die er über Genesin damals noch thate, für des Buchführers Moritz Goltschen Buchladen gangen, hat den Buchführer, weil der von der Fastenmess erst heim kommen, willkommen geheißen, und mit diesen Worten ferner angesprochen: Moritz, was sagen sie gutes neues zu Frankfurt, wollen sie den Erzketzer Luther schier verbrennen? Darauf Moritz Goltsch diese Antwort gegeben: davon höre ich nichts, Ehr⸗ würdiger Herr! Ein Büchlein aber habe ich mit herein gebracht, wel⸗ ches Joh. Calvinus vom Abendmahl des Herrn hiebevorn französisch geschrieben, itzo aber aufs neue lateinisch ausgangen ist. Sie redeu draußen von Calvinus, daß er zwar ein junger, doch ein frommer und gelehrter Mann seyn soll. In solchem Büch⸗ lein soll derselbe Calvinus anzeigen, worein Ew. Ehrwürden, worein auch Zwinglius und Oecolampadius im Streit vom heiligen Abend⸗ mahl sollen zu weit gangen seyn. Da solches Moritz Goltsch nicht recht ausgeredet, hat Dr. Luther alsobald geantwortet: Lieber, gebet mir das Büchlein her. Darauf ihm der Buchführer eins in Riemen gefaßt Exemplar in octavo gegeben, welches Dr Luther in die Hände genommen, sich niedergesetzet und die ersten drei Blätter nach dem Titel gelesen, nachmals die letzte fünftehalb am Ende zu lesen ange⸗ fangen, die er mit sonderlichem Fleiß durchlesen, und endlich also ge⸗ saget: Moritz, es ist gewiß ein gelehrter und frommer Mann, dem hätte ich anfänglich wohl dörffen die ganze Sache von diesem Streit heim stellen. Ich bekenne meinen Theil, wenn das Gegentheil dergleichen gethan hätte, weren wir halde anfangs vertragen worden, denn so Oecolampadius und Zwing⸗ lius sich zum ersten also erklärt hätten, weren wir nim⸗ mer in so weitläufftige Disputation gerathen. Solches hat neben vielen andern:ꝛc.“
Von dem dritten Theil müssen wir noch die so viclfältig ange⸗ fochtene Geschichte Servet's erwarten, welche in den beiden ersten Thbeilen nicht ihre Stelle fand; und, bei der Genauigkeit und Treue, mit welcher der Verfasser die Urkunden benutzt, dürfen wir hoffen, endlich eine von Schmähsucht unentstellte Auskunft zu erbhalten. Außer dem allgemeinen kirchenhistorischen Interesse, welches dies Werk darbietet, hat es das Verdienst, in die gegenwärtige Zeit cinzugreifen. Einmal erschien der ste Theil zum Genfer Reformationsfeste und gab Zeugniß von dem großen Manne, von dem Montesquien sagt: „die Genfer müßten jährlich den Tag feiern, in welchem er in ihre Mauern einging.“ Dann aber hält sich das Werk in beständiger Beziehung auf das neu erwachende Leben und auf die Einheit in der evangelischen Kirche, für welche, wie es sich erwarten ließ, der Ver⸗ fasser sich ausspricht und auf das Kleinliche derer hinweist, welche, wegen geringer Differenzen in den Konfesstonen, Streit erregen, während der christlichen Kirche noch das große Werk der Bekehrung der Heiden obliegt; — ein Wirken, welches alle Kräfte der Kirche in Anspruch nehmen, den Geistern eine neue Richtung geben, und sie auf die rechte Weise beleben wird. ’
Es steht zu erwarten, daß die Geschichte eines Mannes, der alle Geister seiner Zeit überstrahlte, der ohne Herrschsucht, durch die Macht des Verdienstes herrschte, und mit solcher eisernen Glaubenskraft aus⸗ gerüstet war, daß er den Zweifel nie kannte, in einer schwankenden, glaubensarmen Zeit bleibenden Nutzen stiften wird. 0 42. *
Antwerpen, 28. November.8 Neue Anl. 20 ⁄1. Br. ⁄½. CG. Frankfurt a. M., 30. November. 2 ½ % 59
L.. Allgemeine Oesterr. 5 %, Met. 1051⁄1 6. G. 4 % 99 ⁄¶. G. 8
595 ⁄1. 1 % 25 1. G. Bank-Actien 1699. 1698. Partial. 0 1 5 9
143 ½. G. Loose zu 500 Fl. 120. 119 1., Loose an 100 Fl, 221. 20. 8 3 1 Preuss. Präm.-Sch. 63 ⁄1. 63 ¾. do. 40 % Anl, 101, G. Poln. Lo- 9*
67 ¼. 67591. 5 % Span. Anl. 13 291. 13 ⅛1. 2 ½ % Holl. 539716. da¹ ͤa“
zen besser ihre Stelle gefunden hätten, macht der Verfasser auf den Linal. 61/ eist des Lutherthums und den damaligen Standpunkt der Kirche insl. 6 ⁄¶8. aufmerksam: eine Aufregung aller Kräfte und Gemüther, Mangel an Einheit. — Dieser Zustand bedingt die Nothwendigkeit der Er⸗ scheinung Calvin's, um die Reformation festzustellen. Durch ihn al⸗ lein begreifen wir den geschichtlichen Fortgang derselben; er war, da sich das Leben allenthalben in Gegensätzen fortbildet, in den Wegen der Vorsehung ein Gegensatz zu Luther, wiewohl durchaus eins mit ihm im lebendigen Glauben.
