1837 / 309 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

von 350,000 Fr., 1838 erscheint, kann nur als der wiederholenden Ausgabe zu betrachten seyn.

trachtung daruͤber an: „Der gesunde Verstand und die Ver⸗ nunft sprechen maͤchtig gegen dieses Vorhaben, eine Kriegs⸗ Marine zu schaffen. Man fragt sich, wie man so ungeheure Summen opfern kann, um ein so unnuͤtzes Werk auszufuͤh⸗ ren, welches nie dem Handel Dienste leisten wird, waͤhrend man die Opfer des Kriegs im Elende laͤßt und sich der Abtra⸗ gung der gerechtesten Schuldforderungen uͤberhebt.“

Der Observateur theilt uͤber die gestern erwaͤhnten Un⸗ ruhen zu Leuze folgende Nachrichten aus einem Briefe von dort mit: „Seit langer Zeit genoß unsere Stadt der groͤßten Ruhe. Zum Ungluͤck fuͤr uns kamen Missionaire hierher, und die Einwohner, durch die Predigten derselben aufgereizt, bega⸗ ben sich am 22. Okt. des Abends in großer Anzahl nach einer Schenke, wo an 20 Buͤrger ruhig versammelt waren, die aber, als sie angegriffen wurden, Widerstand leisteten. Das Haus, welches das Kaffeehaus der Liberalen genannt wird, wurde foͤrmlich belagert, die Fenster zertruͤmmert, das Taͤfelwerk mit einem Steinhagel bedeckt und die Mitglieder der Verwaltung in den Straßen thaͤtlich beleidigt. Diese Unordnung dauerte von 8 Uhr Abends bis Mitternacht.“ de In einem hiesigen Blatte liest man: „Bis jetzt wurde der Dienst bei den Lokomotiven unserer Eisenbahnen nur von Eng⸗ laͤndern versehen. Die Verwaltung der Eisenbahnen wollte aber, daß auch Belgische Arbeiter sich mit der Leitung dieser Maschinen vertraut machten und sich an diesen Dienst gewoͤhn⸗ ten. Als die Englischen Arbeiter dies hoͤrten, lehnten sie sich auf und weigerten sich neulich, die Wagenzuͤge zu fuͤhren, so daß der Dienst beinahe ins Stocken gerieth. Nachdem jedoch der Ober⸗Ingenieur de Ridder einige der Widerspaͤnstigsten durch die Gendarmerie hatte verhaften lassen, kehrten die anderen zu ihrer Pflicht zuruͤck. Man muß jedoch sagen, daß diese Wider⸗ setzlichkeit nicht von Boͤswilligkeit der Englischen Arbeiter gegen die Belgischen herruͤhrt, sondern daß jene nur fuͤrchten, die Verwaltun abdanken, sobald sie durch eine hinlaͤng⸗ liche Anzahl von Einheimischen ersetzt werden koͤnnen. Man hat sich jetzt ihrer versichert, indem man eine Uebereinkunft mit ihnen schloß, nach welcher ihnen der Dienst nur in Folge schwe⸗ rer Vergehen aufgekuͤndigt werden kann. 8 8

1 Deutschland. Hannover, 4. Nov. So eben sind hier spei wichtig MNummern der Gesetz⸗Sammlung fuͤr das Koͤni reich Hannover ausgegeben worden. In dem ersten Blatte (Nr. 29) kiest man folgende zwei Aktenstuͤcke: 1. Prorlamation, wodurch die jetzige allgemeine Stände⸗ Versammlung aufgelöst wird. 1

„Wir Ernst August, von Gottes Gnaden König von Hanno⸗ ver, Königlicher Prinz von Großbritanien und Irland, Her; 9 von Zumberland, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg ꝛc. ic. Fügen hiermit zu wissen: daß Wir Uns bewogen gefunden haben, die unter dem 29. Juni d. J. vertagte allgemeine Stände⸗Versammlung des Königreschs hierdürch aufzulöfen. Die nartis⸗ Procla⸗ mation soll durch die erste bebeblnng der Gesetz⸗Sammlung zur all⸗ gemeinen Kunde gebracht werden. Gegeben Hannover, den 30. Ok⸗

ober 1837. 8 i rn. ugust. 8 Schulte.“

II. Patent, die Aufhebung des bisherigen Kabinets⸗ Ministeriums betreffend.

„Ernst August, von Gottes Guaden König von Hannover, königlicher Prinz von Geoßbritanten und Irland, Herzog von Cum⸗ zerland, Herzog zu Braunschwoeig und Lüneburg ꝛc. ꝛc. Rachdem

Wir Uns bewogen gefunden haben, Unser bisheriges Kabinets⸗ Ministerium aufzuheben und Unsere Staats⸗ und Kabiuets⸗Mini⸗ ster, Freiherrn von Stralenheim, Grafen von Alten, von Schulte und von der Wisch in ihrer Eigenschaft als Kabinets⸗ Minijster in Gnaden zu enilassen, wohingegen dieselben die ihnen als Departe:ments⸗Ministern bisher anvertraut gewesenen Geschäfte fortführen werden: so eröffnen Wir solches Unsern getreuen Unter⸗ thanen und befehlen hiermit, daß Jeder, den es angeht, hiernach sich richte. Zugleich behalten Wir Uns es vor, die weiteren Anord⸗ nungen wegen der Geschäfts⸗Ordnung für Unser Kabinet und die verschiedenen Ministerial⸗Departements demnächst zu treffen. Hieran geschieht Unser gnädigster Wille. Hannover, den 31. Oktober des 1837sten Jahres, Unseres Reichs im Ersten. Ernst August.

Gesehen:

G. von Schele.“

Das zweite Blatt (Nr. 30.) der Gese Sammlung enthaͤlt nachstehendes Koͤnigliches Patent vom 1. kovember 1837:

„Ernst August, von Gottes Gnaden König von Hannover, Königlicher Prinz von Großbritanien und Irland, Herzog von Cum⸗ berland, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg ꝛch ꝛc.“

„Wir haben durch Unser Regierungs⸗Antritts ⸗Patent vom 5. Juli d. J. Unseren getreuen Unterthanen Unseren Königlichen Wil⸗ len dahin zu erkennen gegeben, daß Wir der Frage: ob und inwie⸗ fern Abänderungen des Staats⸗ Grundgesetzes vom 26. September 1833 würden eintreten müssen, oder ob die Verfassung auf die vor dem gedachten Jahre bestandene zurückzuführen sey, die sorgfältigste Untersuchung und Prüfung würden widmen lassen. Unsere getreuen Unterthanen können sich davon Üüberzeugt halten, daß Wir die Er⸗ füllung einer heiligen, Unserem landesväterlichen Herzen theuern Pflicht darin gesucht haben, bei dieser Prüfung alle in Betracht zu jehenden Verhältnisse auf das sorgfältigste zu berücksichtigen, und daß Ulnsere Wünsche dabei stets auf das Glück und die üfriedenheit Un⸗ seres treuen Volkes gerichtet gewesen sind. Rach ollendung jener Prüfung beeilen Wir Uns, Unseren getreuen Unterthanen Unsere Entschließungen zu eröffnen.“ 8

