1837 / 308 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Koͤnigliche Schauspiele. Sonntag, 5. Nov. Im Opernhause: Raphael. Hierauf, W111“

reuß

n—

Auswürtige Börsen.

Amsterdam, 30. Oktober. 3 Sehald 28 ¼. 85 %⅝, do. 1007%⅛. Kanz, Bil- 22131 50 Span. 1713/⁄1 6. Passive 41 6⁶. Ausg. Sch. —. LZinsl. —. , 2, nshan Sen. 1fi —¼. Poln. 116. Oesterr. Met. 100 9⁄16. Antwerpen, 29. Oktober. Neue Anl. 18. Br. 171 1 ⁶. G. 8 Frankfurt a. M., 1. November. Oesterr. 5 % Met. 10 104 7/16- 4 99 ½¾. G. 2 ½ 70 59 8 59 ⅛¼. 1 % 25 à½. Br. ank-Actien 1667. 1665. Partial -Obl. 142 ⁄¾. G. Loose zu 500 Fl. 117 ½. 117 ⁄àℳ. L.ose zu 100 Fl. 229. G. Preuss. Präm.-Sch. 63 ½. 63 4. 1eheeheb, aehs eaeba⸗⸗ 66 3¾. 66 ¼. 5 % Span. Anl. 14 ¼4. 14 6. 2 % Holl. 16⸗ 16. 56 6. 5 % Sp wo. Oktober. 6,288 dies. 5 % Reate 109. 55. 3 % do. 81. 5. 5 % Neap. 99. 35. 5 % Span. Rente 21. Passive 4 G⅞. 3 % Portug. 22 ⅛. St. Petersburg, 27. Oktober. Lond. 101 % 2. Amsterdam 52 ½. Hamb. 9 ¾⅔.

Silber-Rub. 356. 3 Wien, 30. Oktober. 5 * —. Bank-Actien 1398 ½. Neue Anl. —.

Berichtigung. Im zestrigen Blatte der St. Ztg., S. 1232, Sp. 1, Z. 48 v. u., lies: offenbaren Beweise,

ic va. Undine, die Wasser⸗Nymphe, Feen⸗Ballet in 3 Akten, v statt: „offenbare Weise“. Niederl. wirkl. 4 ss ymphe, F vo

Paul Taglioni. Musik von H. Schmidt.

Im Schauspielhause: Die gefaͤhrliche Tante, Original, Lustspiel in 4 Akten, von Albini. Hierauf: Froͤhlich, musikal sches Quodlibet in 1 Akt.

Montag, 6. Nov. Im Schauspielhause, zum erstenmale Der Ehestifter, Lustspiel in 1 Akt, frei nach Goldoni, von Miksch. Hierauf: Der erste Schritt, Lustspiel in 3 Abth., von Fr. v. Weißenthurn.

Allgemeine 8.

ische Staats.Zeitung.

Berlin, Montag den 6:ten November

n, or B 5 r e. b 8 Den 4. November 1837. Hfmtlicher Fonds- und zeld-çourzs- Zettel.

Fr. Tour. 2 Pr. Cour. Brief. 1 Geld. Brief. Geld.

10227 105 ½ 101 ½ ci 102 ¼ 102

Pomm. do. Kur- u. Neum. do. do. do. do. Schlesische do. Rückst. C. und Z. Sch. d. K. u. N. Gold al marco Neue Duc. Friedrichsd'or And. Goldmün- zen à 5 Thl. Disconto

St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Obl. 30. PrämSch. d. Seech

Kurm. Obl. m. l. C.

Nm. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Obl.

Königsb. do. Elbinger do.

Dapz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do.

Ostpr. Pfandbr.

8

Koͤnigsstaͤdtisches Theater.

Sonntag, 5. Nov. Der Rattenfaͤnger von Hameln. Ro mantisch⸗komische Oper in 3 Akten, nach einer Deutschen Volk⸗ 8n⸗ von C. P. Berger. Musik vom Kapellmeister Fran

Blaͤser.

Montag, 6. Nov. 1) Konzert⸗Ouverture, komponirt vor Claͤpius. 2) Adelaide, von Beethoven, gesungen von Herr Erl. 3) Divertimento fuͤr die Violine, komponirt und vorge tragen vom Konzertmeister Herrn Leon de St. Lubin. 4) B wußtseyn, Lied mit Pianoforte⸗ und Horn⸗Begleitung, gesunge von Herrn Erl, begleitet vom Kapellmeister Herrn Schinde meisser und dem Orchester⸗Mitglied Herrn Skaupy. Hieraus Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten. Posse in 5 Akten, voß

Zf.

106 ½

86

215 ½ 18 ¼ 13 5⁄2

13512 3

Fr. Jour. Thlr. zu 30 Sgr. Brief. ¼ Geld.

2 m227., 141

zu erscheinen. Ein besorgliches Symptom ist es nebenbei, daß die Zahl der Kandidaten gerade da am meisten zunimmt, wo die Zahl 88 Mühsen an 780 . So treten z. B. in b 8 1 8 einem der kleinsten Wahlbezirke Frankreichs nicht weniger als Des Koͤnigs Majestaͤt haben dem Land⸗Stallmeister in 27 Konburreehn auf, 1s . der EE1 kke, Major a. D. von dem Brincken, neben seinem bis⸗ war die Zahl der Kandidaten groͤßer als die der Wahlmaͤnner.“ igen Amte die Landraths⸗Stelle Birnbaumer Kreises, im Bei der schon erwaͤhnten Versammlung der Vaͤhler egierungs⸗Bezirk Posen, Allergnaͤdigst zu uͤbertragen geruht. des zweiten hiesigen Bezirks stellte einer der Waͤhler die ö Behauptung auf, Herr Laffitte habe nach der Juli⸗Revolu⸗

