1837 / 346 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Telegraphen⸗Corps abgefaßt werden,

Geldbußen und Stuben⸗Arrest gegen ihre Untergebenen vorge⸗ schlagenermaßen verhaͤngen duͤrfen, daß das Personal des Tele⸗ graphen⸗ Corps in strafrechtlichen Verhaͤltnissen dem Militair⸗ Gerichtsstande unterworfen ist, und die Erkenntnisse durch

Spruch⸗Kommissionen, wobei auch ein’ hoͤherer Beamter des als Mitglied zugezogen werden kann, daß die Kompetenz demjenigen Mili⸗ tair⸗Gericht zusteht, welches sich mit dem Angeschuldigten an Einem Orte, oder demselben zunaͤchst befindet, daß aber, wenn verschiedene Militair⸗Gerichte an dem Orte sind, wo die Unter⸗ suchung einzuleiten ist, unter ihnen das Garnison⸗Gericht und ssodann das Corps⸗Gericht die Praͤvention hat, daß das Gene⸗ ral⸗Auditoriat in diesen Sachen die zweite Instanz bildet, und daß endlich die Erkenntnisse gegen permanente Beamte des Corps, welche auf Cassation lauten, dem Kriegs⸗Ministerium zur Bestaͤtigung einzureichen sind. Ich beauftrage Sie, diese Meine Ordre durch die Gesetz⸗Sammlung zur oͤffentlichen Kenntniß zu bringen, und genehmige im Uebrigen das Mir vorgelegte, hierbei zutgcenfsleende Reglement fuͤr das Tele⸗ graphen⸗Corps, wegen dessen;

veranlassen haben. v1““

Berlin, 28. Oktober 183117. Friedrich Wilhelm. den Kriegs⸗Minister, General der Infanterie von Rauch.“

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 1 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

1837. 11. Dezember.

Quellwärme 6 90°9 R.

Flußwärme 20° R.

Bodenwaͤrme 3,8 ° R.

Ausdünstung 0,038“Rh.

Niederschlag 0.

Wärmewechsel +† 0,70 2,4°.

- 338,75“‧ Par. 338,63“ par. 838,27“ Par. + 0,0°R. +. 0,6 °R. 1 02R. sVö0o12 R. 4 2°R. 77 vCt. 68 v„Ct. 76 v„Ct. trübe. haibdeiter. trübe. Wolkenzug... WNW. FTagesmittel: 338 55""% Par. 0,1 ° R.. 3.6 9 R...

Luftdruck. Lustwärme... Thaupunkt.. Dunstsättigung Wetter. ...

lusfuͤhrung Sie das Weitere zu⸗

74 vEt. WNW.

Portug. 19 ½¼.

Bank-Actien

N

Paris, 6. Dezember, 5 % Rente fin cour. 107. 55. Neap. ün cour. 98. 25. 5 % Span. Kente 20 ⁄½.

Wien, 7. Dezember. 4 %, 100 %. eue Anl. 601 ⅛.

1

3 % fin canr. 80. 60. 5 %

8 ven 5 09 8 Passive 4*⁄1l. 3 % vaudeville nouveau

3 % 78 ¼. 2 ½ % 1 % et en prose, du th

8

hen 12. Dezember 1837.

Brief.

u 8 v

dJmitrcher Fonds- und Sereld-Cours-

8 3 8 Billets zu die .I d. M., Morgens u haben:

Zettel. 224 RKanges 1 Rthlr.

Pr. Cour. (GGeld.

Pr. Cour. Brief. 1 Geld.

8

St.-Schuld-Sch. Pr. Eugl. Obl. 30. PrömSch. d. Seech. Kurm. Obl. m. l. C. Nm. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Obl. Köuigsb. do. Elbiuger do- ¹ Dauz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grossh. Poz. do. Ostpr. Pfandhbr.

4 I

103

102 %

64 ¼

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1U2T⸗

10 %⅓ 10à ¼+

Po

8

Ne

Kur- u. Neum. do.

do. Schlesische Rückst. C. und Z.

Gold al marco

9 41 Friedrichsd'or 132⁄12 And. zen à 5 Tul. Disconto

729. 105 ½

mum. 4 1 100*1 4

861 215 ½1 ne Ducgten† 18 /%

do. do.

do. ee. 100 ⁄1 Da zu dieser

ché d. K. u. N. 852 ⁄1 sind, so werden di 214 ¾ men zu lassen, ob

131512 erweitig v

3 2 Mittwoch, I

Goldmün-

Wechsel-Cours.

Pr. Cour. Thlr. zu 3) Sgr. Brief. L. Geld.

Musik von Halev

Amsterdam. do. IUlamburg. do. London.. Parias Wien in 20 Nr. Augsburg Breslau.

2 % 0 2

Petersburg..

Leiprigkgg . Fraukfurt a. M. W2..

2%

2 2 28

. 2 27820

4 000 2

. 2 242 92

250 Fl. 250 Fl. 300 Mk 300 Mk

1 LSt.

300 Fr. 150 Fl. 150 Fl.

100 Thul. 100 Thl.

150 Fl. 100 Rb

8 Kurz

142 ½¼

Kurz-

2 Mt. berfluch.

1517⁄1 151 /⁷† 6 25 ½

80 % 102

2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt.

2 8 n 6 8 s Freitag, 15. 102 von Neapel. 102

/ 99 ²*2 Friedr. Genée.

