1837 / 333 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Meteorologische Beobachtung.

1837.. Morgens ] Nachmittags Abends Nach einmaliger 28. November. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung,

Quellwärme 7,0 °R. Flußwärme 2,9 °R. Bodenwärme 3,1 °R. Ausdünstung 0,040"Rh. Niederschlag 0,121“‧ Rh.

halbheiter. halbheiter. 4 Wind . SW. SW. SW. Wärmewechsel †+ 4,7° Wolkenzug.. WSW. e2 0,40.

Tagesmittel: 327,89" Par.. †t. 2,2 ° R... + 0,2° R.., 85 pCt. SW.

327,28“ Par. 320,78“ Par.

+ 3,6 °R. +.- 1,6 °R.

+ 0,4° R. + 0,0° R. 77 v„Ct. 88 pCt.

Luftdruck. Luftwärme.. Thaupunkt. Dunstsättigung Wetter. .. trübe,

329,61“‧ Par.

+ 1,5° R.

+ 0,4 ° R. 91 vCt.

Auswärtige Börsen. .“

1 Amsterdam, 24.-November. Niederj. wirkl. Schuld 53 %. 5 % do. 1017 1. Kanz -Bill.

23 ⁄1 5 % Span. 20 ¼1. Passive —. Ausg. Sch. —. Zinsl. Freusa. Prüm.-Sch. 111 ½. Poln. —. Oesterr. Met. 100 ⁄.

Antwerpen, 23. November.

—,.

Zinsl. 6 ¼.

1044

Hamburg, 27. November. Bank-Actien 1400. 1398. Engl. Russ. 107 ¼. 5 % Port. —. do. 3 % —. Neue Anl. 19 ½¼.. London, 24. November. 8 Cons. 3 % 93 ½. Belg. 102. Neue Anl. 19 ¾. Passive 4 ⅛. Ausg. Sch. 6 ⁄1l.

2 ½ % Holl. 54 9¼. 5 % 102 ⅛. 5 % Part. 30 ¾¼. do. 3 % 20 ½. 111. Bras. 76 ½. Columb. 25 ½⁄. Mex. 28 ½½. Peru 21 ½. Chili 32. G EIW 78““ 5 % Rente 107. 853. 3 % do. 80. 85. 5 % Neap. 100. 30. 5 % Span. Rente 21. Passive 4 . 3 % Portug. 20 ⁸⅝. Wien, 24. November. 5 Met. 105 %. 4 % 100 ⁄¶⅞. 3 78 ¼. Bank-Actien 1410. Neue Aul. —.

1

2 ½ % 10

—.

8 Koͤnigliche Schauspiele.

Donnerstag, 30. Nov. Im Opernhause: Die Nachtwand⸗ lerin, Oper in 3 Abth. Musik von Bellini. „Im Schauspielhause: 1) La seconde représentation de: Les dames Patronesses, vaudeville nouvreau en 1 acte, par Secribe. 2) Paul et Jean, vauderille nouveau en 2 actes, par Mr. Bayard.

Freitag, 1. Dez. Im Schauspielhause: Die Schoͤngeister in der Livree, Lustipiel in 1 Akt, frei nach dem Franzoͤsischen.

Hierauf: Die gefaͤhrliche Tante, Lustspiel in Ahth., von Albc

onntag, 3. Dez. Im Opernhause: Fernand Cort

Oper in 3 Abth., mit Ballets. Musik von Spontini.

Im Schauspielhause: Der Whag⸗ Lustspiel in 4 Abt vom Verfasser von „Luͤge und Wahrheit.“ Hierauf; 8 Treppe hoͤher, Schwank in 1 Akt, mit Benutzung eines Frr zoͤsischen Vaudevilles, von A. Cosmar.

1 8 8

Keoönigsstaͤdtisches Theater.

Donnerstag, 30. Nov. Der Rattenfaͤnger von Hame

Romantisch⸗komische Oper in 3 Akten. Musik vom Kapeln ster Franz Glaͤser.

Freitag, 1. Dez. Liebe kann Alles.

von Holbein. (Herr Quandt, vom Theater als zweite Gastrolle.) Vorher:

Lustspiel in 4 nhn zu Pesth: dag Die unterbratg

Held, Phistpartie, Lustspiel in 2 Akten, von Karl Schall.

Redacteur Ed. Cottel. .. 1 Gedruckt bei A. W. Hayn

EzRAETNI

9 * 1 8 . Allgemeiner Anzeiger füͤr Der Rentier Carl des Majors von Q ling, modo deren Erben, werden oͤffentlich vorgeladen

Nothwendiger Verkauf.

Belkanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf.

Ober⸗Landesgericht zu Bromberg. Die im Schubiner Kreise belegenen Allodial⸗Ritter⸗ güter Smogulsdorff und Neuendorff Nr. 278 inclusive der Forsten, landschaftlich afescheist auf 50,622 Thlr. 3 sgr. 10 pf. zufolge der nebst dem neuesten Hvpothe⸗

ken⸗Schein und Bedingungen in der Registratur cin⸗ zusehenden Tare, sollen

am 21. März 1838, Vormittags um 11 Uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Die dem Aufenthalt nach unbekannten Gläubiger:

2†

Stadtgericht zu Berlin, den 21. April 1837. Das in der Wallstraße Nr 34 belegene, zur Kreditmasse des Gelbgießermeisters Bremer te xirt zu 15,682 Thlr. 1 sgr. 6 pf, soll Schuldenbalber am 2. Januar 1838, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein sind in der Registratur

August Gruͤntz und die Ehefrau uistorp, Caroltne Louise geb. Der Oelfarben. Für Decorations⸗

geboͤrige Grundstuͤck, Vormittags 11 Uhr,

Taxe und einzusehen.

