ersten Lebens⸗Beduͤrfnisse, theils aber auch in der sorglichen Oekonomie⸗Verwaltung und in dem vermehrten Ertrage der in den verschiedenen Anstalten fabrizirten Gegenstaͤnde seinen Grund. — Im abgelaufenen Kirchenjahre sind in Breslau und den dazu eingepfarrten Vorstaͤdten und Doͤrfern uͤberhaupt 3410 Kinder, (1757 Knaben und 1653 Maͤdchen) geboren, und 3762 Personen, worunter 1867 maͤnnlichen und 1895 weiblichen Geschlechts, gestorben. Getraut wurden 912 Chepaare. Das Kranken⸗Hospital Allerheiligen nahm in der Zeit vom 1. De⸗ zember 1836 bis ult. November 1837, beide Tage mit einge⸗ rechnet, 3026 Kranke auf. Da der Krankenbestand am 1. De⸗ zember 1836 Morgens 230 betrug, so sind im letztverflossenen Kirchenjahre 3256 Personen in jener Anstalt verpflegt worden. Von diesen wurden 2421 gesund entlassen, 599 starben, und am 1. Dezember d. J. verblieben 236 Kranke als Bestand.
Wissenschaft, Kunst und Literatur 8 Koͤnigliche Oper.
Schon seit Jahren sing die Meinung an sich zu verbreiten, daß Spontini's Genius, der in der Vestalin und in Cortez so Herrliches geboren und sich wohl auch noch in Olimpia geltend gemacht hatte, int diesen Werken sich erschöpft habe. Nurmahal und Alcidor ent⸗ bielten zwar manche einzelne Schönheiten; aber man kann sich bei Anhörung dieser beiden Opern des Gefühls nicht erwehren, daß der Komponist nicht mit rechter Freudigkeit und Kunstbegeisterung daran gegangen, daß die Arbeit ihm sauer geworden, daß er sich angestrengt, Leben und Feuer hineinzubringen, und daß er über dieser Anstren⸗ gung in den Fehler gerathen ist, durch Häufung und Verstärkung der Massen, durch grelle Effekte jene innere Gewalt der Musik, welche, „aus der Seele gedrungen, die Herzen aler Hörer zwingt“, ersetzen zu wollen. Nach langem Ruhen ist nun Spontint, um jene Mei⸗ nung zu widerlegen, mit einem neuen Werke hervorgetreten, das, unseres Erachtens, mit der Tiefe des gereiften Mannesalters noch die velle Ingendglunh des Komponisten der Vestalin vereinist. In „Agnes von Hehenstaufen“ sehen wir wieder den Nacheiferer Gluck's vor uns, seine Muse dem Edelsten und Erhabensten weihend. Der Kom⸗ ponist hat in diesem Stoffe sein eigentliches Element wiedergefun⸗ den; sein Genius, der hierin ganz dem seines hohen Vorbildes gleicht, vermag nur Gestalten ven bestimmten plastischen Umrissen zu schaf⸗ fen; die phantastischen, lufligen, zerfließenden Gebilde der Zauber⸗ und Mährcheuwelt sagen ihm nicht 18 So erklären wir uns das Mißlinagen seiner beiden vorletzten Werke, bei denen er sich offenbar in der Wahl der Süjets vergriffen hatte, vielleicht durch die Erfolge Karl Maria v. Weber's in dieser Sphäre hierzu verleztet. Eben so wenig aber, wie Letzterer ein eigentlich dramalischer Komponist war, kounte Svpontini in jenen ätherischen Regienen, in dem Reiche des Phantasus, sich brhaglich fühlen. Dazu kam noch, daß die Tertbücher von „Rurmahal“ und besonders von „Alcider“ rinen Mischmasch und ein Gewirr ven zusammenhangelosen, unmo⸗ mnrirten Handlungen darboten, wofür wohl kein Komponist sich hätte begeistern können. Trefflich ist dagegen das Gedicht zu „Agnes von Hobenstaufen“, welches dem Komponisten ursprünglich von Raupach geltefert und nachher, wie wir hören, noch rvon einigen Freunden Spontini's, die seiner Arbeit mit Theilnahme folgten, sieenweise umgearbeitet wurde. Der Inhalt ist in der Haupisache rein bistorisch und voll dramatischen Lebens; auch steigert sich das Interesse bis zum Schuß, und gerade die letzte Scene setzt dem Ganzen die Krone auf, ein Veorzug, den nicht viele Opern tbeilen, und der doch sfür die Wer⸗ fung so wesentlich ist. Bekanutlich hat der Komponist dirse Oper scon vor mehreren Jahren in anderer Gestalt zur Aufführung ge⸗ bracht; er scheint sich jedoch damals selbst nicht genügt zu haben, da uns das Textbuch die jetzige Musik, wenigstens zum Tyeil, als eine neue ankündigt. Wir hörten die frübere nicht und können dabver keine Vergleichung anstellen; es mag indeß so viel oder so wenig Meues in der gegenwärtigen Gestalt der Oper sevn, als da wolle, so trag n wir kein Bedenken, diese Munk zu dem Besseren zu zählen, was bis⸗ her in dem großartigen lorischen Drama geleistet worden; ja, venn wir von einigen Spontinischen Eigenbeiten absehen, die aller⸗ dings auch hier den Eindruck hemmen oder schwächen. und wozu wir namentlich die zu lang gedehnten Coda's der Ensemble’s, die oft athemlos aneinandergeschlungenen Melismen, die zu große Vorltede für das Schleifen der Töne und die daraus entspeingende zu weiche Sentimentalität, die dann besonders gegen die mächligen Chöre zu sehr kontrastirt, ferner die selbst für ein bereisches Süjet immer noch an cinigen Stellen übermäßig starke Instrumemtirung, endlich die zu oft gebrauchte Verbindung des Chors mit den Solonimmen rechnen, — wenn wir von diesen Eigenheiten abseben, die überdiecs in dieser neuesten Oper in geuialerer Gestalt auftreten, als in früheren, so dürfte