Dlle. Edelin, Charlotten⸗Straße Ein Billet zum Balkon und einer Log

Ein Billet zum Balkon des zweiten Logen⸗Billet des zweiten Ranges 15 Sgr. des dritten Ranges 10 Sgr. Ein Billet im Parterre 15 Sgr. Amphitheater 7 Benefiz⸗Vorstellung Abonnements nicht gil

ersucht, bis Mittwoch,

Donnerstag, 14. Dez Zauberspiel in 2 von Riotti. (Here Spielberger, vom Theater an Wien: den Genius der Vergaͤnglichkeit,

Historisch⸗roma nach dem Franzoͤzschen des Paul

2

en 2 actes, par Mr. Ancelot. 2)

Gatre français, par Mr. Desnoyer.

extraordinaire au bénésice de Mlle. Edelin, Ie spectacle se compon de: 1) La première représentation de: Vouloir, c

2 est Douvoh

b La premias représentation de: Le bouquet de bal, comédie nouvelle en 1 8

3) La

mière représentation de: Ma femme et mon parapluie, vauderil en 1 acte, du théätre des variétés. 8 1

ser Vorstellung sind von Mittwoch, den 13.

9 bis Mittags 2 Uhr,

Ein Billet zu einer Parquet⸗ L Ranges 15

in der Wohnung Nr. 48., zu folgenden Preise

g d.

e des erste

oge 20 G d-

Ein Sperrsitz⸗Bi Ein Billet im Parquet 20 G

e respektiven Inhaber von Abonnementsplag

den 13ten d. M., Mittags 2 Uhr, benn

sie die Plaͤtze behalten wollen, oder ob disg

erkauft werden sollen.

igssta

3. Dez. Die Juͤdin.

nach dem Frauzoͤsischen des Scribe, von Friederik

1 Zum erstenmale: Moisasur'g Akten, von F. Raimund. M

y.

als fuͤnft

Dez. Zum erstenmale wiederho

dtisches Theater. Oper in 4

e Elmem

der Wig e G astral

it: 88

ntisches Schauspiel in 5 . Foucher, frei bearbeitan

100 ⁄2 102

8 Tage 2 Mt.

3 Woch.⸗

Auswäüärtige Börsen. Amsterdam, 7. Dezember. Niederl. wirkl. Schuld 53 ¼.

223⁄.. 5 %, Span. 1957⁄1 9ã. Passive —. Ausg. Sch. 7 ¼.

*

Antwerpen, 6:. Dezember. 8 * g 3

G. Neue Aul. 199⁄1 6. Br. ½. G. 88 Frankfurt a. M., 9. Dezember. Oesterr. 5 % Met. 105. G. 4 % 99 ¾- GC. 143 ½. G. Loose zu 500 Fl. 1195⁄1. 119 ⁄½⁄. Preuss. Prüm.-Sch. 63 ⁄1. 63591. do. 4 % Anl. 101. 6. 66 ⁄½.. 66 ⁄. 5 % Span. Anl. 127⁄1¶. 12 ⁄1. 2 ½ % Holl. 53 8⁄ 6. 53 ¼

EZiinsl. 5 ⁄1.

5 % do. 101 9/16⸗ Kanz-Hill. Zinsl.

513⁄16. Preuss. Präm.-Sch. 110 ⁄¾2. Poln. —. Vesterr. Met. 100 ⅞.

21*% d072.

Partial-Obl. Loose zu 100 Fl. 237. G. Poln. Loose

Lebende Bilder. Stuͤler ꝛc. 2) Uraca. rin. 6) Der

Freitag,

sches Drama in . Im Schahlspielhause:

Die

Konigli Mittwoch, 13. Dez. Der Pflegevater, Schau „Luͤge und Wahrheit.“ Posse in 1 Akt und in 5 Donnerstag, 14. Dez. vom Lande, Lustspiel in 4 Abth., vom Dr. 1) Titelblatt zum architektonischen Album von Toͤchter des Cid bei der Infantin Donna 3) Georgierinnen. 4) Castilianerinnen. 5) Englaͤnde⸗ Schlosser und sein Gesell. 1 15. Dez. Im Opernhause: 3 Abth., mit Ballets.

che Schauspiele.

Im Schauspielhause, zum erstenmale: spiel in 4 Abth., vom Verfasser von Hierauf: Die Benesiz⸗Vorstellung, Abth.

Im

Abon

Zu Lande:

Gerste 28 Sar. 9. 6 Pf., auch 25 S Erbsen 1

Zu, Wasser: 1 Rthlr. 25 Sgr.

Schauspielhause: Die Einfalt C. Toͤpfer. Hierauf:

1““

Die Vestalin, lyri⸗ Musik von Spontini. nement suspendu: Représentation

15 Sgr.: Roaggen 1

8 Sgr. 9 Pf., auch 1 R kleine Gersie 1 Rihlr.;

Markt⸗Preise vom Getraide.

Berlin, den 11. Dezember 1837. Weizen 1 Rtblr. 23 Sgr. 2 Pf.,

Pf., auch 26 Sgr. . agr.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf.,

auch 1 9

Rählr 5 Sar 8 Pf., auch 1 Rthlr 4A Sgr.; 3 Pf.; kleine Gerue NF auch 18 Sgr. 9 Rthlr. 20 Sgr., auch 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf.

Weizen (weißer) 1 Rihlr. 27 Sgr. 6 Pf., 1 und 1 Riblr. 22 Sgr. 6 Pf.; Roagen 1 N.

Redacteur Ei. Cottel

—,.—

hlr. 5 Sgr.; große Gerste 28 Sagr.9 Hafer 25 Sar., auch 21 Sgr. 3 Pf Sonnabend den 9 Dezember 1837. Das Schock Strob 5 Rthlr. 10 Sgr. auch 4 Rthlr. der Ceutner Heu 1 Rthn. 5 Sgr., auch 20 Sgr. 8

A Thr.