Fhrisconss⸗ gemacht. ch

a) die Francisca v. Korptowska; b) die unbekanten Gläunbiger der Repomucena von Mieczkowska, geb. v. Niezvchowska; 2 c) der Adolph v. Wvsiecki und 6) die Franciska v. Wpsiecka; moqdo deren Rachfolger werden hierzu öffentlich vor⸗ geladen.

Rothwendiger Verkauf. Das in Hinterpommern im Lauenburgschen Kreise belegene, den Erben des Geheimen Ober⸗Bau⸗Raths Cochius zugehörige Allodial⸗Rittergut Wussow, nach der nebst Hypotheken⸗Schein und Kaufbedingungen in den „Registratur einzusehenden, im Mai 1837 land⸗ schaftlich aufgenommenen Taxe auf 46,719 Thr. 25 sgr. pf. abgeschätzt, soll

d m 16. M Arz 18388

n ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Cvbslin, den 27. Juli 1837. bnigl. Ober⸗Landesgericht von Pommern. Civil⸗Senat.

Nachla

bei

hinlänglich Z(een bhetrifet, E81I111““

Alle diejenigen, welche an den Rachlaß der hierselbst verstorbenen Professorin Ahlwardt, geb. Hingst, rechts⸗ begründete Forderungen und Ansprüche haben, werden, mit Bezugnahme auf die in den Stralsunder Zeitun⸗ gen. in extense inserirten Ladungen vom beutigen Tage, zu deren Aumeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine: den 28. Rovember, den 19. Dezember d. J.

aeaigd den 15. Jannar k. 86 vor dem. Königl. Hofgericht hiermit aufgefordert, bei Strafe der Präclüusion, welche am 2. Februar k. J. erkannt und vollzogen werden wird.

„Datum Greifswald, den 28. Oktober 1837. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen.

v. Möller, Praeses.

19) 91

Lo s. Nachstehende Personen, namentlich: 1) der Lehgerbergesell Gottlieb Benjamin Haupt⸗

8 mann, Sohn des in Brandlacken verstorbenen Eigenkäthners Albrecht Hauptmann, welcher im Jahr 1800 auf die Wanderschaft gegangen; der Schlossergesell Johann Friedrich Tobien, Sohn des hierselbst verstorbenen Schlossermeisters glei⸗ chen Namens, welcher im Jahr 1805 auf die Wanderschaft gegangen; der Riemergeselle Johann Friedrich Groß, welcher

Nachdem auf Antrag der bei dem Königl. Preuß. Wohllöbl. Land⸗ und Stadtgericht Brandenburg an⸗ gemeldeten Gläubiger zu dem theils bei hörde, theils hier befindlichen Nachlaß der am 20. Juni 1834 zu Luchau verstorbenen Christiane Caroline) schieden gewesenen Oekonomie⸗Amtmwann anderweit verehel. gewesenen Weiße, geb. Merbt, vor unterzeichnetem Instiz⸗Amte der General⸗Konkurs zu eröffnen ist, so werden deren bekannte und unbekannte Gläubiger, so wie alle aus irgend einem zu machen vermeinen,

m8 an hiesiger Amsst

Amsstelle bei Vermeidung des Rechts⸗ nachtheils, daß sie

widrigenfalls mit jhren Ansprüchen dem Konkuͤrse nicht wertzen zugelassen, von der vorhandenen Masse wohlthat der Wiede für verlustig eracht instruirte und, erichtlich rekognoscirter Vollmacht versehene Bevollmächtigte zu erscheinen, sich genügend zu legitimiren, ihre und, so weit nöthi litis binnen sechs zu beschließen, sodann den der Publication eines Präclusiv⸗Bescheids, welcher im Betreff der Außengebliebenen für eröffnet erachtet wer⸗

reinsetzung in den vorigen Stand et werden, in Person oder durch

mit

8,3 bescheinigen, mit dem guratore W

den wird, sich zu versehen, hierauf 10, Ap ri! mit dem Konkurs⸗Vertreter gütlich Verhör und Hand⸗ lung zu pflegen, und wo möglich einen Vergleich zu treffen, im Falle ihres Außenbleibens aber oder Ent. fernung aus dem Gerichtszimmer vor dem Schlusse der Berhandlungen, oder bei ermangelnder bestimmie: Erklärung zu gewärtigen, daß sie dem Vergleiche für beitretend werden geachtet werden, Vereinigung nicht zu bewirken, den der Eröffnung eines Designations⸗Bescheids, oder der Versendung der Akten nach rechtlichem Erkenntnisse und letzterenfalls

den der Publication des Locations⸗Urtels sub pocna pabli- cali sich zu gewärtigen.

