaft der Ne⸗ gros zu gerathen, gern beigetragen hatten. Eine gleiche Gesin⸗ nung zeigt sich auch bei den Alkaden in den Dorsschaften, die fast uͤber⸗ all die Karlisten bereitwillig aufnehmen und sich in ihre Anordnungen fuͤgen; wo etwa einer von ihnen andere politische Ansichten hat, da gehorcht er aus Furcht. Die Karlisten⸗Chefs Esperanza und
dem Guadalaviar und Requena, und den constitutionne
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ßes Comtoir fuͤr unsere Mittellaͤndischen Haͤfen werde. Der gesunde Sinn des Publikums hat jene Zukunft der Staͤrke und des Wohlstandes, die die Afrikanische Kolonie uns bietet, durch⸗ schaut. Alle Welt begreift, daß man Opfer bringen, und daß man vielleicht lange Zeit saͤen muß, ehe man aͤrndten kann; aber eine große Nation lebt nicht bloß von Tag zu Tag; nein, in den weit hinaus reichenden Ideen besteht das Genie einer Re⸗ gierung. Was muß aber nun in Afrika geschehen, um den National⸗Gedanken auszufuͤhren? Zwei Systeme stehen sich bestaändig einander gegenuͤber. Die Besetzung des Innern, die allerdings Geld und Muͤhe kostet, und die bloße Besetzung des Kustengebietes, die weit weniger kostet, die aber noch weit weniger werth ist, als sie kostet. Die Besetzung des Kuͤsten⸗Gebietes heißt nichts anderes, als eine fruͤhere oder spaͤtere gaͤnzliche Raͤumung, zu der man sich entwe⸗ der freiwillig oder gezwungen wuͤrde entschließen muͤssen. Man darf es sich nicht verhehlen, daß unsere Nieder⸗ lassung in Afrika mit eifersuͤchtigen Augen von England be⸗ trachtet wird, da Niemand besser als England weiß, wie sehr die Kolonieen die Staͤrke eines Reiches vermehren. Es kann kein Zweifel daruͤber obwalten, daß England bedeutend auf un⸗ sere Politik einwirkt, und bestaͤndig versucht hat, uns fuͤr das System der beschraͤnkten Besetzung zu gewinnen. Man nehme nur den Fall eines Krieges an; was wuͤrde uns dann die Be⸗ setzung des Kuͤstengebietes helfen? Welchen Beistand wuͤrden uns unsere Garnisonen leisten koͤnnen, da dieselben, durch die Unterbrechung aller Verbindung mit dem Innern, und gezwun⸗ gen, alle ihre Beduͤrfnisse zur See aus Frankreich zu beziehen, gleichsam blokirt seyn wuͤrden. England wuͤrde durch sein Ueber⸗ gewicht auf dem Meere bald unsere Communication mit Afrika gaͤnzlich abbrechen und unsere Truppen zum Kapituliren zwin⸗ gen, so daß unsere Positionen an der Kuͤste uns gerade dann genommen wuͤrden, wenn sie uns nuͤtzlich seyn koͤnnten. Die Besetzung des Kuͤstengebietes ist daher eine vollkommen illuso⸗ rische Besetzung, die nicht einmal die militairischen Vortheile hat, welche ihre Anhonger ihr beilegen. Wenn daher die Re⸗ gierung Konstantine nicht behaͤlt und sich daselbst befestigt, so wird dem durch den Traktat an der Tafna begangenen Feyler noch ein neuer hinzugefuͤgt.“
In der Paix liest man: „Von allen hiesigen Journalen ist der National das einzige, welches das Benehmen des Prin⸗ zen von Joinville, der, kaum an der Afrikanischen Kuͤste gelan⸗ det, Theil an der gefaͤhrlichen Expedition nach Konstantine nehmen wollte, tadelt. Dieses so edle, so echt Franzoͤsische Be⸗ nehmen wird von jenem Journal nur als eine Laune des jun⸗ gen Prinzen betrachtet und, demselben Blatte zufolge, verdiente der Kommandant von Bona, der dem Prinzen eine Eskorte von 920 Mann gegeben hat, vor ein Kriegsgericht gestellt zu werden, weil diese tapferen Soͤldaten sehr stark Gefahr liefen, jene abenteuerliche Expedition mit dem Leben zu buͤßen. Wir sind, was die große Gefahr des Marsches betrifft, vollkommen mit dem National einverstanden, aber wenn fuͤr die Soldaten Gefahr ist, so laͤuft der Prinz von Joinville dieselbe noch in einem bei weitem hoͤheren Grade, und der Muth, den er bei dieser Gelegenheit zeigt, sollte billig den Beifall aller Parteien erhal⸗ ten. Je mehr Gefahren der Marsch durch die Wuͤste darbie⸗ tet, desto mehr Verdienst faͤr den jungen Prinzen, daß er den— selben unternommen hat, und in ganz Frankreich giebt es nur eine einzige Person, die einiges Recht hatte, ihm Vorwuͤrse zu machen, und das ist — seine Mutter!“
Das Journal du Commerce enthaͤlt Folgendes: „Der Bey von Tunis, Sidi Mustapha, ist am 10ten d. M. gestorben; er litt schon seit langerer Zeit an einer Pulsader⸗ Geschwulst. Sein aͤltester Cehn, Sidi Achmet Bey, ist ohne irgend einen Widerstand zu seinem Nachfolger proklamirt wor⸗ den. Der neue Souverain ist 30 Jahre alt. Man versichert, daß es ihm weder an Kenntnissen, noch an Geist fehle. Er soll sich besonders durch seine Energie und durch ein richtiges Ur⸗ theil auszeichnen. Der verstorbene Bey ist nur 52 Jahre alt geworden. Die Nachricht von seinem Tode ist durch das Dampf⸗ schiff „Acheron“ nach Toulon gelangt, das bei seiner Abfahrt das Admiralschiff „Jena“, an dessen Bord sich der Contre⸗Ad⸗ miral Lalande befindet, und die Linienschiffe „Suffren“ und „Algesiras“ auf der dortigen Rhede zuruͤckgelassen hat.“ (Das „Journal du Commerce“ ist uͤbrigens das tinzige Blatt, wel— ches diese Nachricht als gewiß mittheilt; andere Blͤtter spre⸗ chen davon als von einem bloßen Geruͤchte.)