tion dem Staate 33 Millionen Fr. gekostet, und fuͤhrte dabei

214 Paris 112.

Amtliche Nachrichten. EEides

Großbritanien und Irland

London, 31. Okt. Ihre Majestaͤt die Koͤnigin empfing gestern in Brighton eine Deputation der dortigen Feeesgehne⸗ Tompagnie, die ihr eine Dank⸗Adresse fuͤr die Guͤte und Her⸗

ablassung uͤberreichte, welche Ihre Majestaͤt bei dem Besuch deß Kettendamms gezeigt. Die Koͤnigin erwiderte darauf: „Ich danke Ihnen fuͤr diese loyale Adresse. Das von Ihnen ent⸗ worfene und durch Ihre Thatkraft und Beharrlichkeit ausge⸗ fuͤhrte Werk bewundere Ich sehr. Ich weiß die Schwierigkei⸗

b 13 ½, 104 ½¼ 104 ½ 18 12

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Wechsel-Cours.

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags Nach einmaliger

Kurz 2 Mt.

250 Fl.

250 Fl. ö“

Kurz

2 Mt.

3 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

8 Tage 2 Mt.

3 Woch.

300 Mk. 300 Mk. 1 LSt. 300 Fr. 150 Fl. 150 Fl. 100 Thl. 100 Thl. 150 Fl. 100 Rbl.

Hamburg . do. . . .. London. . Paria... Wien in 20 N . Augsburg 8 Bresllau . Leiprig .. Frankfurt a. M. WZ...

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15177¾ 8

6 801 1

101 l

3 November. 6 Uhr. 2 Uhr.

150 e menenee —8— Luftdruck.. Luftwärme... Thaupunkt.. Dunstsättigung Wetter Wolkenzug..

257 8 330,01“ Pa + 6,60° R

329,48“ Par. + 1,8° RA. 72 pCt. 63 vCt. trübe. trübe.

W. W.

W.

102 ¾ 99

30

+ 1,2 °R.

Tagesmittel: 330,60“" Par.. †+ 2,209 R... + 0,7°9 R.. 87 pCt. W.

Abends 10 Uhr. vannsenene.

r. 332,22"%Par.] Quellwärme 7,3 ° R. .+ 4,6 °R. Flußwärme 6,1 ° R. + 0,5 °R. Bodenwärme 6,3° R.

71 pCt. Ausdünstung 0,054“ Rh. halbheiter. Niederschlag 0. Wärmewechsel + 7,¹⁰ + 2,90.

Beobachtung.

L. An ely.

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1 v1““

Bekanntmachungen.

Lriminalgerichtliche Bekanntmachung. Der von uns mittelst Steckbriefs vom 15. Au gust v. J. verfolgte Handelsmann Carl Theodor . Bchmirnd, auch Isaac Gabriel, Gabriel Isaac, Isaac Gabriel Goldschmidt und Gall genannt, hat sich freiwillig zum Arrest gestellt und ist daher, in Bezug auf ihn, jener Steckbrief erledigt. Berlin, den 31. Oktober 1837. ““ Die Kriminal⸗Deputation des Königlichen Stadtgerichts.

Subhastations⸗Patent.

Civil⸗Senat des Königl. Ober⸗Landesgerichts

zu Marieuwerder. Roathwendiger Verkauf.

Der im Stargardtschen Kreise belegene adelige Guts⸗ antheil Wensiory No. 278 Lil. K., abgeschätzt auf 5300 Thlr. 27 sgr. 8 pf., laut der nebst Hypotheken⸗

Schein und Bedingungen in der Registratur einzu⸗ sehenden Tarxe, soll am 25. April 1838, VPormittags um 10 Uhr,

den alle unbekannten Realprätendenten aufgeboten,

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Zugleich werden die ihrem Aufenthalte nach unbe⸗ kannten Realgläubiger, nämlich der Anton v. Marwitz, der Alerander v. Rearwit und die Justine, geborne Orlikowska, verehelichte Peter v. Schedlin⸗Czorlinska, hierdurch öffentlich vorgeladen.

8

3 Weekamnmnimchongs8. Die hiesige Handlung Breest, Gelpcke und Kucker⸗ ling hat auf das öffentliche Aufgebot nachstehender ihr verloren gegangener Wechsel, Behufs deren Amor⸗

tisation, angetragen, als:

„1) eines Wechsels über 3000 Thlr., B. Meisels & M. S. Horowitz in 23. Februar 1837, 2 ½ Monate dato, auf Wolff & Comp. in Berlin an die Ordre des Johann

Bocheneck und von diesem an Breest, Gelpcke und Kuckerling indossirt, eines Wechsels über 1000 Thlr., gezogen von B. Primker in Breslau vom 25. Februar 1837, 2 Monate dato, auf Wolff & Comp. in Berlin an die Ordre der Herren Jaffé und Schwabach und von diesen an Breest, Gelpcke und Kucker⸗ ing indossirt. eines Wechsels über 1092 Thlr. 15 sgr., gezogen : von L. F. Pastorff in Fiddichow vom 27. Lsehg⸗ 1837, 2 Monate dato, auf Fr. Sternemann in Berlin an eigene Ordre und an die ritterschaftliche Privatbank in Stettin indossirt, eines Wechsels über 207 Thlr. 27 sgr. 6 pf., ge⸗ zogen von Gebrüder Bethmann in Frankfurt am Main auf Anhalt & Wagener in Berlin vom 23. Februar 1837, 2 Monate dato, an die Ordre der ritterschaftlichen Privatbank in Stettin indossirt, eines Wechsels über 153 Thlr. 27 sgr. 6 pf., ge⸗ zogen von Johann Caspar Rumpe & Comp. in Altena auf Fr. Sauer in Berlin vom 29. Januar 1837, 2 Monate dato, an eigene Ordre und dar⸗ auf von den Ausstellern an Gebrüder Bethmann und von diesen an die ritterschaftliche Privatbank in Stettin indossirt. Es werden daher alle diejenigen, welche ais Eigen⸗ thümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefinha⸗ ver auf jene Wechsel Anspruch zu machen haben, hier⸗ durch vorgeladen, in dem