Diejenigen, welche der Gerichtsbarkeit des Amtes nicht unterworfen sind, haben übrigens zur Aunabme künftig zu erlassender Verfügungen einen Bevollmäch⸗ tigten in loco jadicii zu bestellen.

Dippoldswalde, den 21. September 1837. Das Königl. Justiz⸗Amt daselbst.

gedachter Be⸗ sitze dieser Künste, zu eigen gemacht

5 Scheibner, sund Praris es enthält.

diejenigen, welche an deren

andlung (F. Müller),

hiermit geladen, 3 Emsmann, Dr. A. H.,

Fanunr1888

Bürgerschulen. Gr. 8vo.

ausgeschloͤssen, auch der Rechts⸗ als das vorstehend Genannte,

was answärtige Interessen⸗

genüg Mainz, Ulm u. s.

Forderungen gehörig zu liquidiren

1 und Brauchbarkeit desselben spricht.

ochen rechtlich zu verfahren und

6. März 1838 In de

Schloßplatz Nr. 2, ist zu haben: An weisung

ur

1838 so wie zur

Landrichter ꝛc.

F jedn 1 7 sefern jedoch eine 3 Theile. Gr. 8vo.

2. Mai 1838 geliefert:

ir Theil 15 sgr. 2r Theil 1 Thlr.

die genannten Rechnungsarten

EEE111“

Forlbildung erleichtern

len und beachtet zu werden.

Lehmann.

im Jahr 1784 in die Fremde gewandert, Sohn des hier verstorbenen Kahnschiffers Groß;

4) der Gränz⸗Jäger Gottlieb Bernhard Gerhard, Sohn des hierselbst verstorbenen Gerichtsdieners Christoph Gerhard, und

5) der Zimmergesell Christoph Gudde, Sohn des in Naligau verstorbenen Bauerwirthen Michael Gudde, welcher sich im Jahr 1801 auf die Wan⸗ derschaft begeben;

haben seit länger als 20 Jahren von ihrem Leben und Aufenthalte keine Nachricht gegeben, und es werden daher dieselben, so wie deren etwa zurückgelassene unbekannte Erben und Erbnehmer, auf Autrag ibrer Geschwister und resp. Geschwister⸗Kinder hiermit aufge⸗ fordert, sich binnen 9 Monaten und spätestens in tfermino den 8. Juni 1838, Vormittags 11 Uhr,

in Hamburg an gangen sind.

Mit Bezug auf die Anzeige vom 10ten d. Mts. wird hierdurch bekannt gemacht, daß von den durch den Herrn Freiherrn v. Maltzahn Sommersdorf in England und Schottland angekauften Rindviehstäm⸗ men, welche am 5ten k. Mts. hierselbst versteigert wer⸗ den sollen, wiederum 3 Transporte, aus überhaupt 100 Haupt bestehend, gesund und ohne allen Verlust gekommen und bereits hierher abge⸗

Der erste Transport ist ohne Schaden schon in der hiesigen Provinz angelangt. Stettin, den 25. November 1837. Das Direktorium der Pommerschen ökono⸗ mischen Gesellschaft.

Leipzig, 1837. Carl

So eben ist

Dümmler, Berlin, Linden No. 19:

die zweite

auf dieses allgemein anerkannte

bei dem Deputirten, Herrn Ober⸗Landesgerichts Assessor

v. Puttkammer, in unserem Instructions⸗Zimmer eut⸗

weder schriftlich oder persönlich oder durch Bevollmäch⸗

tigte zu melden, über ihr Leben und ihren Aufenthalt genaue Auskunft zu geben und sodann weitere An⸗

weisung, ausbleibendenfalls aber zu gewärtigen, daß sie für bürgerlich todt erklärt werden sollen und ihr Vermögen den sich legitimirenden präsumtiven Intestat⸗ Erben ausgeantwortet werden wird.

Wehlau, den 27. Juli 1837.

Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht. Für Zimmer⸗ oder Staffir⸗Maler, Archi⸗ 1b tekten und jeden Hausbesitzer.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 7. April 1837. Das Franzoͤsische Straße Nr. 37 belegene Gruͤntz⸗

am 2. Januar 1838, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und

Literarische Anzeigen. In der Anzeige von . Dove, Repertorium der Physik (No. 328 pag. 1326 d. Blatts) 3 muss der Preis zu 2 ½ Thlr. angegeben seyn. Berlin, November 1837.

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nen und in allen Buchhandlungen zu haben, in

8 christliche Leser. Tübingen.

11“ Jahr 1838.

Veit & Comp. Albert

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Die Staffirmalerei und Zimmerdecoration haben in neuerer Zeit viele Verändecrungen erlitten und manche Ein vollständiges und gründli⸗

es Handbuch, wie das vorliegende, muß daher für alle diejenigen, welche sich mit diesen Künsten beschäf⸗ tigen, eine höchst erfreuliche Erscheinung seyn. Der Verfasser hat darin alle Kenntnisse zusammengetragen, welche er sich während einer 15jäbrigen Praris, ver⸗ bunden mit speziellen Stndien, in Paris, dem Haupt⸗

Staffirmaler werden mit Hülfe dieses Werkes in viel kürzerer Zeit von Allem unterrichtet, was die Theorie der Künste anbelangt, deren Beschreibu ng

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berg a. d. W. ist erschienen und in allen Buchhandlun⸗

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Grundriß der Zoo⸗

logie. Zum Gebrauch für Gomnasien und höhere Preis 15 sgr.

