sind, selbst ein Ministerium daß sie dieselben nicht laͤnger hin ist es gewiß weise ge⸗ r thun zu wollen erklaͤrt —, ichtig und eifrig zu unter⸗ daß die Behauptung eines als die Durchfuͤhrung ei⸗ ne Zweifel ein solcher R ) und verraͤtherisch erscheinen; hl auf das Praktische als auf das en, daß der Hauptwerth von Prin⸗ hlthaͤtige Resultate erzeugen, eben so vernuͤnftig als ehren⸗
Brotherton, „„die Radikalen im Stande zu bilden, so moͤgen sie den Whigs sagen, unterstuͤtzen koͤnnen.““ Allein bis da handelt, das zu thun, was jener Her die jetzige Regierung aufr stuͤtzen. Denjenigen, die da glauben, unpraktischen Prinzips wichtiger sey, ner nuͤtzlichen Maßregel, wird o und ein solches Benehmen kleinli denjenigen aber, die sowo Abstrakte sehen und bedenk zipien darin besteht, diesen wird es, wie wir glauben, werth erscheinen.“
ie unter den Tories veranstaltete Sammlung von Geld Beitraͤgen, welche zu Gunsten der Liberalen ausgefallenen ments⸗Wahlen verwendet werden sollen,
daß sie wo
Subscription zur auf die Anfechtung der Irlaͤndischen Parla⸗ scheint keinen rechten Wenigstens hat sich die Times vor eini⸗ gesehen, in Bezug darauf einen Artikel Aufloͤsung der Papismus eifert aufgestellt worden, daß ne und O' Connell ein Pakt zur Unter⸗ stantismus bestehe, zuletzt mit folgenden eunde der Verbindung bei Zeiten zum Han⸗ Sammlung eines n haben, obgleich ihr r Ansicht 8b die Erreichung ch gefaͤhrdet, daß sie das M 7an (auf 1 Pfd. Sterl.) . von Personen bei⸗ 100 Pfd. Sterl. haͤtten ge⸗ aͤt, diesem Versehen abzu⸗ die mindeste Zoͤgerung ge—
Fortgang zu haben. gen Tagen veranlaßt zu geben, der m Union beginnt, dann wieder sehr gegen den und, nachdem abermals die Behauptung zwischen Lord Melbour druͤckung des Prote Worten schließt:
Irlands mit Gr deln bereit halten. zur Bekaͤmpfung der Ir Prinzip das richtige ist, unsere ihres geheiligten Zweckes dadur elnen Beitraͤge zu niedkig
emerken, daß 1 Pfd. Sterl gesteuert worden ist, welche 10 und ben sollen. Es ist noch nicht zu sp helfen; aber es muß dies ohne
it der Klage uͤber die drohende
„In der That, alle Fr oßbritanien muͤssen sich
Die Urheber der laͤndischen Wahle
mum der ein
welche Herr O'Connell seinen Antrag wegen Aufloͤsung der General⸗Association von Irland motivirte, enthaͤlt wenig mehr als eine weitere zu diesem Schritte, die er Secretair der Associa anfangs, daß diese Maßnahme von ihm und Besorgniß ergriffen worden sey, Verein aufzuloͤsen, der Ir leistet habe, Dienste, land nur wenig
Die Rede, durch
Entwickelung der Urf schon in seinem Schreiben an den
Er erklaͤrte gleich nicht ohne Zaudern daß es ihn betruͤbe, einen land solche ausgezeichnete D hoͤher zu achten se
tion dargelegt hatte.
yen, da Ir⸗ mehr als Andere, in aber bedauere er, muͤsse, denn der Grund⸗ Worten Byron's enthalten: „ frei wird nur der, der selbst die sem Grundsatze habe Irland Alles zu errungen habe, namentlich die Eman⸗ Bevoͤlkerung, welche nur Irlaͤndischen Volkspartei gezwungen worden sey. sichtige, welcher mit dem zu stehen scheine, koͤnne daß er uͤberzeugt sey, es komme er Welt zu zeigen, wer gin und ihre Minister zu ien Stuͤcken, ohne schein⸗ ‚gleich der General⸗Asso⸗ erzwingen it warf O'Connell gion auf Geld und aristo⸗ t sey; ihr Haß gegen Irland Menschen sich erfrechten, anders en⸗Vereine be⸗ pitze der Sub⸗ eunde aus dem Parla⸗ Obgleich es nun Lord Melbourne so wohlthaͤtigen Vor Connell, dies sey kein Grund, Vertrauen
die um so g wahre Freunde habe und daher auf die eigene Energie angewiesen sey. Vor Alle daß ein solcher Vorschlag von ihm ausgehen satz seines politischen Lebens sey in den „Crbeigene Knechte, wißt ihr nicht Fessel bricht?“ Und die danken, was es bis jetzt cipation des katholischen durch das entschiedene Auftreten der gen den Despotismus der Torie aß er jetzt einen Schritt erwaͤhnten Grundsatze im er nur dadurch verantworten, jetzt mehr als je darauf an, all ren Freunde Irlands seyen, und d denselben gehoͤrten, welche daher auch aus fre baren Zwang von Seiten eines Vereins den Rechten Ir Der Afrikanischen Geistlichke
Theiles seiner
zu thun beab Widerspruche
aß die Koͤni
lands Genugthuung wissen wuͤrden. V unter Anderem vor, daß ihre Reli kratischen Hochmuth begruͤnde ruͤhre daher, daß 7 Millionen als sie zu denken. Er behauptete, die Oran staäänden noch immer und haͤtten sich an die scription gestellt, die ihn und seine Fr mente zu verdraͤngen suche. nicht gelungen, seine fuͤr Irland durchzusetzen, so meint doch O' vielem Recht
geschenkte am Schlusse, lassen werde, seine Pflicht id jede Kraft seiner um sein Vaterland zu dem Auch fuͤgte er hinzu, daß in seinem Vertrauen getaͤuscht aft wieder auferstehen wuͤrde, da der
desselben nicht erstorben sey. Er schlug dann esolution vor, welche unter großem Beifall von „Daß, — von dem leb⸗ afen von Mulgrave wegen seiner umanen und voͤllig unparteiischen Verwaltung drungen und unbeschraͤnktes Ver⸗ ge und unzweideutige Gesinnung der ge ihres Wil⸗ ngland und Schott⸗ hrfurchts⸗ Ihre gnaͤdigste
Er selbst ihn der Allmaͤchtige auf Erden als Mensch und Christ thun ur in Anwendung bringen zu wollen, Range einer Nation zu erheben. Verein, wenn Irland sich sehen sollte, mit neuer Kr belebende Gei nachstehende der Versammlung genehmigt haftesten Dank gegen den Gr festen, maͤnnlichen, der Regierung in trauen in die aufrichti waͤrtigen Minister lens, Irland auf d land zu setzen; uͤber Alles und vor vollsten und pflichtschuldigsten Majestaͤt erfuͤllt, wegen der tik, welche den Anfang ihrer gezeichnet — sie (die Mitglieder sen Umstaͤnden als hende Administratio aufgeloͤst sey, ihr beabsichtigt dern (des Parlaments) in dem von Koͤnigin zu leistenden Beistande uͤberlas ihnen der Morning Adver hwendigkeit und Angemessenheit n nicht uͤberzeugen erzige und kuͤhne“ Politik, und meinen, mehr so dringend ihrer Errichtung, da die Einfluͤsterungen Irlands nachtheilig waͤ teen uͤberzeugt seyn, daß, und Starrsinnigkeit von ihrer Seite die deren Wiedereinfuͤhru unabweislichen Nothwendigkeit stattfinde ihrerseits beurtheilen die Anfloboͤsung des Ir entweder als eine Maßregel, deren ein neue Phrasen uͤber die in Irland Thron⸗Rede einzuschalten, 8 rning Post will sogar ganz be
entziehen.