„Das Staats⸗Grundgesetz vom 26. September 1833 können Wir als ein Uns verbindendes Gesetz nicht betrachten, da es auf eine völlig ungültige Weise errichtet worden ist. Die allgemeine, durch das Patent vom 7. Dezember 1819 entstandene Stände⸗Versamm⸗ lung sprach, wie sie in ihrem Schreiben vom 30. April 1831 an das Kabinets⸗Ministerium die Errichtung eines Staats⸗Grundgesetzes be⸗ antragte, den Grundsatz aus: daß ein solches hochwi tiges Werk nur durch einhelliges Zusammenwirken des Königs und der Stände zu Stande gebracht werden könne. Die Re⸗ btcruge nahm diesen Grundsatz an, und mithin war nicht von einer,

em Lande vom Könige zu gebenden, sondern von einer, ver⸗ tragsmäßig zwischem dem Regenten und seinen Ständen zu er⸗ richtenden Verfassung die Rede.“ .

„Allein, der Grundsatz der vertragsmäßigen Errichtung ist auf mehrfache Weise verletzt worden. Denn, mehrere der von der allge⸗ meinen Stände⸗Versammlung in Beziehung auf das neue Staaks⸗ Fzundßeset emachten Anträge erhielten nicht die Genehmigung der Königlichen Regiekung, sondern es wurde dasselbe mit den, von die⸗ ser für nothwendig oder nützlich gehaltenen Abänderungen am 26. September 1833 vom Könige verk ndigt, ohne daß diese zuvor den allgemeinen Ständen mitgethetlt und von ihnen wären genehmigt worden. Offenbar fehlt es also an dem einhelligen Zusammen⸗ wirken des Regenten und seiner Stände in Hinsicht der, in dem Staats⸗Grundgesetze enthaltenen Bestimmungen, wodurch die bis dahin in anerkannter Wirksamkeit gestandene Verfas⸗ sung vom Jahre 1819 aufgehoben werden sollte. Offenbar ent⸗ hält diese Errichtungsart des Staats Gru dgesetzes eine wirkliche

6“ v1AA““ 1““

die fuͤr diesen Zweck auf dem Budget fuͤr Anfang einer sich jaͤhrlich Das Journal d'Anvers, welches diese Angaben enthaͤlt, stellt folgende Be⸗

8

4 12424

W Geies ke bestimmten Vorschrift des Artikels 56 der Wiener

Schluß⸗Akte vom Jahre 1820.“ S ungültig und folglich für Uns unverbindlich

ist überhaupt das Staats⸗Grundgesetz, wenn man dessen Entstehung barh es enthält dasselbe auch mehrere Peggnl. und Bestimmungen, welche sich als vollkommen ungültig und . verbindlich aus dem Grunde darstellen, weil sie Unsere agnatis hen Rechte tief kränken und selbst Unsere Regierungs⸗Rechte we⸗

sentlich verletzen.

nerkennung nicht gehoben worden.

eö. das KeeFereeene. Se. gegeben und uterschrift zu wiederholtenmalen verw . 8

bas Staats⸗Grundgesetz als gültig und für Uns

verbindlich nicht betrachten, so können Wir auch mit den durch die⸗

ses Gesetz hervorgerufenen Ständen über eine von neuem zu er⸗

richtende Verfassungs⸗Urkunde auf keine Weise unterhandeln.

„Unter diesen Umständen haben Wir Uns am 30. Oktober d. J. verpflichtet gehalten, die von Uns unterm 29. Juni d. J. per⸗ tagte allgemeine Stände⸗Versammlung aufzulösen, und erklären nunmehr hiermit, daß die verbindliche Kraft des Staats⸗ Grundgesetzes vom 26. September 1833 von jetzt an

oschen sey.“ 1 8 189 88 Aufhören des gedachten Staagts⸗Grundgesetzes ist eine natürliche Folge, daß die bis zu dessen Verkündigung gegoltene Lan⸗ des⸗ und landständische Verfassung cieder in Wirksamkeit Iksst. has indessen allen daraus auf irgend eine Weise entstehenden nachtheiligen Foloen vorzubeugen, finden Wir Uns, aus Liebe zu Un⸗ sern getreuen Unteen bewogen, hiermit zu erklären, daß die Auf⸗ hebung des haes hns. ohne allen Einfluß auf die R echtsbe⸗ ständigkeit der, seit dessen 8 üblication verkündigten Gesetze und er⸗ lassenen Verordnungen seyn soll, daß vielmehr diese Gesetze und Verordnungen bis dahin, daß deren Aufhebung au f gesetzlichem Wege erfolgen möchte, in voller Krafi und Gültigkeit verbleiben. Nicht weniger soll der bisherige Gaug der Landes⸗Verwaltung bis dahin völlig nuverändert bieiben, daß Wir darin Abänderungen für nothwendig oder zweckmäßig erach⸗ ten werden.“ .

„Ist nun das bisherige Staats⸗Grundgesetz von uns für aufge⸗ hoben erklärt, so ergiebt sich daraus von selbst, daß die sämmttichen Königlichen Diener, von denen Wir übrigens die pünktlichste Befol⸗ gung Unserer Befehle mit völliger Zuversicht erwarten, ihrer, auf das Staats⸗Grundgesetz ausgedehnten eidlichen Verpflichtung voll⸗ kommen entheben sind. Gleichwohl erklären Wir noch ausdrücklich, daß Wir dieselben von diesem Theile ihres geleisteten Diensteides hier⸗ mit entbunden haben wollen.“

Wenu nun gleich Wir das Staats⸗Grundgesetz vom Jahre 1833 nicht anerkennen können, so sind Wir doch gern geneigt, durch neue Bestimmungen die bis zum Jahre 1833 bestandene Verfafssung in ver⸗ schiedenen Punkten zu ergänzen und genauer festzustellen.“ .

„UÜUm aber diesen wichtigen, Unserm Herzen so theuern Zweck auf eine gültige Weise zu erreichen, haben Wir beschlossen: die in dem Königlichen Patente vom 7. Dezember 1819 angeordneten allgemeinen Stände, welche bis zur Entstehnng des von Uns jetzt aufgehobenen Staats⸗Grundgesetzes in voller Wirksamkeit waren, unverzüglich zusammenzuberufen und ihnen Unsere Anträge mitthei⸗ len zu lassen.“ —.“ .