Sein Verdienst besteht vornehmlich darin, die Geister, nament⸗ lich im Süden, geregelt und gezügelt, das Spstem der evangelischen Kirche von neuem durchdacht und Wissenschaftlichkeit und Methode hineingebracht zu haben; die pelagianistrende Welt hat er durch seine Poße, schroff aufgefaßte Lehre von Gott kräftig erschüttert, „damit
ott allein die Ehre bliebe.’ Mit Melanchthon theilte er eine le⸗ bendige, gemäßigte Ansicht über das Abendmahl, welche die Füümecer Kirchen versöhnte und eine große Lehr⸗Einheit begründete. Er, der Erste, führte die Presbyterial⸗Verfassung nach dem Vorbilde der apostolischen Ur⸗ kirche ein; dabei war sein sittlicher Einfluß groß, durch die heilige Streuge ud Majestät seines Charakters. Durch den Geist Gottes getrieben, seine große Wirksamkeit nicht einmal ahnend, ging er vorwärts, aus⸗ erüstet mit großer Klarheit der Ideen, Kraft und Strenge des flichtgefühls, und gründete so die kirchliche Disziplin, das Sitten⸗ gericht in der reformirten Kirche; und durch den Geist, der von ihm ausging, gab er dem kleinen Staat Genf eine Bedeutung, welche Be⸗ wunderung erregt. Sein Geist muß als der theokratische der alten Propheten, verbunden mit dem apostolischen, bezeichnet werden (Bd. I. p. 449), und, ob es erlaubt sey, mit jener Kraft der Propheten des alten Bundes auch im neuen Bunde zu wirken, dies entscheidet über den sittlichen Werth der Handlungen Labvin’s. Dieser Geist wirkte wei bis drei Jahrhunderte fort in seinen verschiedenen Phasen, in rankreich, Holland, Schottland und Deutschland. Er verbreiket sich mehr und mehr und verbindet sich mit dem kräftigen lutherischen in unserm Vaterlande. Zur Uebersicht ist zu bemerken, daß die Eintheilung des ganzen Werkes nicht methodisch nach den verschiedenen Materien geordnet ist, sondern auf den Fortgang des Lebens Calvin'’s: 1) der Entwicke⸗ lung seines Glaubens; 2) seiner kirchlichen Einrichtungen, und 3) seiner Kriege mit den Irrlehrern, sich gründend, drei Hauptmassen bildet. Der erste Theil erzählt daher die Geschichte seiner Bildung, die Begebenheiten seiner Kindheit, seines Jünglingsalters, seine schnelle Bekehrung, sein jugendliches Einwirken auf Frankreich, und enthält die Auszüge aus den Institutionen, worin sein Glaube und seine dogmatische Ueberzeugung ausgesprochen sind. (Bemerkenswerth sind hier die an Franz I. gerichteten Worte, um ihn zum evangeli⸗ schen Glauben zu bekehren, und die Betrachtung, daß das ganze Schicksal Frankreichs und die Reihe von Leiden, die über jenes Land hereinbrachen, eine Folge des hartnäckigen Zurückstoßens der evange⸗ lischen Lehre waren (1. B. p. 72— 99). — Wir sehen Calvin in Genf gegen seinen eigenen Willen, aber durch Gottes Gewalt, wie er cs selost erklärte, zurückgehalten; vertrieben durch seine Gegner, in Straßburg aufgenommen; sein Wirken auf den Deutschen Relchs⸗ tagen; seine Ehe zu Straßburg mit Idelette von Büren; sein häus⸗ liches Leben, woran sich die Beschreibung seiner charakteristischen, sehr eigenthümlichen Persönlichkeit, seines Umgangs, und der Vergleich mit S eh t Luther, welcher überall durchgeführt ist, anschließt. “ Der vorliegende 2te Theil ist nicht weniger reichhaltig, und ent⸗ hält vornehmlich Calvin's kirchliche Einrichtungen zu Genf bis zur vollständigen Vereinigung mit der Schweiz in der Abendmahlslehre; die mühevollen Kämpfe gegen die Libertiner, die große Zeit in sei⸗ nem Leben während der Zerstörung der Deutschen Kirchen durch Karl V. Hier stehen treffliche Urkunden in Bezug auf die Seelsorge, und überall wird uns sein individuelles Wesen im Verbältniß zu seinen Freunden durch seine Briefe, worunter der an Luther bemer⸗ kenswerth ist, anschaulich. Diese Urkunden zeigen die milde, gemütl
Hamburg, 2. Dezember. Bank-Actien 1405. 1402. Engl. Russ. —, 5 % Port, —, — 3 % 20. Neue Anl. 19 ½¼4. Paris, 28. November. 5 % Rente 107. 45. 3 % do. 80. 65. 5 % Neap. 5 % Span. Rente 20 ¼. Passive —. 3 % Portug. 20 1. Wien, 29. November. 5 % Met. 1051 5⁄ 2. 4 % 100 ½. 3 % 78 ¾. 2 ⁄½ % —. T' Bank-Actien —. Neue Aunl. 61822⁄16.
Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags Abends Nach einmallze 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. 3 Beobachtung. IxXSvIHGG0bnse
IveD;v ne.
342,70“ par. 343,00 Par. + 325b K. +. 3.22 R. + 2.1°9 R. +. 0.5 * R.) 90 vCt. 78 pCt. nebelig. trübe. Wind. W. W. Wolkenzug. — WNW.
Tagesmittel: 342,92“" Par. +t 3,209 R.. +.- 1,3 ° R...
v
Berlin, Mittwoch den ö6teu “
2 —42 v .
100.
—
—.
—
—
hoͤrt habe, geheime Verbindungen mit vi 1 Ministerien zu unterhalten. 1 vCC 1“
Man vertheilt seit einigen Tagen in Paris unter dem Titel: „Der republikanische Moniteur”“. Es ist vom 3. Frimaire des Jahres 46 datirt, und als Unterschrift fuͤhrt es die Worte „Druckerei der Republik“. Die Polizei spuͤrt den Verbreitern dieses Blattes eifrig nach.