rland durch
Ihrer Majestaͤt setzend, in Betreff en Fuß der Gleichheit mit E Allem aber mit dem e Dankgefuͤhl fuͤr erleuchteten und patriotischen Poli⸗ heißungsvollen Regierung aus⸗ der Association) es unter die⸗ in die beste⸗ daß diese Association
einen Beweis von Vertrauen n ansaͤhen, zu erklaͤren, indem sie die vollstaͤndige Ausfuͤhrung der von en Zwecke den populaire
n Irlaͤndischen Mitglie⸗ nen der Regierung der Mehrere liberale tiser, koͤnnen sich der Aufloͤsung die⸗ sie die „hoch⸗ itt eingegeben Association
ihr Vorgaͤn⸗
Blaͤtter, unter von der Not ser Associatio ; indeß bewundern welche diesen Schr daß allerdings erforderlich Köoͤnigin nicht, wie unterliege, welche fuͤr die Anspruͤche Der Globe sagt, die Tories koͤnn⸗ ßerste Verhoͤhnung Association hervor⸗ ng nur in Folge einer Die Tories laͤndischen Vereins iger Zweck es sey, einige estehende Ruhe in die Schwaͤche.
so wie nur die aͤu
gerufen habe, auch
oder als eine Maßregel der stimmt erfahren haben,
daß ein neuer Vetrag in Lichfield⸗ House zwischen den Mini⸗ stern und O'Connell abgeschlossen sey, des Inhalts, daß fuͤr die bevorstehende Session die Appropriations⸗Klausel der Irlaͤndi⸗ schen Kirchen⸗Bill ganz mit Stillschweigen uͤbergangen werden solle, da man doch gegen die jetzt so maͤchtigen Tories nichts ausrichten koͤnne, und daß man dagegen alle Kraͤfte daran setzen wolle, irgend etwas, das als ein Substitut fuͤr reformirte Munizipa⸗ litaͤren, diese „Normal Schulen der Agitation“, betrachtet wer⸗ den koͤnne, zu erlangen, um darauf in der naͤchsten Session weiterzubauen.
Eine der Hauptbeschwerden O'Connell's war bekanntlich immer, daß so viele große Irlaͤndische Grundbesitzer sich nicht im Lande aufhielten, sondern ihr Geld anderswo verzehrten. Diese bezeichnete er als Irlands Fluch und wollte, daß von ihnen eine Einkommensteuer von 75 pCt. erhoben wuͤrde. Die Times macht nun in ihrem heutigen Blatte darauf aufmerksam, daß sich unter diesen von Irland abwesenden Grund⸗Eigenthuͤmern mehrere der angesehensten Mitglieder der Whig⸗Aristokratie befaͤnden, namentlich der Herzog von Devonshire, Lord Lans⸗ downe, Lord Fitzwilliam, Lord Essex, Lord Cork und Andere. Freilich, fuͤgt sie hinzu, sey es diesen Herren eben so wenig zu verdenken, wie den Irlaͤndischen Gutsbesitzern von der kon⸗ servativen Partei, die nicht in Irland lebten, daß sie es vor⸗ zoͤgen, sich in ein Land zu begeben, wo Haus und Hof, Leben und Eigenthum geschuͤtzt seyen, wo das Gesetz respektirt werde, und wo der Verbrecher eben so sicher auf Bestrafung, wie der Beeintraͤchtigte auf Genugthuung hoffen koͤnne.
Die Tory⸗Blaͤtter enthalten jetzt regelmaͤßig lange Auszuͤge aus Berichten uͤber Verbrechen und Vergehen, die in Irland vorkommen, und suchen daraus unguͤnstige Schluͤsse, in Bezug auf die Ruhe in Irland, herzuleiten, deren Existenz die Mi⸗ nister als Beweis fuͤr die Zweckmaͤßigkeit ihres Verwaltungs⸗ Systems in Irland anfuͤhren. Das Dublin Weekly⸗Re⸗ gister hat daher nun auch seinerseits, unter der Ueberschrift: „Zustand des Landes,“ ein drei Spalten langes Register von Englischen Gewaltthaͤtigkeiten zu Stande gebracht, welches die Irlauͤndischen Gewalt⸗Thaͤtigkeiten vollkommen aufwiegt.
Die Morning Post entschuldigt den Englischen Gesand⸗ ten in Lissabon mit den Verhaltungs⸗Maßregeln, die ihm Lord Palmerston gegeben; die Englische Politik in Portugal, meint das genannte Blatt, habe schon vor Lord Howard bestanden, und daher habe er eine streng vorgeschriebene Laufbahn vor sich gehabt; bei der Koͤnigin Donna Maria unter der Herrschaft der Charte Dom Pedro's beglaubigt, habe er nicht unrecht ge⸗ than, dem System anzuhaͤngen, welches sich als das am mei⸗ sten Englische bewiesen, und sey unschuldig an Palmerston's In⸗ triguen. B Lady Exmouth, die Wittwe des Seehelden von Algier, ist in dem Alter von 82 Jahren vorigen Sonntag zu Teignmouth mit Tode abgegangen.
Die Reise, welche der Secretair der Englischen Post⸗Di⸗ rection, Oberst Maberly, so eben nach Paris macht, hat zum Zwecke, mit dem General⸗Direktor des Franzoͤsischen Postwesens Anordnungen zu treffen, wodurch gegen eine maͤßige Abgabe Englische Flugschriften und periodische Schriften nach Frankreich frei eingefuͤhrt werden duͤrften. Ein Gleiches wuͤrde hinsichtlich Franzoͤsischer Flugschriften der Fall seyn. Die Franzoͤsische Re⸗ gierung soll auf diese Vorschlaͤge eingehen wollen und dieselben naͤchstens auszufuͤhren beschlossen haben.