Gedeuckt bei A. W. Hayn.

11“

2

Bekanntmachungen.

8 I 1“ Das handeltreibende Publikum wird hierdurch benach⸗ richtigt, daß die Meßhandelswoche der Lichtmesse 1838 mit dem 28. Januar ih

Auspacken der Kurzenwaaren schon am 22. Jannar, ler. E.

ren Anfang nimmt, mithin das v. Oppen. Hanse

Gesellschaft. E.

in halb Pro⸗

isenbahn⸗

mann. A. Oppenbeim. Schuitz⸗ Dahmen. A. Lamberts.

Allgemeiner Anzeiger fuͤr Actie lauten, indem das frůüher bezahlte zen in Anrechnung kommt. 3

Köln, den 24. Oktober 1837. Die Dir ection der Rheinischen

wsacrenne

aller anderen Waaren hingegen am 24. Januar künf⸗ tigen Jahrs von Mittags 12 Uhr an gestattet ist.

Braunschweig, den 5. Dezember 1837.

Herzogliche Ober⸗Inspection der

indirekten Steuern. -

Im Verlage

Bekanntmachung. Es soll der Bau dreier hölzerner Brücken in der Eisenbahn zwischen Berlin und Potsdam, an der Tel⸗ tower Vorstadt bei Potsdam, an mindestfordernde ge⸗ eignete Personen im Ganzen in Entreprise ausgethan werden. Die Zeichnungen, Kosten⸗Anschläge und Kon⸗ trafts⸗Bedingungen liegen in dem Büreau der genann⸗ ten Eisenbahn, zu Berlin, Charlottenstraße Nr. 22, täglich von 9 bis 12 Uhr Vormittags zur Ansicht be⸗ reit, und es sind die Anerbietungen durch Abgebote nach Prozenten der Kosten⸗Summen bis zum 16ten d. in dem bezeichneten Büreau versiegelt abzugeben. Berlin, den H. Dezember 1837. Die Direction der Eisenbahn⸗Gesellschaft 1 zwischen Berlin und Potsdam.

J. Schultze. A. Mever. W. Beer. v. Ziegler. C. E. Richter.

anstalten und (Maaß,

Behörden, P

Carxl W.

v 8

A n„ z 686 e Herren Actionakre werden mit Bezugnahme die §g. 11, 10 und 9 des Statnis Ausg sordent, die erste Einzahlung von 10 Prozent anf jede Actie bis zum 1. Februar k. J. bei unserer Kasse in Minden, eder: bei Herrn A. Schaaffbausen in Cöln, bei Herren v. d. Heydt Kersteu & Soh ne in Elberfeld, zu leisten, woran das hei der ersten Zeichnung gezahlte Prozent und die soäter der Aufforderung des Ver⸗ wastungs⸗Raihs zufolge entrichteten 4 ½ Prozent, im Ganzen also 10 Thlr. auf jede Actie, in Aurechnung kommen. 1 Eiberfeld, den A. Dezember 1837. Direction der Rhein⸗Weser⸗Eisenbahn.

von Hauer, Wortmann, interimistischer Direktor. Direktorial⸗Rath. E. Hecker, stellvertretender Direklorial⸗Rath.

D

. S oder Grundzü Bildung der

glauben wir

8 8 Rheinische Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Erste Einzahlung von zehn Prozent. Die Herren Actionaire werden unter Bezichung auf §§. 14, 15 und 16 des Statuts aufgefordert, die erste Einzahlung mit 9 ½ Prezent oder 22 Thaler auf jede Actie bis zum 24. Dezember d. J., von welchem Jage die Quittungen datixt seyn werden, bei uns oder beis

den Herren TJoh. Dav. Herstatt, Sal. Oppenbeim jun. & Comp., Abr. Schaffhausen und 11“ Joh. Heinr. Stein in Köln,

der dem Hrn. Carl Adenaw in Aachen zu leisten. Die dagegen zu Has Quittun⸗ gen werden auf zehn Prozent oder 2. Thaler für die

1

M

Bei F.

8 zu Weimar ist im w

allen Buchhandlungen, in Berlin, Posen, Culm, Gnesen, auch bei E. S. Mittler, wald bei L. Bamberg, vorräthig: Handels⸗Almanach oder Uebersicht des in den verschiedenen Ländern der Erde Wissenswürdigsten für den Handel; Schilderung der neuesten Sta⸗ be der Ober⸗Behörde für Ge werbs⸗ und andere Handelsverhältnisse, der Staats⸗ Einrichtungen für Gewerbe und Handel Gewicht, Mänzen, Land⸗ und Wasserstraßen, Handelsabgaben, Messen d deren Ordnung, Justiz⸗ Wechselgesetze und Adoo⸗ d Eimichtungen für

namentlich: eine kurze tistik jedes Landes, Anga

Posten, Zolleinrichtungen, und Jahrmärkte, Makler un

katen), der Privat⸗Aunstalten un Handel und Gewerbe, diplomatischen Agemen und Handels⸗Konsuls. Mit einer tabellarischen Ueber⸗ sicht der auf den Hauptbörsen Furopa's am häufig⸗ sten vorkommenden Europäischen Staatspapiere deren 18 2 Course, feste Valuten, Zinsen ꝛc.

8 1 13 ½ Bogen. Gr. 12 m0/. 3 Tblr. oder 5 Fl.