Die Raths⸗Kammer des Tribunals erster Instanz zu Bor⸗ deaux beschaͤftigte sich am 23sten d. M. mit der naͤhern Unter⸗ der Begebenheit, die sich kuͤrzlich am Bord des Nord⸗
merikanischen Schiffes „Ann“ zugetragen hat. (S. Nr. 326 der St. 89 Der Unter⸗Steuermann W. Higgins wurde von jeder Schuld freigesprochen, dagegen aber der Lieutenant W. Millns vor das Zuchtpolizei⸗Gericht verwiesen. Die Gazette de France enthaͤlt Folgendes Madrid vom 20sten zufolge, sind die Königin Christine und ihre Tochter, als sie zur Eroͤffnung der Cortes nach dem Siz⸗ böb fuhren, von dem Volke sehr kalt empfangen worden.
uch die Rede der Koͤnigin hat nur insofern einen bemerkens⸗ werthen Eindruck gemacht, als sie der National-Garde, die in derselben lobend erwaͤhnt zu werden gehofft hatte, Anlaß zur Unzufriedenheit gegeben hat. Es bestaͤtigt sich, daß die exal⸗ terte Partei fuͤr den 16ten einen Volks⸗Aufstand verabredet hatte; durch die außerordentlichen Vorsichts⸗Maßregeln der Re⸗ gierung ist derselbe jedoch gescheitert. Dem Vernehmen nach ist oer General Lorenzo in Cabezon in der Provinz Valladolid dem von Espartero gegebenen Beispiele gefolgt. Er soll einige Sol⸗ daten wegen eines Verstoßes gegen die Mannszucht haben er⸗ schießen lassen. Aus dem Hauptquartier des Don Carlos wird gemeldet, daß man aus den dort getroffenen Vorbereitungen auf irgend eine nahe bevorstehende Expedition schließen muͤsse.“
Im Meémorial Bordelais vom 2ö6sten d. liest man: „Der General Cordova ist gestern, von Paris kommend, hier eingetroffen und wird sich nach einem kurzen Aufenthalte in unserer Stadt auf Befehl der Koͤnigin nach Madrid begeben.“
Die Paix aͤußert sich uͤber die Brasilianischen Angelegen⸗ heiten in folgender Weise: „Die Englischen Journale melden 88 daß der Regent von Hrasilien abgedankt und in einer Proclamation als Grund fuͤr diesen Schritt angegeben habe daß er sich in der Unmoͤglichkeit befinde, den Uebeln des Lan⸗ des abzuhelfen, aus Mangel an den noͤthigen Gesetzen, die er von der Deputirten⸗Kammer nicht erlangen koͤnne. Privat⸗ 8 geben genauere Details. Es scheint in der That, daß die Kammer, die schon lange in systematischer Feindseligkeit gegen den Regenten verfaͤhrt, 8 lebhaft gegen die von ihm vorgeschlagene Maßregel, die National⸗Garde von Rio Ja⸗ neiro gegen die Empoͤrer von Riogrande marschiren zu lassen ausgesprochen hat, und man vermuthet, daß hierdurch haupt⸗ saͤchlich das Zuruͤc treten des Herrn Fejo veranlaßt wurde. Wie man auch uͤber das von dem Regenten befolgte politische Sy⸗ stem denken mag, so kann man doch einen Mann, der die hoͤchste Wuͤrde in einem Reiche seiner Ueberzeugung opfert nicht genug loben und bewundern. Es ist dies ein sel⸗ tenes und edles Beispiel von Uneigennuͤtzigkeit und Va⸗ terlandsliebe. Auch wird dem Herrn Fejo in seine Zuruͤckge⸗ zogenheit die allgemeine Achtung und das Bedauern aller recht⸗ lichen Leute folgen. Dies wird fuͤr ihn eine wohlverdiente Entschaͤdigung fuͤr die Intriguen und Verleumdungen seyn, wo— mit eine ehrgeizige und eifersuͤchtige Opposition ihn so lange verfolgt hat. Aber das Land wird nichtsdestoweniger seinen ein⸗ 1he 8 Verwalter verloren haben. Andererseits ist die l[bdankung des Herrn Fejo kein unwichtiges Ereigniß in einem Lande, wo die Regentschaft, wie in den Vereinigten Staaten die Praͤsidentschaft, das Resultat einer Volkswahl ist. Wir kennen die Namen derer, die nach dieser hoͤchsten Wuͤrde stre⸗ ben, noch nicht auf offizielle Weise; aber die oͤffentliche Meinung bezeichnet als vorzugsweise wuͤrdig und faͤhig den Herrn Araujo⸗ Lima, vormaligen Praͤsidenten der Deputirten⸗Kammer, der durch seinen politischen Freund, den Herrn Fejo, an die Spitze des Ministeriums gestellt wurde, und in diesem Augenblicke als erster Staats⸗Beamter provisorisch mit der Regentschaft beauf⸗ tragt ist. Die Opposition wird fuͤr einen ihrer raͤnkevollsten Leiter, den Herrn Hollanda⸗Calvacante, stimmen, den sie schon vor zwei Jahren dem Herrn Fejo erfolglos entgegenstellte. Herr Calvacante, ein sehr mittelmaͤßiger Staatsmann, ist fast nur durch seine unerschoͤpfliche Ueberredungskunst in der Deputirten⸗ Kammer bekannt. Es steht zu hoffen, daß Brasilien auch dies⸗ mal den Wuͤrdigsten waͤhlen, und sich nicht durch einen Oppo⸗ soe. der ihm schon einmal so verderblich war, verleiten den ersten Anblick von ganz spezieller Natur Tö1113“ mmeinere politische Beziehungen zu seyn scheint,
Großbritanien und Irland 1 E““ eine besondere Wichtt PB 3 iüe 8 1„ 8 p
London⸗ 29. Nov. Ihre Majestaͤt die Koͤnigin ertheilte Das Bedürfnis — 1 und
gestern den Grafen von Mulgrave und von Albemarle, dem teten Bildungs⸗Anstalt fuͤr die Ofüz
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben den seitherigen Regier 1 h Engelm ann zum Geheimen Fecsan Fha 1g Steuer⸗Direktor in Koͤnigsberg zu ernennen geruht.
des Koͤnigs Majestaͤt haben den Regierungs⸗Assessor von Jordan zum Regierungs⸗Rath zu ernennen geruht. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Prediger Bertog zu egen die Rettungs⸗Medaille mit dem Bande zu verlei⸗ geruht.