Herr Alston, Kassirer der Blinden⸗Anstalt zu Glasgow, dessen Bemuͤhungen, den Zustand der Pfleglinge derselben zu verbessern, bereits vielfache Anerkennung gefunden haben, hat die von dem verstorbenen Dr. Fry angegebene Art, fuͤr Blinde u drucken, vervollkommnet. Er bedient sich bloß der roßen Roömischen Buchstaben, welchen er jedoch die duͤnnen Striche an den Endpunkten nimmt und sie mit scharfen Kanten schnei— det. Die kleinen Lettern verwirft er. Auch ist er gegen will⸗ kuͤrliche Schriftzeichen, weil sie die Mittel des Verkehrs zwi⸗ schen Blinden und Sehenden beschraͤnken. Er vermeidet die Zusammenziehung der Buchstaben und druckt nicht auf beiden Seiten eines Bogens, weil dadurch Verwirrung entsteht. Seine Methode soll sich durch den Gebrauch vollkommen be— waͤhrt haben.
Waͤhrend man in Deutschland Champagner aus einheimi⸗ schem Gewaͤchs bereitet, laͤßt man jetzt in England Trauben aus der Champagne uͤber Brighton nach London kommen, und zwar in der Absicht, diese Einfuhr fortzusetzen, um Champagner u machen, da der Zoll auf Trauben nur nach dem Werthe ist, waͤhrend auf Wein eine hohe Abgabe liegt. Doch glaubt man nicht, daß sich dem Unternehmen Erfolg versprechen lasse, zumal da die vorzuͤglichsten Trauben, die den besten Wein geben, den Transport nicht vertragen duͤrften. 8.
Auf eine von den Kap⸗Kolonisten eingegebene, in der Ti— mes und der Morning Chronicle mitgetheilte Vorstellung hat die Englische Regierung beschlossen, den Hafen und die Ge⸗ gend von Port Natal zu besetzen. „Dieser Punkt liegt etwa zweihundert Englische Meilen noöͤrdlich von der gegenwaͤrtigen Ostgraͤnze der Kap⸗Kolonie, wurde schon im Jahre 1689 von den Hollaͤndern gekauft, aber von ihnen und ihren Nachfolgern, den Englaͤndern, nur temporair besetzt. In den letzten Jahren hat sich jedoch dort ein betraͤchtlicher Handel mit den Zulas und anderen noͤrdlichen Staͤmmen der Kaffern gebildet, und die Eng⸗ lischen Kaufleute, die dorthin handeln, haben laͤngst den Schutz der Regierung reklamirt. Dazu kam eine sichtbare Neigung der Amerikaner, dort eine Faktorei und Niederlassung fuͤr den sehr bedeutenden Wallfischfang an dieser Kuͤste zu errichten. Ein an—⸗ derer Grund der Besetzung liegt in der Hoffnung, daß man dadurch die noͤrdlichen Kaffernstaͤmme abhalten werde, sich auf die suͤdlicheren zu werfen und diese, wie schon mehrmals gesche⸗ hen ist, dadurch auf die Nordostgraͤnze der Kolonie zu draͤngen.
Aus Java sind hier Nachrichten vom 22. Juli eingelau⸗ fen. Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Heinrich der Niederlande ist am 8. Juli von Soerakarta nach Dschokschokarta abgereist. Am Aten hatte der Soesoehoean auf dem Kraton dem Prinzen zu Ehren ein glaͤnzendes Abendessen und einen Ball gegeben, wozu die Fuͤrsten des Landes, der Gouverneur, die obersten Beamten und ange⸗ sehensten Einwohner geladen waren. Am 5ten machte der Prinz eine Exkursion nach Karang⸗Pandan, woselbst er die dortigen Mineralquellen, so wie die Ruinen des Brama⸗Tempels zu Soekoe besuchte. “ ruͤssel, 4. Nov. Der General Billard ist wegen seines bei der Organisirung unserer Infanterie an den Tag gelegten Eifers zum Commandeur des Leopold⸗Ordens ernannt worden.
Nach offiziellen Angaben wurden im Monat September auf der Eisenbahn eingenommen: vom isten bis zum l0ten 45,499 Fr. 75 C.; vom 1ten bis zum 20sten, wo die Section von Mecheln nach Loͤwen hinzugekommen, 67,252 Fr. 86 C.; vom 21sten bis zum 30sten, wo die Section von Loͤwen nach
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“
sige Verbindung mit England wuͤrden den Erfolg billiger Va schlaͤge sichern; aber wir muͤssen den ersten Schritt thun, dem
“ Tirlem 8 ie Se. E“ gekommen, 68,19] Fr. 8 C ; in Allem 180,923 Fr 69 C. D
gegen belief sich in den ersten zehn Tagen des Monats Okte⸗ ber die saͤmmtliche Einnahme schon auf 81,078 Fr. 91 C., alse fast auf das Doppelte der ersten zehn Tage des vorigen Monatz Die Zahl der Reisenden war vom 1. bis 10. Oktober 71, 193 was auf ein Jahr mehr als 2 ½ Millionen Reisende voraus setzt. Seit dem 17ten v. M. ist ein neues Reglement uͤber di Ab⸗ und Anfahrten auf den verschiedenen Stationen in Wir samkeit getreten, wodurch hoffentlich großen Verzoöͤgerungen und Unordnungen, die bisher zuweilen eingetreten, ein Ziel ge setzt wird.
Antwerpen, 1. Nov. „ Unsere Post⸗Verbindung m
England“, sagt das Journal d'A nvers, „bleibt im seithe rigen Verhaͤltnisse zum Nachtheil des Landes. Unsere Regi rung ist schon so oft angegangen worden, einen fuͤr unsere g sammte Gewerbsamkeit vortheilhaften Vertrag in dieser Hinstt abzuschließen, und die oͤrtliche Lage von Belgien und seine he
7
wir leiden am meisten bei dem jetzigen Zustande der Ding Ueberdies wuͤrden alle einflußreichen Englaͤnder in unserm Lam
unsere Vorschlaͤge auf jede Weise unterstuͤtzen. „Großbritanin das dem Grundsatze solgt, Herabsetzung der Zoͤlle thue ihn
Natur seinen Eintrag, vermehrt ihren Ertrag dadurch, un
man darf keine Weigerung von seiner Seite erwarten; es koͤnn
ohne Ungerechtigkeit die ausnahmsweisen Verhaͤltnisse mit eine Lande nicht aufrecht erhalten wollen, welches ihm in so viel Beziehungen von groͤßtem Nutzen ist. Wir lenken die A merksamkeit des Ministers der oͤffentlichen Arbeiten undd Post⸗-Verwaltung auf die neue Uebereinkunft hinsichtlich ze.