dem Werke, seiner organischen Ein
8 8 * 1 16
1380 Geistes wegen, wohl vor vielen neueren Erzeugnissen dieser Art der Preis gebühren. Unter der Gattung von Opern, von denen wir bier sprechen, verstehen wir die Opera seria im strengsten Sinne des Worts, wie sie zuerst hauptsächlich von Gluck begründet und später von Spontini, Cherubini, in der letzten Zeit auch von Rossini, Auber, Meverbeer und Anderen kultivirt worden. Es giebt Gemüther, denen die niedrigeren Elemente der Kunst und Poesie, das Komische und dasje⸗ nige, was man im engeren Sinne das Charakteristische nennt, ganz fern liegen, die nicht im Stande sind, sich in diese Spbäre hineinzu⸗ sinden, und die nur das rein Ideale, das Erhabene und Pathetische, er⸗ streben. Ein solches dichterisches Gemüth war Schiller, nachdem er sich der Schlacken seiner srühesten Jugend entledigt batte; ein sel⸗ ches musikalisches Gemürh war Gluck, und diese Richtung ist auch bei Spontini vorherrschend. Wir können daber von ihm keine Ton⸗ dichtungen von der Art der Mezartschen und Beethovenschen erwar⸗ ten, in denen sich, wie in Shakesprare's Poesic, der Scherz und die Ironie mit dem tiefsten Ernste paaren, und die auf solche Weise dem wirklichen Leben mehr entsprechen, indem sie es in allen seinen Gestalten und Regungen erfassen und auch das Niedrige zu idealrsiren suchen; sondern es ist, möchten wir sagen, nur die Sprache von Heroen, dic uns hier in Tönen ausgedrückt wird. Wer daber an diesem anhaltenden Pathos, an diesem Kothurnschnitt kein Ver⸗ guügen findet, für den wird allerdings eine Spominische Oper, eben so aber auch eine Glucksche, etwas Ermüdendes haben, da beide das Ge⸗ mülh in fortwährender pathetischer Spannung erbalten. Die Oper „Agnes von Hohenstaufen“, welche am öten d. M. in ibrer neuen Gestalt zum ersten, und am 8ten zum zweitenmale bei überfüutem Hause auf der Königlichen Bühne gegeben wurde, ist übrigene nicht nur ein mit vielem Fleiß gearbeitetes Ganzes, es ist auch reich au einzelnen Schönheiten, an Musikstücken, die auch außer dem Zusammenhange einen anzichenden Genuß darbieten würden, wir rechnen hierzu namentlich die beiden Duetten des ersten Akis, das eine für zwei Tenore, das andere für zwei Soprane, die Arie Heinrich's (Tenor) zu Anfang des zweiten Afts, und ver allen ein Quariett des ersten und ein Terzett des zweiten Afts. Das reizende Thema des letzteren tönt nus schon aus der feierlich bedeutend anhebenden und feurig leidenschaftlich schließenden Ouvertüre entgegen. In dra⸗ matischer Hinsicht und als besonders kunstvoll gearbeitet ragen die drei Finale's, so wie der ganze zweite Akt, der erst im Gefäng⸗ niß, dann in der Kirche spielt, herror. Die Ballets der Oper sind nicht übermäßig lang und erfreuen durch sinnreiche und geschmackvolle Anorduung und Gruppitung. Was eudlich die Ausstattung der Oper von Seiten der Königlichen Intendantur betrifft, so gewährt dieselbe in Kestümen und Decorattonen einen Wechsel der prächtigsten Augenweiden: die letzte Scene nament⸗ lich dürfte an glänzender und äslbetisch schöner Ausführung nicht leicht ihres gleichen sinden. Ueber die Darstellung fönnen wir nur im Aggemeinen sagen. daß sie in allen idren Theilen gelungen war, und daß jeder der Mitwirkenden vollkemmen aun seinem Platze stand.
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b 11 Den 9. Dezember 1837.
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Brief.
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8 Pr. Cour. . ö ö ““ 8 St.-Schuid-Sch. 4 103 102 ⁄½¶ pomne do. 4 Pr. Eugl. O *l. 20. 4 102 % 1012⁄3 [Kur- .Nrum. do. 4 — PrümSch. d. Sech. — 641 ⁄6 635⁄.40. do. do. 38% 99 ¾ Kurin.Obl. m.¹. C. 4 103 1027q1 sSchlesische c0. 4 — Nm. lut. Sch. do. 4 — 102 ⁄༠[Rü kst C. und Z. Berl. Stadt-Obl. 4 103 ½ 102 Seh. d. K. u. X.◻s86 ½
Köuigsb. do. 4 — Sold al mareo — 91HT V
Elbinger do. 4¹ — — eue Duvateu 18 G
Danz. do. in Th. — 43 ½ 43 Friedrichad'or — 137/12. 13 /⁄12 Westpr. Pfandvr.] 4 1045⁄/8 — Sud. Goldmün- 8 Grofsh. Pos. do. Ä4 — 1043 ⁄ zeu à 5 Tnl. 13 12 ½ Ostpr. Pfaudhr. 4 — 104 / Discontoa 3 V 4
Pr. Caur. Thlr. zu 3. Sgr.
IFechsel-Coν† ʒ. Brief. — Geld.
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250 Fl. Kuræ — [143 /G 250 Fl. 2 Mt. — 142 ½ 300 Mk. Kurz 151 1 — 300 Mk. 2 Mt. 151 ¾ 151
Loudon .. 1 LSt. 3 Mt. 6 255⁄⁄ 6 25 1 paris... 200 Fr. 2 Mt. J1“ Wien in 20 XNx . 150 Fl. 2 Mt. 102 1 102 % Augsburrg. 150 Fl. 2 Mt. — 21/2 Breslau . 100 Tul. 2 Mt. — 99 Leipzig . . 100 Thl. 8 Tage 1007⁄3
Amsterdam .„ „„22„ 2⸗ do. . Hamburg .„ „ „20⸗2„
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heit und seines echt dramatisch.n!