Elemente der Geologie,

ge der Zusammenstellung und allmäligen Erdrinde, angewendet auf Ackerbau und Gewerbe. Rebst einem fleinen Wörterbuche der Kunst⸗ Ausdrücke der Geolegie und deren Hülfswissenschaften. Boubee ꝛc. Mit einem Ueber⸗ sichts⸗Kärtchen. als eine so eben erschienene kurzgefaßte nes höchst wichtigen, in brien Unterrichts⸗Gogen⸗ chulen und den Pri⸗

Vom Professor N.

und gelungene Darstellung ei Deutschland noch nicht eingefü standes für Gymnasi vat⸗Unterricht empf 1 Gr. 12m 0. ¾ Thlr. oder 1 Fl. 21 Kr.)

100 Abbildungen z

W. Goedsche in in allen andern Buchh wärts, zu haben:

des L2

rozeßordnung,

en, S

eblen zu dürfen.

und Facsimile’s

burghausen.

Instituts in Hild-

Literarische Anzeigen. andes⸗Industrie⸗Comptoirs

Oktober 1837 erschienen und in Bromberg,

in Greifs⸗

82

(11

Universal-Kunsthuchh oder die schönsten Original-Radirungen

von Handzeichnungen berühmter Maler, 6 von Raphael bis Cornelius. 25 Hefte Grofs Quer-Folio à 3 bis 4 Blatt, jedes Heft 10 ¼ sgr. Verlag des Bibliographischen

Is und 2s Heft ist bei uns angekommen. Sstuhrsche Buchhandlung in Berlin,

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* 5

I .

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andlungen daselbst und ander⸗

““

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85

Bilder⸗Ga .“ zur allgemeinen Weltgeschichte

die Preußtsche

V

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8— C. . Fulwer, Die letzten Tage von Pompeji. Reu bearbeitet und mut einer bisterisch⸗topegraphischen Einlenung vermehrt von Dr. Friedrich Förster. Pracht⸗Ausgabe in einem Bande. Auf fein geglättetem Velmpapier mit bunten Tafeln und Stahlstichen, groß Meoian⸗Octav, sehr elegant gebunden. 2 ½ Thlr. 8

Architekionische Entwürfe aus der Sammlung des Architekten- Ver- eins zu Berlin, 3 r. Imperial- Folio auf feinem geglätt. Velnpapier. Mit 18 Kupfertafeln Is bis 38 Heft zusammen- gevommen 5 Nhlr. (I. u. IHI. Heft, welche nicht mehr getrennt werden, part 4 Thlr., das dritte Heft TIhlIr.) J2. WWIA 6 Professor und ordentliches Mitghed der Akadsmie der Künste in Berlin, Vergleichende Darstellungen Griechischer Bau-Ordnungen. Zwei Hefte in Folio mit bunten und schwarzen Kupfertafeln. Auf Velinpapier. 5 ¾ Thlr. Karl Normand (Architekt zu Paris etc.) Vergleichende Darstellung der architektonischen Ordnungen der Griechen und Römer und der neuern

wei Sei⸗ Amelang,

ten Tert ausführlich erläutert, wodurch sich die Haupt⸗Gropius, . Micolai, Oebmi

nen, dem Durch

gegen diese Leide

. Staaten. Erste Deutsche berichtigte und fortgesetzte Ausgi Jacobi zu Dorpat i Mauch zu Berlin. Mit 89 Kupfertafel und 232 1 gen Text in Folio auf feinem Velinpo. N

13 ½ Thlr.

on den Professõren Dr.

schön gebunden.

Der Nibelungen Lied. Frei übersetzt von Major von Reben stoch

Schön gebunden. 1 T Vorstehende Werke sind in allen

zu haben, in Berlin in der Euslin

der Belchrung über Selbststillen, und Emwöhnung der Kinder. 8vo. Broschirt. 113

FwWPunsseeAnsei

zu haben: 8. Zwei Mädchen auf ein

gem. g;. Auf Chines. Papier vor der Se

Lichographie vom Urn. Fr. Jentz

Eine 9

Joseph Sannazar. Ein Geheftet.

Melas. 2 Tbheile.

welcher in ästbeti ch⸗romantischer eben so heiter als ernst, eben so umnt rend und bildet im leichtesten Sri. ein rriches Lebensbild un erer Zeir, fache christt che Wahrheit als über nend darstellt.

So fönnte dieses eigentbümliche

im geistigen Sinne eine

ein solches zu empfeblen. L. Löfflersche Buchhand

1“

Daumeister.

ö——

Wir halten es für überflüssig, über dass Original-Gemälde des Hrn. Prof Begas R- etw 8, zu sagen, und bemerken nur noch. h

In der Unterzeichneten erschien so Berun zu erbaben bet L. Hold, Königsstraße neben der Post, Dümmler, Mittler,“ in der Nicdlaischen Bucchandlung u. A.

hlr.

Buchhandlu schen Buch

Thlr., color. 6 ½ Thlr. lung (F. Müller). Breite Str. Nr. 23, ferng Asher, Dümmler, Aler. Jouas, Logier, Mittler, Ra igke, Plahn (L. Ritze), Sh ((& Comp., Schröder, Stuhr, Vereins⸗9 elinpavier sind handläug un. a. m. 1“

Du nt

8

Bei Ludwig Schreck in Leirzig ist so cha schienen und in allen Buchandlungen, zu Berlin die Stuhrsche, Schloßplatz Nr. 2, zu haben: Der Arzt in der Kinderstube, oder treaer Ratbgeber, wie sich sorgsame Mütng den krankhaften Zufällen der Kinder, nameece⸗ den Schwaͤmmchen, dem Schluchzen und fallc, dem schweren Zahutg den Krämpfen, zu verhalten haben, und welchte n anzuwenden sind. Rebst Wabl der Von Dr. Th.

sgr.

g e.