„Von dem lebhaften Wuͤnsche beseelt, so viel als möglich alle Zweifel schon gegenwärtig zu beseitigen, welche desfalls entstehen köun⸗ ten, wollen Wir Unseren getreuen Unterthanen nur einige Züge aus diesen, den allgemeinen Ständen von 1819 unmittelbar nach ihrer Zusammenberufung zur Berathung und Annahme vorzulegenden An⸗ trägen mittbeilen: 1), Aus den Einkünften Unserer Domainen, deren rechtiiches Verhältniß durch Hausgesetze und Herkommen fest begründet ist, wollen Wir nach den demnächst zu treffenden Anord⸗ nungen solche Zuschüsse zu den Staats⸗Bedürfnissen leisten, welche Unserem getreuen Volke die Ueberzeugung gewähren sollen, daß Wir, wie dieses ohnchin der von Uns beabsichtigte Steuer⸗ Erlaß auf die unzweideutigste Weise bekundet, nicht gesonnen sind, die Lasten Unserer geliebten Unterthauen zu vermehren. Wir werden Unsere weiteren desfallsigen Entschließungen Unsern zu berufenden treuen Stän⸗ den eröffnen. 2) Um die jährlichen, durch die Länge ihrer Dauer die Regierung in der That lähmenden Versammlungen der allgemei⸗ nen Stände zu vermeiden, werden Wir darauf antragen, daß sie nur alle drei Jahre zusammen berufen werden, und daß alsdann deren Sitzungen, der Regel nach, nicht über drei Monate dauern. Indeß hängt es von Unserem Ermessen ab, auch während des dreijährigen Zeitraums eine außerordentliche Zusammenberufung der allgemeinen Stände anzuordnen. 3) Den Provinzial⸗Ständen sollen, nach Unserer jedesmaligen Bestimmung, die geeigneten Gegenstände in größerem Maße, als dieses bisher der Fall war, vorgelegt werden.“

„Indeß gehören Gesetze, welche Steuern und Abgaben des Kö⸗ nigreichs oder solche Gegenstände betreffen, die, in Gemäßheit Unse⸗ rer Entscheidung, allgemeiner gesetzlicher Bestimmungen bedürfen und der provinziellen Gesetzgebung nicht überlassen werden können, zum Wirkungskreise der allgemeinen Stände⸗ Versammlung. Dieses wird

ur Abkürzung der Sitzungen der allgemeinen Stände gleichfalls we⸗ sentlich beitragen und dadurch das wahre Wohl Unserer getreuen Un⸗ terthanen befördert werden. b

„Wir überlassen Uns der Hoffnung, daß Unsere getreuen Unter⸗ thanen schon in diesen wenigen ausgehobenen Grnndzligen der künf⸗ tigen Staats⸗Verfassung Unser ernstliches Bestreben entdecken wer⸗ den, alle Hemmungen möglichst zu entfernen, welche durch das Staats⸗ Grundgesetz vom 26. September 1833 für die Regierung und Ver⸗ waltung entstanden sind und nothwendig entstehen mußten“

„Werden in der neuen Verfassung die Rechte des Königs und der Stände auf eine angemessene Weise festgesetzt, und wird auf diese Art die Grundlage der echten Deutschen monarchischen Verfas⸗ sung befestigt, so muß dadurch die Wohlfahrt Unserer getreuen Un⸗ terthanen nothwendig befördert werden.“ b

„Da Unserem väterlichen Herzen nichts so wohl thut, als die Lasten Unserer geliebten Unterthanen möglichst zu vermindern, so ge⸗ währt es Uns eine ganz besondere Freude, daß der Zustand der Fi⸗ nanzen des Königreichs es gestatten will, schon mit dem nächsten Jahre eine Verminderung der Steuer⸗Last eintreten u lassen. Wir eröffnen daher Unseren getreuen Unterthanen, daß Wir beschlossen haben: ihnen, vom I1. Juli 1838 an zu rechnen, jährlich die Summe von Hunderttausend Thalern an der Perso⸗ nen- und Gewerbe⸗Steuer zu erlassen. Das Weitere wer⸗ den Wir darüber Unseren getreuen Ständen mittheilen.“

„Da Wir auf die Liebe, das Vertrauen und die Ergebenheit Unserer geltebten Unterthanen einen sehr hohen Werth legen, so ha⸗ ben die vielfachen Beweise, welche Wir davon seit Unserer Thron⸗ besteigung erhielten, Uns mit lebhafter Freude erfüllt, und Wir be⸗ zeugen gern dafür Unserm treuen Volke Unsern vollen Dank. In allen Theilen Unsers Königreichs, die Wir bisher zu berühren Gele⸗ genheit hatten, erhielten Wir Beweise von Biedersinn und Zunei⸗ gung und fanden diejenige Unterthanentreue, welche seit undenk⸗ licher Zeit die Hannoveraner ihren Regenten erhalten und die ste, während der Französischen Occupation, in so hohem Grade bewährt haben. Dieses hat auf Unser Gemüth einen tiefen Eindruck gemacht, der nie daraus verschwinden wird, und Unsere treuen Unterthanen mö⸗ gen dagegen versichert seyn, daß Unsere Gefühle fuͤr sie die eines Vaters für seine Kinder sind, und daß Wir den unwandelbaren Ent⸗ schluß gefaßt haben, Alles zu thun, was die Landes⸗Verfassung auf eine solche Art begründen kann, daß das ursprüngliche Zutrauen zwi⸗ schem dem Regenten und Seinem Volke bewahrt und immer mehr befestigt werde, welches Uebelgesinnte in den letzteren Jahren versucht haben, zu vernichten: aber Wir haben, Dank dem Allmächtigen, aus den Ge⸗ sinnungen, die Uns seit Unserm Regierungs⸗Antritte dargelegt worden, die Ueberzeugung gewonnen, daß Wir das Zutrauen Unserer Unterthanen besitzen, welche glücklich zu machen Unser stetes und eifrigstes Bestre⸗ ben seyn wird. Hoffentlich werden Uebelgesinnte, welche nur selbst⸗ süchtige Zwecke verfolgen, ohne das wahre Beste des Volkes zu be⸗

Der dem Staats⸗Grundgesetze auklebende Fehler

ültigkeit i r auch durch eine von Unserer Seite erfolgte den aeegath sf ee Denn Wir haben offen Unseren