fehlgeschlagen ist, werden sich ohne finden. Aber selbst die, welche sein Verfahren vielleicht gleich anfangs nicht billigten, sammelten sich eilfertig um ihn mit ih⸗ rem Beistande; sie prachen sehr leidenschaftlich zu seinen Gun⸗ sten; es war keine Lauheit oder Gleichguͤltigkeit in der Art und Weise, wie die Tories, Einer nach dem Anderen, Herr C. W. Wynn, Sir E. Sugden und Sir R. Peel, den verac der Bill 1“ Sir Robert besonders war sehr eifrig und suchte auf alle moͤgliche Weise zu zeigen, wie ernstlich ihm daran liege, dem Lord Stanley den Sieg zu verschaffen. Die Debatte war von den Tories veranlaßt, und sie waren vollkommen dar⸗ auf vorbereitet. Sie hatten alle ihre Streitkraͤfte gesammelt. Die Reformer dagegen hatten sich einer Abstimmung nicht ver— sehen· und sich daher keine Muͤhe gegeben, ihre Freunde zusammenzubringen. Da dies die erste Partei⸗Abstimmung, die erste Erprobung der Staͤrke zwischen den Streitkraͤften der Mi⸗ nister und der Opposition ist, so kann das Ergebniß, der Sieg der ministeriellen Partei mit einer Majoritaͤt von 54 Stimmen, als eine erfreuliche Vorbedeutung betrachtet werden. Die To⸗ ries werden natuͤrlich gegen eine Schlußfolgerung in Bezug auf die verhaͤltnißmaͤßige Staͤrke der Parteien aus einer solcherge⸗ stalt herbeigefuͤhrten Abstimmung protestiren; sie werden es be⸗ dauern, daß Lord Stanley so vorschnell gehandelt, eine Schlacht zu veranlassen, zu einer Zeit, wo seine Truppen unvorbereitet und nicht zusammenberufen gewesen seyen, und sie werden zu⸗ gleich behaupten, daß bei dem Kampfe keine Partei⸗Gesin⸗ nung und keine politische Absichten betheiligt gewesen. Aber Sir R. Peel's Eifer ist die beste Antwort darauf. Er 8888 deutlich genug, wie viel Gewicht er auf die Ent⸗ cheidung des streitigen Punktes lege, um sich die Bei⸗ pflichtung aller seiner gewoͤhnlichen Anhaͤnger zu sichern. lles umsonst; Sir Robert und Lord Stanley, die Fuͤhrer der großen und kleinen Abtheilung der Tory⸗Partei, hatten in einem aus 374 Mitgliedern bestehenden Hause nur 160 Anhaͤnger auf⸗ zuweisen. Herrn Buller’s Bill, die einige Aussicht auf Ge⸗ rechtigkeit in den Entscheidungen der Wahl⸗Comité's sichern soll, wuͤrde, nach dem Plane des Antragstellers, vor dem Ende dieser Session nicht in Kraft treten; sollte aber ein solcher au— ßerordentlicher Fall, wie Lord John Russell ihn ingeiner der letzten Sitzungen andeutete (naͤmlich eine mißbraͤuchliche Be⸗ nutzung des jetzigen Wahl⸗Untersuchungs⸗Gesetzes von Seiten der Tory⸗Partei), zwischen hier und Februar eintreten, sollten die Spottiswoodeschen Petitionen (d. h. die Petitionen gegen Ir⸗ laͤndische Wahlen, deren Kosten durch die, von dem Hofbuchdrucker Spottiswoode, einem Tory, zuerst aufs Tapet gebrachte, in England veranstaltete Subscription bestritten werden sollen) in Masse ins Parlament fließen und die Drohungen der Ver⸗ schwoͤrer erfuͤllt werden, so kann das Haus, nachdem es die Lesung der Bill genehmigt hat, diese Maßregel schon uͤr diesen Fall in Anwendung bringen, und durch Streichung einer Klausel im Ausschusse das Tribunal, auf dessen Partei⸗ Vorliebe, wenn Meineid ein zu starkes Wort ist, die Hoffnung der Einsammler des geheiligten Fonds sich gruͤndet, auf der Stelle reinigen oder wenigstens verbessern.“ Einen hierauf be rechneten Antrag hat Herr O'Connell (wie gestern gemeldet) 8* “ Abstimmung uͤber die Bullersche Bill schon an⸗ gekuͤndigt.
1
Zweifel Tadler in Menge
1837. 3 ein Journal
3 Dezemher
vmAo
323,n“ Par.] Quellwaärme 6,9˙ + 3,0°R. Flußwaͤrme 29% + 1,2°R. Bodenwaͤrmt 3 86 oCt. Ausdünstung 0,0, trüͤbe. Niederschlag 0,07 0 W. Wärmewechsel . 8 + 1,0⁰°.
85 20-
Luftdruchcb. .. Lustwärme.. Thaupunkt. Dunstsättigung Wetter.
Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung “ zu Danzig ist der bisherige katholis he Pfarrer zu Sie⸗ bwice, Dembicke, zum Pfarrer in Zuckau ernannt worden; su Erfurt ist die evangelische Pfarrstelle an der dortigen dler⸗-Kirche dem Kandidaten des Predigtamts, Scheibe jehen worden.
Koͤnigliche Schauspiele. : „Briefen aus
Dienstag, 5. Dez. Im Schauspielhause: Adele, Lusßt in 1 Akt, von G. Harrys. Hierauf: Der Nasenstuͤber, senspiel in 3 Abth., von E. Raupach.
Mittwoch, 6. Dez. Im Opernhause: Agnes von H. staufen, große historisch⸗-romantische Oper in 3 Aufz., vo Abgereist: Der Geheime Legations⸗ Raupach, neu bearbeitet vom Freiherrn von Lichtenstein, sche Gesandte und bevollmaͤchtigte neuer Musik von dem Koͤnigl. General⸗Musik⸗Direktor und dfe, Dr. Bunsen, nach Rom. sten Kapellmeister Ritter Dr. Spontini. Ballets von dem nigl. Balletmeister Hoguet.