In unserm Verlage ist so eben erschieng daselbst, wie in allen andern Kunsthhand

em BAg-

v. prof. Begas, lithogr. v. Fr. fnse

hrift Srhe veid

en in bell—

zichung etwas zu wünschen, übrig lässt. C. G. Lüdoritzsche Kunst. Verlagst Linden No. 58.

eben 90

Fovelle

Der sittlich⸗religiöse Geist und Knhalt dieser Ferm sich Ule

e haltend —” l frischer 1

indem sie⸗ alle Gegeuse

Buch mi

Weibnachtegabe genan den, und weollen wir uns hiermit erlauben, d⸗

lzung in E0

Staats⸗Zeitung

Berlin, Donnerstag⸗den 14 ten Detzember

8 . 8 tliche Nach Kronik des Tages.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den seitherigen ter rendarius, Ritterguts⸗Besitzer von degeh, disg eehe⸗ weden, zum Landrath des Heilsbergschen Kreises, im Re⸗ ngs⸗Bezirk Koͤnigsberg, Allergnaͤdigst zu ernennen geruht. Se. Koͤnigl. Majestaͤt haben dem Land⸗ und Stadtgerichts⸗ istrator Poignon zu Stendal den Charakter als Hofrath gnaͤdigst zu verleihen geruht. 8

Zeitungs⸗Nachrichten NIslslan d. Rußland.

8

St. Petersburg rl. Familie in Moskau haben wir die erfreulichsten Nach⸗ n. Ihre Majestaͤten, soͤ wie die jungen Großfuͤrsten und Gküee oͤffentlichen Anstalten der Residenz und werden uͤberall von der Ehrfur ei Ehanaöns Bgzase er Ehrfurcht und Liebe Durch ein Handschreiben aus Suram in Grusien 8 in J rar en vom September (12. Oktober) d. J. haben Se. Maj. 1— Kaiser Adel des Gouvernements Rjasan gestattet, ein Erziehungs⸗ nut fuͤr arme Cdelleute mit einem Fond von 30,000 Ru⸗ zu begruͤnden, dasselbe zum Andenken an den Aufenthalt er Maj. der Kaiserin Alexandroffsche Anstalt zu nennen und nglejch unter den Schutz des Großfuͤrsten Thronfolger zu zu Dorpat ist nun die zweite Druckerei errichtet. Si orpat htet. Sie ge⸗ den Lindforschen Erben, die auch eine Druckerei zu Revhal n. Dorpat hat etwa gegen 14,000 Einwohner.

Die Nachricht, daß die Felsen bei Pella durch die Minen

Herrn Le Molt gesprengt wurden, wird in Peters stern widerrufen. Zwei Minen wurden 8 1egg es mifer entzuͤndet, rissen aber keinen einzigen Stein los.

zu Wasa (im Russischen Finnland, mit etwa 3500 Ein⸗ nern) hat sich eine Gesellschaft gebildet, die auf Actien ein mefsciff zur Befahrung der Ostkuͤste des Bothnischen Meer⸗ ns erbauen will. Es soll regelmäßig die Staͤdte von Abo

seaborg besuchen, aber auch einen Besuch im (Schwedi⸗

hUmea machen, und zur Zeit des laͤngsten Tages eine ihrt nach Tornea, wo die Sonne bekanntlich am 22. Juni untergeht. 8.

dan erinnert sich des kuͤhnen Schiffers, der vor zwei om Sunde bis nach Kronstadt in Boote 1 Begleitern, und zuruͤck mit nur einem. Am 14. Tcee

er wieder in seinem Boote, und zwar diesmal ganz al⸗ zu Reval eingetroffen, aber nach einer langen, muͤhsamen t. Am 26. Juli war er von Kopenhagen abgesegelt und er Tagen nach Pillau gekommen, und von dort, nach ei⸗ Tagen Rast, nach Memel, wo er zwei Monate krank Von dort fuhr er nach Libau, wo er wieder einen Monat

gerig war; dann nach Arensburg und von dort nach Re⸗

von wo er nach Kronstadt abgehen wollte, wenn das Ei icht daran verhindere. Er t186) Jahr alt, heißt und befehligte ehemals eine Daͤnische Korvette. Seine heit und Geschicklichkeit erregen Erstaunen; bewundern se man ihn nur, en kennte.

Odessa, 21. Nov. Da unsere Behoͤrden in den letzten vr noch den Verdacht hegten, daß die etwa vorkom⸗ cll- aus Furcht vor der Absperrung nicht zur Anzeige 1 en, so wurde saͤmmtlichen Einwohnern aufgegeben, n beiden Tagen vom 2lsten und 22ͤsten d. M. zu

üllsen, weil alsdann eine genaue medizinisch⸗polizei⸗

32 sgung stattfinden wuͤrde. Am lsten ist diese wirk⸗

8 cgen gegangen, und es ist dabei nichts Verdaͤchtiges

4 118 5n der Vorstadt Moldowanka hatten sich am 6s r drei Leichen, die eines Greises, einer Frau und

eenen mit Zeichen der Pest gefunden; die Vorsichts⸗

18 Geden daher dort noch verschaͤrft, und die Vorstadt

e.e tadt gänzlich getrennt worden. Am folgenden

ee der Moldowanka drei neue Pestkranke nach

h 88 en Pestviertel gebracht, in welchem letzteren sich

1 nur noch sieben Kranke am 28sten befanden. sken Fagen hat sich sowohl in der Stadt als in

lsoarvan neuer Krankheitsfall ereignet. Fuͤr die

89 18 ntersuchung der Pest⸗Einschleppung in Odessa

eae von Seiten der Regierung die Mitglieder er⸗

ewat⸗ K bestehen aus dem Ataman der Donau⸗Kosa⸗ 1— Kajor Wassilewsky, dem Gendarmerie⸗Oberst „dem Garde⸗Hauptmann Astastew,

sky und dem Kanzlei⸗Chef Kliutscharen. Deputirte von

der Stadt sind bekanntlich der Geheimerath von Stourdza

r Kommerzienrath Loginoff

; Umer ginoff.

inen freudigen Eindruck hat es hier gemacht, daß, un⸗

tadt eehe die Frauen aus den hoͤchsten Staͤnden unse⸗

er Nfinen Anstand genommen haben, sich von ihrem

aͤfin gs hleeer 8 begeben. Dieser Tage sind hier

hoiseul⸗Gourzofl“ die Fuͤrstin Galitzyn und die Graͤfin Gouffier aus der Krimm zuruͤckgekehrrt.