periodischen und wissenschaftlichen Schriften zwischen En gland
und Frankreich“
Die Belgischen Journale fangen an, die Frage anzurege
inwiefern es constitutionnell sey, daß der Koͤnig, wenn er s
außerhalb des Koͤnigreichs befinde, Befehle ergehen lasse. De Journal d'Anvers sagt in dieser Beziehung: „Durch h lange Abwesenheit des Koͤnigs ist ein solches Verfahren beinag nothwendig geworden. Man fuͤhrt das Beispiel Napoleon's 1 aber dieser Soldaten-Kaiser hatte keine constitutionnellen B denklichkeiten. Ueberdies kamen die aus Moskau oder Wiß datirten Erlasse aus eroberten Staͤdten und aus der Mitte d; Armee; in dieser Begleitung glaubte er sich uͤberall in Fran
reich. Die Frage ist einzig die, zu wissen, ob der Koͤnig auhu halb des Koͤnigreichs herrschen koͤnne, und ob ein Befehrus
Trianon, unter wer weiß welchem Einflusse, die Verantwortliche der Minister in Bruͤssel bedinge.“ — Der Observareur bemeutz
„Das Belgische Gesetz ist nur in Belgien in Kraft; dies ist unde
streitbarer Grundsatz. Wie ist es daher zu begreifen, dah d Autoritaͤt, die ihr Bestehen aus dem Gesetze herleitet, irgen eine Macht von den Orten her ausuͤben koͤnne, wo dieses Ce
setz, die Quelle der Macht ein todter Buchstabe ist. Die Am uͤbung der Gewalten, welche alle aus der Nation hervorgehe ist eine theilweise Uebertragung der Volks⸗Söouverainetat, nes freien und hohen Willens, dessen Offenbarung nicht fesse
kann und darf. Eine Gewalt ausuͤben, heißt also einen 2f des machtvollkommenen Willens ausdruͤcken. Daraus folgt, dg wo die Nation weder thatsaͤchlich noch rechtlich souverain oder wo ihr Wille von einem fremden Willen bestimmt winr der National⸗Wille nicht ausgedruͤckt werden kann, weil
Souverainetaͤt wesentlich fuͤr ihn ist.“
IMIivleed
dem Erbprinzen von Lippe⸗Schaumburg und dem von Bentheim das Comwandeur
Oesterreichischen Postmeister von Strenuwitz zu Mies in Bs men, vormals Rittmeister in der Koͤniglichen Deutschen Legio
das Ritter⸗Kreuz des Koͤniglichen Guelphen⸗Ordens verliehen. Goͤttingen, 4. Nov. (Gel. Anz.) Das Institut de archaͤologischen Korrespondenz zu Rom begruͤßte in den Tage
des Jubilaͤums die Universitaͤt durch ein lateinisches Schreibe
das die Herren Bunsen, Kestner, Gerhard und Panofka undg
zeichnet hatten, und durch Uebersendung eines Pracht⸗Exempu
seiner bisher herausgegebenen Werke. Es muß die angenene sten Empfindungen erwecken, wie dies Institut, das, von Deu schen in Rom gestiftet und auf einen rascheren und kraͤftigere Umschwung der archaͤologischen Thaͤtigkeit in allen Laͤndern h rechnet, natuͤrlich besonders auf die Hauptstaͤdte Europa's, d
großen Sammelplaͤtze archaͤologischen Verkehrs und daraus
wachsender Reichthuͤmer, zu wirken suchen muß, sich doch g Zeit zu Zeit immer wieder mit besonderer Neigung und Tre den ensameren Staͤtten stiller Forschung in Deutschland zuwe
det, und namentlich unser Goͤttingen schon oͤfter mit Beweis von Freundschaft und Achtung ausgezeichnet hat, die wir bis noch nicht in verdientem Maße zu erwiedern im Stande gen sen sind.
Dresden, 2. Nov. (Schles. Ztg.) Es ist schon due die Mittheilungen uͤber die Verhandlungen des gegenwaͤrtn Landtags bekannt geworden, daß der Prof. Dr. Krug in Leig ein Kapital zur Begruͤndung eines Stipendiums fuͤr katsaa Theologen bestimmt hatte, im Falle eine katholisch⸗ theolong Fakultaͤt in der Universitaͤt Leipzig errichtet werden sollte. Gegenfalle sollte dies Kapital der Mendelsohn⸗Stiftung in Die den, als einem gemeinnuͤtzigen vaterlaͤndischen Institute, dag wendet werden. Dieses letztere Verhaͤltniß ist nun eingetrett da die Staͤnde fuͤr die Errichtung einer katholisch⸗theologisch Fakultaͤt nicht stimmten. — Mit Dank gegen den Stifter nan der Mendelsohn⸗Verein die ihm gewordene Gabe auf, und; schloß, dieselbe bestaͤndig unter dem Namen der Krugschen Et tung fortzufuͤhren. 8
Dresden, 7. Nov. (Leipz. Ztg.) Heute wurde in den Kammern der Staͤndeversammlung folgendes Koͤnigl
—
Dekret veroͤffentlicht: 8 V
„Die Verhandlungen der gegenwärtigen Ständeversammlung! ben im Laufe der letzten Wochen einen solchen Forigang genomm. daß der vollständigen Beendigung derselben, betreffend die den g Ständen vorgelegten Berathungs⸗Gegenstände, nir Mopassfch versichtlich entgegengesehen werden kann. — Se. Königliche M wollen daher, in Gemäßbeit der schon in dem Dekrete vom 27.
gegenwärtigen Landtags auf den dritten Dezember 188 setzen, und sind der Erwartung, daß die Erklärungen der Pe Stände auf die denselben gemachten Vorlagen his zum 30. Not
ber eingehen werden, um neoch darauf die Alterhöchsten Entschlieft
7„— gen, so weit thunlich, durch den Landtags⸗Abschi d eröffnen I nen. — Se. Königl. Majestät lassen den getreuen Ständen hfien in Huld uund Gnade Eröffunng thun, womit Sie denselben sehg wohlbeigethan verbleiben. — Gegeben zu Dresden. am 6. Nov. 1837 Friedrich August. — Bernhard von Lindenau.“
die Debatten rungs⸗Angelegenheiten ortgesetzt worden, immtes Resultat melden koͤnnten. sitaͤt hat wieder einen aus r Nacht vom 6. Hofrath Zenker.