Fraukfurt a2. M. M.Z. 150 Fl. 2 Mt. Petersbuug . 100 Rbl. 3 Woch.
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Auswürtige Börsen.
Amsterdam, A4. Dezember. Niederl. wirkl. Schuld 537/⁄/1 6. 5 % do. 101 ⁄16. Kanz-.py 22157516. 5 %¾ Span. 19 ¼. Passive —. Ausg. Sech. —. Zinxl 1 Preuss. Prim.-Sech. —. Foln. 118. Oesterr. biet. 100 ¾. 8 Frankfurt a. M., 6. Dezember.
Oesterr. 5 % Met. 104 G. 4 % 99 1. 66. 211:9 59n 595⁄⁄ 1 /. 25 . G. Bank-Actien 1690. 1689. artial. O 143 ⁄½. G. Loose zu 500 Fl. 119 ³¾. 1195⁄1. Loose zu 100 kFl. 235 Preuss. l'räim. Sch. 63 ¾. 63 . do. 4 % Anl. 101. 186. Poln. I.n- 67 1¼. 66 X¼. 5 8% Span. Anl. 13 ¼1. 13 %¼. 21 ½ % Holl. 53 ⅛. S39
Hiamburg, 7. l)ezember. Bank-Actien 1395. 1393. Engl. Russ. 107 ⁄½2. 5 % Port. — 3 % 20. Neue Aul. 19.
Paris, 4. Dezember.
5 % Rente fin cour. 107. 25. 3 % fin caur. 80. 40. „. Neap. tin cour. 97. 55. 5 Span. Rente —. Passive 4 ½.
70 Portug. 18.
5 % Met. 1057/10⸗ —. Bauk-Actien 1411.
Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags]/ Abends Nach einme 6 Uhr. 2 Uhr. 10 uhr. Beobachtu
E Kor. I es, Hn 8 xerʒxüexr⸗ ₰ Quellwärme 6 41 Flußwärme 29 Bodenwarme 3)90 Ausdünstung 0,9 Niederschlag 0. Wärmewechsel „ 0,580.
87 vC.
Wien, à4. Dezember. 4 % —. 3 % 78 %. Neue Anl. 604 ⁄.
2 ½ % —.
1837. 8 Dezember *☛ AnN 1 p Luftdruck... . 336.49 “Par. 335,65„Par. 234,77„Par. Luftwärme.. + 1,5 °R. + 3,2 ° R. +† 1,30 R. Dunstsärtigung 88 vEt. 83 vCt. 89 vpCt. IIIISeeen. trübe. heiter. halbheiter. I.) 86,988 O SO. S. Wolkenzug... — SO. WSW.
Tagesmittel: 335 64“ Par.. 2,0 °9 R.,, + 0,2 ° R..,
Koöͤnigliche Schauspitele.
Sonntag, 10. Dez. Im Opernhause: Agnes von H. staufen, große historisch⸗romantische Oper in 3 Aufz., vo Raupach, neu bearbeitet vom Freiherrn von Lichtenstein, neuer Musik von dem Koͤnigl. General⸗Musik⸗Direktor um sten Kapellmeister, Ritter, Dr. Spontini. Ballets von dem nigl. Balletmeister Hoguet.
Die zweite Decoration des ersten Aktes: Vorhalle in Kaiserlichen Burg, ist von dem Koͤnigl. Decorations⸗M. Koͤhler. Die Schluß⸗Decoration des ersten Aktes: Saal in Kaiserlichen Burg, so wie die saͤmmtlichen Decorationen zweiten und dritten Aktes, als, im zweiten Akte: 1) Das G. faͤngniß, 2) Die Klosterkirche; im dritten Akte: 1) Der FLaoste hof, 2) Der Turnier⸗Platz, mit der Aussicht auf Maimn, sch von dem Koͤnigl. Decorations⸗Maler Gerst.
Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des es Ranges I Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Im Schauspielhause: Die Geschwister, Schauspiel in Abth., von E. Leutner.
Montag, 11. Dez. Im Schauspielhause: Die Gom nante, Lustspiel in 1 Akt, von Th. Koͤrner. Hierauf: 2 Einfalt vom Lande, Lustspiel in 4 Abth, mit Benutzung anm Englischen Stuͤckes, vom Ur. C. Toͤpfer.
In Potsdam, zum erstenmale: Der Pflegevater, Scha soiel in 4 Aufz, vom Verfasser von „Luͤge und Wahrhen Hierauf: Divertissement.
Koͤnigsstaͤdtisches Theater.
Sonntag, 10. Dez. Die Juͤdin. Oper in 4 P. nach dem Franzoͤsischen des Scribe, von Friederike Elmemg Musik von Halevy.
Montag, 11. Dez. Zum erstenmale: Johanna von! pel. Historisch⸗romantisches Schauspiel in 5 Akten, nach Franzoͤeschen des Paul Foucher frei bearbeitet, von Friet Gence. (Herr Karl Quandt, vom Theater zu Pesth: Lor Alopo, als Gastrolle).
———
Bekanntmachungen.
Nothwendiger LE1“ Von dem Königlichen Ober⸗Landes⸗Gerichte zu Stet⸗
ljegene Rittergut Temnick entweder einschließlich der hach und W Ländereien zweier Bauerhöfe und hiernach zu 7330 Thlr. 88
thekenschein und Bedingungen in der Registratur em⸗ zusehenden Tare
DOeffentliche Bekanntmachung Die Rachlaß⸗Masse des hbierselbst verstorhenen Land⸗
ten Gläubiger vertheilt und ausgeschüttet werden, was in Gemäßbeit des §. 7 Tit. 50 der Gerichts⸗Ordnung zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Landsberg a. d. W., den 30. November 1837. Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.