1. Frankreich.

Lis, 7. Dez. Vorgestern erthei z

1 rge⸗ theilte der Koͤni

Kedennaussezur d. Givré, der . Depeschen des Gzene⸗

z. ondon angekommen ist, eine Privat⸗

6. Dez. Ueber den Aufenthalt der

wenn man einen nuͤtzlichen Zweck seiner

dem Divisions⸗Arzt

Der Moniteur meldet heute nach dem Londoner „T 1 h dem Londoner „True 9 * daß der Herzog von Nemours auf seiner Ruͤckreise von lfrika am 22. November in Gibraltar vor Anker gegangen und von der Garnison dieser Stadt und den auf der Rhede befindlichen Schiffen mit allen seinem Range gebuͤhrenden Eh— renbezeugungen empfangen worden sey. Der Prinz habe sich 1sghg. e 88 eeung gemustert, am 23sten 1 1 en 6 8 ,5 74 Lesnde n ee le. Packetboot „le Phare“ wieder nach Der General Lieutenant Durrieu ist an die Stelle des Grafen Gentil de Saint⸗Alphonse zum kommandirenden Ge⸗ rad 1. Diviston (Toulouse) ernannt worden.

Die Amerikanischen Zeitungen enthalten ein Schreiben Lud⸗ wig Philipp's als Antwort auß ehh einem vehe aan⸗ in Philadelphia, Namens John Evans Redman, an ihn ge⸗ richtete Fragen. Dasselbe ist aus St. Cloud vom 26. August 1837 Füe⸗ und lautet folgendermaßen: „Mein Herr, ich habe Ihr

Schreiben vom 16. Juni d. J. erhalten, und beeile mich, eigen⸗ haͤndig auf die verbindlichen Fragen, die Sie an mich gerichtet haben, zu antworten. Waͤhrend meines Aufenthalts in den Ver⸗ einigten Staaten ich niemals einen anderen Namen als meinen eigenen, Orleans, gefuͤhrt. Ich Guerrier in Philadelphia und später in der Havanna gekannt; aber seit dem Jahre 1799 habe ich nichts mehr von ihm ge⸗ hoͤrt und weiß durchaus nicht, was aus ihm geworden ist. Ich kann nicht glauben, daß er es jemals versucht hat, sich fuͤr mich auszugeben, und ich kann versichern, daß ich niemals seinen Namen gefuͤhrt, noch versucht habe, mich fuͤr ihn auszu⸗ geben. Ich glaube, niemals in Haddonsield gewesen zu seyn, aber uverlaͤssig weiß ich, daß ich niemals in dem Hause Ih⸗ res Herrn Vaters, noch in irgend einem anderen Hause jener Stadt gewohnt oder mich in Kost gegeben habe. Es ist so lange her, daß ich in Philadelphia war, daß meine Erinnerungen in dieser Beziehung etwas dunkel gewor⸗ den 1“ indeß glaube ich mich zu entsinnen, daß ich eines Tages in jener Stadt, mit einem Mitgliede der Ge⸗ sellschaft der Freunde, Namens Redman, bei einem anderen Mitgliede der Gesellschaft, der, wie ich glaube, John Elliot hieß, und bei dem ich durch Herrn Guerrier eingefuͤhrt worden war, zu Mittag gegessen habe. Ich bedaure, mein Herr, daß ich Ihre Fragen nicht durch vollständigere Aufschluͤsse beantwor⸗ ten kann. Ich lege einen großen Werth auf die guͤnstige Mei⸗ nung, die man in den Vereinigten Staaten von mir hat, und ich danke Ihnen, daß Sie mir dieselbe auf eine meinen Gefuͤh⸗ len so wohlthuende Weise ausgesprochen haben. Ich bin, mein Herr, Ihr sehr aufrichtiger Freund 3

(gez.) Ludwig Philipp.“ Das Journal du Commerce theilt heute na Schreiben des Herrn Odilon⸗Barrot 1b hec⸗ in dem gestrigen Blatte ihres Journals: Mitglied des Re⸗ dactions⸗Comité's des Journals „le Siècle“. Ich weiß nicht, ob bei jenem Journal ein Redactions⸗Comité existirt; aber gewiß ist, daß ich nicht an demselben, noch an der Redac⸗ tion irgend eines oͤffentlichen Blattes Theil nehme; ich habe hinlaͤnglich an meiner Verantwortlichkeit als Deputirter zu tra⸗ gen. Wie viele andere gute Buͤrger, habe auch ich die rein per⸗

soͤnliche Polemik bedauert, die sich in Betreff meiner zwischen⸗

Ihrem Journal und dem „Siecle“ erhoben hat; ich habe die⸗ selbe ertragen, weil dies zu den Bedingungen eines Staats⸗ mannes gehoͤrt, aber ich habe keinen Theil daran genommen. Wenn ich geglaubt haͤtte, mich persoͤnlich einmischen zu muͤssen so wuͤrde ich es mit meiner Namens⸗Unterschrift gethan haben. Ich bitte Sie, diese Berichtigung, auf die ich einigen Werth lege, in Ihr Blatt aufzunehmen und meine besten Empfehlun⸗ gen anzunchmen. (gez.) Odilon⸗Barrot.“ Die Redac⸗ tion des „Siecle“ bestatigt ihrerseits diese Erklaͤrung des Herrn Odilon⸗Barrot und erklaͤrt, daß sie wuͤnsche, den Streit mit dem „Journal du Commerce“ beendigt zu sehen. Das letztgenannte Blatt geht auf diesen Wunsch ein, und somit koͤnnte vor der Hand die Spaltung zwischen der Opposition als beendigt be⸗ trachtet werden.