Herr Odilon Barrot ist gestern in Paris eingetreffen.
Auf das Schreiben des Generals Dubourg erwidert heute der Verfasser der mehrerwaͤhnten Broschuͤre, Herr Pepin, durch folgende Zeilen: „Der General Dubourg behauptet, daß das in meinem Werke mitgetheilte Schreiben etwas veraͤndert sey. Ich erklaͤre, und kann es noͤthigenfalls durch Zeugen bestaͤtigen lassen, daß jener Brief woͤrtlich und ohne die geringste Ver⸗ aͤnderung, so wie er mir mitgetheilt wurde, abgedruckt worden ist.“
aragossa vom 15ten, welches das
Ein Schreiben aus Journal des Doébats mittheilt, entwirft ein hoͤchst trauriges Bild von dem Zustande von Nieder⸗Aragonien und der ganzen Umgegend von Valencia. Nach dem Inhalte desselben war der
mein, daß ihm dies gluͤcken werde, da Cantavieja von den
zu deren Auffuͤhrung die
tigkeit.
Feintretenden Nachrichten
Befehl erhalten, sich unverzuͤglich dahin; gierung ist naͤmlich ernstlich darauf bedacht, der Empoͤrung, in
Tallada sind unumschraͤnkte Herren des ganzen Landes r len Be⸗
hoͤrden bleibt nichts uͤbrig, als sich in Valencia selbst zu ver⸗ schließzen. In Nieder⸗Aragonien und bis zur Castilianischen Graͤnze nehmen die Karlistischen Guerillas mit jedem Tage zu; die Karlisten⸗Chefs rekrutiren mit einer fast unglaublichen Thaͤ— Esperanza (so heißt es in dem Schreiben) hat in der Umgegend von Valencia uͤber 1500 Mann, und Cabanero min⸗ destens 890 Mann in den Gebirgen von Torremocha zusammen⸗ gebracht. In Saragossa selbst sind die reicheren Familien nur damit beschaftigt, ihr Vermoͤgen zu Gelde zu machen, um sich, Falls, nach Frankreich zuruͤckzuziehen. Die aus Cataglonien lauten nicht guͤnstiger. Am 10. Oktober hat der Baron von Meer von Madrid aus den zu begeben. Die Re⸗
welcher die Catalonischen Liberaten nun
schon seit laͤnger als einem Monate gegen sie beharren,
ein Ende zu machen und
vorzuͤglich die Einwohner zur Entrichtung der Abgaben zu zwin⸗
gen, die sie beharrlich dem Staatsschatze vorenthalten. Cs ist
indessen nicht wahrscheinlich, daß ihr solches gelingen werde.
Von der Spanischen Graͤnze und aus Madrid sind heute keine Nachrichten von einigem Interesse eingegangen.
Großbritanien und Irland.
London, 18. Okt. Dem Herzoge von Wellington wur⸗ den kuͤrzlich von Einwohnern der Irlaͤndischen Grafschaft En⸗ niskillen zwet Adressen an die regierende und an die verwitt⸗ wete Koͤnigin zur Ueberreichung uͤbersandt, der Herzog aber stellte dieselben dem Staats⸗Secretair des Innern, Lord John Russell und dem Lord Howe zu; dem Duͤbliner Jeurnal zufolge, sollen diese Adressen von Orangisten hergerührt haben, und es soll in der Grafschafts⸗Versammlung, in welcher sie an⸗ genommen wurden, ausdruͤcklich beschlossen worden seyn, daß keinem Whig die Ehre zu Theil werden solle, eine der Adres⸗ sen zu uͤberreichen. Das genannte Blatt macht daher auf die kalte Begegnung aufmerksam, die jener Versammlung von Sei⸗ ten des Herzogs von Wellington widerfahren sey.