Es wird ersucht, die zu dieser Vorstellung reservirten d lets bis Dienstag, den 5ten d. M., Mittags 12 Uhr, im let-Verkaufs⸗Buͤreau abholen zu lassen, widrigenfalls dieseh anderweit verkauft werden muͤssen.
Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen does ast Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Im Schauspielhause: 1) Les Rivaux d'eux-mêmes, cemc en 1 acte. 2) Schubry, vaudeville nouveau en 1 acte. h. famille de l'apothicaire, vaudeville comique en l acte.
—
Rath, außerordent⸗ Minister am Paͤpstlichen
Zeitungs⸗RNachrichten. EE 1““
Frankreich.
Paris, 29. Nov. Gestern fuͤhrte der Koͤnie i istündigen Minister⸗Rathe den hne und kg h shäter Narquis von Semonville, den Baron von Schonen, den üron Mortier und den Grafen von Argout.
Der Moniteur sagt: „Unsere Journale haben gestern er fremden Zeitung nacherzaͤhlt, daß der Herzog und die Her⸗ gin Alexander von Wuͤrttemberg in Berlin erwartet wuͤrden. Uhn genauere Erkundigungen hieruͤber Függelogen⸗ hoͤ⸗
— 9 ei 8 i Wi 1gd- einer solchen Reise Ihrer Koͤnigl. Hoheiten der Stadt⸗Rath von Marseille hat, fuͤr den Fall, daß der erzog von Nemours die an ihn ergangene Einladung, diese tadt nach seiner Ruͤckkehr von Konstantine auf einige Tage tseinem Besuche zu beehren, annehmen sollte, eine Summe eo Fr. fuͤr die alsdann zu veranstaltenden Festlichkeiten etzt.
Der Conseils⸗Praͤsident hat eine Bittschrift aus Algier er⸗ en, die von einer großen Menge der angesehensten Einwoh⸗ „so wie von den Mufti's, Kadi's und Rabinern unterzeich⸗
tt ist, und in welcher der Wunsch ausgesprochen wird, daß es r. Majestaͤt gefallen moͤge, den Herzog von Nemours zum
e Koͤnig des Franzoͤsischen Afrika's zu ernennen.
Im Moniteur liest man: „Die Leiche des General⸗ utenants, Grafen von Danrémont, ist gestern Abend um 6 hr an der Barriere von Fontainebleau angekommen. Der le wurde von dem Escadrons⸗Chef Pellion, Ordonnanz⸗Offi⸗
tdes Kriegs⸗Ministers, gefuͤhrt, und von dem Capitain Pa⸗
2 Adjutanten des Generals Danrémont und dem Herrn Des⸗ se, Secretair des Bischofs von Frejus, begleitet. Zwei deko⸗
iie Unteroffiziere der vormaligen Kaiserl. Garde, saßen auf Wagen vor dem Sarge. 8 - arde, saßen auf
“ HDen 4. Dezember 1837.
—
Amtlicher Fonds- und eEanT. 8 Ihh 1“ “ Dienstag, 5. Dez. Sohn oder Tochter? Lustspiel in !] 885 S 8 Her — -Eele von Isi. Hierauf: Die Haushaͤlterin, Schwank in l bäöö 102 ¼ 1015⁄ — Zum Beschluß: Der Zweikampf im dritten Stock. Posse i PrämSch. d. Sech. 641 ½ 63 1 99 ¾ Akt, von L. Angely. 1 Kurm.Obl. m.J. C. 102 %¾ — Wegen Krankheit des Herrn Plock kann das Vanlhen Nm. Iut- Sch. do. 102 ½¼ „Paris in Pommern“ heute nicht gegeben werden. nrl. Iraes. nl.4 102 *⁄8 Mittwoch, 6. Dez. Der Verschwender. Origin haaubes EITI1A1AX“X“ Maͤhrchen mit Gesang in 3 Akten, von F. Raimund. IFTe san Donnerstag, 7. Dez. Die Juͤdin, Oper in 4 Akter, v-1 dem Franzoͤsischen des Scribe, von Friederike Elmenreich. valevy. 8 (Neu einstudirt).
Pomm. do. Kur- u. Neum. do. do. do. do. Schlesische do. 4 Rückst. C. und Z.] Sch. d. K. u. N. Gold al marco Neue Ducaten Friedrichsd'or And. Goldmün- zen à 3 Thl. Diseonto
100 ¾ 106 ¾
—
b 4 103 h 92 2 liche Seite des so häufig nur als schroff geschilderten Mannes, seine 1 Gewissenhaftigkeit und Treue, geben aber auch oft zu erkennen, wie er, gleich den anderen Reformatoren, die Farbe seiner Zeit trägt. Anziechend ist hier das letzte Kapitel, worin seine Einheit im Glau⸗ ben mit Luther hervorgehoben und die wenig bekannte Anekdote er⸗ zählt wird, worin Luther selbst in seinem Alter seine Uebereinstimmung mit Calvin erklärt: p. 502. Diese Erzählung führt uns in das alte Wittenberg, zeigt uns Lutber, wis er einst aus der Vorlesung, von b den Studenten umgeben, kömmt und vor der Thür eines bekannten t
Buchhändlers stehen bleibt. Hier die alten merkwürdigen Worte, die “ allen Evangelisch⸗Gesinnten willkommen seyn werden: „So ferne Calvin's Buch, durch Galasio lateinisch gemacht, aufs neue (1545) in den Druck ausgegangen und nach Wittenberg gebracht worden, da ist Montags, nach Quasimodogeniti, Dr. Luther nach gehaltener Lection,
— 1I
— ——
853 214 ¼
13 12
122/⁄12 4
86 ⁄½2 215 1
18 6¼
137/12
13 ⁄12 3
Le
104 104 —6¼ 104
43 ½ 103 ½2 104272 104 ½
Wentpr. Pfandbr. 4 Grossh. Pos. do. 4 Ostpr. Pfandbr. 4
Redarteur Ed. Cottel. —.ᷓ¶¶emasnn——
Auswärtige Börsen. G.d-uckt bei A. W. Hapr.