Am vergangenen Sonntag versammelten sich alle in Paris anwesenden Taubstummen zu einem Mahle, unter dem Vorsitze des Herrn Berthier, Professors der Pariser Taubstummen⸗An⸗ stalt, um den Tag zu feiern, an welchem vor 125 Jahren der Abbé de l'Epée geboren ward. 8

Der junge Aimé, der kuͤrzlich in dem Hofe der Tuilerieen, mit einem geladenen Pistol bewaffnet, verhaftet wurde, ist nach Bicetre gebracht worden. Er war vor einiger Zeit bei der Con⸗ scription durch das Loos zum Soldaten bestimmt worden, hatte aber die Anwesenheit seines Bruders unter den Fahnen als ei⸗ nen Grund zur Befreiung vom Militairdienst geltend zu machen gesucht. Obgleich dieser Grund ein guͤltiger war, so ward der⸗ selbe doch, wahrscheinlich aus irgend einem Versehen, nicht be⸗ ruͤcksichtigt, und Aimé wollte nun, seinem Gestaͤndniß zufolge etwas Auffallendes thun, um verhaftet zu werden, weil er hoffte, daß man alsdann seine Forderung genauer untersuchen und be⸗ Lnesiceschn würde; 1b n der Druckerei des „Messager“ ereignete sich gest ein Unfall, der vielen Menschen das Leben haͤtte 1nn er Als eben der Druck des Blattes beendigt war, brach der Fuß⸗ boden des großen Saales, in welchem die Setzer beschaͤftigt waren. Zum Gluͤck befand sich unter diesem Lokale eine Re⸗ mise, in welcher zwei Postkutschen standen, auf welche die bei⸗ den aͤußersten Enden der Decke fielen und so in ihrem weiteren Falle cce äse wurden. Nur in der Mitte des Zimmers stuͤrzte der Fußboden ganz herunter, und vier der dort befind⸗ lichen Setzer wurden nicht unbedeutend beschaͤdigt, obgleich ihr Zustand keine Besorgnisse fuͤr ihr Leben einfloͤßt. Ein Kutscher der unten bei den Wagen beschaͤftigt war, hatte so viel Geistes⸗ gegenwart, sich, als er das erste Krachen vernahm, unter eine der Diligencen zu fluͤchten; eine Sekunde spaͤter waͤre er un⸗ fehlbar zerschmettert worden. 111167656

habe Herrn Peter

Das Journalde Paris enthaͤlt unter der Rubrik „Nach⸗ richten aus Spanien“ Folgendes: „Die Erpressungen, die sich die Karlisten⸗Chefs in der Naͤhe der Hauptstadt zu Schulden kommen lassen, hatten die Spanische Regierung veranlaßt, den General Espartero aufzufordern, einige Truppen von seinem Ar⸗ mee⸗Corps zu detaschiren, um das Innere des Landes gegen

die Ieshrgentinhengcg zu schuͤtzen. Espartero aber, weit ent⸗

fernt, dieser Aufforderung zu genuͤgen, k te 6 di 1 „hat geantwortet, daß die unter seinen Befehlen behe eer 70 Bataillone kaum hinreichten, um die Karlisten in Navarra im Zaume zu halten und seine

Operationen mit Erfolg fortzusetzen. Es wird unter diesen Um⸗

ständen der Regierung nichts weiter uͤbrig bleiben, als eine ge⸗ wisse Anzahl von National⸗Gardisten in denjenigen Staͤdten zu

W6 die von den Karlisten am meisten bedroht wer⸗ den.

Der groͤßte Nachtheil fuͤr die Regierung bei einer Unterbrechung der Communication, ist die Unmoͤglichkeit, worin sie sich befindet, nach irgend einer wichtigeren Stadt hin De⸗

peschen gelangen zu lassen, ein Nachtheil, der gleichzeiti auch die Privat⸗Korrespondenz trifft. ie 4 Iu“