6 1 lungen ie in die traurige Notz⸗ rücksichtigen, durch ihre Handlungen Uns nie in die traurige; 2 setzen, die ganze Strenge der Gesetze wider sie zur Am⸗

ung bringen zu lassen.“ 8 8 6e Aeen Residenzstadt Hannover, den Ersten Novem⸗

isiebenunddreißigsten Jahres, Unseres Reiche,

her s buuter sieb V 8 8 3. Agusst⸗s

Gesehen: G. von

chwerin, 4. Nov. Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog 1“ Ober⸗ Stallmeister von Buͤlow das Praͤdikat „En

cellenz“ verliehen. 1 5 31. Okt. (Leipz. A. 3.) Ein Schreiben; der „Allgemeinen Zeitung“ (s. Nr. 297 der St. Ztg.), angei⸗ lich aus Leipzig, spricht nicht sowohl tadelnd als vielmehr spen tend uͤber den Zustand der Technik in Sachsen, besonders hin⸗ sichtlich des Maschinenwesens. Vom unguͤnstigen 8 de Bobbinett⸗Manufaktur ausgehend, scheint der erfasser mc auch zugegeben werden, daß dem Saͤchsischen Boobinett 1 Konkurrenz mit dem Englischen sehr schwer denno⸗ uͤber die innern Gruͤnde der Sache, vornehmlich aber uͤber technische Entstehung des Bobbinettstuhls in Sachsen voͤllig 1 Irrthum zu seyn. Dieser ging naͤmlich nicht aus der Nachbi dung eines Englischen Modells, sondern aus selbstthaͤtiger E findung des Mechanikers Schoͤnherr hervor, welchem dabei nn die Brouillons einiger Zeichnungen, deren aͤhnliche auf dem Kor tinent laͤngst bekannt waren, und eine einzige Englische Spuhle ec unvollkommenes Anhalten darboten. An die Spitze seiner weiten Bemerkungen stellt der Verfasser den Satz, daß sich die Technik! Sachsen nicht auf der hoͤchsten Stufe befinde, was ganz unbeden lich zugegeben werden kann, da es gewiß Niemandem einfalle wird, dies zu behaupten, ja eine solche Praͤtension in Betrach der kurzen Zeit, seit welcher der Maschinenbau in die Reiß der Saͤchsischen Industriezweige getreten ist, hoͤchst anmaßen erscheinen muͤßte. Wohl aber haben die ausgezeichneten L stungen der großen ehemaligen Hauboldschen Werkstatt in Chen

nitz (der groͤßten im Zollvereingebiete, jetzt als Actien⸗Unternehm

unter der Firma: „Saͤchsische Maschinenbau⸗ Compagnie” b gruͤndet) die wohlverdiente Anerkennung des In⸗ und Auslande erfahren, und wenn jene Leistungen auch nicht alle Gegenstaͤnde i Gebiete der Industrie umfassen, so sind doch insbesondere die ah jener Anstalt hervorgegangenen Spinnmaschinen fuͤr Baumwol und Wolle von so ausgezeichneter Beschaffenheit, daß sie in de groͤßten Spinnereien vorzugsweise und mit dem besten Erfolg an gewendet werden. Die in einigen 20 kleineren Maschinen⸗Werkstt ten gefertigten Arbeiten empfehlen sich mehr oder minder durt fleißige, zum Theil ausgezeichnete Ausfuͤhrung; die ‚von dem w nialen Scoͤnherr erfundenen, in England, Frankreich, Belgirn

Oesterreich, Preußen und vielen kleineren Staaten patentirng Webemaschinen werden jetzt in einem dazu besonders eingerig

teten Atelier in Schlema bei Schneeberg erbaut, und der L. ropaͤische Ruf dieser sinnreichen Erfindung gestattet keinen Zwe fel uͤber deren hohe Verdienstlichkeit. Wenn nun der Einsende des vorgedachten Schreibens gegen die Gesammtheit dieser Le stungen die Waffen des Spottes richtet und von „Maschinchen redet, an deren E11ö1“ Wirkung man eine sonderban reude finde, so weiß man kaum 1 sirmudfena⸗ uͤber den wahren Zustand der Dinge oder die un edle Gesinnung, welche das Gute und Verdienstliche in den Staum herabzuziehen sucht, mißbilligen soll. Sollte aber der Angriff gegend in diesem Jahre neu errichtete Maschinen⸗Bau⸗Werkstatt in Uebig⸗ bei Dresden gerichtet seyn, so muͤßte dies um so mehr als â absichtliches Verkennen der Verhaͤltnisse erscheinen, als es den Nothwendigkeiten gehoͤrt, daß ein Werk dieser Art, kaun ins Leben getreten, vor Allem der innern Ausbildung seint Huͤlfskraͤfte bedarf, ehe es seine Ebenbuͤrtigkeit in bedeutende Leistungen bewaͤhren kann, und dieser Zeitpunkt jedenfalls er wartet werden muß, ehe eine Beurtheilung erfolgen kann, o wohl die Erstlinge jener Leistungen, wie sich solche nter Andere auf der diesjaͤhrigen Industrie⸗Ausstellung wahrnehmen ließen zu den besten Erwartungen berechtigen. 8as Der Ton, in wei chem jenes Schreiben abgefaßt ist, und die Gesinnung, welch sich offenbar darin zn age legt, wuͤrden jede Erwideru uͤberfluͤssig erscheinen lassen, wenn nicht in dem Umstande, de er von Sachsen auszugehen scheint und in den gelesensten Deu schen Blaͤttern veroͤffentlicht wird, fuͤr den Vaterlandsfreund d Aufforderung laͤge, die Saͤchsische Industrie, dem Auslande g— genuͤber, gegen solche Verunglimpfung zu verwahren.

Koburg, 31. Okt. (Allg. Ztg.) Der gestrige Tag fuͤht noch einen ausgezeichneten Gast in unsere Mauern, naͤmsi die neuvermaͤhlte Herzogin von Wuͤrttemberg, die Tochter Lu wig Philipp's. Die junge Koͤnigstochter wird mit dem eben herzlichen als glaͤnzenden Empfang, der ihr hier von der 8e milie ihres Gemahls zu Theil ward, zufrieden gewesen seyn Schon Morgens koͤnnte man mehr als gewoͤhnliches Treiben! der Stadt bemerken; ein Theil der Dienerschaft des jungen He zogs zog seinem Gebieter zu Pferd bis zur ersten Station entg. gen; eben dahin begab sich spaͤter Herzog Ernst von Wuͤrttember der einige Tage fruͤher aus Paris zuruͤckgekommen war, und vc Seiten des regierenden Herzogs, als bewillkommnender Kavalitz der Kammerherr und Ober⸗Stallmeister von Alvensleben. Eintritt der Nenigeh begann die Galerie im sogenannten Silbs bau des Residenzschlosses, welche zur Aufnahme der Neuvermäͤs ten mit Geschmack und Glanz dekorirt worden ist, in volla Glanze aller erleuchteten Gemaͤcher zu strahlen. Der Herzo die Herzogin, die beiden jungen Prinzen (Soͤhne des Herzogs und der ganze Hof waren in den gewoͤhnlichen Staatszimme versammelt, als gegen 9 Uhr das Signal von dem Herannahe der Erwarteten gegeben wurde. Eine große Volksmenge hatte sG am Eingang der unteren Treppenhalle versammelt, und ve sperrte beinahe den Raum fuͤr die fackeltragenden Reiter, welch den Reisewagen der Herrschaften voransprengten. Jetzt verfuͤgte ich der Herzog und seine Gemahlin nebst den Prinzen und