Ueber die Minister und die Opposition enthaͤlt das radi⸗ kale Blatt, der Spectator, folgende Bemerkungen: „Lord Melbourne und Lord John Russell haben sich nach Bowood zum Besuch bei dem Marquis von Lansdowne begeben, wo sich ihnen noch andere Kabinets⸗Mitglieder anschließen wollen, hoͤchst wahrscheinlich, um das Minimum der Geschafte fuͤr die naͤchste Sefsion festzustellen; und Sir Robert Peel ist nach Deutschland gereist, vermuthlich um mit Lord Lyndhurst in Baden oder an irgend einem anderen Orte eine Berathung uͤber das Maximum der Hindernisse zu halten, die den Parla⸗ ments⸗Geschaͤften in den Weg gelegt werden koͤnnten. Wah⸗ rend so die Haͤupter der beiden Parteien, welche einander das Staatsruder beneiden, ihre Pläne schmieden, uͤberlaͤßt man es der großen Masse des Volks, zu errathen, wie wohl das Land regiert werden duͤrfte. Aristokratische Intriguen haben hiermit mehr zu thun, als die Wuͤnsche und Interessen des Volkes. Seine Vertreter wird man gar nicht um Rath fra⸗ gen. Weder Herr Grote noch Herr Ward, noch auch Lord W Bentinck werden in dem Konklave zu Bowood eine Stimme haben. Die Politik des Ministeriums wird sich nach den Zwecken von drei oder vier Whig⸗Edelleuten richten, die bloß die Ober⸗ herrschaft ihrer Partei vor Augen haben und sich um nichts als darum und um ihre persoͤnliche Vergröͤßerung kuͤmmern. Cs sitzen zwar ein paar Mitglieder des Unterhauses im Kabinet, und eines derselben, Herr Poulett Thomson, ist Repraͤsent ni einer bedeutenden Waͤhlerschaft; aber es wird auf seine Vor⸗ stellungen nicht das geringste Gewicht gelegt, wenn man auch glauben will, daß er Muth genug habe, um ein Wort zu Gun⸗ sten seiner Konstituenten zu sprechen und es darauf zu wagen, daß man ihn von den Coterieen der Großen ausschloͤsse. Schwer⸗ lich wird in der Minister⸗Versammlung zu Bowood die Erwö⸗ gung desjenigen, was man dem Englischen Volke schuldig ist, was dasselbe verlangt und verdient, nur einen Augenblick dem Hauptgegenstande weichen, welcher darin besteht, fuͤr die Whig⸗ Lords und Edelleute so viel Stellen als moͤglich zu ermitteln und zu sichern. Der Ton der ministeriellen Zeitungen ist im— mer noch konservativ. Eine derselben giebt uns offen zu ver⸗ stehen, daß es, da die Minister nichts zu Stande bringen koͤnn⸗ ten, wenn sie die Konservativen gegen sich haͤtten, allen einsichte⸗ vollen Reformern gezieme, die Whigs in einer konservatiren Politik zu unterstuͤtzen. Ob die echten Volksvertreter sich in diesen Plan fuͤgen werden, ist die Frage. Es wuͤrde uns indeß nicht uͤberraschen, wenn eine betraͤchtliche Anzahl sich dafuͤr erklaͤrte, daß eine Tory— Verwaltung auch von Tories geleitet werden muͤsse, eben so wie Sir R. Inglis und sein kleiner Anhang im Parlamente dem Herzoge von Wel⸗ lington im Jahre 1832 sagten, daß, wenn die Reform⸗VBill durchgesetzt werden solle, dem Grafen Grey, und nicht einem Tory⸗Minister, die Ehre des Wagstuͤcks gebuͤhre. Auch die To⸗ ries haben ihre Sorgen und Zweifel. Unter den hartnaͤckigsten und bigottesten Mitgliedern dieser Partei herrscht der ihnen sehr unwillkommene Argwohn, der Herzog von Wellington moͤchte Lord Melbourne so weit unterstuͤtzen, daß es diesem moͤg⸗ lich wuͤrde, die Maßregeln, fuͤr die er sich verpflichtet hat, mit einigen Modificationen durchzubringen. Andere dagegen kuͤm⸗ mern sich wenig darum, was fuͤr Maßregeln durchgehen; aber ohne Sold ihre Unterstützung herzugeben, auf den Oppositionsbaͤnken zu sitzen und mit dem Minister zu stimmen, das ist es, was sie nicht ertragen koͤnnen. Was ist aber zu machen? Der Hof ist fuͤr Lord Melbourne; alle Tories also, die sich mit dem Hofe gut zu stehen wuͤnschen, werden Grund finden, mit den Mini⸗ stern zu stimmen. Dies koͤnnte der Anfang au einer Spaltung in den Tory⸗Reihen und zu einer daraus folgenden Zunahme der Macht der Whigs seyn, die vielleicht hinreichen duͤrfte, der Faction der Letzteren noch Jahre lang das Uebergewicht zu ver leihen. Wir sehen aus diesem Allen, daß, wenn die Whigags in Verlegenheit sind, die Tories sich gar nicht zu rathen wissen“
orgestern machte Herrn Hume eine Deputation ihre Auf⸗