Amsterdam, 29. Norvember. Niederl. wirkl. Schuld 537⁄16. 5 % do. 10111⁄16. 2215/⁄1 6. 5 % Span. 20. Passive 4 ½. Ausg. Sch. —. Preuss. Präm.-Sch. —. Poln. —. Oesterr. Met. 100 ⁄16.
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.
ihren Ansprüchen auf jene Wechsel präcludirt und findig zu machen nicht vermocht habe, auch eine Quit⸗ lands, zu haben, namentlich bei E. S. Mirlle Bekanntmach ungen. die sens amortisirt vnden sollen. tung oder Bescheinigung, aus welcher die Verzinsung Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg und, Ein Detaschement von 50 Lan⸗ Bekanntmachung.
Berlin, den 18. September 1837. 1 der Kapitalien erhelle, nicht besitze und weil sich sol⸗ und bei v. Bamberg in Greifswald: Aes des ersten Regiments erwartete den 6 39. Die hiesige Hanklung Breest, Gelocke und Kucker⸗Königl. Sradtgericht hiesiger Residenzien, chemnach die Vermuthung herausstelle, daß die frag⸗ Das Volksbuch 186 ö 112 Fontainebleau, und eskortirte E“ G ling hat auf das öffentliche Aufgebot nachstehender Abtheilung 8 üeüUhcctt osi h “ ö 6 esas ans ssche⸗ 1 888 2.39n 816 4889 20 1 idenhause, wo die Leiche von dem Generalstab und der ver— 11“ ehufs deren Amor 8 Friaffung von Edictalien gebeten hat, so werden, nach] Das Bra üutgeschenk, oder Briefe einer; fücng . ö Chrenbezeugungen 1) eines Bechsels über 3000 Thlr., gezogen von dem das gedachte Hohe Apellations⸗Gericht als Lebn⸗ an ihre Cochter, über die TW“ des d dr Ee 3 1- er mi itairischen und religioͤsen Feier Z. Meisels & M. S. Horowitz in Krakau vom bof Inhalts Hoher Verordnung vom 2. August dieses als Hausfrau, Gattin und Mutter, von “ g auf einen Katafalk in der Kapelle gestellt, wo 23. Februar 1837, 2 ½ Monate dato, auf Wolff & Jahres erklärt hat, daß es gegen die Erlassung der rardet. 3te ganz umgearbeitete Aufl 28 ch dem spaͤter stattfindenden Trauer⸗Gottesdienst stehen Comp. in Berlin an die Ordre des Johann sdictalien ein Bedenken nicht gefunden und dem bhie⸗ Kupfern. Broch. 1 ½ Thir. 9 8692 9 Bocheneck und von diesem an Breest, Gelpcke und sigen Kreis⸗Amte die Verfügung des diesfalls Erfor⸗ Die Löwen ritter, 2 Theile, von G. §. er Courrier francais Luckerling indofsirt, derlichen überlassen hat, hiermit alle diejenigen, welche für unsere Zeit ansprechend umgearbeitetehna vom oten, worin es heißt: „Die neuesten Nachrichten eines Wechsels über 1000 Thlr., gezogen von als Cessionarien, Erben oder aus irgend einem andern Broch. 2 ½ Thlr. Konstantine lauten uͤberaus günstig Der Oberst Ber ll B. Primker in Breslaun vom 25. Februar 1837, Rechtsgrunde an die gedachten Kaufgeider und Zinsen unermeßliche Su 88 S 8 b 2 b ernelle 2 9 1 Wolff & in Berlt Ansprüche zu haben vermeinen, nach Vorschrift des . mmen, sowohl im Palaste des Beys als 2 Monate dato, auf Wolff & Comp. in Berlin usprüche zu haben “ rivathaͤusern, gefunden. Wir JE1I1I11 W6 an die Ordre der Herren Jaff und Schwabach Mandats vom 13. Rovember 1779 und des Gesetzes sicht sey ich g 8 iden. Wir wußten bereits, daß es seine und von diesen an Breest, Gelpcke und Kucker⸗ vom 27. Oktober 1834, öfsentlich geladen, ” ellen; gleich nach unserm Aufbruche Nachgrabungen an⸗ ling indossirt. den Sieben und Zwanzigsten Februar 1838, öllen h 48 hat, wie man sieht, keine Zeit verloren. eines Wechsels über 1002 Thlr. 15 sgr., gezogen 2. rechter früher Gerichtszeit an Kreis⸗Amtsstelle all⸗ ieegen, daß alle Reichthuͤmer, die man bereits gefunden von L. F. Pastorff in Fiddichow vom 27. Februar * 86 vnnignac EE““ hen säͤterhin g finden moͤchte, in den Staatsschatz flie⸗ 37, 2 Monate dat auf Fr. St 1 de de rd. anglie er niri Bevol 8 gte ; sie 2 ; 8 “ 8 1837, 2 Monate dato, auf Fr. Sternemaun in zu erscheinen, sich zu legitimiren, ihre Ansprüche, umter geheuern; 1- “ wenigstens zum Theil die der Verwarnung, daß sie außerdem derselben, so wie instantine verursacht 3 der ihnen etwa zustehenden Rechtswohlthat der Wieder⸗ 189 err Viaui 9 hat.⸗ Di ufe guier, Studien⸗Direktor der Pariser Normal⸗ „hat, wegen eines Streites mit seinem Vorgesetzten,
“
Kanz-Bill. Zinsl. 6.