am 18. Januar 1838, Vormittags 11 Uhr, im Stadtgericht vor dem Herrn Stadtgerichtsrath Kempf anberaumten Termine entweder in Person, oder durch einen gesetzlich zulässigen Bevollmächtigten, wozu ihnen, in Ermangelung anderer Bekanntschaft, die Herren Justiz⸗Kommissarien Moers und Dr. Straß vorgeschlagen werden, zu erscheinen, ihre Ansprüche an die vorgedachten Wechsel zu bescheinigen und dar⸗ auf die weiteren Verfügungen zu gewärtigen, unter der Verwarnung, daß die Ausbleibenden mit allen ihren Ansprüchen auf jene Wechsel präcludirt und die Wechsel amortisirt werden sollen.

Berlin, den 18. September 1837.

Königl. Stadtgericht hiesiger Residenzien,

Abtheilung für Kredit⸗, Subhastations⸗

3 und Nachlaß-⸗Sachen.

gezogen von Krakau vom

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preu

Subhastations⸗Patent. Die dem Müllermeister Karl Friedrich Münnch ge⸗ hörige, zu Jannowitz im Hoyverswerdaer Kreise gele⸗ gene mit Nr. 17 bezeichnete Wasser⸗, Mahl⸗, Del⸗ und Schneidemühle, gewürdert auf 6742 Thlr. 13 sgr. 3 pf., soll den 26. Mai 1838, Vormittags 9 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle zu Jannowitz subhastirt werden. Die Tare ist in unserer Registratur zu Ruh⸗ land einzusehen, und die Kaufbedingungen werden im Termine bekannt gemacht werden. Gleichzeitig wer⸗

sich bei Vermeidung der mine zu melden. Ruhland, den 10. September 1837. Patrimonialgericht Jannowitz.

Präclusion im obigen Ter⸗

Auf den Antrag einiger Interessenten ist der Ter⸗ min zum Verkauf des vormals Dictusschen Gasthofs zu Neustadt⸗Eberswalde auf

den 18. November, Nachmittags à Uhr, verlegt. Die Bedingungen sind fortwährend bei mir einzusehen. .

Berlin, Königs⸗Straße Nr. 21. 1“

Der Kreis⸗Justiz⸗Rath, Justiz Kommissarius Sieräasß.

An1

Die am à. Dezember 1831 allhier verstorbene Toch⸗ ter des weiland hiesigen Kaufmanns Heinrich Georg Blume, die Demoiselle Elisabeth Amalie Blume allhier, hat in ihrem bei dem hiesigen Herzoglichen Stadtge⸗ richte II. Bezirks eröffneten Testamente ihren Bruder, den Herrn Heinrich Georg Blume, dessen Aufenthalts⸗- ort unbekannt ist, zum Universal⸗Erben ihres Nach⸗ lasses, welcher zwischen 3 4000 Thlr. beträgt, einge⸗ setzt und verordnet, daß derselbe von dem wegen ihres Nachlasses zu ernennenden Kurator in den öffentlichen Blättern Behuf Empfangnahme der Erbschaft zu ver⸗ schiedenen Zeüen vorgeladen werden solle. Wie mir nun von dem vormaligen hiesigen Distrikts⸗Gerichte die gedachte Kuratel uübertragen ist, gedachter Herr Blume sich in Beziehung auf meine frühere Auffor⸗ derung vom 30. März 1833 bei mir noch nicht gemel det hat, so lade ich ihn, im Fall dessen Todes dessen Erben hiermit nochmals ein, sich bei mir zur Empfang⸗ nahme des obgedachten Erbes einzufinden.

Braunschweig, den 26. Oktober 1837.

Der Notar Aug. Grotrian.

Die in dem nachstehenden Verzeichnisse genannten Posenschen landschaftlichen Pfandbriefe sind in der Nacht vom 24. zum 25. Oktober d. J. in Dobroiewe bei Samter im Großherzogthume Posen gestohlen wor⸗ den. Es wird gebeten, dieselben, wo sie sich in den Händen zweifelhafter, nicht ganz sicherer Personen fin⸗ den, anzuhalten und dem Verwalter der Herrschaft Deobroiewo, Bazvnski, oder dem Stadtverordneten Herrn Stanislaus Kolanowski in Posen davon Anzeige zu machen. Ebenso werden diejenigen, welche einen oder den andern dieser Pfandbriefe oder alle auf eine recht mäßige Art bereits erworben haben, gebeten, den oben genaunten Personen hiervon gefälligst Anzeige zu machen und wo möglich den Verkäufer zu benennen, um so möglicher Weise den Personen der Diebe auf die Spur zu kommen. Die Pfandbriefe selbst sind nach den Nummern, welche sie in den betreffenden Hppotheken⸗ büchern führen, und die auf der linken Ecke der Pfand⸗ briefe sich befinden, nicht nach den Amortisations⸗Num⸗ mern bezeichunet.

Posen, den 28. Oktober 1837.

Verzeichniß der in Dobroiewo gestohlenen Pfandbriefe.