äc Pri 1 Die Antwort Esparte⸗ ro's hat in Madrid eine allgemeine und um so groͤßere Sensa⸗ tion erregt, als man daselbst die Sache des Don Carlos schon als gaͤnzlich verloren betrachtete.“ 1 Ueber den gegenwaͤrtigen Zustand der Spanischen Angele⸗ genheiten enthaͤlt der Constitutionnel nachstehenden Artikel: „Spanien scheint jetzt zu einer jener periodischen Pausen ge⸗ langt zu seyn, die sich alle sechs Monate erneuern, und deren jenes ungluͤckliche Land bedarf, um wieder zu Athem zu kom⸗ men. Die Anarchie, der Buͤrgerkrieg und die Diplomatie sind die drei Phasen, in denen sich Spanien abwechselnd zu bewe⸗ gen verurtheilt ist; und seit der Ruͤckkehr des Don Carlos in die Baskischen Provinzen scheint neuerdings die diplomatische Phase begonnen zu haben. Es findet in diesem Augenblicke eine große Bewegung in der Europaͤischen Diplomatie statt. Das Linzige woruͤber alle Welt so ziemlich einig zu seyn scheint, ist, daß die Dinge nicht laͤnger in diesem Zustande bleiben koͤn⸗ nen. Die Ruhe Europa's, die durch so viele Opfer erkauft wor⸗ den ist, muß endlich gefaͤhrdet werden, wenn Spanien fortfaͤhrt, in der Naͤhe so vieler entzuͤndbarer Stoffe bestaͤndig das Feuer des Buͤrgerkrieges zu schuͤren. Don Carlos ist in dem dunklen Vorgefuͤhl, daß das Schwert die Spanische Frage nicht zur Ent⸗ scheidung bringen koͤnne, uͤber den Ebro zuruͤckgegangen, und auch die Christinischen Generale scheinen einen entscheidenden Schlag zu fuͤrchten. Man taͤuscht sich in Frankreich uͤber die Lage der Sache der Koͤnigin, wenn man dieselbe als guͤnstig betrachtet. Von Paris oder von London aus gesehen, scheint jene Sache in der That dem Siege nah. Don Larlos ist uͤber den Ebro zu⸗ ruͤckgekehrt, und der Buͤrgerkrieg, wieder in seine Wiege ein⸗ gezwaͤngt, bedarf, so sagt man, nur noch eines letzten Streiches, um ganz erstickt zu werden. Die offiziellen Madrider Zeitun⸗ gen sagen, die Ordnung sey fast ganz wiederhergestellt; die all⸗ gemeinen Wahlen haͤtten eine Reaction zu Gunsten der gemaͤ⸗ ßigten Ideen hervorgerufen; Barcelona, Cadix und Malaga die drei Heerde der Anarchie, haͤtten sich unter das Joch der Gesetze gebeugt, und die so lange verkannte Central⸗Gewalt habe uͤberall neuen Einfluß gewonnen; Spanien sey gerettet und man solle es sich selbst uͤberlassen. Dies Alles ist wahr, aber es ist nur heute wahr, und wird es morgen nicht meht seyn. Don Carlos ist uͤber den Ebro zuruͤckgekehrt, und hat seine alten Positionen wieder eingenommen; aber er wartet nur auf einen Vorwand und eine Gelegenheit, um dieselben wieder zu verlassen. Er hat fuͤr den Augenblick den Kampfplatz ge⸗ raͤumt, um der Diplomatie Platz zu machen, uͤberzeugt, daß er in ihr einen getreuen und uneigennuͤtzigen Verbuͤndeten finden wird, und daß er beim Zoͤgern nur gewinnen kann. Die Provinzen haben ihren Kampf gegen die Central⸗Gewalt fuͤr den Augenblick ein⸗ gestellt, jedoch ebenfalls nur, um, wie Don Carlos, der Diplomatie freies Feld zu lassen. Aber die Junten haben sich keinesweges ganz aufgeloͤst, und die Insurrection kann jeden Augenblick mit neu ver⸗ Kraͤften auftreten. Die Central⸗Gewalt wird gänzlich verkannt und besteht nur dem Namen nach; die National⸗ Garde, die zur Vertheidigung der Ordnung errichtet worden ist, zahlt uͤberall, Madrid ausgenommen, nur Maͤnner, denen mehr daran gelegen ist, die Ordnung zu untergraben, als sie zu vertheidigen. Das Einzige, was sich nicht geaͤndert hat und nicht aͤndern wird, ist die Lage des Schatzes, der leer war und leer bleibt. Es wird taͤglich schwerer, die Steuern einzutreiben. Die Landleute, die auf vielen Punkten von den Einnehmern der Koͤnigin und denen des Don Carlos gleichzeitig gedraͤngt werden, verweigern beiden Theilen die Zahlung und geben nuͤr der Gewalt nach. Sevilla, die reichste Stadt Spaniens, die un⸗ ter der Last der Auflagen erliegt, will jetzt auch nicht mehr zah⸗ len und befindet sich am Vorabend einer Insurrection. Der inläͤndische Handel liegt in den letzten Zuͤgen. Die fremden Waaren sind mit Zoͤllen belegt, die einem gaͤnzlichen Einfuhr⸗ Verbot gleichkommen, und eine zuͤgellose Schmuggelei, die unvermeidliche Folge jener abgeschmackten Tarife, kraͤgt dazu bei, den Schatz zu Grunde zu richten. Endlich, um so vielen Uebeln die Krone aufzusetzen, haben im Schoße der kaunm ver⸗ sammelten Cortes die bittersten Streitigkeiten zwischen den ver⸗ schiedenen Parteien stattgesfunden. Die modifizirte Verfassung von 1837, dieser weise Mittelweg zwischen der Wneen von 1812 und dem Koͤniglichen Statut von 183 ¼, wird von den bei den extremen Parteien gleichzeitig angefochten. Die Nation, die durch ihre vielen Leiden fast gleichguͤltig geworden ist, und nur Ruhe will, scheint dennoch entschlossen, noͤthigenfalls vor keinem Opfer zuruͤckzuschrecken, um sich den Frieden zu erkau⸗ fen. Dies ist die wahre Lage Spaniens, und das Gemaͤlde ist eher gemildert als uͤbertrieben. Dies ist das wirkliche Spanien und nicht das offizielle Spanien der Hof⸗Zeitungen und der Fättascchen Reden. Es scheint uns von Wichtigkeit, daß man dasselbe kennen lerne, bevor sich in Frankreich die neuen Re⸗ vrüsdesgah 188 8 versammeln.“ 1 der Graf von Toreno ist am 4ten d. auf seiner Reise 1 Madrid durch Bordeaux gekommen. fs 1 8 Se