Belgien. Bruͤssel, 15. Nov. (Allg. Ztg.) Seit langer Zeit ha— ben die Verhandlungen der Kammer nicht so viel Interesse dar⸗ geboten, wie in den letzten Tagen. Nach den langen und doch zu keinem Resultate fuͤhrenden Diskussionen uͤber die Douanen⸗ Frage, in denen das allgemeine Interesse, wie haͤufig hier, dem besonderen unendlich zersplitterten der Lokalitaͤten und eintelnen Industrien erlag, ist endlich wieder ein Gegenstand an die Ta⸗ gesordnung der Kammer gekommen, der etwas Leben in die politische Stagnation gebracht und zu bewegteren Debatten, als die fruͤheren uͤber die Interessen der Strumpfwirker und Tuch— weber es waren, Veranlassung gegeben hat. In Folge dieser Debatten sind wir vorgestern Zeugen eines Schauspiels gewesen das in Belgien einzig in seiner Art dasteht. Wir haben näm. lich das katholische Ministerium mit Liberalen und Republik⸗ nern vereint gegen die katholische Majoritäͤt Kamm men und ihr unterliegen sehen, und das in r Fr die wichtigsten und wesentlichsten Interess⸗
Edia h 8 Bei Consirmation des von dem Landes⸗Hauptmann Jacob Eckart von Wobser und dem Oberst⸗Wachtmeister Stto Friedrich von Ponickau mit Gottlieben Agnes Gräfin von Manteuffel, geborner Freiin von Blu⸗ dowska, über das Gut Lauer abgeschlossenen Kaufes ist zu den von genannten Verkäufern zu fordern be⸗ haltenen Kanfgeldern an 32,212 Thlr. 12 gr. bis an ꝛz des Werths des Gutes, mit Einschluß der früheren Schulden Konsens gegeben worden. Von gedachten Kaufgeldern hat hierauf der Landeshauptmann v. Wobser 3000 Thlr. mit Translations⸗Konsens vom 22. Fe⸗ bruar 1730 an Marie Charlotte, verwitt⸗ wete Becker, 2000 Thlr. mit Translations⸗Konsens vom 27. Fe⸗ ruar 1730 an den Superintendenten MI. Valentin Gottfried Heeklitz zu Vi⸗ chofswerda, von welchem selbige nachher
giebt ein Privat⸗Schreiben aus
l. 1 Folgende nützliche Werke haben wir aus den loviusschen Verlage angekauft und sind diesebe jede Buchhandlung, zu Berlin durch dit Stue Schloßplatz Nr. 2, fej die beigesetzten, sehr ernc ten Preise, zu beziehen: 66 Hagen, F. G., Preußens Pflanztr. N ben. 2 Bände mit 2 Kupfern. Gr. dr Preis (bisher 4 Thlr.) jetzt 2 Thlr. — Chloris borussica. 12mo. (bisher 1 Thlr. 20 sgr.) jetzt 1 Thlr.. Königsberg. Gebr. Bornträas
u 1 ressen nahe beruͤhrt. Es handelt sich naͤmlich um das Errichtung einer Militair⸗Schule. Dieser Gegenstar
b2; Wir
3)
8 72
— 8b 4
2—
1
ter Prioatbank in Stettin inbdossirt,
Berlin an eigene Ordre und an die ritterschaftliche 4) eines Wechsels liber 207 Thlr. 27 sgr. 6 pf., ge⸗ 11 d18 2 ) s sg f., g einsetzung in den vorigen Stand, für verlustig und
en 207 2
5 ¼7 .
ziere
A
zogen von Gebrüber Bethmann in Frankfurt am Main auf Anhalt & Wagener in Berlin vom 23. Februar 1837, 2 Monate dato, an die Ordre ber kitterschaftlichen Privatbank in Stettin indossirt,
8) eines Wechsels über 153 Thlr. 27 sgr. 6 pf., ge⸗ zogen von Johann Casvar Numpe & Comp. in Aliena auf Fr. Sauer in Berlin vom 29. Jauuar 1837, 2 Monate dato, an eigene Ordre und dar⸗ auf von ben Ausstellern an Gebrüider Bethmann 4000 und von biesen an vie ritterschaftliche Privatbank
829 4000 Thlr.
d ]
in Stettin indossiet. 8 Es werden baher alle viejenigen, welche ais Eigen⸗ thuümer, Cessionarien, Pfant⸗ öder senstige Wriefinha⸗ ber auf jene Wechfel Ansornch zu machen haben, hler⸗ durch vorgeladen, in bem am 1 ½, Januar 1838, Vormittags 11 Uhr, im STtadigericht vor bem Herrn Stabtgerichtsrath Kemof anberaumten Termine entweder in Person, pher vurch einen gesttzlich zulüssigen Bevollmächtigten, wozut ihnen, in Ermangelung anderer Befanntschaft, bie Herren Justiz⸗Kommissarien Moers und Le. Straß vorgeschlagen werten, zu erscheinen, shre Ansprliche au bie vorgebachten Wechsel zu bescheinsgen und bar⸗ auf bie weiteren Zerfaͤgungen zu gewurtigen, unter ret Lerwatnung, baß die Ausbleibenten mit allen
Wenn nun
als Lehnhof
nit Translations⸗Konsens vom 11. De⸗ zember 1745 an den Ober⸗Hofgerichts⸗ lssessor Dr. Karl Friedrich Trier zu Leip⸗
ig weiter cedirt worden sind, mit Trauslations⸗Konsens vom 1730 an das Willige Almosen zu Leip⸗ zig, und — Thlr. besage Translations⸗Konsenses vom glei⸗ 1 chen Tage an die Kirche zu St. Nicolai 11 zu Lelpzig K abgetreten, von welchen Posten jedoch die drei zuerst⸗ erwähnten an 3000 Thlr., 2000 Fhlr. und 4000 Thlr. resp. am 5. Hktober 1754 und 2. Jannar 1830 bereits wieber kassirt worden sind, und es stehen sonach für besagten vanbes Hauptmann von Wobser und den Oberst⸗Wachtmeister Otto Friedrich von Ponickau
Kaufgelder auf dem Gute Lauer annoch ungelöscht.
utes, Herr Karl Adolph Graf von Hohenthal, bei vem Königl. Hohen Appellations⸗Gericht in Dreodem angezeigt ursprünglichen Gläubiger nicht kenne, selbige ohnerach⸗ tet unternommener forgfältiger Machforschungen aus⸗
2
₰.