Nicht leicht dürfte wohl ein zweckmäßigeres Werk⸗ chen über die Lehre von der Zoolegie erschienen sevn, und mit Rutzen wird gewiß jeder Lehrer dasselbe seinen Schülern in die Hand geben. Kaum ist das Buch einige Monate erschienen und schon wurde es in mehreren Schul⸗Anstalten w.) eingeführt, welcher Umstand allein wohl schon am besten für die Zweckmäßigkeit

r Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin,

2: 8 Thlr. 8 1 9- . 8 272 Jeder Theil wird besenders zu nachstehenden Preisen

3r Theil 1 Thlr. Es ist wemg Lehrbüchern dieser Art gelungen, über sich so ktar und an⸗ schaulich auszusprechen, daß sie den mündlichen Unter⸗ richt ersetzen und, bei mangelbasien Borkenntnissen, die und sichern; um so mehr ver⸗ dient „die Anweisung“ des Herrn ven Borcke empfeh⸗ Sie vereint Klarbeit mit Gründlichfeit, Reichthum des Stosses mit Ücbersicht⸗ lichkeit und wird allen, die auf dem Wege der Selbst. dildung, nach gründlicher Kenntniß der Zablen⸗ und Buchstabenrechnung, die Lehre von Wurzeln. Preportionen, Legariebmen und Gleichungen streben, die trefflichsten Dienste leisten.

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preußischen Staaten.

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Staffirmaler,

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Abonnement für 1838. Verlage des Unterzeichneten esceine

IIWW herausgegeben von 1 Dr. Eduard Duller, bat sich bei dem Deutschen Publikum einen so ant Kredit erworben, daß sie beim Beg ihres

hat. Angebende Die im Zeitschrift:

Vierten Jahrganges wehl keiner Aufzählung dessen, was sie bisher; stet, und der literarischen Notabilitäten, welcht dieselbe wirken, bedarf, um die Aufmerksamkeit Gebildeten zu fesseln. 1 3 1

Nur darauf glaubt man hinweisen zu dürfa,

daß dem Phönix, ohne Erhübhung des bishen

Preises, von nun an auch eine Gallerie von 09

nal⸗-Zeichnungen zu Werken unserer gröfa’ c

lebenden Deutschen Dichter beigegeben w. N

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„Ral und Damajanti“ wird diese Gabene

üffnet; in jedem Monat erscheint wenigsens

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Berlin bei Alexander Duncker, Franzäösische

„20 d.

Man ersucht um schleunige Einsendung Bestellungen auf den neuen Jahrgang, dam Ansführung derselben in vonistäwdigen Execuyn möglich ist.

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Ernestus Horn. 4to. 12 sgr.

Cnobloch. In B. Behr's Buchhandlung. Oberwallstr N ist so eben erschienen und in allen Buchbhandung zu haben: 8 M. de Kogalnitschan, 0fficier m ollase, His 8 toire de la Valachie, de la Moldavc G laques transdanubiens. Vol. I., pro comple2 Gr. in Svo., pap. vel. Br. 4 Thlr. 15 -gr. Der zweite Band erscheint bimmen kurzem —, Esquisse sur l'histoire, les MIbeeg- la langue des Cigains, connus en France- le nom de Bohémiens, suivie d'un recueü 700 mots Cigains. 10 sgr.

So eben ist bei uns erschienen und durch alle s handlungen zu beziehen: Memoiren des Grafen von St. Leu (8 vig Bonaparte), ehemaligen Könige Holland. Vonihmselbst geschrieben. dem Fraunzösischen. Unveränderte wohlfelte gabe. 200 S. gr 8vo., sauber brosch., Preie

In dem Augeublicke, wo das Iuteresse fur

pe,

Mutter und die Rückfehr des Sohnes nach 1g neu belebt ist, dürfte einer eleganten und nnn Ausgabe jener unbezweifelt echten Memalne⸗ welche die wichtigsten Dokumente zur neueren schichte Eunropa's überhaupt und Hollands 11

In der Nauckschen Buchhandlung in Berlin, Haus⸗ dere enthalten, die rege Theilnahme des geh.

Buch⸗ Publikums nicht entgehen. ga Berlin. List & Kleemann, Burgstraß

ßische Staats

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Zeitun

1 +

Berlin, Freitag den lsten Dez

h. Sns 8 82 4 :

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—— —— =

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der 922 haben dem Foͤrster Reichert zu nchow, im Regierungs⸗Bezirk Oppeln, das Allgemeine Ch⸗ eichen zu verleihen geruht.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Albrecht ist aus dem ghier wieder eingetroffen.

der bisherige Prorektor Koͤhler am Gymnasium zu Liegnitz um Direktor dieser Anstalt ernannt worden.