8
Bekanntmachung.
Das handeltreibende Publikum wird hierdurch benach⸗ richtigt, daß die Meßhandelswoche der Lichtmesse 1838 mit dem 28. Januar ihren Anfang nimmt, mithin das Auspacken der Kurzenwaaren schoen am 22. Januar, aller anderen Waaren hingegen am 24. Januar künf⸗ tigen Jahrs von Mittags 12 Uhr an gestattet ist.
Braunschweig, den 5. Dezember 1837. Herzogliche Ober⸗Inspection der indirekten
Steuern.
“ ltv's
Bei J. J. Christen in Aarau ist so eben erschie⸗ nen und in allen Buchhandlungen Deutschlands urd
E
Anzeiger fü nzeig fur der Schweiz zu haben, in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg bei E. S. Mittler, in Grrifs⸗ geh. . 11 wald bei L. Bamberg: 1 Fr., Handbuch der Geographie für dieses Werk ausgesprochen. Königt er Landes S Alpenrosen fuͤr 1838. tin soll das im Saatziger Kreise Hinterpommerns be⸗ Herausgegeben ven A. E. Fröhlich, K. R Hagen⸗ Wackernagel. B — . 1 1 Kupferstichen nach Birrmann, 5297 Thlr. 2 sgr. abgeschäͤtzt, zufolge der nebst Hypo⸗ und elegant geb. mit Goldschnitt. Preis Dieses schweizerische WTö in . 2 “ n. 2 Jahr nach einiger Umerbrechung wieder erschienen ist, am 13. Februar k. J., Vormittag8 11 Uhr. haute sich der größten Theilnahme im In⸗ und Aus au ordentlicher Gerichtsstelle von Neuem subhastirt werden. zande zu erfreuen 1“ 8 * 82 6 5 4⁴ 4 19 „ 3 Um so zuversichtlicher glaubt der Verleger nun 1gG zweiten Jahrgang empfehlen zu dürfen, da den elbe Hüler⸗Li hinsichtlich des Gehaltes als der Mannigfaltigkeit der Schüler⸗Liebe. 8 EE11““ — 9 Auffäte, in Poesie und Presa, in Scherz und Ernst und Stadigerichts⸗Seeretairs. Herling, über welche nur Schönes darbietet, milgetheilt von einer ziemlichen das abgetürzte Kenkurs⸗Verfahren eröffnet worden Anzabl Literaten der Schweiz, unter denen die Namen ist, soll nach Ablanf von 4 Wochen unter die bekann⸗ der Herren Redaktoren, so wie die eines Tscharner. k. Schneider, Trechsel, Schott, Woß d. Aelt., Steiger, Rueb, hmlänglich bekannt sind. Was die Ausstattung in künstlerischer Hinsicht dar⸗ bietet, so ist für solche von dem Verleger nichts gespar⸗ worden, und man wird das Histerische mit dem Land. zu beziehen: schaftlichen in schöner Abwechselung finden, daß es so⸗ wohl den Kenner als den geb auf das Angenehmste befriedigt.
Folgende Werke, welche zu Festgeschenken mit Recht empfohlen werden können, sind in allen Buch⸗ handlungen zu haben, zu Berlin in der Stuhrschen, Schloßplatz Nr.
Blumauers, A., sämmtliche Werke.
lage. 7 Theile in 3 saubern carton. Bänden 2 Thlr
Dieselben, Ausgabe mit Kupfern, sauber carton.
3 Thlr. 20 sgr. 1 G 88 edichte. . * 2 J. H. Voß. Li te rari sch e A n 8 c lg en. eselben, Velinpapier, schön gebunden mit Gold⸗
chnitt 1 Thlr. 5 sgr.
gehestei 15 sgr. Rötselt, Fr., N weiblrchen Geschlechts. 8 44 verbesserte Auflage. Mit 6 Stabl⸗ und und verbesserte Auflage
Usteri, Vogel, Königeberg. 2 Thlr. 7¼ s3r. v“ das in letztem
Berlin, im Revember 1837.
ebildeten Freund der Kunst gesammelt und berauegegeben von
1 schifier. gr. 8vo. Geb. 3
M 2₰ „
währen, nur willkemmen sevn. schen Verbältmssen bek Reue Auflage besorgt von gations⸗Rath ven Sauhber carton. 26 ¼ sgr.
die Preußischen Staaten.
die Jugend beiderlei Geschlechts. 1837.
Töchterschufen und die Gebildeien des 2ie sehr vermehrie 3 Bände à Thlr. 25 igr. Schön gebunden 5 Tblr. 25 sgr.
Gebr. Bornträger.
Im Verlage der Unterzeichneten ist neu erschienen:
11“ von Franz Freiberrn Gaundv. Broch. Preis1 Thlr. 10 sgr. Inhalt: Der Katzen⸗Raphaecl. — Der Jahrestag
Enslinsche Buchhandlung (5. M. üller), Breiie Straße Nr. 23.