in Schleitz len lassen. rofessor der Ge
Seit gestern haben in der ber die bereits erwaͤhnten egonnen und sind auch z wir bis jetzt ein besti Jena, 8. Nov. ichneten Mann verloren. In de ember starb der Professor,
Fuͤr die Abgebrannten lleans 1070 Gulden auszah
Man sagt, der P uth, habe einen Ruf nach G
Koburg, 3. Nov. (Allg. 3. n Vorstellung bei Hofe erfuͤllte n Herren und Damen in G oͤffneten Staats⸗Saͤle der R beleuchtung glaͤnzten. Im Au zs, einem eben so r fanden sich die Fuͤrstl n Frankreich, die neu v ig, welcher e Landes⸗ ungs.⸗ Anstalten amen waren natuͤrlich ese Ehre zu Theil ch der Stellung,
cporation oder ihrem individuel e. Durchlaucht der regierende. Verwandten den Nam ihr erschien, und die imd er ihr jreden geschahen
der zweiten Kammer Brandversiche heute lebhaft f
ont und am 29sten die von Termonde nach Gent hinzu⸗
Die Univer zum 7. No⸗
hat die Herzogin von
schichte in Leipzig, Wachs⸗ en angenommen gestrigen gro⸗ rsammlung Treppen, Gallerieen und che in der praͤchtigsten des regierenden Her— en Saal, te Maria
eine zahlreiche
sidenz, wel — dienz⸗Saal eichen als geschm ichen Herr
ackvoll dekorirt schaften, in ihrer Mit junge Herzogin von Wuͤrttem⸗ Ninisterium, die die Geistlichkeit, w. vorgestellt die Ersten in der d; ihnen folgten sie entweder
ier der Hof, das S
b Adjutantur, Kollegien,
Chefs der Reihe, welchen
als Mitglieder einer len Range nach einnehmen. og selbst nannte seiner er en und Stand eines junge Fuͤr auch seyn mochte, e
Jeden, welcher stin hatte fuͤr Jeden, so ine passende Sprache und mit einer ng und zu jedem H ben sich die Herr— vier Marschaͤllen und dem aal nach dem Riesen⸗Saal die junge Herzogin von zogin, Herzog Saal, gleich⸗ eine Tafel von
in Franzoͤsischer timme, welche wahrhaft lieblich kla rechen mußte. Nach der Praͤse saften in großem Aufzug, von at vorgetreten, aus dem der Herzog fuͤhrte dabei uͤrttemberg, deren Gemal inst die Fuͤrstin Reuß u. s. w. ls auf das glaͤnzendste erle
hr als hundert Gedecken, zer Hoͤfe, namentlich des Intendantur des unset han hatte, um dieses Zwei Musik⸗Corps wec ren Productionen, und die icte, war keinesweges uͤbe ach Aufhebung der mlichen Ordnung, ch dem Audien e Versammlung
ntation bega Audienz⸗S hl die regierende Frau Her Der Riesen uchtet, umfaßte und Referent, Franzoͤsischen, nicht fremd i gen das Zeugniß hl wuͤrdig und hselten waͤhrend sei se Dauer, g
geben, daß sie Alles stlich auszustat⸗ ner Dauer mit anz nach Franzoͤsischer fuͤr Manchen vielleicht fuͤgte man sich in der gekommen war, wieder n stoßenden Gem ztlassen, und die Herr⸗
Tafel ver in welcher man z⸗Saal und den dara ward bald darauf er n sich zuruͤck. Muͤnchen, 5. Nov. chsten Entschließung ist di s Innern, Fuͤrst von igemeinen in gnaͤdigen Ausdruͤck Zugleich wurde demselben der n bewilligt,
(Allg. Ztg.) Vermoͤge einer aller⸗ esen Morgen der Staats⸗M Lallerstein, wie es h en, seiner Ge
Oettingen⸗T schaͤftsfuͤhrung erbetene Ur⸗ welche der Fuͤrst, wie man in Salzburg (es lebt dort eine ) zubringen wird. inennt man seit doch ist die Ernen⸗
hoben worden. b von drei t, bei seinen Verwandten hwester Sr. Durchl., s Verweser des Mi ern allgemein den ug desselbe
n Montecuculi nisteriums des Inner: Staatsrath v. Abel, n amtlich noch nicht bekannt. Bildsaͤulen Thorwaldsen's noch mehr wer des Man— kennt, vor Allem aber, treuherzigen, kindlichen Greis vird sich freuen, zu erfahren, daß nkimuͤnze mit uͤberraschend ldsen's aus den H gegangen ist, England, Kunst bereist hatte, ine sinnigen Geschichts auch die Stempel her Staaten be stuͤcke uͤbertragen word nze (zweiundzwanzig derseite den brift KL.BERTFU halten, wie in keiner ie Kehrseite iche derselbe gedichtet und ausge er in der Linken stehende Amor al den Bogen zum Ruͤcken ab Inschrift ER.4 *˙0, Unter trefflich treu die zartkraͤftige Nack 1836 — 37
Gutenberg und Schiller) „ “ . Majestaͤt der Koͤnig habcss großartiges Kuͤnstlerschaffen n Hannover, 7. Nov. Se. Majest dch be r auch den uneigennuͤtzigen, Kreuz, so wie dem Kaiserlüber kennen gelernt hat, 1 Kreuz, so wie dem Kai hie uͤberaus gelungene De Brustbilde Thorwa
; aͤnden des ge edailleurs L. Vo
welchen bekanntlich, Frankreich Koͤnig Lud⸗
igt hervor
von Bayern fuͤr se eln wußte, und dem ünz⸗Verein Suͤddeutsct dohalben Gulden
der fuͤr den stimmten neuen ganzen en sind. Die vorbenannte Linien im Durchmesser) rwaldsen's mit der Um⸗ uͤberaus aͤhnlich und edel stischen Abbildun te der Basreliefs wieder, ter Reihe uͤber Amors Le— use Erato, die chulter gelehnt befluͤgelter Knabe oder wendend; Erato zu i schrife MDCCCXXXVI lebendig gearbeitet, na⸗ Denkmuͤnze
schoͤnen Kopf Tho 8 TEORWALDSEXN. bisherigen pla giebt bezeichnend das ch in fortgesetz fuͤhrt hat:
g desselben.
die sitzende N haltend, an ihre rechte S s schoͤner,
e Seite ist vor tgestalt Amors. zu Rom vollendet, Sie wird in Br bei ihrem Verfertiger, nchen, verkauft. ewiß eine erfreuliche Nachricht
NMallken
ittwoch Nachts starb hier der Ge— Ignaz Texada, nach Viele Ver⸗
n trefflich aus igen Preisen,
oigt, in Muͤ eder Kunst g
onze und Silber, zu dem Koͤnigl. Medailleur
Den Freunden Thorwaldsen's
der Republik em langwierigen Leiden hatte dieser Diplomat aterlandes von Seiten ng der Bischoͤfe fuͤr tz aller Gegenvor a und durchgesetzt worden. enzana wird einstweilen den Ge Von der Republik er in der Person des H umbischen Die
Neu⸗Granada, „im vorgeruͤckten Alter. sich um die Anerkennung seines apstes erworben, und die Ernen— araccas und Venezuela Spanien, durch seinen er Legations⸗Secretair schaͤften fuͤr je— Venezuela ist ein rn. O Leary, fruͤher Ge— nsten, angekommen, um die Verbin⸗ sigen Hofe einzuleiten.