Bekanntmachung,

Ausreichung neuer Zins⸗Coupons Ser. V. zu den Neumaͤrkschen Interimsscheinen betreffend. Vom 2. Januar 1838 ab werden zu den verifizirten Neu⸗ schen Interimsscheinen die neuen, den Zeitraum vom 1. Ja⸗ 1838 bis Ende Dezember 1841 umfassenden Zins⸗Coupons V. Nr. 1. à 8. bei der Kontrole der Staatspapiere (Tau⸗ traße Nr. 30.) taͤglich, mit alleiniger Ausnahme der Sonn⸗ Festtage, wie auch der drei letzten Tage jeden Monats, ereicht werden. Es sind dazu, und damit auch die Ab⸗ elung der Coupons geschehen koͤnne, der gedachten Behoͤrde nterimsscheine, nach der Nummerfolge geordnet, mittelst bei Empfangnahme der Coupons zu q ittirenden Note, u die gedruckten Formulare schon von jetzt ab unentgeltlich abreicht werden, originaliter vorzulegen.

die Beamten der Kontrole der Staatspapiere koͤnnen sich ch neben ihren Amts Verrichtungen eben so wenig in Schrift⸗— sel mit dem Publikum, als auf Uebersendung von derglei⸗ mefekten einlassen, sie haben vielmehr die Anweisung er⸗ ben, alle derartigen Antrage abzulehnen und die ihnen da⸗ wa zugehenden Papiere ohne Weiteres zuruͤckzusenden. Gleiches wuͤrde geschehen muͤssen, wenn dergleichen Gesuche die unterzeichnete Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden chtet werden sollten.

Berlin, den 20. November 1837.

Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden. iser. von Schuͤtze. Beelitz. Deetz. von Berger. Der Deputirte der Neumark, von Voß.

Rath

Pögereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime nach

Ober Praͤsident der Provinz Preußen, von Schoͤn, bsberg in Pr.

Zeitungs⸗Nachrichten.

Paris, 25. Nov. Der Koͤnig ertheilte gestern dem Por— esischen Gesandten, Vicomte von Carreira, eine Audienz nahm aus dessen Haͤnden ein Schreiben der Koͤnigin von ugal entgegen, in welchem die Geburt eines Kronprinzen heel. unter dem Titel eines Peinzen von Alcantara, zirt wird.

Gestern Abend empfing der Koͤnig den Baron Pasquier, Grafen von Celles, den Baron von Rothschild und den

zzei⸗Praͤfekten. Der Oesterreichische Botschafter, Graf von Appony, ist ge⸗ sehen mit seiner ganzen Familie wieder in Paris ein⸗ Der Fuͤrst von Talleyrand und die Herzogin von Dino den morgen hier erwartet. Die Gesundheit des Fuͤrsten soll sanger Zeit nicht so gut gewesen seyn als jetzt. Das Journal des Debats enthaͤlt ein Schreiben aus ee vom 14. November von einem Offizier, der den Feldzug Konstantine in der Brigade des Herzogs von Nemours gemacht hat. Es heißt in demselben unter Anderem: „Ich emeinen Bericht wieder von dem Tage an auf, wo die den Nuͤckmarsch nach Bona antrat. Sie wissen, daß rigade Nemours, die bei dem Marsche nach Konstantine 22 bildete, bei der Ruͤckkehr als Nachhut diente. CEs Gcess Zeit und Maͤhe, bevor diese Masse von Menschen, 4 und Wagen sich in Bewegung setzte. Wir warteten 88 lange auf dem Plateau von Kutjad⸗Ati, bis der ganze n Marsch angetreten hatte. Der Kaid von Konstantine nfeierlichem Aufzuge zu uns und uͤberreichte dem Herzoge emours ein Schreiben fuͤr den Koͤnig der Franzosen. Lanze Einwohnerschaft war auf den Beinen und sah un⸗ marsche neugierig zu. Es war 11 Uhr als die Wagen

luß passirt hatten und wir ihnen folgen konnten. Der

ersch ging außerordentlich ia chritte hielt die Wagenreihe an und des zu thun; man mußte Kranke in ziemlich großer ahl aufnehmen und in die Lazarethwagen schaffen. Ich e mit wahrhafter Bewunderung gesehen, wie der Her⸗ foier. demours bei dieser Gelegenheit aller Welt das dle der Menschlichkeit gab. Er legte lengluͤcklichen, die unter klera befallen wurden, nach dem Feld⸗ Lazareth schleppen zu Prinz von Joinville, obgleich selbst leidend, nahm

n diesen Werken der Menschlichkeit und der Hingebung 2 hien eifrigen und persoͤnlichen Bemuͤhungen ist es zu ein⸗ daß kein Kranker auf dem Wege zuruͤckgeblieben ist. nicherweise war das Wetter an dem ersten Tage sehr schoͤn, solcn konnte deshalb die Unordnung, die anfänglich mit ei⸗ 8 hen Marsche immer verbunden ist, leichter ertragen. en beiden folgenden Tagen, den 30. und 31. Oktober,

1u”“

langsam von Statten; fast bei

zwang uns, ein

selbst Hand an, um schrecklichen Krampfen von der

nennt.