ortritt des Hofes aus den oberen Appartements die große Trepy hinab, und empfingen unten die Aussteigenden mit wahrhaßf Herzlichkeit. Es ist bekannt, wie innig das Verhaͤltniß ij welches zwischen der regierenden Frau Herzogin und 9 Bruͤdern, den Herzogen von Wuͤrttemberg besteht, und aͤußerst liebevolle Empfang, welcher von ihrer Seite * mahlin eines derselben zu Theil ward, erscheint deshalbe

natuͤrlicher. Eine Plgng und geliebte Schwester, trat die am

muthige Marie von Orleans in das Haus und in den Kreif i 90 . en Verwandten. Daß der Herzog, der eine dopfe Brefcgng gerte in dieser jungen Fuͤrstin begruͤßte und erst im vc rigen Jahre sehr viele Auszeichnung zu Paris, Neuilly 1 Versailles am Hofe ihres Vaters genoß, es an Aufmerksamte und herzlicher Ruͤcksicht gegen die Neuangekommene nig fehlen ließ, braucht hier kaum angedeutet zu werden Das hohe Paar nebst seinem Gefolge, unter welche letzteren sich eine Herzogin von Massa befindet, 1 nach seinen Gemaͤchern geleitet, vor deren Thuͤren a Wuͤrttembergische Livree an die Stelle der Sachsen⸗Koburgisch

ob man mehr die anscheinenmt

etreten war. Spaͤter fand Abendtafel statt, worauf der Hof entlassen wurde. Die junge Herzogin, deren Bourbonische Gesichtsbildung geistvoll und angenehm ist, erfreute schon in der ersten Stunde durch die einfache und edle Freundlichkeit ihres Benehmens. Wir standen gestern somit am Vorabend einer sogenannten großen Woche voller Hof⸗Feierlichkeiten. Heute werden wir Theater, morgen Cour, uͤbermorgen Ball u. s. v haben. Indem ich diesen Bericht schließe, erfahre ich, daß Se. Durchlaucht der regierende Herzog von einem Erkaͤltungs⸗ fieber befallen worden sey, und das Bett huͤte. Hoffentlich ist dies 8 eine leichte Unpaͤßlichkeit, welche schnell voruͤber ge⸗ hen wird. 8

Frankfurt a. M., 3. Nov. ⸗Se Koͤnigl. Hoheit der Kurfuaͤrst von Hessen, Hoͤchstwelcher mehrere Wochen 58 5 serer Stadt bb heute dieselbe wieder verlassen und beehrte gestern ein Diner beim Baron A. M. von Rothschild mit seiner Gegenwart.

Die hohe Bundes⸗Versammlung duͤrfte nun doch mit ihren seitherigen dringenden Arbeiten so weit zu Ende gekommen seyn, daß sie die gewoͤhnlichen Herbst⸗Ferien nun antreten kann. Der Herr Graf von Muͤnch⸗ Bellinghausen und einige andere der Herren Bundestags⸗Gesandten werden fuͤr die Dauer der Ferien unsere Stadt verlassen.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Erbprinz von Oranien nahm hier vom 31. Oktober auf den 1. November das Nachtquartier und setzte die Reise nach dem Haag, vorerst noch einen Besuch an dem Herzogl. Nassauischen Hofe abstattend, weiter fort. Nach Mittheilungen aus Nassau hat sich die Gesundheit Sr. Durch— laucht des Herzogs wieder sehr befestigt, so daß alle etwa fruͤ⸗ sseehegten Besorgnisse zerstreut sind. Personen, welche in den etztren Tagen Wiesbaden besuchten, sprechen sich in Bewun⸗ derung aus uͤber den außerordentlich raschen Fortgang der be⸗ deutenden Verschoͤnerungen, welche die oͤffentlichen paziergaͤnge hinter dem dortigen Kursaale erhalten.

Laut amtlicher Bekanntmachung beginnt naͤchsten Montag an welchem Tage auch unsere neue gesetzgebende Versamm⸗ lung in Kraft tritt unsere dreitaͤgige Traubenlese, welche

aber nur in einzelner Lage ein guͤnstiges Resultat liefern wird.

Unsere Polizei hat es denn diesmal doch unterlassen, das Schie⸗ ßen und Feuerwerk⸗Abbrennen mit einigen oͤrtlichen Aus⸗ nahmen an den Herbsttagen zu verbieten, da den fruͤheren Verboten nicht nachgelebt worden.

Von naͤchstem Montag ist auch wieder die im Winter fuͤr die Armen so wohlthaͤtige Suppen⸗Anstalt hier geoͤffnet; gb sind es edle Frauen, die an der Spitze dieser Anstalt stehen.

Nach dem sich das auf unserem noͤrdlich von der Stadt iegenden großen Todtenhof befindliche Leichenhaus als sehr zweckmaͤßig bewaͤhrt hat, so wurde nun auch auf dem in Sach— enhausen liegenden kleinen Todtenhof ein Leichenhaus einge⸗ richtet und am 1sten d. M. geoͤffnet. 8

Die Hoffnung, daß bis naͤchsten Sommer die Strecke der Taunus⸗Eisenbahn von Mainz nach Wiesbaden befahren wer⸗ den koͤnnte, wird sich nicht realisiren. Es ließ sich erwarten, vor dem Anfang des Baues ein festes Einvernehmen zwi⸗ chen den bei der Taunus⸗Eisenbahn bet eiligten Regierungen est erzielt werden muͤsse, was auch zu Stande gebracht wird. Die Taunus⸗Eisenbahn⸗Actien gehen hier wieder etwas in die Hoͤhe, da die hiesige Boͤrse keine andere Beschaͤftigung als mit dem Handel dieser Actien jetzt hat.

Ein seit vorgestern herrschender starker Sturmwind hat ier, noch mehr aber in der Umgegend, an vielen Gebaͤuden

und einer Menge von Baͤumen großen Schaden angerichtet. Wie es heißt, ist auch zwischen Gelnhausen und Hanau in der vorgestrigen R

Reisenden noch Zeit gehabt haben, gen und so ohne Verletzung davon

acht der Eilwagen umgestuͤrzt; doch sollen die aus dem Wagen zu sprin⸗

gekommen seyn.

JFeglten.