Geschaͤftstraͤger Blondeel van Cuilebroeck chen nach Alexandri
anada, C gen von S
Freistaat v schaftsfͤhr ral in Col ig mit dem hie Der Belgisc von seinem 2
S gleicher Eigen⸗
tember d. J. ausgesprochenen Allerhöchsten Absicht, den Schluß versetzt. bebI.
Lissabon, 18 Oktober. 6 ige Beschluß der Cortes uͤb ke Kammer di wohner Li⸗ ten hervor unig geworden
Allg. Ztg.) Der so hoͤchst un⸗ er eine temporaire und w 8 hat unter dem
ssabons einen gerechten Unwiller gebracht; Viele der „ und besonder
urchs Volk groͤßten Theile der ngegen die Depu⸗ que sind ihnen ab⸗
s verließen die unter den De⸗
eigenen Cli
1261 putirten befindlichen Fidalgos, wie Graf Taipa, Marquis de
Fronteira und Andere mit der groͤßten Entruͤstung den Saal.
Es war gerade an dem Tage der Ankunft des Visconde de Sa da Bandeira aus Porto, welchen ein großer aufen Offiziere der National⸗Garden, die exaltirtesten im rsenal, jubelnd empfingen, worauf sie ihm in die Cortes nachfolg⸗ ten. Bekanntlich darf den Gesetzen nach weder in dem Sitzungs⸗ Saal noch auf den Galerieen ein Bewaffneter erscheinen; am Ein⸗ gang muͤssen Waffen, Stoͤcke und sogar die Sonnen⸗ oder Re⸗ genschirme abgelegt werden. Diesmal aber wurde des Gesetzes
der Seite auf die Galerieen. Man wußte, daß an diesem Tage die Abstimmung wegen der Bildung der ersten Kammer seyn sollte. Der „Nacional“ hatte laͤngst schon vorgeschrieben, wie man stimmen muͤsse; sollten die Offiziere der National⸗ Garde, die Verehrer, die treue Exekutivmacht des „Nacional“ nun etwa mit ihren Saͤbeln die Gegner unter den Deputirten einschuͤchtern? Es hatte allen Anschein danach; man erreichte auch wirklich seinen Zweck, indem 26 Deputirte den Saal ver— ließen, und in der Hauptfrage lieber gar nicht mitstimm⸗ ten, als sich Insulten auszusetzen. Baron da Ribeira de Sabrosa, der vorzuͤglich uͤber diesen Gegenstand und gegen die Meinung des „Nacional“ gesprochen und den Muth hatte, jetzt in der Abstimmung seine Meinung aber⸗ mals fest zu behaupten, wurde auch wirklich insultirt; denn als er sein Approvo recht vernehmlich aussprach, fingen alle die Of⸗ fiziere und die Leute der Partei des „Nacional“ auf den Galerieen an, mit den Saͤbeln zu klirren und sich zu raͤuspern, und es entstand dadurch ein solcher Laͤrm, daß der Praͤsident zur Ord⸗ nung rufen mußte. Sabrosa sagte aber, man solle sie nur aus⸗ toben lassen, er achte dieses nicht, denn es komme nur von ei⸗ ner kleinen Faction. Nun wurde es zwar wieder ruhig, allein man hat dem Sabrosa den Tod geschworen; andere einflußreiche Deputirte mußten ihn auf dem Wege nach seinem Hause vor offener Beschimpfung schuͤtzen, und Abends im Theater stieß man die groͤßten Drohungen gegen ihn aus. Indessen ein Hund, der bellt, beißt nicht. Ich schließe mit einerUebersicht der letzten Cor⸗ tes⸗Sitzungen. In der Sitzung am 16. Oktober wurde die zweite wichtige Frage wegen der Bildung der ersten Kammer entschie⸗ den, ob sie bloß vom Koͤnig oder vom Volke gewaͤhlt werden sollte; Ersteres wurde verworfen, und die Ernennung durchs Volk ohne Einmischung des Koͤnigs angenommen, und somit der Koͤnigin auch diese Praͤrogative entzogen. Man schritt darauf zur Diskussion uͤber die Bezeichnungen der Kategorieen der Mit⸗ glieder, welche die Kammer der Senadores bilden sollen; darauf dekretirte man neue Auflagen auf Consumtions⸗Artikel, und schritt dann zum Gesetze uͤber Preß⸗Vergehen. — In der Sitzung am 17. Oktober erklaͤrten viele Deputirte, wie sie uͤber die erste Kam⸗ mer gestimmt 1 wuͤrden, wenn sie zugegen gewesen (warum liefen sie denn fort?). Darauf eroͤffnete man die Diskussson uͤber das Veto. Victorino Freire sprach sich in einer sehr langen Rede zu Gunsten eines absoluten Veto's aus, und o Wunder! Senhor Leonel stimmte ihm bei, ungeachtet viele seiner Partei gegen das absolute Veto waren. Wahrscheinlich wird die Ent⸗ scheidung dieser Frage auch einige Tage wegnehmen, und man ist hoͤchst gespannt, ob man der Koͤnigin auch dieses letzte Vor⸗ recht noch nehmen wird. — Ueber Aenderung des Ministeriums ist jetzt wieder alles stille, man spricht nur noch davon, daß man Herrn Castro Pereira aus dem Ministerium zu entfernen wuͤnsche.
Lissabon, 23. Okt. Als gestern Abend die Koͤnigin in den Gaͤrten des Palastes mit ihrem Kinde scherzte und sich ohne Zwang den Mutterfreuden überließ, erlaubte sich der alte Hof⸗ Kaplan, nach vielen Entschuldigungen, ihr bemerklich zu machen, daß es ein Verstoß gegen ihre Wuͤrde sey, wenn sie selbst die Waͤrterin ihres Kindes mache, und daß keine ihrer erhabenen Ahnen seit Menschengedenken dies gethan habe, außer in ih— ren inneren Gemaͤchern. „O“, antwortete Donna Maria da Gloria, „ahnliche Foͤrmlichkeiten paßten fuͤr sie, denn sie waren wirkliche Koͤniginnen, aber es waͤre abgeschmackt von mir, mich dafuͤr zu halten, da ich nichts weiter bin, als was diese Herren (die Cortes) mir zu seyn erlauben.“
Es heißt, Herr Castro Pereira, Secretair der auswaͤrtigen Angelegenheiten, werde heule Abend sein Amt niederlegen und interimistisch durch den Minister des Innern, 1 Julio de Sanchez, und der Kriegs⸗Secretair, Visconde 8 obeda, durch den Baron Bomfim, der vor zwei Tagen hier angekommen ist, ersetzt werden. Man glaubt, daß nach diesen eraͤnderungen der Visconde Sa da Bandeira nicht laͤnger zoͤgern wird, die Praͤsidentschaft des Conseils und das Portefeuille des Marine⸗ Departements anzunehmen.