Nr. 25, 100 Thaler auf Boianice Nr. I24, 250

haler anf Alt⸗Boianowo (deutsch Alt⸗Boien) Nr. 57, 50 Thaler auf Bomst Nr. 24, 100 Thaler auf Chudzice Nr. 65, 100 Thaler auf Dabrowka, Kreis Posen Nr. 138, 100 Thaler auf Golaszyn (deutsch Bärsdorf) Nr. 30, 100 Thaler auf Geͤrki Dabskie Nr. 38, 100 Thaler auf Go⸗dzikowo Nr. 81, 100 Thaler auf Gogolewo, Kreis Kroeben Nr. 17, 100 Thaler auf Goniembice Nr. 28, 100

(deutsch Kankel), Kreis Fraustadt Nr. 49, 25 Thaler auf Kamieniec Nr. 39, 50 Thaler auf Lagiewniki, Kreis Posen Nr. 69, 25 Thaler auf Mszvyczyn Mr. 24, 100 Thaler auf Przvlepki Nr. 35, 50 Tha⸗

ler auf Przylepki Nr. 36, 100 Thaler auf Przptocznica

Nr. 63, 100 Thaler auf Orchowo Nr. 68, 50 Thaler auf Redgoszcz Nr. 111, 50 Thaler auf Samter Nr. 27, 100 Thaler auf Szvmankowo Nr. 27, 100 Thaler auf Starkowo, Kreis Krotoschin Nr. 22, 100 Thaler auf Wollstein Nr. 287 his 292 auf Wronki, jeder zu 100 Thalern Nr. 613, 637 bis 640, 467, 468, 469 auf Wronkfi, jeder zu 50 Tha⸗ lern Nr. 36, 100 Thaler auf Wydzierzowice Nr. 224, 100 Thaler auf Wreschen Nr. 38, 50 Thaler auf Zieleniec, Kreis Wreschen.

AmRaxammnaePheerrr.

Literarische Anzeigen.

Im Verlage von Fr. Perthes in Hamburg ist erschienen:

Das Christenthum in Frankreich innerhalb und außerhalb der Kirche

von Herm. Reuchlin. gr. 8vo. Preis 2 Thlr. 10 sgr.

Referent sagt hieruͤber: „Das religiöse Leben in Frankreich hat, seit die Religion oder Kirche aufgehört hat, eine politische Macht und Partei zu seyn, nicht nur eine neue Gestalt, sondern auch einen neuen Auf⸗ schwung genommen. Es haben sich, vom Auslande und selbst von der Menge in Frankreich wenig beach⸗ tet, religibse Tendenzen gebildet und zum Theil sehr markirt ausgebildet, welche wohl bald, besonders in Deutschland, die allgemeine Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen werden. Gregorianische und Nordamerikanische Ideen haben zu dem Streben, Kirche und Staat ra⸗ dikal zu trennen und die Religion alt völlig zu eman⸗ zipiren, zusammengewirkt, während Romantifer und Gouvernementale sich als Vorläufer einer zu erzwin⸗ genden Einheit der Gesellschaft durch die Einheit des Kotholicismus ankündigen. Beide Elemente scheinen ihre Kräfte als zu einem nahen Kampfe zu messen Je größer die Auflöfung des rel giösen Lebens ist, desto mehr ist nun das Bedürfniß organisirender, gründlich und praktisch heilender Ideen und Mittelpunkte erwacht und thätig. Die Einen halten um so fester an dem Buchstaben des historisch gegebenen Kirchenthums, während Andere in freiem, aber festem Verein, zum Theil im Namen wahrhaft evangelischer Freibeit, mit dem Schwert des Geistes das in sich unsichere Geschlecht zu bezwingen suchen. Die gesetzlichen Verhältnisse, wie der Thatbestand der Staatskirchen, Zweck und Ur⸗ sprung, wie bisherige Leistungen der Dissenters de la Mennais und Bautin, die evrangelische Gesellschaft, sodann geistlosere Versuche der Religionsmacherei, Er⸗ ziehung und Schule, die sittlichen und religibsen Ideen, Gewohnheiten und Vorurtheile, welche das Französische Volk in den Gerichtsverhandlungen und im Theater, in Literatur und häusllchem Leben, in Frend' und Leid verräth, das kurz zusammenzufassen, wie es in sich zusammenhängt und sich widerspricht, hat vorlie⸗ gendes Buch sich als Aufgabe gesetzt.“

Nähere und entferntere Bekanntschaft mit den da⸗ bei thätigen Personen, freundliche Handreichung von mehreren Seiten, das Leben in der Mitte des Fran⸗ zösischen Volks und Französischer Familien haben den Verfasser so sehr begünstigt, daß er sich zur Mittheilung des Geschauten und Erlebten berechtigt, ja verpflich. tet glaubte.

Zu haben bei Wilb. Besser (vormals Eichlersche Buchhandlung, Behrenstraße Nr. 44).

acr. ERmMexRExqe.eer

In der Beckerschen Buchhandlung in Quedlinburg ist so eben erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), so wie in Posfen und Brom⸗ berg, und L. Bamberg in Greifswald zu haben:

Erinnerungen an Dr. Joh. Heinr. Fritsch,

vorm. Königl. Preuß. Superintendenten der Dib⸗ ces Auedlinburg und Oberprediger zu St. Bene⸗ dikti daselbst, von Dr. A. G. Becker. Nebst Erinnerungen aus Fritsch's häuslichem Leben von Sophie Fritsch, geb. Haupt. Zu wohlthätigen Swecken. Velinp. gr. 8vo. geh. Preis 20 sgr.

Thaler auf Jablkowo Nr. 37, 100 Thaler auf Iwno, Kreis Szroda Nr. 20, 100 Thaler auf Keublowo (deutsch Kiebel) Nr. 76, 100 Thaler auf Kasmierz,

1“ .“

Kreis Samter Nr. 91, 50 Thaler auf Kakolewo so hochverdienten Mannes;

Das vorstehende interessante Werk enthält in der ersten Abtheilung eine treue Darstellung des literari⸗ schen und amtlichen Wirkens dieses um die Literatur in der andern Abtheilung

ßischen Staaten.

wird das häusliche Leben nebst den Reisen desselhg geschildert, und werden dasselbe Viele mit Interesse m. Vergnügen lesen.