regnete es dagegen fast unaufhoͤrlich, und die Armee hatte viel zu leiden. Indeß marschirten wir in guter Ordnung, und die Zahl der Krankheitsfaͤlle nahm in dem Maße ab, als wir uns von dem einstweiligen Sitze der Cholera entfernten. Die Heiterkeit unserer Soldaten verleugnete sich nicht einen Augen⸗ blick; ein Zuave, der die Arabische Floͤte blies, um uns die Lan⸗ geweile zu vertreiben, unterhielt die Soldaten sehr gut. Der Prinz von Joinville, der trotz des Fiebers, das ihn in Konstantine befallen hatte, den Müeschat Pferde machen wollte, ward durch Erschoͤpfung gezwungen, den Wagen seines Bruders zu besteigen, der an der Spitze der Brigade geblieben war. Am 1. November mar⸗ schirten wir auf Merdjez⸗Hammar zu und ließen einige Solda— ten, die waͤhrend der Nacht gestorben waren, zuruͤck. Die Wege waren abscheulich. Wir hatten große 8 kuͤhe, den Raz⸗el⸗Akba zu erklimmen, und das Hinabsteigen geschah in unordentlicher Eile. Diese an den Ufern der Seybouse zugebrachte Nacht war indeß das Ende unserer Leiden. Am 2ren hatten wir herrliches Wetter, und am 3ten Abends langten wir in Bona an. Am Morgen desselben Tages nahm unser junge General von seiner Brigade Abschied. Er versammelte die ffiziere und redete sie mit einem Tone der Ruͤhrung an, der sie Alle ergrif. Man trennt sich nicht ohne einige Bewegung, wenn man einen Mo⸗ nat der Gefahren und Strapazen mit einander verlebt hat, und die Waffengefaͤhrten des Prinzen haben so viele edle Eigenschaf⸗ ten an ihm kennen gelernt, eine so ruhige Entschlossenheit in der Gefahr, eine so einfache Bescheidenheit in seinem Beneh⸗ men, ein so gutes und menschliches Herz unter anscheinend so kaltem Aeußern! In Bona brachten wir fuͤnf Tage in einer Ruhe zu, deren wir Alle sehr bedurften. Am 8ten besichtigte der Herzog von Nemours die Franzoͤsische Niederlassung in Calle. Am gten schifften sich die beiden jungen Prinzen auf dem Dampfschiffe Ile Phare“ nach Bugia ein. Ich kannte diese Stadt noch nicht, deren Anblick durchaus originell ist. Es sind kleine Franzoͤsische Haͤuser, rings von Orangenbaͤumen umgeben. Ein reizen⸗ des gruͤnes Thal dehnt sich vor uns aus. In der Mitte der Stadt erhebt sich eine sehr schoͤn gebaute Citadelle, ein Werk der Spanier, welches wir vorfanden, als wir von dem Platze Besitz nahmen. Endlich uͤber dem Allen und die Stadt beherrschend, erhebt sich der Gouraya mit dem Fort, welches wir auf demselben erbaut haben. Nachdem die Prin⸗ zen alles Merkwuͤrdige in Augenschein genommen hatten setzten sie die Reise nach Algier fort, wo wir am Iten bei Anbruch des Tages vor Anker gingen. Der „Herkules“ und die „Fa⸗ vorite“ lagen in einiger Entfernung von uns. Der Prinz von Joinville begab sich sogleich an Vord seines Schiffes, wo er von der zunsen Mannschaft mit einer wahrhaft ruͤhrenden Herz⸗ lichkeit empfangen wurde. An Bord des „Phare“ zuruͤckge⸗ kehrt, ging er mit seinem Bruder an's Land, und beide Prin⸗ zen wurden mit den bei solchen Gelegenheiten uͤblichen Feier⸗ lichkeiten empfangen. Heute fruͤh trennten der Herzog von Nemours schiffte sich auf dem „Phare“ nach Oran, und der Prinz von Joinville am Bord des „Herkules“ ein, um die fruͤher projektirte Reise fortzusetzen. Wir glaubten Alle bis zum letzten Augenblick, daß er mit seinem Bruder nach Frankreich zuruͤckkehren, und daß sein Ausflug nach Konstantine die Reise nach Brasilien vertreten wuͤrde. Er erklaͤrte aber Jedermann, daß selbst, wenn er an dem Sturme auf Konstan⸗ tine 8 genommen haͤtte, welches zu seinem großen Leidwe⸗ sen nicht der Fall gewesen, er sich dadurch doch seiner Pflich⸗ ten gegen das Corps, dem er angehoͤre, nicht wuͤrde haben fuͤr entbunden halten koͤnnen.“

Der Messager sagt heute: „Wenn der Marschall Valée nicht zu bewegen ist, das General⸗Gouvernement von Afrika anzunehmen, so haben jetzt, wie man behauptet, die General⸗

Lieutenants Bugeaud und Rapatel die meiste Aussicht auf die⸗ hohen Person, der

sen Posten. Der Erstere wird von einer Zweite von dem Conseils⸗Praͤsidenten unterstuͤtzt. Wir werden sehen, welcher der beiden Einfluͤsse der staͤrkere ist.“