Maitland, 23. Okt. (Leipz. A. Z.) In der Bildhauer⸗ Werkstaͤtte des Professors Marchesi sieht man das Modell der uͤr die Frankfurter Bibliothek bestimmten Statue von Goethe bereits vollendet. Der Kuͤnstler hat den großen Dichter in itzender Stellung gefaßt; in der Anordnung des Ganzen be⸗ nerkt man eine bewußte TT“ der beruͤhmten Statue es sogenannten Menander im aticanischen Museum. Man arf die Ueberzeugung hegen, daß die treffliche Bearbeitung des Marmors, welche die Arbeiten dieses Kuͤnstlers auszeichnet, das Werk, ist es einmal vollendet, sehr heben wird. Die Stra— en in der Lombardei sind durch die endliche Aufhebung ines beruͤchtigten Raͤubers weniger unsicher geworden. Die⸗ er gefaͤhrliche Mensch ist urspruͤnglich aus dem geistli— en Stande. Die Bande, welche derselbe befehligte, wird als sehr ausgebreitet angegeben. Die Verhaftungen sollen sich bis unter die vornehmern Staͤnde Mailands ersteek⸗ en. Spadino selbst dieses ist sein Name wurde mit sei⸗ em Bruder in einem Dickig von der Gendarmerie erreicht. Bei der heftigen Gegenwehr blieb Letzterer auf dem Platze, sener entkam zwar durch die Flucht, wurde jedoch spaͤter eben⸗ alls ergriffen und befindet sich in den Matlaͤnder Gefaͤngnissen. Sicher sind indeß, auch nach der Beseitigung dieser Hauptspitz⸗ üben, die Straßen in der Lombardei keineswegs zu nennen. Die Gendarmerie ist zu wenig energisch, haͤusig auch feig, und le Räͤuber sind zu sehr durch das Terrain geschuͤtzt. Der

auptgrund des Fortbestandes dieser allgemeinen Unsicherheit cheint indeß in der Mangelhaftigkeit der in der Lombardei be⸗ „Henden Strafgesetze zu liegen. Ohne Zeugen oder Eingestaͤnd⸗ aiß kann der dasige echtsstand selbst einem durch alle Um⸗ kaäͤnde erwiesenen odtschlaͤger nichts Wesentliches anhaben. „— Die in Modena erscheinende Voce de la Veritz ent⸗ hielt unterm 190. Okt. folgenden Artikel: „Daß seit fuͤnf oder echs Jahren die Franzoͤsischen Journale, in der Wuth der poli— schen Verwirrungen und um ihrem Hasse gegen denjenigen Luft u machen, der keinen Vertrag mit der Revolution eingehen ollte, die boshaftesten und wahnsinnigsten Nachrichten uͤber den bustand unseres Landes, als angeblich aus Modena erhalten, mnittheilten, das ließ sich vom Zeitgeist erwarten, und mehr zum achen als zum Unwillen reizten ihre Schilderungen, denen zu⸗ olge geviertheilte Leichname an allen Ecken unserer Stadt haͤn⸗ ben, das Blut uͤber die Gassen stroͤmt, und die Luft in Folge des Blutbads dergestalt verpestet ist, daß die uͤberlebenden Einwoh⸗ er sich genoͤthigt sahen, die Stadt zu verlassen, und was der⸗ Nleichen angenehme Erzaͤhlungen mehr waren, die eben diese insere Zeitung zur Kurzweil regelmaͤßig wiederholte. Aber daß etzt, nachdem die politischen Dinge durch die Thatsachen auf hren wahren Werth gebracht sind, und eben dieselben Leute, die her alten Ordnung am meisten abgeneigt schienen, so viele Pa⸗ inodien gesungen haben daß man gleichwohl jetzt noch die onderbarsten Und gehaͤssigsten Neuigkeiten, die der Parteigeist ur erfinden kann, in Umlauf setzt, das scheint uns unerklaͤrlich

1

und wir uͤberlassen es dem ver zu wuͤrdigen. Wer der Milde und Gn giftigsten Beschuldigunge mern des „Constitutionnel“ vorgeblich aus Modena vot halten, worin eine verwor alten Verleumdungen mi von dem guͤtigsten Fuͤr urtheilten neuerlich on diesem erl daß er, auf Anstiften schen verurtheilt habe. noch aus eigenen

außer dem Freiherrn von Stuͤr tiaturs⸗Dolmetsch von Adelbur graͤtz; Tuͤrkischer Seits war Schwiegersoͤhne, die o sch zugegen. nd, welcher eine kur reude ausdruͤckte, zog von Oesterreich zu ersch nungen der au Kaiser, sein e fuͤr sein und Der Sultan lu

se Erscheinung Handlungen des Tadels und der In den letzten Num⸗ ourrier français“ ist ein geschriebener Brief ent⸗ mackte Wiederholung der g geschlossen wird, die gen Hochverraths Ver⸗ inen anderen Ursprung, vonnene Ueberz 1 unschuldige Men⸗ gt der „Courrier“ te Maßregel uͤber⸗ solidarischen Verant⸗ durch solche Richter⸗ geladen habe. schwachsinnig hal⸗ geurtheilten S dieses Briefes ein⸗ osheit irgend eines ner in solchen elen— Das Ergebniß jener Publikum konnte sich Die Gerichte han— Innern (ministero it der Richtenden n in der Meinung den nach dem Gesetze nur der Ausfluß itaät und Gnade des he selbst hin— fuͤllung ihrer stehen, wenn einigermaßen rechtlich gewiß nicht in eine La hrheit aus ihrem M fragen jeden Menschen von ies nicht schon allein ein Ar stgriffe niederzusch die jene boshafte n wir darin nur welche nicht umhin koͤ Wenn die Journa ehmen wollen, so we Korrespondenzen anzuschaffe

Rom, 24. Okt. aufgeschobene Seligsprech beguͤnstigte dieses Fe rung Roms ein, Z man seit mehreren von sonntaͤglich ges⸗ Kirche zu, die aber die sagt man hier

staͤndigen Leser, lauben, daß zum Gegenstande rdreht werden? und des „C 17. Sept. rene und abgesch t der Beh sten gegen die we bte Gnade habe ke hten Fuͤrsten ger seines Polizei⸗

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an die Gesin⸗

en, welche der te Kaiserhaus ohlfahrt hegen. f ein, auf einem

frichtigsten Fr rhabener Neffe, eines Reiches Gluͤck und W Se. Kaiserliche Hoheit hier

als die v Ministers Behauptung f eine solche spaͤ nicht jener seinem Mini Menschheit auf sich heit wirklich

die Autoritaͤt ft von der Gattung

r wahrscheinlich von der B der sich noch imr nstgriffen gefaͤllt. liches, und das e Meinung bilden. om Ministerium des und die Unbe