Wir glauben diese Schrift um so mehr empfehle zu dürfen, da ihr Ertrag zu wohlthätigen Zwech bestimmt ist. 1

Um der hülflosen protestantischen Gemeinde zu Tro.

e Tilgung ruͤckstaͤndiger Kur⸗ und Neumaäaͤrkscher Zins⸗Coupons fuͤr das Jahr 1837 betreffend. Nach Ausweis der Rechnung

s dem Zeitraum vor dem 1. Mai und 1. Juli 1818 sind fuͤr 8 Jahr 1837 an dergleichen Effekten zusammen: Rthlr. Sgr. Pf. Rthlr. Sgr. Pf. 266,847 21 8 incl. 3,725 22 6 Gold Boͤrsencourse gekauft u. dem⸗ chst vorlaͤufig sirt worden. Un⸗ Zurechnung der h unserem letz⸗ Publikandum 8 LEES“ gfi gger g:2 9688 1⸗ agen daher die jetzt uͤberhaupt zur Einloͤsung ge⸗ angten ruͤckstaͤndi⸗

sing in Oesterreichisch Illyrien die Mittel zu verschaffgin Kur⸗ und Neu⸗

ihr zusammenstürzendes Gotteshaus wieder aufbaumarkschen und sonach den einzigen Vereinigungspunkt ihrer (Coupons' aus je⸗ meinde erhalten zu können, erschien von deren Paspem Zeitraume. 3,260,025 21 10 incl. 92,600 »

EEEEq113“ Ein Werk über die perennirenden Gartengewächse deren Kultur in zwei Bänden mit Zeichnungen. Viele Bekenner des protestantischen Glaubens hazh dasselbe schon erkauft, und damit ein Scherflein steuert, dessen Segenswirkung nicht ausbleiben wir doch ein Kirchbau kostet viel, und darum bttte nochmals Freunde des Glaubens und. der Natur, d Werke ihre Theilnahme zu schenken. Der ohne billige Preis von 2 ¼ Thlr. für ein Buch, welches a durch seinen Gehalt Belehrung und Vergnügen schaß dürfte der Ausübung des guten Werkes nicht hinde entgegenstehen. Alle Buchhandlungen Deutschlan werden die Besorgung, so wie ich selbst, gern üb nehmen und ich jeden Betrag bald getreulich abg liefern besorgt seyn. Leipzig, im Sihceer Iec Friedrich Fleischen In Berlin zu haben bei 8 9

Ludwig Oehmigke, Burgstraße Nr.

So eben ist erschienen und in allen Buchhandlung zu erhalten (Berlin, bei F. Dümmler, Linden Nr. 10 Gedichte von Adelbert v. Chamisso. CFerEeNuflage gr. 12 mo. Geheftet. Preis 2 Thlr. Im vorigen Jahre sind erschienen:

A. v. Chamisso's Werke. In 4 Bänden. und 2r Band: Reise um die Welt. 3r und Band: Gedichte und Peter Schlemihl, radirten Blättern von Schroedter in Düsselde Mit Kupfern und Karten. gr. 12mo. Gehefe Preis 4 Thlr. 15 sgr.

Leipzig, Oktober 1837. Weidmannsche Buchhandlung.

Bei Friedrich Fleischer in Leipzig ist nen! schienen und in Berlin bei W. Logier vorräthig: Athens its rise and its fall with views of the litterature, philosophy and so life of the Athenian people by Edw. Lytton Bulwer. 2 Vols. 8ve. brosch. Subscriptions-Preis 2 T. Bildet auch Vols. 12 u. 13 der Ausgabe von Bulve complete Works, welche jetzt complet 13 Thlr. koß Der 14te Band enthält: Ernest Maltravers Snarley-Yow or the dogfiend. The Phantom Ship. by Captain Marryat. Jedes Werk Subscriptions⸗Preis 1 Thlr. Bildet den 11ten und 121en Band der Ausgabe Marryat complete Works, welche nun complet Thaler kostet. 1 In der Buch- und Musikalienhandlung von Gust Crantz, Friedrichsstrafse No. 165, sind erschiene Bellini, V. Soirée Musicale. Sammlung? ner sämmtlichen Arietten und Romanzen. gant geh. 1 Thlr. 15 sgr. (Sind auch eim zu haben.) Huth, L., der Reiter und sein Liebchen. manze für Tenor. 12 ½ sgr. Kücken, l'Assemblée. Tänze a. d. Postillon v- Lonjumeau, à 10 sgr.

Bei E. H. Schroeder, Königsstraße Nr. ist eben erschienen: Judae, C., Geschichte der Mäßigkeit Vereine. 8vo. geheftet 2 ½ sgr. 1 Bei G. Bethge, Spittelbrücke No. 2, ist erschiene- Mitsecherlich, Dr. C. G., Lehrbuch der A! neimittellehre. Ir Theil, 1ste Abtheilung- 4 gemeine Arzneimittellehre. Preis 20 sgr.

Zins⸗

» Gold ches wir hiermit zur oͤffentlichen Kenntniß bringen. 8 Berlin, den 28. Oktober 1837. 3 Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden. GvBEVIv e Seelis Deetz v. Berger. Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung u Erfurt ist der Kandidat des Predigtamts, Ernst Frie⸗ Fleischhauer aus Straßburg, als Pfarrer zu Hensch⸗ n und Vehra, im Kreise Weißensee, angestellt worden.