Aus Toulon schreibt man vom 20sten d.: „Die militai⸗ rische Macht hat eine große Rolle in Afrika gespielt; jetzt wird die Diplomatie nicht ermangeln, den Resultaten, die aus der neuen Eroberung hervorgehen muͤßten, Eintrag zu thun. Schon ist der Oberst Delarue, der in Afrika mehrere Missionen aus⸗ gefuͤhrt hat, die sich an das beklagenswerthe System knuͤpfen, das die Regierung geltend machen will, nach Algier abgegan⸗ gen. Herr Delarue wird in Algier wie ein Vogel von schlech⸗ ter Vorbedeutung betrachtet; er war es, der jenen unpolitischen und unmenschlichen Akt ausfuͤhren ließ, durch welchen Afrika der Fremden⸗Legion beraubt wurde; er war es, der dringend die Ruͤckkehr der Truppen, die unter den Befehlen des Gene⸗ rals Perregaux die Provinz Oran durchstreiften, verlangte; er war es endlich, der uͤber das Benehmen des Marschalls Clauzel jene Untersuchungen anstellte, bel denen man nur den Aussagen der Feinde des Marschalls und der Anti⸗Kolonisten Gehoͤr gab. Aus diesen Vorgaͤngen kann man ungefaͤhr schon abnehmen, welches der Zweck der gegenwaͤrtigen Sendung des Herrn De⸗ larue ist; man glaubt, daß er die Truppen aus der Provinz Bona zuruͤckberufen und nur die fuͤr die Besetzung der Staͤdte und Laͤger dringend erforderlichen Regimenter dort lassen werde. Dies hieße aber offenbar die Araber, wie in der Provinz Oran, zum kleinen Kriege auffordern, und der erste Ehrgeizige, der sich in der Provinz Konstantine an ihre Spitze selle sollte, wuͤrde uns betraͤchtlichen Schaden zufuͤgen koͤnnen.“

Die Graͤfin Danrémont soll gestern Abend in Paris einge⸗ troffen seyn; die Leiche ihres Gatten wird am kuͤnftigen Mon⸗ tag erwartet.

Jedermann kennt Haͤndler, der sich einen der Hauptstadt gemacht

in Paris einen vormaligen Juwelen⸗ großen Ruf in den volkreichen Vierteln hat, indem er bedeutende Unterstuͤtzun⸗ gen an Nothleidende vertheilte. Lange Zeit hindurch war er in den Vorstaͤdten nur unter dem Namen der kleine blaue Mantel bekannt. Endlich, als er vom Koͤnige das Kreuz der e erhielt, erfuhr man, daß er sich Edmund Champion

ber Herrn Champion scheint mehr an de Titel, den

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sich die Prinzen;

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ihm die Dankbarkeit der aͤrmeren Klassen ertheilt hat, als an seinem wahren Neamen Felegen; denn der „Moniteur“ enthaͤlt heute die nachstehende Notiz: „Herr Edmund Champion hat auf sein Ansuchen von dem Großsiegelbewahrer die Erlaubniß erhalten, seinem Namen noch den: der kleine blaue Man⸗ tel hinzufuͤgen zu duͤrfen.“ „In den oͤffentlichen Anzeigen wurden gestern vier Actien

des Journals „la Presse“ unter ihrem Pari⸗Course ausgeboten.

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus. Siz⸗ zung vom 24. Nov. Nach einigen vorbereitenden Verhand⸗ lungen brachte der Lord⸗Kanzler die vom Unterhause in der vorigen Session angenommene Bill ein, wonach die Schuldner⸗ haft, außer im Fa betruͤgerischen Bankerotts, aufgehoben wer⸗ den soll. Er beantragte die erste Verlesung und kuͤndigte den Antrag auf die zweite Verlesung zum 5. Dezember an. Lord Abinger (als Sir James Scarlett General⸗Prokurator unter dem Wellingtonschen Ministerium) sprach sich fuͤr laͤngeren Auf⸗ schub der Iescec Verlesung aus, da die Bill sich nicht einfach auf eine Abschaffung der e chuldnerhaft beziehe, sondern eine gaͤnzliche Umwandlung der Fhe schen. demn Schuldner und Glaͤubi⸗ ger bestehenden Rechtsverhaͤltnisse bezwecke. Das Unterhaus habe uͤber die Bill drei Sessionen hindurch berathen, deshalb duͤrfe man auch im Oberhause nicht ohne die reiflichste Erwaͤgung der⸗ selben verfahren. Gegen den Aufschub sprach Lvord Brougham, der die Bill fuͤr absolut nothwendig erklaͤrte und zugleich be⸗ merkte, daß, falls man nicht gleich an die Berathung gehen wolle, eine Erledigung vor den Weihnachts⸗Ferien umoͤglich und große Unzufriedenheit die Folge seyn werde. Ueberdies sey, wie auch der vorige Redner bemerkt habe, die Bill im Unter⸗ hause so genau in allen Details in Erwaͤ ung gezogen worden, daß man schon in Ruͤcksicht auf diese ec e im Ober⸗ hae rascher zu Werke gehen koͤnne. Lord Brougham ließ ich darauf in eine ausfuͤhrliche Entwickelung der Geschichte der vorliegenden Bill ein, um zu zeigen, daß die Verzoͤgerung, der dieselbe unterlegen hat, nicht, wie bei einer fruͤheren Gelegenheit vom Herzoge von Wellington bemerkt worden, in der Krankheit Lord Brougham's ihren Grund gehabt Lge. Dadurch wurde dann zu einer Diskussion uͤber die Frage