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Unter den heutigen Umständen dürfte ein Werk, wo⸗ durch man über Spanien sich aus den Guellen unter⸗ ; richten und so eine Belchrung schöpfen kann, welche ganz besonders zu Geschenfen Reue Auf⸗die mehr oder minder bestochenen Darstelungen und
Urtbeile von Reisenden und Berichterstattern nie ge⸗ c, Der mit den Spani⸗ und etwa 30 vieferungen bildend) gelang
anmlich sehr vertraute Herr Le⸗ 28 sar. in Besitz von W Pfeilschifter bat ber eine Reihe von Denkschriften und Materialien für die Ge⸗ schichte der Spanischen Revelution gesammelt und! übersetzt, die eben so interessamt als Opferkräuze. Ein Andachtsbuch für Auch haben Menzels Literaturblatt und d
Sauber Reperterlum der gesammten Deutschen Liteta an ern kritischen Blättern, sich aufs Gründlich
Im Verlage der Plahnschen Buchhandlu Ribze), Jägerstraßte Nr. 37, ist so eben erschien Dertsches Liederbuch. Eine Auswahl von Ad. Glasbrenner. 10 Bog. in kl. 120., elegant cartonnirt, Prniê Dieses elegant und bequem ausgestattete Tülm⸗ nahe an Zweibundert der besten und gün Volkslieder, Gesänge, Gesellschaft,Bi der⸗, Trink⸗ und Schlacht⸗Lieder etbaneg mit vollem Rechte jedem Sangeslustigen, ne Gesellschaft zu empfehlen.
Die Sternenwell. Von William Whewell's, des berühmtet
Bei Th. Pergav in Aschaffenburg ist erschienen tbematikers und Phvsikers Bridgewater⸗Prei und durch alle solide Buchbhaudlungen Deutschlands, ist so eben eine nach der fünften Auflage des Lr.
erschienen, die den Titel trägt: Die Sternenwelt, als Zeugniß für die Herrlichkei Schöpfers. Preis 1 Thlr. 15 sgr. 2 Fl. 2 Kr. Das schön ausgestattete Werk ist für j.den der erhabensten der Wissenschaften von großem. zesse und eignet sich, seiner religiösen Unterlage an heiligen Festen. Umerzeichnung auf die Reihenfolge der Bri 7
Bücher (8 Werke, in Lieferungen à 10 sgr. 86
bewell's Steruel
Stuntgart, im Herbst 1837. Buchhandlung von Pa
Obiges Werk ist vorräthig bei E. S
belehrend sind. Berlin (Stechbahn Rr. 3), Pesen,
as Leipziger L. Bamberg in Greifewald.
t de
Mi berg”
Amtliche Nachrichten WCCnit des. der Koͤnigliche Hof legt morgen den 11. Dezember di er auf 8 Tage fuͤr Se. Kaiserl. Hoheit d “ ander von Oesterreich 8 1“ von Arnim, Ober⸗Schenk.
Ze. Koͤnigl. Hoheit der Prinz August ist aus Wien hi troffen. 8
heute wird das 21ste Stuͤck der Gesetz⸗Sammlung aus⸗
in, welches enthaͤlt: unter
1836. die Allerhoͤchste Kabinets⸗Ordre vom 25. Oktober d. J., betreffend die Einstellung der in den §8. 117 und 144. Titel 51 der Prozez⸗Ordnung bei oͤffent⸗ lichen Aufgeboten vorgeschriebenen Benachrichtigun des Koͤnigl. Haupt⸗Banko⸗Direktoriums; “
1837. desgleichen vom 28sten desselben Monats, betreffend die Verhaͤltnisse des Telegraphen⸗Corps, und
1838. vom 6. November d. J., betreffend die Bestim⸗ mungen wegen der Beitraͤge der Staͤdte, fuͤr welche indirekte Kommunal⸗Abgaben durch die lan⸗ desherrlichen Steuer⸗Behoͤrden erhoben werden, zu den Kosten dieser Steuer-Erhebung und we 8 Ueberlassung stedtischer Lokalien Verwaltung, zuletzt
1839. das Publications⸗Patent uͤber den von der Deut⸗ schen Bundes-Versammlung unter dem 9. Novem⸗ ber d. J. gefaßten Beschluß wegen gleichfoͤrmiger Grundsatze zum Schutze des schriftstelleri⸗ schen und kuͤnstlerischen Eigenthums ge⸗ gen Nachdruck und unbefugte Nachbil⸗ dung. Vom Losten ejusd. m.
Perlin, den 11. Dezember 1837. 8
Gesetz⸗Sammlungs⸗Debits⸗Comtoir.
85 8
bgereist: Der General⸗Majer gereist: 2 Najer und Commandeur der Infanterie⸗Brigade, von Pfuel, nach Stettin.
stfand.
t. Petersburg, 2. Dez. Se. Majestaͤt der Kaiser ha⸗ k6 achdem Sie die Lehr⸗Anstalten de Chre detscs 2 Tnr ichen Jugend der Kommission der rechtglaͤubigen geistlichen ilen unterworfen und den innigen Zusammenhang der An⸗
heiten dieser Art mit denen der Eparchial⸗Verwaltung in
ung gezogen, befohlen, daß zur groͤßeren Bequemlichkeit
Geschaͤftsfuͤhrung und zur Einheit in der Direction, auch
stlichen Angelegenheiten der Griechisch⸗univten Konfession
ber⸗Procureur des Synods zu uͤberweisen seyen.