Zei tu ngs-Na—

1 E11

Frahnirech Paris, 30. Okt. Der Koͤnig machte heute, in Beglei⸗ g der Koͤnigin und der Prinzessin Adelaide, eine Spazier⸗ rt nach Versailles und kehrte gegen 5 Uhr nach den Tuile⸗ en zuruͤck. Der Temps enthaͤlt in seiner Uebersicht der politischen Er⸗ nisse der vergangenen Woche folgende Stelle: „Wird der

eg bei Konstantine fuͤr das Ministerium ein Wahlsieg seyn? der That, je mehr die Zeit der Wahlen heranruͤckt, desto

wirrter werden die Aussichten und desto unsicherer die Wahr⸗ einlichkeits-Berechnungen.

rend das Ministerium neutral blieb, setzte die doctrinaire Par⸗

tei alle ihre Maschinen in Bewegung, und bemuͤhie sich, die V

Gleichguͤltigkeit des Ministeriums zu ihrem Vortheil zu benutzen. Die Freunde des Kabinets riefen ihm zu: Huͤtet Euch, ihr chlafet ein, waͤhrend die Doktrine wacht und ihre M gt, die endlich auffliegen und vielleicht das Kabinet in die Luft rengen wird. Das Ministerium blieb aber unbeweglich. Man nnert sich vielleicht der seltsamen Gleichguͤltigkeit Sheridan's, r, als er eines Tages das Drurylane⸗Theater, dessen Direktor d Eigenthuͤmer er war, in Flammen auͤfgehen sah, mit eini⸗ m Wohlgefallen dem prachtvollen Brande, der ihn zu Grunde chtete, zuschaute, und dabei ruhig in einer benachbarten Schenke nen Wein trank, und als man ihm Vorwuͤrfe uͤber diesen vas zu weit getriebenen Stoicismus machte, aͤrgerlich ausrief: „Wer sind die Thoren, die einen friedlichen Buͤrger verhin⸗ en wollen, an seinem Kamine ruhig ein Glas Wein zu trin⸗ 2„, Das Ministerium handelt beinahe auf dieselbe Weise. heine unkluge Sicherheit hat dazu beigetragen, das Treo⸗ nische Pferd, welches die Doctrinairs in sich schließt, die Wahl⸗Kollegien einzufuͤhren. Moͤgen Gott und die Laͤhler uns vor der doctrinairen Plage schuͤtzen! Außerdem die Neutralitaͤt der Minister eine der Ursachen, die die Ue⸗ erschwemmung von Kandidaturen herbeigefuͤhrt haben, uͤber die ch Frankreich beklagt. Ein Statistiker giebt die Zahl derselben f 11,000 an. Dies ist wohl etwas uͤbertrieben; aber, wenn

as ansteckende Fieber des parlamentarischen Ehrgeizes in dem⸗ lben Verhaͤltnisse zunimmt, so ist es gar nicht unmoͤglich, daß

ei kuͤnftigen Wahlen sich wirklich jene Anzahl von Kandidaten wusammen findet. Ist das nun ruhmvoll, oder ist es Besorgniß regend fuͤr Frankreich? Muß man, wie die Athenienser, stolz arauf seyn, daß das Vaterland so viele große Buͤrger zaͤhlt, on denen einer immer besser ist, als der andere, oder muß man nen ungeheuren Zuwachs von Staatsmaͤnnern als eine achte,

Aegypten unbekannt gebliebene Plage betrachten? Aufrichtig

esagt, steht zu befürchten, daß die verschiedenen Fractionen der

ational⸗ Repraͤsentation geistig verkleinert wieder erscheinen verden, da so viele Leute sich fuͤr faͤhig halten, in der Kammer

8 uͤber die Tilgung der aͤlteren r, und Neumaͤrkischen Zins⸗Coupons und Zinsscheine resp.

Das Ministerium, welches sich gefaͤhrliches System von Unparteilichkeit gebildet hat, laͤßt Wahlen aufs Gerathewohl gehen, uͤberzeugt, daß die oͤffent⸗

liche Meinung sie zu seinen Gunsten lenken werde. Aber wäh⸗

Mine an⸗

die Vorschuͤsse an, die theils die Civilliste, theils die Bank dem in großer Verlegenheit gewesenen Handlungshause des Herrn Laffitte gemacht haͤtten. Herr Laffitte erwiderte darauf: Es sey allerdings wahr, daß die Civilliste ihm 10 Millionen vor⸗

hergegeben, den er jetzt gern fuͤr 12 Millionen zuruͤcknehmen wuͤrde. Die Bank habe ihm allerdings 13 Millionen Fr. vor⸗ geschossen, indeß habe er dieselben, und noch 1 Million obenein an Zinsen, zuruͤckbezahlt, und wenn er sich auch dem Koͤnige fuͤr sehr verpflichtet aec muͤsse, so gehe doch aus Obigem her⸗ vor, daß ihm keine besondern Opfer gebracht worden seyen. Die Presse bemerkt dazu heute sehr richtig, daß Herr Laffitte zu vergessen scheine, wie groß die ihm damals gebrachten Opfer allerdings gewesen waͤren; denn sie frage ihn, was er wohl in der Krisis vom Jahre 1830 fuͤr den Breteuiler Wald, den er jetzt mit 12 Millionen vscemen wolle, erhalten haben wuͤrde, und ob er nicht sehr gluͤcklich gewesen sey, als man ihm 12 Millionen Fr. baaren Geldes dafuͤr gegeben habe. Eben so frage sie ihn, welche Opfer er nicht haͤtte bringen muͤssen, um sich damals 13 Millionen Fr. zu verschaffen, wenn nicht die Bank mit edler Bereitwilligkeit hinzugetreten waͤre?