Die Regierungs⸗Zeitung enthaͤlt folgenden Artikel: „Ein vom 12ten d. datirter Armee⸗ Befehl giebt die Namen derjenigen Offiziere an, welche in Gemaͤßheit der Convention mit den Chartisten von der Armee⸗Liste gestrichen sind. Es fin⸗ den sich unter ihnen die Marschaͤlle Herzog von Terceira und Marquis von Saldanha, die Brigade⸗Generale Baron da Fonte Nova, Martinho Jose Diaz Azedo, Antenio Garcez Pinto de
Madureira und Visconde da Serra do Pilar, nebst etwa 80
Obersten, Oberst⸗Lieutenants und Capitainen.
Inla
Berlin, 10. Nov. Der Herr Ober⸗Praͤsident der Pro⸗ vinz Pommern bringt durch die neuesten Amtsblaͤtter der Pro⸗ vinz zur oͤffentlichen Kenntniß, daß der 9te Kommunal⸗Landtag Alt⸗Pommerns am 27sten d. M. in Stettin eroͤffnet werden wird, und daß die zu machenden Anmeldungen und Antraͤge dem Vorsitzenden, Geheimen Regierungs⸗Rath von Schoͤning in Stargard, einzureichen sind, die Koͤniglichen Behoͤrden aber sich mit den ihrigen an ihn persoͤnlich zu wenden haben.
— In dem hiesigen Atelier des Herrn Professors Rauch (Kloster⸗Straße Nr. 76. im Lagerhause) ist kuͤrzlich das Thon⸗ Modell zu einer kolossalen Gruppe fuͤr das in der Hauptkirche zu Posen zu errichtende Bronze⸗Denkmal, die ersten christlichen Herrscher Polens, den Herzog Miecislaus und dessen Sohn, den Koͤnig Boleslaus Chroöbri, darstellend, vollendet worden, und wird dieses Kunstwerk am naͤchsten Sonnabend, Sonn⸗ tag und Montag gegen ein beliebiges Eintrittsgeld zum Besten des hiesigen sieben Kleinkinder⸗Warte⸗Schulen oͤffentlich ausge⸗
ellt seyn. gten bis loten d. M. sind in Berlin 4 Perso⸗ nen an der Cholera erkrankt und davon 2 Personen gestorben.
— Die Direction des Vereins zur Erziehung verwahrloster Kinder zu Quedlinbu rg hat fuͤr die letzte dreijaͤhrige Ver⸗ waltungs⸗Periode, näͤmlich fuͤr die Jahre 1834 — 1836 ihren dritten Jahres⸗Bericht erstattet und abdrucken lassen, aus wel⸗ chem sich das erfreuliche Resultat ergiebt, daß die von jenem Vereine gestiftete Anstalt, in welcher im Durchschnitt 75 Zoͤglinge Erziehung, Pflege und Unterricht erhalten, auch in dieser Pe⸗
„
riode durch die Wohlthaͤtigkeit des Publikums in der Naͤhe und
Ferne erhalten worden ist und ihre menschenfreundlichen Zwecke zu erfuͤllen sich bestrebt hat. Die Einnahme der Anstalt K. den 19 dachten drei Jabren hat uͤberhaupt 9237 Thlr. und die Aus⸗ gabe 9007 Thlr. betragen. 51 Zoͤglinge sind in diesem Zeit⸗ raume konfirmirt entlassen und entweder als Lehrlinge oder Dienstboten untergebracht worden, und die uͤber ihr Betragen
bei ihren Lehr⸗ und Dienst⸗Herren eingezogenen Erkundigun⸗ gen lassen 9e den weisteg erwarten, daß e zu nuͤtzlichen Mit⸗ , ¹ gliedern der buͤrgerlichen Gesellschaft werden aus ebildet werden. nicht geachtet, und die Offiziere drangen mit ihren Saͤbeln an 1 8
kuͤrzlich von einem gebornen Koͤnigsberger, der sich seit laͤngerer
— Der botanische Garten zu Koͤnigsberg in Pr. hat
Zeit in Canton aufhaͤlt, dem Kaufmann Sachs, ein uͤberaus werthvolles Geschenk, naͤmlich eine Kiste mit Chinesischen Saͤ— mereien, erhalten. Durch die treffliche Verpackung in kleinen fest verschlossenen Toͤpfen mit Muschelsand gemengt und noch⸗ mals in einen verloͤtheten Blechkasten gesteckt, haben sich die Samen vollkommen frisch erhalten und versprechen somit das beste Gedeihen. Auch ist bei jeder Pflanzenart genau der Chi⸗ nesische Name angegeben. 1
— In die verschiedenen Haͤfen des Regierungs⸗ Bezirks Stralsund sind waͤhrend des vorigen Monats 97 Schiffe von 66 ½ Durchschnittslasten (36 beladen und 61 geballastet) einge⸗ laufen, und 38 Schiffe von 37 Durchschnittslasten (33 befrach⸗ tet und 5 geballastet) gingen von dort in See. Mit ersteren wurden hauptsaͤchlich importirt: 4316 Cent. Eisen und grobe Eisenwaaren, 251 Cent. Wein, 103 Cent. Kaffee, 540 Cent. roher Zucker, 243 Cent. Reis, 2155 Cent. “ 3586 Cent. Steinkohlen, 677 Cent. Wallfischthran, 784 Tonnen Heringe, 301 Tonnen Kalk, 176 Lasten Bretter, 150 Cent. Pottasche und 428 Cent Farbeholz. Mit letzteren wurden unter Anderem see⸗ waͤrts verschifft: 964 Wispel Weizen, 509 Wispel Gerste, 76 Wispel Hafer, 192 Wispel Malz und 177 Wispel Rapps, auch Oelkuchen, Brennholz u. s. w.