n dem Zustande der geistlichen Angelegenheiten der Evan⸗
„Lutherischen Konfession ist im verflossenen Jahre beinahe
eraͤnderung vorgefallen. Dies muß dem wohlthaͤtigen
sse der dieser Konfession im Jahre 1832 Allerhoͤchst ver⸗
n neuen Agende zugeschrieben werden. Aus dem Berichte
neral⸗Konsistoriums fuͤr das Jahr 1836 ist zu ersehen
e Mittel zur religioͤsen Bildung der Bauernkinder in
dceend verstaͤrkt worden sind: viele Prediger haben
888 gegruͤndet, indem sie die Gutsbesitzer oder Ge⸗ “ die noͤthigen Kosten zu uͤbernehmen, und ihrer Seite nicht geringe Opfer brachten. In Esthland,
4
. vollen Maße genuͤgend und dem Zwecke 19 .* den fuͤr diesen Gegenstand bestehen⸗ für die 5 lche jeder Kirche Corrections⸗ und Pruͤfungs⸗ enntnisse 9 he vor der Confirmation nicht die erforder⸗ n ist dur 8 ebeeeges worden; der Nutzen solcher bestimmthent 9 rfahrung hinreichend bestaͤtigt. — Um öv(d- CTG der Evangelischen Prediger t “ nde zu machen, ist auf Allerhoͤchsten ö x “ in St. Petersburg eingesetzt soren und FT’ hat, ohne Ausnahme alle Einkuͤnfte 8 EE 1.“ genau so wie die Verbindlich⸗ sion hat ihr en jeder besonders, anzugeben. Diese ;öG eiten schon begonnen. iiet zum Rafngelegenheiten des Lamaischen Glaubens ines Ober G des Ministeriums des Innern. Die 96 Haunt, ichen oder Lamas bildete im verflossenen eh Baeesaͤnd der Sorgfalt der Regierung. Es geinung 1s bdg; die Frage vorgelegt, wer nach “ G le verdiene. Die meisten Stimmen 1 C“ Stamme entsprossene Dshambe⸗ e amkiewa; wenige Stimmen nur erhielt ein zum Fah. EAX“ Demgemaͤß wurde der Berwaltung 1““ b “ ittlichen IZ9 5 n die Verlichen Zustand des Russischen Volkes betrifft hen Beweise der b Jahres 1836 zu einem neuen und dhtebbrgen he ecbaligas des Russischen Volkes und 11“ zur Ordnung, die durch das Gefuͤhl 8 Sergevenheit fuͤr den Thron vielleicht noch wurde. TT der Orts⸗Behoͤrden aufrecht rmehrt; im bCö großen Verbrechen hat sich n bewohnten Häͤusern ’ ““ 111ö15155 1835, obgleich it der füüheren Jett bedi Anzahl derselben im Ver⸗ eutend vermindert hatte; von
“
Fa,gen g 8 Sa im ganzen Reiche, also 41 8 2 als im Jahre 1835, in welchem mat
141 zaͤhlte. Mordthaten zaͤhlte man im Geen 1230; 8 “ waren 113 zuzällig, 380 ohne 2 orbedacht in L“ oder im Jähzorn, 327 von unbekannten Thaͤtern eruͤbt worden; die Zahl der des vorbedachten Mordes Ueber⸗
V 11⁴9 Mordthaten.
V als im Jahre 1835; Beispiele von Kirchenraub zaͤhlte man 21
(im Jahre 1835 nur 20); von Br 6 4 1 ; von Brandstiftungen zaͤhlte man im
an die Steuer⸗
6 1„ 1 er Confirmqtion vorhergehende Unterricht der evangelischen
wiesenen belaͤuft sich nur auf 410; im Jahre 1835 zahlte man Selbstmorde fielen 1432 vor, 194 weniger
8; 30 &“; 2 1 Ganzen 30 Faͤlle, und zwar 6 in Staͤdten, 2 in Flechen und
22 in Doͤrfern (im Jahre 1835 aber 42). — Zur Vorbeugung
hh Naͤubereien im Wladimirschen Gouvernement, und insbe⸗ b 1 b den Straßen nach Nishnij⸗Nowgorod zur Zeit der Messe, sind zur Sicherheit der Reisenden fuͤnf besondere Kom⸗
mando's vom öéten Infanterie⸗Corps den; seit dieser Zeit ist kein Beispiel von U . B Beist nor i. auf jenen Straßen vorgekommen; auch ruͤher aͤhnliche Vorkehrungen zur Abwendung von rzu⸗ berischen Anfallen auf der Wolga, wodurch die Schiffer in E“ verden 1 getroffen worden, und haben „n höten Erfolg gehabt; weder im Laufe des Jahr PS hög im Jahre 1835, hat man wieder hn 8 hie⸗ 8 86 gehoͤrt. — In Bessarabien, wo man noch Reste der Tuͤr⸗ 1Lh CG und Mißbraͤuche findet, haben sich zwei Näns er anden gezeigt; sie entfernten sich jedoch bald uͤber den Pennh zu ihrer Verfolgung wurden besondere Beamte in die N ddau geschickt, und diese brachten mit Huͤlfe der dortigen “ den groͤßten Theil der Verbrecher zur Haft. Zur erminderung der Landstreicherei, welche die Veranlassung. zu so vielen Unordnungen und Verbrechen ist, sind die strengsten Maͤßregeln getroffen und mit Erfolg angewendet worden. 8 869 Der Handel, dieser wichtige Theil des Wohlstandes, ver⸗ reitet sich bei uns immer mehr und mehr; man bemerkt dies unter Anderem auch an der Vermehrung der Handelsplaͤtze. Im Jahre 1836 sind 81 Jahrmaͤrkte und 418 Maͤrkte oder
22
dort aufgestellt wor⸗
Basare, und in den letzten fuͤ im G asar. fuͤnf Jahren im Ganzen 269 Jahr maͤrkte und 1704 Basare gegruͤndet worden. vie aee Sahie.