Das Journal des Dobats aͤußert sich uͤber diese vorbe⸗ reitende Versammlung in folgender Weise: „Die Waͤhler hat⸗ ten sich zahlreich eingefunden, um nach einander die beiden

Kandidaten, Herren J. Lefebvre und Laffitte, zu hoͤren. Der

Erstere hielt eine sehr ausfuͤhrliche Rede, in welcher er die Grundsaͤtze der verfassungsmaͤßigen Freiheit entwickelte, die ihm

in seiner ehrenvollen Laufbahn stets zur Richtschnur gedient

haben. Das Auditorium gab ihm wiederholt die unzweideu⸗ tigsten Zeichen des Beifalls. Herr Laffitte betheuerte seinerseits seine unerschuͤtterliche Anhaͤnglichkeit an die Juli⸗Dynastie; er tadelte jedes gewaltthaͤtige Unternehmen gegen unsere Institutio⸗ nen, ja er verwarf sogar den Grundsatz der gebieterischen Waͤhler⸗ Mandate. Durch se der Majoritaͤt, und es ist auch nicht unsere Absicht, ihn von derselben

auszuschließen. Wie ist es aber moͤglich, daß, waͤhrend Herr Laffitte in seiner Sprache so gemäaͤßigt ist, er sich zugleich durch seine Handlungen der heftigsten Opposition anschließen kann? Wes⸗

halb ist er Mitglied des Central⸗Comité's, dem auch die Her⸗

ren Garnier⸗Pages und Cormenin angehoͤren? Herr Laffitte behauptet, daß seine Allianz mit den Republikanern kein politi⸗ sches Buͤndniß, sondern ein Abkommen sey, das er bloß fuͤr die

bevorstehenden Wahlen getroffen habe, nach deren Beendigung ein Jeder wieder seinen eigenen Gang gehen wuͤrde. s wahrlich eine seltsame Berechnung. Welchen Kandidaten will denn Herr Laffitte seine Stimme geben? Den seinigen oder denen des Herrn Garnier⸗Pages? Offenbar muͤssen doch Beide sich die Hand reichen, und es ist uns daher unbegreif⸗ lich, wie Herr Laffitte nicht hat eirsehen koͤnnen, zu welchen gefaͤhrlichen Zugestaͤndnissen sein Betritt zu dem Central⸗Co⸗ mité ihn nothwendig verleiten muz. Welche Sprache Herr Laffitte auch seitdem fuͤhren mag, er befindet sich in einer fal⸗ schen Stellung, gegen die er umsonst ankaͤmpft. Vor den Waͤh⸗ lern behalten die beiden Kandidaten des zweiten Bezirks ihre Farben: Herr Lefebvre, treu den Grundsaͤtzen, die er seit 7 Jahren unablaͤssig befolgt hat, bleibt der Mann der verfassungs⸗ maͤßigen Majoritaͤt;“) Herr Laffite, treu dem Systeme der Feindschaft, dem er seit 6 Jahren hartnaͤckig zugethan ist, bleibt der Mann des Central⸗Comité's. Zwischen zwei Kandidaten von so verschiedenem Charakter und so entgegengesetzten Grund⸗ sitzen kann die Wahl der constitutionnellen Waͤhler nicht zwei⸗ felhaft seyn.“

Man hat bei einem hiesigen veabschiedeten Gerichtsschrei⸗ ber, der laͤngst wegen Betruͤgereier in Verdacht stand, eine Summe von 2 Millionen Pfd. Serl. in falschen Englischen Banknoten gefunden.

In einem Schreiben aus Batonne vom L6sten d. heißt es: „Aus Behobia wirod unterm isten d. gemeldet, daß vor drei Tagen in Estella 24 (2) Karlisen⸗Bataillone, aus Navar⸗ resen und Basken bestehend und mt dem Infanten Don Se⸗ bastian an der Spitze, eingeruͤckt waͤen. Die Weigerung jener Truppen, laͤnger jenseits des Ebro has Feld halten zu wollen,

soll die Ursache dieses Ruͤckzuges geyesen seyn. Andern Nach⸗ richten aus Estella zufolge, bestaͤnden die dort angekommenen Karlistischen Truppen (wie bereits gmeldet) lediglich aus eini⸗ gen Rekruten⸗Bataillonen, die in Castlien ausgehoben waͤren und in Navarrg einexerzirt werden sollten“

Die Sentinelle des Pyrenies vom 28sten meldet in einer Nachschrift, daß der Infant Don Sebastian und Zariate⸗ guy am 22sten mit vierzehn unvolstaͤndigen Bataillonen in Estella angekommen sey.

Im Journal de Paris lest nan: „Spaͤtere Nachrich⸗ ten als die, welche das Journal des Débats so bestimmt mit⸗ getheilt hatte, bestaͤtigen keinesweges die Ruͤckkehr des Don Carlos nach Navarra und seine Ankunft n Estella. Im Gegentheil sie melden, daß ein neuerdings in Navarra eingetroffener Befehl den Offizieren aufgiebt, alle irgind disponiblen Truppen dem Don Carlos zuzufuͤhren; aber die Navarresen und die Bas⸗ ken bezeigen einen großen Widetwilen, jenseits des Ebro zu dienen.“

*) Herr J. Lefébvre repräsentirt, hHefanntlich auch in der letzten I Kammer den zweiten Pariser Stadt⸗Bjirk. 8

olche Aeußerungen naͤhert er sich offenbar V

Dies ist

ten, die sich seiner Vollendung entgegenstellten, und die Vor⸗ theile, die es dieser Stadt und der Umgegend gewaͤhrt hat, zu - daß die Koͤnigin die Masern bekommen haͤtte. geschossen habe, indeß habe er dafuͤr den Wald von Breteuil 1

In der City wurde heute das Geruͤcht verbreitet,

aber nicht bestaͤtigt, denn nach einem heute Abend von Brigh⸗ ton eingegangenen Briefe saß Ihre Maler Wilkie und hatte auch auf heute Abend mehrere Gaͤste zur Tafel geladen.

Die verwittwete Koͤnigin will von St. Leonard's aus, so⸗

bald das Wetter es gestattet, oͤfters kleine Fahrten auf der See machen, zu welchem

Es hat sich

Majestaͤt heute wieder deim

Zweck von Portsmouth eine Barke ge⸗

holt worden ist. Mit der Gesundheit Ihrer Majestaͤt bessert

es sich zusehends, und man hofft, daß sie durch die veraͤnderte Luft bald ganz genesen wird.