Mitteln bei, Herzog von Modena wortlichkeit, die er mit spruͤche Angesichts der muͤßte man die Mense ten, wenn sie sich gegen durch eine Schmaäͤhschri nehmen ließe, de Fremden erfunde den und lichtsche Prozesse war ein oͤffent daruͤber die angemessen delten unabhaͤngig v di Buon- Governo) bedurfte niemals der 3 ihrer Mitbuͤrger. gefaͤllt, und die en Milde, welche von An Souverains in den groͤ Fuͤr das Benehmen der unen nunmehr die B sie, wie wir gerne hoffen wol sie sfinden sich elt die Wa

er selbst aber ließ sich auf e hieß Se. Kaiserl. H gnuͤgen aus u besitzen, zetter bei der Nachdem Se. tans erwidert und v Bekanntschaft dieses herr in den waͤrmste Oesterreichs erhabe mit Ruͤhrung die sers, und versiche jetzt regierende K

inem daneben stehe oheit vielmal willko hohen Gast in se rte sein Bedauern aiserl. Hoheit it die Bew ersichert hatte, Monarchen zu n Ausdruͤcken nes Kaise Tugenden rte, wie er erkenne, z das System seines aiserl. Hoheit welche der Sultan,

nden Kanapee mmen, druͤckte iner Hauptstadt uͤber das stuͤrmische in lebhaften Worten, illkommnung des Sul⸗ wie sehr Er sich freue, die machen, sprach der Groß⸗ Freundschaft, welche stets bewiesen, pries

t des verewigten Kai⸗ e. Majestaͤt der glorreichen Va⸗ ruͤhmte gleichfalls die und Frie⸗

„einen so und aͤußelr Fahrt Sr. K

n wurde, s eür r. Majestaͤ

aiser gan scholtenhe 9 und Apologiee spruͤche wur Begnadigung ist fang an die Autor Richterspruͤc Magistrate in Er egnadigten selbst ein len, noch

Freundschaft, denszeiten,

Sr. Majestaͤt dem Kaiser b rung, daß die zwischen bei von Jahren bestehenden Ban enger geknuͤpft werden koͤnnten. Erzherzoge noch viel Verbindlich Sitze und aͤußer schall⸗-Lieutenant,

Personen vo fuͤhrt werden Pascha, und saͤmmtliche Offizier Herrn Internuntius name dem Sultan zur S der Sultan den E Pascha und seine Ka im Garten he 1 Uhr das Se welche die Melodie der Ahmed Feth cretaire begleiteten den einschiffte, um nach Per in das Internuntiaturs⸗ mehreren Mitglieder Koͤnigl. Franzoͤsischen nischen Minister⸗Resid Russischen Geschaͤftstr Koͤnigl. Niederlaͤndischen C lische Botschafter Lord Ponse Kaiserl. Hoheit seine Aufw nicht zu Hause getroffen.

Glkbhenlansb. g.) Nicht ohne

in Kriegs⸗ schwierigsten Verhaͤltni und schloß mit der Versiche⸗ en seit einer so lang Freundschaft nur immer Nachdem der Sultan dem sagt, erhob er sich von sei⸗ daß auch der Feldmar⸗ merstein, und die uͤbri⸗ Kaiserl. Hoheit geschah durch Ahmed e wurden dem Sultan durch den ntlich vorgestellt, wobei der eite stand. Nach been zog durch Said binets⸗Secretaire rumfuͤhren. Se. Kaise rail unter dem Spiele de „Oesterreichische i Pascha und die Erzherzog bis an den Pl zuruͤckzukehren. Hotel ertheilte S n des diplomatischen Co Botschafter, enten Freiherr Freiherrn von R schaͤftstraͤger Audienz. onby hatte bereits Tags

Die Richter en Reihe

eintrugen. Pflicht koͤ te den Wunsch Freiherr von Ham m Gefolge

fuͤhlen; denn

e versetzt daß die W 1 set⸗

unde nicht vernehmen gesundem Menschen⸗ gument ist, das hun⸗ lagen vermag. Was Feder aus diesem Er⸗ die gewohnte Art sol— unen, eine laͤcherliche listen an dieser Laͤcherlich⸗ rden sie wohl dar

Verstand, ob d dert verleumderische Kun die Prognostiken betrifft, eigniß folgert, so erkenne Schreibereien, Seite darzubieten. keit nicht Theil neh sich bessere

digter Audienz ließ Pascha, Fethi Ahmed im ganzen Palaste und rl. Hoheit verließ gegen Bherrlichen Musik, n Volkshymne“ an— beiden Kabinets⸗Se⸗ atz, wo er sich Bei der Ruͤckkehr e. Kaiserl. Hoheit rps, naͤmlich dem Admiral Roussin, dem Daͤ⸗ n von Huͤbsch,

Vorgestern wurde in der Peterskirche die hung vollzogen. st und lud eine

euge dieser Hand

Das schoͤnste n großen Theil der lung zu seyn, welche en hatte. Lan n stroͤmten der weltber bequem faßte, denn n Tempel ganz voll

dem Kaiserl. uͤckmann, und dem Der Eng⸗ zuvor Sr. wollen, Hoͤchstdiesel⸗

muͤckten Leute zahlreichen Gaͤste noch nie, , habe man die Menschen gesehen. ““ artung machen Wahlen dauern noch fort, da te und drei Senatoren zu als man glaubte, hen, denn es ist zu zu beklagen sind, als einer Kirche versam⸗

Madvrid, 23. Okt. noch zwei stellvertretende Deputir Man hat sich se diese neuen Wahlen wuͤrden ru Thaͤtlichkeiten gekommen, die Waͤhler sich an einem Sonn

hr getaͤuscht,

wählen sind. hig voruͤberge

Athen, 15. Okt. (All in den oͤffentlichen welche Wichtigkeit fuͤr den Italiaͤnische rn v. Rudhar Laͤrmens um

Verwunderung n, die uns uͤber das in ihnen den Schritten n Fluͤchtling und seinen ird. Waͤhrend der uruͤckschallt, ist Lyons ruht, we⸗ abinet ihm die Wei⸗ heblichen, und in dem inister⸗Praͤstdent aber Stellung und efestigt worden, und der Beweise von andauern⸗ tzten Feste, das Herr von R seinen Ball mit ihr

lesen wir hier zukommen, des Herrn Lyons Angriffen auf Her Widerhall dieses

die Sache hier laͤng nigstens a

an sagt, der Finanz⸗Minister Herr Sei Dagegen sind die Freunde unausgesetzt thaͤtig, um ihn wieder auch soll er selbst sehr

Die Karlisten haben der Stadt Be lamanca eine Contribution v und ein Corps von 1500 NM schienen seyn und diese S

Unter den 1500 Karli bracht worden sind, diese Krankheit sey seit sechs Monaten i

Man versichert, die Portugie Befehl des Visconde das Antas wieder einruͤcken.