Nishnij⸗Nowgorod war im
im Jahre 1836 besonders bedeutend; v8 ö Heles, Saehes, .. sich bis zum Werthe 1 34 ; von diesen wurden fuͤr 126,514,045 Ru⸗
Ein Handels⸗Schreiben aus Orenburg vom 14. November
berichtet: „Den hiesigen Asiatischen Handel mi
F verfolgend, bemerke 1 en 2 eeee Lsec. Ausfuhr seit einigen Jahren in dem von Kameelhaaren erzeug⸗ ten Tuche besteht. Die Astaten begehren dasselbe stark —98 8 . 52 2
E “ wird in den Gouvernements Orenburg, verferng n aratow in den Fabriken dortiger Gutsbesitzer
Zur Begruͤndung von sechs großen und bequ
allen Hauptrichtungen des Kaiserstaates E1“ 1g von Hoͤchster Seite die ersten Anordnungen im Mai 834. An ihrer Ausfuͤhrung und Vollendung wird jetzt mit der regsten Thäatigkeit gearbeitet. Im vergangenen Jahre wur⸗ den die nothwendigen Vorbereitungs⸗Maßregeln getroffen um einen neuen Central⸗Handelsweg durch die Uralische Bergkette von Werchne⸗Uralsk bis Sterolitramak und Samara auszufuͤh⸗ ren. Naͤchstdem wurden in jenem Jahre die Arbeiten an den Chausséen von Smolensk, Riga und Woronesch fortgesetzt. Die Chaussée zwischen Riga und Mitau ist voͤllig beendigt, die von Smolensk aber erst im Beginn. An der Chausseée von Tau⸗
dienen sich desselben im Herbst zur Oberkleidung statt unserer
roggen bis Schawel wird mit rastloser Thaͤtigkeit gearbeitet;
nach Verlauf von zwei Jahren soll sie ganz beend die Summe von 2,507,196 Rubel 1 18“ Shehg nach Duͤnaburg fuͤhrende, eine Wegesstrecke von fast 90 Wersten fassend, ist ganz beendet und wird bereits benutzt Gleichfalls ist die neue, von Wladimir nach Nischnij⸗Nowgorod führende beendet, und ward waͤhrend der diesjaͤhrigen Messe schon benutzt. Im naͤchsten Jahre wird sie von Wladimir nach Moskau fortgefuͤhrt werden und sich somit der neuen, von Pe⸗ hä nach Moskau fuͤhrenden Chaussée anschließen, wodurch .“ Messen Nischnij⸗Nowgorods ungemein gewinnen Frankree
Paris, 4. Dezember. Der Herzog von Orleans musterte 1 im Hofe der Tuilerieen mehrere Linien⸗Regimenter der Psgchecenn chelon⸗ und die Offiziere derselben wurden spaͤter zur Koͤniglichen Tafel gezogen. 6
Das Geruͤcht, daß noch vor der Eroͤffnung der Kammern eine theilweise Ministerial⸗Veraͤnderung stattfinden woͤrde giebt den hiesigen Blaͤttern Anlaß, die nachstehende Uebersicht der verschiedenen Minister, die seit der Juli⸗Revolution am Ruder gewesen sind, mit Angabe der Zeit ihrer Verwaltung nach Ta⸗ gen gerechnet mitzutheilen: Conseils⸗Praͤsidenten. Laffitte vom 2. Nov. 1830 bis 13. März 1831 — 135 Tage; Castmir Pogier, vom 13. Maͤrz 1831 bis 27. April 1832 — 409 Tage; Marschall Soult, vom 11. Okt. 1832 bis 18. Juli 1834 — 641 6“ Marschall Gérard, vom 18. Juli bis 27. Okt. 1834 — 90 Tage; Herzog von Bassano, vom 10. bis 18. Nov. 1834 — 8 Tage; Marschall Mortier, vom 18. Nov. 1834 bis zum 28. S 1835 — 100 Tage; Herzog von Broglie, vom 12. Maͤrz 1835 bis 22 Febr. 1836 — 3745 Tage; Herr Thiers, vom 22 Febr. bis 6. Sept. 1836 — 197 Tage; Graf Molse vom 6. Sept. 1836 bis auf den heutigen Tag. — Minister der aus⸗ waͤrtigen Angelegenheiten: Baron Bignon vom 29 Juli bis 2. August 1830 — 5 Tage; Mar d. Jourdan
bis 18: Tage; Marschall Jourdan vom 3. bis 10. August 1830 — 7 Tage; Graf Molé vom 11 August bis 1. November 1830 — 81 Tage; Marschall Maison vom 2. bis 16. November 1830, — 14 Tage; General Seba⸗ se vom 17. November 1830 bis 3. April 1832, — 691 Ta G Herzog von Broglie, vom 11. Oktober 1832 bis 3 April 18:
— 539 Tage; Admiral von Ri W3
“ gny, vom 4. April 1834 bis 11. Resh 15 — del. Taget Herr Bresson, vom 10. bis 18. No⸗ 188 892, — 8 Tage; Herzog von Broglie, vom 12. Maͤrz “ is 22. Februar 1836, — 347 Tage; Herr Thiers, vom 2. Februar bis 6. September 1836, — 197 Tage; Graf Molo b 9 I“ 1836 bis auf den heutigen Tag. — Mini⸗ gais 1eeihüeeg. Herr Guizot, vom I. August bis 2. No⸗ BHEö 13. Mar 1881 70 “ vom 2. Novem⸗ ber 186 “ 1831, — 131 Tage; Herr Casimir Pé⸗ rier, vom 13. März 1831 bis 27. April 1832, — 410 Tage; CC vom 27. April bis 11. Oktober H.age; 18 Thiers, vom 11. Oktober bis 31. Dezember 18 Tage; Graf von Argout, vom 1. Januar 1833 is 4. April 1834, — 459 Tage; Herr Thiers, vom 4. April bis 10. November 1834, — 220 Tage; Herzog von Bas⸗ sano, vom 10. bis 18. November 1834, — 8 Tage; Herr Thiers vom 18. November 1834 bis 22. Februar 1836, .“ Tage; Stat vom 22. Februar bis 6. September 1836, 9 April “ Gasparin, vom 6. September 1836 bis 15. Phe 837, — 220 Tage; Graf Montalivet, vom 15. April 1837 8 auf den Tag. — Finanz⸗Minister: Baron vuis, vom 30. Juli bis 2. November 1830, — 95 Tage; Herr Laffitte, vom 2. November 1830 bis 13. Maͤrz 1831 130 Tage; Baron Louis, vom 13. Maͤrz 1831 bis 10. Oktober 1832 8 576 Tage; Herr Humann, vom 11. Oktober 1832 bis 9. November 1834, — 759 Tage; Herr Passy, vom 10. bis 18. November 1834, — 8 Tage; Herr Humann, vom 18. Novem⸗ ber 1834 bis 18. Februar 1836, — 426 Tage; Graf von Ar⸗ gout, vom 18. Februar bis 6. September 1836, — 200 Tage; Herr Duchzͤtel, vom 6. September 1836 bis 15. April 1837, — 220 Tage; Herr Lacave⸗Laplagne, vom 15. April bis auf den heutigen Tag. — Justiz⸗Minister: Herr eG S8hge vom 31. Juli bis 26. Dezember