eranlassung gegeben, wer an dem Aufschube Schuld sey, welche durch die lebhaftesten Protestationen Lord Brougham's, bei denen er sogar den Lord⸗ Kanzler nicht schonte, geschlossen wurde. Lord Abinger beantragte darauf einen vierzehntaͤgigen Aufschub der zweiten Verlesung. Dagegen aber erhob sich Lord Melbourne, weil er es fuͤr zweckmäaͤßig hielt, dem Hause den Ruf zu bewahren, daß es unnoͤthigen Verzoͤgerungen der par⸗ lamentarischen Geschaͤfte feind sey. Am wenigsten komme es aber den Tories zu, einen Verzug bei dieser Bill zu beantra⸗ gen⸗ denn Lord Lyndhurst, eines ihrer Haͤupter, habe in seiner

ekannten Angriffs⸗Rede gegen die Minister am Ende der vori⸗ gen Session besonders uͤber die Verzoͤgerung in den Geschaͤften geklagt und namentlich einen besonderen Vorwurf aus der nicht erfolgten Zustandebringung des Gesetzes wegen Aufhebung der Schuldnerhaft hergeleitet. Der von dem Lord⸗ Kanzler zuerst anberaumte Berxathungs⸗Tag wurde darauf genehmigt, und das Haus vertagte sich gleich nachher.

Unterhaus. Sitzung vom 23. November. De Kanzler der Schatzkammer ging in seinen vergle ichenden Angaben uͤber die Englischen Civillisten bis auf Georg II. zu⸗ ruͤck und fuͤhrte die Veraͤnderungen auf, welche die Bestimmun⸗ gen dieser Ausgabe von da bis auf Wilhelm IV. erlitten. Ge⸗ org III. üͤbergab alle seine ordentlichen erblichen Einkuͤnfte dem Staate, empfing dafuͤr vom Parlamente eine bestimmte Civil⸗ liste und behtelt nur noch die zufaͤlligen Einkuͤnfte und den Er⸗ trag der Herzogthuͤmer Lancaster und Cornwall. Wilhelm IV. gab auch noch die zufaͤlligen Einkuͤnfte, als Zoͤlle und die Ein⸗ kuͤnfte von Gibraltar, auf, so daß das Ganze, was Wilhelm 1V. dem Staate uͤbergab, sich auf 70,000 Pfd. belief. Doch war dies nicht die einzige Aenderung, welche die Civilliste unter der Herrschaft des vorigen Koͤnigs erlitt; auf den Vorschlag des Lord Spencer ward zum erstenmal der Grundsatz festgestellt, daß die Civilliste der Krone sich auf die Gegenstaͤnde beschraͤnke, welche die Ehre und das Ansehen der Krone unmittelbar betraͤfen, und von allen Ausgaben fuͤr das Gemeinwesenscharfgesondert werden muͤsse. Er werde nun, sagte Herr Spring Rice, dem Hause die Do⸗ kumente vorlegen, welche die nuͤtzlichen Ergebnisse dieses Grund⸗ satzes bewiesen. Unter der Regierung Georg's IV. beliefen sich die Ausgaben fuͤr die Person des Herrschers im Ganzen auf 1,193,905 Pfd. Sterl., waͤhrend sie beim Ableben Koͤnig Wil⸗ helm's IV. nur noch 1,095,9941 Pfd. Sterl. betrugen und also eine jaͤhrliche Ersparniß von fast 100,000 Pfd. Sterl. ergaben. Dennoch langte diese Summe vollkommen aus, da der verstor⸗ bene Koͤnig dem Hause nie mit Bezahlung ven irgend einer Art Schulden zur Last gefallen. Damit moͤge man die Summen vergleichen, die fruͤhere Koͤnige gebraucht, und welche das Par⸗ lament zur Bezahlung der Schulden der Civilliste habe bewilli⸗ gen muͤssen. Unter Georg III. konnte die Krone jährlich uͤber 12,705, 461 Pfd. Sterl. verfuͤgen. Es sey zwar wahr, daß der Regent davon 2,660,000 Pfd. Sterl. freiwillig fuͤr die Beduͤrf⸗ nisse des Landes beigetragen, daß an 5,472,834 Pfd. Sterl. fuͤr Erhebung dieser Einnahmen abgingen, dennoch bleibe aber im⸗ mer die ungeheure Summe von nahe an 5 Millionen Pfd. Sterl. fuͤr die Ausgaben des Koͤniglichen Haushal⸗ tes uͤbrig, welche aus den sogenannten zufaͤlligen Ein⸗ nahmen bestritten worden. Dazu aber seyen Unter der Koͤnigin Anna einmal 700,000 und ein andermal 500,000, unter Georg I. eine Millionen fuͤr Schulden der Civilliste bezahlt und in den 13 Jahren der Regierung Georg's II. 456,000 Pfd. zur Civilliste zugeschossen worden. Wäͤhrend der schhesegeigen Regierung Georg's III. mußte das Parlament 3,811,000 Pfd. fuͤr die Schulden der Civilliste bewilligen. Indem er, fuhr der Redner fort, der Kommission des Unter⸗ hauses die genauesten Nachweisungen uͤber die Beduͤrfnisse der