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Barometrische und trigonometrische Messungen der hochhuͤgligen Gegend in Westpreußen. 1b
Wie unseren Lesern bereits aus Rr. 266 vorigen Jahres un aus Nr. 296 des laufenden bekannt ist, hat die Gegend zwischen Danz g und Bütow neuerlich durch die Messungen des Herrn Wolff, Inge⸗ nieur⸗Geographen im Generalstabe, eine nicht vermuthete Höhe erge⸗ ben. Als größte Erhebung erschien der Berg von Ober.⸗Buschkau, mit 1110 Pariser Fuß. In Bezug auf diese Angelegenheit gehen uns letzt zwei nähere Bestimmungen zu, welche beide darin übereintreffen, daß der höchste Ponkt nicht bei Ober⸗Buschkau, 2 ½ Meilen, sondern bei Schöneberg, 5 Meilen südwestlich von Danzig, zu setzen sev.
Zuerst theilt uns Herr Avcke zu Danzig, ein genauer Beobach⸗
ter des Barometers, ein Schreiben mit, welches der Auszug eines frü⸗ heren, an Herrn Freiherrn A. von Humboldt gerichteten ist. Letzterer findet sich nunmehr in dem unlängst erschienenen zweiten Bande der „Allgemeinen Länder, und Völkerkunde von Dr. Heinrich Berg⸗ baus“, S. 561, Anmerkung, und außerdem in dem Deremberheft des zwölften Jahrgangs der Berghausschen Anualen S 275 abge⸗ druckt; da aber die Sache zugleich ein vaterländisches Interesse besitzt, so unterlassen wir nicht, dem Wesentlichen des uns vom Verfasser selbst mitgerheilten Auszuges hier eine Stelle zu geben:
„Nachdem die Aequmoctial⸗Stürme ausgetebt und die Barometer geringeren Schwankungen unterworfen waren, begab ich mich nach dem Bestimmungs⸗Orte Ober⸗Buschkau, und machte an der Stelle, die mir der Gutsbesitzer Herr Amtmann Danehl anwies, unter dem
bier befindlichen Signal am 4. und 5. Oktober 1836 mit aller Sorg⸗ falt mehrere Barometer⸗Beobachtungen. Herr Professor Anger hatte die Güte, auf dem 48,42 Par. Fuß über der Meeresfläche erhabenen Observatorio der Navigations⸗Schule, an einem genan verglichenen Pistorschen Stand⸗Varometer, die Gegen⸗Beobachtungen zu machen Die ganz gleichzeitigen Beobachtungen sind: 1836. Danzig. Ober⸗Buschkau. b. - 8 6 b-* 98 ““ 4. Okt. 4b 337,18 .. 12 °7 . . 11,04 322,2 .. 10, 9 1 .9,9 LLOC 1 1 11,93 327,02 13,00 12,08 11 ¹½ 337,30 . 13,00 . 15,23 327,965 14,20 13,023 12 b 337,62 . ,. , . 328,10 15,23 14
Mittel 337,20 13,02 13,925 b/= 327,82 13,⁰2 118b
Dif. d Bar. + —,26 An brm „ - E —₰ b KvE- in beiden Orten heiter bei SSO. Diese Beobachtungen nach der Formel von Laplace, vermittelst der Hülfstafeln von Gauß berechnet, ergeben die Höhe von Ober⸗Busch⸗ dem b““ u. 758,43 Par. F. Dazu die Höhe des Observ. über der Meeresfläche 48,43 ⸗ 5
„ 8 “ o·— Mithin die absolute Höhe von Ober⸗Buschkau .. 806,86 Par. F. Da nun aber die Schöneberger Anhöhe..... 998,86 5
mißt, und mithin ... 191,80 Par. F. höher ist als die von Ober⸗Buschfau, so wird Herr Ingenieur Wolff es mir nicht übel deuten, wenn ich den höchsten Punkt des Danziger Plateaus nicht bei Ober⸗Buschkau, sondern 2 ½ Meilen westlich da⸗ von, auf den Schöneberger Anhöhen, wo das Signal angeblich vom Sturme umgeworfen ist, festsetze, und so mithin dlieser Gegend ihren sehr alten Ruf, der wohl begründet ist, als höchsten Punkt von West⸗ preußen förmlich vindicire. Die Angabe von 1140“ Preußisch, nahe 1101,5 Par. Fuß für Ober-⸗Buschfau ist für diesen Ort um 294,64 Fuß und selbst für die Schöneberger Anhöhe 102,94 Par. Fuß zu hoch.“
So wenig wir nun die größere Genauigkeit dieser unter vortheilhaf⸗ teren Bedingungen angestellten Messungen in Zweifel ziehen, so sind sie doch im Wesentlichen nur als ceine Bestätigung der den Geogra⸗ phen zuerst durch Herru Wolff bekannt gewordenen Höhen⸗Verhält⸗ nisse jener Gegenden anzusehen. Am wenigsten darf Herrn Wolff ein Irrthum der Rechnung beigemessen werden, sondern die Differenz bält sich innerhalb der Abweichungen, welchen der Barometer bei größerer Entfernung der korrespondirenden Beobachtungen, ungleicher Elasticitäts⸗Veränderung u. s. w., immer ausgesetzt bleibt, und die leider bei kleinen Höhen um so größer ausfallen.
„Die zweite Angabe fließt aus den diesjährigen Messungen des Königl. Generalstabes, und ist, als trigonometrische, allen baro⸗ metrischen vorzuziechen. Herr Major Baeyer, dessen überaus genauer Messung das Endresultat zu danken ist, berichtet unter dem 9. d. an Herrn A. von Humboldt; das uns gütigst anvertrante Schrei⸗ ben lautet, wie folgt:
1II böchste Punkt ist der Thurmberg, die nördlichste Kuppe einer sehr markirten Berggruppe, die unter dem Ramen der Schöne⸗ berger Berge bekannt ist. Am südwestlichen Fuß dieser Berg⸗Partie liegt das Dorf Schöneberg, von dem Signal auf dem Gipfel des Thurmberges ½ Meile entfernt. Der Narne Thurmberg existirt erst seit der Textorschen Messung, wo das trigonometrische Signal ches von den Landleuten der Thurm genannt wurde, die Veranlassung dazu gab; dieser Name ist daher auch nur in der nächsten Umgegend bekannt. Die Kuppe selbst ist oben nicht breiter, als daß das Signal eben Raum darauf hat; sie fällt gegen Rorden und Westen wobl 309 steil und mehrere Hundert Fuß tief ab; gegen Süden hängt sie mit der übrigen Bergmasse jusammen und erhebt sich nur etwa 20 Fuß über 8 benachbarten Höhen.“ “
„Der nächst höchste Punkt ist das Signal Buschkau: auf einem mehr als 1000 Schritt breiten hacnae —— Ecke des Buschkauer Wald⸗Ferritoriums von dem Dorfe Glaseberg
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