30, — 48 Tage; Herr Peri 27 S
“ 8882 Herr Mörilhou, vom 27. Dezem⸗
Persil, vom 4. April 1834 bis 22. Februar 1836 885 Pers bis 22. Februar 1836, — 685 Tage Herr Sauzet, vom 22. Februar bis 6. September 1836,9
196 Tage; Herr Persil, vom 6. September 1836 bis 15. April
1837, — 220 Tage; Herr Barthe vom 15. April bis auf den heutigen Tag. — Kriegs⸗Minister: Marschall Gerard, vom 11. August bis 16. November 1830, — 97 Tage; Marschall Soult, vom 17. November 1830 bis 17. Juli 1834 —11 Tage; Marschall Gérard, vom 18. Juli bis 29. Oktober 183
— 103 Tage; General Bernard, vom 10. bis 18. November
“ E1A4“ ptember 1836, — 494 Tage; General I „vom 6. September 1836 bis auf den heutigen Tag. — vTT Seewesens und der Kolonieen: Gene⸗ 16 I vom 11. August bis 16. November 1830, — Irar. 1861. “ vom 17. November 1830 bis 15 188126 6 4 21 116 Tage; Admiral von Rigny, vom 13. Maͤrz 16 gg 1n vesg 1834, — 1117 Tage; Admiral Jacob, vom 1 Mai bis 9. dovember 1834, — 174 Tage; Baron Karl Dupin, vom 10ten bis 18. November 1834, — 8 Tage; Admi⸗ ral Duperr’, vom 22. November 1834 bis 6. September 1836 — 653 Tage; Admiral Rosamel, vom 11. September 1836 bis auf den heutigen Tag. — Minister des oͤffentlichen Un— terrichts. Baron Bignon, vom 3ten bis 11. August 1830,— 8 8 e; Herzog von Broglie, vom 11. August bis 2. Novem⸗ ber 90, — 83 Tage; Herr Merilhou, vom 2. November bis 27. Dezember 1830, — 55 Tage; Herr Barthe, vom 27. De zember 1830 bis 13. Maͤrz 1831, — 76 Tage; Graf Montali⸗ vet, vom 13. Maͤrz 1831 bis 28. April 1832, — 400 Ta⸗ —; Herr Girod, vom 30. April bis I1. November 1832, — 8. Tage; Herr Guizot, vom 11. Oktober 1832 bis 10. November 1834, — 760 Tage; Herr Sauzet und Herr Teste ein⸗ terimistisch) vom 10. bis 18. November 1834, — 8 Tage; Herr Gutzot, vom 18. November 1834 bis 22. Februar 1836, — 461 W“ Pelet, vom 22. Februar bis 6. September 1836 18 196 Tage; Herr Guizot, vom 6. September 1836 bis 15. April 1837, — 226 Tage; Herr Salvandy, vom 15. April bis auf den heutigen Tag. — Handels⸗Minister: Graf von Argout, vom 13. Mäͤrz 1831 bis 31. Dezember 1832, — 657 Tage; Herr Thiers, vom 31. Dezember 1832 bis 4. April 1834 1” Tage; Herr Duchaͤtel, vom 4. April bis 10. November e — 230 Tage; Herr Teste, vom 10. bis 18. November 1d 34, — 8 Tage; Herr Duchaͤtel, vom 18. Nov. 1834 bis 22 Februar 1836, — 461 Tage; 3 si 22. Februar ebruar . 61 Tage; Herr Passy, vom 22. Februar bis 6. September 1836, — 196 Tage; Herr Martin vom 6 September 1836 bis auf den heutigen Tag.
Der Courrier frangais enthaͤlt Folgendes: „Der Temps meldet fast auf amtliche Weise, daß der Graf Campuzano Spanischer Gesandter in Paris, abberufen und durch den Marquis von Espeja ersetzt werden wuͤrde. Wir wissen nur daß das Spanische Ministerium die in Rede stehende Veraͤn⸗ derung demjenigen noch nicht angezeigt hat, der doch billig zuerst davon unterrichtet seyn muͤßte. Die von dem Temps gege⸗ bene Nachricht beruht, wie es scheint, auf einer Depesche des Grafen von Latour⸗Maubourg, der wahrscheinlich die Versiche⸗ rung von der Abberufung des Herrn Campuzano erhalten und sich beeilt hat, dieselbe dem Kabinet der Tuilerieen mitzutheilen. Dieses Geruͤcht verbreitet sich uͤbrigens nicht zum erstenmale Wir halten es bis jetzt noch fuͤr voreilig; aber wenn die statu⸗ tistische Meinung in Madrid definitiv die Oberhand behalten sollte, so sind die Grundsaͤtze des Herrn Campuzano aller⸗ dings zu freisinnig und zu national, als daß er noch laͤnger den Vermittler zwischen den beiden Regierun⸗ gen abgeben koͤnnte. Der Nachfolger, den ihm der Temps giebt, ist ein Mann, dem es durchaus an dem auf einem so schwierigen Posten noͤthigen Scharfblick fehlt. Uebrigens nimmt die Lage der Dinge in Spanien eine ziemlich duͤstre Gestalt an.
Die statutistische Partei beherrscht das Ministerium, schmeichelt
1831, — 70 Tage; Herr Barthe, vom 13. Maͤrz 1831 bis 3. April 1834, —231 16⸗ Tage; 8
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