jas wolle sich zu⸗ des Herrn Pita abinet zu bringen; in dieser Beziehung

Provinz Sa⸗ len auferlegt, Plasenzia er⸗

Nichts zu un gst vergessen, und selbst Herr uf diesem Punkte, sung gegeben hat, den Handel, er zu weit gegangen, fallen ist durch diese und aͤhnlic in dem Vertr junge Monar der Werthsch gab, beehrten beide Majest man ihn

nachdem sein als einen uner u lassen. Unser N e Vorgaͤnge auen seines Koͤnigs nur b ch giebt ihm unverholene

große Hoffnungen

jar in der on zwei Millionen R Kann soll ploͤtzlich vor tadt bedrohen.

stischen Gefangenen, die hus krank. Man

in seiner

hier einge— er Gegen⸗ mit dem Koͤnige zu den Einladung

annehmen,

liegen 400 am Typ eine Folge der anhaltenden Duͤrre Regen gefallen.

sische Legion werde unter dem unverzuͤglich in Estremadura

Spazierriiten Sr. Sie duͤrfen alle Hoffnungen

knuͤpften, Land und Thron. Herr v. Festigkeit den Weg Zutrauen zu seiner Admin hrung aller Quellen der St die unter der fruͤheren 7 Millionen Drach

st kein Tropfen also mit Bestimmtheit und Befuͤrchtungen, zwar zum Gluͤck fuͤr art geht mit gewohnter Entschie⸗ ruhiger aber durchgreifender Re⸗ istration sich be⸗ aats⸗Einnahmen. Administration auf men gestiegen waren, die Ueberzeugung Macht sie ihrer gen die Folgen des aͤchter waren in skanda— schheit, mit welcher sie jetz daß nicht Mittellosigkeit sie a keit voruͤber ist. Strenge und

denheit und formen, und festigte, zeig Auch von den Ruͤckstaͤnd die enorme Summe von gehen die meisten ein, nachdem die Staats wonnen, daß nicht Gunst oder erpflichtung entheben kann, Gesetzes treffen.

loͤsen Ruͤckstaͤnden len, zeigt am deutlichsten, und die Zeit der Str haben einige

Luͤrk eichische Beobachter vom 1. November ebenfalls eine Dar Prinzen in Konstantinope St. Ztg. geschilderten) Hoheit der Er ltan gehabt, wird Folgend ben dem Gottesdienste in gewohnt, begaben Sie sich in ernuntius begleitet, m dem Feldmarschall⸗Lieutenant, Feldmarschall⸗Lieutenant anwesenden gen Internuntiaturs⸗Beag Scala von schafts-Barke, auf welcher die Ka pflanzt war, schiffen. Gegen 10 Uhr Morge Beyler⸗Bey an und wur herrlichen Pallaste

Der Oesterr

t die Verme

enthaͤlt nunmehr stellung der zu Ehren der anstalteten (und bereits Festlichkeiten. Ueber die zherzog Johann am es gemeldet: „Nach⸗ der Internuntiaturs⸗ Galla⸗Uniform, vom

it einem aus Sr. D

in Nr. 303 der Audienz, §Sten d. beim Su dem Hoͤchstdiesel Kapelle bei Herrn Int

glaͤubiger Lässigkeit der und den Säumi Besonders die Zehntp , und die Ra

die Se. Kaiserl.

urchlaucht raͤtz, dem stein, saͤmmt—

Fuͤrsten von Windischg In gleicher Weise nach Umstaͤnden der gen der Administration gemacht, daß altung straffer angezogen und Alles lichen Gang gebracht swegs Alles Gold oder Rose; ang des Landes ist sichtbar, und das Vertrauen ern trotzt dem, was bei uns eine

zu verkuͤndigen und zu ersinnen nicht nachlaͤßt.

EI

6. Nov. Ihre Königl.

f am 2ten d. M

„Freiherrn von Hammer Offizieren, iten bestehenden Gefolge, an die sich daselbst auf der Gesandt⸗ iserliche Standarte aufge⸗ Beyler⸗Bey ns kam Se. Kaiserl. Hoheit zu de daselbst auf dem Quai des Gr airen des Sultans, Said igen andern Serail⸗Beam⸗ Efendi empfangen. de aufgestellt, und im zogs sich demselben naͤ— sich im innern Hof⸗ welcher bis zum as Serail fortgespielt wurde. ehemalige Bot⸗ i Pascha, und wiegersoͤhne des d Said Pascha, fuͤhrten Hoͤchstdie⸗

Beispiele der Belohnung in anderen Zwei uͤberall der Zuͤgel der Verw in einen mehr regelmaͤßigen und gesetz s ist bei uns noch keine aber der Fort in den Gemuͤt zuͤgellose Presse s von den Seecret Bey, Riza Bey und Tewfik Bey, ein ten und dem Pforten-Dolmetsch Te Laͤngs dem Ufer waren Trup Augenblicke, wo die Barke herte, stimmte die Großherrli Palastes befand, einen Kaiserl. Hoheit in d

Hoheit die Prinzessin . unter dem Namen der Ruͤckreise von London nach im Gasthofe zum „Rheinischen

Berlin, Auguste von Sachsen tra einer Graͤfin von Plauen auf Dresden in Koͤln ein und stieg

Aus Duͤsseldorf berich 2ten d. M.: „Gestern Abend tr schifffahrts⸗Gesellschaft nannt „Herzog von Nassau“, von dem recht, wo es die Direction ab um allda seine letzte Dienstag, den ten d. n folgenden Tag Emmerich wurde freudigem Hurrah der her Obgleich es schon spaͤt am Abend

pen der Gar des Erzher che Musik, Marsch an,

raume des Eintritt Sr. Auf den Stufen des Hau schafter der hohen Pfor einige Schritte weiter

die Seriaskere Hoheit entgegen und

eines der untern Gemaͤcher des begab sich

ihm die Ankunft des E mittelbar dar sich zu dem Wunsche des

tet die dortige Zeitung unterm Schiff der Dampf⸗ Mittel⸗Rhein, ge⸗ Kinderdyk bei Dort⸗ atte, im hiesigen Sicher⸗ usschmuͤckung zu erhalten, „eine Lustfahrt vor der die Probereise nach dasselbe mit Kanonendon bei gestroͤmten E

pt⸗Einganges stand der te in Wien, Ahmed Feth kamen die beiden Sch Halil Pascha un

af das erste

fuͤr den Nieder⸗ und Sultans, Kaiserlichen heitshafen ein, und naͤchsten Stadt und de machen. In

selben in zum Sultan, igen und kehrte un⸗ Hoheit ein Dem ausdr te den Erzherzog hierbei,

rzherzogs an auf zuruͤck, um Se. Monarchen zu verfuͤgen. Sultans gemäaͤß, begleite

inwohnerschaft em⸗ war, beehrten der