Die Prinzessin Auguste von Sachsen hat sich am Sonn⸗ abend am Bord des Paketschiffes „Schwalbe“ in Dover nach Calais eingeschifft.

8

Obgleich die fremden Gesandten zu dem Bankett in Guild⸗ hall eingeladen sind, so hat man doch ihren Gemahlinnen keine

Einladungs⸗Karten zugehen lassen; der Franzoͤsische Botschafter

fragte deshalb bei den Behoͤrden der City an, erhielt aber zur G

Antwort, daß nur Damen vom Hofstaat der Koͤnigin eingela⸗ den werden koͤnnten.

Das Geruͤcht, daß der Lord-⸗Kanzler von Irland, Lord

Plunkett, sein Amt niederlegen werde, gewinnt an Glauben.

Dem Age zufolge, wird Sir Robert Peel nicht vor Ja⸗

nuar, vielleicht gar erst im Februar, vom Kontinent nach Eng⸗

land zuruͤckkehren. Die Morning Post dagegen bleibt dabei,

ir Robert schon vor dem 9. November wieder in Lon⸗ beizuwohnen. November, an

daß don seyn werde, um dem Bankett in der E Es heißt, daß man damit umgeht, den 9.

abstatten wird, zu einem Feiertag fuͤr die Boͤrse zu machen

welchem Tage bekanntlich die Koͤnigin ihren Besuch in der City

die Praͤsentirung und Zahlung von Wechseln ausgenommen.

Der Public Ledger behauptet, daß bereits eine Versammlung von den bedeutenderen Kaufleuten gehalten worden sey, um ei⸗ nen Geheimenraths⸗Befehl zu diesem Zwecke zu erwirken. Der Sun will sogar erfahren haben, es sey in einer Versammlung

von Banquiers beschlossen worden, zu erklaͤren, daß alle am 9ten naͤchsten Monats faͤlligen Wechsel am Tage vorher zahlbar seyn

sollten.

Adresse auf die Thron⸗Rede im Unterhause von Lord Leveson, Parlaments⸗Mitglied fuͤr Morpeth, beantragt und von Herrn Gibson Craig, Mitglied fuͤr die Grafschaft Edinburg, unterstuͤtzt

werden.

Heute fand die oͤffentliche Pruͤfung der Zoͤglinge der Ge⸗ werbschule der City in Gegenwart des Lord⸗Mayors statt; man

war mit ihren Fortschritten sehr zufrieden.

Die aus den Manufaktur⸗Distrikten heute Morgen einge⸗ gangenen Briefe lauten guͤnstiger, als es seit langer Zeit der Fall gewesen. Namentlich gilt dies von Liverpool, wo gestern

(nahe an 10,000 Ballen Baumwolle, hauptsaͤchlich Amerikanische, verkauft wurden, und zwar nicht auf Speculation, sondern fuͤr

den wirklichen Verbrauch der Fabriken.

In Großbritanien befinden sich in diesem Augenblick 60 Brandversicherungs⸗Gesellschaften, wovon 16 in London, 30 im uͤbrigen England, I1 in Schottland und 3 in Irland. Ihre Versicherungen beliefen sich im Jahre 1836 auf 569,824,333 Pfund Sterling.

Waͤhrend der letzten drei oder vier Wochen sind in und um London mehrere Cholera⸗Faͤlle vom boͤsartigsten Charakter vorgekommen; um jedoch das Publikum nicht unnoͤthigerweise zu beunruhigen, wurden jene Faͤlle, da sie saͤmmtlich einen guͤn⸗ stigen Ausgang nahmen, nicht oͤffentlich angezeigt und gaben bloß zu Berathungen unter den Aerzten Anlaß, ob es wahr⸗ scheinlich sey oder nicht, daß die boͤsartige Cholera von 1831 und 1832 wiederkehren moͤchte. Da jedoch in der vorigen Woche drei oder vier Faͤlle in dem Kirchspiel Limehouse vorka⸗ men, von denen drei toͤdtlich waren, so wurden die Aerzte von der Polizei aufgefordert, ihr Gutachten daruͤber abzugeben, und es erschien demnach eine von? Aerzten unterzeichnete Erklaͤrung, worin jene Faͤlle als der boͤsartigen Cholera bezeichnet werden. Auch am Bord des Schiffes „Dreadnought“ zu Greenwich, welches zu einem Hospital fuͤr Seeleute dient, wa⸗ ren schon fruͤher einige Personen an der Cholera gestorben. Dem Courier zufolge, sind jedoch seit neun Tagen keine neuen Erkrankungen auf demselben vorgekommen. Auch in dem oben⸗ erwaͤhnten Kirchspiel hat sich, wie dasselbe Blatt versichert, seit jenen vier Faͤllen kein neuer ereignet, und man hofft daher noch, daß die Krankheit hier nicht wieder einen epidemischen Charak⸗ ter annehmen werde.

Das letzte von Portugal hier angekommene Dampfboot „Iberia“ hat, gegen die gehegte Erwartung, keine Nachrichten von Bedeutung aus Lissabon uͤberbracht. Das neue Portu⸗ giesische Ministerium war beim Abgang des Schiffes von Lissa⸗ bon am 2ästen v. M. noch nicht konstituirt, und uͤber die Fi⸗ nanz⸗Angelegenheiten schweigen die Briefe ganz. (Vergl. Portugal.) 8

Die Tory⸗Blaͤtter fahren fort, bei dem Fall von Konstantine alle alte Eifersucht gegen Frankreich wieder zu wecken. Der Morning Herald will in den Eroberungen Frankreichs an der Afrikanischen Kuͤste sogar einen im Einverstaͤndniß mit Rußland zum Verderben Englands geschmiedeten Plan erblicken,

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Der Morning Chroniele zufolge, wird die Antworts⸗

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