Mai
19,212 Thlr. 12 gr.
der dermalige Besitzer des gedachten
hat, daß er die Erben der
präcludirt werden geachtet werden, anzumelden und gehörig zu bescheinigen, mit dem obgedachten Herrn Besitzer des Guts Laner rechtlich zu verfahren, binnen 4 Wochen zu beschließen und sodann den Zehnten April 1838 der Inrotulation und Versendung der Akten nach! rechtlichem Erkenntnisse, den Zwei und Zwanzigsten Mai 1838 aber der Eröffnung und Publication dieses Erkennt⸗ nisses oder eines Bescheide sub poegna publicati sich zu gewärtigen. Uebrigens haben auswärtige Interessenten zu An⸗ nahme tünftiger Ausfertigungen Bevollmächtigte all⸗ hier zu gestellen. veipzig, am 18 Aungust 1837.
Königl. Sächs. Kreis⸗Amt daselbst. I.. .) Ferdinand August Kunad.
Literarische Anzeigen. Neu erschlenene Bücher. Bei Fr. August Leo in Leipzig ist erschienen und
beiter)
silber
—
Bei Ed. Mever in Cottbus ist erschienc Berlin in der Enslinschen Buchhandlung (5. Breite Straße Nr. 23, zu haben: Gevert, C. J. W. (Gürtlermeister und?
Gebeimnisse oder die gru⸗*
nim Fener.
Belebrung über das Vergolden 1 Rebst richtigt:
weisung zur Bereitung der Brat
Goldfirnisse und des Vofsirwach Erlernung des Löthens, Verzink
der Lackirkunst; ferner einer leis
- 1 Ein nützliches und norhwendiges Han⸗ Guͤrtler, Gelbgießer, Schwerdtseger, Schlessern
jedes Metall
aufzulösceh
baupt jeden Metallarbeiter, dem bierin mar
0 Begen.
bei ihm, so wie in den meisten Buchhandlungen Deutsch⸗
Geh. Preis 18 sgr.
mehrsährige praktische Erfabrung gegrünke⸗ ren aufrichtig mitgetbeilt wird.
Zweite Auesz
rein Cousin (mit dem er bek ich fruͤher i 8 ekanntlich fruͤher in dem vertrau— degreundschafts⸗Verhaͤltniß stand und auch vor einigen Jah— 8 e; Verlin machte) seine Entlassung eingereicht. sin n durst wohnt noch immer mit seiner jungen Ge⸗ ersailles und gedenkt erst nach dem Weihnachts⸗ Iach London zuruͤckzukehren. jchrr ge eines von dem Polizei⸗Praͤfekten erlassenen g mehr gestern der Polizei⸗Kommissarius Colin in Krie Frer. Sergkanten zur Verhaftung von vier . 1 8 einisteriums, die beschuldigt sind, 8 diesen Wverschiedenen Bureaux entw erhaftungen stellte Herr Co ve ohnungen jener Beamten an. Die vorge⸗ die . 1a dem Koͤnigl. Prokurator zugesandt, er derselben di m 69 in das Polizei⸗Gefaͤngniß abgefuͤhrt. bG ient schon uͤber 20 Jahre. Es scheint, daß hde g Ugen scch schon von weit her schreiben, und daß b ö89. eg, seit er von seiner Stelle f der Sicherheits⸗Polizei entlassen worden, nicht aufge⸗
Man⸗
Beglei⸗ Beamten wichtige Akten⸗ endet zu haben. In lin genaue Nachfoͤr⸗
Viscount Melbourne und dem Lord Hill Audienzen. V Die Konservativen der City haben dem Unterhause eine gegen die Wahl der Parlaments⸗Mitglieder fuͤr London gerich⸗ tete Petition uͤberreichen lassen. Herr David Salomons hat ein Schreiben an die Times gerichtet, worin er sich uͤber die Unzulaͤnglichkeit der von Herrn Baines im Unterhause eingebrachten Bill beschwert, nach wel⸗ cher bloß die Quaͤker und Maͤhrischen Bruͤder des bei Erwaͤh lung zu einem Munizipal⸗Amte zu leistenden Eides auf den wahren christlichen Glauben üͤberhoben werden sollen; diese Be⸗ freiung, meint Herr Salomons, der als Sheriff von London diesen Eid nicht zu leisten brauchte, waͤhrend jedoch noch nicht entschieden ist, ob er als Alderman davon befreit werden koͤnne muͤsse auf alle Glaubens⸗Bekenntnisse ausgedehnt werden wenn man gerecht und billig zu Werke gehen wolle. 8 8 Ueder die vorgestrige Unterhaus⸗Sitzung bemerkt der Cou⸗ vöser noch Folgendes: „Einige vorsichtige Herren der Toryv⸗ Partei in Lord Stanley's Nähe wuͤrden ihm gewiß gern von seinem Amendement zu Herrn Buller's Antrage abgerathen haben; jetzt aber vollends, wo der Versuch so ganz und gar
seit langer Zeit allgemein gefuͤhlt; schon in hatte der Kriegs⸗Minister einen Gesetz
an die Stelle der jetzt bestehenden provisorisch ein vollstaͤndigeres und definitiv eingerich Art setzte. Nach diesem Entwurf sollte Spezial⸗Schule werden, r von Aspiranten fuͤr d Die Central⸗Section der
Pruͤfung vorgelegt wurtk
außer den eigentlich milt
ser Schule ein Kursus der matd lischen Disziplinen gelehrt werden solle Art polyptechnischer Schule werde, jungen Leute, die sich der Mechand men wollen, gebildet werden koͤnn ministeriellen Entwurfs war von gangen, die dadurch der von ihr ur Bruͤssel, deren Faculte des sciences eben r sirt ist, zu Huͤlfe kommen wollte, indem wahrscheinlich mit jener poldtechnischen
2